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Die Erfindung betrifft Antennenmodul für ein Fahrzeug und Verfahren zur Montage eines Antennenmoduls gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2012 002 953 A1 ist ein Antennenmodul für ein Fahrzeug bekannt, welches eine erste, obere Baugruppe und eine zweite untere Baugruppe umfasst, wobei die obere Baugruppe wenigstens ein elektrisches Kontaktbauteil und wenigstens ein Führungsmittel umfasst, wobei die untere Baugruppe wenigstens ein elektrisches Gegenkontaktbauteil und wenigstens ein Gegenführungsmittel umfasst, wobei das Gegenführungsmittel der unteren Baugruppe mit einer linearen Aufschiebebewegung in einer Aufschieberichtung auf das Führungsmittel der oberen Baugruppe derart in eine Vormontagestellung aufschiebbar ist, dass sich das wenigstens eine Kontaktbauteil und das wenigsten eine Gegenkontaktbauteil gegenüberliegen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Antennenmodul für ein Fahrzeug und ein Verfahren zur Montage eines Antennenmoduls vorzuschlagen, bei welchem eine Montage bzw. Demontage besonders platzsparend und gleichzeitig produktschonend vorgenommen werden kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 8 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Antennenmodul umfasst die untere Baugruppe ein Betätigungsmittel, wobei das wenigstens eine Gegenkontaktbauteil relativ zu dem wenigstens einen Kontaktbauteil entlang einer Kontaktierungsrichtung, welche orthogonal zu der Aufschieberichtung ausgerichtet ist, aus der Vormontagestellung der beiden Baugruppen heraus mittels einer durch das Gegenführungsmittel und durch das Betätigungsmittel erzeugbaren Kontaktierungsbewegung derart bewegbar ist, dass eine vollständige Kontaktierung des wenigstens einen Gegenkontaktbauteils und des wenigstens einen Kontaktbauteils herbeigeführt ist. Durch eine L-förmige Montagebewegung, welche sich aus einer linearen Bewegung zur Ausrichtung des wenigstens einen Gegenkontaktbauteils auf das wenigstens eine Kontaktbauteil und eine lineare Bewegung zur Kontaktierung des wenigstens einen Gegenkontaktbauteils und des wenigstens einen Kontaktbauteils zusammensetzt, wird eine lange Bewegungsstrecke durch zwei kurze, unterschiedlich ausgerichtete Bewegungsstrecken ersetzt, welche auf kompaktem Raum möglich sind. Weiterhin ist hierdurch eine schonendes Zusammenfügen möglich, da für den Werker klar ist, wann der Fertigungsschritt der Orientierung bzw. Ausrichtung und wann der Fertigungsschritt des Aufschiebens bzw. Kontaktierens erfolgt. Somit kann insbesondere der Fertigungsschritt des Aufschiebens bzw. Kontaktieren immer mit der erforderlichen Sorgfalt erfolgen, ohne dass hierzu weitere Hilfsmittel benötigt werden.
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Es ist weiterhin vorgesehen, dass die untere Baugruppe ein Gehäuse umfasst, wobei das Gegenführungsmittel an dem Gehäuse geführt ist, wobei das Gegenführungsmittel in der Vormontagestellung in der oberen Baugruppe formschlüssig gehalten ist und wobei das Gegenführungsmittel zur Erzeugung der Kontaktierungsbewegung mittels des Betätigungsmittels an dem Gehäuse der unteren Baugruppe derart bewegbar ist, dass dieses in das untere Gehäuse einziehbar ist und hierbei auf Grund seiner formschlüssigen Halterung das untere Gehäuse an die obere Baugruppe heranzieht. Durch das mittels des Betätigungsmittels gegenüber dem Gehäuse der unteren Baugruppe bewegbare Gegenführungsmittel, welches vorzugsweise als Führungsbolzen ausgebildet ist, ist es möglich, eine Kontaktierung des Gegenkontaktbauteils mit dem Kontaktbauteil herzustellen, ohne dass eine undefinierte Druckkraft gegen die obere Baugruppe ausgeübt werden muss. Es ist auch vorgesehen, dass das Gegenführungsmittel einen Kopf umfasst, mit welchem dieses vergleichbar zu einer Nut-und-Feder-Verbindung in eine Schienenführung der oberen Baugruppe einschiebbar und darin verschiebbar ist. Hierdurch ist die Aufschiebebewegung optimal vorgegeben.
