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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen bei einer Fensterdekoration verwendeten Bedienmechanismus, insbesondere eine neuartige Sicherheitsvorrichtung, die dafür sorgt, dass eine zum Antrieb der Fensterdekoration dienende Kugelkette und deren Kettenscheibe von dem Bedienmechanismus ausfallen, wenn eine auf diese wirkende Kraft eine zulässige Belastbarkeit überschreitet, um dadurch zu verhindern, dass sich Kinder beim Spielen durch die um ihren Hals gewickelte Kugelkette strangulieren können.
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Stand der Technik
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Ein herkömmliches Vorhangsteuergerät umfasst üblicherweise eine Halterung, eine Kettenscheibe und eine Außenverkleidung. Die Halterung weist in ihrer Mitte eine Wellenbohrung auf, in der eine Drehwelle angebracht ist, die endseitig fest mit der Kettenscheibe verbunden ist. Eine Kugelkette ist auf die Kettenscheibe aufgewickelt und die Außenverkleidung ist mittels Schrauben seitlich an der Halterung befestigt, wobei die Außenverkleidung dazu dient, um die Kettenscheibe vollständig zu bedecken sowie die darauf aufgewickelte Kugelkette zum Teil zu bedecken.
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Wenn an der Kugelkette gezogen wird, rotiert die Kettenscheibe in einer Richtung im Uhrzeigersinn bzw. in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn, sodass die Drehwelle in eine Rotation im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn versetzt wird, wodurch ein Vorhangstoff des Vorhangs in einer horizontalen Richtung nach oben bzw. nach unten zusammengefaltet bzw. entfaltet wird.
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Aus der Druckschrift
TW M377163 U („Verbesserte Konstruktion eines kraftsparenden Vorhangsteuergeräts”) ist ein kraftsparender Bedienmechanismus bekannt, der u. a. eine Halterung mit einem konkaven Aufnahmeraum umfasst. In der Mitte des Aufnahmeraums ist eine vorstehende Dornwelle angeordnet, auf die ein Lagerelement aufgesteckt ist. Ferner ist ein Zahnblatt vorgesehen, das an seiner bogenförmigen Stirnseite eine Mehrzahl von konkaven Zahneinkerbungen aufweist, welche mit einer Steuerschnur zusammenwirken, wobei das Zahnblatt ferner an einer Seite eine vorstehende Kopplungsstange mit einer Mehrzahl von Zahnnuten und an der anderen Seite eine nach innen gewölbte Vertiefung aufweist. Ein Kopplungselement, das an einer Seite mit einem konkaven Aufnahmeraum versehen ist, ist auf die Kopplungsstange, die sich von dem Zahnblatt erstreckt, aufgesteckt. Das Lagerelement wird auf die an der Halterung angeordnete Dornwelle aufgesteckt, während die nach innen gewölbte Vertiefung, die an einer Seite des Zahnblatts ausgebildet ist, auf das Lagerelement aufgesteckt wird, wobei das Kopplungselement mit seinem Aufnahmeraum auf die an der anderen Seite des Zahnblatts ausgebildete Kopplungsstange aufgesteckt wird.
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Alle bekannten Bedienmechanismen, egal ob es sich um den durch die Druckschrift
TW M377163 U beschriebenen Bedienmechanismus oder um einen anderen herkömmlichen Bedienmechanismus handelt, werden dabei jedoch mittels einer in Form einer Schlaufe ausgeführten Kugelkette bedient, die eine relativ hohe Reißfestigkeit aufweist, sodass sich ein Kleinkind bzw. ein Benutzer nur schwer von der Kugelkette befreien kann, wenn sich diese um seinen Hals wickelt, was zu einer Erstickung bzw. Strangulation führen kann und daher eine Gefährdung für das Leben von Kleinkindern bzw. der Benutzer darstellt.
