DE102017105258B4 - Bettgestell - Google Patents
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Abstract
Bettgestell (100), mit zwei parallel zueinander verlaufenden, in der Funktionsstellung des Bettgestells mittelbar oder unmittelbar auf einem Untergrund (U) aufliegenden ersten Seitenteile (1a, 1b),und mit zwei senkrecht zu den ersten Seitenteilen (1a, 1b) parallel zueinander verlaufenden zweiten Seitenteilen (5a, 5b),wobei die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei erste Abstützflächen (8a, 8b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) jeweils zwei zweite Abstützflächen (9a, 9b) aufweisen, wobei jeweils eine erste und eine zweite Abstützfläche (8a, 8b; 9a, 9b) mittelbar oder unmittelbar unter der Wirkung der Gewichtskraft aneinander anliegen,dass die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei erste Führungsflächenpaare (10a, 10b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) zwei zweite Führungsflächenpaare (14a, 14b) aufweisen, wobei die ersten und zweiten Führungsflächenpaare (10a, 10b; 14a, 14b) komplementär zueinander ausgebildet sind derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) relativ zueinander in einer Fügerichtung (F) mit einer zum Untergrund (U) senkrechten Bewegungskomponente (Z) verlagerbar sind,dass die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei dritte Führungsflächenpaare (17a, 17b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) zwei vierte Führungsflächenpaare (20a, 20b) aufweisen, wobei die dritten und vierten Führungsflächenpaare (17a, 17b; 20a, 20b) komplementär zueinander ausgebildet sind derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) relativ zueinander in einer Fügerichtung (F) mit einer zum Untergrund (U) senkrechten Bewegungskomponente (Z) zueinander verlagerbar sind,dadurch gekennzeichnet,dass die ersten und zweiten Führungsflächenpaare (10a, 10b; 14a, 14b) einerseits und die dritten und vierten Führungsflächenpaare (17a, 17b; 20a, 20b) andererseits Führungsflächen umfassen, die in einer von der Fügerichtung (F) unterschiedlichen Raumrichtung nicht parallel zueinander verlaufen, und eines der ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) zumindest eine Nut (22), mit zwei Seitenwandungen, die die dritten Führungsflächen bilden, umfasst, und dass das andere der ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) eine zu der Nut (22) komplementäre Feder (19) mit zwei Seitenflächen, die parallel zu den Seitenwandungen verlaufen und die vierten Führungsflächen bilden, umfasst.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bettgestell, mit zwei parallel zueinander verlaufenden, in der Funktionsstellung mittelbar oder unmittelbar an einem Untergrund aufliegenden ersten Seitenteilen, und mit zwei senkrecht zu den ersten Seitenteilen parallel zueinander verlaufenden zweiten Seitenteilen.
- Derartige Bettgestelle sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt. Sie dienen regelmäßig der Aufnahme einer so genannten Untermatratze, die beispielsweise in Form eines Lattenrosts ausgebildet sein kann, sowie der Aufnahme einer auf der Untermatratze aufliegenden Matratze, deren Oberseite die Liegefläche des Bettes bildet.
- Die ersten und zweiten Seitenteile des Bettgestelles sind häufig unter Zuhilfenahme von Schrauben miteinander verbunden. Nachteilig hieran ist, dass der Auf- und Abbau dieses Bettgestells durch die Schraubverbindungen erschwert ist. Darüber hinaus kann es insbesondere dann, wenn selbstschneidende, während des Eindrehvorgangs in Teilen des Bettgestells ihr Gegengewinde selbstbildende Schrauben Verwendung finden, bei einem mehrfachen Auf- und Abbau zum Ausreißen der Schrauben kommen kann, wodurch ein erneuter Aufbau des Bettgestells erschwert oder gar unmöglich würde. Darüber hinaus verschlechtern Schraubverbindungen - unabhängig davon, ob sie selbstschneidende oder Maschinenschrauben verwenden - regelmäßig das optische Erscheinungsbild des Bettgestells.
