DE102017110871A1 - Antriebssystem für Patronenmunition - Google Patents
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Fragment freier Antrieb (3) einer patronierten Munition (1), umfassend eine Treibladungshülse (4) und eine Hochdruckkammer (5), wobei die Hochdruckkammer (5) ein Treibladungspulver (9) und im Bodenbereich ein Anzündhütchen (10) aufnimmt, mit wenigstens einer Überströmbohrung (12). Zur Vermeidung von Fragmenten wird eine Membran (7) in der Hochdruckkammer (5) eingebettet, die die Hochdruckkammer (5) und eine Niederdruckkammer (15) voneinander trennt und bei Druckaufbau in der Hochdruckkammer (5) zur Verbindung der Hochdruckkammer (5) mit der Niederdruckkammer (15) nicht reißt, sondern verbogen wird. Dazu weist die Hochdruckkammer (5) des Weiteren einen Deckel (6), die Membran (7) und einen Körper (8) auf. Die Membran (7) ist im Körper (8) eingebettet und wird durch den Deckel (6) fixiert. Zudem überdeckt die Membran (7) einen Spalt (11), der durch einen Außendurchmesser des Deckels (6) und einen Innendurchmesser des Körpers (8) gebildet wird, und in den die Membran (7) bei Druckaufbau hineingebogen wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebssystem bzw. einen Antrieb und eine Patronenmunition mit diesem Antriebssystem. Die Erfindung schlägt insbesondere einen Fragment freien Antrieb für diese patronierte Munition vor.
- Derartige Patronenmunitionen, beispielsweise Kaliber 40mmx46, 40mmx53 etc., bestehen aus einem Antriebssystem und einem Geschoss. Das Antriebssystem selbst umfasst eine Treibladungshülse, wenigstens eine Hochdruckkammer, ein Treibladungspulver und ein Anzündhütchen. In der Treibladungshülse unterhalb des Geschosses um die Hochdruckkammer herum bildet sich ein Niederdruckraum. Die Patronenmunition arbeitet mit einem geringen Gasdruck im Rohr. Die Hochdruckkammer dient daher zur vollständigen Pulververbrennung. Mit Auslösen des Anzündhütchens wird in der Hochdruckkammer ein minimaler Gasdruck erreicht, um eine gleichmäßige Verbrennung des Treibladungspulvers zu starten, bevor der Gasdruck in den Niederdruckraum strömt. Hierfür sind in der Regel Näpfe oder Scheiben aus Metall oder Kunststoff vorgesehen, die durch den Druck bersten oder perforiert werden.
- Die
EP 2 473 816 B2 beschreibt eine Hülsenmunition, umfassend eine Patronenhülse und ein Projektil, das in die Patronenhülse eingesetzt ist und mechanisch mit der Patronenhülse verbunden ist. In der Treibkammer der Patronenhülse befindet sich eine pyrotechnische Treibladung, die mittels eines pyrotechnischen Zünders gezündet wird, deren Treibgase beim Verbrennen eine Kraft auf den Boden des Projektils ausüben, mittels derer das Projektil aus der Patronenhülse heraus getrieben wird. Mindestens ein Durchgang tritt aus der Treibkammer durch die Patronenhülse aus, der/die mit einem schmelzbaren, festen druckdichten Material gefüllt ist/sind. Dabei ist mindestens ein nicht schmelzbares, brechbares Element zwischen einem schmelzbaren, festen, druckdichten Material und der Treibladung angeordnet. - Die Granate in
DE 10 2012 014 043 B4 besitzt eine Hochdruckkammer, die über eine Berstmembran in einen die Treibladung aufnehmenden ersten Kammerabschnitt und einen zweiten Kammerabschnitt unterteilt ist. - Die
DE 39 18 005 A1 betrifft eine patronierte Munition, wobei die Treibgase der Zündladung über eine Berstscheibe freigegeben werden. - Nachteilig hierbei ist die Bildung von Fragmenten oder Partikeln, die die Waffenfunktion stören können.
