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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeugsitze, insbesondere auf ein integriertes Schienensystem für eine antreibbare Oberschenkelverlängerung für einen Fahrzeugsitz.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Aktuelle Fahrzeugsitze beinhalten zahlreiche Einstellpunkte, die dem Nutzer veränderliche Sitzauslegungen bereitstellen. Jeder dieser Einstellpunkte beinhaltet einen spezifischen Betriebsmechanismus, der die Bewegung von Komponenten des Sitzes zwischen den verschiedenen Positionen ermöglicht. Einige Komponenten des Fahrzeugsitzes beinhalten eine Gleitfläche, die ein Verlängern und Verkürzen von Komponenten des Fahrzeugsitzes ermöglicht. Derartige Komponenten können eine Oberschenkelverlängerung oder separate rechte und linke Oberschenkelverlängerungen beinhalten, die vom Nutzer auf Wunsch ausgefahrenen und eingezogenen werden können.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Fahrzeugsitz einen Sitzrahmen, eine mit dem Sitzrahmen gekoppelte erste Oberschenkelverlängerungsplatte, wobei die erste Oberschenkelverlängerungsplatte ein erstes Paar einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene, die auf einen Teil der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte umspritzt sind, beinhaltet. Ein erstes Oberschenkelverlängerungsgleitelement steht mit der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte in Eingriff, wobei das erste Oberschenkelverlängerungsgleitelement eine innere und eine äußere Nut definiert, die verschiebbar mit der inneren bzw. der äußeren Verlängerungsschiene der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte in Eingriff stehen, um mehrere erste Oberschenkelverlängerungspositionen zu definieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Oberschenkelverlängerung für einen Fahrzeugsitz eine metallische Oberschenkelverlängerungsplatte, eine Verlängerungsschiene, die durch ein auf die Oberschenkelverlängerungsplatte umspritztes reibungsarmes Harz definiert ist, und ein Oberschenkelverlängerungsgleitelement mit einer integralen Nut, die mit der Verlängerungsschiene verschiebbar in Eingriff steht, um mehrere Oberschenkelverlängerungspositionen zu definieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Ausbilden einer Oberschenkelverlängerung für einen Fahrzeugsitz das Umspritzen eines reibungsarmen Harzes auf eine metallische Oberschenkelverlängerungsplatte, um eine innere und eine äußere Verlängerungsschiene zu definieren, und das Schieben eines Nylon-Oberschenkelverlängerungsgleitelements auf die innere und die äußere Oberschenkelverlängerungsschiene, wobei das Oberschenkelverlängerungsgleitelement eine innere und eine äußere Nut beinhaltet, die mit der inneren bzw. der äußeren Verlängerungsschiene verschiebbar in Eingriff stehen.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für Fachleute bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verständlich und offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine perspektivische Seitenansicht eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs, die Fahrzeugsitze darstellt, die einen Aspekt der umspritzten Schiene für die integrierte Oberschenkelverlängerung integrieren;
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2 eine perspektivische Draufsicht eines Sitzrahmens mit einer rechten und einer linken Oberschenkelverlängerung, welche die daran angebrachte umspritzte Schiene integrieren;
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3 eine perspektivische Draufsicht eines Aspekts einer Oberschenkelverlängerung zur Integration in einen Fahrzeugsitz, wobei sich die Oberschenkelverlängerung in einer eingezogenen Position befindet;
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4 eine perspektivische Draufsicht der Oberschenkelverlängerung aus 3, wobei sich die Oberschenkelverlängerung in einer ausgefahrenen Position befindet;
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5 eine perspektivische Draufsicht eines Teils eines Sitzrahmens, wobei ein Aspekt der Oberschenkelverlängerung die darin integrierte umspritzte Schiene aufweist;
