DE102017117264A1 - Wandanschlußsystem - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Wandanschlußsystem (1) mit einer Putzleiste (2) und mit einem Überhangprofil (3) vorgeschlagen, wobei die Putzleiste (2) ein Wandanschlußprofil (6) umfaßt, wobei das Wandanschlußprofil (6) zur Anlage an einer Wand (5) ausgeführt ist und hierfür wenigstens einen Anlageschenkel (7) aufweist, wobei die Putzleiste (2) Befestigungsmittel (12; 18) zur Befestigung des Überhangprofils (3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wandanschlußsystem mit einer Putzleiste und mit einem Überhangprofil.
  • Für die Abdichtung von Flachdächern werden Dichtungsbahnen, beispielsweise in Form von Kunststoff-, Elastomer oder Bitumenbahnen, verwendet. Wenn diese sogenannten Anschlußbahnen an aufgehenden Bauteilen, wie beispielsweise Wänden, angeschlossen werden, dann müssen sie dauerhaft gegen Abrutschen gesichert sein.
  • Der obere Randbereich des wandseitigen Anschlusses ist dabei in der Regel mechanisch gesichert. Sind die Anschlüsse frei bewittert oder durch Spritzwasser unmittelbar belastet, erfolgt hierfür typischerweise eine Fixierung der Anschlußbahnen mit Hilfe von Klemmprofilen.
  • Bei genutzten Dachflächen ist darüber hinaus eine verdeckte Befestigung der Anschlußbahnen gefordert, z. B. durch Schutz- oder Abdeckbleche, sogenannte Überhangbleche. Hierdurch wird der Anschlußbereich in der erforderlichen Anschlußhöhe gegen mechanische Beschädigung geschützt. Gleichzeitig ergibt sich dadurch eine zusätzliche Sicherung des Anschlusses gegen Witterungseinflüsse.
  • Bei herkömmlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen wird das Überhangblech an der Wand befestigt. Die Verbindung mit der Wand erfolgt dabei entweder unmittelbar und direkt, dann muß die Wand bzw. der Wandputz entsprechend eingefräst werden, oder aber über ein weiteres, an der Wand anliegendes Profilelement, beispielsweise einer Putzleiste (Putzschiene). Hierfür muß die Putzleiste durchbohrt werden. In jedem Fall müssen Löcher in die Wand (das Mauerwerk) eingebracht werden. Dies ist nicht immer problemlos möglich. Probleme gibt es häufig beim Bohren von Löchern in Ziegelwände.
  • Problematisch war bisher auch die Demontage des Überhangblechs bei Reparaturen, insbesondere bei einem Auswechseln der Anschlußbahn. In der Regel wurden dabei Wand bzw. Putz beschädigt.
  • Je nachdem, wie das Überhangblech in Bezug auf die Putzleiste angebracht ist, kommt es darüber hinaus zu mehr oder weniger breiten Spalten zwischen der Oberfläche des Wandputzes einerseits und der Außenseite des Überhangblechs andererseits. Dies kann sowohl hinsichtlich der fehlenden Überdeckung als auch aus gestalterischen Gründen ungünstig sein.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel zur einfachen und schnellen Montage eines Wandanschlusses bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Wandanschlußsystem nach Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Wandanschlußsystem weist eine Putzleiste und ein Überhangprofil auf, wobei die Putzleiste ein Wandanschlußprofil umfaßt, wobei das Wandanschlußprofil zur Anlage an einer Wand ausgeführt ist und hierfür wenigstens einen Anlageschenkel aufweist, und wobei die Putzleiste Befestigungsmittel zur Befestigung des Überhangprofils aufweist.
  • Eine Kernidee der Erfindung ist es, das Überhangprofil nicht an dem Baukörper, also zum Beispiel unmittelbar auf der Wand oder auf einer Wanddämmung, sondern an der Putzleiste, vorzugsweise allein (ausschließlich) an der Putzleiste und nicht an der Wand, zu befestigen. Anders ausgedrückt ist das Überhangprofil vorzugsweise nur mittelbar, nämlich über die Putzleiste, mit der Wand verbunden. Eine unmittelbare Verbindung zwischen Überhangprofil und Baukörper gibt es nicht. Hierdurch ist das Überhangprofil montierbar, ohne daß es zu einer Beschädigung des Baukörpers kommt. Im Ergebnis ist der Wandanschluß einfach und schnell herstellbar. Bei der Sanierung oder Reparatur der Flachdachabdichtung, beispielsweise einem Austausch der Anschlußbahn, kann das Überhangprofil ebenso leicht demontiert werden. Der Putz und auch das Überhangprofil werden auch bei einer solchen Demontage nicht beschädigt, ebensowenig wie die Wand bzw. die Wanddämmung.
