DE102017115015A1 - Verfahren zum Aufdrucken einer Vielzahl von Druckbildern auf eine Anzahl von Druckträgern - Google Patents

Verfahren zum Aufdrucken einer Vielzahl von Druckbildern auf eine Anzahl von Druckträgern Download PDF

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Roland Grötzner
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Abstract

Es wird ein Verfahren vorgeschlagen zum Aufdrucken einer Vielzahl von Druckbildern (1) auf eine Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33),- wobei alle oder zumindest einige Druckbilder der Vielzahl von Druckbildern (1) einen individuellen Druckbildanteil (3) umfassen, durch den sich das jeweilige Druckbild von den übrigen Druckbildern unterscheidet und/oder individuell zuordenbar ist,- wobei das Verfahren zumindest Folgendes umfasst:a) Herstellen und/oder Bearbeiten einer flächigen Druckschablone (10), wodurch in der Druckschablone (10) Schablonenöffnungen (11) ausgebildet werden, die und/oder deren Konturen dem individuellen Druckbildanteil (3) des jeweiligen Druckbildes entsprechen, undb) Aufdrucken der individuellen Druckbildanteile (3) auf die Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33) durch die Druckschablone (10) hindurch.

Description

  • Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Aufdrucken einer Vielzahl von Druckbildern auf eine Anzahl von Etiketten, Dokumenten oder sonstigen Druckträgern oder Gegenständen. Als Druckträger wird hier ein beliebiger zu bedruckender Gegenstand oder ein Bereich seiner Oberfläche, auf den ein Druckbild aufgedruckt werden soll, bezeichnet. Das Druckbild kann beispielsweise fotografische oder grafische Bilder, Texte sowie sonstige alphanumerische Zeichenfolgen, graphische Symbole und/oder sonstige Motive enthalten; zusätzlich optional auch Wasserzeichen, sonstige Sicherheitsmerkmale oder beliebige drucktechnisch herstellbare Elemente.
  • Die Anzahl von Druckträgern kann beispielsweise ein oder mehrere Blätter, Bögen oder Folien aus Papier, Pappe oder Folie, insbesondere aus Kunststofffolie (Bogen- oder Blattware) umfassen; alternativ kann der Druckträger auch in Form einer oder mehrerer zur Rollenverarbeitung geeigneter (Folien-)Bahnen aus Papier, Kunststoff oder Metall vorliegen (Rollenware). Der Druckträger kann beispielsweise eine Folie oder ein Folienverbund zur Herstellung einer Vielzahl von Etiketten oder Dokumenten (Ausweisen, Scheckkarten usw.) sein.
  • Das Druckbild zum Drucken bzw. Bedrucken einer Vielzahl von Etiketten, Dokumenten, Ausweisen, Scheckkarten oder sonstigen Gegenständen umfasst einerseits einen für alle Etiketten bzw. für alle sonstigen Gegenstände einheitlichen Druckbildanteil, andererseits aber auch individuelle, d.h. von Exemplar zu Exemplar des Etiketts bzw. Gegenstands jeweils verschiedene Bildbestandteile. Solche individuellen Druckbildanteile sind beispielsweise Seriennummern, Kundennummern, Vergabenummern, Kontoverbindungsdaten, Mitgliedsnummern, Echtheitsprüfnummern oder sonstige Identifikationscodes (insbesondere Strichcodes, Captcha-Bilder, geometrische Figuren, Rauschmuster etc.) oder jedenfalls persönlich oder anderweitig individuell zuordenbare Nummern, um ein spezifisches Etikett oder Dokument von allen übrigen unterscheiden zu können; etwa alphanumerische Zeichenfolgen, die mehrstellige Zahlen enthalten.
  • Die individuell ausgeprägten Bestandteile einer Serie von Druckbildern müssen häufig besondere Eigenschaften besitzen, weshalb zu deren Druck häufig Sonderfarben zum Einsatz kommen, d.h. Druckfarben in besonderen Farben und/oder mit besonderen Eigenschaften, etwa solche zum Erzeugen silberner, metallisch glänzender bzw. reflektierender Aufdrucke oder zum Erzeugen sichtbarer oder unsichtbarer Sicherheitsmerkmalen wie beispielsweise Wasserzeichen. Sonderfarben sind z.B. auch solche mit Fluoreszenzmitteln, Kippfarben (mit vom Blickwinkel abhängigem Farb- oder Helligkeitseindruck) oder thermochrome Farben zum Nachweis von Temperaturüberschreitungen. Das Aufdrucken von individuell variierenden Identifikationscodes oder anderen individuellen Druckbestandteilen kann bislang nur durch digitale Druckverfahren erfolgen.
  • Digitale Druckverfahren wie beispielsweise der Laserdruck benötigen keine Druckform, da das Druckbild softwaregesteuert erzeugt wird; daher kann das Druckbild bei jedem weiteren Aufdruck verschieden oder teilweise verschieden gestaltet werden.
  • Die industrielle Bedruckung kompletter Serien identischer Etiketten, Dokumente oder Druckträgern usw. erfolgt hingegen rationeller unter Anwendung nicht-digitaler Drucktechniken wie beispielsweise Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck oder Offsetdruck. Hierbei kommen Druckformen zum Einsatz, von denen die Druckfarbe wiederholt auf die Flächen der jeweiligen Druckträger bzw. auf verschiedene Flächenabschnitte eines bahnförmigen, noch zusammenhängenden Druckträgers übertragen wird. Die nicht-digitalen Drucktechniken sind meist wirtschaftlicher, insbesondere bei hohen Stückzahlen.
  • Wann immer die Druckbilder auch individuelle Druckbildanteile (z.B. auch Identifikationscodes oder andere persönliche oder für das jeweilige Exemplar des Produkts oder seinen Hersteller oder Verwender spezifische Daten) enthalten, muss bislang auf digitale Drucktechniken zurückgegriffen werden, was auf Kosten der Wirtschaftlichkeit geht.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein Druckverfahren bereitzustellen, mit dem eine Serie von Druckbildern mit höherer Wirtschaftlichkeit, insbesondere mit verringertem Arbeits-, Zeit- und/oder Kostenaufwand herstellbar ist, obwohl die Druckbilder auch individuelle, unterschiedliche Druckbildanteile enthalten; beispielsweise zur effizienteren Herstellung von Etiketten, Dokumenten, Druckträgern oder anderen individuell nummerierbaren Gegenständen.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 werden individuell verschieden gestaltete Bildbestandteile erstmals auch mit Hilfe nicht-digitaler Druckverfahren bzw. Drucktechniken wie z.B. Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck oder Offsetdruck usw. im Rahmen eines zur Massenfertigung geeigneten serienmäßigen Druckprozesses druckbar. Dabei entfallen die Nachteile des herkömmlich obligatorischen Digitaldrucks.
  • Das in dieser Anmeldung beschriebene Verfahren und seine verschiedenen Ausführungsformen können wahlweise als Bogendruck oder als Rollendruck bzw. als rotativer Druck realisiert sein; lediglich der Kürze halber wird nachfolgend meist nur auf den rotativen Druck Bezug genommen, bei dem eine längliche Bahn (z.B. aus Papier oder Kunststofffolie) als Endlosstreifen in einer Druckmaschine über Walzen geführt wird und darauf sukzessive eine Vielzahl von Druckbildern aufgedruckt wird.
  • Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass zum Drucken der individuellen Druckbildanteile zunächst eine Druckschablone hergestellt oder zumindest bearbeitet (insbesondere gestanzt oder lasergestanzt) wird. Die Druckschablone kann beispielsweise eine zusätzliche Papierbahn oder Folienbahn, beispielsweise eine Kunststofffolie oder eine Metallfolie sein. Mit der Druckschablone werden die Umrisskonturen der individuellen Bildbestandteile, beispielsweise der Seriennummern oder sonstigen alphanumerischen Zeichenfolgen festgelegt. Die Druckschablone wird auf den oder die zu bedruckenden Druckträger aufgebracht; zumindest vorübergehend und/oder bereichsweise.
  • Das Aufdrucken der individuellen Bildbestandteile erfolgt gemäß Schritt b) durch die Druckschablone hindurch. Die Verwendung der Druckschablone ermöglicht es, trotz der individuellen Druckbildanteile dennoch ein nicht-digitales Druckverfahren (etwa der eingangs genannten Arten) anzuwenden, um die individuell verschiedenen Bildbestandteile zu drucken. Davor oder danach können auch die einheitlichen Bildbestandteile gedruckt werden, und zwar direkt auf den oder die Druckträger (dann aber ohne Verwendung der Druckschablone bzw. Druckmaske).
  • Das kombinierte Drucken von einheitlichen wie auch individuell verschiedenen Bildbestandteilen gemäß den Ausführungsarten dieser Anmeldung ermöglicht eine besonders rationelle Erweiterung des Anwendungsbereichs herkömmlicher, nicht-digitaler Drucktechniken auf die Massenfertigung individuell bedruckter Druckträger und sonstiger Gegenstände.
  • Exemplarische Ausführungsformen werden nachstehend anhand der 1 bis 6 beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine exemplarische Ausführungsform eines Druckträgers mit einer Vielzahl ähnlicher Druckbilder, die aber in Teilbereichen individuell verschieden gestaltet sind,
    • 2 eine Vielzahl von Etiketten, Dokumenten, Druckträgern oder sonstigen Gegenständen, die durch Bedrucken und anschließendes Vereinzeln des Druckträgers aus 1 entstanden sind,
    • 3 eine exemplarische Ausführungsform einer Druckschablone, die zugleich optionale, weiterbildende Zusatzmerkmale aufweist,
    • 3A einen exemplarischen alphanumerischen Zeichensatz zum Stanzen von Schablonenöffnungen in die Druckschablone aus 3,
    • 4 eine exemplarische Ausführungsform eines Druckträgers, der mit Hilfe der Druckschablone aus 3 nunmehr mittels einer nicht-digitalen Drucktechnik bedruckbar ist, um eine Vielzahl individueller Druckbildanteile zu erzeugen,
    • 5 eine Draufsicht auf eine aus der Druckschablone aus 3 und dem Druckträger aus 4 gebildete Verbundbahn und
    • 6 einen exemplarischen Ablauf in einer Druckmaschine bezüglich des Aufdruckens individueller Druckbildanteile durch eine Druckschablone hindurch auf einen Druckträger.
  • 1 zeigt in schematischer Draufsicht einen Druckträger 20, aus dem beispielsweise eine Vielzahl von Etiketten 31, Dokumenten 32 oder von sonstigen vereinzelten Druckträgern 30 herstellbar ist. Der Druckträger 20 kann z.B. aus Papier oder Kunststoff bestehen und rückseitig ggfs. mit einer Klebeschicht abziehbar auf eine Trägerfolie aufgeklebt sein. Der Druckträger 20 liegt beispielsweise als entlang einer Transportrichtung T einer Druckmaschine zuführbare bzw. auf- oder abspulbare Bahn 19 vor (Rollenware); alternativ auch als Blattware in Form eines oder mehrerer Bögen aus Papier oder Kunststoff.
  • In 1 ist der Druckträger 20 bahnförmig ausgebildet; auf ihn ist wie abgebildet eine Vielzahl von Druckbildern 1 mit in Transportrichtung T zueinander versetzten Bildflächen 8 aufzudrucken. Die Druckbilder 1 enthalten innerhalb der jeweiligen Bildfläche 8 einen für alle Druckbilder identischen, einheitlichen Druckbildanteil 2 (z.B. umfassend einen fotografischen oder grafischen Bildanteil oder einen identischen Textbaustein), zusätzlich aber auch einen individuellen Druckbildanteil 3 bzw. 5, beispielsweise in Form einer Seriennummer, Kennnummer, Identifikationsnummer, Herstellernummer, Inhabernummer oder einer sonstigen zur Personalisierung oder anderweitigen persönlichen oder jedenfalls eindeutigen Zuordnung bestimmten individuellen, insbesondere alphanumerischen Angabe. Dieser individuelle Bildbestandteil 3 ist im Beispiel der 1 als alphanumerische Zeichenfolge 4 (hier mit drei Zeichen, nämlich dem Buchstaben A und einer individuellen Zahl 12, 13, 14, 15, ...) schematisch und rein exemplarisch angedeutet. Solche individuell variierenden Zeichenfolgen sind herkömmlich nur durch Digitaldruck, jedoch nicht durch Siebdruck oder die sonstigen analogen Drucktechniken (s. oben) druckbar, da dort unveränderliche Druckformen zum Einsatz kommen, die herkömmlich keine variierenden Druckbilder ermöglichen.
  • 2 zeigt die nach dem Bedrucken und Vereinzeln, d.h. Stanzen des Gitterabzugs aus dem Druckträger 20 hergestellte Vielzahl von Druckträgern 30, Etiketten 31, Dokumenten 32 oder sonstigen Gegenständen 33, die außer dem einheitlichen Druckbildanteil 2 weiterhin ihre alphanumerische Identifikationsnummer oder den sonstigen individuellen Bestandteil 3 des Druckbildes 1 aufweisen. Innerhalb der Bildfläche 8 des jeweiligen Etiketts 31 oder des sonstigen Druckträgers 30 enthält lediglich die Teilfläche 9 (gepunktet dargestellt) die individuellen Bestandteile 3.
  • Auch wenn in diesem Beispiel jeder Druckträger 30 der Vielzahl von Druckträgern 30 eine solche Zeichenfolge 4 aufweist, ist alternativ auch denkbar, dass lediglich einige Druckträger der Vielzahl von Druckträgern mit einem individuellen Druckbildanteil 3 versehen bzw. zu versehen sind. Die bei einigen oder allen Druckträgern 30 aufzubringenden individuellen Zeichenfolgen 3; 4; 5 sind mit der unveränderlichen Druckform einer nicht-digitalen Drucktechnik herkömmlich nicht erzeugbar, sondern bislang nur durch Anwendung eines digitales Druckverfahrens, und dies auch nur unter gewissen Einschränkungen hinsichtlich der Auswahl und Beschaffenheit für den Digitaldruck geeigneter Druckfarben.
  • All diese Beschränkungen werden durch das Verfahren gemäß dieser Anmeldung überwunden; dieses Verfahren verwendet eine Art Prozesslaminat, d.h. eine Druckmaske bzw. Druckschablone 10, die zumindest zeitweise zum Bedrucken mit dem Druckträger 20 in Kontakt gebracht wird, um das Aufdrucken individueller Bestandteile des gesamten Druckbildes zu ermöglichen.
  • 3 zeigt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel solch einer Druckschablone 10; in diesem Beispiel ist sie als entlang einer Vorschub- oder Transportrichtung T transportierbare biegeelastische Folie oder Folienrolle bzw. Bahn aus geeignetem Material (Papier; Kunststofffolie; Metallfolie etc.) ausgebildet.
