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Die Anmeldung betrifft einen schallabsorbierenden Hallentrennvorhang für Sporthallen, Veranstaltungs- und Messehallen, Werkshallen und ähnliche Räume.
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Trennvorhänge für Sporthallen werden in der Regel zweilagig aus Kunststofffolie oder Kunststoffplane oder Kunstleder hergestellt und bei Bedarf von der Hallendecke herabgelassen. Damit kann erreicht werden, dass eine Halle in Teilbereiche aufgeteilt und jede Teilhalle durch verschiedene Personengruppen für verschiedene oder gleiche Sportarten genutzt werden kann. Auch in anderen Hallen ist durch einen Hallentrennvorhang die unterschiedliche Nutzung von Teilbereichen der Halle möglich. Bei Nutzung der Teilhallen können in vielen Fällen relativ hohe Schallpegel auftreten, z.B. in Sporthallen. Hallentrennvorhänge werden daher regelmäßig schalldämmend ausgeführt, das heißt, es wird der Schalldurchgang von einer Teilhalle zur benachbarten Teilhalle durch den Hallentrennvorhang reduziert. Damit bleibt ein relativ hoher Schallpegel in den einzelnen Teilhallen vorhanden. Während die Schalldämmung, also die Verhinderung des Schalldurchgangs von einer Seite des Hallentrennvorhangs zur anderen Seite des Hallentrennvorhangs, in der Regel in gewissem Maße unterbunden werden kann, bieten die Hallentrennvorhänge in der Regel keine befriedigende Schallabsorption. Das bedeutet, dass der auf den Hallentrennvorhang auftreffende Schall zwar gemindert durch den Vorhang hindurch in die benachbarte Teilhalle gelangt, aber ein Großteil am Hallentrennvorhang reflektiert, anstatt im Hallentrennvorhang absorbiert wird, und damit das Schallfeld im Raum gedämpft und der Pegel gemindert, wird.
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Zur Lösung dieses Problems wird etwa in der
EP 1 174 063 A1 vorgeschlagen, den Hallentrennvorhang zusätzlich mit absorbierendem Material zu versehen, um eine Schallabsorption am Hallentrennvorhang zu erreichen. Diese Vorgehensweise ist grundsätzlich vernünftig und geeignet, die Wirkung ist aber tendenziell auf hohe Frequenzen begrenzt und bisweilen sind das zusätzliche Gewicht und ein damit einhergehender zusätzlicher Aufwand unerwünscht.
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Aus der
DE 198 10 597 A1 ist ein mehrschichtiger Trennvorhang mit gelochten äußeren Bahnen bekannt. Die gelochten Bahnen gestatten eine verbesserte Schallabsorption, jedoch kann der Schall durch die gelochten Bahnen hindurchtreten, sodass die Schalldämmung verschlechtert würde, wenn keine zusätzlichen Dämmmaßnahmen ergriffen werden. Diese Dämmmaßnahmen führen wiederum zu erhöhtem Aufwand. Aufwändig ist es insbesondere, wenn auf beiden Seiten des Hallentrennvorhangs eine Schallabsorption erwünscht ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen einfach gestaltbaren Trennvorhang bereitzustellen, welcher sowohl eine befriedigende Schalldämmung wie auch eine befriedigende Schallabsorption aufweist. Die Lösung der Aufgabe findet sich insbesondere in Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterentwicklungen an. Der Beschreibung sind weitere Einzelheiten und Hinweise zur Lösung der Aufgabe zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Trennvorhang, insbesondere für Hallen, darunter beispielsweise Sport-, Veranstaltungs- und Messe- und Werkshallen, bereitzustellen ist, welcher zwei Schichten aufweist und sich dadurch auszeichnet, dass die Schichten Absorptionsbereiche und Dämmbereiche aufweisen. Dabei ist in den Absorptionsbereichen die Schallabsorption höher als in den Dämmbereichen. In den Dämmbereichen ist die Schalldämmung höher als in den Absorptionsbereichen. Ferner liegen die Absorptionsbereiche einer Schicht gegenüber den Dämmbereichen der anderen Schicht.