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Es ist auch vorgesehen, dass die untere Baugruppe einen Fixierungsstift umfasst, dass die obere Baugruppe eine Stiftaufnahme umfasst, wobei der Fixierungsstift in der Vormontagestellung in einer Freigabestellung steht und auf die Stiftaufnahme derart ausgerichtet ist, dass der Fixierungsstift durch eine Bewegung des Betätigungsmittels relativ zu dem Gehäuse der unteren Baugruppe in die Stiftaufnahme der oberen Baugruppe bewegbar ist. Hierdurch erfolgt eine Verriegelung der unteren Baugruppe an der oberen Baugruppe, so dass die Kontaktierungsmittel und die Gegenkontaktierungsmittel im vollständig montierten Zustand keine Querkräfte ausnehmen müssen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Betätigungsmittel das Gegenführungsmittel und den Fixierungsstift bei der Kontaktierungsbewegung in entgegengesetzte Richtungen bewegt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Fixierungsstift am Ende der Kontaktierungsbewegung in die obere Baugruppe eintaucht, trotzdem das Gegenkontaktierungsmittel seine Position zu der oberen Baugruppe nicht verändert.
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Es ist auch vorgesehen, dass das Betätigungsmittel als Spannhebel ausgebildet ist, wobei der Spannhebel einen Hebelarm, eine Schwenkachse, einen Exzenterkopf mit einer insbesondere exzentrisch zu der Schwenkachse verlaufenden Gleitfläche und mindestens einen Exzenterzapfen umfasst, wobei der Spannhebel mit seiner Schwenkachse schwenkbar mit dem Gegenführungsmittel verbunden ist, wobei der Spannhebel mit jedem Exzenterzapfen in jeweils einer an dem Gehäuse der unteren Baueinheit ausgebildeten Kulissenführung geführt ist und wobei sich der Spannhebel mit seinen Exzenterzapfen an dem Gehäuse des unteren Bauteils derart abstützt, dass sich seine Schwenkachse beim Umlegen des Hebelarms entgegen einer Kontaktierungsrichtung bewegt, so dass sich das Gegenführungsmittel in das Gehäuse des unteren Baugruppe hinein bewegt. Durch einen derartigen Spannhebel und eine entsprechende Anbindung des Spannhebels an das Gehäuse und das Gegenführungsmittel lässt sich die Relativbewegung zwischen dem Gegenführungsmittel und dem Gegenkontaktmittel bzw. zwischen dem Gegenführungsmittel und dem Gehäuse der unteren Baugruppe, gegenüber welchem das Gegenkontaktmittel feststehend angeordnet ist, einfach erzeugen. Hierbei ist ein Umklappen des Spannhebels um 90° ausreichend, um die Kontaktierungsbewegung auszuführen. Eine derartige Bewegung kann von einem Werker rasch und hierbei auch mit dem nötigen Feingefühl ausgeführt werden.
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Es ist auch vorgesehen, dass das Gegenführungsmittel insbesondere als Pilzbolzen ausgebildet ist, wobei der Fixierungsstift an dem Gegenführungsmittel geführt ist und wobei der Fixierungsstift insbesondere in einer Durchgangsbohrung des Gegenführungsmittels geführt ist. Hierdurch ist ein besonders kompakter Aufbau der unteren Baugruppe realisiert.
