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VERWEIS ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung beinhaltet eine Regelklappe zum Öffnen und Schließen eines Durchgangs, und insbesondere eine Regelklappe in einem Gehäuse eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen-(HVAC-)Systems eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise zum Regeln des Durchflusses von Luft durch das Gehäuse.
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STAND DER TECHNIK
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Ein Kraftfahrzeug umfasst typischerweise ein Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen-(HVAC-)System, das eine Temperatur in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs auf einer angenehmen Temperatur hält, indem Wärme, Kälte und Belüftung bereitgestellt werden. Der Komfort in der Fahrgastzelle wird durch einen integrierten Mechanismus beibehalten, der auf dem Fachgebiet als eine Lüftungsanlage bezeichnet wird. Die Lüftungsanlage bereitet Luft auf, die hindurchfließt, und verteilt die aufbereitete Luft in der Fahrgastzelle.
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Die Lüftungsanlage verwendet üblicherweise ein Gehäuse, das ein Netzwerk darin gebildeter Leitungen aufweist. Das Gehäuse umfasst ferner eine Mehrzahl von Regelklappen, die mit dem Netzwerk aus Durchgängen assoziiert sind, um selektiv den Luftstrom zu verschiedenen Lüftungsöffnungen innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu steuern, abhängig von dem von einem Fahrzeuginsassen ausgewählten Betriebsmodus. Beispielsweise kann der Luftstrom selektiv für eine erste Lüftungsöffnung der Fahrgastzelle bereitgestellt werden, indem eine erste der Regelklappen durch Drehen geöffnet und geschlossen wird.
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In einer Anordnung zum Abdichten eines der Durchgänge in einem Gehäuse nach dem Stand der Technik weisen die Regelklappen Dichtungselemente auf, die aus einem elastischen Material hergestellt wurden, und das Gehäuse weist etwas auf, was als Dichtfläche bekannt ist, die sich um den vollständigen Durchgang erstreckt.
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Die Verwendung elastischer Materialien wie Polymere zum Herstellen dichtender Elemente ist vorteilhaft, da sich die elastischen Materialien unter Zug- und Druckbelastung elastisch verformen und danach in den nicht verformten Zustand zurückkehren. Wenn beispielsweise die Regelklappe betätigt wird, um einen der Durchgänge zu schließen, wird das Dichtungselement gegen die umlaufende Dichtungsfläche gedrückt. Ein Durchströmen von Luft durch den Durchgang wird somit verhindert. Umgekehrt wird, wenn die Regelklappe betätigt wird, um den Durchgang zu öffnen, der Durchgang durch ein Freigeben oder Wegziehen des Dichtungselements von der Dichtungsfläche geöffnet, wodurch ermöglicht wird, dass Luft durch die Öffnung strömt.
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Die Dichtungselemente können auf einer oder mehr Seiten oder Kanten der Regelklappe angeordnet sein. Wenn die Regelklappe beispielsweise als eine Tür ausgeführt wird, werden die Dichtungselemente auf drei Seiten der Regelklappe bereitgestellt, während die Angelseite der türähnlichen Regelklappe in den meisten Fällen ein getrenntes Dichtungsmittel aufweist.
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Dichtungselemente, die eine flache Form aufweisen, Dichtungslippen genannt, sind auf dem Fachgebiet bekannt. Diese Dichtungselemente ruhen mit einem Teil einer Oberfläche davon auf der Dichtungsfläche des Gehäuses.
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Wenn die flachen Dichtlippen verwendet werden, um einen Durchgang zu schließen, können Geräusche erzeugt werden, da es einen Moment während dem Schließprozess gibt, bei dem der Druck, der durch das Fluid gegen die Dichtungslippen ausgeübt wird, größer ist als die Elastizität, die die Dichtungslippe gegen die Dichtungsfläche drängt. Der Druck, der durch das Fluid ausgeübt wird, verursacht, dass die Dichtungslippe sich von der Dichtungsfläche weg bewegt. Der Druck des Fluids wird dann vermindert, was zulässt, dass die Dichtung in die Position auf der Dichtungsfläche zurückkehrt. Der Prozess wiederholt sich ständig, bis die Federkraft des Dichtungselements größer ist als die Kraft, die durch den Druck des Fluids erzeugt wird.