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Um den oben genannten Nachteil zu beheben, dass bei der praktischen Anwendung der herkömmlichen Bedienmechanismen eine Strangulationsgefahr dadurch besteht, dass die Kugelkette, wenn sie um den Hals gewickelt ist, schwierig loszuwerden ist, wodurch das Leben von Kleinkindern bzw. der Benutzer gefährdet ist, hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, dieses Problem zu lösen und hat die vorliegende Erfindung entwickelt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für ein Vorhangsteuergerät bereitzustellen, die dafür sorgt, dass eine zum Antrieb einer Fensterdekoration (z. B. eines Vorhangs) dienende Kugelkette und deren Kettenscheibe automatisch von dem Bedienmechanismus angehalten werden, wenn eine darauf einwirkende Kraft eine zulässige Belastbarkeit überschreitet, um dadurch eine Strangulationsgefahr zu vermeiden, wodurch eine gefahrlose Verwendung gewährleistet wird.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsvorrichtung für ein Vorhangsteuergerät gelöst, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Sicherheitsvorrichtung für ein Vorhangsteuergerät bereitgestellt, die folgende Komponenten aufweist:
eine Grundhalterung, die mit einem durchgehenden Loch versehen ist, in dem sich eine Wellenbuchse befindet, die endseitig an einer Drehwelle befestigt ist, wobei ein Steckzapfen an einer weit von der Drehwelle entfernten Seite der Wellenbuchse ausgebildet ist, und wobei sich der Durchmesser des Steckzapfens in einer sich immer weiter von der Drehwelle entfernenden Richtung allmählich verkleinert, sodass der Steckzapfen eine Kegelform besitzt und eine erste Schrägfläche aufweist, wobei an dem Steckzapfen mindestens eine Rastnut ausgebildet ist, und wobei die Grundhalterung bodenseitig einen ersten Einrastabschnitt aufweist,
eine Kettenscheibe, an deren Außenumfang eine Mehrzahl von Vertiefungslöchern ausgebildet ist, die voneinander in einem gleichen Winkelabstand angeordnet sind, wobei die einzelnen Vertiefungslöcher zur Aufnahme von je einem Kugelkörper einer Kugelkette dienen, und wobei an einer der Wellenbuchse gegenüberliegenden Seite der Kettenscheibe ein Steckloch ausgebildet ist, dessen Lochdurchmesser in seiner Form dem Steckzapfen entspricht, sodass das Steckloch innenumfangsseitig eine Kegelform und folglich eine zweite Schrägfläche aufweist, wobei die erste Schrägfläche und die zweite Schrägfläche aneinander angepasst sind, wobei innenumfangsseitig in dem Steckloch ferner mindestens ein Raststück ausgebildet ist, das der Rastnut entspricht, und wobei an der Mittelachse der Kettenscheibe ein vorspringender Zapfen ausgebildet ist, und
eine Außenverkleidung, deren Oberseite drehbar mit der Oberseite der Grundhalterung verbunden ist, wobei an der Unterseite der Außenverkleidung ein zweiter Einrastabschnitt ausgebildet ist, der durch ein gegenseitiges Einrasten lösbar mit dem ersten Einrastabschnitt verbunden ist, wobei an einer der Kettenscheibe gegenüberliegenden Innenwandfläche der Außenverkleidung eine nach innen gewölbte Vertiefung ausgebildet ist, deren Form und Größe mit dem vorspringenden Zapfen an der Mittelachse korrespondiert, sodass die beiden Teile aneinander anliegend lösbar miteinander verbunden werden können,
wobei das Steckloch der Kettenscheibe auf den Steckzapfen der in dem durchgehenden Loch der Grundhalterung angebrachten Wellenbuchse aufgesteckt wird und anschließend der zweite Einrastabschnitt der Außenverkleidung und der erste Einrastabschnitt der Grundhalterung durch ein gegenseitiges Einrasten lösbar miteinander verbunden werden, wodurch die Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung einer Strangulation von Kindern bzw. der Benutzer durch eine um den Hals gewickelte Kugelkette des Vorhangsteuergeräts vollständig zusammengebaut ist.
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Zusammenfassend lassen sich mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung beispielsweise die nachfolgenden Vorteile realisieren.
