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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sockel mit zwei einander gegenüber liegenden ersten Seitenwänden und zwei die ersten Seitenwände verbindenden, einander gegenüber liegenden zweiten Seitenwänden, wobei die ersten und die zweiten Seitenwände jeweils Seitenunterkanten aufweisen, auf deren Höhe sich eine Sockelbodenfläche des Sockels erstreckt; die ersten und die zweiten Seitenwände jeweils Seitenoberkanten aufweisen, auf deren Höhe sich eine Sockelauflagefläche des Sockels erstreckt; in einem zwischen den ersten und zweiten Seitenwänden ausgebildeten Sockelinnenraum wenigstens zwei, Rilllinien aufweisende, sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Standelemente vorgesehen sind; die Standelemente jeweils einen ersten Verbindungsfalzabschnitt aufweisen, der flächig mit einer der ersten Seitenwände verbunden ist und zumindest ausgehend von den Seitenoberkanten der ersten Seitenwände Sockeldeckelabschnitte in die Sockelauflagefläche ragen.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufstellen eines Sockels mit zwei einander gegenüber liegenden ersten Seitenwänden und zwei die ersten Seitenwände verbindenden, einander gegenüber liegenden zweiten Seitenwänden von einer Lagerfaltung in eine Aufstellstellung des Sockels, wobei die ersten und die zweiten Seitenwände jeweils Seitenunterkanten aufweisen, auf deren Höhe sich eine Sockelbodenfläche des Sockels erstreckt; die ersten und die zweiten Seitenwände jeweils Seitenoberkanten aufweisen, auf deren Höhe sich eine Sockelauflagefläche des Sockels erstreckt; in einem zwischen den ersten und zweiten Seitenwänden ausgebildeten Sockelinnenraum wenigstens zwei, Rilllinien aufweisende, sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Standelemente vorgesehen sind; die Standelemente jeweils einen ersten Verbindungsfalzabschnitt aufweisen, der flächig mit einer der ersten Seitenwände verbunden ist; zumindest ausgehend von den Seitenoberkanten der ersten Seitenwände Sockeldeckelabschnitte in die Sockelauflagefläche ragen; die zweiten Seitenwände jeweils eine sich mittig von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Rilllinie aufweisen; und in der Lagerfaltung des Sockels die Standelemente flächig an den ersten Seitenwänden anliegen und die zweiten Seitenwände an der Rilllinie mittig gefaltet und die dadurch ausgebildeten Seitenwandhälften aufeinander geklappt sind.
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Derartige Sockel werden insbesondere zur Warenpräsentation bei Verkaufs- oder Informationsausstellungen, wie beispielsweise in Warenmärkten, auf Messen oder dergleichen, verwendet. Vorteilhafterweise sind die Sockel hierfür aus einzelnen und/oder zusammengefalteten Papp-, Wellpapp- oder Kunststoffelementen ausgebildet, um gewichts- und platzsparend transportiert und bei Nichtbenutzung kompakt und einfach verstaut werden zu können. Ferner ermöglicht eine solche Ausbildung dieser Sockel auch eine kostengünstige Sockelausgestaltung, welche auch eine einmalige Benutzung der Sockel begünstigt. Dennoch müssen solche Sockel derart stabil ausgebildet sein, dass auf diesen auch schwere Gegenstände über eine längere Zeitdauer präsentiert werden können.
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Die Druckschrift
DE 10 2014 215 122 A1 offenbart einen quaderförmigen, aus Wellpappe ausgebildeten Sockel, welcher zur Erhöhung der Stabilität und Tragfähigkeit jeweils aus zwei rechtwinklig zueinander gefalteten Stegabschnitten bestehende Verstärkungsstege im Sockelinneren aufweist. Die Verstärkungsstege sind derart im Sockelinneren vorgesehen, dass ein erster Stegabschnitt mit einer ersten Seitenwand und ein zweiter Stegabschnitt mit einer an die erste Seitenwand angrenzenden zweiten Seitenwand des Sockels verbunden ist. Entsprechend ist in jeder Sockelecke des Sockels ein sich in das Sockelinnere erstreckender Verstärkungswinkel vorgesehen. Durch die Verstärkungsstege weist der Sockel zwar eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit auf, nachteilhafterweise hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, dass insbesondere das Aufstellen des Sockels durch die Verstärkungsstege umständlich ist. So müssen die Verstärkungsstege beim Entfalten des Sockels oftmals einzeln in Form gezogen werden.
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Ferner ist bei dem bekannten Sockel auch nachteilig, dass die Sockelauflagefläche, auf welcher beispielsweise Waren präsentiert werden, lediglich von an den Seitenwänden vorgesehenen, relativ kurz ausgebildeten Umlegelaschen sowie durch die Oberkanten der Seitenwände und der Verstärkungsstege gebildet wird. Die Auflagefläche weist dadurch keine geschlossene Fläche auf, womit es besonders schwierig ist, kleinere Waren, ohne Verwendung eines aufgelegten Trägers bzw. Trays, einer Box, Schale oder Waren mit kleiner oder unregelmäßig ausgebildeter Standfläche auf dem Sockel zu platzieren, ohne dass diese ins Sockelinnere oder nach außen von dem Sockel fallen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sockel bereitzustellen, welcher besonders formstabil ausgebildet ist, eine hohe Tragfähigkeit und eine funktionale Auflagefläche aufweist sowie kostengünstig herstellbar ist. Zudem soll ein Verfahren zum Aufstellen eines Sockels vorgeschlagen werden, welches es ermöglicht, den Sockel mit nur wenigen Handgriffen aufzustellen.
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Die Aufgabe wird durch einen Sockel der eingangs genannten Gattung gelöst, bei welchem die Standelemente jeweils einen zweiten Verbindungsfalzabschnitt aufweisen, der flächig mit einer Unterseite von jeweils einem der Sockeldeckelabschnitte verbunden ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Sockel wird durch die zwei im Sockelinneren vorgesehenen Standelemente, welche sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstrecken, die Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels günstig beeinflusst. Dabei wird das Gewicht von auf dem Sockel aufgebrachten Gegenständen nicht nur von den Seitenwänden, sondern zusätzlich auch durch die Standelemente getragen. Entsprechend können auch vergleichsweise schwere und/oder unregelmäßig ausgebildete Waren problemlos auf dem Sockel platziert werden. Die im Sockelinneren vorgesehenen Standelemente stabilisieren zudem die aufrechte Stellung der Sockelwände.
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Eine Auflagefläche für Waren wird bei dem erfindungsgemäßen Sockel insbesondere durch die an den ersten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte ausgebildet. Die Auflagefläche kann jedoch vorteilhafterweise durch auch an den zweiten Seitenwänden vorgesehene Sockeldeckelabschnitte ergänzt werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, wenn der jeweilige Sockeldeckelabschnitt einstückig mit der entsprechenden Seitenwand ausgebildet ist. Hierzu ist der jeweilige Sockeldeckelabschnitt mittels einer Rilllinie von der jeweiligen Seitenwand abgewinkelt, sodass der Sockeldeckelabschnitt bei aufgestelltem Sockel rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zu der Seitenwand verläuft und einen Teilbereich eines Sockeldeckels bzw. der Auflagefläche ausbildet. Hierbei sind unter Rilllinien insbesondere Knickstellen oder Falzlinien zu verstehen, welche gegebenenfalls eine Schwächungslinie oder -perforierung aufweisen. Ebenso kann bei der vorliegenden Erfindung ein Verbindungsfalzabschnitt von den angrenzenden Bereichen gefalzt, geknickt oder auf andere Weise über eine Rilllinie separiert sein.
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Besonders bevorzugt sind die wenigstens an den sich gegenüber liegenden ersten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte derart ausgebildet, dass diese aneinander angrenzen, sodass sich eine geschlossene oder eine nahezu geschlossene Auflagefläche ergibt.
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In alternativen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Sockels können die Sockeldeckelabschnitte und die jeweiligen Seitenwände als separate Elemente ausgebildet und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Klebe-, Haft- und/oder Nietverbindung und/oder mittels Tackernadeln, miteinander verbunden sein. Ebenso können von einer Seitenwand auch mehrere Sockeldeckelabschnitte auskragen. Erfindungsgemäße Sockel, bei welchen jeweils nur ein Sockeldeckelabschnitt pro Seitenwand vorgesehen ist, können jedoch einfach und kostengünstig gefertigt werden und ermöglichen ein leichteres Handling des Sockels.
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Durch die Verbindung des Standelementes, speziell des zweiten Verbindungsfalzabschnittes, mit der Unterseite des jeweiligen Sockeldeckelabschnittes kann das Standelement im Sockelinneren sicher in einer bestimmten Position fixiert werden, wodurch ein Verrutschen oder Kippen des Standelementes und ein damit einhergehender Stabilitätsverlust des Sockels vermieden wird und auch die Gewichtsaufnahme über die die Sockelauflagefläche ausbildenden Sockeldeckelabschnitte sichergestellt wird.