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Der wiederholte Prozess der Gummidichtungslippe, die sich auf der Dichtungsfläche befindet, und die von der Dichtungsfläche weg bewegt wird, führt zu einem Flattern der Gummidichtungslippe, mit der begleitenden Erzeugung von Geräuschen. Das Problem hörbarer Geräusche oder fühlbarer Vibrationen in Kraftfahrzeugen oder Maschinen ist als NVH (noise, vibration, harshness = Geräusch, Vibration, Rauheit) bekannt. Die Geräusche werden beispielsweise von Fahrgästen in einem Kraftfahrzeug als störend und unangenehm empfunden. Daher ist es wünschenswert, die Geräusche zu eliminieren, um den Fahrgastkomfort zu verbessern.
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Um das Erzeugen von Geräuschen zu vermindern, wurden verschiedene Dichtungselemente verwendet, die Vertiefungen oder Ausschnitte im Bereich der Kante der Gummidichtungslippe aufweisen. Die Vertiefungen vermindern die Erzeugung von Geräuschen, indem sie das gleichzeitige Platzieren der Gummidichtungslippe auf der Dichtungsfläche verhindern. Der Schließprozess ist erst dann abgeschlossen, wenn ein größerer Kontaktdruck durch die Regelklappe erreicht wird.
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Es ist ein Nachteil der Vertiefungen, dass, auch wenn die Vertiefungen in der Gummidichtungslippe Geräusche verhindern, kein eigenständiger Schließmechanismus bereitgestellt wird. Die Türen werden durch Überdruck abgedichtet, jedoch gibt es keine eigenständige Dichtungskante, die das Abdichten sicherstellt. Somit können mit den Vertiefungen undichte Stellen auftreten, wenn die Anordnung in die geschlossene Position bewegt wird.
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In 1 werden, ebenso aus dem Stand der Technik bekannt, Ausführungsformen gezeigt, die verdickte Bereiche aufweisen, die an dem Ende des flachen Dichtungselements 100 gebildet werden. Die verdickten Bereiche wurden entworfen, um die Erzeugung von Geräuschen während dem Schließprozess zu reduzieren und um die Dichtungsdichtheit der Anordnung zu verbessern. Entsprechend können die verdickten Bereiche so entworfen werden, dass sie sich entlang der Dichtungsfläche des Gehäuses 102 erstrecken, um die Öffnung zu verschließen.
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Ein Dichtungselement 100, das verdickte Bereiche aufweist, kann aus einem elastischen Material hergestellt sein und wird auf dem Fachgebiet „Froschfingerdichtung” genannt, wobei eine verbesserte Dichtleistung erreicht wird. Insbesondere wird eine klare Abschlusskante gebildet, und folglich ist die Dichtheit der Dichtung dieser Struktur verbessert, wenn der Durchgang in der geschlossenen Position ist.
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Das Schließen des Durchgangs wird durch das Platzieren des verdickten Endteils des Dichtungselements 100 gegen die Dichtungsfläche des Durchgangs durch Drehen der Regelklappe in einer Richtung erreicht, die durch den Pfeil in 1 gezeigt wird. Jedoch kann ein zischendes Geräusch erzeugt werden, insbesondere wenn das Dichtungselement einen schmalen Spalt 104 zwischen dem Dichtungselement 100 und der Dichtungsfläche des Gehäuses 102 kurz bevor dem endgültigen Verschließen offen lässt.
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Entsprechend besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an einer Regelklappe für einen Durchgang, der in der Lage ist, Geräusche während eines Schließprozesses zu minimieren, während sie gleichzeitig eine maximierte Dichtheit der Dichtung bereitstellt, wenn sich die Regelklappe in der geschlossenen Position befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung wurde überraschend eine Regelklappe für einen Durchgang entdeckt, die in der Lage ist, Geräusche während eines Schließprozesses zu minimieren, während sie gleichzeitig eine maximierte Dichtheit der Dichtung bereitstellt, wenn die Regelklappe in der geschlossenen Position ist.