  • In definierten Abständen voneinander, die ungefähr dem Vorschubweg zwischen einander benachbarten Druckbildern 1 entsprechen, besitzt die Schablone 10 Schablonenöffnungen 11, die in Schritt a) des hier vorgeschlagenen Verfahrens in der Schablone 10 hergestellt werden, beispielsweise durch Stanzen mittels eines Lasers 34 oder einer sonstigen Stanzeinrichtung 35. Wie 3 zeigt, bestehen die individuellen, alphanumerischen Zeichenfolgen 4 in diesem Beispiel aus dem Großbuchstaben A und jeweils unterschiedlichen, hier zweistelligen Zahlen (12, 13, 14, ...). Jedes Zeichen 6 oder jedenfalls jede alphanumerische Zeichenfolge 4 ist in Form mindestens einer Schablonenöffnung 11 (Loch; Stanzloch; Aussparung der Schablone 10), insbesondere durch eine Gruppe 12 mehrerer Schablonenöffnungen 11 realisiert. Die Positionen und Seitenabmessungen der individuellen Gruppen 12 von Schablonenöffnungen 11 innerhalb der Fläche der Druckschablone 10 entsprechen Positionen und Seitenabmessungen der individuellen Druckbildanteile 3 bzw. der dafür vorgesehenen Teilflächen 9 innerhalb der Bildflächen 8 des jeweiligen Druckbildes 1 auf dem zu bedruckenden Druckträger 20 (1). Wie noch weiter unten erläutert, kann die Druckschablone 10 je nach Ausführungsform des Verfahrens gezielt selektiv in einem Druckfenster 18 bedruckt werden, dessen Position und Größe so beschaffen ist, dass es alle Schablonenöffnungen 11 der jeweiligen Gruppe 12 von Schablonenöffnungen 11 zuverlässig einschließt; dadurch braucht nur ein relativ geringer Flächenanteil der Druckmaske 10 bedruckt zu werden, um die individuellen Beschriftungen 3; 4; 5 auf dem oder den durch die Schablone 10 überdeckten Druckträgern aufzudrucken.
  • Wie in 3 erkennbar ist, besitzt die Druckschablone 10 meist sogar für jedes einzelne Zeichen 6 der jeweiligen individuellen Zeichenfolge 4 eine Mehrzahl von Schablonenöffnungen 11, zwischen denen jeweils Stege aus nicht weggelasertem Schablonenmaterial verbleiben.
  • Die Druckschablone 10 besitzt einige weiterbildende Zusatzmerkmale, nämlich Randstreifenbereiche 17, 17' und darin angeordnete erste und/oder zweite Durchtrittsöffnungen 13, 15, die jedoch optional sind und weiter unten beschrieben werden.
  • 3A zeigt ein Beispiel eines geeigneten alphanumerischen Zeichensatzes (Alphabet aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen von 0 bis 9), der für das Stanzen buchstaben- und zahlenförmiger (bzw. -ähnlicher) Schablonenöffnungen zum Hindurchdrucken der individuellen Druckbildanteile 3 geeignet ist. Der Zeichensatz ist hier exemplarisch in der Schriftart „AeroMatics Stencil“ realisiert; die Zeichengröße ist noch an die geeignete Schriftgröße auf der Schablone 10 anzupassen. Die überwiegend mehreren Stanzlöcher 11 bzw. Drucklinien pro Zeichen (Zahl oder Buchstabe) des Zeichensatzes stellen sicher, dass einerseits keine Innenkonturen der Zahlen oder Buchstaben verlorengehen, wenn die Druckschablone 10 gelasert bzw. gestanzt wird, andererseits beim späteren Entfernen der Druckschablone 10 von dem Druckträger 20 keine Schablonenstücke auf dem individuell vorbedruckten Druckträger 20 zurückbleiben.
  • Die aus solchen meist stab- oder bogenförmigen Zeichen- oder Ziffergliedern gebildeten individuellen Bildbestandteile bzw. Motive sind in der Druckvorlage für das Stanzen der Druckschablone 10 so zu gestalten, dass alle nichtdruckenden Flächenbereiche der Schablone 10, in denen keine Druckfarbe auf den Druckträger 20 aufgebracht werden soll, miteinander verbunden bleiben. Dies lässt sich beispielsweise im Falle alphanumerischer Kennnummern 4; 5 usw. (bei Verwendung einer geeigneten Schriftart wie beispielsweise hier AeroMatics Stencil) dadurch sicherstellen, dass die Verbindungsstege zwischen einander benachbarten Durchtritts- bzw. Stanzöffnungen bzw. Schablonenöffnungen 11 mindestens so breit sind wie die Laserstanzlinienbreite zuzüglich einer zusätzlichen Stegüberbreite von beispielsweise 0,1 mm. Dadurch wird für jedes Zeichen, d.h. jede Zahl und jeden Buchstaben des alphanumerischen Zeichensatzes sichergestellt, dass innerhalb der Gesamtkontur des jeweiligen Zeichens die Stege mindestens um diese Überbreite (von beispielsweise 0,1 mm) breiter sind als die Laserstanzlinienbreite (Gleiches gilt für die Abstände bzw. Stegbreiten zwischen Stanzöffnungen aufeinanderfolgender Zeichen). Beim Einbringen der Stanzöffnungen 11 in die Schablone 10 wird der Laserstrahl 34 so geführt, dass diese Mindestabstände bzw. Mindeststegbreite auf der Schablonenfläche eingehalten werden.
  • Die mit den gestanzten Schablonenöffnungen 11 versehene Druckschablone 10 ist eine bloße Umrissschablone, da ihre Stanzöffnungen 11 lediglich die Umrisse für Flächenstücke von Zahlen, Buchstaben oder anderen durch die Druckschablone 10 hindurch auf den Druckträger 20 zu druckenden individuellen Motiven oder Bildbestandteilen 3 vorgeben. Die Umrissschablone gibt jedoch keine bestimmte nicht-digitale Drucktechnik vor; insoweit ist diese Schablone nicht vergleichbar mit den eigentlichen Druckformen, wie sie etwa beim Siebdruck oder anderen nicht-digitalen Drucktechniken verwendet werden.
  • Wie die durch die Schablonenöffnungen 11 jeweils umrissenen Flächenstücke im mikroskopischen (oder jedenfalls mit bloßem Auge nicht oder kaum erkennbaren) Größenmaßstab konkret mit Farbe bedruckt bzw. mit Farbe aufgefüllt werden, richtet sich hingegen nach der konkreten nicht-digitalen Drucktechnik, die zum Aufdrucken der individuellen Druckbildanteile 3 zum Einsatz kommt, also ob beispielsweise Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck oder Offset-Druck zum Bedrucken der aufliegenden Schablone 10 angewandt wird.
  • 4 zeigt in schematischer Draufsicht einen Abschnitt eines mit der Schablone 10 aus 3 bedruckbaren Druckträgers 20. Wenn die durch Stanzung strukturierte Druckschablone 10 zumindest vorübergehend und/oder bereichsweise auf den Druckträger 20 auflaminiert, aufkaschiert, aufgeklebt oder anderweitig aufgedrückt wird, sind die individuellen Bildanteile 3 (Seriennummern 5; alphanumerische, individuelle Kennzeichnungen 4; 6 aus 3) auf die zu bedruckende Vorderseite des Druckträgers 20 aufdruckbar. Dies geschieht in einem weiteren Verfahrensschritt b) des hier vorgeschlagenen Verfahrens, wodurch innerhalb von Teilflächen 9 der letztendlichen Bildflächen 8 die individuellen Bildbestandteile 3 erzeugt werden, und zwar unter Anwendung eines nicht-digitalen Druckverfahrens zumindest auf die zugeordneten Teilflächen bzw. Druckfenster 18 der Druckschablone 10, innerhalb derer die Gruppen 12 vorgestanzter Umriss- bzw. Schablonenöffnungen 11 angeordnet sind.
