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Die Erfindung betrifft eine Markise.
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Derartige Markisen werden in unterschiedlichen Größen als Beschattungsvorrichtungen an Gebäuden eingesetzt. Dabei ist eine Markise generell so aufgebaut, dass sie eine Wickelwelle aufweist, auf welchem ein Markisentuch auf- und abwickelbar gelagert ist.
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Das Ausfahren und Einfahren des Markisentuchs kann prinzipiell manuell, bevorzugt jedoch auch mittels eines Antriebs erfolgen. Ist das Markisentuch ausgefahren, so ist dieses mit einer beträchtlichen Spannung an der Wickelwelle gehalten. Eine typische Bauform einer Markise ist eine Gelenkarmmarkise, bei welcher das vordere Ende des Markisentuchs an einer Fallstange gehalten ist, so dass das ausgefahren Markisentuch mit Spannung zwischen Wickelwelle und Fallstange gehalten ist.
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Bei zahlreichen Applikationen beträgt die Länge der Wickelwelle und damit auch die sich über die gesamte Länge der Wickelwelle erstreckende Breite des Markisentuchs mehrere Meter. Insbesondere bei derartigen großdimensionierten Markisen treten bei dem ausgefahrenen Markisentuch unerwünschte Faltenbildungen auf. Diese Falten verlaufen in Längsrichtung des Markisentuchs, das heißt in Ausfahrrichtung des Markisentuchs.
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Eine erste Ursache für derartige Faltenbildungen besteht darin, dass Markisentuch mit größeren Breiten nicht aus einer einzigen Tuchbahn hergestellt werden, sondern aus mehreren, über die Breite des Markisentuchs nebeneinander angeordneten Tuchbahnen, die an ihren angrenzenden Rändern überlappend angeordnet und miteinander vernäht sind. Im Bereich der Nahten weist das Markisentuch eine größere Dicke auf, was dazu führt, dass sich das Markisentuch in diesen Bereichen beim Aufwickeln wellt. Dies wiederum führt zu unerwünschten Faltenbildungen beim Abwickeln des Markisentuchs.
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Um diese Faltenbildungen zu vermeiden, wird in der
DE 195 48 552 A1 vorgeschlagen, auf die Wickelwelle der Markise Wellenabschnitte so aufzusetzen, dass zwischen diesen Nuten ausgebildet werden, in welchen die durch die Längsnähte verdickten Bereiche des Markisentuchs laufen. Damit kann jedoch die Faltenbildung des Markisentuchs nur äußerst unzureichend vermieden werden, da während des Aufwickelvorgangs des Markisentuchs sich deren Gesamtdurchmesser auf der Wickelwelle und damit auch die Gesamtverdickung im Bereich der Längsnähte ändern, was mit einer Nut, die stets dieselbe Form aufweist, nicht vollständig kompensiert werden kann.
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Des weiteren kann mit dieser Anordnung eine Faltenbildung des Markisentuchs, die durch ein Durchbiegen der Wickelwelle verursacht ist, generell nicht kompensiert werden. Bei Wickelwellen großer Länge kann ein derartiges Durchbiegen generell nicht verhindert werden, da durch das gespannte Markisentuch im Bereich der Wellenmitte stets sehr große Spannungskräfte auftreten. Durch diese mittige Durchbiegung der Wickelwelle entsteht jedoch zwangsläufig eine in Längsrichtung des Markisentuchs verlaufende Faltenbildung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markise der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welcher auch bei großen Breiten Faltenbildungen im Markisentuch vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Markise umfasst mehrere parallel in Abstand zueinander angeordnete Wickelwellen. Auf diesen Wickelwellen sind Tuchsegmente in Abstand zueinander auf- und abwickelbar angeordnet. Die Tuchsegmente verschiedener Wickelwellen sind versetzt zueinander so angeordnet, dass bei Abwickeln von den Wickelwellen sich die einzelnen Tuchsegmente zu einem geschlossenen Markisentuch ergänzen.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, bei einer Markise nicht mehr ein einstückiges, von einer Wickelwelle abwickelbares Markisentuch einzusetzen. Vielmehr sind erfindungsgemäß auf mehreren, vorzugsweise zwei parallel in Abstand zueinander angeordneten Wickelwellen voneinander völlig getrennte Tuchsegmente vorgesehen, die sich erst bei ihrem Abwickeln zu einem geschlossenen Markisentuch ergänzen. Dabei wird der Umstand ausgenutzt, dass die ausgefahrenen Markise die einzelnen Tuchsegmente unter Spannung stehen. Bereits allein durch diese Spannung liegen benachbarte Tuchsegmente dicht aneinander an und bilden so ein geschlossenes Markisentuch.