- Aus der
DE 197 38 937 C2 ist eine patronierte Munition bekannt, bei der ein Kolben gestaucht wird, um die Überströmbohrungen freizugeben. Der Vorteil liegt darin, dass der Kolben hierbei nicht fragmentiert wird. - Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Antrieb aufzuzeigen, welcher keine Fragmente erzeugt, jedoch zuverlässig bei einem definierten Druck öffnet.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, um, den Forderungen von zunehmender Sicherheit Rechnung zu tragen, einen Fragment freien Antrieb zu schaffen.
- In der Patrone wird dazu eine Hochdruckkammer zentral durch eine einzelne, metallische Membran unterhalb von Überströmbohrungen verschlossen.
- Eine den Übergang zwischen Hochdruckkammer und Niederdruckkammer verschließende Membran benennt bereits die
DE 10 2009 048 365 B3 . Mit derDE 10 2009 048 365 B3 wird eine patronierte Munition, bestehend aus einem Geschoss und einer Treibladungshülse zur Aufnahme des Geschosses sowie einem Antrieb, offenbart, die eine mechanische Verbindung zwischen Geschoss und Treibladungshülse umfasst. Geschoss und Antrieb werden miteinander verschraubt. Diese Schraubverbindung umfasst eine Membran mit wenigstens einer Sollbruchstelle, die sich bei einem vorbestimmten Druck in der Hochdruckkammer des Antriebs öffnet. Alternativ kann die mechanische Verbindung auch eine Steckverbindung sein. Nach dem Öffnen der Verbindungsmembran entsteht ein ringförmiger Drosselquerschnitt, der ein kontrolliertes Überströmen der Treibladungspulvergase regelt. - Die vorliegende Erfindung verwendet jedoch keine Membran mit Sollbruchstelle. Die Membran ist zudem nicht in der mechanischen Verbindung eingebunden. Die mechanische Verbindung wird durch einen Körper einer Hochdruckkammer und einem Geschossboden realisiert. Dieses kann mittels Schraubverbindung etc. erfolgen.
- Vielmehr wird die Membran durch einen Deckel in Axialrichtung gegen einen Absatz in einer Hochdruckkammer gedrückt. Zwischen dem Außendurchmesser vom Deckel und einem Innendurchmesser der Hochdruckkammer verbleibt ein ringförmiger Spalt, welcher von der Membran verschlossen wird. Beim Verschuss der Munition biegt der Gasdruck vom Treibladungspulver die Membran hoch, um durch diesen Spalt ausströmen zu können. Diese Konstruktion verhindert, dass insbesondere radiale Fragmente erzeugt werden. Mit dem Spalt verbunden sein können mehrere Überströmbohrungen, wenigstens jedoch eine, die eine Verbindung zwischen der Hochdruckkammer und einer Niederdruckkammer der Munition schaffen.
- Die Membran ist im Randbereich zum Körper der Hochdruckkammer nicht fixiert, sodass nur eine reine Biegung ohne Scherbelastung entsteht und die Bildung von Fragmenten ausgeschlossen wird. Über die Dicke der Membran, die Festigkeit des Materials und die Größe des Spaltes ist der spezifische Mindest-Öffnungsdruck einstellbar, vorgebbar.
- Als Material der Membran ist ein Material zu wählen, das zäh ist, jedoch eine gute Verformbarkeit aufweist ohne zu reißen. Hier bieten sich z. B. Aluminium, Kupfer sowie Stahl an.
- Die Geometrie der Membran ist bevorzugt eine Scheibe. Das ermöglicht die einfache Herstellung der Membran, die aus einem Blechstreifen gestanzt werden kann. Der Vorteil liegt unter anderem darin, dass eine Veränderung der Materialeigenschaften gegenüber den spezifizierten Materialfestigkeitswerten verhindert wird.