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Ganz besonders bevorzugt ist der zweite Verbindungsfalzabschnitt hierfür mit einem in die Sockelmitte reichenden Ende des an der ersten Seitenwand vorgesehenen Sockeldeckelabschnittes verbunden. Hierdurch können die Standelemente relativ breit ausgebildet werden, was die Standsicherheit des Sockels erhöht. In alternativen Varianten des erfindungsgemäßen Sockels kann der zweite Verbindungsfalzabschnitt jedoch auch an einer anderen Stelle, wie beispielsweise mittig, des jeweiligen Sockeldeckelabschnittes an diesem befestigt sein.
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Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels kann die Verbindung von Sockeldeckelabschnitt und zweitem Verbindungsfalzabschnitt als Klebe-, Haft-, Niet- und/oder Tackerverbindung und/oder dergleichen ausgebildet sein.
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Die beiden Standelemente sind bei der vorliegenden Erfindung jeweils nur an zwei Stellen mit dem Sockelgehäuse, welches wenigstens durch die ersten und zweiten Seitenwände, die Sockeldeckelabschnitte und gegebenenfalls vorhandene Sockelbodenabschnitte ausgebildet ist, verbunden, nämlich an der ersten Seitenwand und an dem an der ersten Seitenwand vorgesehenen Sockeldeckelabschnitt. Dadurch kann der Sockel kostengünstig und einfach gefertigt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sockels weist dieser nicht nur an den Seitenoberkanten Sockeldeckelabschnitte auf, sondern auch an den Seitenunterkanten Sockelbodenabschnitte, welche in Richtung der Sockelbodenfläche ragen. Durch die Sockelbodenabschnitte lässt sich der erfindungsgemäße Sockel besonders sicher und stabil aufstellen. Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels können die Sockelbodenabschnitte, derart ausgebildet sein, dass sich eine geschlossene oder teilweise geschlossene Sockelbodenfläche ergibt. Es kann an jeder Seitenwand oder nur an einzelnen Seitenwänden ein Sockelbodenabschnitt angebracht sein. Zudem kann nur ein Sockelbodenabschnitt oder es können mehrere Sockelbodenabschnitte an einer Seitenwand angebracht sein. Die Sockelbodenabschnitte sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sich deren Formen ergänzen und sich die Sockelbodenabschnitte nicht überlappen.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Sockel aus Wellpappe hergestellt ist, da Wellpappe preiswert ist und zugleich unkompliziert und kostengünstig bearbeitet werden kann. Zudem weist Wellpappe ein vergleichsweise geringes Gewicht und eine hohe Stabilität auf, was insbesondere eine transportable Sockelausgestaltung begünstigt. Ebenso kann der erfindungsgemäße Sockel jedoch auch aus Kunststoff, Sperrholz, Holz oder einem anderen Material bzw. einer Materialkombination hergestellt sein.
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Die Form und die Abmessungen des Sockels sowie der einzelnen Sockelkomponenten sind weitgehend variabel.
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In einer favorisierten Ausbildung des erfindungsgemäßen Sockels weisen die Standelemente jeweils einen an den ersten Verbindungsfalzabschnitt angrenzenden, parallel zu der Sockelauflagefläche ausgerichteten ersten Verbindungssteg und einen sich zwischen dem ersten Verbindungssteg und dem zweiten Verbindungsfalzabschnitt und sich parallel zu den ersten Seitenwänden erstreckenden zweiten Verbindungssteg auf. Insbesondere der zweite Verbindungssteg trägt zum Halten der wenigstens einen auf dem Sockel aufgebrachten Ware bei, wobei der erste Verbindungssteg den zweiten Verbindungssteg in seiner Position fixiert und ein Verrutschen des zweiten Verbindungssteges verhindert.
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Erfindungsgemäß erstreckt sich der zweite Verbindungssteg von der Sockelbodenfläche bis zur Sockelauflagefläche, sodass dieser die gleiche Höhe wie die ersten und zweiten Seitenwände aufweist. Die Breite des zweiten Verbindungssteges, worunter die horizontale Abmessung des zweiten Verbindungssteges bei funktionsgemäßer Aufstellung des Sockels verstanden wird, beträgt günstigerweise wenigstens 33 % der Breite der ersten Seitenwand, vorteilhafterweise wenigstens 60 % der Breite der ersten Seitenwand, bevorzugt wenigstens 80 % der Breite der ersten Seitenwand und besonders bevorzugt wenigstens 90 % der ersten Seitenwand. Durch eine entsprechende Breite des zweiten Verbindungssteges kann bei ausgerichteten Stabilisationsstegen eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen Sockels zur Verfügung gestellt werden.
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Vorteilhafterweise ist die Breite des ersten Verbindungssteges, also die horizontale Abmessung des ersten Verbindungssteges bei funktionsgemäßer Aufstellung des Sockels, der Breite des zweiten Verbindungssteges angepasst, wobei der erste Verbindungssteg nicht über die gesamte Breite des zweiten Verbindungssteges mit diesem verbunden sein muss.
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Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der erste und zweite Verbindungssteg einstückig ausgebildet sind, wobei der erste Verbindungssteg mittels einer Rilllinie von dem zweiten Verbindungssteg abgewinkelt ist.
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Der erste und zweite Verbindungssteg können in alternativen Ausführungsformen der Erfindung jedoch auch als miteinander verbundene Einzelelemente ausgebildet sein, wobei die Verbindung beispielsweise durch Klebe-, Haft- und/oder Nietverbindung, mittels Tackernadeln, Winkelstücken und/oder einer anderen Verbindungsvariante hergestellt sein kann. Der erste und der zweite Verbindungssteg können in weiteren Varianten des erfindungsgemäßen Sockels auch voneinander abweichende Abmessungen aufweisen.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der zweite Verbindungssteg nahe der Sockelmitte vorgesehen ist, da so auch das Gewicht von auf oder nahe der Sockelmitte auf dem Sockel platzierten Gegenständen gut aufgenommen werden kann. Zur optimalen Aufnahme von hohen Kräften ist es zudem besonders von Vorteil, dass der zweite Verbindungssteg senkrecht zu der Sockelbodenfläche ausgerichtet ist. Hierfür ist die Länge des ersten Verbindungssteges an die Positionierung des zweiten Verbindungssteges an dem jeweiligen Sockeldeckelabschnitt anzupassen.
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Um eine besonders hohe Tragfähigkeit und Stabilität des erfindungsgemäßen Sockels zu gewährleisten, hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn von dem zweiten Verbindungssteg eine sich parallel zu den ersten Seitenwänden erstreckende Standnase in Richtung der Sockelbodenfläche ragt. Besonders günstig ist hierbei, wenn die Standnase aus dem Material des ersten Verbindungssteges ausgebildet ist. Dabei sind der erste und der zweite Verbindungssteg vorteilhafterweise einstückig ausgebildet, wobei die Standnase durch eine Ausstanzung aus dem ersten Verbindungssteg ausgebildet und in Verlängerung des zweiten Verbindungssteges ausgerichtet ist. Das heißt, die Standnase ist hier nicht von dem zweiten Verbindungssteg abgewinkelt.
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Bei einer zweistückigen Ausbildung des ersten und zweiten Verbindungssteges kann die Standnase beispielsweise auch durch spezielle Formgebung des zweiten Verbindungssteges oder durch ein zusätzlich an dem zweiten oder ersten Verbindungssteg angebrachtes Element ausgebildet sein.
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Die Standnase erstreckt sich günstigerweise über wenigstens 40 % der Breite des zweiten Verbindungssteges, vorteilhafterweise über wenigstens 60 % der Breite des zweiten Verbindungssteges, bevorzugt über wenigstens 80 % der Breite des zweiten Verbindungssteges und ganz besonders bevorzugt über wenigstens 90 % der Breite des zweiten Verbindungssteges. Je breiter die Standnase ausgebildet ist, desto besser kann das Gewicht eines auf dem Sockel platzierten Gegenstandes durch den Sockel aufgenommen werden.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels ist von jedem der zweiten Verbindungsstege jeweils ein sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckender Stabilisationssteg abgewinkelt. Der Stabilisationssteg dient insbesondere der Erhöhung der Tragfähigkeit und Stabilität des Sockels.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Stabilisationssteg und der zweite Verbindungssteg einstückig ausgebildet sind, wobei der Stabilisationssteg mittels einer Rilllinie von dem jeweiligen zweiten Verbindungssteg abgewinkelt ist. Eine solche einstückige Ausbildung von Stabilisationssteg und zweitem Verbindungssteg ist kostengünstig und einfach herstellbar. In alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können der Stabilisationssteg und der zweite Verbindungssteg jedoch auch mehrstückig ausgebildet und mittels einer Klebe-, Haft-, Niet-, Tackerverbindung und/oder dergleichen miteinander verbunden sein.
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Die Breite des Stabilisationssteges ist in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Standelement und der zweiten Seitenwand, zwischen welchen der jeweilige Stabilisationssteg vorgesehen ist, in weiten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise ist der Stabilisationssteg jedoch wenigstens so breit ausgestaltet, dass dieser von dem zweiten Verbindungssteg bis an die diesem gegenüber liegende zweite Seitenwand reicht.
