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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Innenräumen in Gebäuden oder von Außenanlagen. Die Beleuchtungseinrichtung ist als Langfeldleuchte ausgebildet, sie hat dementsprechend eine schmale längliche Form. Solche Langfeldleuchten sind beispielsweise in Form von Neon-Leuchten mit röhrenförmigen Leuchtmitteln oder, in neuerer Zeit, mit LED-Leuchtmitteln in Röhrenform ausgeführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Beleuchtungseinrichtung in Form einer Langfeldleuchte anzugeben, mit der die Beleuchtung von Innenräumen in Gebäuden oder von Außenanlagen bei weiterhin einfacher Montage stilvoller möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Innenräumen in Gebäuden oder von Außenanlagen, wobei die Beleuchtungseinrichtung als Langfeldleuchte ausgebildet ist, die zur Montage in einem im Wesentlichen rechtwinkligen Eckbereich des Innenraums oder der Außenanlage eingerichtet ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) ein Leuchtenhalter, der zur Befestigung in dem im Wesentlichen rechtwinkligen Eckbereich eingerichtet ist, wobei der Leuchtenhalter wenigstens eine erste Befestigungsfläche zur Befestigung an einer ersten Eckbereich-Oberfläche und eine zweite Befestigungsfläche zur Befestigung an einer zweiten Eckbereich-Oberfläche aufweist, wobei die erste und die zweite Befestigungsfläche des Leuchtenhalters im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
- b) eine Leuchtenabdeckung aus zumindest teilweise lichtdurchlässigem Material, wobei die Leuchtenabdeckung zur formschlüssigen Befestigung an dem Leuchtenhalter eingerichtet ist, insbesondere zur werkzeuglosen formschlüssigen Befestigung,
- c) wobei ein erster Flügel des Leuchtenhalters, der die erste Befestigungsfläche aufweist, wenigstens ein formschlüssiges erstes Fixierelement und ein zweiter Flügel des Leuchtenhalters, der die zweite Befestigungsfläche aufweist, wenigstens ein formschlüssiges zweites Fixierelement aufweist,
- d) wobei die Leuchtenabdeckung wenigstens ein erstes Rastelement aufweist, das zum Hintergreifen des wenigstens einen ersten Fixierelements eingerichtet ist, und die Leuchtenabdeckung wenigstens ein zweites Rastelement aufweist, das zum Hintergreifen des wenigstens einen zweiten Fixierelements eingerichtet ist, um die Leuchtenabdeckung am Leuchtenhalter zu fixieren,
- e) wobei durch einen Zwischenraum zwischen dem Leuchtenhalter und der Leuchtenabdeckung ein Aufnahmeraum zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtelements der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eines LED-Streifens, gebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung hat den Vorteil, dass sie sehr einfach aufgebaut sein kann und nur wenige Elemente erfordert, insbesondere den Leuchtenhalter und die Leuchtenabdeckung sowie selbstverständlich ein Leuchtelement zur Lichtabstrahlung. Der als separates Teil bereitstellbare Leuchtenhalter erlaubt eine einfache und schnelle Befestigung in dem im Wesentlichen rechtwinkligen Eckbereich. An diesen dann schon im Eckbereich befestigten Leuchtenhalter kann dann über das erste und das zweite Rastelement auf einfache Weise die Leuchtenabdeckung aufgerastet werden. Hierzu ist kein Werkzeug erforderlich. Die Montage kann auf einfache und schnelle Weise von Hand erfolgen. Ebenso ist eine Demontage ohne weiteres möglich.
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Dadurch, dass die Beleuchtungseinrichtung zur Montage in einem Eckbereich eingerichtet ist, kann sie platzsparend und in optisch günstiger Weise untergebracht werden. Durch entsprechende Gestaltung der Leuchtenabdeckung kann ein stilvoller Beleuchtungseffekt erzielt werden, z.B. in der Art einer lichtabstrahlenden Stuck-Verzierung in einem Raum-Eckbereich.
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Das Leuchtelement der Beleuchtungseinrichtung, in der Regel ein elektrisch betriebenes Leuchtelement wie z.B. ein LED-Streifen oder eine LED-Röhre, kann Teil der Beleuchtungseinrichtung sein oder separat bereitgestellt werden, beispielsweise derart, dass das Leuchtelement vom Anwender nach Bedarf ausgewählt wird oder im Defekt-Falle ausgetauscht wird.
