-
Die Erfindung betrifft eine schallabsorbierende Platte nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
-
Schallabsorbierende Platten aus Holzwerkstoffen werden im Innenausbau bisher überwiegend im Trennwandbereich eingesetzt. Es gibt sie aber auch schon im Schrankfrontenbereich, jedoch hier mehr bei Objekt- und Serienmöbeln. Der Einsatz im Schrankbereich ist bisher aber immer noch mit größeren Fertigungsproblemen behaftet, als man sie im Trennwandbereich kennt.
-
Schallabsorbierende Holzwerkstoffplatten sind in der Regel immer in irgendeiner Weise mit Schalldurchtrittsöffnungen und nach beiden Seiten offen gearbeitet. Dadurch ist die Plattenkonstruktion immer auch etwas geschwächt und eine stabile und sichere Befestigung von Möbelbeschlägen wird in diesen Platten häufig zu einem Problem.
-
Oft wird daher für schallabsorbierende Möbelplatten eine Platte aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt. Meist wird dazu ein gering verdichteter Plattenwerkstoff oder eine Wabenplatte als Absorptionsfläche eingesetzt, der dann in einen Konstruktionsrahmen eingebaut wird, an dem später Beschlags- und Konstruktionsbohrungen angebracht werden. Dieser Konstruktionsrahmen ist gegebenenfalls aus einem anderen Material gefertigt und zudem ein zusätzliches separates Bauteil der fertigen Platte. Eine solche Platte ist beispielsweise in
DE 10 2005 019 433 A1 beschrieben.
-
Häufig werden diese schallabsorbierenden Platten auch aus zwei modifizierten Holzwerkstoffplatten verleimt. Die Platten sind dann so verändert, dass sie im fertigen Zustand den Schall absorbieren und nach hinten abgeben können.
-
Eine Platte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise in der
DE 202 15 877 U1 beschrieben. Die dortige Platte stellt ein Schallabsorptionselement bereit, welches mit Stegen und Nuten gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 versehen, wobei innerhalb der Nuten eine Weiterleitung des auf die Plattenebene auftreffenden Schalls ermöglicht ist. Obwohl die Nuten auf den gegenüberliegenden Flächen dieser Platte im 90 Grad-Winkel zueinander stehen, ist es durch eine solche Platte nur möglich, die Schallreflektion entlang der jeweiligen Nut nur in eine Richtung abzuleiten. Die Schallabsorption und damit die Schalldämpfung solcher schallabsorbierender Platten ist zwar in Folge der Vergrößerung des Hohlraumvolumens durch die Nuten optimiert, allerdings durch die in eine Richtung gerichtete Schallreflektion innerhalb der Nuten nur suboptimal.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine schallabsorbierende Platte zur Verfügung zu stellen, deren schallabsorbierenden und schalldämpfenden Eigenschaften gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Platten nochmals verbessert ist.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine schallabsorbierende Platte mit allen Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
-
Die erfindungsgemäße schallabsorbierende Platte weist zwei gegenüberliegende Außenflächen auf, die jeweils eine Mehrzahl im Wesentlichen parallel verlaufende Stege enthalten. Zwischen den Stegen sind ebenfalls im Wesentlichen parallel verlaufende Nuten angeordnet. Dabei verlaufen die auf den gegenüberliegenden Außenflächen der Platte angeordneten Stege ebenso wie die auf den gegenüberliegenden Flächen angeordneten Nuten in unterschiedlichen Richtungen. Die Platte besteht dabei aus einem spanbaren Material und ist einstückig ausgebildet. Dadurch dass nunmehr erfindungsgemäß die Stege selbst mit parallel zueinander verlaufenden Nuten versehen sind, welche rechtwinklig zu den bereits vorhandenen Nuten verlaufen und eine geringere Tiefe als die vorhandenen Nuten aufweisen ist eine nochmalige verbesserte Schallreflektion innerhalb der Platte erreicht. Durch die zusätzlichen Nuten ist eine weitere Vergrößerung des Hohlraumvolumens erreicht, wodurch die Schallabsorption und Schalldämpfung nochmals verbessert ist. Zudem erfolgt eine größere Streuung der in die Platte eintretenden Schallwellen, da nunmehr eine zweite Richtung zum Ableiten der Schallwellen gegeben ist. Die Schallwellen werden so nämlich nicht nur in einer Richtung abgeführt, sondern es sind zusätzliche Hohlräume durch die zusätzlichen Nuten gebildet, die die Schallabsorption und die schalldämpfenden Eigenschaften der Platte nochmals erhöhen.
