DE102017104176B4 - Möbelkorpus und Möbel - Google Patents

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Abstract

Möbelkorpus (10) mit mindestens einem Beschlag (30) zur Führung eines bewegbaren Möbelteils, wobei der Möbelkorpus (10) zwei L-förmig zueinander stehende plattenförmige Wandelemente aufweist, von denen mindestens eines als ein Verbundelement (20) ausgebildet ist, in das der Beschlag (30) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungselement zur Montage des Möbelkorpus (10) an einer Gebäudewand (1) in mindestens eines der plattenförmigen Wandelemente integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Möbelkorpus mit mindestens einem Beschlag zur Führung eines bewegbaren Möbelteils, wobei der Möbelkorpus zwei L-förmig zueinander stehende plattenförmige Wandelemente aufweist, von denen mindestens eines als ein Verbundelement ausgebildet ist, in das der Beschlag integriert ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Möbel mit einem derartigen Möbelkorpus.
  • In der Regel weisen Möbel einen quaderförmigen Möbelkorpus mit vier Wänden, konkret zwei Seitenwänden, einem Oberboden und einem Unterboden, auf. Ein solcher Möbelkorpus hat eine nach vorne weisende Öffnung und ist an seiner gegenüberliegenden Rückseite typischerweise mit einer Rückwand geschlossen. Ein oder mehrere Beschläge werden üblicherweise innen am Möbelkorpus montiert und dienen dazu, Türen, Klappen, Schubkästen mit einer Schubkastenfront oder sonstige bewegbare Möbelteile zu führen.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2015 113 427 A1 ist ein Wandschrank mit einem Möbelkorpus bekannt, bei dem Klappenbeschläge an einer Seitenwand des Möbelkorpus montiert sind. Die Klappenbeschläge sind zum Innenraum des Möbelkorpus hin von Innenwänden abgedeckt, die zum Innenraum hin eine glatte Wandfläche bereitstellen. Durch diese glatte Wandfläche kann der Innenraum flexibel genutzt werden, beispielsweise können Unterteilungselemente eingesetzt werden, ohne dass diese in Konflikt mit den Klappenbeschlägen geraten. Die Grundform des Möbelkorpus ist auch hier quaderförmig.
  • Wenngleich für viele Einsatzfälle durchaus praktisch, schränkt ein solcher quaderförmiger Möbelkorpus durch die Begrenzung in alle Raumrichtungen die Verwendung des Innenraums ein.
  • Die Schrift EP 1 680 976 A1 zeigt eine modular aufgebaute Wand, die ein rahmenartiges Grundgestell aufweist, das vor eine Gebäudeinnenwand montiert wird. In dieses Grundgestell können flexibel Module eingesetzt werden, z.B. Schränke oder offene Fächer. Die einzelnen Module sind auch hier quaderförmig.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Möbelkorpus bzw. ein Möbel zu schaffen, die einen flexibel nutzbareren Raum bereitstellen, und die eine Basis für ein leicht erweiterbares Möbelkonzept bilden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Möbelkorpus bzw. ein Möbel mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Möbelkorpus zeichnet sich dadurch aus, dass Befestigungselemente, mit denen der Möbelkorpus an einer Wand befestigt werden kann, in die plattenförmigen Wandelemente integriert sind. Durch die integrierten Befestigungselemente kann der Möbelkorpus unter Beibehaltung seiner offenen L-Form an einer Wand montiert werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Möbel zeichnet sich durch Verwendung eines derartigen Möbelkorpus in Verbindung mit einem bewegbaren Möbelteil aus, das von dem Beschlag geführt ist.
  • Der L-förmige Möbelkorpus begrenzt den Raum in nur zwei Richtungen, in der Regel nach unten sowie zu einer Seite. Nach oben und zur anderen Seite ist der Möbelkorpus offen und ermöglicht damit die Aufnahme von Gegenständen, die in ihrer Höhe und/oder Breite über die Abmessungen des Möbelkorpus hinausragen, was aus praktischen Gesichtspunkten oder im Hinblick auf das Design erfolgen kann. Dennoch ist mit dem Beschlag eine Möglichkeit gegeben, den Möbelkorpus nach vorne zu verschließen, was zum Schutz der aufgenommenen Gegenstände oder auch aus optischen Gründen erfolgen kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Möbelkorpus ist das zweite der plattenförmigen Wandelemente ein Unterboden, der mit dem Verbundelement entlang einer Stirnseite verbunden ist.