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Im Hinblick auf die Kosten, das Gewicht, die Stabilität und Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen Sockels hat es sich zudem als günstig erwiesen, wenn der Stabilisationssteg als auch der zweite Verbindungssteg, ebenso wie die restlichen Komponenten des erfindungsgemäßen Sockels, aus Wellpappe hergestellt sind. Die einzelnen Sockelkomponenten können jedoch auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise Kunststoff, Sperrholz oder dergleichen ausgebildet sein. Vorzugsweise sind alle Komponenten des erfindungsgemäßen Sockels aus dem gleichen Material ausgebildet, es können für die einzelnen Sockelkomponenten jedoch auch unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sockels sind die Stabilisationsstege bei funktionsgerechter Aufstellung des Sockels parallel zueinander ausgerichtet. Hierdurch kann eine gleichmäßige Lastaufnahme sichergestellt werden. Besonders bevorzugt sind die Stabilisationsstege hierbei derart ausgerichtet, dass diese jeweils von dem zweiten Verbindungssteg in Richtung der diesem gegenüber befindlichen zweiten Seitenwand verlaufen, da so eine besonders hohe Lastaufnahme gewährleistet werden kann.
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Ganz besonders bevorzugt weisen der erste Verbindungsfalzabschnitt, der erste Verbindungssteg, der zweite Verbindungssteg und der zweite Verbindungsfalzabschnitt die gleiche Breite auf, wodurch sich diese Komponenten besonders einfach und kostengünstig einstückig aus einem Bogen fertigen lassen. Der erste Verbindungsfalzabschnitt, der erste Verbindungssteg, der zweite Verbindungssteg und der zweite Verbindungsfalzabschnitt können hierbei einfach durch dreimaliges Knicken bzw. Falzen eines Zuschnittes, beispielsweise eines Wellpappezuschnittes, erzeugt werden.
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In einer alternativen Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Sockels ist der erste Verbindungsfalzabschnitt U-förmig ausgebildet, wobei jeweils von den beiden U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Stabilisationsstege abgewinkelt sind. Bevorzugt erstrecken sich die U-Längsseiten hierbei ebenfalls von der Sockelbodenfläche bis zur Sockelauflagefläche, können in alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sockels jedoch auch kürzer ausgebildet sein, wobei der Stabilisationssteg hierbei nicht über seine gesamte Länge mit der jeweiligen U-Längsseite verbunden ist. Die die beiden U-Längsseiten des Verbindungsfalzabschnittes verbindende U-Kurzseite ist bei einer solchen Ausgestaltungsvariante des Verbindungsfalzabschnittes breiter ausgebildet als der an diesem Abschnitt vorgesehene erste Verbindungssteg.
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Insbesondere im Hinblick auf die Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen Sockels hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Stabilisationsstege jeweils wenigstens eine sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Rilllinie aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform des Sockels ist ein direkt an den zweiten Verbindungssteg angrenzender erster Teilabschnitt des Stabilisationssteges in Richtung der zweiten Seitenwand und ein zweiter Teilabschnitt des Stabilisationssteges, welcher mittels einer Rilllinie mit dem ersten Teilabschnitt verbunden ist, in Richtung der ersten Seitenwand, an welcher der jeweilige U-förmige Verbindungsfalzabschnitt befestigt ist, abgewinkelt. Hierbei sind die beiden Teilabschnitte des Stabilisationssteges vorteilhafterweise gleich lang ausgebildet, wobei diese so lang sind, dass der Stabilisationssteg zwischen dem U-förmigen Verbindungsfalzabschnitt und einer von der ersten und zweiten Seitenwand ausgebildeten Ecke geklemmt werden kann. Hierbei bilden die durch die Rilllinien ausgebildeten beiden Hälften des Stabilisationssteges und ein Teil der jeweiligen ersten Seitenwand ein dreiseitiges Prisma aus.
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Durch das Klemmen des Stabilisationssteges zwischen dem U-förmigen Verbindungsfalzabschnitt und der zwischen der ersten und zweiten Seitenwand ausgebildeten Ecke wird ein Verrutschen des Stabilisationssteges verhindert, wodurch sich eine besonders stabile Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels ergibt.
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In alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sockels kann der Stabilisationssteg jedoch auch mehr als eine Rilllinie und/oder eine andere Länge aufweisen. Ferner kann der Stabilisationssteg in einer alternativen Variante des erfindungsgemäßen Sockels auch zusätzlich mit seinem zweiten, dem an dem ersten Verbindungsfalzabschnitt gegenüberliegenden Ende, an einer Stelle des Sockels z.B. in der ausgebildeten Ecke zwischen erster und zweiter Seitenwand geklemmt werden. Zudem kann der Stabilisationssteg auch freibeweglich an dem U-förmigen Verbindungsfalzabschnitt vorgesehen sein. Der Stabilisationssteg wird vorzugsweise an dieser Stelle nicht geklebt und nicht getackert.
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Um die Stabilität des Sockels weiter zu erhöhen, hat es sich zudem als günstig erwiesen, wenn die U-Längsseiten an jeweils einer der ersten Seitenwände befestigt sind. Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sockels aus Wellpappe sind die U-Längsseiten vorteilhafterweise mit den ersten Seitenwänden verklebt. In alternativen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Sockels können die U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes jedoch auch mit den ersten Seitenwänden vernietet, mittels Klebeband verbunden, zusammengetackert oder in einer ähnlichen Art und Weise miteinander verbunden sein. Die U-Längsseiten können lediglich punktuell oder ganzflächig mit den ersten Seitenwänden verbunden sein.
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Zudem hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn auch der zweite Verbindungsfalzabschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei die U-Längsseiten des zweiten Verbindungsfalzabschnittes an einer Unterseite des Sockeldeckelabschnittes befestigt sind. Hierbei erstreckt sich der zweite U-förmige Verbindungsfalzabschnitt vorteilhafterweise nahezu über die gesamte Länge des zweiten Verbindungsfalzabschnittes. In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Sockels sind der erste und der zweite Verbindungsfalzabschnitt einstückig mit einer dazwischen vorgesehenen Rilllinie ausgebildet. Vorteilhafterweise sind der erste und der zweite Verbindungsfalzabschnitt genauso wie die Seitenwände und Standelemente des Sockels aus Wellpappe ausgebildet. In anderen Ausführungsformen können die Verbindungsfalzabschnitte jedoch auch aus anderen Materialien oder Materialkombinationen ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß erstrecken sich der erste Verbindungssteg und der zweite Verbindungssteg bei zusammengeklapptem Sockel zwischen den U-Längsseiten des ersten und des zweiten Verbindungsfalzabschnittes. Eine solche Ausgestaltungsform hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da so der erste und der zweite Verbindungssteg einfach durch Ausstanzen aus dem Material des ersten und zweiten Verbindungsfalzabschnittes ausgebildet werden können.
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Um ein leichtes Aufstellen des Sockels zu ermöglichen, hat es sich hierbei als besonders günstig erwiesen, wenn zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungssteg und den U-Längsseiten des ersten und des zweiten Verbindungsfalzabschnittes ein Spalt vorgesehen ist. Die Breite des Spaltes kann hierbei lediglich wenige Millimeter betragen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels weisen der erste Verbindungsfalzabschnitt, der erste Verbindungssteg, der zweite Verbindungssteg und der zweite Verbindungsfalzabschnitt eine Breite auf, die zwischen 33 % und 70 %, besonders bevorzugt 40 % bis 50 % der Breite der ersten Seitenwände beträgt. Durch die Breite der Standelemente und die in Form gebrachten Stabilisationsstege ist der erfindungsgemäße Sockel besonders stabil und tragfähig.
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In einer günstigen Variante des erfindungsgemäßen Sockels sind die Standelemente in horizontaler Ausrichtung mittig der ersten Seitenwände vorgesehen, da durch eine solche Anordnung nicht nur eine gute Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels erzeugt sondern auch die Fertigung des Sockels vereinfacht und ein einfaches Zusammenklappen des Sockels für den Transport gewährleistet werden kann.
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Um zu gewährleisten, dass auch kleinere Waren auf dem Sockel aufgebracht werden können, ohne in das Sockelinnere hineinzufallen bzw. dass auch Waren mit unregelmäßiger Standfläche problemlos auf dem Sockel platziert werden können, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Sockeldeckelabschnitte von allen Seitenoberkanten in die Sockelauflagefläche ragen und zusammen mindestens 90 % der Sockelauflagefläche ausbilden. Vorzugsweise decken die Sockeldeckelabschnitte mindestens 95 % der Sockelauflagefläche ab. Hierzu sind die Formen der einzelnen Sockeldeckelabschnitte vorteilhafterweise aneinander angepasst. Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die mit den Standelementen verbundenen Sockeldeckelabschnitte größer ausgebildet sind als die an den zweiten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte, da die Standelemente so leicht und großflächig befestigt und an oder nahe der Sockelmitte platziert werden können.
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Eine 100%ig durch die Sockeldeckelabschnitte geschlossene Sockeldecke hat sich nicht als günstig erwiesen, da sich die einzelnen Sockeldeckelabschnitte durch Zusammenstoßen aufstellen können, wodurch auf dem Sockel platzierte Waren von dem Sockel rutschen können und/oder nicht plan auf diesem aufliegen können, was zur Beschädigung des Sockels und/oder der Waren, zu einer nicht ansehnlichen Präsentation der Waren oder dergleichen führen kann. Ferner lässt sich der Sockeldeckel, insofern dieser keine 100%ig geschlossene Auflagefläche aufweist, auch einfacher öffnen.