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6 eine perspektivische Unteransicht der Oberschenkelverlängerung aus 3, wobei sich die Oberschenkelverlängerung in einer ausgefahrenen Position befindet;
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7 eine perspektivische Draufsicht eines Sitzrahmens für einen Fahrzeugsitz, der die Oberschenkelverlängerungsplatten mit der umspritzten Schiene integriert; und
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8 ein schematisches Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausbilden einer Oberschenkelverlängerung für einen Fahrzeugsitz darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sollen sich die Ausdrücke „obere/er/es“, „untere/er/es“, „rechte/er/es“, „linke/er/es“, „hintere/er/es“, „vordere/er/es“, „vertikale/er/es“, „horizontale/er/es“ und daraus abgeleitete Begriffe auf die Erfindung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, lediglich um beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hier offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
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Wie in 1–7 gezeigt, bezieht sich das Bezugszeichen 10 im Allgemeinen auf eine Oberschenkelverlängerung für einen Fahrzeugsitz 12. Die Oberschenkelverlängerung 10 ist in einen Fahrzeugsitz 12 integrierbar, wobei die Oberschenkelverlängerung 10 eine metallische Oberschenkelverlängerungsplatte 14 beinhaltet. Eine Verlängerungsschiene 16 ist durch ein auf die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 umspritztes reibungsarmes Harz definiert. Ein Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 mit einer integralen Nut 20 steht mit der Verlängerungsschiene 16 verschiebbar in Eingriff, um mehrere Oberschenkelverlängerungspositionen 22 des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 in Bezug auf die metallische Oberschenkelverlängerungsplatte 14, einschließlich einer ausgefahrenen und einer eingezogenen Position 26, 28 und verschiedenen Positionen dazwischen, zu definieren. Es wird in Erwägung gezogen, dass die Verlängerungsschiene 16 eine innere und eine äußere Verlängerungsschiene 24, 30 beinhalten kann, die mit einer inneren bzw. einer äußeren Nut 32, 34, die innerhalb des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 definiert sind, verschiebbar in Eingriff stehen. Es wird in Erwägung gezogen, dass das zum Definieren der Verlängerungsschiene 16 verwendete reibungsarme Harz aus verschiedenen Polymeren gefertigt sein kann, die unter anderem Acetyl beinhalten können. Zusätzlich kann das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 aus verschiedenen Komponenten gefertigt sein, die unter anderem glasfaserverstärktes Nylon, insbesondere 15 Prozent glasfaserverstärkten Nylons, beinhalten können.
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Erneut auf 1–7 Bezug nehmend, wird in Erwägung gezogen, dass die Oberschenkelverlängerung 10 einen mit dem Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 und der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 gekoppelten Motor 40 beinhalten kann. Der damit verbundene Motor 40 kann dazu ausgelegt sein, das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 gezielt zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 relativ zur Oberschenkelverlängerungsplatte 14 anzutreiben. Es wird in Erwägung gezogen, dass der Motor 40 ein beliebiger von verschiedenen Motoren sein kann, die unter anderem einen Schraubenantriebsmotor, einen Kettenantriebsmotor, Kombinationen derselben und sonstige ähnliche Motoren 40 beinhalten können. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass der Betrieb des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 durch verschiedene Mechanismen antreibbar ist, die unter anderem hydraulische Mechanismen, pneumatische Mechanismen, Kombinationen derselben, Mechanismen, die in verschiedene Motoranordnungen integriert sind, und ähnliche sonstige Betriebsmechanismen beinhalten können.