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Ergänzend ist es vorgesehen, dass der Fixierungsstift durch eine Feder abgefedert ist, wobei die Feder den Fixierungsstift in Richtung des Betätigungsmittels drückt und wobei die Feder den Fixierungsstift insbesondere gegen wenigstens eine der Gleitflächen des Spannhebels drückt und wobei die Feder insbesondere an dem Gegenführungsmittel abgestützt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Fixierungsstift während der Aufschiebebewegung, bei welcher der Spannhebel in einer offenen Stellung steht, nicht störend aus dem Gegenführungsmittel herausragt und ein Aufschieben behindert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage eines Antennenmoduls, bei welchem das Antennenmodul eine erste, obere Baugruppe und eine zweite, untere Baugruppe umfasst, sieht die nachfolgend genannten Schritt vor:
- - Fixieren der oberen Baugruppe an einem Fahrzeug und insbesondere einen Fahrzeugdach eines Fahrzeugs;
- - Aufschieben der unteren Baugruppe auf die oberen Baugruppe mit einer linearen Aufschiebebewegung in eine Aufschieberichtung, wobei die untere und die obere Baugruppe nach dem Aufschieben derart aufeinander ausgerichtet sind, dass wenigstens ein elektrisches Kontaktbauteil der oberen Baugruppe auf wenigstens ein elektrisches Gegenkontaktbauteil der unteren Baugruppe ausgerichtet ist und dass ein Gegenführungsmittel der unteren Baugruppe mit einem Kopf ein Führungsmittel der obere Baugruppe hintergreift,
- - weiteres Aufschieben der unteren Baugruppe auf die obere Baugruppe in einer zu der Aufschieberichtung orthogonalen Kontaktierungsrichtung. Durch eine L-förmige Montagebewegung, welche sich aus einer linearen Bewegung zur Ausrichtung des wenigstens einen Gegenkontaktbauteils auf das wenigstens eine Kontaktbauteil und eine lineare Bewegung zur Kontaktierung des wenigstens einen Gegenkontaktbauteils und des wenigstens einen Kontaktbauteils zusammensetzt, wird eine lange Bewegungsstrecke durch zwei kurze, unterschiedlich ausgerichtete Bewegungsstrecken ersetzt, welche auf kompaktem Raum möglich sind. Weiterhin ist hierdurch eine schonendes Zusammenfügen möglich, da für den Werker klar ist, wann der Fertigungsschritt der Orientierung bzw. Ausrichtung und wann der Fertigungsschritt des Aufschiebens bzw. Kontaktierens erfolgt. Somit kann insbesondere der Fertigungsschritt des Aufschiebens bzw. Kontaktieren immer mit der erforderlichen Sorgfalt erfolgen, ohne dass hierzu weitere Hilfsmittel benötigt werden.
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Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass das weitere Aufschieben mittels eines Betätigungsmittels erfolgt, durch welches das Gegenführungsmittel an ein Gehäuse der unteren Baugruppe herangezogen wird und hierbei das Gehäuse der unteren Baugruppe derart an die obere Baugruppe angenähert wird, dass das wenigstens eine elektrische Gegenkontaktbauteil vollständig mit dem wenigstens einen Kontaktbauteil kontaktiert wird. Durch diesen Verfahrensschritt ist eine produktschonende Kontaktierung sichergestellt.
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Es ist auch vorgesehen, dass die untere Baugruppe einen Fixierungsstift umfasst und der Fixierungsstift von dem Betätigungsmittel derart betätigt wird, dass dieser gegenläufig zu der Bewegung des Gegenführungsmittels aus dem Gehäuse der unteren Baugruppe heraus in eine Stiftaufnahme der oberen Baugruppe geschoben wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Fixierungsstift am Ende der Kontaktierungsbewegung in die obere Baugruppe eintaucht, trotzdem das Gegenkontaktierungsmittel seine Position zu der oberen Baugruppe nicht verändert.
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Schließlich ist es vorgesehen, dass das Betätigungsmittel als Spannhebel ausgebildet ist, wobei das Gegenführungsmittel von dem Spannhebel beim Kontaktieren in das Gehäuse der unteren Baugruppe gezogen wird und wobei der Fixierungsstift von dem Spannhebel aus dem Gegenführungsmittel in eine Kontaktierungsrichtung herausgedrückt wird. Durch einen derartigen Verfahrensschritt, bei welchem ein Spannhebel Verwendung findet, kann die Relativbewegung zwischen dem Gegenführungsmittel und dem Gegenkontaktmittel bzw. zwischen dem Gegenführungsmittel und dem Gehäuse der unteren Baugruppe, gegenüber welchem das Gegenkontaktmittel feststehend angeordnet ist, einfach erzeugt werden. Hierbei ist es ausreichend, wenn der Spannhebel um 90° zur Ausführung der Kontaktierungsbewegung umgeklappt wird. Eine derartige Bewegung kann von einem Werker rasch und hierbei auch mit dem nötigen Feingefühl ausgeführt werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: ein Antennenmodul mit einer unteren Baugruppe und einer oberen Baugruppe in geschnittener Ansicht, wobei die untere Baugruppe zur Ausführung einer Aufschiebebewegung an die obere Baugruppe angesetzt ist;
- 2: das in der 1 gezeigte Antennenmodul, während der Aufschiebebewegung in geschnittener, perspektivischer Ansicht;
- 3: das in der 1 gezeigte Antennenmodul nach erfolgter Aufschiebebewegung;
- 4: das in der 1 gezeigte Antennenmodul während der Kontaktierungsbewegung und
- 5: das in der 1 gezeigte Antennenmodul nach erfolgter Kontaktierungsbewegung.