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Aus Stabilitäts-, Kosten- und Fertigungsgründen hat es sich als günstig herausgestellt, wenn jedes der Standelemente einstückig ausgebildet ist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das jeweilige Standelement aus Wellpappe ausgebildet ist und der erste Verbindungsfalzabschnitt, der erste Verbindungssteg, der zweite Verbindungsfalzabschnitt, der zweite Verbindungssteg und der Stabilisationssteg mittels Rilllinien voneinander getrennt sind. Ferner kann das Standelement jedoch auch aus einem anderen Material oder mehrteilig ausgebildet sein.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn die Seitenwände, die Sockeldeckelabschnitte und, wenn vorhanden, die Sockelbodenabschnitte einstückig aus einem einteiligen Zuschnitt ausgebildet sind. Hierbei werden die Seitenwände durch Knicken oder Falzen eines im Wesentlichen rechteckigen Materialzuschnittes ausgebildet, wobei die Ausbildung des Sockelgehäuses durch stoff-, kraft- und/oder formschlüssiges Verbinden einer ersten mit einer zweiten, nicht einstückig verbundenen Seitenwand erfolgt. Die Sockeldeckel- und Sockelbodenabschnitte sind mittels Rilllinien von den Seitenwänden abgewinkelt.
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Vorzugsweise weisen die zweiten Seitenwände jeweils eine mittig angeordnete, sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckende Rilllinie auf. Diese ermöglicht es, den erfindungsgemäßen Sockel einfach zusammenzufalten und damit platzsparend und einfach zu transportieren und zu verstauen. Durch die Rilllinien in den zweiten Seitenwänden kann der Sockel, vorzugsweise durch Ziehen an den die Rilllinien aufweisenden zweiten Seitenwänden in entgegengesetzte Richtungen, zusammengefaltet werden. Im gefalteten, flachen Zustand des Sockels sind die erste Seitenwand und die an der ersten Seitenwand vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte in Strecklage zueinander und parallel zu der weiteren ersten Seitenwand und den an der weiteren ersten Seitenwand vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitten, diese zumindest teilweise berührend ausgerichtet. Die zweiten Seitenwände sowie die an den zweiten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte sind im gefalteten Zustand des Sockels jeweils durch die Rilllinie in zwei Hälften geteilt. Die beiden Hälften der zweiten Seitenwände sowie der Sockeldeckel- und -bodenabschnitte liegen zumindest teilweise aufeinander auf und erstrecken sich jeweils in Verlängerung der beiden ersten Seitenwände sowie den an den ersten Seitenwänden vorgesehenen Sockelboden- und -deckelabschnitten.
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Durch die Überführung der Sockeldeckelabschnitte und ersten Seitenwände beim Falten des Sockels in eine Strecklage werden die Standelemente, welche mittels des zweiten Verbindungsfalzabschnittes an den Sockeldeckelabschnitten vorgesehen sind, ebenfalls in eine Strecklage überführt. In der Strecklage der Standelemente sind der erste Verbindungsfalzabschnitt, der erste Verbindungssteg, der zweite Verbindungssteg und der zweite Verbindungsfalzabschnitt in Verlängerung zueinander ausgerichtet zwischen den beiden ersten Seitenwänden angeordnet, wodurch sich ein flach zusammengefalteter Sockel ergibt, welcher leicht transportiert und verstaut werden kann.
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Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Aufstellen eines Sockels der eingangs genannten Gattung gelöst, bei welchem die Seitenwandhälften der zweiten Seitenwände durch Drücken an den Rilllinien der zweiten Seitenwände in Richtung Sockelmitte und/oder durch Ziehen der ersten Seitenwände von der Sockelmitte nach außen in einem Winkel, der zwischen 170° und 190° liegt, zueinander ausgerichtet werden, wobei die Standelemente, die jeweils einen zweiten Verbindungsfalzabschnitt aufweisen, der flächig mit einer Unterseite von jeweils einem der Sockeldeckelabschnitte verbunden ist, durch ein Bewegen und/oder Falten der Sockeldeckelabschnitte der ersten Seitenwände in Richtung der Sockelauflagefläche unter Ausbildung von rechten Winkeln zwischen dem ersten Verbindungsfalzabschnitt und einem an den ersten Verbindungsfalzabschnitt angrenzenden ersten Verbindungssteg des jeweiligen Standelementes, zwischen dem ersten Verbindungssteg und einem an den ersten Verbindungssteg angrenzenden zweiten Verbindungssteg des jeweiligen Standelementes, zwischen dem zweiten Verbindungssteg und dem an den zweiten Verbindungssteg angrenzenden zweiten Verbindungsfalzabschnitt des jeweiligen Standelementes aufgefaltet werden.
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Erfindungsgemäß kann der Sockel einfach durch Drücken an den Rilllinien der Seitenwandhälften der zweiten Seitenwände in Richtung der Sockelmitte, solange bis die beiden Seitenwandhälften gerade Flächen ausbilden, aufgestellt werden. Ferner kann der Sockel auch durch Ziehen an den ersten, nicht die Rilllinien aufweisenden Seitenwänden von der Sockelmitte nach außen aufgestellt werden. Durch das Wegbewegen der beiden ersten Seitenwände voneinander werden die jeweils einmal gefalteten zweiten Seitenwände, durch die Verbindung der ersten Seitenwände mit den zweiten Seitenwänden, auseinandergefaltet. Hierbei wird solange an den beiden ersten Seitenwänden gezogen und/oder an den Rilllinien der zweiten Seitenwände gedrückt, bis die zweiten Seitenwände eine ebene Fläche ausbilden und im Wesentlichen rechtwinklig zu den ersten Seitenwänden ausgerichtet sind.
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Insbesondere durch das Umlegen der an den ersten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte in Richtung der Auflagefläche richten sich auch die Standelemente, aufgrund deren vorteilhafter Ausgestaltung sowie deren Verbindung mit den Sockeldeckelabschnitten der ersten Seitenwände, aus. Entsprechend kann ein derartiger Sockel mittels weniger Handgriffe vollständig aufgestellt werden.
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Vorteilhafterweise müssen die im Sockelinneren vorgesehenen Standelemente nach Aufstellen des Sockels in der Regel nicht erst ausgerichtet werden, sondern nehmen durch ihre Anordnung im Sockelinneren sowie ihre Verbindung mit den Sockeldeckelabschnitten und den ersten Seitenwänden, direkt nach dem Aufstellen bzw. Auseinanderziehen des Sockels die gewünschte Position ein. Insofern bei einigen Ausführungsformen des Sockels die Stabilisationsstege von Hand ausgerichtet werden müssen, ist dies einfach mit wenigen Handgriffen zu erledigen. Hierfür wird der zweite Teilbereich des Stabilisationssteges in einer von der ersten und der zweiten Seitenwand ausgebildeten Ecke geklemmt. Die Standelemente können hierbei durch Umlegen der sich in Strecklage befindenden an den ersten Seitenwänden vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte in Richtung der Sockelauflagefläche und/oder durch Ziehen an den zweiten Verbindungsstegen in Richtung der Sockelbodenfläche aufgestellt werden.
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Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufstellen des Sockels von jedem der zweiten Verbindungsstege jeweils ein sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckender Stabilisationssteg abgewinkelt.
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Der Stabilisationssteg ist an einer sich von der Sockelboden- bis zur Sockelauflagefläche erstreckenden Seite des zweiten Verbindungssteges vorgesehen und befindet sich im zusammengefalteten Zustand des Sockels in Verlängerung des zweiten Verbindungssteges zwischen den beiden ersten Seitenwänden. Beim Aufstellen des Sockels und dem damit verbundenen Ausrichten des jeweiligen Standelementes richtet sich der Stabilisationssteg unweigerlich, aufgrund dessen Verbindung mit dem zweiten Verbindungssteg derart aus, dass dieser von dem zweiten Verbindungssteg weg in Richtung der jeweils zweiten Seitenwand zeigt. Hierbei kann die endgültige Stellung des Stabilisationssteges bzw. dessen Abwinklung vom Standelement aufgrund dessen einseitiger Befestigung an dem Standelement leicht variieren.
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Als besonders bevorzugt hat es sich erwiesen, wenn die Stabilisationsstege parallel zueinander ausgerichtet werden. Eine derartige Ausrichtung der Stabilisationsstege ergibt sich in der Regel von selbst durch die Anordnung der Stabilisationsstege an den zweiten Verbindungsstegen. In Einzelfällen kann es jedoch notwendig sein, die Stabilisationsstege nach Aufstellen des Sockels von Hand in eine gewünschte Position zu überführen. Durch eine derartige Anordnung der Stabilisationsstege im Sockelinneren wird die Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels erzeugt.
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In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jeweils von U-Längsseiten eines U-förmig ausgebildeten ersten Verbindungsfalzabschnittes ein sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckender Stabilisationssteg abgewinkelt.
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Bei einer solchen Ausführungsform wird der Stabilisationssteg zusätzlich entlang einer sich von der Sockelbodenfläche bis zu der Sockelauflagefläche erstreckenden Rilllinie abgewinkelt.