  • Vorzugsweise wird in einem weiteren Verfahrensschritt c), der wahlweise vor oder nach dem Schritt b) auf dem jeweiligen zu bedruckenden Abschnitt des Druckträgers 20 durchzuführen ist, auch der einheitliche, für alle Druckbilder 1 identische Druckbildanteil 2 aufgedruckt, und zwar ohne Verwendung einer dort aufliegenden Druckschablone 10, sondern durch direktes Drucken unmittelbar auf die freiliegende Fläche des Druckträgers 20. Dabei überlagert sich schließlich in jedem Druckbild 1 der einheitliche Bildanteil 2 mit den individuellen Druckbildanteilen 3 (Serien- oder Kennnummern 4; 5; 6 usw.), sodass trotz unveränderlicher Druckform des angewandten nicht-digitalen Druckverfahrens dennoch individuelle, voneinander verschiedene und zuordenbare Druckbilder 1 erzeugt werden. Diese eignen sich beispielsweise für ein Heft oder einen Stapel durchzählbarer und nachverfolgbarer Etiketten, insbesondere Klebeetiketten oder Vordrucke beliebiger Aufmachung und Verwendung.
  • Auch die Oberflächen einer Vielzahl von Gegenständen 33 oder Druckträgern 30, die in vorbestimmten Abständen voneinander einer Druckmaschine zugeführt werden, lassen sich mit Hilfe dieses Verfahrens individuell bedrucken. Der Kürze halber wird nachstehend nur das bisherige Beispiel eines einzigen, durchgehenden Druckträgers 20 und einer Druckschablone 10 weiter erläutert, die beide bahnförmig sind bzw. als Materialbahn 19 vorliegen.
  • 5 zeigt in schematischer Ansicht den Druckträger 20 und eine damit in Kontakt gebrachte Druckschablone 10 (nur in der linken Hälfte der 5 dargestellt). Der Druckträger 20 kann ähnlich wie in 4 und die Druckschablone 10 ähnlich wie in 3 dargestellt ausgebildet sein; alternativ können auch abweichende Geometrien und Ausführungsformen verwendet werden. Zum positionsgerechten Aufdrucken der individuellen Bildbestandteile 3 bzw. 4, 5; 6 auf ausgewählte Teilflächen 9 des Druckträgers 20 wird die Druckschablone 10 beispielsweise auf den Druckträger 20 aufkaschiert, vorzugsweise jedoch in vorbestimmten Teilbereichen abziehbar aufgeklebt.
  • Hierzu zeigt 5 eine Anzahl von beispielsweise zwei in Transportrichtung T verlaufenden, außerhalb der Bildflächen 8 der zu erzeugenden Druckbilder 1 befindlichen Beschichtungen 27, die ebenfalls aufdruckbar sind. Bei diesem Beispiel werden auf den Druckträger 20 Streifen einer Klebstoffschicht 27 (und ggfs. optional oder nachher zusätzliche Streifen einer Antihaftschicht 28, z.B. Silikonschicht) aufgedruckt, zwischen denen ein genügend breiter Bahnabschnitt zum Aufdrucken der Vielzahl aufeinander folgender Druckbilder 1 verbleibt. Eine druckträgerseitige Beschichtung der Druckschablone 10 erübrigt sich dadurch, und die Schablone 10 und der Druckträger 20 sind zudem leichter voneinander trennbar, nachdem die individuellen Bildbestandteile 3 gedruckt sind.
  • Die Beschichtungen 27, 28 bilden ein erstes weiterbildendes, optionales Zusatzmerkmal. Ein weiteres optionales Weiterbildungsmerkmal sind erste Positionssteuermarken 13, wie sie bereits in 3 auf der Druckschablone 10, vorzugsweise in einem Randstreifenbereich 17 der Druckschablone 10 dargestellt sind. Noch ein weiteres optionales Zusatzmerkmal sind zweite, beispielsweise in einem entgegengesetzten Randstreifenbereich 17' angeordnete zweite Durchtrittsöffnungen 15 der Schablone 10 und ein diesen Öffnungen 15 zugeordneter Kontraststreifen bzw. eine Kontrastschicht 29 auf dem Druckträger 20 selbst, vorzugsweise in einem Randstreifenbereich 26' des Druckträgers 20.
  • Diese jeweiligen Zusatzmerkmale werden nachstehend in Bezug auf die 3, 4 und 5 näher erläutert. In 5 ist die Druckschablone 10 (zur Veranschaulichung der Beschichtungen 27, 28, 29 des Druckträgers 20) zwar lediglich in der linken Hälfte dargestellt, bedeckt jedoch auch den in Transportrichtung T vorderen Längenabschnitt des Druckträgers 20.
  • Nachfolgend wird davon ausgegangen, dass in jedem Bildflächenbereich 8, in dem auf den Druckträger 20 ein aus einheitlichen 2 wie auch individuellen Druckbildanteilen 3 zusammengesetztes Gesamtdruckbild 1 aufzudrucken ist, zuerst der individuelle Bildanteil 3 durch die Druckschablone 10 hindurch aufgedruckt wird, bevor der einheitliche, unveränderliche Druckbildanteil 2 auf die dann unbedeckte (in diesem Fall wieder freigelegte) Oberfläche des Druckträgers 20 aufgedruckt wird. Alternativ jedoch kann bei sämtlichen Ausführungsarten des Verfahrens ebenso zuerst der einheitliche Bildanteil 2 direkt aufgedruckt, dann die Druckschablone 10 aufgebracht und danach der individuelle Bildanteil 3 aufgedruckt werden.
  • Die 3 und 5 zeigen erste Durchtrittsöffnungen 13 in der Druckschablone 10, die seitlich außerhalb der Bildflächen 8 angeordnet, aber in fest vorgegebenen Relativpositionen zu den Schablonenöffnungen 11 für die individuellen Druckbildanteile 3 (insbesondere in Vorschub- oder Transportrichtung T) angeordnet sind. Beim Laser- oder anderweitigen Stanzen von Öffnungen in die Schablone 10 werden die ersten Durchtrittsöffnungen 13 gemeinsam mit den Schablonenöffnungen 11 für die Zeichen 6 oder sonstigen individuellen Druckbildanteile 3 ein- bzw. ausgestanzt. Beim Drucken der Bildbestandteile 3 auf das Laminat 25, d.h. auf die Verbundbahn 40 aus Druckträger 20 und aufliegender Druckschablone 10 werden die Schablonenöffnungen 11 des eigentlichen, individuellen Druckbildanteils 3 seitlich ausreichend weit überdruckt. Beispielsweise wird ein ausreichend groß dimensioniertes Druckfenster 18, das der Teilfläche 9 entspricht, vollständig mit Druckfarbe bedruckt. Zugleich werden auch die ersten Durchtrittsöffnungen 13 ausreichend breit überdruckt; hierdurch entstehen in bzw. unter den Öffnungen 13 der Druckschablone 10 erste Positionssteuermarken 14 aus derselben Druckfarbe wie die individuellen Bildbestandteile 3; 4; 5; 6 in den eigentlichen Schablonenöffnungen 11. Da auf dem Druckträger 20 die ersten Positionssteuermarken 14 vorgegebene Relativpositionen zum jeweiligen individuellen Bildbestandteil 3; 4; 5; 6 (insbesondere in Transportrichtung T) besitzen, kann beim anschließenden direkten Aufdrucken des unveränderlichen Bildanteils 2 dieser in vorgegebener Position zur ersten Positionssteuermarke 14 des jeweiligen Druckbildes 10 auf den Druckträger 20 aufgedruckt, d.h. relativ zum individuellen Druckbildanteil 2 lagegenau bzw. passgenau justiert werden.