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In der 1 ist in geschnittener Ansicht ein Antennenmodul 1 gezeigt, welches als Fahrzeugdachantennenmodul ausgebildet ist. Das Antennenmodul 1 umfasst eine erste, obere Baugruppe 101 und eine zweite, untere Baugruppe 201, wobei die untere Baugruppe 201 zur Ausführung einer Aufschiebebewegung ASB an die obere Baugruppe 101 angesetzt ist. Die obere Baugruppe 101 umfasst elektrische Kontaktbauteile 102, 103 und ein Führungsmittel 104. Die untere Baugruppe 201 umfasst elektrische Gegenkontaktbauteile 202, 203 (siehe 2) und ein Gegenführungsmittel 204. Aus einer in der 1 gezeigten Anfangsposition P1-201 ist die untere Baugruppe 201 über eine in der 2 gezeigte Zwischenposition P2-201 mit der Aufschiebebewegung ASB in eine in der 3 gezeigte Mittelposition P3-201 verschiebbar. Hierbei ist das Gegenführungsmittel 204 der unteren Baugruppe 201 mit der linearen Aufschiebebewegung ASB in einer Aufschieberichtung ASR auf das Führungsmittel 104 der oberen Baugruppe 101 in die Mittelposition P3-101 bzw. in eine Vormontagestellung V101 (siehe 3) derart aufschiebbar ist, dass sich in der Vormontagestellung V101 die Kontaktbauteile 102, 103 und die Gegenkontaktbauteil 202, 203 gegenüberliegen.
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Wie aus der 1 ersichtlich ist umfasst die untere Baugruppe 201 zusätzlich zu den Gegenkontaktbauteilen 202, 203 und dem Gegenführungsmittel 204, ein Gehäuse 205, in welchem eine Platine 206 aufgenommen ist, ein Betätigungsmittel 207 und einen Fixierungsstift 208. Das Gegenführungsmittel 204 ist als Pilzbolzen 209 in der Art eines Führungsbolzens ausgebildet und umfasst einen Kopf 210. Vergleichbar einer Nut-Feder-Verbindung wird die untere Baugruppe 201 mit dem Kopf 210 ihres Gegenführungsmittels 204 in das als hinterschnittene Nut 105 ausgebildete Führungsmittel 104 der oberen Baugruppe 101 eingeschoben, so dass die unteren Baugruppe 201 an dem Führungsmittel 104 der oberen Baugruppe 101 aufgehängt ist. Nach dem vollständigen Einschieben bzw. Aufschieben in bzw. auf das Führungsmittel 104 steht die untere Baugruppe in der Mittelposition P3-201 (siehe 3), in welcher ihre Gegenkontaktbauteile 202, 203 auf die Kontaktbauteile 102, 103 der oberen Baugruppe 101 ausgerichtet sind.
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Aus der in der 3 gezeigten Vormontagestellung V201 heraus ist das Gehäuse 205 der unteren Baugruppe 201 zusammen mit der Platine 206 und den auf der Platine angeordneten Gegenkontaktbauteilen 202, 203 in eine Kontaktierungsrichtung KTR mit einer Kontaktierungsbewegung KTB über eine weitere, in der 4 gezeigte Zwischenposition P4-201 in eine in der 5 gezeigte Endposition P5-201 verschiebbar und nimmt in dieser eine Montagestellung M201 ein. Hierbei werden beim Verschieben in die Montagestellung M201 die Gegenkontaktbauteile 202, 203 der unteren Baugruppe 201 auf die Kontaktbauteilen 102, 103 der oberen Baugruppe 101 aufgeschoben, so dass diese elektrisch leitend miteinander kontaktiert sind. Hierbei sind die Kontaktbauteile 101, 102 als Koaxialstecker und die Gegenkontaktbauteile 201, 202 als Koaxialbuchsen ausgebildet. Die Kontaktierungsrichtung KTR ist orthogonal zu der Aufschieberichtung ASR orientiert (siehe 3), so dass die untere Baugruppe 201 mit Ausnahme des Gegenführungsmittels 204 in einer L-förmigen Bewegung mit der oberen Baugruppe 101 verbunden bzw. kontaktiert wird.