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Erneut auf 1–7 Bezug nehmend, wird in Erwägung gezogen, dass der Fahrzeugsitz 12 eine einzelne Oberschenkelverlängerung 10 beinhalten kann oder mehrere Oberschenkelverlängerungen 10 beinhalten kann. Sind mehrere Oberschenkelverlängerungen 10 eingeschlossen, so kann der Fahrzeugsitz 12 einen Sitzrahmen 50 und eine mit dem Sitzrahmen 50 gekoppelte erste Oberschenkelverlängerungsplatte 52 beinhalten. Die erste Oberschenkelverlängerungsplatte 52 kann ein erstes Paar 54 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 beinhalten, die auf einen oder mehrere Teile der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte 52 umspritzt sind. Ein erstes Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56 steht mit der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte 52 in Eingriff, wobei das erste Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56 eine innere und eine äußere Nut 32, 34 definiert, die verschiebbar mit der inneren bzw. der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte 52 in Eingriff stehen, um mehrere erste Oberschenkelverlängerungspositionen 58 zu definieren. Der Fahrzeugsitz 12 kann außerdem eine mit dem Sitzrahmen 50 gekoppelte zweite Oberschenkelverlängerungsplatte 60 beinhalten, wobei die zweite Oberschenkelverlängerungsplatte 60 ein zweites Paar 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30, die auf einen oder mehrere Teile der zweite Oberschenkelverlängerungsplatte 60 umspritzt sind, beinhaltet. Ein zweites Oberschenkelverlängerungsgleitelement 64 steht mit der zweiten Oberschenkelverlängerungsplatte 60 in Eingriff. Das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 64 definiert eine innere und eine äußere Nut 32, 34, die mit der inneren bzw. der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 der zweiten Oberschenkelverlängerungsplatte 60 verschiebbar in Eingriff stehen, um mehrere zweite Oberschenkelverlängerungspositionen 66 zu definieren. Es wird in Erwägung gezogen, dass die erste Oberschenkelverlängerungsplatte 52 und das erste Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56 eine rechte Oberschenkelverlängerung 68 definieren und die zweite Oberschenkelverlängerungsplatte 60 und das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 64 eine linke Oberschenkelverlängerung 70 definieren.
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Erneut auf 3–7 Bezug nehmend, können das erste und das zweite Paar 54, 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 ein reibungsarmes Harz beinhalten. Das erste Paar 54 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschienen 24, 30 ist auf die Innen- bzw. Außenkante 80, 82 der ersten Oberschenkelverlängerungsplatte 52 umspritzt. Das zweite Paar 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 ist auf die Innen- bzw. Außenkante 80, 82 der zweiten Oberschenkelverlängerungsplatte 60 umspritzt.
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Durch das Umspritzen des ersten und des zweiten Paars 54, 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 können die verschiedenen Verlängerungsschienen 16 an den entsprechenden Oberschenkelverlängerungsplatten 14 gesichert werden, ohne dass es zusätzlicher Befestigungselemente oder Verbindungsanordnungen bedarf. Darüber hinaus können die Verlängerungsschienen 16 in einer vollständig in Eingriff stehenden Auslegung ohne jegliches Spiel oder Wackeln zwischen den Verlängerungsschienen 16 und den entsprechenden Oberschenkelverlängerungsplatten 14 daran gesichert werden. Auf diese Weise kann ein reibungsloser Betrieb des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 entlang der Verlängerungsschiene 16 über die Betriebslebensdauer des Fahrzeugsitzes 12 aufrechterhalten werden. Darüber hinaus werden durch die Anwendung des Umspritzens zum unmittelbaren Anbringen der Verlängerungsschiene 16 an der entsprechenden Oberschenkelverlängerungsplatte 14 die Anzahl der Vorgänge zum Anbringen der Verlängerungsschienen 16 an den Oberschenkelverlängerungsplatten 14 reduziert und ein gleichmäßigerer Fertigungsprozess ermöglicht, sodass Fertigungstoleranzen auf ein Minimum beschränkt werden.
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Erneut auf 2–7 Bezug nehmend, sind das erste und das zweite Paar 54, 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 unter Verwendung eines reibungsarmen Harzes, wie beispielsweise Acetyl, auf die erste bzw. zweite Oberschenkelverlängerungsplatte 52, 60 umspritzt. Darüber hinaus sind das erste und das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 aus verschiedenen Materialien gefertigt, die unter anderem Nylon, wie beispielsweise glasfaserverstärktes Nylon, oder verschiedene Prozentanteile glasfaserverstärkten Nylons, wie beispielsweise 15 Prozent glasfaserverstärkten Nylons, beinhalten. Die Verwendung von glasfaserverstärktem Nylon als zumindest einen Teil des ersten und des zweiten Oberschenkelverlängerungsgleitelements 56, 64 stellt einen gleichmäßig gleitenden Eingriff mit dem Acetylmaterial des ersten und des zweiten Paars 54, 62 einer inneren und einer äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 bereit. Darüber hinaus stellt die Verwendung von Acetyl und dem glasfaserverstärkten Nylon eine robuste Struktur für Stützteile der rechten und der linken Oberschenkelverlängerung 68, 70 während der Nutzung durch einen Insassen des Fahrzeugsitzes 12 bereit.
