DE2408060A1

DE2408060A1 - Markisenabdeckung

Info

Publication number: DE2408060A1
Application number: DE19742408060
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Gillhart
Original assignee: ADE WERK GmbH
Current assignee: ADE WERK GmbH
Priority date: 1974-02-20
Filing date: 1974-02-20
Publication date: 1975-08-28

Description

Markisenabdeckung Die Erfindung betrifft die Abdeckung des Zwischenraumes mit einander gekoppelter Markisen.
Bei Markisen, die eine bestimmte Breite überschreiten, ist es erforderlich, daß die Markisenanlage in zwei oder mehrere Hälften unterteilt werden und diese Hälften durch Kupplungen miteinander verbunden werden. Diese Maßnahme ist erforderlich, um einerseits die Markisenanlagen transportieren zu können und um andererseits eine Durchbiegung von Tuchwelle u. Tragrohr zu vermeiden. Ein Durshbiegen von Tuchwelle u. Tragrohr würde die Funktion der Anlage sehr wesentlich beeinflussen. Auch wäre die Sicherheit nicht mehr gewährleistet.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden Markisenanlagen, die eine gewisse Breite überschreiten, als gekoppelte Anlagen hergestellt.
Bei diesen gekoppelten Anlagen sind in der Mitte der Anlage die Tuchwellenrohre unterbrochen und durch eine Kupplung miteinander verbunden. Auch die Markisentücher sind nicht durchgehend, weil an den Kupplungen ein oder mehrere Lager angebracht werden müssen. Damit der Spalt, der sich dabei zwischen den beiden Markisentüchern bildet und mindestens der Breite der zwischengeschalteten Lagerstellen entspricht, verdeckt werden kann, hat man bisher, um den Sonnen- und Regenschutz vollständig zu gewährleisten, unterhalb und zwischen den beiden Markisentüchern eine Abdeckung angeordnet. Dabei befindet sich die zusätzliche Abdeckung unterhalb der beiden Markisentüchern, wobei das unter der Wirkung einer Federspannung stehende Abdeckungstuchwellenrohr etwa in der Nähe des Tuchwellenrohres und unter oder in gleicher Höhe des Tuchwellenrohres befestigt ist.
Eine solche Anordnung hat aber den Nachteil, daß die zwischen den beiden Markisentüchern und unter diesen Tüchern angeordnete Abdeckung im ausgeschwenkten Zustand durchhängt. Die Abdeckung bietet also weder einen vollkommenen Sonnen- noch einen Regenschutz. Außerdem bildet die zwischen den Markisentüchern durchhängende Abdeckung optisch kein schönes Bild.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Abdeckung für gekoppelte Anlagen zu bilden, bei der die bekannten Nachteile beseitigt und ein vollkommener Sonnen- und auch Regenschutz gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Vorteil dadurch erreicht, daß eine unter Federspannung stehende Abdeckungsspannrolle mit einem auf diese Abdeckungsspannrolle aufgewickeltes Abdecktuch oberhalb einer gekoppelten Tuchwelle und über der Tuchwellenkupplung angeordnet ist. Dadurch legt sich das Abdecktuch im ausgeschwenkten Zustand der Markise durch ihr Eigengewicht auf die beiden daneben angeordneten Markisentücher auf und bildet eine dichte Abdeckung.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist auch daran zu sehen, daß die Abdeckungsspannrolle mit Laschen an den Lagerhaltern verbunden ist, wobei die Verbindung derart ausgestaltet ist, daß die Spannrolle durch die Laschen in eine beliebige Lage eingestellt und arretiert werden kann.
In bekannter Weise wird das Abdecktuch mit seinem freien Ende an dem aus- und einschwenkbaren Fallrohr befestigt. Dabei ist auch ein Fallrohreinsatzstück, das zwischen den beiden Fallrohren befestigbar ist, vorgesehen, wobei das Abdecktuch ebenfalls mit dem Fallrohreinsatzstück verbindbar ist und somit die Fallrohre mit dem Einsatzstück auf die gesamte Breite der Markise eine Einheit bilden.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal können die Laschen der Abdeckungsspannrolle auch mit einem Bügelstück verbunden werden, wobei das Bügelstück an den Lagerhaltern befestigbar ist.
Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Abbildungen näher erläutert. Es bedeuten: Fig. 1 eine Draufsicht auf die miteinander gekuppelten Markisen mit darüberliegendem Abdecktuch, wobei die Abdeckungsspannrolle in hochgeschwenkter Lage gezeichnet ist und Fig. 2 ein Schnitt durch das Kupplungsstück mit eingefahrenen Schwenkarmen und Fallrohr.
Wie aus den beispielhaften Zeichnungen ersichtlich ist, befinden sich zwischen den beiden Tuchwellenenden 1 zwei Lagerhalter 9, die in bekannter Weise,wie Fig. 2 zeigt, mit der Aufhängungsstelle, beispielsweise einer Wand über eine Konsole 13 verbunden sind und auch das Tragrohr 4 halten. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auf den Lagerhaltern 9 je ein Bügelstllck 11 aufgesetzt und in geeigneter Weise mit dem Lagerhalter 9 verbunden. Die beiden Bügelstücke 11 sind seitlich mit einer Lagerlasche 11' versehen. Mit der Lagerlasche 11' ist die Abdeckungsspannrolle 6 mittels Laschen 8 verbunden. Die Verbindung der Laschen 8 mit der Lagerlasche 11' ist dergestalt, daß die Abdeckungsspannrolle in jede beliebige Lage verschwenkt und festgestellt werden kann.
In Fig. 1 ist die Abdeckungsspannrolle 6 nach oben geschwenkt, damit die darunterliegende Befestigung deutlicher dargestellt werden kann. Fig. 2 zeigt dann eine mögliche Schwenklage der Abdeckungsspannrolle 6 bei der Benutzung.
Gemäß der Erfindung wird das Abdecktuch 7, wenn die beiden Markisentücher 2 und 2' mittels der Schwenkarme 5 ausgeschwenkt werden, durch seine Befestigung mit dem Fallrohr 3 mit herausgezogen und legt sich dann seitlich auf die beiden Enden der Markisentücher 2 und 2' auf. Die beiden Fallrohre 3 sind durch ein Fallrohreinsatzstück 10 miteinander verbunden. Das Abdecktuch 7 wird ebenfalls von dem Fallrohreinsatzstück 10 festgeklemmt.
Beim Ausschwenken der Markisentücher 2, 2' und des Abdecktuches 7 wird in der Abdeckungsspannrolle 6 in bekannter Weise eine Feder gespannt. Sobald nun die Tuchwellen 1, 1', verbunden miteinander durch die Kupplung 12, zurückgedreht werden und damit die Markisentücher eingeschwenkt werden, rollt die Abdeckungsspannrolle 6 unter der Wirkung der vorgespannten Feder ein und das Abdecktuch 7 wird ebenfalls mit eingerollt.
Eine solche Abdeckung legt sich sauber und glatt auf die Markisentücher auf und wirkt optisch wie eine durchgehende Markisentuchbespannung. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß bei vorhandenen Markisen der Anbau auch nachträglich ohne besonderen Aufwand und auf einfache Weise möglich ist.

Claims

Patentansprüche

1.JMarkise in nebeneinandergekoppelter Ausführung mit Abdeckung des zwischen den beiden Tüchern gebildeten Tuchspaltes, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Federspannung stehende Abdeckungsspannrolle (6) mit einem Abdecktuch (7) oberhalb einer gekoppelten Tuchwelle (1, 1') und über der Kupplung (12) angeordnet ist.

2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungsspannrolle (6) mit Laschen (8) an den Lagerhaltern (9) befestigbar ist.

3. Markise nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (8) an den Lagerhaltern (9) verschwenk- und feststellbar angeordnet sind.

4. Markise nach.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdecktuch (7) mit seinem freien Ende an dem Fallrohr (3, 3') befestigbar ist.

5. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fallrohre (3, 3') durch ein Fallrohreinsatzstück (10), das ebenfalls mit dem Abdecktuch (7) verbunden ist, miteinander eine feste Verbindung darstellen.

6. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (8) mit einem Bügelstück (11) verbindbar und daran verschwenk- und arretierbar sind.

7. Markise nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelstück (11) an den Lagerhaltern (9) befestigbar ist.