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Hierbei wird die Kontaktierungsbewegung KTB mittels des Betätigungsmittels 207 erzeugt, mittels welchem das Gegenführungsmittel 204 in einen an dem Gehäuse 205 ausgebildeten Führungskanal 211 eingezogen wird. Das Betätigungsmittel 207 ist als Spannhebel 212 ausgebildet. Der Spannhebel 212 umfasst einen Hebelarm 213 einen Achsbolzen 214, welcher geometrisch eine Schwenkachse 215 definiert, einen im Querschnitt U-förmigen Exzenterkopf 216 mit zwei wenigstens abschnittsweise exzentrisch zu der Schwenkachse 215 verlaufenden Gleitflächen 217a, 217b (siehe insbesondere 4) und zwei sich gegenüberliegend an dem Exzenterkopf 216 angeordnete Exzenterzapfen 218. Der Exzenterzapfen 218 ist in der 2 dargestellt. Der zweite Exzenterzapfen ist an dem Exzenterkopf 216 dem Exzenterzapfen 218 gegenüberliegend angeordnet, aber in der Darstellung der 2 durch das Gehäuse 205 verdeckt. Insbesondere aus der 5 ist es ersichtlich, dass der Spannhebel 212 mit seinem Exzenterkopf 216 mittels des Achsbolzens 214 schwenkbar mit dem Gegenführungsmittel 204 verbunden ist. Somit kann der Hebelarm 213 des Spannhebels 212 aus seiner in der 3 gezeigten Freigabestellung S1-213 über eine in der 4 gezeigte Zwischenstellung S2-213 in eine in der 5 gezeigte Sperrstellung S3-213 geschwenkt werden. Bei seiner Bewegung aus der Freigabestellung S1-213 in die Sperrstellung S3-213 bzw. aus der Sperrstellung S3-213 in die Freigabestellung S1-213 ist der Hebelarm 213 mit den Exzenterzapfen 218 (siehe 2) an dem Gehäuse 205 der unteren Baugruppe 201 in sich gegenüberliegenden Kulissenführungen 219a, 219b (siehe 2 und 5) geführt, wobei in der 2 nur die Kulissenführung 219a sichtbar ist und die zweite Kulissenführung 219b wie auch der zweite Exzenterzapfen durch das Gehäuse 205 verdeckt sind. In der 5 ist die zweite Kulissenführung 219b erkennbar. Bei der Bewegung zwischen der Freigabestellung S1-213 und der Sperrstellung S3-213 ist der Spannhebel 212 mit seinen Exzenterzapfen 218 in den Kulissenführungen 219a, 219b des Gehäuses 205 geführt und abgestützt. Weiterhin ist der Spannhebel 212 über das Gegenführungsmittel 204 geführt, welches in dem Führungskanal 211 des Gehäuses 205 verschiebbar ist. Beim Umlegen des Hebelarms 213 in die Sperrstellung S3-213 wird dann entsprechend dem Verlauf der Kulissenführungen 219a, 219b das Gegenführungsmittel 204 in Pfeilrichtung y' in das Gehäuse 205 der unteren Baugruppe 201 gezogen. Nachdem das Gegenführungsmittel 204 jedoch mit seinem Kopf 210 in dem Führungsmittel 104 der oberen Baugruppe 101 gehalten ist, welche an einem in der 4 nur schematisch angedeuteten Fahrzeugdach 302 eines Fahrzeugs 301 fixiert ist, bewirkt dies, dass sich das unter Gehäuse 205 zusammen mit der Platine 206, den Gegenkontaktbauteilen 202, 203 und dem Betätigungsmittel 207 in Pfeilrichtung y auf die obere Baugruppe 101 zu bewegt, so dass eine vollständige Kontaktierung der Gegenkontaktbauteile 202, 203 mit den Kontaktbauteilen 102, 103 erfolgt.
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Gleichzeitig zu dieser Bewegung in die y-Richtung wird der Fixierungsstift 208 mittels des sich um die Schwenkachse 215 drehenden Exzenterkopfs 216 in y-Richtung auf die oberen Baugruppe 101 zu bewegt, so dass der Fixierungsstift 208 in eine Stiftaufnahme 106 eines Grundkörpers 107 der oberen Baugruppe 101 eintaucht (siehe 3 bis 5). Durch den Fixierungsstift 208 ist die untere Baugruppe 201 an der oberen Baugruppe 101 dann in der Montagestellung M201 gegen eine Bewegung entgegen der Aufschiebebewegung ASB gesichert, so dass entsprechende Kräfte nicht von den Kontaktbauteilen 102, 103 bzw. den Gegenkontaktbauteilen 202, 203 aufgenommen werden müssen.