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Erneut auf 3–6 Bezug nehmend, können die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 60 einen ersten und einen zweiten Motor 90, 92 beinhalten, die mit dem ersten bzw. dem zweiten Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 in Eingriff stehen. Bei einer solchen Ausführungsform treiben der erste und der zweite Motor 90, 92 gezielt und unabhängig das erste bzw. das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 zwischen den mehreren ersten und zweiten Oberschenkelverlängerungspositionen 58, 66 an. Dementsprechend sind die linke und die rechte Oberschenkelverlängerung 68, 70 gezielt und unabhängig zwischen jeweiligen mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 antreibbar. Gemäß verschiedenen Aspekten der Oberschenkelverlängerung 10 können die linke und die rechte Oberschenkelverlängerung 68, 70 einen ersten und einen zweiten Motor 90, 92 beinhalten, die Schraubenantriebsmotoren oder andere, dem vorstehend beschriebenen Motortyp ähnelnde Motortypen sein können.
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Erneut auf 3–6 Bezug nehmend, kann innerhalb jeder Oberschenkelverlängerung 10 der Motor 40 eine Motorplatte 100 beinhalten, die entlang einer Schraube 102 eines Schraubenantriebsmotors arbeitet. Die Motorplatte 100 ist dazu ausgelegt, mit dem Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 zu koppeln, sodass, wenn sich die Motorplatte 100 entlang der Schraube 102 des Schraubenantriebs bewegt, das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 gleichermaßen entlang der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 arbeitet. Das Gehäuse 104 des Motors 40 oder ein anderer Teil des Motors 40 können mit der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 gekoppelt sein, sodass, wenn die Motorplatte 100 entlang der Schraube 102 arbeitet, das Gehäuse 104 des Motors 40 in Bezug auf die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 fest bleibt, sodass sich das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 während des Betriebs des Motors 40 zusammen mit der Motorplatte 100 bewegen kann.
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Erneut auf 3–6 Bezug nehmend, kann die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 einen Führungsschlitz 110 beinhalten, in dem die Motorplatte 100 arbeitet, um das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 zu bewegen. Der Führungsschlitz 110 ist dazu ausgelegt, eine lineare Bewegung der Motorplatte 100 und damit des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 zu erlauben. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird in Erwägung gezogen, dass die Motorplatte 100 innerhalb des Führungsschlitzes 110, der eine nichtlineare Auslegung aufweist, um eine nichtlineare Bewegung der Motorplatte 100 und auch eine entsprechende nichtlineare Bewegung des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 zu erlauben, gleiten kann. Bei einer solchen Ausführungsform wird in Erwägung gezogen, dass die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 70 zwischen entsprechenden Oberschenkelverlängerungspositionen 22 manipulierbar sind. Eine ausgefahrene Position 26 einer Oberschenkelverlängerung 10 kann eine Verlängerungsbewegung 120 weg von der Rückenlehne und zudem eine Auswärtsbewegung 122 weg von einer mittleren Achse 124 des Sitzrahmens 50 beinhalten, sodass, wenn sich die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 70 in die jeweiligen ausgefahrenen Positionen 26 bewegen, sich jede der Oberschenkelverlängerungen 10 von einer mittleren Achse 124 des Sitzrahmens 50 weg bewegt, wodurch eine breitere Stützfläche für Insassen, die längere Oberschenkelverlängerungen benötigen können, bereitgestellt wird und zudem eine breitere Oberschenkelabstützung durch den Sitz nahe der rechten und der linken Oberschenkelverlängerung 68, 70 bereitgestellt wird. Andere nichtlineare Bewegungen der Motorplatte 100 und des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18, die auf der Konzeption des Fahrzeugs und den Anforderungen des jeweiligen Fahrzeugnutzers basieren, werden ebenfalls in Erwägung gezogen.