  • Sämtliche in der Beschreibungseinleitung bereits angeführten Merkmale können mit jedem Ausführungsbeispiel der Ansprüche, der Figuren und der darauf bezogenen Beschreibungsteile kombiniert werden. Insbesondere können Sonderfarben der eingangs beschriebenen Art zur Anwendung kommen, um gemeinsam mit den individuellen Motiven 3 (Seriennummern etc.) zugleich auch die ersten Durchtrittsöffnungen 13 zu überdrucken, wodurch die ersten Positionssteuermarken 14 entstehen.
  • Nach dem Vereinzeln bzw. Stanzen des Druckträgers 20 entfallen der oder die Randstreifen 26; 26' und mit ihnen die Positionssteuermarken 14; die Druckmaske 10 selbst wird ohnehin insgesamt verworfen. Entsprechendes gilt ebenso für die nachfolgend beschriebenen optionalen Zusatzmerkmale 15, 16 und 29.
  • Zusätzlich können auch zweite Durchtrittsöffnungen 15 wie in 3 und 5 dargestellt in die Druckschablonen 10 gelasert bzw. gestanzt werden. Diese zweiten oder jedenfalls anderweitigen Durchtrittsöffnungen 15 dienen als zweite bzw. anderweitige Positionssteuermarken 16. Die Positionssteuermarken 16 werden durch die Durchtrittsöffnungen 15 selbst gebildet und erfordern kein Überdrucken, insbesondere kein Übertragen auf die Druckträger 20. Stattdessen dienen die zweiten Durchtrittsöffnungen 15 bzw. Positionssteuermarken 16 zur Justierung beim Bedrucken bzw. Hindurchdrucken durch die Druckschablone 10 selbst, denn auch dort muss je nach Art der Druckmaschine ggfs. zusätzlich sichergestellt werden, dass das Überdrucken der Teilflächen 9 für die individuell verteilten Schablonenöffnungen 11 zumindest einigermaßen lagejustiert zu den Stanzpositionen dieser Öffnungen 11 erfolgt. Die durch die zweiten Durchtrittsöffnungen 15 gebildeten zweiten Positionssteuermarken 16 besitzen somit eine fest vorgegebene Relativposition zur Teilfläche 9, die die Gruppe von Schablonenöffnungen 11 für den individuellen Bildanteil 3 enthält. Daher kann die Druckmaschine anhand der Position der zweiten Durchtrittsöffnung 15 erkennen, wo genau die (unter Umständen sehr teure Sonderfarbe oder anderweitige) Druckfarbe innerhalb der gesamten Druckbildfläche 8 des Verbunds selektiv aufzudrucken ist, um alle Stanzöffnungen der individuellen Kennzeichnung 3 sicher zu treffen und vollständig auszufüllen.
  • Beim Bedrucken des Verbunds 40 aus Druckträger 20 und aufliegender Druckschablone 10 braucht daher für jedes einzelne Druckbild 1 lediglich eine im Verhältnis zur gesamten Bildfläche 8 kleine, die Anordnung individuell gestalteter Durchtrittsöffnungen 11 umfassende Teilfläche 9 selektiv überdruckt zu werden. Ohnehin lässt sich in Richtung y ( 5) quer zur Transportrichtung T bzw. zur Längsrichtung x die Überbreite der zu überdruckenden Teilfläche 9 um die individuelle Kennzeichnung 3 herum äußerst klein gestalten, beispielsweise als aufdruckbarer Endlosfarbstreifen in Höhe der Beschriftungszeilen der Kennzeichnungen 3; gleiches gilt bezüglich der y-Abmessungen der ebenfalls mit überdruckten ersten Durchtrittsöffnungen 13. Mit Hilfe der zweiten Durchtrittsöffnungen 15 bzw. Positionsmarken 16 jedoch braucht zudem entlang der Transportrichtung T anstelle eines ununterbrochenen Farbstreifens lediglich eine Abfolge kürzerer Farbfelder - jeweils entsprechend der x-Abmessung der zu überdruckenden Teilflächen 9 - gedruckt zu werden; hierdurch wird in Schritt b) zusätzlich Druckfarbe (ggfs. teure Sonderfarbe) eingespart. Somit regelt die Druckmaschine anhand der zweiten Steuermarken 16 den Vorschub und/oder die Ausdehnung zu überdeckender Flächenbereiche in Längsrichtung.
  • Das Erkennen der zweiten Positionssteuermarken 16 durch die Druckmaschine setzt einen ausreichenden Kontrast, beispielsweise Farbkontrast oder Helligkeitskontrast zwischen dem Material der Druckschablone 12 und des Druckträgers 20 voraus. Im ungünstigsten Fall können beide die gleiche Farbe, beispielsweise Weiß besitzen.
  • Zur Abhilfe wird vorzugsweise auf den Druckträger 20 vorher eine Kontrastschicht 29, beispielsweise eine Helligkeits- und/oder Farbkontrastschicht aufgedruckt, etwa in Form eines ununterbrochenen, in Vorschubrichtung T verlaufenden Endlosstreifens. Dieser ist beispielsweise in einem streifenförmigen Randbereich 26' angeordnet, beispielsweise benachbart zu einem Klebstoffstreifen 27. Beim Stanzen der zweiten Durchtrittsöffnungen bzw. beim Aufdrucken des Kontraststreifens 29 werden ihre Positionen in Querrichtung y aufeinander abgestimmt, sodass beim Aufeinanderlegen von Schablone und Druckträger der Kontraststreifen 29 zuverlässig die Durchtrittsöffnungen 15 passiert, d.h. darin sichtbar bleibt.
  • Zur Steuerung des Vorschubs, d.h. der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Verbunds aus Schablone und Druckträger werden nur die zweiten Durchtrittsöffnungen 15 verwendet, denn die ersten Durchtrittsöffnungen 13 sollen selbst überdruckt werden und erst beim direkten Bedrucken des wieder freigelegten, unbedeckten Druckträgers 20 zur Justierung eingesetzt werden. Zum andern sind viele Druckmaschinen so konstruiert, dass sich deren Einheit zur Steuerung bzw. Regelung des Vorschubs üblicherweise in Transportrichtung hinter dem Druckfeld, aber noch vor (d.h. aus der Zuführrichtung betrachtet diesseits) der Einrichtung zum Wiederablösen der Druckschablone 10 befindet.