  • Die Erfindung ist vorteilhafterweise als Teil einer Dachabdichtung verwendbar. Insbesondere findet das beschriebene Wandanschlußsystem mit Putzleiste und Überhangprofil Verwendung bei der Abdichtung von Flachdächern in solchen Fällen, in denen einerseits eine Putzleiste zur Anbindung des Randes einer Putzschicht benötigt wird und andererseits der Befestigungsbereich einer Anschlußbahn mit der Wand überdeckt werden muß. Das erfindungsgemäße System kann dabei sowohl an ungedämmten als auch an gedämmten Wänden, insbesondere auch an Wänden mit Vollwärmeschutz, verwendet werden. Das erfindungsgemäße Wandanschlußsystem ist vorzugsweise aus Edelstahl ausgeführt, wodurch sich eine besonders hohe Langlebigkeit ergibt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Befestigung des Überhangprofils an der Putzleiste vorgeschlagen, während das Wandanschlußprofil mit wenigstens einem Anlageschenkel an der Wand anliegt und dort mit der Wand verbunden ist. An dem Wandanschlußprofil selbst ist dabei ein Verbindungs- bzw. Montagebereich vorgesehen, an dem das Überhangprofil anliegt, wenn es in einer für diesen Zweck vorgesehenen Aufnahmenut des Wandanschlußprofils einliegt. Innerhalb dieses Montagebereiches findet die Verbindung des Überhangprofils mit dem Wandanschlußprofil statt, beispielsweise mit Hilfe einer Verschraubung oder Vernietung.
  • Das Überhangprofil wirkt vorzugsweise derart mit dem Wandanschlußprofil zusammen, daß die Putzoberfläche bis zur Putzkante reicht, die von dem Putzanschlußschenkel des Wandanschlußprofils ausgebildet wird. Dabei ist die Aufnahmenut derart zu dem Putzanschlußschenkel angeordnet, daß zwischen der Außenseite eines Überhangprofils, welches in der Aufnahmenut einliegt, einerseits und der Putzoberfläche andererseits nur ein geringer Öffnungsschlitz ausgebildet ist, so daß im wesentlichen das gesamte Wandanschlußprofil, jedenfalls aber der Bereich der Verbindung des Wandanschlußprofils mit der Dichtungsbahn, vollständig von dem Überhangprofil überdeckt wird.
  • Im Ergebnis ergibt sich nicht nur eine verbesserte und vereinfachte Montage des Überhangprofils. Mit dem erfindungsgemäßen Wandanschlußsystem, insbesondere unter Verwendung einer Edelstahlputzleiste, kann ein wartungsfreier und sauberer Anschluß zur Wand hergestellt werden. Eine Abdichtung mit Silikon zur Wand hin wird nicht mehr benötigt. Auch das sonst übliche Einfräsen des Putzes für die Montage des Überhangprofils entfällt. Es wird ein sauberer Anschluß zum Putz hergestellt.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 ein erstes Wandanschlußsystem im Schnitt,
    • 2 ein zweites Wandanschlußsystem im Schnitt.
  • Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • Ein erstes Wandanschlußsystem 1 mit einer Putzleiste 2 und mit einem Überhangprofil 3 ist in 1 dargestellt. Es dient für den Wandausschluß vom Flachdach 4 zur aufgehenden Wand 5. Unter dem Begriff „Wand“ können auch andere aufgehende Bauteile, Baukörper oder Teile von Baukörpern verstanden werden.
  • Beide Bauteile 2, 3 sind aus Edelstahlblech gefertigt. Die Putzleiste 2 umfaßt ein Wandanschlußprofil 6, wobei die Putzleiste 2 im wesentlichen aus dem Wandanschlußprofil 6 besteht bzw. durch das Wandanschlußprofil 6 gebildet wird. Das Wandanschlußprofil 6 ist ebenso wie das Überhangprofil 3 jeweils als einteiliges Bauteil ausgeführt. Die beiden Bauteile 2, 3 können auch aus einem anderen geeigneten Material gefertigt sein.
  • Das Wandanschlußprofil 6 ist zur Anlage an der Wand 5 oder einem anderen aufgehenden Bauteil ausgeführt und weist hierfür einen Anlageschenkel 7 auf. Das Wandanschlußprofil 6 weist einen von dem Anlageschenkel 7 abstehenden Putzanschlußschenkel 8 auf. Der Putzanschlußschenkel 8 ist mit dem Anlageschenkel 7 über einen Einputzschenkel 9 verbunden, der in Verlängerung des Anlageschenkels 7 bzw. parallel zu dem Anlageschenkel 7 liegt. Der Putzanschlußschenkel 8 dient zur Anbindung der Putzleiste 2 an den Rand einer Putzschicht 11 der Wand 5. Der Einputzschenkel 9 dient zum Einputzen der Putzleiste 2 mittels des Wandputzes 11.
