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Der hier vorgestellte Ansatz betrifft eine Gefrierfachlichtleitervorrichtung für ein Gefrierfach für ein Kühlgerät und ein Kühlgerät mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung.
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Zum Ausleuchten eines Kühlraums in einem Kühlgerät werden Lichtquellen in diesem verbaut.
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Die
EP 2 236 963 A2 beschreibt ein Kältegerät mit wenigstens zwei durch eine horizontale Trennebene voneinander getrennten Lagerzonen, wobei wenigstens die untere Lagerzone wenigstens eine ausziehbare Schublade aufweist. Eine Lichtquelle zum Ausleuchten der ausgezogenen Schublade ist in die Trennebene integriert.
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Dem hier vorgestellten Ansatz liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefrierfachlichtleitervorrichtung für ein Gefrierfach für ein Kühlgerät und ein Kühlgerät mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Gefrierfachlichtleitervorrichtung für ein Gefrierfach für ein Kühlgerät sowie ein Kühlgerät mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Ansatzes ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit dem hier vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass durch eine Lichtquelle an einem Kühlgerät entweder ein Gefrierfach des Kühlgeräts oder ein Kühlraum des Kühlgeräts beleuchtet werden kann, abhängig von einer Position einer Gefrierfachtür des Gefrierfachs.
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Eine Gefrierfachlichtleitervorrichtung für ein Gefrierfach für ein Kühlgerät weist zumindest eine Gefrierfachtür und eine Lichtleitereinrichtung auf. Die Gefrierfachtür ist mit dem Gefrierfach gekoppelt oder koppelbar und dazu ausgeformt, um das Gefrierfach zu verschließen. Die Lichtleitereinrichtung ist mit der Gefrierfachtür gekoppelte und dazu ausgeformt und angeordnet, um in einer geschlossenen Position der Gefrierfachtür in dem Kühlgerät ein durch eine Lichtquelle des Kühlgeräts erzeugtes Licht durch die Lichtleitereinrichtung in einen Kühlraum des Kühlgeräts zu leiten.
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In einer geöffneten Position der Gefrierfachtür kann die Lichtleitereinrichtung dann entfernt von der Lichtquelle und dem Licht angeordnet sein, sodass nicht länger der Kühlraum, sondern nun direkt das Gefrierfach beleuchtet werden kann.
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Die Lichtleitereinrichtung der Gefrierfachlichtleitervorrichtung leitet demnach das Licht der Lichtquelle, das auf das Gefrierfach gerichtet ist, in den Kühlraum, solange die Gefrierfachtür geschlossen ist. So wird der Kühlraum vorteilhafterweise beleuchtet, solange das Gefrierfach nicht genutzt wird. Wenn die Gefrierfachtür jedoch geöffnet wird, wird die Lichtleitereinrichtung aus einer Position zwischen der Lichtquelle und dem Kühlraum wegbewegt, sodass das Licht nicht mehr in den Kühlraum geleitet wird, sondern direkt in das Gefrierfach fällt, wo es einen Gefrierraum des Gefrierfachs beleuchtet.
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Die Gefrierfachtür kann als eine schwenkbare Gefrierfachtür des Gefrierfachs ausgeformt sein. Die Lichtleitereinrichtung kann im montierten Zustand der Gefrierfachtür senkrecht durch die Gefrierfachtür verlaufen.
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Ein Kühlgerät weist einen Kühlraum, ein Gefrierfach und eine Gefrierfachlichtleitervorrichtung auf, die in einer hier vorgestellten Ausführungsform ausgeführt ist. Bei dem Kühlgerät kann es sich um ein Einbaukühlgerät oder um ein Standkältegerät handeln. Ein hier vorgestelltes Kühlgerät kann als Ersatz für bekannte Kühlgeräte dienen, wobei das vorgestellte Kühlgerät vorteilhafterweise die Vorteile der Gefrierfachlichtleitervorrichtung realisiert.
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Zum Erzeugen des Lichts kann das Kühlgerät auch die Lichtquelle aufweisen. Vorteilhafterweise kann das Gefrierfach hierzu zwischen der Lichtquelle und dem Kühlraum des Kühlgeräts angeordnet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Kühlgeräts ist die Lichtquelle an einer Kühlgerätdecke des Kühlgeräts angeordnet, um in einer geöffneten Position der Gefrierfachtür den benachbart oder darunter angeordneten Gefrierraum des Gefrierfachs beleuchten zu können.
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In der geschlossenen Position der Gefrierfachtür kann die Lichtquelle auf Höhe der Gefrierfachtür angeordnet sein, damit das Licht hier durch die Lichtleitereinrichtung geleitet werden kann.
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Zum Streuen des Lichts kann die Lichtquelle eine Linse aufweisen, die dazu ausgebildet ist, um das Licht in der geöffneten Position der Gefrierfachtür in den Gefrierraum des Gefrierfachs zu streuen und/oder ein der Lichtquelle abgewandtes Ende der Lichtleitereinrichtung eine weitere Linse aufweisen, die dazu ausgebildet ist, um in der geschlossenen Position der Gefrierfachtür das Licht in den Kühlraum zu streuen.
