DE102005005697A1

DE102005005697A1 - Vorrichtung zur Beleuchtung eines Bedienelements eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE102005005697A1
Application number: DE200510005697
Authority: DE
Original assignee: Sidler GmbH and Co KG
Current assignee: Sidler GmbH and Co KG
Priority date: 2005-02-08
Filing date: 2005-02-08
Publication date: 2006-08-10

Abstract

Bei einer Vorrichtung (1) zur Beleuchtung eines Außengriffs (2) eines Fahrzeugs mit einer Lichtquelle (13) zur Beleuchtung des Außengriffs (2) und einem Kunststoffteil (9) als Anlagefläche, insbesondere als Unterlage, des Bedienelements (2) ist das Kunststoffteil (9) zumindest teilweise als Lichtleiter, in den das Licht der Lichtquelle (13) eingespeist wird, ausgebildet und weist randseitig mindestens eine Lichtaustrittsfläche (14) für das eingespeiste Licht auf.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Bedienelements eines Fahrzeugs, insbesondere eines Außengriffs einer Fahrzeugtür, mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung des Bedienelements und einem Kunststoffteil als Anlagefläche, insbesondere als Unterlage, des Bedienelements.

Es sind Vorrichtungen zur Beleuchtung des Vorfelds einer Fahrzeugtür bekannt, bei denen das Licht einer im Türgriff angeordneten Lichtquelle den Bodenbereich vor der Fahrzeugtür oder eine Griffschale der Fahrzeugtür beleuchtet. Dazu ist im Türgriff eine entsprechende Öffnungen vorgesehen, über die das über Lichtleiterfasern und/oder Auskoppelelemente herangeführte Licht der Lichtquelle ausgekoppelt wird. Dabei liegt der Türgriff meist nicht direkt, sondern über Unterlegelemente aus Kunststoffelement am Türblech an, um den Türgriff abzudichten oder ein Verkratzen des Türblechs zu verhindern.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art die Anzahl der erforderlichen Bauteile weiter zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kunststoffteil zumindest teilweise als Lichtleiter, in den das Licht der Lichtquelle eingespeist wird, ausgebildet ist und randseitig mindestens eine Lichtaustrittsfläche für das eingespeiste Licht aufweist.

Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass bereits vorhandene Kunststoff-Unterlagen, wie z.B. ein Dichtungsprofil, als Lichtleiter genutzt werden können, also keine weiteren Bauteile benötigt werden. Die Lichteinspeisung in das lichtleitende Kunststoffteil kann entweder über bereits vorhandene Lichtquellen (wie z.B. einer Vorfeldleuchte) oder aber über eine zusätzliche Lichtquelle erfolgen. Vorzugsweise ist das Kunststoffteil biegsam und beispielsweise eine das Bedienelement abdichtende Dichtung. Für eine indirekte Beleuchtung des Bedienteils kann die Lichtaustrittsfläche des Kunststoffteils hinter dem Bedienelement, also verdeckt, angeordnet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kunststoffteil ein transparentes 1K-Kunststoffteil, dessen Rand eine möglichst umlaufende Lichtaustrittfläche für das eingespeiste Licht bildet. Wenn der Rand des Kunststoffteils seitlich über das Bedienelement oder Teile davon übersteht und insbesondere dem Bediener zugewandt ist, führt das austretende Licht zu einer „coronahaften" Umleuchtung des Bedienelements oder Teilen davon.