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Der Fixierungsstift 208 ist in einer Durchgangsbohrung 221 geführt, welche in dem Gegenführungsmittel 204 ausgebildet ist. Hierbei ist die Durchgangsbohrung 221 als Stufenbohrung 222 ausgeführt, welche einen Absatz 223 aufweist, und ist der Fixierungsstift 208 als Stufenstift 224 ausgeführt, welcher ebenfalls einen Absatz 225 aufweist. Zur Abfederung des Fixierungsstifts 208 umfasst die untere Baugruppe 201 eine Feder 226. Hierbei ist die Feder 226 in der Durchgangsbohrung 221 zwischen den benannten Absätzen 223, 225 angeordnet, so dass der Fixierungsstift 208 von der Feder 226 in die y'-Richtung in Richtung des Spannhebels 212 gedrückt wird und der Fixierungsstift 208 in der Freigabestellung S1-213 des Hebelarms 213 aus dem Gegenführungsmittel 204 zu dem Exzenterkopf 216 des Spannhebels 212 hin hinaussteht. Beim Umlegen des Hebelarms 213 in die Sperrstellung S3-213 wirkt der Exzenterkopf 216 des Spannhebels 212 mit seiner Gleitfläche 217a auf den Fixierungsstift 208 und drückt diesen durch das Gegenführungsmittel 204 hindurch gegen eine Kraft der Feder 226 in y-Richtung in Richtung der oberen Baugruppe, so dass der Fixierungsstift 208 aus dem Gegenführungsmittel 204 austritt und in die Stiftausnahme 106 taucht.
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Eine Demontage der unteren Baugruppe 201 von der oberen Baugruppe 101 erfolgt in umgekehrter Richtung zur Montage. Durch ein Öffnen des Spannhebels 212 kann das Gehäuse 205 an dem Gegenführungsmittel 204 in die Pfeilrichtung y' entgegen der Kontaktierungsrichtung KTR absinken und die gesamte untere Baugruppe 201 kann anschließend entgegen der Aufschieberichtung ASR von dem Führungsmittel 104 der oberen Baugruppe 101 abgezogen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antennenmodul
- 101
- erste, obere Baugruppe
- 102
- Kontaktbauteil
- 103
- Kontaktbauteil
- 104
- Führungsmittel
- 105
- hinterschnittene Nut
- 106
- Stiftaufnahme für 208
- 107
- Grundkörper
- 201
- erste, untere Baugruppe
- 202
- Gegenkontaktbauteil
- 203
- Gegenkontaktbauteil
- 204
- Gegenführungsmittel
- 205
- Gehäuse
- 206
- Platine
- 207
- Betätigungsmittel
- 208
- Fixierungsstift
- 209
- Pilzbolzen
- 210
- Kopf
- 211
- Führungskanal
- 212
- Spannhebel
- 213
- Hebelarm
- 214
- Achsbolzen
- 215
- Schwenkachse
- 216
- Exzenterkopf
- 217a, 217b
- Gleitfläche an 216
- 218
- Exzenterzapfen an 216
- 219a, 219b
- Kulissenführung für 218 an 205
- 220
- bleibt frei
- 221
- Durchgangsbohrung in 204
- 222
- Stufenbohrung
- 223
- Absatz von 222
- 224
- Stufenstift
- 225
- Absatz von 224
- 226
- Feder von 201
- 301
- Fahrzeug
- 302
- Fahrzeugdach
- ASB
- Aufschiebebewegung
- ASR
- Aufschieberichtung
- KTB
- Kontaktierungsbewegung
- KTR
- Kontaktierungsrichtung
- M201
- Montagestellung
- P1-201
- Anfangsposition von 201
- P2-201
- Zwischenposition von 201
- P3-201
- Mittelposition von 201
- P4-201
- weitere Zwischenstellung von 201
- P5-201
- Endstellung von 201
- S1-213
- Freigabestellung von 213
- S2-213
- Zwischenstellung von 213
- S3-213
- Sperrstellung von 213
- V201
- Vormontagestellung
- y
- Richtung
- y'
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012002953 A1 [0002]