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Ganz besonders bevorzugt wird der Stabilisationssteg derart ausgerichtet, dass ein durch die Rilllinie erzeugter erster und zweiter Teilbereich des Stabilisationssteges und ein Bereich der ersten Seitenwand ein dreiseitiges Prisma ergibt. Hierzu wird ein erster direkt an dem ersten U-förmigen Verbindungsfalzabschnitt angebrachter Teilbereich des Stabilisationssteges in Richtung einer zweiten Seitenwand und ein zweiter an dem ersten Teilbereich vorgesehener Teilbereich in Richtung einer den U-förmigen Verbindungsabschnitt aufweisenden ersten Seitenwand abgewinkelt. Hierbei wird ein nicht mit dem ersten Teilbereich verbundenes Ende des zweiten Teilbereiches vorteilhafterweise in einer zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand ausgebildeten Ecke geklemmt, sodass ein dreiseitiges Prisma durch einen Teil der ersten Seitenwand und die beiden Teilbereiche des Stabilisationssteges ausgebildet wird. Vorteilhafterweise kann hierdurch ein Verrutschen des Stabilisationssteges verhindert werden. Entsprechend der Anzahl der in den Stabilisationsstegen vorgesehenen Rilllinien kann der Stabilisationssteg in alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens jedoch auch anders geknickt und/oder geklemmt werden. Auch kann der Stabilisationssteg sich mehr oder weniger frei bewegend im Sockelinneren vorgesehen sein.
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In einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jeweils eine aus dem Material des jeweiligen ersten Verbindungssteges ausgebildete Standnase parallel zu den ersten Seitenwänden in Richtung der Sockelbodenfläche ausgerichtet.
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Durch das Falten der Sockeldeckelabschnitte der beiden ersten Seitenwände in Richtung der Sockelauflagefläche richtet sich vorteilhafterweise der erste Verbindungssteg parallel zur Sockelauflagefläche aus, wobei der zweite Verbindungssteg in einer parallelen Ausrichtung zu den ersten Seitenwänden bleibt, sich jedoch der Abstand zwischen den zweiten Verbindungsstegen und den jeweils ersten Seitenwänden ändert. Durch das Wegklappen des ersten Verbindungssteges von dem zweiten Verbindungssteg wird die aus dem Material des jeweils ersten Verbindungssteges ausgebildete, beispielsweise als Ausstanzung eingebrachte, fest mit dem zweiten Verbindungssteg verbundene und in Verlängerung des zweiten Verbindungssteges angeordnete Standnase positioniert. Die unbewegliche bzw. nicht geknickte Verbindung der Standnase mit dem zweiten Verbindungssteg führt dazu, dass sich die Standnase zwangsläufig parallel zu den ersten Seitenwänden ausrichtet.
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In alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Standnase jedoch auch beweglich mit dem jeweils zweiten Verbindungssteg verbunden oder von diesem abgewinkelt sein und nach oder während des Aufstellens des Sockels parallel zu den ersten Seitenwänden ausgerichtet werden. Ferner kann der Sockel auch derart ausgestaltet sein, dass die Standnase erst noch mit dem jeweils zweiten Verbindungssteg verbunden und ausgerichtet werden muss.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, deren Aufbau, Funktion und Vorteile werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert, wobei
- 1 schematisch eine erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels in einer Ansicht von unten mit nach außen ausgerichteten Sockelbodenabschnitten zeigt;
- 2 schematisch die erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels in einer geschnittenen Seitenansicht zeigt, wobei der Sockel auf einer Sockelauflagefläche aufliegt, also auf dem Kopf steht;
- 3 schematisch einen zur Ausbildung eines Standelementes gemäß der ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels verwendbaren Zuschnitt in einer Draufsicht zeigt;
- 4 schematisch eine zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels in einer geschnittenen Seitenansicht zeigt, wobei der Sockel auf einer Sockelauflagefläche aufliegt, also auf dem Kopf steht;
- 5 schematisch den Sockel aus 4 in einer Ansicht von unten mit nach außen ausgerichteten Sockelbodenabschnitten zeigt;
- 6 schematisch den Sockel aus den 1 und 2, 4 und 5 mit im Wesentlichen geschlossenem Sockeldeckel in einer perspektivischen Darstellung zeigt, wobei der Sockel auf seiner Sockelbodenfläche aufsteht;
- 7 schematisch den Sockel aus den 4 bis 6 mit geöffnetem Sockelboden in einer perspektivischen Darstellung zeigt, wobei der Sockel auf seiner Sockelauflagefläche aufsteht;
- 8 schematisch einen zur Ausbildung eines Sockelgehäuses eines erfindungsgemäßen Sockels verwendbaren Zuschnitt in einer Draufsicht zeigt; und
- 9 schematisch einen zur Ausbildung eines Standelementes gemäß der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sockels verwendbaren Zuschnitt in einer Draufsicht zeigt.
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1 zeigt schematisch eine erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels 1' in einer Ansicht von unten mit nach außen ausgerichteten Sockelbodenabschnitten 17, 17', 17", 17"'. 2 zeigt den Sockel 1' in einer geschnittenen Seitenansicht und 3 einen zur Ausbildung eines Standelementes 2, 2' des Sockels 1' verwendbaren Zuschnitt 200'.
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Der in dem Ausführungsbeispiel aus Wellpappe hergestellte Sockel 1' weist zwei erste Seitenwände 11, 11' und zwei zwischen den ersten Seitenwänden 11, 11' angeordnete zweite Seitenwände 12, 12' auf.
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An Seitenoberkanten 112, 112', 122, 122' der jeweils ersten und zweiten Seitenwände 11, 11', 12, 12' sind Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" vorgesehen, welche eine Sockelauflagefläche 14 ausbilden, die der Aufnahme von auf den Sockel 1' aufgebrachten Gegenständen dient. Wie in 6 gezeigt, bilden die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" eine zu mindestens 90 % geschlossene Sockelauflagefläche aus. In alternativen Ausführungsformen kann die Sockelauflagefläche 14 jedoch auch nur zu 80 %, 70 %, 60 %, 50 % oder weniger geschlossen sein.
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Um die Standfestigkeit des Sockels 1' zu erhöhen, sind ferner an Seitenunterkante 111, 111', 121, 121' der jeweils ersten und zweiten Seitenwände 11, 11', 12, 12' Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" angebracht, welche eine Sockelbodenfläche 13 ausbilden. Im Gegensatz zu den Sockeldeckelabschnitten 16, 16', 16", 16'" ragen die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" nur zu einem geringen Teil in die Sockelbodenfläche 13 hinein, um die Kosten und das Gewicht des Sockels 1' möglichst gering zu halten. In alternativen Ausführungsformen können die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" jedoch auch einen größeren Teil des Sockelbodens 13 bedecken.
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Die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" als auch die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" sind jeweils durch Abknicken von den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 11', 12, 12' ausgebildet, können in alternativen Ausführungsformen jedoch auch anders mit den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 11', 12, 12', beispielsweise mittels einer Klebestelle, verbunden sein.
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Im Sockelinnenraum 15 ist jeweils an der ersten Seitenwand 11, 11' ein Standelement 2, 2' angebracht, welches die Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels 1' erhöht. Das Standelement 2, 2' erstreckt sich von der Sockelauflagefläche 14 bis zur Sockelbodenfläche 13, wobei dieses einen ersten Verbindungssteg 21, 21', welcher parallel zu der Sockelauflagefläche 14 bzw. der Sockelbodenfläche 13 verläuft, und einen zweiten Verbindungssteg 22, 22', welcher parallel zu der ersten Seitenwand 11, 11' verläuft, aufweist. Die Standelemente 2, 2' sind mittig der beiden ersten Seitenwände 11, 11' vorgesehen, können in alternativen Ausgestaltungsvarianten des Sockels 1' jedoch auch an anderen Stellen des Sockels 1' vorgesehen sein.
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An dem ersten Verbindungssteg 21, 21' ist ein erster Verbindungsfalzabschnitt 211" vorgesehen, mittels welchem der erste Verbindungssteg 21, 21' an der jeweiligen ersten Seitenwand 11, 11' befestigt ist. Wie in 2 gezeigt, ist der erste Verbindungsfalzabschnitt 211" U-förmig ausgebildet, wobei sich zwischen diesem der erste und der zweite Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' erstrecken. U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes 211" erstrecken sich hierbei nahezu von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14. Die kurze Seite des U-förmigen Verbindungsfalzabschnittes 211" ist breiter als der erste und der zweite Verbindungssteg 21, 21', 22, 22', welche die gleiche Breite b aufweisen, ausgebildet. Entsprechend können der erste und der zweite Verbindungssteg 21, 21', 22, 22', wie in 3 gezeigt, einfach durch Ausstanzen aus dem U-förmigen ersten Verbindungsfalzabschnitt 211" ausgebildet werden.
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Wie in 2 ersichtlich, ist zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' und den U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes 211" ein Spalt 24 vorgesehen, welcher ein Aufstellen der Standelemente 2, 2' erleichtert.