In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kunststoffteil ein 2K-Kunststoffteil mit einer ersten Komponente aus transparentem Kunststoff und einer zweiten Komponente aus lichtundurchlässigem Kunststoff. Die erste Komponente bildet den Lichtleiter, der nach außen durch die zweite Komponente abgeschirmt ist.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Es zeigen:
1 die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung für den Außengriff einer Fahrzeugtür in einer Vorderansicht (1a) und einer Schnittansicht ( 1b) gemäß Ib-Ib in 1a;
2 die in 1 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung in einer Vorderansicht ( 2a) ohne den Griffbügel des Außengriffs und in einer Schnittansicht ( 2b) mit dem Griffbügel gemäß IIb-IIb in 1b; und
3 eine Variante der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer Vorderansicht (3a) analog zu 2a und in einer Schnittansicht ( 3b) analog zu 2b.
Die in 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 dient zur Beleuchtung eines horizontalen Außengriffs 2 einer Fahrzeugtür. Der Außengriff 2 weist einen vor einer Griffschale 3 des Türblechs 4 angeordneten Griffbügel 5 auf, der auf der einen Seite der Griffschale 3 in einer Öffnung 6 des Türblechs 4 schwenkbar gelagert und auf der anderen Seite der Griffschale 3 über ein Schloss (Schließzylinder 7) verriegelbar ist. Das Schloss ist in ein am Türblech 4 befestigtes Sockelgehäuse 8 integriert, wobei ein Kunststoffteil 9 zur Abdichtung des Sockelgehäuses 8 oder zum Schutz des Türblechs 4 zwischen Türblech 4 und Sockelgehäuse 8 angeordnet ist. Das Kunststoffteil 9 steht seitlich über das Sockelgehäuse 8 vor und ist vorzugsweise biegsam, z.B. ein elastisches Dichtprofil.
Um den Bodenbereich vor der Fahrzeugtür auszuleuchten, ist in das Sockelgehäuse 8 eine so genannte Vorfeldleuchte 10 integriert. Die Vorfeldleuchte 10 umfasst zwei innerhalb des Sockelgehäuses 8 vorgesehene Lichtquellen 11 (2b), deren Licht durch eine transparente Lichtscheibe 12 in der Unterseite des Sockelgehäuses 8 nach unten austritt.
Das Kunststoffteil 9 ist ein transparentes 1K-Kunststoffteil, in welches das Licht einer weiteren Lichtquelle 13 des Sockelgehäuses 8 eingespeist wird. Mit anderen Worten ist das Kunststoffteil 9 als Lichtleiter ausgebildet. Der umlaufende Rand 14 des Kunststoffteils 9 bildet eine umlaufende Lichtaustrittfläche, über die das eingespeiste Licht aus dem Kunststoffteil 9 austritt. Da der Rand des Kunststoffteils 9 seitlich über das Sockelgehäuse 8 vorsteht und dem Bediener zugewandt ist, ergibt das austretende Licht eine „coronahafte" Umleuchtung des Sockelgehäuses 8, die, wie 1a zeigt, lediglich durch den Griffbügel 5 unterbrochen ist.
Vom Ausführungsbeispiel der 1 und 2 unterscheidet sich die in 3 gezeigte Ausführungsform dadurch, dass das Kunststoffteil 20 nicht zur coronahaften Umleuchtung des Sockelgehäuses, sondern zur Ausleuchtung der Griffschale 3 dient. Das Kunststoffteil 20 ist als 2K-Kunststoffteil mit einer ersten Komponente (Lichtleiter) 20a aus transparentem Kunststoff und einer zweiten Komponente 20b aus lichtundurchlässigen Kunststoff ausgebildet, welche die erste Komponente 20a nach außen bis auf eine Lichteintrittsfläche (nicht gezeigt) und eine Lichtaustrittsfläche 21 abschirmt. Die Lichtaustrittfläche 21 ist, wie 1a zeigt, vom Griffbügel 5 verdeckt und der Griffschale 3 zugewandt, so dass die Griffschale 3 vom austretenden Licht beleuchtet wird.
Anders als oben beschrieben und in den Figuren gezeigt, können die Lichtquelle 11 der Vorfeldleuchte 10 und die Lichtquelle 13 für das Kunststoffteil 9, 20 zu einer einzigen Lichtquelle zusammengefasst sein.

Claims

Vorrichtung (1) zur Beleuchtung eines Bedienelements (Außengriff 2) eines Fahrzeugs, insbesondere eines Außengriffs einer Fahrzeugtür, mit einer Lichtquelle (13) zur Beleuchtung des Bedienelements (Außengriff 2) und einem Kunststoffteil (9; 20) als Anlagefläche, insbesondere als Unterlage, des Bedienelements (Außengriff 2), dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (9; 20) zumindest teilweise als Lichtleiter, in den das Licht der Lichtquelle (13) eingespeist wird, ausgebildet ist und randseitig mindestens eine Lichtaustrittsfläche (14; 21) für das eingespeiste Licht aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (9) ein transparentes 1K-Kunststoffteil ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittfläche (14) durch den Rand des Kunststoffteils (9) gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Kunststoffteils (9) eine umlaufende Lichtaustrittfläche (14) bildet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (20) ein 2K-Kunststoffteil mit einer ersten Komponente (20a) aus transparentem Kunststoff und einer zweiten Komponente (20b) aus lichtundurchlässigem Kunststoff ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (20a) nach außen bis auf eine Lichteintrittsfläche und die mindestens eine Lichtaustrittsfläche (21) von der zweiten Komponente (20b) abgeschirmt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (21) des Kunststoffteils (20) zumindest teilweise von dem Bedienelement (Außengriff 2) verdeckt ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (9; 20) biegsam ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (9; 20) eine das Bedienelement (Außengriff 2) abdichtende Dichtung ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Kunststoffteils (9; 20) seitlich über das Bedienelements (Außengriff 2) oder Teile davon übersteht.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) gleichzeitig die Lichtquelle einer Vorfeldbeleuchtung ist.