- Aus der
JP 2003-339 478 A JP 3 153 027 U - Aus der
DE 20 2011 001 520 U1 ist ein Bettgestell bekannt, bei dem die Front-, Rück- und Seitenteile zur Montage über eine Nut-Feder-Verbindung ineinander gesteckt werden können. Für eine solche Verbindung ist zwar keine weitere Schraubverbindung erforderlich, jedoch ist aufgrund des insbesondere an der Nut-Stelle des Seitenteils verbleibenden, besonders dünnwandigen Haltestegs die Stabilität des Bettgestells deutlich reduziert. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität ist daher bei einem solchen Bettgestell die Anordnung zusätzlicher Stabilisierungsmittel erforderlich, insbesondere jeweils eines zusätzlichen Stützfußes an den Seitenteilen sowie eines zusätzlichen Längsholms, wodurch jedoch das optische Gesamterscheinungsbild des Bettgestells beeinträchtigt ist. - Aus der
DE 10 2006 012 897 A1 ist eine lösbare Holzverbindung für Bettgestelle bekannt, bei der drei Bauteile, insbesondere zwei Seitenteile und ein Standpfosten, an ihren jeweiligen Längsenden über jeweils eine Kammverbindung mit Zargen und Zapfen miteinander verbunden werden können. Eine solche Verbindung kann einem Bettgestell zwar in Fügerichtung sowie jeweils in Richtung der Längserstreckung der Bauteile eine ausreichende Stabilität vermitteln, kann jedoch - nicht zuletzt aufgrund der Mehrteiligkeit sowie der Art der Verbindung als Kämmung - Quer-, Scher- und Torsionskräfte der einzelnen Bauteile nur bedingt aufnehmen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach herstellbares, allein durch insbesondere formschlüssiges Zusammenfügen der ersten und zweiten Seitenteile zusammenfügbares Bettgestell zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Bettgestell gelöst.
- Bei dem erfindungsgemäßen Bettgestell weisen die ersten Seitenteile jeweils zwei erste Abstützflächen und die zweiten Seitenteile jeweils zwei zweite Abstützflächen auf, wobei jeweils eine erste und eine zweite Abstützfläche mittelbar oder unmittelbar unter Wirkung der Gewichtskraft aneinander liegen. Mit „mittelbar oder unmittelbar“ ist gemeint, dass zwischen den aneinander liegenden ersten und zweiten Abstützflächen auch weitere Komponenten, wie Gummipuffer oder ähnlichem vorgesehen sein können.
- Bei dem erfindungsgemäßen Bettgestell weisen die ersten Seitenteile jeweils zwei erste Führungsflächenpaare und die zweiten Seitenteile jeweils zwei zweite Führungsflächenpaare auf. Die ersten und zweiten Führungsflächenpaare sind komplementär zueinander ausgebildet derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile entlang dieser Führungsflächenpaare relativ zueinander in einer Fügerichtung verlagerbar sind, die eine zum Untergrund senkrechte Bewegungskomponente aufweist.
- Darüber hinaus weisen die ersten Seitenteile des erfindungsgemäßen Bettgestells zwei dritte Führungsflächenpaare und die zweiten Seitenteile zwei vierte Führungsflächenpaare auf. Diese dritten und vierten Führungsflächenpaare sind komplementär zueinander ausgebildet derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile entlang dieser Führungsflächenpaare relativ zueinander in einer Fügerichtung mit wiederum einer zum Untergrund senkrechten Bewegungskomponente zueinander verlagerbar sind, wobei die ersten und zweiten Führungsflächenpaare nicht parallel zu den dritten und vierten Führungsflächenpaare verlaufen.
- Erfindungsgemäß umfasst eines der ersten und zweiten Seitenteile zumindest eine Nut mit zwei Seitenwandungen, die die dritten Führungsflächen bilden, und das andere der ersten und zweiten Seitenteile zumindest eine zu der Nut komplementäre Feder, d. h. einen Vorsprung, mit zwei Seitenflächen, die parallel zu den Seitenwandungen verlaufen und die vierten Führungsflächen bilden.