  • Somit erfolgt die Vorschubsteuerung allein mittels der zweiten Durchtrittsöffnungen 15; ggfs. wird zur Kontrastverstärkung die Kontrastschicht 29 auf den Druckträger 20 aufgedruckt, bevor darauf die Druckschablone 10 aufkaschiert oder anderweitig aufgebracht wird. Sofern eine getaktete Druckmaschine, beispielsweise eine getaktete Siebdruckmaschine verwendet wird, kann die als durchgehender Endlosstreifen gestaltete Kontrastschicht 29 realisiert werden, indem zwei zueinander versetzte Siebe bedruckt bzw. verwendet werden. Sofern keine passgenaue Ausrichtung nicht-digitaler Druckvorgänge erforderlich erscheint, wenn nach Abheben der Druckschablone 10 der Druckträger 20 alleine bedruckt wird, können die ersten Durchtrittsöffnungen 13 (und ein Überdrucken dieser zum Ausbilden erster Positionssteuermarken 14) entfallen. Vorteilhaft ist die Herstellung der ersten Durchtrittsöffnungen 13 bzw. ersten Positionssteuermarken 14 jedoch zumindest bei Verwendung solcher Druckmaschinen, die ein Decklaminat (hier: die vorgeschlagene Druckschablone 10) nicht in Längs- bzw. Vorschubrichtung T geregelt auf das eigentliche Druckmaterial des Druckträgers 20 aufzubringen vermögen. Die ersten Durchtrittsöffnungen 13 ermöglichen es dann, die Schablone in zunächst beliebiger Längseinrichtung relativ zum Druckträger 20 aufzubringen, da die durch Überdrucken der Durchtrittsöffnungen 30 gebildete erste Steuermarke 14 nach dem Delaminieren bzw. Abziehen der Druckschablone weiterhin in gedruckter Form auf den Druckträger 20 erhalten bleibt.
  • Unabhängig davon ermöglichen die zweiten Durchtrittsöffnungen 15, die die zweiten Positionssteuermarken 16 darstellen, beim Bedrucken des Gesamtverbunds 40 aus Druckträger 20 und Druckschablone 10 ein Erkennen der Position und Verteilung der individuellen Druckbildanteile 3, d.h. der Sollpositionen für die aufzudruckenden, ggfs. aus teurer Sicherheits- oder Sonderfarbe gebildeten Druckfenster 18, wodurch die Farbe sparsamer einsetzbar ist als beim Aufdrucken durchgängiger Endlosstreifen.
  • Bei der Auswahl des Materials, der Materialstärke bzw. Schablonendicke und der sonstigen Beschaffenheit der Druckschablone 10 ist auf folgende Anforderungen an die Druckschablone 10 zu achten:
  • Es wird eine ausreichend gute Laserstanzbarkeit, d.h. ein ausreichend rasches und somit wirtschaftliches Laserstanzen benötigt, beispielsweise indem ein titanoxidhaltiges Schablonenmaterial verwendet wird. Die Druckschablone 10 wird mit ausreichend geringer Schablonendicke von beispielsweise zwischen 5 und 200 µm, insbesondere 20 bis 80 µm und vorzugsweise nicht dicker als 30 µm hergestellt. Die geringe Stärke der Druckschablone 10 gewährleistet, dass eine ausreichende Menge an Druckfarbe durch jede einzelne Schablonenöffnung 11 und ggfs. durch zusätzliche Durchtrittsöffnungen 13; 15 auf den Druckträger 20 gelangt.
  • Die Druckschablone wird mechanisch ausreichend stabil und widerstandsfähig gegenüber mechanischer Krafteinwirkung ausgebildet, um zu vermeiden, dass innen vorstehende Ecken oder Stege im Bereich der Schablonenöffnungen 11 beim Abziehen der Druckschablone 10 am Druckträger 20 haften bleiben. Hierzu kann die Druckschablone mit einer unterseitigen Gummierung und/oder Anhaftschicht versehen sein oder noch bedruckt werden.
  • Die Druckschablone 10, insbesondere die zu bedruckende Oberseite wird aus einem Material gebildet und/oder ggfs. außen mit einem Material beschichtet, auf dem die zu verwendende Druckfarbe gut haftet, sodass beim Abziehen von dem Druckträger 20 keine über die Schablonenöffnungen 11 hinausreichenden Druckfarbflächen oder Druckfarbenstücke an dem Druckträger 20 haften bleiben und auch ansonsten keine ausgefransten Druckränder entstehen, sondern die lasergestanzten Konturen der Schablonenöffnungen 11 und ggfs. die zur Positionssteuerung eingesetzten Durchtrittsöffnungen 13 sauber und präzise auf den Druckträger 20 übertragen werden. Die dank der nun anwendbaren nicht-digitalen Druckverfahren erhöhte Homogenität und Kantenschärfe der verdruckten Sicherheits- oder Sonderfarben in Schritt b) ist so besonders zuverlässig und verlustfrei steigerbar.
  • Die Druckschablone 10 kann transparent oder opak, d.h. intransparent sein. Zudem kann die Druckschablone farbig oder farblos sein. Sofern die zweiten Durchtrittsöffnungen 15, die als zweite Positionssteuermarken 16 dienen, hergestellt werden sollen, muss die Schablone zumindest im Bereich dieser Öffnungen 15 intransparent oder intransparent bedruckt sein, beispielsweise mit einer intransparenten Druckschicht bedeckt sein, um zumindest zwischen aufeinanderfolgenden Durchtrittsöffnungen 15 in Transportrichtung T einen ausreichenden Kontrast zur in der Öffnung 15 sichtbaren Oberseite des Druckträgers 20 zu erreichen.
  • Des Weiteren kann die Druckschablone wahlweise aus einer Materialschicht mit wiederablösbarer Gummierung oder alternativ aus einem ungummierten Material (etwa einer ungummierten Papier- oder Folienbahn) ausgebildet werden. Vor dem Aufkaschieren auf den Druckträger kann letzterer mit Klebstoffstreifen 27 (4 und 5) bedruckt werden, vorzugsweise in Form von Endlosstreifen seitlich außerhalb der Abfolge zu druckender Bildflächen 8. Zum leichteren Ablösen der Druckschablone kann eine Silikonschicht 28 noch vor der Klebstoffschicht 27 auf den Druckträger 20 (oder alternativ danach auf die Klebstoffschicht 27 oder auf die Unterseite der Druckschablone 10 selbst unter Verwendung eines ansonsten ungummierten Schablonenmaterials) gedruckt werden. Die Verwendung ungummierter oder jedenfalls im Bereich der Bildflächen ungummierter Druckschablonen verkürzt die zum Laserstanzen erforderliche Prozesszeit, da die Schichtdicke der Druckschablone nicht durch eine ganzflächige Gummierung vergrößert wird.
  • Auch wenn nur das Überdrucken der Schablonenöffnungen mit Hilfe einer einzigen Sonderfarbe und in einem einzigen Verfahrensschritt beschrieben wurde, können selbstverständlich auch mehrere unterschiedliche Sonderfarben nacheinander oder ggfs. auch gleichzeitig verdruckt werden, um beispielsweise zweizeilige individuelle Druckbildanteile 3 (mit unterschiedlicher Druckfarbe pro Zeile; oder anderweitig aus mehreren Sonderfarben, Sicherheitsfarben und/oder sonstigen Farben zusammengesetzt) zu erzeugen. Die Kombination mehrerer solcher Farben auf einem Etikett oder Dokument erhöht zudem dessen Fälschungssicherheit, etwa bei Gütesiegeln, und erschwert somit Produktnachbildungen und Markenverletzungen.
  • Im Übrigen können alle bereits angesprochenen nicht-digitalen Drucktechniken wahlweise als rotativer Druck oder alternativ auch als Bogendruck auf einem oder mehreren blattförmigen Druckträgern, Etiketten, Dokumenten oder sonstigen Gegenständen durchgeführt werden. Dies gilt sowohl für den Schablonendruck als auch für den direkten Druck auf den Druckträger, zumal beide Schritte vorzugsweise in ein- und derselben Druckmaschine erfolgen. Sofern als Drucktechnik in Schritt b) ein Siebdruckverfahren angewandt wird, wird vorzugsweise eine kurze Rakel verwendet, um einen ausreichend hohen Rakeldruck sicherzustellen und alle Schablonenöffnungen 11 mit genügend Druckfarbe zu füllen.