- Mit einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung kann die Membran des Weiteren direkt aus dem Blechstreifen in die Hochdruckkammer hinein gestanzt und in Endlage gebracht werden, wodurch Herstellung und Montage der Membran in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Danach kann der die Membran fixierende Deckel in den Körper der Hochdruckkammer gedrückt werden, wobei der Deckel in den Körper bevorzugt einrasten kann.
- Vorgeschlagen wird ein Fragment freier Antrieb einer patronierten Munition, umfassend eine Treibladungshülse und eine Hochdruckkammer. Die Hochdruckkammer nimmt ein Treibladungspulver und im Bodenbereich ein Anzündhütchen auf. Die Hochdruckkammer weist wenigstens eine Überströmbohrung auf. Zur Vermeidung von Fragmenten wird eine Membran in der Hochdruckkammer derart eingebettet, dass diese Membran die Hochdruckkammer und eine Niederdruckkammer voneinander trennt und bei Druckaufbau in der Hochdruckkammer zur Verbindung der Hochdruckkammer mit der Niederdruckkammer nicht reißt, sondern verbogen bzw. umgebogen wird. Dazu weist die Hochdruckkammer einen Deckel, die Membran und einen Körper auf. Die Membran ist im Körper eingebettet und wird durch den Deckel fixiert. Die Membran überdeckt des Weiteren einen Spalt, der durch einen Außendurchmesser des Deckels und einen Innendurchmessers des Körpers gebildet wird. In diesen wird der Randbereich der Membran hineingedrückt bei Druckaufbau.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 in einer teilweisen Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße patronierte Munition, -
2 eine vergrößerte Darstellung der Hochdruckkammer aus1 ; - Fig: 3 eine Darstellung der Hochdruckkammer mit geöffneter Membran,
-
4 einen Antrieb mit einer Leuchtspur und Überzündbohrung, -
5 der Antrieb mit Leuchtspur aus4 mit geöffneter Überzündbohrung. - Die
1 zeigt eine patronierte Munition1 , bestehend aus einem Geschoss2 und einem Antrieb3 . Der Antrieb3 umfasst eine Treibladungshülse4 und eine Hochdruckkammer5 . Diese Hochdruckkammer5 besteht ihrerseits aus einem Deckel6 , einer Membran7 , einem Körper8 sowie einem Treibladungspulver9 und einem Anzündhütchen10 . Der Körper8 ist hohl ausgeführt. In einem Teilbereich des Körpers8 befindet sich das Treibladungspulver9 . - Die Membran
7 ist bevorzugt symmetrisch im Körper8 eingebettet. Die Membran7 überdeckt dabei einen Spalt11 . Der Spalt11 wird durch den Außendurchmesser des Deckels6 und den Innendurchmessers des Körpers8 gebildet. Die Größe des Spalts11 kann daher durch die Wahl der beiden Durchmesser eingestellt werden. - In
2 ist die Hochdruckkammer5 aus1 vergrößert dargestellt. Die Membran7 verschließt Überströmbohrungen12 , wenigstens eine, die mit dem Spalt11 über wenigstens eine Verbindung13 , z.B. eine umlaufende Ringnut, funktional in Verbindung stehen. Die Membran7 wird nur durch einen Deckel6 gegen einen Absatz14 im Körper8 gedrückt und dadurch fixiert. Die Überströmbohrungen12 sind durch diese Membran7 gegenüber der Hochdruckkammer5 verschlossen. - Wenngleich die Überströmbohrungen
12 in dieser Ausführung im rechten Winkel zur Membran7 ausgerichtet im Körper8 eingebracht sind, sind auch andere Ausrichtungen möglich, um die Hochdruckkammer5 mit einer Niederdruckkammer15 der Munition1 zu verbinden. So können die Überstrombohrungen12 beispielsweise auch schräg nach oben oder unten in die Niederruckkammer15 weisend ausgerichtet sein. - Eine mechanische Verbindung