- Aufgrund der vorstehend erläuternden Merkmalskombination kann das erfindungsgemäße Bettgestell allein durch Zusammenfügen der ersten und zweiten Seitenteile in den Fügerichtungen erstellt werden. Es sind keinerlei Schraub- oder andere Verbindungen nötig. Die Seitenteile des erfindungsgemäßen Bettgestells bilden mit anderen Worten ein „Stecksystem“. Dieses erlaubt es, die ersten und zweiten Seitenteile nahezu beliebig häufig zu einem Bettgestell zusammenzufügen und dieses wieder in die ersten und zweiten Seitenteile zu verlegen, und zwar in einfacher und schneller Weise. Dies ist insbesondere aufgrund des heutigen Trends zu einem häufigen Wohnortwechsel von Vorteil, da das erfindungsgemäße Bettgestell für einen Umzug schnell und zumindest nahezu verschleißfrei ab- und wieder aufgebaut werden kann.
- Die ersten und zweiten Auflageflächen sind vorzugsweise etwa parallel zum Untergrund ausgerichtet. Die auf sie wirkenden Gewichtskräfte führen dann nicht zu die Seitenteile eventuell zusätzlich belastenden, schräg zu diesen Auflageflächen wirkenden Querkräften.
- Die ersten Führungsflächenpaare können - bevorzugt - jeweils von zwei parallel zueinander und - bezogen auf die Funktionsstellung - senkrecht zum Untergrund ausgerichteten ersten Führungsflächen und die zweiten Führungsflächenpaare jeweils von zwei parallel zu den ersten Führungsflächen verlaufenden zweiten Führungsflächen gebildet sein. Hierdurch lassen sich die ersten und zweiten Seitenteile durch Relativverlagerung senkrecht zum Untergrund zusammenfügen und wieder voneinander trennen, wodurch die Zusammenfüge- und Zerlegvorgänge des Bettgestells besonders intuitiv bewerkstelligbar sind.
- Konstruktiv bevorzugt weist hierzu zumindest ein erstes Seitenteil zumindest eine Schmalseite auf und zumindest eine erste Führungsfläche ist von dieser Schmalseite gebildet.
- Ebenfalls bevorzugt kann zumindest ein zweites Seitenteil zumindest eine Breitseite aufweisen, wobei zumindest eine zweite Führungsfläche von dieser Breitseite gebildet ist.
- Unabhängig von den konstruktiven Ausbildungen der ersten und zweiten Führungsflächen können die dritten Führungsflächenpaare - bevorzugt - jeweils von zwei parallel zueinander und etwa senkrecht zum Untergrund ausgerichteten dritten Führungsflächen und die vierten Führungsflächenpaare jeweils von zwei parallel zu den dritten Führungsflächen verlaufenden vierten Führungsflächenpaaren ausgebildet sein.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bettgestells bilden die ersten Seitenteile die seitlichen Bettgestellteile und die zweiten Seitenteile dessen Fußteil und dessen Kopfteil.
- Bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Bettgestells sind an den ersten Seitenteilen jeweils zumindest zwei Standfüße vorgesehen.
- Grundsätzlich ist es möglich, die Seitenteile und vorhandenenfalls auch die Standfüße aus beliebigen, eine ausreichende Stabilität aufweisenden Werkstoffen herzustellen. Aus optischen und ökologischen Gründen ist es jedoch besonders bevorzugt, wenn die Seitenteile und vorhandenenfalls vorzugsweise auch die Standfüße aus einem Holzwerkstoff gefertigt sind.
- Die Erfindung soll nun anhand der nachfolgenden Beschreibung, in welcher - schematisch - ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bettgestells grafisch dargestellt ist, weiter verdeutlicht werden. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung dieses Ausführungsbeispiels; -
2a) bis 2d ) den Ausschnitt B in1 während des Zusammenfügens des Bettgestells zu vier verschiedenen Zeitpunkten, teils in unterschiedlichen Perspektiven sowie -
3a) bis 3d ) den Ausschnitt A in1 während des Zusammenfügens des Bettgestells zu vier verschiedenen Zeitpunkten, teils in unterschiedlichen Perspektiven. - Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Bettgestell umfasst zwei parallel zueinander verlaufende erste Seitenteile 1a, 1b. Die ersten Seitenteile umfassen Standfüße 2, welche in der Funktionsstellung des Bettgestells 100 auf einem Untergrund U aufliegen. Die beiden ersten Seitenteile 1a, 1b bilden zwei seitliche Teile 3, 4 des Bettgestells 100.