  • 6 zeigt exemplarisch einen schematischen Verfahrensablauf in einer Druckmaschine 50 bezüglich des Verfahrensschritts b) zum Aufdrucken individueller Druckbildanteile 3 durch die Druckschablone 10 hindurch. Die Schablone 10 und der Druckträger 20, die beide als Endlosbahnen bzw. Rollenware vorliegen können, werden über Walzen aneinander geführt, wobei die Druckschablone 10 bereits mit den Schablonenöffnungen 11 für die individuellen Druckbildanteile 3 (und ggfs. sonstigen Öffnungen 13, 15) versehen ist. Diese und andere optionale Zusatzmerkmale 13, 14, 15, 16, 17, 26, 27, 28, 29 etc. sind in 6 der Übersichtlichkeit halber nicht abgebildet.
  • Nach Zusammenführen und Inkontaktbringen von Druckschablone 10 und Druckträger 20 (durch Kaschieren, Laminieren oder Kleben etc.) erfolgt innerhalb einer ersten Transportstrecke I das Aufdrucken der individuellen Druckbildanteile 3 durch die Schablone 10 hindurch auf den Druckträger 20. Der Einfachheit halber sind in 6 die individuellen Druckbildanteile 3 als Gruppen von abwechselnd nur einer, zwei oder drei rechteckförmigen Maskenöffnungen 11 dargestellt. Nach dem Abziehen der Druckschablone 10 vom Druckträger 20 wird der Druckträger 20 innerhalb einer (hier nachfolgenden) zweiten Transportstrecke II mit den einheitlichen Druckbildanteilen 2 bedruckt (nicht dargestellt). Alternativ kann die zweite Transportstrecke II zum Aufdrucken der einheitlichen Druckbildanteile 2 auch der ersten Transportstrecke I vorgelagert sein, beispielsweise zwischen der Walze, von der der Druckträger 20 anfangs abgerollt wird, und der ersten Walze, die die Druckschablone 10 und den Druckträger 20 zusammenpresst.
  • Während bei der Massenproduktion mittels nicht-digitaler Druckverfahren, wie sie herkömmlich eingesetzt werden, in Folge der unveränderbaren Druckformen ausschließlich einheitliche, nicht voneinander abweichende Druckbilder bzw. Bildbestandteile druckbar sind, ermöglicht das Verfahren gemäß dieser Anmeldung, hiermit auch individuell verschiedene Bilder oder Motive zu drucken, beispielsweise eine Serie von Etiketten, Dokumenten oder Drucksachen mit von Exemplar zu Exemplar unterschiedlicher, individueller Seriennummer 5 oder einem sonstigen individuellen Druckbildanteil 3. Diese konnten bisher allenfalls durch Digitaldruckverfahren, wie beispielsweise Laserdruck, Inkjetdruck bzw. Tintenstrahldruck oder Thermodruck usw. gedruckt werden, was die Durchsatzrate deutlich einschränkte.
  • Dadurch war herkömmlich zugleich auch die Bandbreite hierfür einsetzbarer Druckverfahren begrenzt, da nicht jede Farbe sich für den Digitaldruck eignet. Beispielsweise Sonderfarben wie etwa metallisch glänzende bzw. glitzernde oder reflektierende Farben oder Sicherheitsfarben bzw. unsichtbare Farben für Sicherheitsmerkmale (zum Erreichen der Fälschungssicherheit und ggfs. eines Erstöffnungsnachweises oder zum Nachweis anderweitiger Beschädigungen am gedruckten Gegenstand) sind bislang noch unzureichend für die genannten digitalen Druckverfahren geeignet.
  • Auch Druckfarben mit besonders großer Teilchengröße oder speziellen Partikeln eignen sich für den Digitaldruck bislang nur bedingt. Beispielsweise sind für gängige Tintenstrahldruckverfahren nur Druckfarben mit Teilchengrößen bis zu 1 µm geeignet. Dadurch können herkömmlich für solche Bildbestandteile, die individuelle gestaltet sein müssen, beispielsweise Farben mit großflächigen Partikeln oder Mikropartikeln (wie etwa Kippfarben oder Mikrokapseln, insbesondere thermochrome Farben oder Magnetfarben), aber auch andere Druckfarben aus großen Partikeln (wie zum Beispiel die sogenannten Up-Converter) nicht verwendet werden, da die uneinheitliche Gestalt der Seriennummern, Identifikationsnummern oder anderweitig individualisierenden Schriftbestandteile eine für diese Sonderfarben ungeeignete digitale Drucktechnik erfordert hätte. Herkömmliche Bemühungen liefen zwar darauf hinaus, die genannten Farben (mit beispielsweise großen Partikeln oder Sonderfarbeffekten) so weiter zu entwickeln, dass sie auch mittels digitaler Drucktechniken verdruckbar sind. In vielen Fällen jedoch kamen diese Farben zum Drucken individueller Druckbildanteile innerhalb einer Serie ansonsten identischer Druckbilder herkömmlich nicht in Frage. Mit denjenigen Farben, die im Digitaldruck verdruckbar waren, ließen sich hingegen oft nur aus vielen digitalen Druckpunkten zusammengesetzte Druckelemente mit geringerer Homogenität der Verteilung der Druckfarbe erzeugen. All diese Nachteile entfallen durch die vorliegende Anmeldung, die die nicht-digitalen Drucktechniken der Erzeugung uneinheitlicher, jeweils variierender Druckbildanteile zugänglich macht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckbild
    2
    einheitlicher Druckbildanteil
    3
    individueller Druckbildanteil
    4
    alphanumerische Zeichenfolge
    5
    Seriennummer
    6
    Zeichen
    7
    Druckfarbe
    8
    Bildfläche
    9
    Teilfläche
    10
    Druckschablone
    11
    Schablonenöffnung
    12
    Gruppe von Schablonenöffnungen
    13
    erste Durchtrittsöffnung
    14
    erste Positionssteuermarke
    15
    zweite Durchtrittsöffnung
    16
    zweite Positionssteuermarke
    17; 17'
    Randstreifenbereich
    18
    Druckfenster
    19
    Bahn
    20
    Druckträger
    21
    Papier- oder Folienbahn
    25
    Laminat
    26; 26'
    Randstreifenbereich
    27
    Klebstoffstreifen
    28
    Antihaftschichtstreifen
    29
    Kontrastschicht
    30
    Druckträger
    31
    Etikett
    32
    Dokument
    33
    Gegenstand
    34
    Laser
    35
    Stanzeinrichtung
    40
    Verbundbahn
    50
    Druckmaschine
    I
    erste Transportstrecke
    II
    zweite Transportstrecke
    T
    Transportrichtung
    x
    Längsrichtung
    y
    Querrichtung

Claims (15)

  1. Verfahren zum Aufdrucken einer Vielzahl von Druckbildern (1) auf eine Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33), - wobei alle oder zumindest einige Druckbilder der Vielzahl von Druckbildern (1) einen individuellen Druckbildanteil (3) umfassen, durch den sich das jeweilige Druckbild von den übrigen Druckbildern unterscheidet und/oder individuell zuordenbar ist, - wobei das Verfahren zumindest Folgendes umfasst: a) Herstellen und/oder Bearbeiten einer flächigen Druckschablone (10), wodurch in der Druckschablone (10) Schablonenöffnungen (11) ausgebildet werden, die und/oder deren Konturen dem individuellen Druckbildanteil (3) des jeweiligen Druckbildes entsprechen, und b) Aufdrucken der individuellen Druckbildanteile (3) auf die Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33) durch die Druckschablone (10) hindurch.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbilder (1) der Vielzahl von Druckbildern ferner einen einheitlichen Druckbildanteil (2) aufweisen und dass das Verfahren weiterhin umfasst: c) Aufdrucken der einheitlichen Druckbildanteile (2) direkt auf die Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33) ohne aufliegende Druckschablone (10).