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In einer ersten Ausführungsform der Offenbarung umfasst eine Regelklappe für ein Gehäuse einer Lüftungsanlage ein starres Hauptteil, das um eine erste Rotationsachse drehbar ist. Ein erstes Dichtungselement erstreckt sich radial nach außen von einer ersten Seite des starren Hauptteils. Das erste Dichtungselement wird aus einem elastischen Material gebildet. Das erste Dichtungselement umfasst ferner eine erste Lippe, die sich von einem distalen Ende davon nach außen erstreckt. Die erste Lippe weist eine erste Reihe von Wellen auf, die in einer Außenkante davon gebildet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Offenbarung umfasst eine Anordnung für ein Gehäuse einer Lüftungsanlage eine erste Regelklappe und eine zweite Regelklappe, die beide innerhalb eine Durchgangs des Gehäuses angeordnet sind. Die erste Regelklappe ist um eine erste Rotationsachse drehbar und weist ein erstes Dichtungselement auf, dass sich radial nach außen von der ersten Rotationsachse in eine erste Richtung erstreckt. Das erste Dichtungselement umfasst eine erste elastische Lippe, die eine Reihe von Wellen aufweist, die darin gebildet wurden. Die zweite Regelklappe ist um eine zweite Rotationsachse drehbar, die parallel zu der ersten Rotationsachse liegt. Die zweite Regelklappe umfasst eine Dichtungsfläche, die sich von der zweiten Rotationsachse in einer zweiten Richtung radial nach außen erstreckt, wobei die zweite Richtung der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Das erste Dichtungselement der ersten Regelklappe ist konfiguriert, um in die Dichtungsfläche der zweiten Regelklappe einzugreifen, wenn die erste Regelklappe und die zweite Regelklappe beide in einer ersten Richtung in eine geschlossene Position gedreht werden.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Offenbarung umfasst eine Anordnung für ein Gehäuse einer Lüftungsanlage eine erste Regelklappe und eine zweite Regelklappe, beide innerhalb eines Durchgangs des Gehäuses angeordnet. Die erste Regelklappe ist um eine erste Rotationsachse drehbar und weist ein Dichtungselement auf, das sich von der ersten Rotationsachse in einer ersten Richtung radial nach außen erstreckt. Das erste Dichtungselement umfasst eine erste elastische Lippe, die eine Reihe von Wellen aufweist, die darin geformt wurden. Die zweite Regelklappe ist um eine zweite Rotationsachse drehbar, wobei die zweite Rotationsachse parallel zu der ersten Rotationsachse ist. Die zweite Rotationsachse umfasst ein zweites Dichtungselement, das sich von der zweiten Rotationsachse in einer zweiten Richtung erstreckt, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Das zweite Dichtungselement umfasst eine zweite elastische Lippe, die eine Reihe von Wellen aufweist, die darin geformt wurden. Das erste Dichtungselement der ersten Regelklappe ist konfiguriert, um mit dem zweiten Dichtungselement der zweiten Regelklappe zusammenzuarbeiten, wenn die erste Regelklappe und die zweite Regelklappe beide in einer ersten Richtung gedreht werden.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vergrößerte fragmentarische Querschnittsansicht der Regelklappe nach dem Stand der Technik, die eine Berührungsfläche zwischen einem Dichtungselement und einer Dichtungsfläche eines Durchgangs eines Gehäuses zeigt.
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2 ist eine Draufsicht/Frontansicht einer Regelklappe der vorliegenden Offenbarung.
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3 ist eine vergrößerte fragmentarische Querschnittsansicht der Regelklappe aus 4, die eine Berührungsfläche zwischen einem Dichtungselement und einer Dichtungsfläche eines Durchgangs eines Gehäuses zeigt.