-
Die besonders vorteilhaften schallabsorbierenden und schalldämpfenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Platte treten insbesondere durch die anders geartete Richtung der zusätzlichen Nuten gegenüber den bereits vorhandenen Nuten auf. Die Schallwellen haben somit die Möglichkeit, sich nicht nur in eine Richtung innerhalb der Platte auszubreiten, sondern durch die zusätzlichen Nuten ist eine zweite Richtung gegeben, in welche die Schallwellen reflektiert und abgeleitet werden können.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen schallabsorbiernden Platten ist aus einer ganzen Reihe von Werkstoffen, insbesondere von Holzwerkstoffen möglich. Zudem können auch Holzwerkstoffplatten mit einer Brandschutzklasse verwendet werden. Auch ist es möglich, für die Herstellung der erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Platten Werkstoffe unterschiedlicher Plattendicken vorzusehen, wobei immer nur eine Trägerplatte ohne eine zusätzliche Plattenverleimung notwendig ist. Daher ist immer nur eine einzige Grundplatte ohne einen bestimmten Materialmix notwendig. Durch die besondere Ausgestaltung der schallabsorbierenden Platten ergibt sich zudem ein sehr geringes Gewicht der erfindungsgemäßen Platten, das um bis zu 50% oder mehr gegenüber der Standardplatten bei gleichem Plattenwerkstoff reduziert ist, so dass insbesondere bei der Verwendung in beweglichen Teilen von Möbeln, wie beispielsweise Türen, Schubladen oder dergleichen, eine einfacheres Handhabung möglich ist. Durch das deutlich geringere Gewicht ist es auch möglich Verbindungselememte, wie zum Beispiel Beschläge oder dergleichen entsprechend dem geringeren Gewicht zu dimensionieren, so dass sich auch in diesem Bereich Gewicht sparen lässt und/oder günstigere Materialien einsetzen lassen, da die mechanischen Belastungen für derartige Verbindungselemente im Vergleich zu bekannten Platten deutlich geringer ist.
-
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die auf gegenüberliegenden Außenflächen der Platten verlaufenden Stege bzw. Nuten rechtwinklig zueinander. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Schallreflektion innerhalb der Platte durch das rechtwinklige Auseinanderlaufen der Schallwellen optimiert erfolgt und somit eine bessere Schallverteilung und somit eine bessere Schallabsorption und Schalldämpfung gewährleistet ist.
-
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung besteht die Platte aus einem Holzwerkstoff, wobei sie insbesondere als Holzwerkstoffplatte, als Rohspanplatte, als Mitteldichtefaserplatte (MDF-Platte), Grobspanplatte (OSB-Platte (oriented strand board)) oder dergleichen ausgebildet ist. Solche Materialien stehen in vielfältiger Weise zur Verfügung und haben sich in der Praxis zur Schallabsorption und Schalldämmung bereits hinreichend bewährt.
-
Nach einem eigenständigen Gedanken der Erfindung ist die Platte in ihren Randbereichen zumindest teilweise weder mit Nuten noch mit Stegen versehen, wobei diese Randbereiche entsprechend den Beschlägen, Schrauben oder dergleichen, die daran angeordnet werden sollen, dimensioniert sind. Diese Randbereiche können daher eine Breite von wenigen Millimetern bis zu über 15 cm aufweisen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, im Randbereich der Platte Befestigungspunkte vorzusehen, an denen beispielsweise Möbelbeschläge oder dergleichen stabil fixiert bzw. angebracht werden können, so dass erfindungsgemäße Platten auch als Möbelbestandteile, insbesondere Türen, Schubladen oder dergleichen verwendet werden können.
-
Dabei hat es sich insbesondere bewährt, dass die Platte einen umlaufenden unbearbeiteten Rand aufweist, der weder mit Nuten noch mit Stegen versehen ist, wobei dieser Rand wie die im vorstehenden Absatz beschriebenen Randbereiche dimensioniert sein kann. Insbesondere diese Ausgestaltung hat sich für den Möbelbau und für Trennwände, insbesondere für mobile Trennwände, bewährt, da dort der gesamte Randbereich eines solchen Elementes verstärkt ausgebildet ist, so dass dort Befestigungspunkte für Beschläge und andere derartigen Befestigungen angeordnet werden können. Ferner ist es auch möglich, solche verstärkten Bereiche nicht nur im Randbereich anzuordnen, sondern auch mittig der Platte, damit die Stabilität der Platte in sich erhöht ist und somit größere schallabsorbierende Platten hergestellt werden können, wobei diese trotzdem die erforderliche Stabilität aufweisen.