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In der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Sockels 1' sind der U-förmige erste Verbindungsfalzabschnitt 211" und die jeweilige erste Seitenwand 11, 11' ganzflächig miteinander verklebt, können in alternativen Ausgestaltungsvarianten aber auch anders, beispielsweise mittels eines doppelseitigen Klebebandes oder ähnlichem, miteinander verbunden sein. Zudem müssen der Verbindungsfalzabschnitt 211" und die jeweilige erste Seitenwand 11, 11' auch nicht flächig miteinander verbunden sein, sondern können auch lediglich partiell verbunden sein.
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In der in den 1, 2 und 3 gezeigten Ausgestaltungsvariante des Sockels 1' ist zudem von dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' ein zweiter Verbindungsfalzabschnitt 221" abgewinkelt, mittels welchem der zweite Verbindungssteg 22, 22' mit einer Unterseite 161, 161' des Sockeldeckelabschnittes 16, 16' verbunden ist. Ebenso wie der erste Verbindungsfalzabschnitt 211" ist auch der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221" U-förmig ausgebildet, wobei auch dieser den ersten und den zweiten Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' zumindest teilweise umschließt. Auch zwischen dem zweiten U-förmigen Verbindungsfalzabschnitt und dem ersten und zweiten Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' ist ein Spalt 24 vorgesehen, welcher ein Aufstellen des Standelementes 2, 2' erleichtert.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der jeweilige Verbindungsfalzabschnitt 221" flächig mit einer Unterseite 161, 161' des Sockeldeckelabschnittes 16, 16' verklebt, kann in alternativen Ausführungsformen jedoch auch anders mit dem Sockeldeckelabschnitt 16, 16', beispielsweise mittels eines doppelseitigen Klebebandes, miteinander verbunden sein.
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Wie in 3 gezeigt, sind der erste und der zweite Verbindungsfalzabschnitt 211", 221" mit einer dazwischen vorgesehenen Rilllinie 235, 236 ausgebildet. Jeweils eine Rillline 235, 236, 237 befindet sich also zwischen dem ersten Verbindungsfalzabschnitt 211" und dem ersten Verbindungssteg 21, 21', dem ersten Verbindungssteg 21, 21' und dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' sowie dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' und dem zweiten Verbindungsfalzabschnitt 221".
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Wie in 2 gezeigt, erstreckt sich eine Standnase 223, 223' von dem zweiten Verbindungssteg 22, 22', welche, wie in 1 oder 3 ersichtlich, durch eine Ausstanzung aus dem ersten Verbindungssteg 21, 21' ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird durch die Standnase 223, 223' die Tragfähigkeit des Sockels 1' erhöht.
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Wie in 1 gezeigt, sind von den beiden U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes 211" Stabilisationsstege 23" abgewinkelt, welche sich von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14 erstrecken. Die Stabilisationsstege 23" weisen eine sich von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14 erstreckende Rilllinie 230, 230' auf, durch welche der Stabilisationssteg 23" in zwei Teilbereiche 231", 232" geteilt wird. Durch Abwinkeln des Stabilisationssteges 23" entlang der Rilllinie 230, 230' kann der Stabilisationssteg 23", wie in 1 gezeigt, derart angeordnet werden, dass der erste und der zweite Teilbereich 231", 232" und ein Bereich der ersten Seitenwand ein dreiseitiges Prisma ausbilden. Hierbei wird der zweite Teilbereich 232", wie in 1 gezeigt, in einer von der ersten und zweiten Seitenwand 11, 11', 12, 12' ausgebildeten Ecke geklemmt, damit der Stabilisationssteg 23" nicht verrutschen kann und der ausgebildete Sockel 1' eine besonders hohe Stabilität aufweist.
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In weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sockels 1' kann auch nur einseitig an dem U-förmig ausgebildeten Verbindungsfalzabschnitt 211", 221" ein Stabilisationssteg 23" vorgesehen sein. Zudem kann der Stabilisationssteg 23", anders als in 1 und 2 gezeigt, auch mehr als eine Rilllinie aufweisen und/oder anders ausgerichtet sein.
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Wie in 3 gezeigt, sind auch die Stabilisationsstege 23" aus dem gleichen Zuschnitt wie der erste und zweite Verbindungsfalzabschnitt 211", 221" und der erste und zweite Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' ausgebildet, wobei zwischen den Stabilisationsstegen 23" und den U-Längsseiten des ersten Verbindungsfalzabschnittes 211" eine Rilllinie zum Abwinkeln der Stabilisationsstege 23" von dem ersten Verbindungsfalzabschnitt 211" vorgesehen ist.
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4 zeigt schematisch eine zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Sockels 1 in einer geschnittenen Seitenansicht, wobei der Sockel 1 auf einer Sockelauflagefläche 14 aufliegt. 5 zeigt den Sockel 1 aus 4 in einer Ansicht von unten. In 6 ist der Sockel 1 in perspektivischer Darstellung mit geschlossenem Sockeldeckel und in 7 mit geöffnetem Sockelboden dargestellt. Die in 6 gezeigte Ansicht des Sockels 1 ist identisch zu der entsprechenden Ansicht des Sockels 1'.
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Der in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus Wellpappe hergestellte, quaderförmige Sockel 1 weist zwei erste Seitenwände 11, 11' und zwei zwischen den ersten Seitenwänden vorgesehene zweite Seitenwände 12, 12' auf. Die ersten und zweiten Seitenwände 11, 11', 12, 12' weisen jeweils eine Seitenoberkante 112, 112', 122, 122' und eine Seitenunterkante 111, 111', 121, 121' auf, wobei der Sockel 1 in 6 auf den Seitenunterkanten 111, 111', 121, 121' steht, also in seiner Funktionsstellung dargestellt ist, und beispielsweise in 5 auf den Seitenoberkanten 112, 112', 122, 122' steht.
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Von den Seitenunterkanten 111, 111', 121, 121' erstrecken sich Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" in Richtung einer Sockelbodenfläche 13 und von den Seitenoberkanten 112, 112', 122, 122' Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" in Richtung der Sockelauflagefläche 14.
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Die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" sind derart ausgebildet, dass sie, wie in 6 gezeigt, einen zu mindestens 95 % geschlossenen Sockeldeckel ausbilden. Der nahezu geschlossene Sockeldeckel ermöglicht insbesondere das Aufbringen von unterschiedlich groß ausgebildeten Waren auf der Sockelauflagefläche 14 des erfindungsgemäßen Sockels 1. In alternativen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Sockels 1 können die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" auch lediglich eine bis zu 80 %, bis zu 60 %, bis zu 50 % oder bis zu 40 % geschlossene Sockelauflagefläche 14 ausbilden.
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Die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" ragen, wie in 7 ersichtlich, nur teilweise in die Sockelbodenfläche 13 hinein, sodass keine geschlossene Sockelbodenfläche 13 ausgebildet wird. Eine derartige Ausgestaltung der Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" ermöglicht eine gute Standfestigkeit des Sockels 1, wobei zugleich durch die Ausbildung lediglich einer Randzone die Kosten und das Gewicht des erfindungsgemäßen Sockels 1 gering gehalten werden können.
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Wie in dem in 8 dargestellten Zuschnitt 100 zu sehen, bilden die Seitenwände 11, 11', 12, 12', die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" und die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" gemeinsam das Sockelgehäuse, welches aus dem einen einzigen Zuschnitt 100 Wellpappe hergestellt wird. Dabei sind die einzelnen Seitenwände 11, 11', 12, 12', die Sockeldeckelabschnitte 16, 16', 16", 16'" und die Sockelbodenabschnitte 17, 17', 17", 17'" des Sockels 1, 1' durch zwischen diesen Komponenten vorgesehene Rilllinien 101 bis 101""""" ausgebildet. Dies zeigen beispielhaft der Sockel 1 in 5 ebenso wie der Sockel 1' in 1. Der in 8 dargestellte Zuschnitt 100 ist für die Ausbildung des Sockels 1, 1' identisch.
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Zur Ausbildung des quaderförmigen Sockelgehäuses weist der Zuschnitt 100 zudem einen Verbindungsabschnitt 30 auf, mittels welchem letztlich auch die nicht einstückig miteinander verbundene erste und zweite Seitenwand 11, 12' miteinander verbunden werden. Bei dem in den 4 bis 7 gezeigten Sockel 1 sind die erste Seitenwand 11 und die zweite Seitenwand 12' mittels einer Klebeverbindung zusammengefügt, können in alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sockels 1 jedoch auch mittels einer Tackerverbindung und/oder dergleichen verbunden sein. Eine zur Klebeverbindung alternative Verbindung bietet sich insbesondere dann an, wenn der Sockel 1 nicht aus Wellpappe, sondern aus Plastik, Sperrholz oder ähnlichem ausgebildet ist.
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Ebenso wie der in 1 und 2 gezeigte Sockel 1' ist auch bei dem in 4 oder 5 gezeigten Sockel 1 im Sockelinnenraum 15, mittig der jeweils ersten Seitenwand 11, 11' ein Standelement 2, 2' vorgesehen, welches dazu dient, die Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels 1, 1' zu erhöhen.