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das Aufdrucken der individuellen Druckbildanteile (3) die Druckschablone (10) vorübergehend und/oder bereichsweise mit der Anzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (20; 30) oder Gegenständen (33) in Kontakt gebracht, beispielsweise aufgeklebt, aufkaschiert oder auflaminiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass - zunächst die individuellen Druckbildanteile (3) durch die Druckschablone (10) hindurch aufgedruckt werden, - dass danach die Druckschablone (10) entfernt, beispielsweise delaminiert wird und - dass danach die einheitlichen Druckbildanteile (2) direkt aufgedruckt werden, ohne dass dort noch die Druckschablone (10) aufliegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschablone (10) eine reine Umrissschablone ist, bei der die Konturen ihrer Schablonenöffnungen (11) bedruckbare Flächenbereiche definieren, ohne eine bestimmte Drucktechnik vorzugeben.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Druckbildanteile (3) durch eine nicht-digitale Drucktechnik, bei der eine Druckform eingesetzt wird, gedruckt werden, wobei die Druckschablone (10) eine von der Druckform dieser Drucktechnik verschiedene, separate und/oder zusätzliche Druckschablone ist, bei der die lateralen Abmessungen ihrer Schablonenöffnungen (11) groß sind im Vergleich zu lateralen Abmessungen von mit dieser Drucktechnik druckbaren kleinstmöglichen Druckstrukturen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckschablone (10) eine zur Rollenverarbeitung geeignete Bahn (19) aus einem Material verwendet wird, in welches Schablonenöffnungen (11) mittels eines Lasers (34) oder einer sonstigen Stanzeinrichtung (35) stanzbar oder anderweitig einbringbar sind.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Bildflächen (8) für die Druckbilder (1) das Bedrucken der Druckschablone (10) auf eine von der jeweiligen Bildfläche (8) umfasste, aber kleinere Teilfläche (9) begrenzt wird, welche die Schablonenöffnungen (11) für alle individuellen Druckbildanteile (3) des jeweiligen Druckbildes (1) enthält, wobei in Schritt b) die Druckschablone (10) innerhalb der Teilfläche (9) des jeweiligen Druckbildes (1) flächenfüllend bedruckt wird und dabei die Schablonenöffnungen (11) seitlich bis zu den Außenrändern der Teilfläche (9) überdruckt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen (3) und die einheitlichen Druckbildanteile (2) in ein- und derselben Druckmaschine (50) mittels einer nicht-digitalen Drucktechnik, beispielsweise mittels Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck oder Offsetdruck gedruckt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Druckbildanteile (3) alphanumerische Zeichenfolgen (4) umfassen, wobei die Zeichen (6) der jeweiligen Zeichenfolge (4) jeweils durch die Kontur einer Schablonenöffnung (11) oder einer Gruppe (12) von Schablonenöffnungen (11) in der Druckschablone (10) vorgegeben werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung einer Vielzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstiger Druckträger (30) zunächst ein zusammenhängender, bahnförmiger und/oder zur Rollenverarbeitung geeigneter Druckträger (20), etwa eine Papier- oder Folienbahn (21), in einer Druckmaschine (50) bedruckt wird, wobei in einer ersten Transportstrecke (I), innerhalb derer die individuellen Druckbildanteile (3) gedruckt werden, eine bahnförmige Druckschablone (10) und der bahnförmige Druckträger (20) aufeinander aufliegend, insbesondere als Laminat (25) oder anderweitige Verbundbahn (40) transportiert werden, wohingegen in einer zweiten Transportstrecke (II), innerhalb derer der einheitliche Druckbildanteil (2) der Vielzahl von Druckbildern (1) gedruckt wird, die zu bedruckende Seite des Druckträgers (20) unbedeckt transportiert wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass - für jedes Druckbild (1) zusätzlich zu den für seinen individuellen Druckbildanteil (3) bestimmten Schablonenöffnungen (11) zumindest noch eine außerhalb der Bildfläche (8) befindliche erste Durchtrittsöffnung (13) in Schritt a) in der Druckschablone (10) ausgebildet und in Schritt b) überdruckt wird, - wodurch in Schritt b) eine Vielzahl von ersten Positionssteuermarken (14) mit fester Relativposition zum individuellen Druckbildanteil (3) der jeweiligen Druckbilder (1) auf den Druckträger (20) mit aufgedruckt wird, - und dass die jeweilige erste Positionssteuermarke (14) in Schritt c) verwendet wird, um die Position des zu druckenden einheitlichen Druckbildanteils (2) und des Druckträgers (20) relativ zueinander zu justieren.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass - in Schritt a) für jedes individuelle Druckbild (1) zusätzlich zu den für seinen individuellen Druckbildanteil (3) bestimmten Schablonenöffnungen (11) zumindest noch eine außerhalb der Bildfläche (8) befindliche zweite Durchtrittsöffnung (15) in der Druckschablone (10) ausgebildet wird und - dass in Schritt b) die zweite Durchtrittsöffnung (15) unter Ausnutzung des Kontrasts zwischen Druckschablone (10) und Druckträger (20) als zweite Positionssteuermarke (16) verwendet wird, um die Position und/oder Länge eines Druckfensters (18), welches die Schablonenöffnungen (11) für alle individuellen Druckbildanteile (3) dieses Druckbildes (1) enthält, zumindest in Transportrichtung (T) des mit der Druckschablone (10) bedeckten bahnförmigen Druckträgers (20) festzulegen und/oder zu begrenzen.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Etiketten (31), Dokumenten (32) oder sonstigen Druckträgern (30) hergestellt wird, indem zunächst ein zusammenhängender, bahnförmiger Druckträger (20) mit Hilfe des Verfahrens bedruckt und später in eine Vielzahl einzelner Etiketten (31), Dokumente (32) oder Druckträger (30) vereinzelt wird, wobei der bahnförmige Druckträger (20) quer zur Längs- (x) oder Transportrichtung (T) mindestens einen außerhalb der Bildflächen (8) befindlichen Randstreifenbereich (26; 26') aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen außerhalb der Bildflächen (8) befindlichen streifenförmigen Randstreifenbereich (26; 26') zumindest eines der folgenden Elemente ausgebildet ist oder während des Verfahrens ausgebildet, insbesondere aufgedruckt wird: - mindestens eine Klebstoffschicht (27); - mindestens eine Antihaftschicht (28) und/oder - eine Kontrastschicht (29), die einen Kontrast zur Druckschablone (10) erzeugt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005059109A1 (de) * 2005-12-08 2007-06-14 Atlantic Zeiser Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Plastikkarte mit erhabenen Informationen und eine entsprechende Vorrichtung
DE102015220714A1 (de) * 2015-10-23 2017-04-27 Krones Ag Druckmaschine zum Bedrucken von Behältern

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