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Ausführungsbeispiele des Ansatzes sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Kühlgeräts mit einem Kühlraum, einem Gefrierfach und einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine seitliche Querschnittdarstellung eines Kühlgeräts mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 3 eine seitliche Querschnittdarstellung eines Kühlgeräts mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kühlgeräts 100 mit einem Kühlraum 105, einem Gefrierfach 110 und einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Das Gefrierfach 110 ist in dem Kühlraum 105 des Kühlgeräts 100, benachbart zu einer Kühlgerätdecke 117 des Kühlgeräts 100 aufgenommen. Die Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 ist mit dem Gefrierfach 110 gekoppelt.
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Die Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 weist zumindest eine Gefrierfachtür 120 und eine Lichtleitereinrichtung 125 auf. Die Gefrierfachtür 120 verschließt gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Gefrierfach 110. Die Lichtleitereinrichtung 125 ist mit der Gefrierfachtür 110 gekoppelt und dazu ausgeformt und angeordnet, um in einer hier gezeigten geschlossenen Position der Gefrierfachtür 120 in dem Kühlgerät 100 ein durch eine Lichtquelle des Kühlgeräts 100 erzeugtes Licht 130 durch die Lichtleitereinrichtung 125 in den Kühlraum 105 des Kühlgeräts 100 zu leiten.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Gefrierfachtür 120 als eine schwenkbare Gefrierfachtür 120 ausgeformt.
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Die Lichtleitereinrichtung 125 verläuft gemäß diesem Ausführungsbeispiel im hier gezeigten montierten Zustand der Gefrierfachtür 120 an dem Gefrierfach 110 senkrecht und mittig durch die Gefrierfachtür 120.
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2 zeigt eine seitliche Querschnittdarstellung eines Kühlgeräts 100 mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das anhand von 1 beschriebene Kühlgerät 100 mit der Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 handeln.
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Zu erkennen ist in 2, dass das Kühlgerät 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Lichtquelle 200 zum Erzeugen des Lichts 130 aufweist. Die Lichtquelle 200 ist an der Kühlgerätdecke 117 angeordnet, um in einer in 3 gezeigten geöffneten Position der Gefrierfachtür 120 einen Gefrierraum 205 des Gefrierfachs 110 zu beleuchten.
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In der hier gezeigten geschlossenen Position der Gefrierfachtür 120 ist die Lichtquelle 200 auf Höhe der Gefrierfachtür 120 angeordnet.
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Das Gefrierfach 110 selbst ist zwischen der Lichtquelle 200 und dem Kühlraum 105 des Kühlgeräts 100 angeordnet.
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Außerdem weist die Lichtquelle 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Linse oder eine andere Lichtlenkeinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, um das Licht in einer geöffneten Position der Gefrierfachtür 120 in den Gefrierraum 205 zu streuen. Zusätzlich oder alternativ weist ein der Lichtquelle 200 abgewandtes Ende der Lichtleitereinrichtung 125 eine weitere Linse oder eine andere Lichtlenkeinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, um in der geschlossenen Position der Gefrierfachtür 120 das Licht 130 in den Kühlraum 105 zu streuen.
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3 zeigt eine seitliche Querschnittdarstellung eines Kühlgeräts 100 mit einer Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das anhand von 2 beschriebene Kühlgerät 100 mit der
Gefrierfachlichtleitervorrichtung 115 handeln, mit dem Unterschied, dass die Gefrierfachtür 120 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einer geöffneten Position angeordnet ist, in der die Lichtleitereinrichtung 125 entfernt von der Lichtquelle 200 angeordnet ist. Die Lichtquelle 200 beleuchtet demnach den Gefrierraum 205 des Gefrierfachs 110, wobei die Linse der Lichtquelle 200 das Licht 130 in den Gefrierraum 205 streut.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der 2 nochmals mit anderen Worten beschrieben:
- Gezeigt ist in 3 eine 4*-Gefrierfach-Beleuchtung. Bei dem hier gezeigten Kühlgerät 100, das auch als Kühlschrank bezeichnet werden kann, befindet sich in einem oberen Gerätebereich das innenliegende Gefrierfach 110, das auch als 4*-Gefrierfach bezeichnet werden kann. Bezug nehmend auf die Beleuchtung weist das hier gezeigte Kühlgerät 100 gegenüber bekannten Kühlgeräten zwei Vorteile auf: Zum einen ist das Gefrierfach 110 beleuchtet, wenn dieses geöffnet ist und zum anderen ist ein Bereich unterhalb des Gefrierfach 110 erhellt, solange das Gefrierfach 110 geschlossen ist. Darüber hinaus ist eine Beleuchtung eines Kühlteils, hier vor allem der Bereich unterhalb des Gefrierfachs 110, verbessert.
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In der Kühlgerätdecke 117 wurde hierfür die Lichtquelle 200, gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest eine LED, integriert. Hierbei ist ausreichend Bauraum bzw. Isolation vorhanden. In der Gefrierfachtür 120 befindet sich eine senkrechte Lichtleitereinrichtung 125. Bei geschlossener Gefrierfachtür 120 wird das Licht durch die Lichtleitereinrichtung 125 geschickt und unterhalb des Gefrierfachs 110 im Kühlraum 105 ausgekoppelt. Bei geöffneter Gefrierfachtür 120 wird das Gefrierfach 110 selbst beleuchtet. Dadurch, dass in der Gefrierfachtür 120 lediglich ein Lichtleiter, also keine Lichtquelle, angeordnet ist, ist vorteilhafterweise kein zusätzliches, aufwendiges Bestromen nötig.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.