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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ansaugsystemkomponente einer Brennkraftmaschine, die ein Porösmaterialprodukt, das aus einem porösen Material ausgebildet ist, und einen Harzformabschnitt umfasst, der eine Außenkante des Porösmaterialprodukts umschließt und der mit dem Porösmaterialprodukt eine Einheit bildet, und auf ein Verfahren zur Herstellung der Ansaugsystemkomponente der Brennkraftmaschine.
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Die
JP 2002 021660 A beschreibt beispielsweise als eine Bauart einer Ansaugsystemkomponente einen Luftfilter für eine Fahrzeugbrennkraftmaschine. Der Luftfilter enthält ein Porösmaterialprodukt, das aus einem porösen Material wie Filterpapier, Vliesstoff oder offenzelligem Schwamm ausgebildet ist. Das Porösmaterialprodukt bildet eine Wand eines Gehäuses des Luftfilters aus. Die Druckschrift offenbart das Einlegen des Porösmaterialprodukts, wenn ein Harzformabschnitt des Gehäuses geformt wird.
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Wenn die Wand des Gehäuses mit dem Porösmaterialprodukt ausgebildet wird, wird das poröse Material vor dem Umspritzen thermogepresst. Das Thermopressen bringt das poröse Material in eine vorbestimmte Form und erhöht die Fülldichte. Dies erhöht die Steifigkeit der Wand. Allerdings verringert sich die Menge des geschmolzenen Harzes, mit dem die Außenkante des Porösmaterialprodukts getränkt wird, wenn das Umspritzen erfolgt. Somit kann die Festigkeit, die das Porösmaterialprodukt mit dem Harzformabschnitt verbindet, gering werden, und die Außenkante des Porösmaterialprodukts kann sich vom Harzformabschnitt lösen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Ansaugsystemkomponente einer Brennkraftmaschine, die die Festigkeit erhöht, die ein Porösmaterialprodukt mit einem Harzformabschnitt verbindet, und ein Verfahren zur Herstellung der Ansaugsystemkomponente der Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, umfasst eine Ansaugsystemkomponente einer Brennkraftmaschine ein Porösmaterialprodukt und einen Harzformabschnitt. Das Porösmaterialprodukt ist aus einem porösen Material ausgebildet und umfasst eine Außenkante und einen allgemeinen Abschnitt. Der Harzformabschnitt umschließt die Außenkante und bildet mit dem Porösmaterialprodukt eine Einheit. Der allgemeine Abschnitt befindet sich außerhalb des Harzformabschnitts. Die Außenkante hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt.
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Die Außenkante des Porösmaterialprodukts hat bei diesem Aufbau eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt. Wenn der Harzformabschnitt geformt wird, tränkt dies die Außenkante leicht mit geschmolzenem Harz und erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die das Porösmaterialprodukt mit dem Harzformabschnitt verbindet.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, wird außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Ansaugsystemkomponente einer Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt. Die Ansaugsystemkomponente der Brennkraftmaschine umfasst ein Porösmaterialprodukt und einen Harzformabschnitt. Das Porösmaterialprodukt ist aus einem porösen Material ausgebildet und umfasst eine Außenkante und einen allgemeinen Abschnitt. Der Harzformabschnitt umschließt die Außenkante und bildet mit dem Porösmaterialprodukt eine Einheit. Das Verfahren beinhaltet, das Porösmaterialprodukt auszubilden, das den allgemeinen Abschnitt und einen Abschnitt geringer Dichte hat, indem das poröse Material thermogepresst wird. Der Abschnitt geringer Dichte hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt. Das Verfahren beinhaltet außerdem, den Harzformabschnitt zu formen, indem geschmolzenes Harzes in einen Hohlraum einer Form gespritzt wird, in den zumindest ein ferner Abschnitt des Abschnitts geringer Dichte eingelegt ist.
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Bei diesem Verfahren wird das poröse Material im Thermopressschritt thermogepresst, um das Porösmaterialprodukt auszubilden, das den allgemeinen Abschnitt und den Abschnitt geringer Dichte umfasst. Außerdem wird geschmolzenes Harz im Harzformschritt in den Hohlraum der Form gespritzt, um den Harzformabschnitt zu formen, der zumindest den fernen Abschnitt des Abschnitts geringer Dichte des Porösmaterialprodukts umschließt. Der Abschnitt geringer Dichte hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt. Dies tränkt die Außenkante des Porösmaterialprodukts leicht mit geschmolzenem Harz und erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die das Porösmaterialprodukt mit dem Harzformabschnitt verbindet.