  • Der L-förmige Möbelkorpus kann leicht durch weitere anmontierte oder eingestellte Elemente flexibel ergänzt werden, beispielsweise auch durch einen auf dem Unterboden angeordneten, nach vorne offenen Kasten, der die eingestellten Gegenstände dann auch von der Seite und von oben schützt aber im Unterschied zu einem von vorneherein quaderförmigen Möbelkorpus in seinem Abmessungen und/oder der Materialwahl sich von dem L-förmigen Möbelkorpus unterscheiden kann. Insbesondere kann auch ein Material wie Glas, Stein oder Beton für den Kasten verwendet werden, das ansonsten als Material für einen Möbelkorpus problematisch ist, da eine Anordnung von Beschlägen an diesem Material zumindest aufwendig ist.
  • Bevorzugt sind die Befestigungselemente an oder in eine hintere Stirnseite der Wandelemente integriert, sodass eine verdeckte Montage an einer Gebäudewand möglich ist. Die Befestigungselemente können beispielsweise Bohrungen oder Aussparungen sein, mit denen der Möbelkorpus auf Bolzen, die aus der Wand hervorstehen, aufgesteckt wird. Die Bohrungen bzw. Aussparungen können mit Hinterschnitten und/oder Rastelementen versehen sein, um den Möbelkorpus auch in einer Richtung senkrecht zur Gebäudewand fest montieren zu können. Eine mit einem Hinterschnitt versehen Aussparung kann beispielsweise als Aufnahme für einen (Wand-) Haken dienen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Möbels ist der Beschlag ein Klappenbeschlag und das bewegbare Möbelteil eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe. Bevorzugt kann in diesem Fall eine weitere Komponente des Möbels einen weiteren Beschlag tragen, um die Klappe mit mindestens zwei Beschlägen führen zu können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Möbels ist der Beschlag mindestens ein Türscharnier, und das bewegbare Möbelteil eine um eine vertikale Achse schwenkbare Tür.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
    • 1 eine isometrische Darstellung eines Möbelkorpus in einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Möbelkorpus;
    • 3 eine isometrische Explosionsdarstellung eines Verbundelements eines Möbelkorpus;
    • 4a, 4b eine Draufsicht (4a) und eine Frontansicht (4b) eines Ausführungsbeispiels eines Möbels;
    • 5a, 5b eine Draufsicht (5a) und eine Frontansicht (5b) eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Möbels; und
    • 6 eine schematische Draufsicht auf eine vordere Stirnseite eines Verbundelements im Bereich eines eingesetzten Beschlags.
  • 1 zeigt in einer isometrischen Darstellung einen anmeldungsgemäßen Möbelkorpus 10 vor einem Abschnitt einer Wand 1, an der der Möbelkorpus 10 montiert werden soll.
  • Der Möbelkorpus 10 weist einen horizontal ausgerichteten Unterboden 11 auf, der entlang einer seitlichen Stirnseite mit einem vertikal ausgerichteten Verbundelement 20 verbunden ist. Die Verbindung der beiden kann über Schrauben oder Bolzen oder andere, bevorzugt versteckt zwischen dem Unterboden 11 und dem Verbundelement 20 angeordnete Befestigungsmittel erfolgen.
  • Das Verbundelement 20 ist ebenfalls plattenförmig und weist einen integrierten Beschlag 30 auf, im dargestellten Beispiel einen Klappenbeschlag mit einem Hebelwerk 31, an dem eine im geschlossenen Zustand vertikal ausgerichtete Klappe angeordnet sein kann, die um eine horizontale Achse verschwenkbar durch den Beschlag 30 geführt ist.
  • Zur Befestigung des Möbelkorpus 10 an der Wand 1 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kombination aus einem Haken 2, der in die Wand 1 eingeschraubt ist, und einem senkrecht von der Wand 1 abstehenden Bolzen 3 vorgesehen. Für den Haken 2 ist eine entsprechend geformte hinterschnittene Aufnahme 24 stirnseitig in das Verbundelement 20 eingebracht.