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Ein wesentlicher Vorteil hierbei besteht darin, dass die einzelnen Tuchsegmente eine Breite aufweisen, der nur etwa den n-ten (n ≥ 2) Bruchteil der Gesamtbreite des Markisentuchs ausmacht, wenn das Markisentuch aus insgesamt n Tuchsegmenten gebildet ist. Dadurch, dass die Tuchsegmente somit gegenüber der Gesamtbreite der Markise eine erheblich reduzierte Breite aufweisen, können diese aus einer einzigen Tuchbahn hergestellt werden. Damit aber weist jedes Tuchsegment eine homogene Dicke auf, wobei insbesondere keine Verdickungen in Längsrichtung, das heißt in Ausfahrrichtung der Markise vorgesehen sind. Dies wiederum führt dazu, dass keine Faltenbildungen der Tuchsegmente bei Auf- oder Abwickeln auf der jeweiligen Wickelwelle auftreten.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Verteilung der Tuchsegmente auf mehrere Wickelwellen die Krafteinwirkung auf die einzelnen Wickelwellen bei ausgefahrenem Markisentuch gegenüber einer herkömmlichen Markise, bei welcher das gesamte Markisentuch auf einer Wickelwelle gelagert ist, erheblich reduziert ist. Damit aber wird ein Durchbiegen der Wickelwellen auch bei vollständig ausgefahrenem Markisentuch verhindert und somit auch dadurch bedingte Faltenbildungen.
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Besonders vorteilhaft kann hierbei der Umstand ausgenutzt werden, dass auf jeder Wickelwelle Tuchsegmente vorgesehen sind, die in Abstand zueinander angeordnet sind. Damit können in den Bereichen der Wickelwellen, in welchen keine Tuchsegmente angeordnet sind, Fixierelemente angeordnet sein, mittels derer die Wickelwellen fest mit einer Auflage, beispielsweise einer Gehäusewand, verbunden sind. Durch die so ausgebildeten zusätzlichen Lagerpunkte kann ein Durchbiegen der Wickelwellen weiter vermieden werden. Insbesondere können dann sogar als Wickelwellen einfache Rohre mit geringen Durchmessern eingesetzt werden, die besonders kostengünstig herstellbar sind. Auch die so ausgebildeten Wickelwellen können sich bei ausgefahrener Markise nicht verbiegen.
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Die einzelnen Wickelwellen weisen vorteilhaft deren Wickelwellen identische Längen und Durchmesser auf.
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Dabei liegen die ersten längsseitigen Enden der Wickelwelle und die zweiten längsseitigen Enden der Wickelwellen jeweils in einer senkrecht zu den Längsachsen der Wickelwellen orientierten Ebene.
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Diese Anordnung von Wickelwellen kann in einer vorteilhaften Ausführungsform von einem Antrieb synchron angetrieben werden, wodurch ein simultanes Ein- und Ausfahren der Tuchsegmente gewährleistet ist.
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Besonders vorteilhaft sind die Positionen der Tuchsegmente an einer Wickelwelle gegenüber den Positionen der Tuchsegmente der wenigstens einen anderen Wickelwelle so versetzt angeordnet, dass bei ausgefahrenen Tuchsegmenten jeweils ein Randbereich eines Tuchsegments auf einer Wickelwelle mit einem Randbereich eines Tuchsegments auf einer anderen Wickelwelle überlappt.
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Prinzipiell können die Randbereiche der Tuchsegmente bei ausgefahrener Markise lose übereinander liegen, so dass allein durch die Spannung des Markisentuchs die überlappenden Randbereiche der Tuchsegmente dicht aufeinander liegen und so ein geschlossenes Markisentuch bilden.
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Um auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen wie Regen oder bei Auftreten mäßiger Windstärken zu gewährleisten, dass die Tuchsegmente sich zu einem geschlossenen Markisentuch ergänzen, sind vorteilhaft bei ausgefahrenem Markisentuch die überlappenden Randbereiche zweier Tuchsegmente durch Verschlussmittel reversibel lösbar verschlossen.