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Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die exemplarisch die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung lässt sich zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen anhand der folgenden Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele verstehen. Es zeigen:
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1 eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Luftfilters zeigt, der in einem Ausführungsbeispiel einer Ansaugsystemkomponente einer Brennkraftmaschine als Ansaugsystemkomponente dient;
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2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 1;
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3A eine Schnittansicht, die eine Vliesstofflage vor dem Thermopressen zeigt;
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3B eine Schnittansicht, die die Vliesstofflage (das Vliesstoffmaterialprodukt) im Anschluss an das Thermopressen zeigt; und
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4 eine Schnittansicht, die hauptsächlich einen Harzformschritt im Ausführungsbeispiel veranschaulicht und die einen Abschnitt geringer Dichte des Vliesstoffmaterialprodukts und eine Form zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 wird nun ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Luftfilter beschrieben, der in einem Ansaugtrakt einer Fahrzeugbrennkraftmaschine angeordnet ist. Der Luftfilter umfasst ein erstes Gehäuse 10 mit einem Einlass 18, ein zweites Gehäuse 20 mit einem Auslass 28 und ein Filterelement 30. Das Filterelement 30 befindet sich zwischen einer oberen Öffnung 11 des ersten Gehäuses 10 und einer unteren Öffnung 21 des zweiten Gehäuses 20, die der oberen Öffnung 11 gegenüberliegt.
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Das erste Gehäuse 10 umfasst eine Umfangswand 12, die die obere Öffnung 11 umgibt, und eine Bodenwand 13. Vom Rand der oberen Öffnung 11 steht zur Außenseite hin ein ringförmiger Flansch 16 vor. Der Einlass 18 ist rohrförmig und steht von einer Außenfläche der Umfangswand 12 vor.
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Das zweite Gehäuse 20 umfasst eine Umfangswand 22, die die untere Öffnung 21 umgibt, und eine Deckenwand 23. Vom Rand der unteren Öffnung 21 steht zur Außenseite hin ein ringförmiger Flansch 26 vor. Der Auslass 28 ist rohrförmig und steht von einer Außenfläche der Umfangswand 22 vor.
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Das Filterelement 30 umfasst einen Filterungsabschnitt 31, der durch Plissieren einer Filtermediumlage wie Filterpapier oder Vliesstoff ausgebildet ist, und eine ringförmige Dichtung 32, die sich auf einer Außenkante des Filterungsabschnitts 31 befindet.
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Die Dichtung 32 wird zwischen dem Flansch 16 des ersten Gehäuses 10 und dem Flansch 26 des zweiten Gehäuses 20 so gehalten, dass sie den Spalt zwischen dem ersten Gehäuse 10 und dem zweiten Gehäuse 20 abdichtet.
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Der Aufbau des ersten Gehäuses 10 wird nun ausführlich beschrieben.
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Das erste Gehäuse 10 umfasst ein Vliesstoffprodukt 14, das als ein Porösmaterialprodukt dient, und einen Harzformabschnitt 15. Das Vliesstoffprodukt 14 ist aus einer Vliesstofflage ausgebildet, die als ein poröses Material dient. Der Harzformabschnitt 15 ist aus einem harten Harzmaterial ausgebildet und umschließt eine Außenkante 46 des Vliesstoffprodukts 14. Das Vliesstoffprodukt 14 ist mittels Umspritzen als eine Einheit mit dem Harzformabschnitt 15 ausgebildet.
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Der Harzformabschnitt 15 umfasst den Flansch 16, den Einlass 18, eine Harzwand 17 und eine Vielzahl von Rippen 19. Die Harzwand 17 bildet einen Teil der Umfangswand 12 und befindet sich zwischen dem Flansch 16 und dem Einlass 18. Die Rippen stehen von einer Außenfläche der Harzwand 17 und dem Flansch 16 vor und sind voneinander in der Umfangsrichtung beabstandet.
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Das Vliesstoffprodukt 14 bildet die gesamte Bodenwand 13 und den Teil der Umfangswand 12 außer dem Harzformabschnitt 15.