  • Eine Oberfläche des Verbundelements 20 ist bei dem Beispiel der 1 transparent dargestellt, sodass die Anordnung des Beschlags 30 und auch die Aufnahme 24 für den Haken 2 sichtbar sind. Eine Bohrung in dem Unterboden 11, mit der der Unterboden 11 auf den Bolzen 3 gesteckt wird, ist nicht dargestellt.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Möbelkorpus 10 in vergleichbarer Darstellung wie 1. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche oder gleichwirkende Elemente wie bei 1.
  • Bezüglich des Grundaufbaus entspricht der Möbelkorpus 10 der 2 dem der 1. Unterschiedlich ist die Art der Befestigung an der Wand 1, die vorliegend ausschließlich durch eine Mehrzahl von Bolzen 3 erfolgt. Die Bolzen 3 sind an einer Winkelleiste 4 angeordnet, beispielsweise angeschweißt, wobei die Winkelleiste 4 mithilfe von Schrauben an der Wand 1 befestigt werden kann. Es ist so eine verdeckte Aufnahme gebildet, da die Kontur der Winkelleiste 4 der L-Form des Möbelkorpus 10 entspricht und nach Aufsetzen des Möbelkorpus 10 nicht oder im Wesentlichen nicht sichtbar ist.
  • Um zu verhindern, dass ein auf die Bolzen 3 aufgesetzter Möbelkorpus 10 nach vorne von der Wand 1 gezogen werden kann, können die Bolzen 3 mit Rast- oder Klemmelementen versehen sein, die innerhalb des Möbelkorpus 10 verrasten oder klemmend in diesem festliegen.
  • 3 zeigt in einer isometrischen Explosionsdarstellung ein Verbundelement 20 mit einem integrierten Beschlag 30, das in einem anmeldungsgemäßen Möbelkorpus verwendet werden kann. In seinem Aufbau ist das in 3 dargestellte Verbundelement 20 dem der Möbelkorpusse 10 aus den 1 und 2 ähnlich. Im Unterschied zu den in den 1 und 2 gezeigten Verbundelementen 20 ist bei dem der 3 keine integrierte Aufnahme 24 für ein Befestigungselement vorhanden. Der im Folgenden beschriebene Aufbau des Verbundelements 20 und auch sein Herstellungsverfahren sind jedoch auf die Verbundelemente 20 der 1 und 2 übertragbar.
  • Das plattenförmige Verbundelement 20 weist einen Kern 21 auf, beispielsweise gefertigt aus einer Spanplatte oder einer mittel- oder hochverdichteten Faserplatte (MDF-Medium Density Fiberboard oder HDF-High Density Fiberboard). Alternativ kann der Kern 21 auch aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. In gleicher Ebene wie der Kern 21 und bevorzugt mit gleicher Dicke ist der Beschlag 30 angeordnet, derart, dass sich der Kern 21 und der Beschlag 30 in Form und Größe so ergänzen, dass sie zusammen im Wesentlichen die Abmessungen des Verbundelements 20 aufweisen. Beim dargestellten Beispiel ist der Kern 21 einteilig und schließt sich nur unterhalb des Beschlags 30 an. Es kann alternativ vorgesehen sein, auch an anderen Seiten des Beschlags 30, insbesondere an seiner Oberseite ein weiteres Kernelement anzuordnen. Auch kann der Kern 21 c-förmig ausgebildet sein und an drei Seiten, d.h. allen Seiten außer der Vorderseite, an den Beschlag 30 angrenzen.
  • Alternativ kann der Kern in der Ebene der lateralen Ausdehnung des plattenförmigen Verbundelements 20 geteilt ausgebildet sein, so dass zwei Kernhälfte mit beispielsweise halber Materialstärke (gegenüber dem in 3 gezeigten Kern 21) vorliegen. In jede der Kernhälften ist eine Aussparung eingebracht, in die der Beschlag 30 eingesetzt ist. Die Kernhälften umschließen den Belag 30 muschelartig und werden miteinander verbunden.
  • Der Kern 21 bzw. seine beiden Hälften und der Beschlag 30 können über hier nicht sichtbare Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, Klammern, Stifte, Krampen oder ähnliches miteinander verbunden sein. Auch eine Klebeverbindung kann neben den genannten Verbindungselementen oder als einzige Verbindung vorgesehen sein.