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Der Begriff Absorptionsbereich ist wie erkennbar in gewisser Weise als Kunstwort zu verstehen. Selbstverständlich tritt bei jedem praktischen Trennvorhang eine gewisse Schallabsorption auf. Unter dem Absorptionsbereich soll hier schlicht ein Bereich verstanden werden, in dem die Schallabsorption höher ist als in den genannten Dämmbereichen. Bei den Dämmbereichen wiederum handelt es sich um Bereiche, in denen die Schalldämmung höher ist als in den Absorptionsbereichen. Selbstverständlich tritt auch in den Absorptionsbereichen eine Schalldämmung auf. Dies ergibt sich schon allein daraus, dass natürlich jede Absorption auch dazu führt, dass etwas weniger Schall in den benachbarten Raum gelangen kann, wodurch auch eine Schalldämmung hervorgerufen wird. Die gewählten Begriffe sollen lediglich anschaulich verdeutlichen, auf welchen Effekt im jeweiligen Bereich abgestellt wird. Selbstredend ist es wünschenswert, in den Absorptionsbereichen auch eine hohe Dämmung vorzufinden, ebenso wird in den Dämmbereichen eine hohe Schallabsorption gewünscht. Wie bereits bei der Schilderung des Standes der Technik dargestellt, ist es aber häufig nicht oder jedenfalls nicht in einfacher Weise möglich, beide Effekte in einem Bereich befriedigend zu erreichen.
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Wichtig ist, dass die Absorptionsbereiche einer Schicht gegenüber den Dämmbereichen der anderen Schicht liegen. Damit wird erreicht, dass Schall, der im Absorptionsbereich einer Schicht nicht hinreichend gedämmt wird und somit in die andere Teilhalle gelangen würde, in der anderen Schicht, in der an der besagten Stelle sich ein Dämmbereich befindet, gedämmt wird.
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Werden etwa in der einen ersten Teilhalle zugewandten Schicht abwechselnd Absorptionsbereiche und Dämmbereiche angeordnet, wobei von oben beginnend zunächst ein Absorptionsbereich und dann ein Dämmbereich angeordnet ist, so wird auf der Schicht, die der anderen Teilhalle zugewandt ist, zunächst ein Dämmbereich angeordnet sein und dann ein Absorptionsbereich folgen.
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Damit wird erreicht, dass durch die Absorptionsbereiche einer Schicht hindurchtretender Schall an der nächsten Schicht, die primär schalldämmend und nicht primär schallabsorbierend ist, also im Dämmbereich, gedämmt wird. Ein Schalldurchtritt in die benachbarte Teilhalle wird also verhindert. Dies gilt andersherum natürlich genauso; wenn durch den Dämmbereich praktisch kein Schall mehr durch die erste Schicht hindurchtritt, so muss die Dämmung an der zweiten Schicht nicht mehr hoch sein, so dass dort kein Dämmbereich sein muss, sondern ein Absorptionsbereich genügt.
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Bei der Erfindung wird die Erkenntnis genutzt, dass es im Regelfall ausreichend ist, wenn nur in einzelnen Absorptionsbereichen eine hinreichend hohe Schallabsorption erzielt wird. Damit kann eine insgesamt ausreichend hohe Schallabsorption erzielt werden.
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In einer wichtigen Ausführungsform verlaufen zwischen den Schichten Verbindungselemente, die den Durchgang des Schalls von einem Raumbereich zwischen den Schichten zu einem benachbarten Raumbereich zwischen den Schichten unterbinden. Somit kann also verhindert werden, dass Schall, der an einer Stelle, also vor allem in einem Absorptionsbereich, in den Raum zwischen den Schichten gelangt, sich in diesem Raum längs den Schichten ausbreiten kann. Dies könnte dazu führen, dass Schall durch einen Absorptionsbereich der ersten Schicht in den Raum zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht gelangt, sich in diesem Raum ausbreiten kann und dann aus einem Absorptionsbereich der zweiten Schicht in die andere Teilhalle treten kann. Eben diese Schallausbreitung kann durch die Verbindungselemente, die zwischen den Schichten verlaufen, unterbunden werden.
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Es versteht sich, dass die Verbindungselemente bevorzugt an den Grenzen von Absorptionsbereichen zu den Dämmbereichen einer Schicht abgehen und entsprechend an den Grenzen von Absorptionsbereichen zu den Dämmbereichen der gegenüberliegenden Schicht ankommen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Absorptionsbereiche durch einen perforierten Bereich gebildet. Wie nachfolgend dargestellt werden wird, ist eine Reihe von Ausgestaltungen eines perforierten Bereichs für die Absorption denkbar und gut geeignet. Es ist aber leicht zu erkennen, dass ein perforierter Bereich im Regelfall einen höheren Durchgang von Schall als ein geschlossener Bereich aufweist. Dies verdeutlicht den oben dargestellten Zielkonflikt zwischen Schalldämmung und Schallabsorption, der dazu führt, dass in unterschiedlichen Bereichen auf unterschiedliche Effekte abzustellen ist.