  • Die Putzleiste 2 umfaßt außerdem eine an dem Wandanschlußprofil 6 angeordnete Aufnahmenut 12. Die Aufnahmenut 12 ist zur Aufnahme eines Montageschenkels 13 des Überhangprofils 3 ausgebildet. Die Aufnahmenut 12 wird durch das Wandanschlußprofil 6 selbst ausgebildet. Das bedeutet, daß sowohl die beiden Nutschenkel 14, 15 als auch der Nutboden 16 durch das Wandanschlußprofil 6 selbst ausgebildet sind. Beispielsweise wird eine solche Aufnahmenut 12 durch mehrfaches Abkanten bzw. Falzen des Blechs des Wandanschlußprofils 6 erhalten, ebenso wie der Montageschenkel 13 beispielsweise durch einfaches Abkanten des Überhangprofils 3 erhalten wird. Dabei bildet der sich unmittelbar an den Einputzschenkel 9 anschließende Putzanschlußschenkel 8 vorzugsweise einen Teil der Aufnahmenut 12 bzw. geht unmittelbar in die Aufnahmenut 12 über, beispielsweise in den oberen Nutschenkel 14 der Aufnahmenut. Die Aufnahmenut 12 ist nach unten in Richtung Flachdach 4 abgeschrägt ausgeführt, um ein Eindringen von Spritzwasser od. dgl. in die Putzleiste 2 zu verhindern, insbesondere in den inneren, im montierten Zustand von dem Überhangprofil 3 bedeckten Bereich 17, der unmittelbar benachbart zu dem Putzanschlußschenkel 8 bzw. der Aufnahmenut 12 ist. Aufgrund der integrierten Ausführung von Putzanschlußschenkel 8 und Aufnahmenut 12 verläuft vorzugsweise auch der Putzanschlußschenkel 8 ausgehend von dem Einputzschenkel 9 schräg nach unten in Richtung Flachdach 4, d.h. in einem stumpfen Winkel zu dem Einputzschenkel 9. In jedem Fall ist die Aufnahmenut 12 von der Wand weg und schräg zum Dach 4 verlaufend angeordnet, insbesondere wenigstens so steil, wie in 1 abgebildet, vorzugsweise etwas steiler.
  • Wird ein entsprechend ausgebildetes Aluminiumstrangpreßprofil als Putzleiste 2 verwendet, entfällt der Schritt des Abkantens bzw. Falzens.
  • Die Aufnahmenut 12 des Wandanschlußprofils 6 und der Montageschenkel 13 des Überhangprofils 3 sind zur Ausbildung einer Nut-Feder-Verbindung ausgeführt. Die Verbindung dieser beiden Bauteile ermöglicht vorzugsweise eine Verschiebbarkeit des Überhangprofils 3 bzw. eine Relativbewegung in Längsrichtung des Wandanschlußprofils 6. Dabei kann die Nut-Feder-Verbindung die alleinige Verbindung zwischen Überhangprofil 3 und Putzleiste 2 sein. Alternativ kann, wie bei der in 1 gezeigten Variante, eine zusätzliche Fixierung des Überhangprofils 3 in bzw. an der Putzleiste 2 vorgesehen sein. In diesem Fall weist das Wandanschlußprofil 6 einen von dem Anlageschenkel 7 beabstandeten Verbindungsbereich 18 auf, der zur Anlage an dem in der Aufnahmenut 12 aufgenommenen Überhangprofil 3 ausgebildet ist. Dabei ist der Verbindungsbereich 18 als Schenkel des Wandanschlußprofils 6 ausgeführt, wobei dieser Verbindungsschenkel von dem Anlageschenkel 7 durch die Aufnahmenut 12 getrennt ist. Der Abstand des Verbindungsbereiches 18 von dem Anlageschenkel 7 bildet den Aufnahmeraum 17 zur Aufnahme von Dichtungsbahn 19 und Klemmschiene 21.