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Die Standelemente 2, 2' weisen unter anderem einen ersten und einen zweiten Verbindungssteg 21, 21', 22, 22' auf. Der erste Verbindungssteg 21, 21' ist im aufgestellten Zustand des Sockels 1 parallel zu der Sockelauflagefläche 14 und der Sockelbodenfläche 13 und im rechten Winkel zu dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' ausgerichtet. Der zweite Verbindungssteg 22, 22' hingegen ist sowohl im aufgestellten als auch im zusammengefalteten Zustand des Sockels 1 parallel zu den beiden ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehen. Wie in 4 ersichtlich, erstreckt sich der zweite Verbindungssteg 22, 22' von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14. Der erste Verbindungssteg 21, 21' hingegen erstreckt sich, wie in 5 dargestellt, von der jeweils ersten Seitenwand bis zum zweiten Verbindungssteg 22, 22', welcher in der Nähe der Sockelmitte angeordnet ist.
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Der erste Verbindungssteg 21, 21' ist, wie in 7 gezeigt, in Sockelbodennähe angeordnet und an einem ersten Ende mittels eines Verbindungsfalzabschnittes 211, 211' mit der jeweiligen ersten Seitenwand 11, 11' und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem jeweiligen zweiten Verbindungssteg 22, 22' verbunden. Der erste Verbindungsfalzabschnitt 211, 211' ist mittels einer Rilllinie 201' von dem ersten Verbindungssteg 21, 21' abgewinkelt, wobei der erste Verbindungssteg 21, 21' in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die gleiche Breite b wie der erste Verbindungsfalzabschnitt 211, 211' aufweist.
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Der zweite Verbindungssteg 22, 22' ist mit dem ersten Verbindungssteg 21, 21' sowie mittels eines zweiten Verbindungsfalzabschnittes 221, 221' mit einer Unterseite 161, 161' des jeweiligen sich von der ersten Seitenwand 11, 11' erstreckenden Sockeldeckelabschnittes 16, 16' verbunden.
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Hierbei ist der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' durch eine Rilllinie 201 von dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' abgewinkelt, wobei der zweite Verbindungssteg 22, 22' in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die gleiche Breite b' wie der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' aufweist. Ferner weist der erste Verbindungssteg 21, 21' in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch die gleiche Breite b, b' wie der zweite Verbindungssteg 22, 22' auf.
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Für eine bessere Stabilität und Tragfähigkeit des Sockels 1 ist der jeweilige zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' an einem nicht mit der ersten Seitenwand 11, 11' verbundenen Ende des sich von der ersten Seitenwand 11, 11' erstreckenden Sockeldeckelabschnittes 16, 16' angebracht. Die Länge L, L' des jeweiligen ersten Verbindungssteges 21, 21' ist hierbei so gewählt, dass der jeweilige zweite Verbindungssteg 22, 22' senkrecht zu der Sockelbodenfläche 13 ausgerichtet ist. Ferner kann der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' in alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sockels auch an einer anderen Stelle des Sockeldeckelabschnittes 16, 16' angebracht sein, wobei die Länge L, L' des jeweiligen ersten Verbindungssteges 21, 21' hierbei anzupassen ist.
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In der gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels 1 ist der jeweilige erste Verbindungsfalzabschnitt 211, 211' mit der jeweiligen ersten Seitenwand 11, 11' und der jeweilige zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' mit dem jeweiligen Sockeldeckelabschnitt 16, 16' mittels einer Klebeverbindung verbunden. In alternativen Ausführungsformen können die jeweiligen Elemente jedoch auch mittels einer anderen form-, kraft- und/oder stoffschlüssigen Verbindung verbunden sein.
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Wie in 4 und 7 ersichtlich, ragt aus dem jeweiligen zweiten Verbindungssteg 22, 22' eine Standnase 223, 223' in Richtung der Sockelbodenfläche 13 heraus, welche die Tragfähigkeit und Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Sockels 1 erhöht. Die Standnase 223, 223' ist, wie in 5 gezeigt, durch eine Ausstanzung aus dem ersten Verbindungssteg 21, 21' erzeugt. Die Standnase 223, 223' verläuft in Verlängerung des zweiten Verbindungssteg 22, 22' und ist nicht, wie der erste Verbindungssteg 21, 21', mittels einer Rilllinie 201" von dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' abgewinkelt.
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Die Standnase 223, 223' erstreckt sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Sockels 1 über 80 % der Breite b' des zweiten Verbindungssteges 22, 22', kann sich in alternativen Ausgestaltungsvarianten des Sockels 1 jedoch auch über wenigstens 85 %, wenigstens 70 %, wenigstens 60 %, wenigstens 50 % oder wenigstens 40 % der Breite b' des zweiten Verbindungssteges 22, 22' erstrecken. Günstig ist es, wenn die Breite b" der Standnase 223, 223' nicht zu klein gewählt wird, da sonst die gewünschte Stabilitäts- und Traglasterhöhung des erfindungsgemäßen Sockels 1 nicht erzielt werden kann. Ferner sollte die Breite b" der Standnase 223, 223' im Verhältnis zu der Breite b' des zweiten Verbindungssteges 22, 22' aber auch nicht allzu groß gewählt werden, da sonst eine Verbindung des ersten und zweiten Verbindungssteges 21, 21', 22, 22' in der gezeigten Ausführungsform nur schwierig möglich ist.
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Wie insbesondere in den 4 und 5 veranschaulicht, ist an einer zu den zweiten Seitenwänden 12, 12' ausgerichteten Seite des jeweiligen zweiten Verbindungssteges 22, 22' ein Stabilisationssteg 23, 23' vorgesehen, welcher der Stabilitätserhöhung des Sockels 1 dient und zugleich die Tragfähigkeit des Sockels 1 erhöht.
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Der Stabilisationssteg 23, 23' ist durch Abwinkeln von dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' mittels einer Rilllinie 201'" ausgebildet und erstreckt sich von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14. Da der Stabilisationssteg 23, 23' lediglich mit dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' verbunden ist, ist er an dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' beweglich klappbar angeordnet, wodurch dieser beispielsweise in Abhängigkeit von einer auf dem Sockel 1 aufzubringenden Ware in eine bestimmte Position gebracht werden kann. Vorteilhafterweise richtet sich der Stabilisationssteg 23, 23' jedoch selbstständig aus. In einer entsprechenden Position weist der Stabilisationssteg 23, 23' in Richtung der jeweiligen zweiten Seitenwand 12, 12'.
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Erfindungsgemäß steht der Sockel 1 damit auf den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 11', 12, 12', den zweiten Verbindungsstegen 22, 22', insbesondere den aus den zweiten Verbindungsstegen 22, 22' herausragenden Standnasen 223, 223' und den Stabilisationsstegen 23, 23' auf bzw. werden die auf dem Sockel 1 aufgebrachten Waren durch diese Elemente getragen. Wie in 5 ersichtlich, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sockels 1, insbesondere durch die Anordnung des zweiten Verbindungssteges 22, 22' sowie den an dem zweiten Verbindungssteg 22, 22' vorgesehenen Stabilisationsstegen 23, 23' eine Sockelausführung, bei welcher nahezu über die gesamte Sockelauflagefläche 14 miteinander korrelierende Elemente zur Gewichtsaufnahme vorgesehen sind.
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Um den erfindungsgemäßen Sockel 1 zugleich kostengünstig und materialsparend ausbilden zu können, sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Standelemente 2, 2' jeweils einstückig gefertigt. Ein zur Herstellung des jeweiligen Standelementes 2, 2' verwendeter Zuschnitt 200 ist in 9 dargestellt.
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An dem zweiten Verbindungssteg 22 ist durch eine Rilllinie 201 getrennt der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221 vorgesehen, mittels welchem das Standelement 2 mit dem Sockeldeckelabschnitt 16 verbunden wird. Ferner sind an dem zweiten Verbindungssteg 22 auch der Stabilisationssteg 23 und der erste Verbindungssteg 21 vorgesehen, welche ebenfalls durch eine Rilllinie 201'", 201" von dem zweiten Verbindungssteg 22 abwinkelbar sind.
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Wie in 9 ersichtlich, ist die sich von dem zweiten Verbindungssteg 22 erstreckende Standnase 223 durch eine Ausstanzung aus dem ersten Verbindungssteg 21 ausgebildet, wobei lediglich der erste Verbindungssteg 21 in aufgestellter Form des Sockels 1 mittels der Rilllinie 201" von dem zweiten Verbindungssteg 22 abgewinkelt ist. Die Standnasen 223, 223' stellen sich beim Aufstellen des Sockels bzw. der Standelemente 2, 2' automatisch auf. Es ist auch möglich, überhaupt keine Standnasen 223, 223' vorzusehen und/oder die Standnasen 223, 223' anders auszugestalten.
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An dem ersten Verbindungssteg 21 ist ein erster Verbindungsfalzabschnitt 211 vorgesehen, welcher von dem ersten Verbindungssteg 21 durch eine Rilllinie 201' getrennt ist und dazu dient das jeweilige Standelement 2, 2' mit der jeweiligen ersten Seitenwand 11, 11' zu verbinden.