  • Auf die Anordnung aus dem Kern 21 und dem damit gegebenenfalls verbundenen Beschlag 30 werden von jeder Seite her Decklagen 22, 23 aufgebracht, insbesondere geklebt oder auflaminiert. Der Beschlag 30 ist dabei bezüglich seines Materials und der Materialstärke beispielsweise von Seitenplatten 301 des Beschlags 30 so gewählt, dass er auch bei einem Laminierprozess nicht eingedrückt wird, was andernfalls zu einer Unebenheit der Oberfläche der Decklagen 22, 23 führen könnte. Kleinere Unebenheiten in den Seitenplatten des Beschlags 30 werden durch die Decklagen 22, 23 ausgeglichen. Solche kleineren Unebenheiten können beispielsweise durch Lagerstellen von Bolzen, die der schwenkbaren Lagerung des Hebelwerks 31 im Beschlag 30 dienen, herrühren.
  • Der Beschlag 30 ist vorliegend ein Klappenbeschlag, der eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe führt, über die eine Möbelöffnung verschlossen werden kann. Eine solche Klappe ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 1 und 2 nicht dargestellt. Vom Beschlag 30 ist lediglich ein ausgefahrener Teil eines Hebelwerks 31 in den 1 und 2 sichtbar. Der Beschlag 30 ist so in das Verbundelement 20 integriert, dass im geschlossenen Zustand der vom Beschlag 30 geführten Klappe das Hebelwerk 31 gegebenenfalls bis auf Montageelemente zur Verbindung mit der Klappe vollständig in das Verbundelement 20, konkret in dessen vordere Stirnseite 211, eingefahren ist.
  • In den 4a und 4b sowie 5a und 5b sind zwei Ausführungsbeispiele eines Möbels dargestellt, das einen anmeldungsgemäßen Möbelkorpus 10 mit einem Verbundelement 20 aufweist. In den Figuren mit dem Index „a“ ist das Möbel jeweils in einer Draufsicht dargestellt und in den Figuren mit dem Index „b“ in einer Frontansicht.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 4a, b ist das Möbel aus einem L-förmigen Möbelkorpus 10 mit Verbundelement 20 aufgebaut, wobei der Beschlag 30 eine Tür 12 schwenkbar führt. In der 4a ist die Tür in einer teilgeöffneten und in der 4b in einer vollständig geöffneten Stellung wiedergegeben.
  • Auf den Unterboden 11 ist ein nach vorne offener Kasten 13 gestellt und gegebenenfalls auch befestigt, beispielsweise geklebt. Der Kasten 13 bietet einen nach vorne durch die Tür 12 verschließbaren Innenraum, wobei der Kasten 13 weniger breit ist als der Unterboden 11, sodass auf diesem noch nach oben bzw. auch zur Seite offene Stellfläche verbleibt.
  • Auch beim Ausführungsbeispiel der 5a und 5b ist ein Kasten 13 in den L-förmige Möbelkorpus 10 eingestellt. Der Möbelkorpus 10 wird zudem mit einer horizontal schwenkbar geführten Klappe 14 zum Möbel ergänzt, die in beiden Figuren in einer hochgeschwenkten Position dargestellt ist. Um die Klappe 14 mechanisch stabil führen zu können, ist neben dem Beschlag 30 ein weiterer Beschlag 15 an dem Kasten 13 oder integriert in eine Seitenwand des Kastens 13 vorgesehen.
  • 6 zeigt in einer Draufsicht eine vordere Stirnseite 211 eines Verbundelements 20 im Bereich des Beschlags 30. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Kantenumleimer 25 als Schmalseitenbeschichtung auf die vordere Stirnseite 211 des Kerns 21 und damit der des Verbundelements 20 aufgebracht.
  • Im Bereich der Öffnung des Beschlags 30, aus der beispielsweise das in dieser Darstellung nicht sichtbare Hebelwerk 31 ausfährt, ist der Kantenumleimer 25 ausgespart. Der Kantenumleimer 25 wird nach Integration des Beschlags 30 in das Verbundelement 20 oder auch nach Einsetzen des Beschlags 30 in das Verbundelement 20 auf die vordere Stirnseite 211 aufgebracht.