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Beispielsweise sind die Verschlussmittel von Magnetbändern gebildet, die entlang der Randbereiche der Tuchsegmente verlaufen. Alternativ können die Verschlussmittel von Klettbändern gebildet sein, die entlang der Randbereiche der Tuchsegmente verlaufen.
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Schließlich können die Verschlussmittel dadurch gebildet sein, dass die Wickelwellen Profilierungen aufweisen, durch welche Ränder von Tuchsegmenten nach oben oder unten so abgebogen werden, dass die Ränder überlappender Tuchsegmente miteinander verhaken.
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In jedem Fall wird durch diese Verschlussmittel auch bei mäßigen Störeinflüssen gewährleistet, dass das Markisentuch eine vollständig geschlossene Fläche bildet. Vorteilhaft hierbei ist, dass der Verschluss der Verschlussmittel selbsttätig bei Ausfahren der Markise erfolgt, eine Bedienperson hierzu also keine Einstellvorgänge vornehmen muss.
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Bei plötzlich auftretenden starken witterungsbedingten Störeinflüssen wie Sturmböen oder schlagartig einsetzendem Platzregen kann es bei herkömmlichen Markisen, insbesondere solchen mit großen Breiten, zu Beschädigungen des einstückig ausgebildeten Markisentüchern kommen, da dieses eine große Angriffsfläche bildet.
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Bei der erfindungsgemäßen Markise ist diese Gefahr von Beschädigungen erheblich reduziert. Bei Auftreten plötzlicher Belastungen durch Sturm und/oder Starkregen werden die Verbindungen der Verschlussmittel gelöst, so dass beispielsweise Wasser durch die so gebildeten Spalte zwischen den Tuchsegmenten abfließen kann. Ein übermäßiges Ansammeln von Wasser auf der Oberseite des Markisentuchs, welches zu gravierenden Schäden führen kann, wird somit vermieden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: Ausführungsbeispiel einer zwei Wickelwellen aufweisenden Markise.
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2: Detaildarstellung der Wickelwellen der Markise gemäß 1.
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3: Detaildarstellung von Tuchsegmenten der Markise gemäß 1.
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4a: Erste Variante einer Wickelwelle mit einer Profilierung zur Führung eines Tuchsegments.
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4b: Zweite Variante einer Wickelwelle mit einer Profilierung zur Führung eines Tuchsegments.
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1 zeigt schematisch eine Markise 1, die im vorliegenden als Gelenkarmmarkise ausgebildet ist. Die Markise 1 dient als Sonnenschutz und ist an der Außenseite einer Wand 2 eines Gebäudes montiert. Die Markise 1 weist ein ein- und ausfahrbares Markisentuch 3 auf. Hierzu weist die Markise 1 zwei ein- und ausfahrbare Gelenkarme 4 auf, deren vordere freie Enden an einer Fallstange 5 angeordnet sind, an welcher der vordere Rand des Markisentuchs 3 fixiert ist.
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Bei der in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Markise 1 ist das Markisentuch 3 nicht einstückig ausgebildet sondern besteht aus mehreren, separaten Tuchsegmenten 3a, 3b, die auf unterschiedlichen Wickelwellen 6a, 6b auf- und abgewickelt werden können.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform der Markise 1 sind zwei identisch ausgebildete Wickelwellen 6a, 6b vorgesehen, das heißt die Wickelwellen 6a, 6b weisen jeweils identische Durchmesser und Längen auf. Die Wickelwellen 6a, 6b sind in Abstand zueinander mit parallel laufenden Längsachsen angeordnet. Die linken längsseitigen Enden der Wickelwellen 6a, 6b liegen in einer ersten senkrecht zu den Längsachsen der Wickelwellen 6a, 6b orientierten Ebene und sind in einer ersten Aufnahme 7a der Markise 1 gelagert. Die rechten längsseitigen Enden der Wickelwellen 6a, 6b liegen in einer zweiten senkrecht zu den Längsachsen der Wickelwellen 6a, 6b orientierten Ebene und sind in einer Aufnahme 7b der Markise 1 gelagert.