-
Nach einem eigenständigen Gedanken der Erfindung können solche Randbereiche, umlaufenden Ränder und verstärkte Bereiche auch bei einer Platte nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, Verwendung finden, so dass dadurch eine Platte zur Verfügung gestellt wird, an welche Beschläge oder dergleichen anbringbar sind, ohne, dass ein separater Funktionsrahmen für die Platte nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 beziehungsweise für die Platte des Schutzanspruchs 1 notwendig ist, der dazu mit der Platte verbunden werden muss.
-
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Nuten eine Tiefe t1 auf, die mindestens die Hälfte der Dicke d der Platte entspricht. Durch diese Ausgestaltung wird die Platte selbst mit Schalldurchtrittsöffnungen versehen, so dass die Schallreflektion von einer Außenfläche der Platte zu deren anderen Außenfläche weitergeleitet werden kann und somit die Schallreflektion und damit die Schalldämpfung und Schallabsorption innerhalb der erfindungsgemäßen Platte nochmals verbessert ist.
-
Besonders bevorzugt weisen diese zusätzlichen Nuten eine Tiefe t2 auf, die mindestens einem Zehntel und höchstens neun Zehntel der Tiefe t1 der ursprünglichen Nuten und insbesondere t1 = 2 × t2 entspricht. Durch diese besondere Ausgestaltung der Erfindung ist eine besonders gute Schallabsorption bei gleichzeitig geringem Gewicht und guter Stabilität der Platte gegeben.
-
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist zumindest eine der Außenflächen der Platte mit einer Vlieslage und einer Loch- oder Schlitzplatte versehen, wobei die Vlieslage zwischen der Außenfläche und der Lochplatte angeordnet ist und die Loch- oder Schlitzplatte aus Kunststoff, Metall, Leder, Textilien, Furnier, Schichtstoffe, Laminate, Gewebe oder dergleichen besteht. Solche Platten eignen sich insbesondere für den Möbelbau, da die nun auf der Außenfläche aufsitzende Lochplatte durch entsprechende Auswahl optisch an die Umgebung angepasst werden kann und durch ihre Löcher bzw. Schlitze bestens dazu geeignet sind, den Schall ins Innere der Platte weiter zu leiten, wo er durch die Vlieslage hindurch bereits eine gewisse Schallabsorption und Schalldämpfung erfährt und bei einer möglichen Rückreflektion zur Lochplatte hin wiederum durch die Vlieslage nochmals abgeschwächt bzw. gedämpft wird. Insofern ist sowohl im Möbelbereich als auch im Wand- und Deckenbereich, hier insbesondere bei mobilen Trennwänden, durch eine solche Ausgestaltung der Platte eine optimierte Schallabsorption beziehungsweise Schalldämpfung bei gleichzeitiger variabler optischer Gestaltung der Oberfläche der Platte gegeben.
-
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist die Vlieslage mit der Außenfläche und mit der Loch- oder Schlitzplatte stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben oder Leimen verbunden. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch das stoffschlüssige Verbinden, insbesondere durch das Kleben oder Leimen, eine besonders innige Verbindung erfolgt, die in einfacher Weise herstellbar ist und sehr gut hält. Ferner werden die Schwingungseigenschaften der erfindungsgemäßen Platte insbesondere durch die über die Vlieslage stoffschlüssig mit der Platte verbundenen Loch- oder Schlitzplatte erheblich verbessert, so dass sie weniger steif ist und somit das Absorptions- und Dämpfungsverhalten der erfindungsgemäßen Platte nochmals gesteigert wird.
-
Bei der erfindungsgemäßen Platte können dem Fräsbild für die Nuten leicht weitere Funktionsflächen für weitere Konstruktionsbohrungen, Konstruktionsfräsungen und zur statischen Stabilisierung der Platte bei größeren Plattenformaten eingearbeitet werden.