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Wenn ein Kind bzw. ein Benutzer versucht, eine Kugelkette loszuwerden, die sich um den Hals gewickelt hat, wird eine momentane, nach unten wirkende Zugkraft erzeugt, die auf die um die Kettenscheibe gewickelte Kugelkette wirkt, wobei die in diesem Augenblick auf die um die Kettenscheibe gewickelte Kugelkette wirkende Kraft eine zulässige Belastbarkeit überschreitet. In diesem Moment lässt sich die Kettenscheibe nicht mehr drehen, weil die Kugelkette beidseitig durch eine große Kraft nach unten gezogen wird, sodass eine nach unten auf die Kettenscheibe einwirkende Kraft erzeugt wird. Außerdem wird dadurch, dass das Steckloch der Kettenscheibe und der Steckzapfen der Wellenbuchse mithilfe einer aus einer zweiten Schrägfläche und einer ersten Schrägfläche bestehenden, kegelförmigen Steckverbindung miteinander verbunden sind, eine Schiebekraft erzeugt, welche die Kettenscheibe in Richtung der Außenverkleidung verschiebt, wodurch die Außenverkleidung nach außen gedrückt wird. Wenn die Schiebekraft, welche die Kettenscheibe nach außen verschiebt, eine Klemmkraft überschreitet, die zwischen dem unterseitig an der Außenverkleidung ausgebildeten, zweiten Einrastabschnitt und dem ersten Einrastabschnitt der Grundhalterung besteht, wird der Eingriffszustand zwischen der Unterseite der Außenverkleidung und der Grundhalterung getrennt, wobei die Kettenscheibe in einer seitlichen Richtung von der Wellenbuchse getrennt wird, sodass die Kettenscheibe und die Kugelkette aus der Grundhalterung herausfallen, wodurch eine Erstickung bzw. eine Strangulation eines Kleinkinds bzw. eines Benutzers durch eine sich um den Hals gewickelte Kugelkette effektiv vermieden wird, wodurch Kleinkinder bzw. Benutzer effektiv geschützt werden und die Sicherheit bei der Verwendung erhöht wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts,
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2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts,
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3 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts,
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4 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts, wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem die Kettenscheibe und die Kugelkette bei einer Kraftaufbringung kurz vor dem Lösen von dem Vorgangsteuergerät stehen,
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5 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts, wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem sich die Kettenscheibe und die Kugelkette bei einer Kraftaufbringung von dem Vorgangsteuergerät lösen, und
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6 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung eines Vorhangsteuergeräts, wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem sich die Kettenscheibe und die Kugelkette bei einer Kraftaufbringung von dem Vorgangsteuergerät lösen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Wie aus 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Vorhangsteuergerät eine Grundhalterung 1, eine Kettenscheibe 2 und eine Außenverkleidung 3, wobei ein durchgehendes Loch 11 an der Grundhalterung 1 ausgebildet ist. In dem durchgehenden Loch 11 ist eine Wellenbuchse 12 angebracht, die stirnseitig an einem Ende einer Drehwelle 4 befestigt ist. An der weit von der Befestigungsseite der Drehwelle 4 entfernten Seite der Wellenbuchse 12 ist ein vorstehender Steckzapfen 121 ausgebildet, dessen Durchmesser in einer sich von der Drehwelle 4 entfernenden Richtung allmählich kleiner wird, sodass der Steckzapfen 121 eine Kegelform aufweist. Das heißt, dass der Steckzapfen 121 einen kegelförmigen Außenumfang aufweist, an dem eine erste Schrägfläche 123 ausgebildet ist. An der ersten Schrägfläche 123 des Steckzapfens 121 ist mindestens eine Rastnut 122 ausgebildet. Bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen sind in dem darin dargestellten Ausführungsbeispiel drei Rastnuten 122 an der ersten Schrägfläche 123 des Steckzapfens 121 ausgebildet, wobei die einzelnen Rastnuten 122 in einem gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind. Ferner ist ein erster Einrastabschnitt 13 an einer Bodenseite der Grundhalterung 1 ausgebildet.