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4 ist eine Seitenansicht eines Paars Regelklappen nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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5 ist eine vergrößerte, fragmentarische perspektivische Ansicht eines Paars Regelklappen nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschreiben und veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu, es einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden, und sollen nicht den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise einschränken. Hinsichtlich der offenbarten Verfahren sind die vorgestellten Schritte beispielhafter Natur und somit ist eine Reihenfolge der Schritte nicht erforderlich oder maßgeblich.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Regelklappe 2 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Regelklappe 2 umfasst einen Schaft 4, einen Hauptteil 6, und ein oder mehrere Dichtungselemente 8. Wie in 2 gezeigt ist die Regelklappe 2 um eine Rotationsachse A drehbar. Regelklappen 2 dieses Typs können in die durch den Doppelpfeil angegebenen Richtungen gedreht werden. Die Regelklappe 2 ist konfiguriert, um drehbar in einem Durchgang 10 eines Gehäuses für eine Lüftungsanlage (nicht gezeigt) aufgenommen zu werden.
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Der Schaft 4 definiert die Rotationsachse A der Regelklappe 2 und ist konfiguriert, um drehbar im Gehäuse montiert zu werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Regelklappe 2 symmetrisch um die Rotationsachse A herum gebildet, wobei der Schaft 4 und der Hauptteil 6 zwischen einem sich nach außen erstreckenden, gegenüberliegenden Paar der Dichtungselemente 8 angeordnet sind. Entsprechend agiert, wie in 2 gezeigt wird, der Schaft 4 als zentrale Nabe der Regelklappe 2. Alternativ kann die Regelklappe 2 als Klappe ausgeführt werden, wobei der Schaft auf einer ersten Seite des Hauptteils 6 angeordnet ist und das Dichtungselement 8 sich von einer gegenüberliegenden zweiten Seite des Hauptteils 6 erstreckt.
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Wie in 3 gezeigt, ist jedes der Dichtungselemente 8 in einen ersten Unterbereich 12 und einen zweiten Unterbereich 14 unterteilt. Der erste Unterbereich 12 ist mit einer Außenkante des Hauptteils 6 verbunden. Der zweite Unterbereich 14 erstreckt sich von dem ersten Unterbereich 12 nach außen und weist eine Dicke auf, die größer als die des ersten Unterbereichs 12 ist, beispielsweise in Form einer Kugel. In der dargestellten Ausführungsform weist der Unterbereich 12 einen gebogenen Teil auf, der in einem Zwischenteil davon gebildet ist, und der zweite Unterbereich 14 weist einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt auf. In alternativen Ausführungsformen kann der erste Unterbereich 12 vollständig bogenförmig sein oder im Wesentlichen eben, und der zweite Unterbereich 14 kann jede Querschnittsform aufweisen, wie ein vieleckiger Querschnitt. Die alternativen Ausführungsformen haben keinen Einfluss auf die Funktion der Regelklappe 2 in Bezug auf das Abdichten der Kontaktfläche 10 des Gehäuses.
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Um das Erzeugen von Geräuschen zu verhindern, umfasst der zweite Unterbereich 14 ferner eine elastische Lippe 16, die sich radial von dort nach außen erstreckt, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Die Lippe 16 ist direkt an einem distalen Teil des zweiten Unterbereichs 14 befestigt. In alternativen Ausführungsformen kann die Lippe 16 ebenso in einer versetzten Position in Bezug auf die Zeichnung aus 3 befestigt sein, mit einem Toleranzbereich, der durch die Funktion der Regelklappe 2 definiert wird.