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In einer Ausführungsform sind die Absorptionsbereiche durch eine mikroperforierte Absorberschicht gebildet. Das Prinzip der Schallabsorption durch Mikroperforation ist hinreichend bekannt und soll daher an dieser Stelle nur ganz knapp dargestellt werden. Schall, der auf eine mikroperforierte Schicht, also auf eine Schicht mit Löchern in einem Durchmesser von normalerweise 1 - 2 mm und darunter, es sind auch etwas andere Werte denkbar, und einem Lochflächenanteil von wenigen Prozent dringt, wird in der gelochten Schicht gedämpft. Der zugrunde liegende Wirkmechanismus ist die Anregung von Schwingungen, die den aufgenommenen Schall letztlich in Wärme umwandeln. Im Regelfall ist es sinnvoll, hinter der mikroperforierten Lage eine Luftschicht und danach eine geschlossene Schicht anzubringen, d.h. hinter der mikroperforierten Lage ein abgeschlossenes Volumen anzubringen, um den Effekt zu verstärken. Dies ist bei einer einlagigen Schicht vorliegend gegeben, da sich ja an Absorptionsbereiche der ersten Schicht Dämmbereiche der zweiten Schicht anschließen. Zudem ist das Luftvolumen durch die akustisch geschlossenen Verbindungselemente zur mikroperforierten Lage hin abgeschlossen.
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In einer Ausführungsform sind die Absorptionsbereiche durch eine Lage mit Löchern gebildet, welche schalldurchlässig sind, wobei insbesondere Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm gewählt sind. Im Vergleich zur Mikroperforation werden also größere Löcher gewählt.
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In einer Ausführungsform sind die Absorptionsbereiche mit einem zusätzlichen Strömungswiderstand, insbesondere mit einem Akustikvlies, ausgestattet. Der Strömungswiderstand ist auf Seiten der jeweiligen Halle oder innerhalb des Trennvorhangs, bevorzugt auf der perforierten Schicht aufgebracht oder lose davor angeordnet. Dies gestattet eine relative einfache Ausführung. Der zusätzliche Strömungswiderstand muss für die Absorption nicht allein sorgen, sondern nur im Zusammenwirken mit dem perforierten Bereich. Dies ist ein Unterschied zur eingangs geschilderten
EP 1 174 063 A1 .
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In einer Ausführungsform sind die Absorptionsbereiche durch ein Textil gebildet. Derartige Textilien sind zu einem günstigen Preis problemlos erhältlich. Mit einem Gesamtströmungswiderstand im Bereich von etwa 50 Pa s / m bis etwa 3000 Pa s / m erreicht man akustische brauchbare Lösungen. Eine akustisch optimierte Schallabsorption ergibt sich bei einem Strömungswiderstand im Bereich von etwa 300 Pa s / m bis etwa 1000 Pa s / m.
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An dieser Stelle der allgemeine Hinweis, dass der Begriff „perforiert“ nicht einschränkend dahingehend zu verstehen ist, dass nur ein Bereich gemeint wäre, der zunächst ein geschlossener Bereich wäre, in den anschließend durch ein wie auch immer geartetes Perforationsverfahren Löcher eingebracht würden, wodurch sich der perforierte Bereich ergäbe. Es kann auch ein Bereich sein, welcher bereits bei seiner Herstellung mit Löchern ausgestattet ist, wie dies etwa bei einem Textil der Fall ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Absorptionsbereiche und/oder die Dämmbereiche und/oder mindestens eine Schicht zweilagig. Zweilagige Schichten gestatten häufig im Vergleich zu einer genauso schweren einlagigen Schicht eine höhere akustische Effizienz. Dies gilt insbesondere für die Schallabsorption, welche in den Absorptionsbereichen im Vordergrund steht. Je nach Anforderungen kann durch eine zweilagige Schicht eine verbesserte Schallabsorption, eine verbesserte Schalldämmung oder beides erreicht werden. Sollte etwa nur auf einer Seite eine verbesserte Schallabsorption gewünscht sein, kann auch die dieser Seite zugewandte Schicht, genauer gesagt genügen die Absorptionsbereiche dieser Schicht, zweilagig ausgeführt werden. Möglich ist auch, nur einzelne Absorptionsbereiche oder Dämmbereiche einer Schicht zweilagig zu gestalten.