  • Das Überhangprofil 3 ist somit ausschließlich an der Putzleiste 2 befestigt, nicht an der Wand 5. Da sich das Überhangprofil 3 mit seinem Montageschenkel 13 in der Aufnahmenut 12 befindet, gibt es einen von außen geschlossenen, abgedeckten Bereich 17 zwischen Putzleiste 2 und Überhangprofil 3. Einen Spalt oder eine Lücke zwischen diesen beiden Bauteilen gibt es hier nicht. Eine zusätzliche Abdichtung des Überhangprofils 3, beispielsweise mittels einer im Bereich der Verbindung mit dem Wandanschlußprofil 6 eingebrachten Dichtmasse, ist nicht erforderlich.
  • Die Reihenfolge der Montage ist wie folgt: Die Abdichtung muß regelkonform in definierter Höhe über dem Flachdach 4 angebracht werden. Entsprechend wird vor den Putzarbeiten zunächst die Putzleiste 2 mittels geeigneter Befestigungsmittel (nicht abgebildet) auf der richtigen Höhe an der Wand 5 montiert. Anschließend wird die Wand 5 verputzt. Der Putz 11 reicht bis zum Putzanschlußschenkel 8 des Wandanschlußprofils 6. Nachdem in einem weiteren Schritt die Dichtungsbahn 19 zwischen dem Flachdach 4 und der Wand 5 verlegt und mittels einer Klemmschiene 21 an der Putzleiste 2 fixiert ist, wird abschließend das Überhangprofil 3 montiert. Hierzu wird das Überhangprofil 3 mit seinem Montageschenkel 13 in die Aufnahmenut 12 eingeführt, so daß es an dem Verbindungsbereich 18 des Wandanschlußprofils 6 anliegt. Abschließend werden beide Bauteile unter Zuhilfenahme geeigneter Verbindungsmittel im Verbindungsbereich 18 miteinander verbunden, beispielsweise mit leicht montierbaren Nieten oder selbstschneidenden Edelstahlschrauben. Symbolisch ist in 1 eine Schraube 22 dargestellt. Da das Überhangprofil 3 statt an der Wand 4 an der Putzleiste 2 befestigt wird, entfallen sichtbare Löcher an der Fassade, wie sie beispielsweise entstehen, wenn Schrauben beim Befestigen im Putz 11 keinen Halt gefunden haben.
  • Je nach Bedarf und Anwendungsfall können zusätzlich an der Putzleiste 2 weitere Bauteile vorgesehen sein oder befestigt werden bzw. die Putzleiste 2 kann zur Befestigung solcher weiteren Bauteile ausgebildet sein, wobei es sich bei diesen Bauteilen beispielsweise um Putzanschlußschienen mit oder ohne Gewebeband handeln kann, die ein Verputzen erleichtern.
  • Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß ein Verletzen und Beschädigen der empfindlichen Dachhaut während der Bauphase verhindert werden kann, da die Dachabdichtung nach Fertigstellung der gröberen Bauarbeiten hergestellt werden kann.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann auch eine Flachdachabdichtung mit Wärmedämmung nach Ausführung der Putzarbeiten hergestellt werden. Hierzu zeigt 2 eine alternative Variante des Wandanschlußsystems 1. Dieses zweite Wandanschlußsystem 1 ist insbesondere für Wände 5 mit Vollwärmeschutz geeignet und unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Variante u.a. durch die Ausführung und Anordnung der einzelnen Schenkel bzw. der Funktionselemente des Wandanschlußprofils 6 bzw. die Anordnung der Aufnahmenut 12.
  • Trotzdem die Putzleiste 2 in dem illustrierten Beispiel nicht mehr unmittelbar an der Wand 5 sondern auf einer auf der Wand 5 angebrachten Wanddämmung 27 aufliegt, werden die gleichen Vorteile erzielt, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung. Insbesondere wird die Dämmung 27 bei der Montage des Überhangprofils 3 nicht beschädigt.
  • Die Aufnahmenut 12 verläuft hier parallel zu dem Anlageschenkel 7 des Wandanschlußprofils 6. Auch ist der Montageschenkel 13 des Überhangprofils 3 nicht mehr schräg zu dem Grundkörper 23 des Überhangprofils 3 ausgeführt, sondern verläuft in einer Ebene mit diesem. Der Verbindungsbereich 18 ist gleichwohl immer noch unmittelbar anschließend an die Aufnahmenut 12 und unterhalb dieser vorgesehen. Jedoch ist der Verbindungsbereich 18 hier über eine zweifache rechtwinkelige Abkantung 24, 25 des Wandanschlußprofils 6 mit dem Anlageschenkel 7 verbunden, liegt dabei aber erneut parallel zu diesem. Neben dem Wandanschlußprofil 6 umfaßt die Putzleiste 2 in diesem Fall eine Putzanschlußschiene 26 mit Gewebeband oder dergleichen, daß auf einen Aufnahmeschenkel 28 der Putzleiste 2 aufgesteckt wird, der sich im wesentlichen in einer Ebene mit dem Verbindungsbereich 18 und parallel zu dem Anlageschenkel 7 erstreckt.
  • Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß es die Idee der Erfindung ist, in solchen Fällen, in denen einerseits eine Flachdach-Abdeckung (Abdeckbahn, Anschlußbahn 19) an einem aufgehenden Baukörper (Wand 5, Dämmung 27) befestigt wird und dieser Befestigungsbereich aus Gründen der Bauvorschriften mit einem Überhangblech (Überhangprofil 3) überdeckt sein muß, und in denen andererseits eine Putzleiste 2 vorhanden ist, da der aufgehende Baukörper mit einer Putzschicht 11 versehen ist, das Überhangblech 3 an der Putzleiste 2 zu befestigen, und zwar vorzugsweise auf die oben beschriebene Art und Weise unter Verwendung einer an der Putzleiste 2 ausgebildeten Aufnahmenut 12.
  • Ein Bauteilesystem mit grundsätzlich identischem Aufbau wie das oben beschriebene Wandanschlußsystem 1 kann alternativ auch verwendet werden als Sockelleiste bzw. Fußbodenleiste in der Nähe zum Boden eines Raumes zur Ausbildung eines Kabelkanals in dem Zwischenraum 17 zwischen Überhangprofil 3 und Wand 5.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wandanschlußsystem
    2
    Putzleiste
    3
    Überhangprofil
    4
    Flachdach
    5
    Wand
    6
    Wandanschlußprofil
    7
    Anlageschenkel
    8
    Putzanschlußschenkel
    9
    Einputzschenkel
    10
    (frei)
    11
    Putz, Putzschicht
    12
    Aufnahmenut
    13
    Montageschenkel
    14
    erster Nutschenkel
    15
    zweiter Nutschenkel
    16
    Nutboden
    17
    Innenbereich
    18
    Verbindungsbereich, Verbindungsschenkel
    19
    Dichtungsbahn
    20
    (frei)
    21
    Klemmschiene
    22
    Schraube
    23
    Überhangprofil-Grundkörper
    24
    erste Abkantung
    25
    zweite Abkantung
    26
    Putzanschlußschiene mit Gewebeband
    27
    Wanddämmung
    28
    Aufnahmeschenkel

Claims (9)

  1. Wandanschlußsystem (1) mit einer Putzleiste (2) und mit einem Überhangprofil (3), wobei die Putzleiste (2) ein Wandanschlußprofil (6) umfaßt, wobei das Wandanschlußprofil (6) zur Anlage an einer Wand (5) ausgeführt ist und hierfür wenigstens einen Anlageschenkel (7) aufweist, und wobei die Putzleiste (2) Befestigungsmittel (12; 18) zur Befestigung des Überhangprofils (3) aufweist.
  2. Wandanschlußsystem (1) nach Anspruch 1, wobei die Putzleiste (2) eine an dem Wandanschlußprofil (6) angeordnete Aufnahmenut (12) umfaßt, die zur Aufnahme eines Montageschenkels (13) des Überhangprofils (3) ausgebildet ist.
  3. Wandanschlußsystem (1) nach Anspruch 2, wobei die Aufnahmenut (12) des Wandanschlußprofils (6) und der Montageschenkel (13) des Überhangprofils (3) zur Ausbildung einer Nut-Feder-Verbindung ausgeführt ist.
  4. Wandanschlußsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Wandanschlußprofil (6) einen von dem Anlageschenkel (7) beabstandeten Verbindungsbereich (18) aufweist, der zur Anlage an dem Überhangprofil (3) ausgebildet ist.
  5. Wandanschlußsystem (1) nach Anspruch 4, wobei der Verbindungsbereich (18) als Verbindungsschenkel des Wandanschlußprofils (6) ausgeführt ist.
  6. Wandanschlußsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Wandanschlußprofil (6) einen Putzanschlußschenkel (8) aufweist, zur Anbindung an den Rand einer Putzschicht (11) der Wand (5).
  7. Wandanschlußsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Wandanschlußprofil (6) als einteiliges Bauteil ausgeführt ist.
  8. Wandanschlußsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Wandanschlußprofil (6) und das Überhangprofil (3) aus Edelstahl bestehen.
  9. Wandanschlußsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Überhangprofil (3) ausschließlich an der Putzleiste (2) und nicht an der Wand (5) befestigt ist.
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EP4036347A1 (de) * 2021-01-28 2022-08-03 Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG Putzprofil mit einer überputzbaren folie auf einem seiner putzschenkel

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