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Das Vliesstoffprodukt 14 ist aus bekannten Kern/Mantel-Verbundfasern ausgebildet, die jeweils einen (nicht gezeigten) Kern, der aus zum Beispiel Polyethylenterephthalat (PET) ausgebildet ist, und einen (nicht gezeigten) Mantel, der aus denaturiertem PET ausgebildet ist, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die PET-Faser hat, umfassen.
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Das Vliesstoffprodukt 14 wird geformt, indem eine Vliesstofflage 40 (siehe 3A), die eine Dicke von zum Beispiel 30 mm bis 100 mm hat, thermogepresst wird.
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Das Vliesstoffprodukt 14 umfasst einen dicken Abschnitt 41, einen allgemeinen Abschnitt 43 und einen Dickenänderungsabschnitt 42. Der allgemeine Abschnitt 43 der Vliesstofflage 40 hat einen höheren Verdichtungsgrad oder eine höhere Faserfülldichte (nachstehend als Fülldichte bezeichnet) als der dicke Abschnitt 41. Der Dickenänderungsabschnitt 42 befindet sich zwischen dem dicken Abschnitt 41 und dem allgemeinen Abschnitt 43 und seine Dicke verringert sich allmählich vom dicken Abschnitt 41 zum allgemeinen Abschnitt 43 hin. Der dicke Abschnitt 41 und der verhältnismäßig dicke Teil des Dickenänderungsabschnitts 42 haben die Funktion, das Ansauggeräusch zu dämpfen (nachstehend als Geräuschdämpfungswirkung bezeichnet).
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Der dicke Abschnitt 41 verläuft von einem zentralen Teil der Bodenwand 13 des ersten Gehäuses 10 zur Umfangswand 12, die sich bezüglich des zentralen Teils auf der entgegengesetzten Seite (in 1 auf der rechten Seite) des Einlasses 18 befindet. Es ist vorzuziehen, dass der dicke Abschnitt 41 eine Dicke von zum Beispiel 5 mm bis 50 mm hat, damit eine Vergrößerung des Vliesstoffprodukts 14 vermieden und die Geräuschdämpfungswirkung erreicht wird.
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Der allgemeine Abschnitt 43 verläuft über die gesamte Außenkante des Dickenänderungsabschnitts 42. Es ist vorzuziehen, dass der allgemeine Abschnitt 43 eine Dicke von zum Beispiel 1 mm bis 3 mm hat, damit die Ausbildung des Vliesstoffprodukts 14 erleichtert und die Steifigkeit des Vliesstoffprodukts 14 sichergestellt wird.
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Die Außenkante 46 ist über die gesamte Außenkante des allgemeinen Abschnitts 43 ausgebildet, wobei sich dazwischen ein Pufferabschnitt 44 und ein komprimierter Abschnitt 45 befinden. Der Pufferabschnitt 44 grenzt an der Außenseite des Harzformabschnitts 15 an den Harzformabschnitt 15 an. Der komprimierte Abschnitt 45 befindet sich an der Grenze zwischen Innenseite und Außenseite des Harzformabschnitts 15.
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Die maximale Dicke des Pufferabschnitts 44 und der Außenkante 46 ist größer als die Dicke des allgemeinen Abschnitts 43. Der Pufferabschnitt 44 und die Außenkante 46 haben eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43. Der komprimierte Abschnitt 45 ist stärker als der Pufferabschnitt 44 und die Außenkante 46 komprimiert, und der komprimierte Abschnitt 45 hat eine höhere Fülldichte als der Pufferabschnitt 44 und die Außenkante 46.
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Es wird nun ausführlich der Aufbau des zweiten Gehäuses 20 beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst das zweite Gehäuse 20 ein Vliesstoffprodukt 24, das als ein Porösmaterialprodukt dient und einen Harzformabschnitt 25 hat. Das Vliesstoffprodukt 24 ist aus einer Vliesstofflage ausgebildet, die als ein poröses Material dient. Der Harzformabschnitt 25 ist aus einem harten Harzmaterial ausgebildet und umschließt die Außenkante 46 des Vliesstoffprodukts 24. Das Vliesstoffprodukt 24 ist durch Umspritzen als eine Einheit mit dem Harzformabschnitt 25 ausgebildet.