  • Der Kantenumleimer 25 ist so ausgeschnitten, dass er abschnittsweise auf dem Beschlag aufliegt und z.B. die Kanten der Seitenplatten 301 des Beschlags 30 oder anderer außerhalb der Öffnung des Beschlags 30 sichtbarer Elemente abdeckt. In der 6 sind die Umrisse des Beschlags 30 gestrichelt angedeutet. Durch die Anordnung des Kantenumleimers 25 auch auf Abschnitten des Beschlags 30 ist der Beschlag 30 - bis auf das ausfahrbare Hebelwerk 31 - vollständig in das Verbundelement 20 integriert und an dessen vorderer Stirnseite 211 nicht mehr sichtbar.
  • Bezugszeichen
  • 1
    Wand
    2
    Haken
    3
    Bolzen
    4
    Winkelleiste
    10
    Möbelkorpus
    11
    Unterboden
    12
    Tür
    13
    Kasten
    14
    Klappe
    15
    weiterer Beschlag
    20
    Verbundelement
    21
    Kern
    211
    vordere Stirnseite
    22, 23
    Decklage
    24
    Aufnahme
    25
    Kantenumleimer
    30
    Beschlag
    301
    Seitenplatte
    31
    Hebelwerk

Claims (14)

  1. Möbelkorpus (10) mit mindestens einem Beschlag (30) zur Führung eines bewegbaren Möbelteils, wobei der Möbelkorpus (10) zwei L-förmig zueinander stehende plattenförmige Wandelemente aufweist, von denen mindestens eines als ein Verbundelement (20) ausgebildet ist, in das der Beschlag (30) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungselement zur Montage des Möbelkorpus (10) an einer Gebäudewand (1) in mindestens eines der plattenförmigen Wandelemente integriert ist.
  2. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 1, bei dem das zweite der plattenförmigen Wandelemente ein Unterboden (11) ist, der mit dem Verbundelement (20) entlang einer Stirnseite verbunden ist.
  3. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der L-förmige Möbelkorpus (10) nach oben hin und in Richtung zu einer Seite offen ist.
  4. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 2, bei dem ein nach vorne offener Kasten (13) auf dem Unterboden (11) angeordnet ist.
  5. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 4, bei dem der Kasten (13) weniger breit als der Unterboden (11) ist.
  6. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 3 und 4, bei dem der Kasten (13) breiter als der Unterboden (11) ist.
  7. Möbelkorpus (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem der Kasten (13) einen weiteren Beschlag (15) trägt, der das bewegbare Möbelteil zusammen mit dem in dem Verbundelement (20) integrierten Beschlag (30) führt.
  8. Möbelkorpus (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem der Kasten (13) eine Innenorganisation aufweist.
  9. Möbelkorpus (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem der Kasten (13) sich im Material von dem Unterboden (11) unterscheidet und insbesondere aus Glas, Stein oder Beton gefertigt ist.
  10. Möbelkorpus (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das mindestens eine Befestigungselement ein Bohrungen oder eine Aussparungen ist.
  11. Möbelkorpus (10) nach Anspruch 10, bei dem die Aussparung mit einem Hinterschnitt versehen ist, um als Aufnahme (24) für einen Haken (2) zu dienen.
  12. Möbel mit einem Möbelkorpus (10) mit einem Beschlag (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, sowie einem bewegbaren Möbelteil, das von dem Beschlag (30) geführt ist.
  13. Möbel nach Anspruch 12, bei dem der Beschlag (30) ein Klappenbeschlag ist und das bewegbare Möbelteil eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe (14).
  14. Möbel nach Anspruch 12, bei dem der Beschlag (30) mindestens ein Türscharnier ist und das bewegbare Möbelteil eine um eine vertikale Achse schwenkbare Tür (14).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1680976A1 (de) 2005-01-14 2006-07-19 Margaritelli Italia S.p.A. Modulare ausgestattete Wand
DE102015113427A1 (de) 2015-08-14 2017-02-16 Form Orange Produktentwicklung Wandschrank, insbesondere Küchen-Wandschrank

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EP1680976A1 (de) 2005-01-14 2006-07-19 Margaritelli Italia S.p.A. Modulare ausgestattete Wand
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