- Ferner umfasst das Bettgestell 100 zwei senkrecht zu den ersten Seitenteilen parallel zueinander verlaufende zweite Seitenteile 5a, 5b. Das Seitenteil 5a bildet ein Fußteil 6, das zweite Seitenteil 5b ein Kopfteil 7 des Bettgestells 100.
- Die ersten Seitenteile 1a, 1b weisen jeweils zwei erste Abstützflächen 8a, 8b auf, die aufgrund der in
1 dargestellten Perspektive lediglich am ersten Seitenteil 1b erkennbar sind. Die ersten Abstützflächen 8a, 8b erstrecken sich etwa parallel zum Untergrund und weisen nach oben. - Die zweiten Seitenteile 5a, 5b weisen jeweils zwei zweite Abstützflächen 9a, 9b auf. Sie erstrecken sich ebenfalls parallel zum Untergrund U und weisen nach unten. Im zusammengefügten Zustand des Bettgestells liegen jeweils eine erste und eine zweite Abstützfläche 8a, 9a; 8b, 9b aneinander, mit anderen Worten: die zweiten Seitenteile 5a, 5b stützen sich mit den zweiten Abstützflächen 9a, 9b auf den ersten Abstützflächen 8a, 8b der ersten Seitenteile 1a, 1b ab.
- Die ersten Seitenteile 1a, 1b weisen jeweils zwei erste Führungsflächenpaare 10a, 10b auf. Wie insbesondere in
2a erkennbar ist, sind die ersten Führungsflächenpaare 10a, 10b jeweils von zwei parallel zueinander etwa senkrecht zum Untergrund ausgerichteten ersten Führungsflächen 11a, 11b gebildet, wobei die Führungsfläche 11a von einer Schmalseite 12 eines ersten Seitenteils 1a, 1b und die Führungsfläche 11b von einer Innenfläche 13 jeweils eines der Standfüße 2 realisiert ist. - Die zweiten Seitenteile 5a, 5b weisen jeweils zwei zweite Führungsflächenpaare 14a, 14b auf, die voneinander gegenüberliegenden Breitseiten 15, 16 eines zweiten Seitenteils 5a, 5b gebildet sind (siehe insbesondere
2a) . - Die ersten und zweiten Führungsflächenpaare 11a, 11b; 14a, 14b sind komplementär zueinander ausgebildet. Hierunter ist zu verstehen, dass die Führungsflächenpaare derart ausgebildet sind, dass die ersten und zweiten Seitenteile 1a, 1b; 5a, 5b relativ zueinander unter Abgleiten jeweils einer der Führungsflächen der Führungsflächenpaare relativ zueinander in einer Fügerichtung F mit einer zum Untergrund senkrechten Bewegungskomponente Z verlagerbar sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Fügerichtung F der Bewegungskomponente Z, d. h. die Fügerichtung verläuft senkrecht zum Untergrund U.