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Die Markise 1 weist einen nicht gesondert dargestellten Antrieb auf, der die beiden Wickelwellen 6a, 6b synchron antreibt, so dass die Tuchsegmente 3a, 3b auf den Wickelwellen 6a, 6b simultan ein- und ausgefahren werden können. Der Antrieb kann hierzu einen Elektromotor mit einer nachgeordneten Übersetzung in Form von Zahnriemen oder dergleichen aufweisen, mittels derer die Antriebskraft des Elektromotors auf beide Wickelwellen 6a, 6b umgesetzt wird.
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1 zeigt die Markise 1 im ausgefahrenen Zustand. 2 zeigt eine Teildarstellung der Markise 1 gemäß 1, wobei dort separat die Wickelwellen 6a, 6b mit den darauf aufgewickelten Tuchsegmenten 3a, 3b dargestellt sind.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, sind zur Ausbildung des Markisentuchs 3 insgesamt fünf Tuchsegmente 3a, 3b vorgesehen. Dabei sind auf der ersten Wickelwelle 6a insgesamt drei Tuchsegmente 3a jeweils in Abstand zueinander angeordnet, während auf der zweiten Wickelwelle 6b zwei Tuchsegmente 3b in Abstand zueinander angeordnet sind. Die Tuchsegmente 3a, 3b auf den Wickelwellen 6a, 6b sind dabei versetzt angeordnet, das heißt die Tuchsegmente 3a der Wickelwelle 3a sind jeweils so angeordnet, das sie in den Lücken der zweiten Wickelwelle 6b, das heißt den Abschnitten der Wickelwelle 6b, wo keine Tuchsegmente 3b angeordnet sind, angebracht sind.
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Die Wickelwellen 6a, 6b sind, wie aus 2 ersichtlich, an ihren längsseitigen Enden in Lagern 8 gelagert, so dass sie mittels des Antriebs in Drehbewegungen bezüglich ihrer Längsachsen versetzt werden können, wodurch das Auf- oder Abwickeln der Tuchsegmente 3a, 3b erfolgt. Da auf beiden Wickelwellen 6a, 6b die Tuchsegmente 3a, 3b in Abständen zueinander liegen, sind bei beiden Wickelwellen 6a, 6b freiliegende Abschnitte ohne Tuchsegmente 3a, 3b vorhanden. In diesen Abschnitten sind die Wickelwellen 6a, 6b mit Fixierelementen 9 zusätzlich an der Wand 2 fixiert. Die Fixierelemente 9 weisen rohrförmige Aufnahmeelemente auf, in denen die Wickelwellen 6a, 6b drehbar gelagert sind. Die Fixierelemente 9 bilden zusätzliche Lagerpunkte für die Wickelwellen 6a, 6b, durch welche ein Durchbiegen der Wickelwellen 6a, 6b verhindert wird.
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Die Tuchsegmente 3a, 3b auf den beiden Wickelwellen 6a, 6b bestehen jeweils aus einer einzelnen Tuchbahn, das heißt die einzelnen Tuchsegmente 3a, 3b weisen keine Längsnaht auf, die zwei Tuchbahnen miteinander verbinden. Dies ist deshalb möglich, da die Breiten der einzelnen Tuchsegmente 3a, 3b erheblich kleiner sind, als die Längen der Wickelwellen 6a, 6b. Durch die Bildung der Tuchsegmente 3a, 3b des jeweils einer einzelnen Tuchbahn weisen die Tuchsegmente 3a, 3b eine über ihre gesamte Breite homogen Dicke auf. Dadurch entstehen beim Auf- und Abwickeln keine Längsfalten in den Tuchsegmenten 3a, 3b.
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Die einzelnen Tuchsegmente 3a der ersten Wickelwelle 6a sind gegenüber den Tuchsegmenten 3b auf der zweiten Wickelwelle 6b so versetzt angeordnet, dass bei Ausfahren der Markise 1 die Randbereiche benachbarten Tuchsegmente 3a, 3b überlappen, so dass sich bei ausgefahrenen die Tuchsegmente 3a, 3b zu einem geschlossenen Markisentuch 3 ergänzen (1).