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In einer Ausführungsform sind die Schichten des Trennvorhangs in Segmente unterteilt und zusammenraffbar. Wie eingangs erwähnt, werden Trennvorhänge häufig so gestaltet, dass sie von einer Hallendecke heruntergelassen werden können und natürlich ebenso wieder nach oben gezogen, also zusammengerafft werden können. Anstelle eines Herunterlassens von oben nach unten wäre natürlich auch eine seitliche Bewegung denkbar. Es soll auch nicht ausgeschlossen sein, dass der Vorhang von unten nach oben aufgezogen wird. Freilich stellt sich dann das Problem, dass der zusammengeraffte Vorhang am Boden im Regelfall mehr stört als an der Decke und irgendeine Unterbringung geschaffen werden müsste.
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Zurück zur Aufteilung in Segmente: Im einfachen und verbreiteten Fall handelt es sich bei den Segmenten um benachbarte Bahnen, die sich über die gesamte Vorhangbreite erstrecken. Benachbarte Segmente sind dabei so aneinandergefügt, also beispielsweise zusammengenäht, dass der Vorhang vergleichbar einem Faltenbalg zusammengerafft werden kann, wenn er nicht benötigt wird, und auseinandergefaltet werden kann, wenn er benötigt wird. Es versteht sich, dass neben der Unterteilung in Segmente zusätzlich ein Zugmechanismus, also etwa ein zwischen den Schichten verlaufendes Seil, vorhanden sein muss, um den Trennvorhang bei Bedarf zusammenzuraffen und auch wieder auseinanderzufalten.
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Die oben geschilderte Erstreckung der Segmente über die Vorhangbreite - sei es die gesamte Vorhangbreite oder nur ein Teil - gilt für den Fall, dass der Vorhang von der Hallendecke heruntergelassen werden kann. In diesem Fall verlaufen die Segmente horizontal. Bei einem seitlich zusammenraffbaren Vorhang verlaufen die Segmente entsprechend vertikal.
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In einer Ausführungsform bildet ein Segment jeweils einen Dämmbereich oder einen Absorptionsbereich. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Bereiche, also die jeweiligen Absorptionsbereiche und die jeweiligen Dämmbereiche, in einer Schicht in einfacher Weise realisiert werden. Es ist im Vergleich zum Stand der Technik praktisch kein zusätzlicher Aufwand verbunden. Auch bisher werden einzelne Segmente verwendet, damit der Trennvorhang zusammenraffbar ist.
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Sofern Segmente vorhanden sind, verlaufen die weiter oben geschilderten Verbindungselemente bevorzugt zwischen den Grenzen benachbarter Segmente.
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In einer Ausführungsform weisen die oben geschilderten Verbindungselemente Durchführungen für ein Zugelement zum Zusammenraffen des Trennvorhangs auf. Damit kann am üblichen Aufbau derartiger Trennvorgänge, bei denen das Zugelement zwischen den Schichten angeordnet ist, festgehalten werden. Bildet man die Durchführungen schalldämmend aus, so wird ein unerwünschter Schalldurchgang im Bereich der Durchführungen verhindert.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Trennvorhang,
- 2 ein Verbindungselement mit Durchführung für ein ebenfalls dargestelltes Zugseil,
- 3 verschiedene Ausgestaltungen des Trennvorhangs.
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In 1 ist ein Trennvorhang 1 zu erkennen. Zum Anheben des Vorhangs 1, häufig auch als Zusammenraffen bezeichnet, dient eine als Welle ausgebildete Hebevorrichtung 2. Zu erkennen ist eine erste Schicht 3, welche in der Zeichnung links liegt. Diese Schicht 3 weist drei exemplarisch ausgewählte Segmente 4, 5 und 6 auf. Ein realer Trennvorhang hat im Regelfall deutlich mehr Segmente als nur drei Segmente, im Sinne der Übersichtlichkeit werden vorliegend aber drei Segmente beschrieben. Beim Segment 4 handelt es sich um einen als Absorptionsbereich dienenden Bereich. Dieser wird durch eine perforierte Schicht gebildet. Beim angrenzenden Segment 5 handelt es sich um einen Dämmbereich, der durch einen durchgehenden Vorhang ohne Lochung gebildet wird. Dem schließt sich wiederum ein Segment 6 an, welches wie das Segment 4 durch eine perforierte Schicht gebildet wird und als absorbierendes Segment dient. Auf der anderen Seite befindet sich die zweite Schicht 7. Zu erkennen sind dabei die Segmente 8, 9 und 10. Segment 8 ist als Dämmbereich mit einer durchgehenden Schicht gebildet, ebenso wie das Segment 10. Das Segment 9 ist perforiert ausgebildet und dient als Absorptionsbereich. Die Segmente 4 und 6 der ersten Schicht 3 und das Segment 9 der zweiten Schicht 7 sind baugleich. Ebenso baugleich sind die Segmente 8 und 10 der zweiten Schicht 7 und das Segment 5 der ersten Schicht 3. Zu erkennen sind die Verbindungselemente 11. Die Verbindungselemente 11 verlaufen zwischen der ersten Schicht 3 und der zweiten Schicht 7 jeweils zwischen den Grenzen benachbarter Segmente.