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Außenumfangsseitig an der Kettenscheibe 2 ist eine Mehrzahl von Vertiefungslöchern 21 ausgebildet, die in einem gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind, wobei die einzelnen Vertiefungslöcher 21 zur Aufnahme von je einem Kugelkörper 221 einer Kugelkette 22 dienen. An einer der Wellenbuchse 12 gegenüberliegenden Seite der Kettenscheibe 2 ist außerdem ein Steckloch 23 ausgebildet, dessen Lochdurchmesser dem Steckzapfen 121 entspricht, wobei das Steckloch 23 innenumfangsseitig kegelförmig ausgeführt ist, sodass es mit einer zweiten Schrägfläche 232 ausgebildet ist. Die zweite Schrägfläche 232 und die erste Schrägfläche 123 korrespondieren miteinander, wodurch es möglich ist, dass das Steckloch 23 und der Steckzapfen 121 durch eine Steckverbindung zusammengefügt werden. An der zweiten Schrägfläche 232 des Stecklochs 23 ist mindestens ein Raststück 231 ausgebildet, das mit der vorab genannten Rastnut 122 korrespondiert. Bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen sind in dem dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel drei Raststücke 231 an der zweiten Schrägfläche 232 des Stecklochs 23 ausgebildet, wobei die einzelnen Raststücke 231 in einem gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind, sodass sie jeweils mit einer der genannten Rastnuten 122 in Eingriff bringbar sind. Darüber hinaus ist ein vorspringender Zapfen 24 an der Mittelachse der Kettenscheibe 2 an einer weit von dem Steckloch 23 entfernten Stelle ausgebildet.
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Die Außenverkleidung 3 ist seitlich an der Grundhalterung 1 angebracht, sodass die Kettenscheibe 2 vollständig und die auf der Kettenscheibe 2 aufgewickelte Kugelkette 22 teilweise abgedeckt werden, wobei die Oberseite der Außenverkleidung 3 drehbar mit der Oberseite der Grundhalterung 1 verbunden ist. Bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen weist die Grundhalterung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung an der Oberseite ihrer zwei Seitenwände jeweils ein Drehloch 14 auf, wobei die Außenverkleidung 3 beidseitig an ihrer Oberseite zwei Drehzapfen 31 besitzt, die drehbar in den zwei Drehlöchern 14 gelagert sind, sodass die Oberseite der Außenverkleidung 3 und die Oberseite der Grundhalterung 1 drehbar miteinander verbunden sind. Unterseitig an der Außenverkleidung 3 ist ein zweiter Einrastabschnitt 32 ausgebildet, der durch eine Rastverbindung mit dem ersten Einrastabschnitt 13 verbunden ist. An einer der Kettenscheibe 2 gegenüberliegenden Innenwandfläche der Außenverkleidung 3 ist außerdem eine nach innen gewölbte Vertiefung 33 ausgebildet, die dem vorspringenden Zapfen 24 an der Mittelachse entspricht, sodass die beiden Teile aneinander anliegend miteinander verbunden werden können.
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Gemäß 2 und 3 wird ein Ende der Drehwelle 4 bei der Montage stirnseitig an der Wellenbuchse 12 befestigt. Dann wird die Wellenbuchse 12 durch das durchgehende Loch 11 der Grundhalterung 1 gesteckt, wobei der Steckzapfen 121 so angebracht wird, dass die erste Schrägfläche 123 aus dem durchgehenden Loch 11 herausragt, sodass der aus dem durchgehenden Loch 11 herausragende Steckzapfen 121 und das Steckloch 23 der Kettenscheibe 2 miteinander in Eingriff gebracht und somit verbunden werden können. Gleichzeitig werden die zweite Schrägfläche 232 des Stecklochs 23 und die erste Schrägfläche 123 des Steckzapfens 121 aneinander anliegend positioniert, wobei die Raststücke 231 an der zweiten Schrägfläche 232 dementsprechend in den Rastnuten 122 an der ersten Schrägfläche 123 einrasten, sodass eine gekoppelte Antriebsbeziehung zwischen der Kettenscheibe 2 und der Wellenbuchse 12 sowie zwischen der Wellenbuchse 12 und der Drehwelle 4 ausgebildet ist. Anschließend wird jeder der Drehzapfen 31 der Außenverkleidung 3 jeweils in einem der Drehlöcher 14 der Grundhalterung 1 angebracht, sodass die Oberseite der Außenverkleidung 3 drehbar mit der Oberseite der Grundhalterung 1 verbunden ist. Schließlich werden der zweite Einrastabschnitt 32 der Außenverkleidung 3 und der erste Einrastabschnitt 13 der Grundhalterung 1 durch ein gegenseitiges Einrasten lösbar miteinander verbunden, wodurch die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Vorhangsteuergerät zur Vermeidung einer Strangulation eines Kindes bzw. eines Benutzers durch eine sich um den Hals gewickelte Kugelkette fertig zusammengebaut ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der erste Einrastabschnitt 13 in Form eines durchgehenden Schlitzes ausgeführt, wobei der zweite Einrastabschnitt 32 eine Verlängerungsplatte 321 ist, die endseitig mit einem Befestigungshaken 322 versehen ist. Der zweite Einrastabschnitt 32 der Außenverkleidung 3 und der erste Einrastabschnitt 13 der Grundhalterung 1 können durch ein gegenseitiges Einrasten lösbar miteinander verbunden werden, wobei die Verlängerungsplatte 321 durch den durchgehenden Schlitz hindurchgesteckt wird, sodass der Befestigungshaken 322 randseitig an dem durchgehenden Schlitz eingehakt werden kann und dadurch positioniert wird.