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Der Harzformabschnitt 25 umfasst den Flansch 26, den Auslass 28, eine Harzwand 27 und eine Vielzahl von (nicht gezeigten) Rippen. Die Harzwand 27 bildet einen Teil der Umfangswand 22 und befindet sich zwischen dem Flansch 26 und dem Auslass 28. Die Rippen stehen von einer Außenfläche der Harzwand 27 und des Flansches 26 vor und sind in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet.
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Das Vliesstoffprodukt 24 umfasst die gesamte Deckenwand 23 und den Teil der Umfangswand 22 außer dem Harzformabschnitt 25.
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Das Vliesstoffprodukt 24 wird auf die gleiche Weise wie das Vliesstoffprodukt 14 des ersten Gehäuses 10 ausgebildet, indem die Vliesstofflage 40 thermogepresst wird.
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Das Vliesstoffprodukt 24 umfasst die gesamte Deckenwand 23 und den allgemeinen Abschnitt 43. Der allgemeine Abschnitt 43 bildet einen Teil der Umfangswand 22, der mit der Deckenwand 23 zusammenhängt. Das Vliesstoffprodukt 24 enthält nicht den dicken Abschnitt 41 und den Dickenänderungsabschnitt 42. Es ist vorzuziehen, dass der allgemeine Abschnitt 43 eine Dicke von zum Beispiel 1 mm bis 3 mm hat, damit die Ausbildung des Vliesstoffprodukts 24 erleichtert und die Steifigkeit des Vliesstoffprodukts 24 sichergestellt wird.
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Auf die gleiche Weise wie das Vliesstoffprodukt 14 des ersten Gehäuses 10 ist die Außenkante 46 über die gesamte Außenkante des allgemeinen Abschnitts 43 ausgebildet, wobei sich dazwischen der Pufferabschnitt 44 und der komprimierte Abschnitt 45 befinden.
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Es werden nun das Verfahren zur Herstellung des ersten Gehäuses 10 und des zweiten Gehäuses 20 durch Umspritzen beschrieben. Das erste Gehäuse 10 und das zweite Gehäuse 20 werden grundsätzlich durch das gleiche Verfahren hergestellt. Deswegen wird anstelle des Verfahrens zur Herstellung des ersten Gehäuses 10 das Verfahren zur Herstellung des zweiten Gehäuses 20 beschrieben.
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Thermopressschritt
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Wie sich aus den 3A und 3B ergibt, wird zunächst die Vliesstofflage 40 thermogepresst, um das Vliesstoffprodukt 24 auszubilden, das den allgemeinen Abschnitt 43 und einen Abschnitt geringer Dichte 47 umfasst. Der Abschnitt geringer Dichte 47 befindet sich an der Außenkante des allgemeinen Abschnitts 43 und hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43. Der Abschnitt geringer Dichte 47 dieses Ausführungsbeispiels hat einen ovalen Querschnitt. Allerdings kann der Abschnitt geringer Dichte 47 andere Querschnittformen, etwa eine Rechteckform, haben.
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Harzformschritt
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Anschließend wird das Vliesstoffprodukt 24, wie in 4 gezeigt ist, in einer Form 50 platziert.
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Die Form 50 umfasst eine erste Form 51 und eine zweite Form 52. In Trennflächen der ersten Form 51 und der zweiten Form 52 sind Nute 511 und 521 ausgebildet, die einen Hohlraum 53 definieren.
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In den Trennflächen sind Aufnahmeabschnitte 512 und 522 definiert, die den allgemeinen Abschnitt 43 des Vliesstoffprodukts 24 aufnehmen. Außerdem sind in den Trennflächen zwischen den Nuten 511 und 521 und den Aufnahmeabschnitten 512 und 522 Klemmabschnitte 513 und 523 ausgebildet, die den Abschnitt geringer Dichte 47 klemmen.
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Die Form 50 wird geschlossen, wobei ein ferner Endabschnitt 471 des Abschnitts geringer Dichte 47 des Vliesstoffprodukts 24 in den Hohlraum 43 der Form 50 eingelegt ist. Die Klemmabschnitte 513 und 523 der Form 50 komprimieren einen zusammenhängenden Abschnitt 472, der mit dem fernen Abschnitt 471 des Abschnitts geringer Dichte 47 zusammenhängt. Dadurch wird die Außenkante 46 mit dem fernen Abschnitt 471 des Abschnitts geringer Dichte 47 ausgebildet.