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Da die Beleuchtungseinrichtung als Langfeldleuchte ausgebildet ist, ist vorteilhafterweise der Aufnahmeraum zur Aufnahme des Leuchtelements länger als seine Breite und seine Höhe, d.h. es ergibt sich ein Aufnahmeraum mit einer vergleichsweise großen Länge im Vergleich zu den übrigen Dimensionen. Vorteilhafterweise kann der Aufnahmeraum wenigstens fünfmal so lang sein wie breit und/oder hoch.
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Das Hintergreifen des ersten Fixierelements durch das erste Rastelement bzw. des zweiten Fixierelements durch das zweite Rastelement umfasst es, dass zumindest ein Teil des jeweiligen Rastelements in Aufsetzrichtung der Leuchtenabdeckung auf den Leuchtenhalter hinter dem jeweiligen Fixierelement angeordnet wird, im Sinne eines Hinterschnittes. Auf diese Weise wird die Leuchtenabdeckung sicher am Leuchtenhalter gehalten und kann nicht herabfallen. Bei der Montage der Leuchtenabdeckung am Leuchtenhalter hintergreift somit das erste Rastelement das erste Fixierelement und das zweite Rastelement das zweite Fixierelement. Dies kann in grundsätzlich beliebiger Reihenfolge erfolgen oder gleichzeitig.
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Das erste Fixierelement, das zweite Fixierelement, das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement können als in Längsrichtung durchgehende Rastelemente bzw. Fixierelemente ausgebildet sein, oder sie können Unterbrechungen aufweisen, sodass hierdurch mehrere einzelne Fixierelemente bzw. Rastelemente gebildet werden. Dabei kann die Leuchtenabdeckung in Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtung gegenüber dem Leuchtenhalter verschiebbar sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine erste Rastelement und/oder das wenigstens eine zweite Rastelement am freien Ende wenigstens eine Abschrägung aufweist. Durch die Abschrägung kann eine Einführschräge des Rastelements zum Hintergreifen des jeweiligen dem Rastelement zugeordneten Fixierelements bereitgestellt werden, sodass das Rastelement leichter an dem Fixierelement vorbeigeführt werden kann, insbesondere wenn der Leuchtenhalter bereits in dem Eckbereich montiert ist und zwischen dem jeweiligen Fixierelement und der zugeordneten Eckbereich-Oberfläche nur ein schmaler Spalt verbleibt. Die Abschrägung kann insbesondere der Innenseite der Beleuchtungseinrichtung, d.h. dem Aufnahmeraum, zugewandt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
- a) das wenigstens eine erste Fixierelement des Leuchtenhalters von einer durch die erste Befestigungsfläche festgelegten ersten Ebene soweit beabstandet ist, dass das wenigstens eine erste Rastelement durch den verbleibenden Zwischenraum zwischen dem wenigstens einen ersten Fixierelement und der ersten Ebene durchführbar ist
und/oder
- b) das wenigstens eine zweite Fixierelement des Leuchtenhalters von einer durch die zweite Befestigungsfläche festgelegten zweiten Ebene soweit beabstandet ist, dass das wenigstens eine zweite Rastelement durch den verbleibenden Zwischenraum zwischen dem wenigstens einen zweiten Fixierelement und der zweiten Ebene durchführbar ist.
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Dies erlaubt eine einfache Montage der Leuchtenabdeckung am Leuchtenhalter, wenn der Leuchtenhalter bereits im Eckbereich montiert ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
- a) der erste Flügel einen ersten Basisabschnitt aufweist, der sich zum zweiten Flügel hin an die erste Befestigungsfläche anschließt, wobei die erste Befestigungsfläche gegenüber dem ersten Flügel um einen spitzen Winkel abgewinkelt ist, insbesondere ein Winkel im Bereich von 1 Grad bis 8 Grad,
und/oder
- b) der zweite Flügel einen zweiten Basisabschnitt aufweist, der sich zum ersten Flügel hin an die zweite Befestigungsfläche anschließt, wobei die zweite Befestigungsfläche gegenüber dem zweiten Flügel um einen spitzen Winkel abgewinkelt ist, insbesondere ein Winkel im Bereich von 1 Grad bis 8 Grad.