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Die Lippe 16 umfasst eine Reihe von Wellen 18, die in einer distalen Kante davon gebildet sind, wobei eine Ausziehlänge der Lippe 16 in Bezug auf den zweiten Unterteil 12 in einer Richtung variabel ist, die parallel zu der Achse A liegt. Wie in 2 gezeigt, können die Wellen 18 der Lippe 16 im Wesentlichen ein wellenförmiges oder Sägezahn-Profil bilden. Das wellenförmige Profil, das durch die Wellen 18 gebildet wird, ist durch die Offenbarung nicht fest definiert und kann beispielsweise basierend auf Produktionstechniken oder anderen Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise kann das wellenförmige Profil vorteilhafterweise einer dreieckigen Wellenform entsprechen, einer bogenartigen Wellenform, einer vieleckigen Wellenform, einer unregelmäßigen Wellenform oder jeder Kombination daraus. Die Wellen 18 können regelmäßig gebildet sein, wobei die Wellen 18 einheitlich und durchgängig sind, oder sie können unregelmäßig gebildet sein, wobei die Wellen 18 nicht regelmäßig sind und verschiedene Formen einschließen und nicht durchgängig sein können. In einer alternativen Ausführungsform werden ebenso trapezförmige oder rechteckige Profile in Betracht gezogen.
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Wie in 3 gezeigt, kann das Gehäuse der Lüftungsanlage ferner eine Dichtungsfläche 20 aufweisen, die innerhalb des Durchgangs 10 gebildet wird, und konfiguriert ist, um eine Kontaktfläche für das Dichtungselement 8 bereitzustellen, wenn die Regelklappe 2 in einer geschlossenen Position ist. Günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Dichtungsfläche 20 des Durchgangs 10 aus einem starren Polymermaterial wie Polyethylen (PE) hergestellt wurde, wobei Materialien, die im Allgemeinen verwendet werden, um Dichtungselemente 8 zu bilden, entlang der Dichtungsfläche 20 gleiten können.
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Während eines Schließprozesses, wenn die Regelklappe 2 in einer ersten Richtung gedreht wird, was durch den Pfeil entgegen dem Uhrzeigersinn in 2 angezeigt wird, kommen die Wellen 18 der Lippe 16 erstmals in Kontakt mit der Dichtungsfläche 20 des Durchgangs 10 des Gehäuses, während eines Zwischenschritts. Während dem Zwischenschritt wird der Strom von Fluid durch den Durchgang 10 kontinuierlich vermindert. Der Restquerschnitt, der durch die Wellen 18 der Lippe 16 für den Strom des Fluids zwischen den Wellen 18 und der Dichtungsfläche 20 erzeugt wird, verhindert, dass die Kraft, die auf den zweiten Unterbereich 14 wirkt, auf einen Grad ansteigt, der verursachen würde, dass sich der zweite Unterbereich 14 von der Dichtungsfläche 20 weg bewegt und Geräusche erzeugt.
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Wenn die Regelklappe 2 sich weiterhin in der ersten Richtung dreht, gleiten die Wellen 18 entlang der Oberfläche der Dichtungsfläche 20. Während sie gleiten, können die Wellen 18 elastisch verformt werden oder sich zu einer Seite biegen, wodurch der Durchschnitt des Durchgangs 10 reduziert wird, der für den Strom des Fluids offen bleibt.
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Wenn die Regelklappe 2 sich weiterhin in der ersten Richtung dreht, kommt der zweite Unterbereich 14 des Dichtungselements 8 in Kontakt mit der Dichtungsfläche 20 und dichtet den Durchgang 10 vollständig ab. Der Prozess des Schließens des Durchgangs 10 ist dann abgeschlossen.
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In anderen Lüftungsanlagen kann eine Vielzahl von Regelklappen 2a, 2b verwendet werden, um einen einzelnen Durchgang 10 selektiv zu öffnen und zu schließen, wobei die Vielzahl von Regelklappen 2a, 2b innerhalb des Durchgangs 10 angeordnet ist, und die Rotationsachsen A, B der Regelklappen 2a, 2b sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wie in den 4 und 5 gezeigt. Die Vielzahl von Regelklappen 2a, 2b kann durch ein Antriebssystem (nicht gezeigt) gesteuert werden, wobei sich zwei nebeneinanderliegende Regelklappen der Vielzahl von Regelklappen 2a, 2b in Bezug zueinander in entgegengesetzten Richtungen oder in derselben Richtung drehen, wobei der Durchgang 10 geschlossen wird, wenn das Dichtungselement 8b einer ersten der Vielzahl von Regelklappen 2b in eine Dichtungsfläche 20a einer zweiten der Vielzahl von Regelklappen 2a eingreift.