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In diesem Zustand wird geschmolzenes Harz in den Hohlraum 53 gespritzt. Dies bildet den Harzformabschnitt 25 aus, wie er in 2 gezeigt ist. Der Abschnitt geringer Dichte 47 hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43. Dies tränkt die Außenkante 46 leicht mit geschmolzenem Harz und erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die die Vliesstoffprodukte 14 und 24 mit den Harzformabschnitten 15 und 25 verbindet.
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Außerdem komprimieren die Klemmabschnitte 513 und 523 der Form 50 den zusammenhängenden Abschnitt 472. Dies vermeidet Situationen, in denen das geschmolzene Harz im Hohlraum 53 zu einem basalen Teil des Abschnitts geringer Dichte 47, das heißt zum Pufferabschnitt 44, fließt.
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Wenn die Form 50 geöffnet wird, kehrt der Teil, der durch die Klemmabschnitte 513 und 523 komprimiert wurde, in seine ursprüngliche Form zurück. Wie in 2 gezeigt ist, wird dadurch zwischen dem Harzformabschnitt 25 des Vliesstoffprodukts 24 und dem allgemeinen Abschnitt 43 der Pufferabschnitt 44 ausgebildet, der eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43 hat. Außerdem wird an der Grenze zwischen der Innenseite und Außenseite des Harzformabschnitts 15 der komprimierte Abschnitt 45 ausgebildet.
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Die Ansaugsystemkomponente der Brennkraftmaschine und das Verfahren zur Herstellung der Ansaugsystemkomponente der Brennkraftmaschine dieses Ausführungsbeispiels haben die unten beschriebenen Vorteile.
- (1) Die Gehäuse 10 und 20 des Luftfilters der Brennkraftmaschine umfassen jeweils die Vliesstoffprodukte 14 und 25, die aus Vliesstoff ausgebildet sind, und die Harzformabschnitte 15 und 25, die die Außenkanten 46 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 umschließen und mit den Vliesstoffprodukten 14 und 24 eine Einheit bilden. Die Außenkanten 46, die sich innerhalb der Harzformabschnitte 15 und 25 befinden, haben eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43, der sich außerhalb der Harzformabschnitte 15 und 25 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 befindet.
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Bei einem solchen Aufbau ist die Füllstoffdichte der Außenkanten 46 der Vliesstoffprodukte 14 und 24, das heißt die Faserfüllstoffdichte, geringer als die Fülldichte des allgemeinen Abschnitts 43. Dies verringert die Menge des geschmolzenen Harzes, mit dem die Außenkanten 46 getränkt werden, wenn der Harzformabschnitt 15 geformt wird, und erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die das Vliesstoffprodukt 14 mit dem Harzformabschnitt 15 verbindet.
- (2) Das Vliesstoffformprodukt 14 enthält den Pufferabschnitt 44, der eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43 hat. Der Pufferabschnitt 44 befindet sich zwischen dem Harzformabschnitt 15 und dem allgemeinen Abschnitt 43.
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Der allgemeine Abschnitt 43 des Vliesstoffprodukts 14 hat eine hohe Fülldichte. Wenn eine externe Kraft, etwa eine Schwingung, den allgemeinen Abschnitt 43 relativ zum Harzformabschnitt 15 bewegt, konzentriert sich die Spannung somit tendenziell am Harzformabschnitt 15, der die Außenkante 46 umschließt. Dies kann zu einer Ablösung oder zu einem Bruch des Harzformabschnitts 15 führen.
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Angesichts dessen ist beim obigen Aufbau im Vliesstoffprodukt 14 der Pufferabschnitt 44 ausgebildet. Der Pufferabschnitt 44 absorbiert demnach die äußere Kraft, die zwischen dem allgemeinen Abschnitt 43 und dem Harzformabschnitt 15 übertragen wird. Dies lässt eine Bewegung des allgemeinen Abschnitts 43 relativ zum Harzformabschnitt 15 zu und begrenzt eine Ablösung und einen Bruch des Harzformabschnitts 15.