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In der Mitte verläuft ein Zugseil 12, welches als Zugelement dient. Durch Drehung der Hebevorrichtung 2 kann der Trennvorhang 1 angehoben werden und damit zusammengerafft werden. Durch eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung kann der Trennvorhang 1 herabgelassen werden. Dabei hilft die Schwerkraft, die zu einem Auseinanderfalten des Trennvorhangs 1 führt.
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In 2 ist ein Verbindungselement 11 näher dargestellt. Es ist zu erkennen, dass das Zugseil 12 durch das Verbindungselement 11 geführt wird. Hierzu ist ein Dichtungsbereich 13 vorgesehen. Dieser ist einerseits so ausgestaltet, dass durch eine Bewegung des Zugseils 12 zum einen das Zugseil 12 durch das Verbindungselement 11 gezogen werden kann. Darüber hinaus soll verhindert werden, dass im Bereich der Durchführung des Zugseils 12 durch das Verbindungselement 11 eine Öffnung entsteht, welche den Schall von einer Seite des Verbindungselements 11 auf die andere Seite des Verbindungselements 11 durchlässt. Soweit von einer Verhinderung des Schalldurchlasses gesprochen wird, soll dies natürlich nicht bedeuten, dass eine vollständige Verhinderung des Schalldurchlasses erreicht werden könnte oder müsste. Es geht nur darum, dass der Schalldurchlass erheblich reduziert wird.
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3a, 3b und 3c zeigen verschiedene Ausgestaltungen des Trennvorhangs 1.
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Beim Trennvorhang 1 in 3a ist zu erkennen, dass die Segmente 4 und 6 der ersten Schicht 3 sowie das Segment 9 der zweiten Schicht 7, welche die Absorptionsbereiche bilden, zweilagig ausgebildet sind. Die übrigen Segmente 5, 8 und 9, welche die Dämmschicht bilden, sind einlagig ausgebildet. Durch die zweilagige Ausbildung wird eine erhöhte Schallabsorption erreicht, während eine normale Schalldämmung verwirklicht ist.
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Der in 3b gezeigte Trennvorhang 1 hat zweilagig ausgebildete Segmente 5, 8 und 10, welche den Dämmbereich bilden. Die den Absorptionsbereich bildenden Segmente 4, 6 und 9 sind einlagig ausgebildet. Somit wird erhöhte Schalldämmung bei normaler Schallabsorption erreicht.
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In 3c ist ein Trennvorhang 1 zu erkennen, bei dem alle Segmente, 4, 5, 6, 8, 9 und 10 zweilagig ausgebildet sind. Damit wird sowohl erhöhte Schallabsorption wie auch erhöhte Schalldämmung erreicht.
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Je nach jeweiliger Anforderung an Schalldämmung und Schallabsorption ist also eine der vorgenannten Ausgestaltungen zu wählen. Es versteht sich, dass auch alle Segmente einlagig ausgebildet werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennvorhang
- 2
- Welle der Hebevorrichtung
- 3
- erste Schicht
- 4
- Segment der ersten Schicht 3 im Absorptionsbereich
- 5
- Segment der ersten Schicht 3 im Dämmbereich
- 6
- Segment der ersten Schicht 3 im Absorptionsbereich
- 7
- zweite Schicht
- 8
- Segment der zweiten Schicht 7 im Dämmbereich
- 9
- Segment der zweiten Schicht 7 im Absorptionsbereich
- 10
- Segment der zweiten Schicht 7 im Dämmbereich
- 11
- Verbindungselement zwischen erster Schicht 3 und zweiter Schicht 7
- 12
- Zugseil
- 13
- Dichtungselement, angebracht an Verbindungselement 11, zum Schalldichten Durchlass des Zugseils 12
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1174063 A1 [0003, 0017]
- DE 19810597 A1 [0004]