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In einer ersten Ausführungsform, die die Vielzahl der Regelklappen 2a, 2b umfasst, die in 4 gezeigt wird, kann mindestens eine der Vielzahl von Regelklappen 2a, 2b so ausgeführt sein, dass sie das Dichtungselement 8a, 8b mit dem zweiten Unterbereich 14a, 14b aufweist, und die Lippe 16a, 16b erstreckt sich von einer ersten Seite des Hauptteils 6a, 6b, während eine zweite Seite des Hauptkörpers 6a, 6b, gebildet auf einer Seite der Rotationsachse A, B, die der ersten Seite des Hauptteils 6a, 6b gegenüberliegt, die Dichtungsfläche 20a, 20b umfasst, die darauf gebildet ist.
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Wenn zwei der Vielzahl der Regelklappen 2a, 2b Seite an Seite in derselben Ausrichtung angeordnet sind, wie es für die zweite Regelklappe 2b gezeigt wird, die durch gestrichelte Linien angezeigt wird, kann der Durchgang 10 durch Drehen jeder der Regelklappen 2a, 2b gegen den Uhrzeigersinn geschlossen werden. Wenn gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Durchgang 10 geschlossen, wenn der zweite Unterbereich 14b der zweiten Regelklappe 2b in Kontakt mit der Dichtungsfläche 20a der angrenzenden ersten Regelklappe 2a kommt. Insbesondere können die Wellen 18b der Lippe 16b der zweiten Regelklappe 2b zuerst mit der Dichtungsfläche 20a der ersten Regelklappe 2a in Kontakt kommen. Ein Restdurchschnitt des Durchgangs 10 zwischen den Wellen 18b der Lippe 16b der zweiten Regelklappe 2b und der Dichtungsfläche 20a der ersten Regelklappe 2a verhindert, dass die Kraft, die auf den zweiten Unterbereich 14b der zweiten Regelklappe 2b wirkt, auf einen Grad steigt, der verursachen würde, dass sich der zweite Unterbereich 14b von der Dichtungsfläche 20a weg bewegt und Geräusche erzeugt.
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In alternativen Ausführungsformen können mehr als zwei Regelklappen 2 innerhalb des Durchgangs 10 bereitgestellt werden. Es versteht sich, dass die äußersten der Regelklappen 2 Dichtungselemente 8 umfassen würden, die konfiguriert sind, um abdichtend in eine Dichtungsfläche 20 einzugreifen, die auf dem Durchgang 10 gebildet ist, um den Durchgang 10 vollständig abzudichten. Alternativ können die Dichtungsflächen 20 fest innerhalb des Durchgangs 10 installiert sein, zwischen den Regelklappen 2, und die zweiten Unterbereiche 14a, 14b von zwei Regelklappen 2a, 2b können gegen die Dichtungsflächen 20 gedreht werden, wodurch der Durchgang 10 geschlossen wird.
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5 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Insbesondere zeigt 5 einen Querschnitt zweier Regelklappen 2a, 2b und jeweiliger Dichtungselemente 8a, 8b. Die Regelklappen 2a, 2b können jeweils um ihre jeweiligen Rotationsachsen A, B gedreht werden und sind vom Aufbau her dieselben. Jedoch sind, im Gegensatz zu den Regelklappen 2a, 2b, die in 4 gezeigt werden, die dieselbe Ausrichtung wie die andere haben, die Regelklappen 2a, 2b in 5 als umgekehrte Spiegelbilder voneinander angeordnet und weisen entgegengesetzte Ausrichtungen auf. Entsprechend sind die Regelklappen 2a, 2b, die in 5 gezeigt werden, konfiguriert, wobei die Dichtungselemente 8a, 8b der zwei Regelklappen 2a, 2b sich aufeinander zubewegen, wenn die Regelklappen 2a, 2b in einer ersten Richtung gedreht werden, um den Durchgang 10 zwischen den Regelklappen 2a, 2b zu schließen.