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Auf diese Weise kann der Leuchtenhalter und damit die gesamte Beleuchtungseinrichtung ohne besondere Anpassungsarbeiten auch in Eckbereichen montiert werden, die nicht ganz exakt rechtwinklig sind, z.B. weil zwei aneinandergrenzende Wände oder eine Wand und die Decke eines Raums leichte Abweichungen von der rechtwinkligen Form haben oder Unebenheiten aufweisen. Der Leuchtenhalter kann sich an solche Unregelmäßigkeiten dadurch besser anpassen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Leuchtenhalter aus dünnem flächigem Material hergestellt ist, z.B. aus dünnem Metall (Metallblech) oder dünnem Kunststoff. Zum Beispiel kann der Leuchtenhalter durch Abkanten aus einem Metallblech bereitgestellt werden. Der Leuchtenhalter kann auch aus einem Strangpressprofil hergestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Basisabschnitt in dem Aufnahmeraum ein Winkel von mehr als 90 Grad gebildet ist. Auf diese Weise wird die zuvor erwähnte flexible Anpassbarkeit des Leuchtenhalters an unregelmäßige Eckbereiche weitergefördert, zudem liegen der erste und der zweite Flügel des Leuchtenhalters nicht vollflächig an den jeweiligen ersten und zweiten Eckbereich-Oberflächen an.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Flügel über einen im Wesentlichen ebenen Verbindungsabschnitt mit dem zweiten Flügel verbunden ist. Dies kann z.B. dadurch realisiert sein, dass der Verbindungsabschnitt den ersten und den zweiten Basisabschnitt miteinander verbindet. Auf diese Weise hat der Leuchtenhalter im Profilquerschnitt eine mehreckig abgewinkelte Form. Dies ist förderlich für eine einfache Herstellbarkeit des Leuchtenhalters sowie eine einfache Montierbarkeit in einem Eckbereich. Der Verbindungsabschnitt kann insbesondere gegenüber dem ersten und dem zweiten Basisabschnitt abgewinkelt sein, z.B. symmetrisch abgewinkelt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt zugleich eine Befestigungsfläche für das wenigstens eine Leuchtelement der Beleuchtungseinrichtung bildet. Auf diese Weise kann das Leuchtelement einfach in dem Aufnahmeraum befestigt werden und auch auf einfache Weise ausgetauscht werden. Zudem kann der Verbindungsabschnitt und damit der gesamte Leuchtenhalter zugleich als Kühlkörper für das Leuchtelement genutzt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung und/oder der Leuchtenhalter spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene ausgebildet sind. Dies ist förderlich für ein ansprechendes Erscheinungsbild der Beleuchtungseinrichtung und dementsprechend vorteilhaft, um eine stilvolle Beleuchtung durch die Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen. Die Symmetrieebene kann z.B. als Winkelhalbierende zwischen dem ersten und dem zweiten Flügel des Leuchtenhalters angeordnet sein. Hierdurch wird zudem eine vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung in der Art von T-Verbindungen miteinander zu kombinieren, z.B. in Raumecken, in denen z.B. zwei Wände und die Decke eines Raums aufeinandertreffen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung an zumindest einer Oberfläche mattiert und/oder gefärbt und/oder lichtstreuend ist. So kann die Leuchtenabdeckung eine von dem Leuchtenhalter fortweisende Außenoberfläche aufweisen, die mattiert ist. Auf diese Weise werden unerwünschte Reflexionen an der Leuchtenabdeckung minimiert. Es kann auch die Innenoberfläche der Leuchtenabdeckung mattiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Leuchtenabdeckung gefärbt sein, z.B. in dem Material der Leuchtenabdeckung durchgefärbt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Leuchtenabdeckung lichtstreuend sein, z.B. durch eine entsprechende lichtstreuende Strukturierung der Außenoberfläche und/oder der Innenoberfläche, oder durch im Volumen der Leuchtenabdeckung vorhandene Zuschlagstoffe, die lichtstreuend wirken.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung den Leuchtenhalter im montierten Zustand vollständig überdeckt. Dies hat den Vorteil, dass der Leuchtenhalter dann nicht sichtbar ist, zumindest soweit die Leuchtenabdeckung nur teiltransparent ist, z.B. weil sie mattiert ist. Dies ist günstig für ein ansprechendes Erscheinungsbild der Beleuchtungseinrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung aus wenigstens einem strangförmigen Kunststoffprofil gebildet ist. Auf diese Weise kann die Leuchtenabdeckung kostengünstig produziert werden.