16 zwischen Geschoss2 und Antrieb3 wird über den Körper8 der Hochdruckkammer5 geschaffen, wobei der Körper8 im oberen Bereich17 mit einem Geschossboden18 des Geschosses2 verbunden wird. Die Verbindung16 zwischen dem Körper8 und dem Geschossboden18 kann eine Schraubverbindung sein. Dazu weist der Körper8 im Bereich der mechanischen Verbindung16 ein Außengewinde und der Geschossboden18 ein Innengewinde auf. Alternativen sind denkbar. Der Körper8 trägt im oberen Bereich17 den Deckel6 . Dieser wird im oberen Bereich17 des Körpers8 im Körper8 fixiert. - Bei Verschuss der Munition
1 wird über das Anzündhütchen10 das Treibladungspulver9 angezündet. Bei Erreichen eines vorgegebenen bzw. eingestellten Treibladungsgasdrucks wird die Membran7 nach oben in Richtung der Überströmbohrungen12 in den freien Spalt11 gedrückt (3 ). Der erforderliche Öffnungsdruck kann konstruktiv über die Dimensionierung der Dicke und Festigkeit der Membran7 in Verbindung mit der druckbeaufschlagten Oberfläche des Ring-Spalts11 zwischen Körper8 und Deckel6 eingestellt werden. Die Überströmbohrungen12 werden zu diesem Zeitpunkt freigegeben. Die Treibladungsgase gelangen von der Hochdruckkammer5 in die Niederdruckkammer15 über den Ring-Spalt11 und die Überströmbohrungen12 und üben eine Kraft auf den Geschossboden18 aus, mit der das Geschoss1 aus dem Rohr einer nicht näher dargestellten Waffe herausgetrieben wird. Die Funktion der Membran7 stellt sicher, dass keine Fragmente die Hochdruckkammer5 verlassen, welche als Partikel etc. in der Waffe liegen bleiben könnten. - Bei einigen Munitions- bzw. Patronenvarianten kann ein Verzögerungselement oder eine Leuchtspur
19 im Geschossboden18 vorgesehen sein. Um diese zünden zu können, ist axial eine zusätzliche Überzündbohrung20 , bevorzugt im Deckel6 , eingebracht (4 ). Diese zentrale Bohrung20 ermöglicht es, dass der Gasdruck aus der Hochdruckkammer5 auf das Verzögerungselement oder auf die Leuchtspur19 geleitet wird, und damit das Verzögerungselment bzw. die Leuchtspur19 gezündet wird. Die Überzündbohrung20 ist durch die Membran7 verschlossen, die beim Druckaufbau abschert. - Damit die Überzündbohrung
20 gleichzeitig mit den seitlichen Überströmbohrungen12 geöffnet wird, ist vor der Überzündbohrung20 eine abgesetzte Bohrung21 angeordnet (5 ). Die Durchmesser beider Bohrungen20 ,21 ist so zu dimensionieren, dass der gleiche Öffnungsdruck zum Abscheren der Membran7 in den Innenbereich der Bohrung21 wie für das Umbiegen der Membran7 im Außenbereich eingestellt wird. Der Gasdruck schiebt die abgescherte Fläche der Membran7 bis zum Ende der Bohrung21 , die dort mittig perforiert wird. Zum Schluss verbleibt ein Ring der Membran7 im Antrieb. Das durch die Perforation gebildete Partikel mit dem Durchmesser der Überzündbohrung20 wird aus der Hochdruckkammer5 geschossen, verbrennt jedoch noch innerhalb der Antriebs3 aufgrund der hohen Temperaturen von den Treibladungspulvergasen. Der Antrieb3 ist auch hierbei Fragmente frei und eine zuverlässige Zündung der Verzögerungselemente oder Leuchtspuren19 gewährleistet. Durch die Kombination von äußerem Aufbiegen und Abscheren im inneren Bereich kann der Antrieb3 die beiden Funktionen - Geschossbeschleunigung und Anzündung einer Leuchtspur/ einer Verzögerung - zuverlässig ausführen. - Die vorgeschlagene konstruktive Ausgestaltung des Antriebs