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Um den Zuschnitt 200 zur Erzeugung der Standelemente 2, 2' möglichst einfach und kostengünstig herstellen zu können, weisen der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, der zweite Verbindungssteg 22, der erste Verbindungssteg 21 und der erste Verbindungsfalzabschnitt 211 die gleiche Breite b auf. In alternativen Ausführungsformen des Sockels 1 können der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, der zweite Verbindungssteg 22, der erste Verbindungssteg 21 und der erste Verbindungsfalzabschnitt 211 jedoch auch unterschiedliche Breiten aufweisen. Ferner können auch der erste und der zweite Verbindungssteg 21, 22 die gleiche Breite aufweisen und der erste und zweite Verbindungsfalzabschnitt 211, 221 in ihrer Breite variieren.
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Die Höhe h des zweiten Verbindungssteges 22, einschließlich der sich von dem zweiten Verbindungssteg 22 erstreckenden Standnase 223, und die Höhe h' des Stabilisationssteges 23 sind an die Sockelhöhe angepasst, sodass sich der zweite Verbindungssteg 22 und der Stabilisationssteg 23 von der Sockelbodenfläche 13 bis zur Sockelauflagefläche 14 erstrecken. Alle weiteren Abmessungen der Standelemente 2, 2' und der Seitenwände 11, 11', 12, 12', der Sockeldeckel- und -bodenabschnitte können jedoch anwendungsfallspezifisch ausgewählt werden.
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Aus kosten-, fertigungs-, stabilitäts- und tragfähigkeitsgründen sind die beiden in dem Sockelgehäuse des Sockels 1 vorgesehenen Standelemente 2, 2', wie in 5 ersichtlich, gleichartig ausgebildet und mittig der beiden ersten Seitenwände 11, 11' sich gegenüberliegend angeordnet. In alternativen Ausführungsformen des Sockels 1 können die Standelemente 2, 2' hingegen auch unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise können die Standelemente 2, 2' unterschiedliche Größen aufweisen oder lediglich eines der Standelemente 2, 2' umfasst eine Standnase 223, 223' und/oder einen Stabilisationssteg 23, 23'. Ferner können die Standelemente 2, 2' auch an unterschiedlichen Stellen im Sockelinnenraum 15 vorgesehen werden. So können die Standelemente 2, 2' beispielsweise in einem Randbereich der jeweiligen ersten Seitenwand 11, 11' oder sogar an einer ersten und einer zweiten Seitenwand 11, 12 oder nur an den beiden zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehen werden.
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Zum Falten des erfindungsgemäßen Sockels 1, 1' weisen die zweiten Seitenwände 12, 12' sowie die an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Sockeldeckel- und - bodenabschnitte 16", 16'", 17", 17'" eine Rilllinie 19, 19' auf.
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Durch Ziehen an den zweiten Seitenwänden 12, 12' in entgegengesetzte Richtungen kann der Sockel 1, 1' einfach zusammengefaltet werden. Beim Ziehen an den zweiten Seitenwänden 12, 12' falten sich die zweiten Seitenwände 12, 12' sowie die an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16", 16"', 17", 17'" entlang der Rilllinien 19, 19' zusammen, wobei die jeweiligen zweiten Seitenwände 12, 12' und die jeweiligen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16", 16"', 17", 17'" in eine Strecklage überführt werden. In dieser Strecklage sind die jeweiligen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16", 16"', 17", 17'" in Verlängerung zu den jeweiligen zweiten Seitenwänden 12, 12' und nicht von diesen abgewinkelt ausgerichtet. Im gefalteten Zustand des Sockels 1, 1' liegen die beiden durch die Faltlinie 19, 19' getrennten Hälften der zweiten Seitenwände 12, 12' bzw. die beiden Hälften der an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16", 16"', 17", 17'" flächig aufeinander.
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Zugleich werden beim Falten des Sockels 1 auch die ersten Seitenwände 11, 11' und die an den ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16, 16', 17, 17' in eine Strecklage gebracht, in welcher die Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16, 16', 17, 17' in Verlängerung zu den ersten Seitenwänden 11, 11' ausgerichtet sind. Durch die an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Rilllinien 19, 19' befinden sich die jeweilige erste Seitenwand 11, 11' und die jeweiligen Hälften der beiden zweiten Seitenwände 12, 12' ebenfalls in Strecklage. Ferner befinden sich dann auch die an den ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16, 16', 17, 17' sowie die jeweiligen Hälften der an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitte 16", 16"', 17", 17'" in einer Strecklage.
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Insbesondere in der in 5 gezeigten Ausführungsform des Sockels 1 werden durch das Überführen der an den ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte 16, 16' in die Strecklage die an diesen Sockeldeckelabschnitten 16, 16' befestigten Standelemente 2, 2' ebenfalls in eine Strecklage überführt, in welcher sich der erste Verbindungsfalzabschnitt 211, 211', der erste Verbindungssteg 21, 21', der zweite Verbindungssteg 22, 22' und der zweite Verbindungsfalzabschnitt 221, 221' in einer Strecklage befinden. In dem beispielsweise in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Sockels 1' werden durch das Überführen der ersten Seitenwände 11, 11' und der Sockeldeckelabschnitte 16, 16' in eine Strecklage die an den Sockeldeckelabschnitten 16, 16' angebrachten Standelemente 2, 2' ebenfalls in eine Strecklage überführt, wobei sich hierbei der erste und zweite Verbindungssteg 21, 21'; 22, 22' zwischen den U-Längsseiten des ersten und zweiten Verbindungsfalzabschnittes 211", 221" erstrecken.
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Entsprechend sind die Standelemente 2, 2' im gefalteten Zustand des Sockels 1, 1', in dem dieser flachliegend, in Strecklage ist, flächig zwischen den beiden ersten Seitenwänden 11, 11' sowie den an den ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehenen Sockeldeckel- und -bodenabschnitten platziert.
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Ein derartig gefalteter, flachliegender, in Strecklage befindlicher Sockel 1, 1' lässt sich vorteilhafterweise auch sehr einfach und schnell wieder in seine Aufstellform, also in einen aufgerichteten Zustand, überführen. Hierfür müssen die im gefalteten Zustand des Sockels 1, 1' aufeinander liegenden ersten Seitenwände 11, 11' einfach voneinander wegbewegt werden bzw. wird an den Rilllinien 19, 19' der Seitenwandhälften 12a, 12b; 12a', 12b' in Richtung Sockelmitte gedrückt, bis die jeweiligen Hälften der zweiten Seitenwände 12, 12' gerade Flächen bilden.
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Durch das Auseinanderziehen der beiden ersten Seitenwände 11, 11' werden die beiden zweiten Seitenwände 12, 12', welche jeweils im gefalteten Zustand des Sockels 1 durch die Rilllinien 19, 19' hälftig zusammengeklappt sind, in einen gestreckten Zustand überführt, in welchem sie senkrecht zwischen den beiden ersten Seitenwänden 11, 11' angeordnet sind. Die an den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 11'; 12, 12' vorgesehenen Sockeldeckel- und Sockelbodenabschnitte 16, 16', 16", 16"'; 17, 17', 17", 17'" sind zum Ausbilden der Sockelauflage- bzw. -bodenfläche 14, 13 in ihre Position zum Beispiel von Hand zu überführen.
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Insbesondere durch das Umklappen der an den ersten Seitenwänden 11, 11' vorgesehenen Sockeldeckelabschnitte 16, 16' in Richtung der Sockelauflagefläche 14 werden die im Sockelinnenraum 15 angeordneten Standelemente 2, 2' aufgestellt. Durch das Anbringen der Standelemente 2, 2' mittels des zweiten Verbindungsfalzabschnittes 221, 221', 221" an den in die Sockelauflagefläche 14 ragenden Enden der Sockeldeckelabschnitte 16, 16' werden die Standelemente 2, 2' mit dem Umklappen der Sockeldeckelabschnitte 16, 16' aufgestellt. Entsprechend ist der Sockel 1, 1' besonders einfach zusammenfaltbar und auch wieder aufstellbar.
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In alternativen Ausführungsformen des Sockels 1, 1' können die an den zweiten Seitenwänden 12, 12' vorgesehenen Rilllinien 19, 19' auch weggelassen werden und der Sockel 1, 1' durch diagonales Verschieben der ersten oder zweiten Seitenwände 11, 11', 12, 12' gegeneinander zusammengefaltet werden. Im gefalteten Zustand des Sockels 1, 1' würden dann die zweiten Seitenwände 12, 12' im ungeknickten Zustand auf den ersten Seitenwänden 11, 11' aufliegen, wobei die ersten Seitenwände 11, 11' nur teilweise übereinander liegen.
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Insbesondere in der in 1 gezeigten Ausführungsform des Sockels 1' ist es beim Aufbauen des Sockels 1' erforderlich, die Stabilisationsstege 23" nach dem Ausrichten der Seitenwände 11, 11', 12, 12' und der Standelemente 2, 2' in eine gewünschte, beispielsweise eine zwischen den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 11', 12, 12' geklemmte Position zu überführen. Ebenso kann es auch beim Zusammenfalten des Sockels 1' erforderlich sein, dass die Stabilisationsstege 23" von Hand in eine Strecklage, in welcher sich der zweite Teilbereich 232" in Verlängerung zu dem ersten Teilbereich 231" befindet, überführt werden müssen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014215122 A1 [0004]