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Zudem ist es einfach möglich, die Beleuchtungseinrichtung in unterschiedlichen Längen bereitzustellen, da die Leuchtenabdeckung durch Abschneiden entsprechend langer Stücke aus dem strangförmigen Kunststoffprofil jeweils nach Bedarf bereitgestellt werden kann.
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Die Leuchtenabdeckung kann auch mittels wenigstens eines additiven Fertigungsverfahrens hergestellt werden, z.B. durch 3D-Druck. Auf diese Weise ist eine besonders flexible, an den jeweiligen Anwendungsfall angepasste Gestaltung der Leuchtenabdeckung auf einfache Weise erzeugbar. Es ist z.B. möglich, die Leuchtenabdeckung in ihrer Form an bestehende Stuckleisten oder Raumgestaltungen anzupassen.
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Die Leuchtenabdeckung weist eine Lichtabstrahlungsfläche auf, durch die das von dem im Aufnahmeraum angeordnete wenigstens eine Leuchtelement abgestrahlte Licht nach außen abgestrahlt werden kann, d.h. zur Außenumgebung der Beleuchtungseinrichtung. Die Lichtabstrahlungsfläche kann sich über die gesamte Leuchtenabdeckung erstrecken oder nur über einen Teil der Leuchtenabdeckung. So können beispielsweise das erste und das zweite Rastelement nicht mehr einen Teil der Lichtabstrahlungsfläche bilden, zumindest wenn die Leuchtenabdeckung am Leuchtenhalter montiert ist, da eine Lichtabstrahlung auch durch die Überlappung zwischen dem jeweiligen Rastelement und dem zugeordneten Fixierelement unterbunden sein kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung zumindest im Bereich der Lichtabstrahlungsfläche nach Art einer Stuckleiste ausgebildet ist. Somit kann eine leuchtende Stuckleiste bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung besonders stilvoll gestaltet werden. Die Beleuchtungseinrichtung eignet sich dann insbesondere für die Beleuchtung von Innenräumen mit besonderem Ambiente, z.B. in Bars, Restaurants, Hotels, aber auch in stilvoll ausgestatteten Wohnungen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
- a) die Leuchtenabdeckung einen zwischen dem wenigstens einen ersten Rastelement und der Lichtabstrahlungsfläche angeordneten ersten Überdeckungsabschnitt aufweist, der von der durch die erste Befestigungsfläche festgelegten ersten Ebene beabstandet ist, sodass die Leuchtenabdeckung in diesem Bereich eine Schattenfuge zur ersten Eckbereich-Oberfläche bildet,
und/oder
- b) die Leuchtenabdeckung einen zwischen dem wenigstens einen zweiten Rastelement und der Lichtabstrahlungsfläche angeordneten zweiten Überdeckungsabschnitt aufweist, der von der durch die zweite Befestigungsfläche festgelegten zweiten Ebene beabstandet ist, sodass die Leuchtenabdeckung in diesem Bereich eine Schattenfuge zur zweiten Eckbereich-Oberfläche bildet.
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Auf diese Weise können auch die Übergänge der Beleuchtungseinrichtung zu den angrenzenden Wänden bzw. den Eckbereich-Oberflächen optisch harmonisch und damit ansprechend gestaltet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung mit einer oder mehreren weiteren gleichartigen Beleuchtungseinrichtungen in Längsrichtung endlos aneinanderreihbar ist, wobei zwischen zwei Leuchtenabdeckungen lediglich eine Stoßfuge gebildet ist. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung im Sinne eines modularen Konzepts oder eines Baukastensystems zu größeren Beleuchtungskörpern zusammengestellt werden. Auf diese Weise können auch sehr große Innenräume oder nahezu beliebige Außenbereiche beleuchtet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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- 1 - eine Beleuchtungseinrichtung in Schnittdarstellung und
- 2 - die Beleuchtungseinrichtung gemäß 1 in perspektivischer Darstellung und
- 3 - Schritte zur Montage oder Demontage der Beleuchtungseinrichtung.