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Wie vorstehend erörtert, sind innerhalb der verschiedenen Aspekte der Oberschenkelverlängerungen 10 des Fahrzeugsitzes 12 andere Motoren 40 als ein Schraubenantrieb verwendbar. Dementsprechend kann bei Verwendung anderer Motortypen die Motorplatte 100 mit einem entsprechenden Teil des jeweiligen, innerhalb des Fahrzeugsitzes 12 verwendeten Motors 40 gekoppelt sein.
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Erneut auf 2–7 Bezug nehmend, kann die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 ein Metallelement beinhalten, das mit dem Sitzrahmen 50 fest verbunden ist. Auf diese Weise stellt die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 eine sichere und robuste Struktur bereit, entlang derer das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 arbeiten kann. Es wird in Erwägung gezogen, dass die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 eine Metallplatte beinhalten kann, die aus verschiedenen Materialien gefertigt sein kann, unter anderem aus Stahl, Aluminium, Metalllegierungen, Verbundmaterialien, Polymeren, Kombinationen derselben und anderen ähnlichen starren Materialien, die eine robuste strukturelle Stütze für die verschiedenen Oberschenkelverlängerungen 10 des Fahrzeugsitzes 12 bereitstellen können. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 mit dem Sitzrahmen 50 wirkverbunden sein kann, sodass die Bewegung der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 verschiedenen seitlichen, vertikalen und Drehbewegungen der Oberschenkelverlängerung 10 zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 entsprechen kann. Dementsprechend kann der Betrieb des Motors 40 dazu dienen, das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 und/oder die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 in Bezug auf den Sitzrahmen 50 anzutreiben.
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Erneut auf 1–7 Bezug nehmend, können das erste und das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 ein erstes bzw. ein zweites Oberschenkelpolster 140, 142 beinhalten, die mit dem ersten bzw. dem zweiten Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 arbeiten. Dementsprechend definieren das erste und das zweite Oberschenkelpolster 140, 142 ferner die jeweiligen mehreren ersten und zweiten Oberschenkelverlängerungspositionen 58, 66. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass sich ein einziges Polster sowohl über das erste als auch über das zweite Oberschenkelverlängerungsgleitelement 56, 64 erstrecken kann, wobei das einzige Polster einen flexiblen mittleren Teil beinhalten kann, der eine nichtsymmetrische Bewegung des ersten und des zweiten Oberschenkelverlängerungsgleitelements 56, 64 ermöglicht. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass sich ein einziges Abdeckelement entweder über ein einziges Polster oder das separate erste und zweite Oberschenkelpolster 140, 142 erstrecken kann. Alternativ können sowohl das erste als auch das zweite Oberschenkelpolster 140, 142 ein separates Abdeckelement beinhalten, das sich über die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 70 erstreckt und selbige bedeckt.
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Nunmehr auf 1–8 Bezug nehmend, wird nach Beschreibung verschiedener Aspekte der Oberschenkelverlängerung 10 für einen Fahrzeugsitz 12 nun ein Verfahren 400 zum Ausbilden verschiedener Aspekte der Oberschenkelverlängerung 10 für den Fahrzeugsitz 12 offenbart. Gemäß dem Verfahren 400 wird ein Harz auf eine metallische Oberschenkelverlängerungsplatte 14 umspritzt, um eine innere und eine äußere Verlängerungsschiene 24, 30 zu definieren (Schritt 402). Die metallische Oberschenkelverlängerungsplatte 14 kann in eine Form platziert werden, und das reibungsarme Harz, wie beispielsweise Acetyl, kann um Teile der metallischen Oberschenkelverlängerungsplatte 14 geformt werden. Diese Formgebungstechniken können unter anderem Spritzgießen, Formpressen, Blasformen und andere ähnliche Formgebungstechniken zum Verbinden eines formbaren Materials mit einem Metallsubstrat beinhalten. Nachdem die innere und die äußere Verlängerungsschiene 24, 30 umspritzt wurden, kann ein Nylon-Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 auf die innere und die äußere Verlängerungsschiene 24, 30 geschoben werden (Schritt 404). Wie vorstehend erörtert, können verschiedene Aspekte des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 eine innere und eine äußere Nut 32, 34 beinhalten, die verschiebbar mit der inneren bzw. der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 in Eingriff stehen. Nachdem das Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 an der inneren und der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 montiert wurde, kann ein Motor 40 an der metallischen Oberschenkelverlängerungsplatte 14 und dem Nylon-Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 angebracht werden (Schritt 406). Wie vorstehend erörtert, dient der Motor 40 dazu, das Nylon-Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 gezielt zwischen den mehreren Oberschenkelverlängerungspositionen 22 relativ zur metallischen Oberschenkelverlängerungsplatte 14 anzutreiben.