3 der Munition1 ermöglicht eine einfache Herstellung des Antriebs3 . So kann in einem Fertigungsschritt die Membran7 aus einem Blechstreifen (nicht näher dargestellt) ausgestanzt und gleichsam in den Körper8 gedrückt werden. In einem nachfolgenden Fertigungsschritt wird der Deckel6 in den Körper8 gedrückt, der dann aufgrund seiner Formgebung im Körper8 befestigbar ist, bevorzugt durch Einrasten. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012014043 B4 [0004]
- DE 3918005 A1 [0005]
- DE 19738937 C2 [0007]
- DE 102009048365 B3 [0012]
Claims (13)
- Antrieb (3) einer patronierten Munition (1), umfassend eine Treibladungshülse (4) und eine Hochdruckkammer (5), wobei die Hochdruckkammer (5) ein Treibladungspulver (9) und im Bodenbereich ein Anzündhütchen (10) aufnimmt, mit wenigstens einer Überströmbohrung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckkammer (5) des Weiteren einen Deckel (6), eine Membran (7) und einen Körper (8) aufweist, die Membran (7) im Körper (8) eingebettet und durch den Deckel (6) fixiert ist, und die Membran (7) einen Spalt (11) überdeckt, der durch einen Außendurchmesser des Deckels (6) und einen Innendurchmesser des Körpers (8) gebildet wird.
- Antrieb (3) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (8) Überströmbohrungen (12) aufweist, die durch die Membran (7) überdeckt sind. - Antrieb (3) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Überströmbohrungen (12) und der Membran (7) eine Verbindung (13) im Körper (8) eingebracht ist. - Antrieb (3) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (7) auf einem Absatz (14) im Körper (8) aufliegt. - Antrieb (3) nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen Überströmbohrung (12) mit dem Spalt (11) wenigstens eine Verbindung (13) vorhanden ist, welche eine Ringnut sein kann. Die Verbindung (13) bildet sich durch Aussparungen im Deckel (6) und Körper (8). - Antrieb (3) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch Aussparungen im Deckel (6) und Körper (8) gebildet wird. - Patronierte Munition (1) mit einem Antrieb (3) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 und einem Geschoss (2). - Patronierte Munition (1) nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Verbindung (16) zwischen Geschoss (2) und Antrieb (3) über den Körper (8) der Hochdruckkammer (5) geschaffen wird. - Patronierte Munition (1) nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (8) im oberen Bereich (17) mit einem Ansatz am Geschossboden (18) des Geschosses (2) verbunden wird. - Patronierte Munition (1) nach
Anspruch 8 oder9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (16) zwischen dem Körper (8) und dem Geschossboden (18) eine Schraubverbindung sein kann. - Patronierte Munition (1) nach einem der
Ansprüche 7 bis10 , gekennzeichnet durch ein Verzögerungselement oder eine Leuchtspur (19) im Geschossboden (18) und eine Überzündbohrung (20) in der Hochdruckkammer (5), die an den Geschossboden (18) heranreicht. - Patronierte Munition (1) nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass vor der Überzündbohrung (20) eine abgesetzte Bohrung (21) angeordnet ist, die ein Abscheren der unterhalb der Überzündbohrung (20) befindlichen Membran (7) in den Innenbereich der abgesetzten Bohrung (21) bei Druckaufschlag sicherstellt. - Patronierte Munition (1) nach
Anspruch 10 oder12 , dadurch gekennzeichnet, dass die Überzündbohrung (20) und die abgesetzte Bohrung (21) im Deckel (6) der Hochdruckkammer (5) integriert sind.
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