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In einem Betriebszustand unter normalen Bedingungen wird der vorspringende Zapfen 24 an der Mittelachse der Kettenscheibe 2 gegen die an der Mittelachse ausgebildete, nach innen gewölbte Vertiefung 33 gedrückt, sodass der Steckzapfen 121 der endseitig an einem Ende der Drehwelle 4 angeordneten Wellenbuchse 12 und das Steckloch 23 der Kettenscheibe 2 lösbar miteinander verbunden sind, wobei die Kettenscheibe 2 beidseitig gut abgestützt wird. Wenn die Kugelkette 22 gezogen wird, kann dabei die Kettenscheibe 2 stabil gedreht werden, wodurch eine Antriebskraft auf die Drehwelle 4 übertragen wird, um einen Vorhangstoff einer Fensterdekoration zusammenzufalten bzw. zu entfalten.
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Wenn ein Kind bzw. ein Benutzer versucht, eine sich um den Hals gewickelte Kugelkette 22 loszuwerden, wird gemäß 4 bis 6 eine momentane, nach unten wirkende Zugkraft erzeugt, die auf die um die Kettenscheibe 2 gewickelte Kugelkette 22 wirkt, sodass die Kraft, die in diesem Augenblick auf die um die Kettenscheibe 2 gewickelte Kugelkette 22 wirkt, eine zulässige Belastbarkeit überschreitet. In dem Moment, in dem die Kugelkette 22 beidseitig durch eine große Kraft nach unten gezogen wird, sodass eine nach unten auf die Kettenscheibe 2 wirkende Kraft erzeugt wird, lässt sich die Kettenscheibe 2 nicht mehr drehen. Außerdem wird dadurch, dass das Steckloch 23 der Kettenscheibe 2 und der Steckzapfen 121 der Wellenbuchse 12 mithilfe einer aus der zweiten Schrägfläche 232 und der ersten Schrägfläche 123 bestehenden, kegelförmigen Steckverbindung miteinander verbunden sind, eine Schiebekraft erzeugt, welche die Kettenscheibe 2 in Richtung der Außenverkleidung 3 verschiebt, um die Außenverkleidung 3 nach außen zu drücken. Wenn die Schiebekraft, welche die Kettenscheibe 2 nach außen verschiebt, größer ist als eine Klemmkraft, die zwischen dem unterseitig an der Außenverkleidung 3 ausgebildeten, zweiten Einrastabschnitt 32 und dem ersten Einrastabschnitt 13 der Grundhalterung 1 besteht, wird die Unterseite der Außenverkleidung 3 aus dem Eingriffszustand mit der Grundhalterung 1 gelöst, wobei die Kettenscheibe 2 in einer seitlichen Richtung von der Wellenbuchse 12 getrennt wird, sodass die Kettenscheibe 2 und die Kugelkette 22 aus der Grundhalterung 1 fallen, wodurch eine Erstickung bzw. eine Strangulation eines Kleinkindes bzw. eines Benutzers um dessen Hals sich eine Kugelkette gewickelt hat, effektiv vermieden wird, wodurch die Sicherheit erhöht und Kleinkinder bzw. Benutzer effektiv geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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