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Erneut auf 1–8 Bezug nehmend, kann das Gehäuse 104 des Motors 40 an der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 angebracht werden, und die Motorplatte 100 kann am Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 angebracht werden. Um die Bewegung des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 als ein Ergebnis des Betriebs des Motors 40 zu führen, kann sich ein Führungsverbinder 150 von einem Teil der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 zu einem mit dem Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 gekoppelten Betriebselement 152 erstrecken. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Führungsverbinder 150 einen inneren Kanal 154 beinhalten, der mit dem Betriebselement 152 in Eingriff steht und dazu dient, die Verlängerungs- und Auswärtsbewegung 120, 122 des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 in Bezug auf die Oberschenkelverlängerungsplatte 14 zu begrenzen. Dementsprechend kommt das Betriebselement 152, wenn es eine ausgefahrene Position 26 erreicht, mit einem Teil des Führungsverbinders 150 in Eingriff, sodass der Führungsverbinder 150 die weitere Verlängerungs- und/oder Auswärtsbewegung 120, 122 des Betriebselements 152 weg von der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 stoppt. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass der Führungsverbinder 150 mit zumindest der inneren und/oder der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 koppelbar ist, sodass der Führungsverbinder 150 drehbar und/oder verschiebbar mit der inneren und/oder der äußeren Verlängerungsschiene 24, 30 verbunden ist. Es wird in Erwägung gezogen, dass der Eingriff des Führungsverbinders 150 und des Betriebselements 152 zudem die Verlängerungs- und Auswärtsbewegung 120, 122 des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 führen kann, um sowohl eine lineare als auch eine nichtlineare Bewegung des Oberschenkelverlängerungsgleitelements 18 zu berücksichtigen. Nachdem der Motor 40 mit der Oberschenkelverlängerungsplatte 14 und dem Oberschenkelverlängerungsgleitelement 18 verbunden wurde, kann die metallische Oberschenkelverlängerungsplatte 14 am Sitzrahmen 50 zum Positionieren innerhalb eines Teils des Fahrzeugsitzes 12 angebracht werden (Schritt 408).
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Gemäß den verschiedenen Ausführungsformen sind verschiedene Steuerungen am ersten und am zweiten Motor 90, 92 für die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 70 anbringbar. Derartige Steuerungen sind mit einer Benutzerschnittstelle, die am Fahrzeugsitz 12, an einer Mittelkonsole des Fahrzeugs oder einer anderen, innerhalb eines Teils des Fahrgastraums angeordneten Steuerung angebracht ist, koppelbar. Es wird zudem in Erwägung gezogen, dass die Motoren 40 in Verbindung mit anderen Steuerungen des Fahrzeugsitzes 12 betreibbar sind. Beispielhaft und nicht einschränkend können, wenn die Rückenlehne in eine geneigte Position bewegt ist, der erste und der zweite Motor 90, 92 zumindest teilweise die rechte und die linke Oberschenkelverlängerung 68, 70 zumindest teilweise nach außen antreiben. Weitere kooperative Bewegungen des Fahrzeugsitzes 12 werden ebenfalls in Erwägung gezogen.
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Es versteht sich, dass Variationen und Modifizierungen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich weiter, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.