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3 zeigt einen Querschnitt durch die ausgefahrenen Tuchsegmente 3a, 3b. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform sind in die äußeren längsseitigen Ränder der Tuchsegmente 3a, 3b Magnetbänder 10 eingearbeitet, die sich jeweils über die gesamte Länge eines Tuchsegments 3a, 3b erstrecken. Die Magnetbänder 10 bilden reversibel lösbare Verschlussmittel, mittels derer die Nahtstellen zwischen benachbarten Tuchsegmenten 3a, 3b selbsttätig bei Ausfahren der Tuchsegmente 3a, 3b verschlossen werden. Bei ausgefahrenen Tuchsegmenten 3a, 3b stehen diese nämlich unter einer erheblichen Spannung, so dass die Magnetbänder 10 benachbarter Tuchsegmente 3a, 3b dicht übereinander liegen und so durch die wirkenden Magnetkräfte aufeinander fixiert werden. Bei Einfahren der Tuchsegmente 3a, 3b lösen sich die Magnetbänder 10 wieder selbsttätig. In einer alternativen Ausgestaltung können die Verschlussmittel auch von Klettbändern 10 ausgebildet sein. In jedem Fall sind die bandförmigen Verschlussmittel so in die Tuchsegmente 3a, 3b eingearbeitet, dass dadurch die Dicke des jeweiligen Tuchsegments 3a, 3b nicht oder nicht nennenswert vergrößert wird.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, sind die beiden außenliegenden Tuchsegmente 3a, deren äußere Randbereiche jeweils einen Außenrand des Markisentuchs 3 bilden, auf einer Wickelwelle 6a angeordnet. Wie aus 3 ersichtlich, bilden die Tuchsegmente 3a jeweils eine obere Lage des Markisentuchs 3 in einer Ebene auf die Tuchsegmente 3b jeweils eine darunter liegende, in einer Ebene orientierte Lage des Markisentuchs 3. Damit wird trotz des Einsatzes von fünf Tuchsegmenten 3a, 3b eine nur zweilagige, das heißt flache Konstruktion der Tuchsegmente 3a, 3b zur Ausbildung des Markisentuchs 3 erhalten.
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Die 4a, 4b zeigen eine alternative Ausgestaltung zur Ausbildung reversibler Verschlussmittel in den Randbereichen der Tuchsegmente 3a, 3b. 4a zeigt einen Ausschnitt einer ersten Wickelwelle 6a der Markise 1 gemäß 1 mit einem darauf angeordneten Tuchsegment 3a. Die Wickelwelle 6a ist gegenüber der Ausführungsform der 1 bis 3 derart abgeändert, da diese Wickelwelle 6a speziell ausgeformte Profilierungen 11 aufweist, auf welchen die Tuchsegmente 3a gelagert sind. Die Profilierung 11 gemäß 4a bildet eine konstante Querschnittsverbindung der Wickelwelle 6a. Diese Profilierung 11 erstreckt sich nur fast über die ganze Breite des jeweiligen Tuchsegments 3a, so dass die Ränder des Tuchsegments 3a über die Profilierungen 11 hinaus frei nach unten hängen. Bei Ausfahren eines solchen Tuchsegments 3a sind dessen Ränder somit nach unten gebogen.
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4b zeigt einen Ausschnitt einer zweiten Wickelwelle 6a, wobei diese jeweils eine Profilierung 12 aufweist, auf welcher ein Tuchsegment 3b gelagert ist. Die Profilierung 12 bildet ebenfalls eine Querschnittsverbreiterung der Wickelwelle 6b, jedoch derart, dass deren Randzonen, auf welchen die Randbereiche des Tuchsegments 3b aufliegen, eine Erhöhung bilden. Dadurch werden die Randbereiche des Tuchsegments 3b bei Abwickeln von der Wickelwelle 6b nach oben gebogen.
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Wird nun die Markise 1 mit den Wickelwellen 6a, 6b gemäß den 4a, 4b ausgefahren werden die Randbereiche der Tuchsegmente 3a durch die Profilierungen 11 nach unten gebogen, während die Randbereiche der benachbarten Tuchsegmente 3b durch die Profilierungen 12 oben aufgebogen werden. Dadurch verhaken die Randbereiche aneinander angrenzender Tuchsegmente 3a, 3b ineinander und bilden reversibel lösbare Verschlussmittel.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Markise
- 2
- Wand
- 3
- Markisentuch
- 3a
- Tuchsegment
- 3b
- Tuchsegment
- 4
- Gelenkarm
- 5
- Fallstange
- 6a
- Wickelwelle
- 6b
- Wickelwelle
- 7a
- Aufnahme
- 7b
- Aufnahme
- 8
- Lager
- 9
- Fixierelement
- 10
- Magnetband
- 11
- Profilierung
- 12
- Profilierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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