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In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet.
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Die 1 zeigt einen Schnitt in einer x-y-Ebene. Eine räumliche z-Koordinate verläuft dementsprechend senkrecht zur Papierebene. Die Beleuchtungseinrichtung erstreckt sich in Längsrichtung parallel zur z-Achse, in Richtung ihrer Breite parallel zur x-Achse und in Richtung ihrer Höhe parallel zur y-Achse.
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Wie erkennbar ist, weist die Beleuchtungseinrichtung einen Leuchtenhalter 2, eine Leuchtenabdeckung 3 ein Leuchtelement 4 und einen Kühlkörper 6 auf, auf dem das Leuchtelement 4 befestigt ist. Der Kühlkörper 6 ist an der Leuchtenabdeckung 3 befestigt. Zwischen dem Leuchtenhalter 2 und der Leuchtenabdeckung 3 ist ein Aufnahmeraum 5 gebildet, somit ein Innenraum der Beleuchtungseinrichtung, in dem das Leuchtelement 4 angeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung ist in einem Eckbereich 1 befestigt, z.B. in einem Eckbereich, der durch zwei Wände eines Raums oder durch eine Wand und die Decke eines Raums oder eine Wand und den Fußboden eines Raums gebildet werden. Die Wände weisen eine erste Eckbereich-Oberfläche 11 und eine zweite Eckbereich-Oberfläche 12 auf. Die erste Eckbereich-Oberfläche 11 und die zweite Eckbereich-Oberfläche 12 sind im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet.
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Der Leuchtenhalter weist einen ersten Flügel 21, einen zweiten Flügel 22 sowie einen Verbindungsabschnitt 23 auf. Der erste Flügel 21 ist über den Verbindungsabschnitt 23 mit dem zweiten Flügel 22 verbunden. Am ersten Flügel 21 ist eine erste Befestigungsfläche 211 ausgebildet, am zweiten Flügel 22 ist eine zweite Befestigungsfläche 221 ausgebildet. Der Leuchtenhalter 2 ist über die erste Befestigungsfläche 211 an der ersten Eckbereich-Oberfläche 11 befestigt, z.B. festgeschraubt oder angeklebt, und über die zweite Befestigungsfläche 221 in gleicher oder anderer Weise an der zweiten Eckbereich-Oberfläche 12 befestigt.
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Der erste Flügel 21 weist einen ersten Basisabschnitt 213 auf, der sich zum zweiten Flügel 22 hin an die erste Befestigungsfläche 211 anschließt, d.h. der erste Basisabschnitt 213 verbindet die erste Befestigungsfläche 211 mit dem Verbindungsabschnitt 23. Der erste Basisabschnitt 213 ist gegenüber der ersten Befestigungsfläche 211 um einen spitzen Winkel α1 abgewinkelt. Der erste Basisabschnitt 213 kann z.B. als ebener Bereich des ersten Flügels 21 ausgebildet sein. Der erste Basisabschnitt 213 kann auch in nicht ebener Weise ausgebildet, z.B. gekrümmt.
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Der zweite Flügel 22 weist einen zweiten Basisabschnitt 223 auf, der sich zum ersten Flügel 21 hin an die zweite Befestigungsfläche 221 anschließt, d.h. der zweite Basisabschnitt 223 verbindet die zweite Befestigungsfläche 221 mit dem Verbindungsabschnitt 23. Der zweite Basisabschnitt 223 ist gegenüber der zweiten Befestigungsfläche 221 um einen spitzen Winkel α2 abgewinkelt. Der zweite Basisabschnitt 223 kann z.B. als ebener Bereich des zweiten Flügels 22 ausgebildet sein. Der zweite Basisabschnitt 223 kann auch in nicht ebener Weise ausgebildet, z.B. gekrümmt.