- Die ersten Seitenteile 1a, 1b umfassen jeweils zwei dritte Führungsflächenpaare 17a, 17b. Wie insbesondere in
3a) erkennbar ist, welche ein Führungsflächenpaar 17b zeigt, werden die beiden Führungsflächen 18a, 18b von parallel zueinander und senkrecht zum Untergrund U verlaufenden Seiten einer am Standfuß 2 vorgesehenen Feder 19 gebildet. - Die zweiten Seitenteile 5a, 5b weisen vierte Führungsflächenpaare 20a, 20b auf, die aufgrund der dargestellten Perspektive lediglich am zweiten Seitenteil 5a erkennbar und am zweiten Seitenteil 5b in den
3a) und3b) , da bezogen auf die Blickrichtung rückseitig angeordnet, lediglich gestrichelt angedeutet sind. - Wie in
2c ) erkennbar ist, weist ein viertes Führungsflächenpaar zwei sich senkrecht zum Untergrund U erstreckende, zueinander parallele Führungsflächen 21a, 21b auf, die voneinander zugewandten Seiten einer Nut 22 gebildet sind. Die Nut 22 und die Feder 19 sind komplementär ausgebildet, d. h. die Nut und die Feder sind durch Verlagerung der ersten und zweiten Seitenteile 1a, 1b; 5a, 5b in Fügerichtung F in Eingriff bringbar. - Wie in der Zeichnung erkennbar ist, erstrecken sich die Führungsflächenpaare 10a, 10b; 14a, 14b; 17a, 17b; 20a, 20b in einer Flächenrichtung parallel zur Fügerichtung F. In der jeweils anderen Flächenrichtung verlaufen die ersten Führungsflächenpaare 10a, 10b sowie die zweiten Führungsflächenpaare 14a, 14b wiederum parallel zueinander, jedoch senkrecht zu den zweiten Flächenrichtungen der dritten Führungsflächenpaare 17a, 17b und der vierten Führungsflächenpaare 20a, 20b, die ihrerseits jedoch wiederum parallel verlaufen.
- Aufgrund dieser Ausrichtung der Führungsflächenpaare lassen sich die ersten und zweiten Seitenteile 1a, 1b; 5a, 5b durch eine Relativverlagerung in Richtung der Fügerichtung F bezüglich sämtlicher, von der Fügerichtung F abweichenden Richtungen formschlüssig miteinander verbinden.
- Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bettgestells 100 umfasst eine Längsstrebe 23, die mit ihren Endbereichen in zwei hierfür vorgesehene Ausnehmungen 24, von welcher aufgrund der perspektive lediglich diejenige des zweiten Seitenteils 5b beziehungsweise des Kopfteils 7 erkennbar ist, eingesteckt werden kann, bevor die beiden Seitenteile 5a, 5b durch Verlagerung in Fügerichtung F formschlüssig mit den beiden ersten Seitenteilen 1a, 1b verbindbar sind. Die Längsstrebe 23 dient der Unterstützung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Untermatratze und ist insbesondere bei einem breiten Bettgestell, welches der Ausbildung eines Doppelbetts dienen soll, vorgesehen.
- Bezuaszeichenliste:
-
- 100
- Bettgestell
- 1a, 1b
- erste Seitenteile
- 2
- Standfüße
- 3, 4
- seitliche Seitenteile
- 5a, 5b
- zweite Seitenteile
- 6
- Fußteil
- 7
- Kopfteil
- 8a, 8b
- erste Abstützflächen
- 9a, 9b
- zweite Abstützflächen
- 10a, 10b
- erste Führungsflächenpaare
- 11a, 11b
- Führungsflächen
- 12
- Schmalseite
- 13
- Innenfläche
- 14a, 14b
- zweite Führungsflächenpaare
- 15
- Breitseite
- 16
- Breitseite
- 17a, 17b
- dritte Führungsflächenpaare
- 18a, 18b
- Führungsflächen
- 19
- Feder
- 20a, 20b
- vierte Führungsflächenpaare
- 21a, 21b
- Führungsflächen
- 22
- Nut
- 23
- Längsstrebe
- 24
- Ausnehmung
- A
- Ausschnitt
- B
- Ausschnitt
- F
- Fügerichtung
- U
- Untergrund
- Z
- Bewegungskomponente
Claims (9)
- Bettgestell (100), mit zwei parallel zueinander verlaufenden, in der Funktionsstellung des Bettgestells mittelbar oder unmittelbar auf einem Untergrund (U) aufliegenden ersten Seitenteile (1a, 1b), und mit zwei senkrecht zu den ersten Seitenteilen (1a, 1b) parallel zueinander verlaufenden zweiten Seitenteilen (5a, 5b), wobei die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei erste Abstützflächen (8a, 8b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) jeweils zwei zweite Abstützflächen (9a, 9b) aufweisen, wobei jeweils eine erste und eine zweite Abstützfläche (8a, 8b; 9a, 