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In der Ausführungsform von 5 sind die erste Regelklappe 2a und die zweite Regelklappe 2b auf parallelen Rotationsachsen A, B angeordnet, die nicht detaillierter beschrieben werden. Wie in Bezug auf die Ausführungsform der Offenbarung beschrieben, die in den 2 und 3 gezeigt wird, umfasst jede der Regelklappen 2a, 2b eines der Dichtungselemente 8a, 8b, die sich von einer ersten Seite des Hauptteils 6a, 6b erstrecken, wobei die erste Seite des Hauptteils 6a, 6b sich radial nach außen von der Rotationsachse A, B in einer ersten Richtung erstreckt.
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In der Ausführungsform von 5 umfassen die Regelklappen 2a, 2b jeweils ferner eine Dichtungsfläche 20a, 20b, die auf der ersten Seite des Hauptteils 6a, 6b gebildet wird. Entsprechend werden, im Gegensatz zu der Ausführungsform in 4, die Dichtungsfläche 20a, 20b und das Dichtungselement 8a, 8b beide auf derselben Seite der Rotationsachse A, B gebildet. Günstige Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Dichtungsfläche 20a, 20b aus einem harten Kunststoff hergestellt wurde, beispielsweise einem Polyethylen (PE). Vergleichbare Materialien, die ermöglichen, dass die Wellen 18a, 18b der Lippe 16a, 16b einer der Regelklappen 2a, 2b über eine Dichtungsfläche 20a, 20b der anderen der Regelklappen 2a, 2b während eines Schließprozesses gleiten, können ebenso verwendet werden.
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Da die Regelklappen 2a, 2b als umgekehrte Spiegelbilder zueinander angeordnet sind, werden die Dichtungselemente 8a, 8b der Regelklappen 2a, 2b zueinander bewegt, wenn jede der Regelklappen 2a, 2b in der ersten Richtung gedreht wird. Entsprechend kommen die Wellen 18a, 18b der Lippe 16a, 16b einer der Regelklappen 2a, 2b in Kontakt mit der Dichtungsfläche 20a, 20b der anderen der Regelklappen 2a, 2b, was den Beginn des Prozesses des Schließens des Durchgangs 10 einleitet.
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In dieser Ausführungsform beginnen die Wellen 18a, 18b der Lippen 16a, 16b, wenn das Schließen des Durchgangs 10 fortschreitet, was durch die Regelklappen 2a, 2b erreicht wird, die weiterhin zueinander gedreht werden, sich auf einer Seite zu verformen und gleiten über die Oberfläche der Dichtungsflächen 20a, 20b, bis die zweiten Unterbereiche 14a, 14b in Kontakt mit den Dichtungsflächen 20a, 20b kommen und den Durchgang 10 abdichten. Wenn die zweiten Unterbereiche 14a, 14b in Kontakt mit den Dichtungsflächen 20a, 20b sind, ist die Kraft, die die zweiten Unterbereiche 14a, 14b gegen die Dichtungsflächen 20a, 20b drängt, ausreichend, um eine sicheres, geräuschloses Schließen des Durchgangs 10 durchzuführen.
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Nach der Offenbarung wird der Querschnitt des Durchgangs 10, der für den Strom des Fluids verbleibt, während dem Schließen immer mehr vermindert, bis die Öffnung vollständig geschlossen ist.
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Nach der Offenbarung in 5 können die zwei Regelklappen 2a, 2b in Bezug zueinander bewegt werden, und der Durchgang 10 wird an zwei Punkten gleichzeitig abgedichtet, was die Dichtheit der Dichtung weiter verbessert.
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Der Beschreibung oben kann ein normaler Fachmann leicht die wesentlichen Eigenschaften dieser Erfindung entnehmen, und kann verschiedene Veränderungen und Modifikationen an der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Nutzungen und Bedingungen anzupassen, ohne dass vom Geist und Umfang der Erfindung abgewichen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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