-
Die Nutbreiten und die Nutabstände der erfindungsgemäßen Platte können variabel gehalten werden und können dem Plattenaußenbelag, das heist der Loch- oder Schlitzplatte entsprechend angepasst werden. Die Breite des unbearbeiteten Randes beziehungsweise der unbearbeiteten Randbereiche, als des Funktionsrahmens, kann ebenfalls den Erfordernissen angepasst werden.
-
Die beidseitig mit Nuten geschlitzte erfindungsgemäße Platte wird ein- beziehungsweise beidseitig mit einer Vlieslage, insbesondere einem Akustikvlies belegt. Anschließend wird dann die vlieskaschierte Platte ein- oder beidseitig mit einer dekorativen Loch- oder Schlitzplatte belegt. Dazu können beidseitig unterschiedliche Loch oder Schlitzplatten zum Einsatz kommen. Die dekorativen Loch- oder Schlitzplatten können aus unterschiedlichen Werkstoffen, in unterschiedlichen Dicken und mit unterschiedlichen Loch- oder Schlitzbildern versehen sein.
-
Durch die offen genutete erfindungsgemäße Platte und die beidseitig angebrachte dekorative Loch- oder Schlitzplatte kann der Schall von einer Plattenseite ungehindert die Platte bis zur nächsten Plattenseite durchdringen.
-
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
-
Es zeigen:
-
1: eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Platte,
-
2: eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 1 entlang der Ebene A-A aus 1,
-
3: eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 1 entlang der Ebene B-B aus 1,
-
4: eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Platte mit einem umlaufenden Rand,
-
5: eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 4 entlang der Ebene C-C aus 4,
-
6: eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 4 entlang der Ebene D-D aus 4,
-
7: die Platte gemäß 2 mit auf den Außenflächen aufgebrachter Vliesschicht und Lochplatte,
-
8: die Platte gemäß 6 mit auf den Außenflächen aufgebrachter Vliesschicht und Lochplatte und
-
9: eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Platte, auf welche eine Vliesschicht und eine Lochplatte angeordnet ist.
-
In 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Platte dargestellt. Die in diesem Ausführungsbeispiel rechtwinklige Platte enthält auf einer Außenfläche 1 Stege 3 und Nuten 5, wobei diese parallel zueinander angeordnet sind. Ferner sind diese Stege 3 und Nuten 5 in diesem Ausführungsbeispiel zu zwei Randbereichen der Platte parallel und zu den anderen beiden Randbereichen der Platte rechtwinklig angeordnet. Die Tiefe t1 der Nuten erstreckt sich über die Hälfte der Dicke d der Platte. Auf der anderen Außenfläche 2 der Platte sind ebenfalls Stege 4 und Nuten 6 angeordnet, wobei diese allerdings gegenüber den Stegen 3 und Nuten 5 um 90° verdreht sind. Die Tiefe t2 der Nuten 6 erstreckt sich ebenfalls über die Hälfte der Dicke d der Platte. Durch diese spezielle Ausgestaltung der Nuten 5 und 6 sind in der Platte eine Vielzahl von Schalldurchtrittsöffnungen 13, gebildet, welche ein Durchtreten von Schallwellen von der Außenfläche 1 zur Außenfläche 2 und umgekehrt ermöglicht. Die Anzahl der Schalldurchtrittsöffnungen 13 ergibt sich aus dem Produkt der Anzahl der Stege 3 und der Anzahl der Stege 4, die hier jeweils 17 beträgt, so dass sich das Produkt und damit die Anzahl der Schalldurchtrittsöffnungen 13 vorliegend zu zu 289 ergibt.