9b) mittelbar oder unmittelbar unter der Wirkung der Gewichtskraft aneinander anliegen, dass die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei erste Führungsflächenpaare (10a, 10b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) zwei zweite Führungsflächenpaare (14a, 14b) aufweisen, wobei die ersten und zweiten Führungsflächenpaare (10a, 10b; 14a, 14b) komplementär zueinander ausgebildet sind derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) relativ zueinander in einer Fügerichtung (F) mit einer zum Untergrund (U) senkrechten Bewegungskomponente (Z) verlagerbar sind, dass die ersten Seitenteile (1a, 1b) jeweils zwei dritte Führungsflächenpaare (17a, 17b) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) zwei vierte Führungsflächenpaare (20a, 20b) aufweisen, wobei die dritten und vierten Führungsflächenpaare (17a, 17b; 20a, 20b) komplementär zueinander ausgebildet sind derart, dass die ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) relativ zueinander in einer Fügerichtung (F) mit einer zum Untergrund (U) senkrechten Bewegungskomponente (Z) zueinander verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Führungsflächenpaare (10a, 10b; 14a, 14b) einerseits und die dritten und vierten Führungsflächenpaare (17a, 17b; 20a, 20b) andererseits Führungsflächen umfassen, die in einer von der Fügerichtung (F) unterschiedlichen Raumrichtung nicht parallel zueinander verlaufen, und eines der ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) zumindest eine Nut (22), mit zwei Seitenwandungen, die die dritten Führungsflächen bilden, umfasst, und dass das andere der ersten und zweiten Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) eine zu der Nut (22) komplementäre Feder (19) mit zwei Seitenflächen, die parallel zu den Seitenwandungen verlaufen und die vierten Führungsflächen bilden, umfasst.
- Bettgestell nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Abschnittsflächen (8a, 8b; 9a, 9b) etwa parallel zum Untergrund (U) ausgerichtet sind. - Bettgestell nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsflächenpaare (10a, 10b) jeweils von zwei parallel zueinander und etwa senkrecht zum Untergrund (U) ausgerichteten ersten Führungsflächen und die zweiten Führungsflächenpaare (17a, 17b) jeweils von zwei parallel zu den ersten Führungsflächen verlaufenden zweiten Führungsflächen gebildet sind. - Bettgestell nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes Seitenteil (1a, 1b) zumindest eine Schmalseite (12) aufweist und zumindest eine erste Führungsfläche von der Schmalseite (12) gebildet ist. - Bettgestell nach
Anspruch 3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites Seitenteil (5a, 5b) zumindest eine Breitseite (15, 16) aufweist und zumindest eine zweite Führungsfläche von der Breitseite (15, 16) gebildet ist. - Bettgestell nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Führungsflächenpaare (17a, 17b) jeweils von zwei parallel zueinander und etwa senkrecht zum Untergrund U ausgerichteten dritten Führungsflächen und die vierten Führungsflächenpaare (20a, 20b) jeweils von zwei parallel zu den dritten Führungsflächen (17a, 17b) verlaufenden vierten Führungsflächen gebildet sind. - Bettgestell nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenteile (1a, 1b) seitliche Bettgestellteile (3, 4) und die zweiten Seitenteile (5a, 5b) ein Fußteil (6) und ein Kopfteil (7) des Bettgestells (100) bilden. - Bettgestell nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Seitenteilen (1a, 1b) jeweils zumindest zwei Standfüße (2) vorgesehen sind. - Bettgestell nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (1a, 1b; 5a, 5b) und vorhandenenfalls vorzugsweise auch die Standfüße (2) aus einem Holzwerkstoff gefertigt sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE102017105258.5A DE102017105258B4 (de) | 2017-03-13 | 2017-03-13 | Bettgestell |
Publications (2)
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