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Der erste Flügel 21 geht, vom Verbindungsabschnitt 23 ausgehend, hinter der ersten Befestigungsfläche 211 über in einen mehrfach abgewinkelten Bereich, an dem endseitig ein erstes Fixierelement 212 ausgebildet ist. Das erste Fixierelement 212 kann z.B. durch einen zum Aufnahmeraum 5 hin U-förmig abgewinkelten Materialbereich des Leuchtenhalters 2 gebildet sein. In vergleichbarer Weise weist der zweite Flügel 22, vom Verbindungsabschnitt 23 aus gesehen, hinter der zweiten Befestigungsfläche 221 einen mehrfach abgewinkelten Bereich auf, der schließlich an einem zweiten Fixierelement 222 endet. Das zweite Fixierelement 222 kann vergleichbar oder anders ausgebildet sein wie das erste Fixierelement 212.
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Die Leuchtenabdeckung 3 weist als Befestigungsmittel zur Befestigung am Leuchtenhalter 2 wenigstens ein erstes Rastelement 312 auf, das hinter dem ersten Fixierelement 212 eingerastet bzw. eingehängt ist und dieses somit hintergreift. Auf der anderen Seite weist die Leuchtenabdeckung 3 wenigstens ein zweites Rastelement 322 auf, das hinter dem zweiten Fixierelement 222 eingehängt ist und dieses somit hintergreift. Das erste Rastelement 312 weist am freien Ende eine Abschrägung 313 auf, das zweite Rastelement 322 weist am freien Ende eine Abschrägung 323 auf. Die jeweiligen Abschrägungen 313, 323 erleichtern das Einführen des jeweiligen Rastelements 312, 322 durch den zwischen dem jeweiligen Fixierelement 212, 222 und der Eckbereich-Oberfläche 11 bzw. 12 gebildeten Spalt.
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Die Leuchtenabdeckung 3 weist eine Lichtabstrahlungsfläche 33 auf. Die Leuchtenabdeckung 3 ist lichtstreuend ausgebildet, z.B. indem im gesamten Volumen des Materials der Leuchtenabdeckung 3 Zuschlagstoffe in Form lichtstreuender Partikel angeordnet sind.
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Die Leuchtenabdeckung 3 weist ferner einen zwischen dem wenigstens einen ersten Rastelement 312 und der Lichtabstrahlungsfläche 33 angeordneten ersten Überdeckungsabschnitt 310 auf, der von der Eckbereich-Oberfläche 11 beabstandet ist, sodass hier eine Schattenfuge 311 gebildet wird.
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Die Leuchtenabdeckung 3 weist ferner einen zwischen dem wenigstens einen zweiten Rastelement 322 und der Lichtabstrahlungsfläche 33 angeordneten zweiten Überdeckungsabschnitt 320 auf, der von der Eckbereich-Oberfläche 12 beabstandet ist, sodass hier eine Schattenfuge 321 gebildet wird.
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Die 3 zeigt in vier einzelnen Schritten a, b, c und d die Montage der Leuchtenabdeckung 3 an dem Leuchtenhalter 2, wobei zur Vereinfachung nur der Bereich des ersten Flügels 21 dargestellt ist. Die Abbildung a zeigt den Zustand vor Anbringung der Leuchtenabdeckung 3 an dem Leuchtenhalter 2. Durch Kraftaufbringung etwa im Bereich des Punkts A kann die Leuchtenabdeckung 3 verformt werden, wie die Abbildung b zeigt. In diesem Zustand kann das erste Rastelement 312 hinter das erste Fixierelement 212 geschoben werden und dahinter eingehakt werden, wie die Abbildung c zeigt. Die Abbildung d zeigt den Endzustand, nachdem die Kraftaufbringung am Punkt A beendet wurde und die Leuchtenabdeckung 3 an dem Leuchtenhalter 2 befestigt ist.
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Eine Demontage der Leuchtenabdeckung 3 von dem Leuchtenhalter 2 ist in umgekehrter Reihenfolge der Abbildungen der 3 möglich, d.h. in der Reihenfolge d-c-b-a. Auch hier ist wiederum die Verformung der Leuchtenabdeckung 3 durch Kraftaufbringung am Punkt A hilfreich.