-
Die Nuten 5 verlaufen dabei in eine Richtung r1, während die Nuten 6 in eine Richtung r2 senkrecht dazu verlaufen. Sowohl die Nuten 5 als auch die Nuten 6 dienen dazu, in die Platte eintretende Schallwellen gerichtet weiterzuleiten. Ferner weisen die Stege 3 senkrecht zu ihnen in Richtung r2 verlaufende Nuten 8 und die Stege 4 senkrecht zu ihnen in Richtung r1 verlaufende Nuten 7 auf. Die Tiefe t2 der Nuten 7 und 8 entspricht in diesem Ausführungsbeispiel der Hälfte der Tiefe t1 der Nuten 5 und 6. Auch diese Nuten 7, 8 dienen dazu in die Platte eintretende Schallwellen durch ihren Hohlraum weiterzuleiten
-
Die spezielle geometrische Ausgestaltung der Platte lässt sich gut in den 2 und 3 erkennen. 2 zeigt dabei eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 1 entlang der Ebene A-A aus 1, während 3 eine Schnittdarstellung der Platte gemäß 1 entlang der Ebene B-B aus 1 zeigt. Deutlich zu erkennen sind in diesen Darstellung die Stege 3 und 4 sowie die Nuten 5, 6, 7 und 8. Die Dicke der Platte d ist hier ebenso deutlich zu erkennen wie die Tiefe t1 der Nuten 5, 6 und die Tiefe t2 der Nuten 7, 8. dadurch, dass die Tiefe t1 der Nuten 5, 6 der Hälfte der Dicke d der Platte entspricht, sind die Schalldurchtrittsöffnungen 13 in der Platte gebildet. Durch die durch die Nuten, 5, 6, 7 und 8 sowie die Schalldurchtrittsöffnungen 13 gebildeten Hohlräume ist zum einen eine besonders gute Schallabführung innerhalb der Platte gewährleistet. Zum anderen weist die Platte durch die Vielzahl der durch die Nuten, 5, 6, 7 und 8 sowie die Schalldurchtrittsöffnungen 13 gebildeten Hohlräume ein im Vergleich zu den gängigen Platten aus demselben Material eine deutlich geringeres Gewicht auf.
-
Die 4 bis 6 zeigen nunmehr eine den 1 bis 3 entsprechende Platte die allerdings mit einem umlaufenden Rand 9 versehen ist. Die Platte selbst ist auch in diesem Fall einstückig ausgebildet, wobei beim Herstellen der Nuten 5, 6, 7 und 8 die Randbereiche beziehungsweise der Rand 9 unbearbeitet blieb und somit kein gesonderter Funktionsrahmen als Rand zusätzlich an die Platte montiert werden muss. An dem Rand 9 können verschiedene Beschläge, Schrauben oder dergleichen angeordnet werden, so dass beispielsweise eine erfindungsgemäße Platte als Tür oder Schubladenfront eines Möbels, wie beispielsweise eines Schrankes, verwendet werden kann.
-
Die 9 zeigt nunmehr ein Ausführungsbeispiel mit einer auf eine erfindungsgemäße Platte gemäß den 1 und 4 aufgebrachten Vliesschicht 11 und Lochplatte 12 in einer Draufsicht, Die 7 zeigt die Platte gemäß 2 allerdings mit beidseitig auf den Außenflächen 1 und 2 der Platte angeordneter Vliesschicht 11 und Lochplatte.
-
Die 8 zeigt die Platte gemäß 6 ebenfalls mit beidseitig auf den Außenflächen 1 und 2 der Platte angeordneter Vliesschicht 11 und Lochplatte.
-
In den Darstellungen der 7 und 8 ist besonders gut zu erkennen, dass sich durch die Lochplatte 12 in die Platte eintretenden Schallwellen entlang der Hohlräume der Nuten 5, 6, 7 und 8 zwischen den Stegen 3, 4 ausbreiten können. Dabei werden sie an der Werkstoffoberfläche der Platte zum Teil absorbiert und zum Teil reflektiert. Eine solche Absorption und Reflektion erfolgt auch wieder, wenn die reflektierten Schallwellen wieder auf die Vlieslage 11 treffen. Ferner können die durch die Lochplatte 12 in die Platte eintretenden Schallwellen von einer Außenfläche 1, 2 durch die Schalldurchtrittsöffnungen 13 zur anderen Außenfläche 2, 1 gelangen, so saß auch durch die Schalldurchtrittsöffnungen 13 die Schallabsorption beziehungsweise die Schalldämpfung der erfindungsgemäßen Platte nochmals verbessert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Außenfläche
- 2
- Außenfläche
- 3
- Steg
- 4
- Steg
- 5
- Nut
- 6
- Nut
- 7
- Nut
- 8
- Nut
- 9
- Rand
- 11
- Vliesschicht
- 12
- Lochplatte
- 13
- Schalldurchtrittsöffnung
- t1
- Tiefe
- t2
- Tiefe
- d
- Dicke
- r1
- Richtung
- r2
- Richtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005019433 A1 [0004]
- DE 20215877 U1 [0006]