- (3) Die Vliesstofflage 40 wird thermogepresst, um die Vliesstoffprodukte 14 und 24 auszubilden, die den allgemeinen Abschnitt 43 und den Abschnitt geringer Dichte 47, der eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitte 43 hat, umfassen (Thermopressschritt). Außerdem wird geschmolzenes Harz in den Hohlraum 53 der Form 50 gespritzt, in den die fernen Abschnitte 471 der Abschnitte geringer Dichte 47 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 eingelegt sind, um die Harzformabschnitte 15 und 25 zu formen (Harzformschritt).
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Bei diesem Verfahren wird die Vliesstofflage 40 im Thermopressschritt thermogepresst, um die Vliesstoffprodukte 14 und 24 auszubilden, die den allgemeinen Abschnitt 43 und den Abschnitt geringer Dichte 47 umfassen. Außerdem wird im Harzformschritt geschmolzenes Harz in den Hohlraum 53 der Form 50 gespritzt, um die Harzformabschnitte 15 und 25 zu formen, die die fernen Abschnitte 471 der Abschnitte geringer Dichte 47 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 umschließen. Der Abschnitt geringer Dichte 47 hat eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43. Dies tränkt die Außenkanten 46 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 leicht mit geschmolzenem Harz und erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die die Vliesstoffprodukte 14 und 24 mit den Harzformabschnitten 15 und 25 verbindet.
- (4) Im Harzformschritt wird der zusammenhängende Abschnitt 472, der mit dem fernen Abschnitt 471 des Abschnitts geringer Dichte 47 von jedem der Vliesstoffprodukte 14 und 24 zusammenhängt, durch die Form 50 komprimiert, in deren Hohlraum 43 der ferne Abschnitt 471 eingelegt ist.
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Bei diesem Verfahren wird der zusammenhängende Abschnitt 472 im Harzformschritt durch die Form 50 komprimiert. Wenn die Form 50 geöffnet wird, kehrt der Teil, der durch die Form 50 komprimiert wurde, in seine ursprüngliche Form zurück. Dadurch wird zwischen den Harzformabschnitten 15 und 25 der Vliesstoffprodukte 14 und 24 und dem allgemeinen Abschnitt 43 der Pufferabschnitt 44 ausgebildet, der eine geringere Fülldichte als der allgemeine Abschnitt 43 hat. Somit wird der Pufferabschnitt 44 leicht ausgebildet.
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Abgewandelte Beispiele
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Dem Fachmann sollte ersichtlich sein, dass die Erfindung in vielen anderen speziellen Formen ausgeführt werden kann, ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Insbesondere versteht sich, dass die Erfindung in den folgenden Formen ausgeführt werden kann.
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Das Vliesstoffprodukt 24 des zweiten Gehäuses 20 kann den dicken Abschnitt 41 enthalten. Außerdem kann beim Vliesstoffprodukt 14 des ersten Gehäuses 10 der dicke Abschnitt 41 wegfallen.
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Auf den Außenseiten der Vliesstoffprodukte 14 und 24 können wasserbeständige Schichten aufgebracht sein. In diesem Fall kann ein Vliesstoffprodukt ausgebildet werden, indem eine Vliesstofflage 40, die auf einer ihrer Oberflächen die Schicht aufweist, thermogepresst wird. Auch in diesem Fall wird im Harzformschritt durch die Innenfläche von jedem der Vliesstoffprodukte 14 und 24 hindurch, das heißt durch die zur Schicht entgegengesetzte Oberfläche hindurch, leicht geschmolzenes Harz eingebracht. Dies erhöht die Ankerwirkung und die Festigkeit, die das Vliesstoffprodukt 14 und den Harzformabschnitt 15 verbindet.
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Die Vliesstoffprodukte 14 und 24 müssen nicht die Pufferabschnitte 44 enthalten. In diesem Fall muss die Größe des Abschnitts geringer Dichte 47 so eingestellt werden, dass der gesamte Abschnitt geringer Dichte 47 in den Hohlraum 53 eingelegt wird.
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Ein Porösmaterialprodukt kann aus einem anderen porösen Material als der Vliesstofflage 40, zum Beispiel aus offenzelligem Schwamm, ausgebildet werden.
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Die Erfindung kann bei einer anderen Ansaugsystemkomponente als einem Luftfilter, zum Beispiel bei einem Ansaugkanal, angewandt werden.
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Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsbeispiele sind als veranschaulichend und nicht einschränkend anzusehen, und die Erfindung ist nicht auf die hier angegebenen Einzelheiten beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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