DE102017100935A1 - Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus (1) für einen Deckel (39) eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine am Deckel (39) befestigbare Lagereinheit (2); einen um eine Drehachse (4) drehbar an der Lagereinheit (2) gelagerten Drehhebel (3); zwei Verriegelungsarme (5, 6), welche quer zur Drehachse (4) zwischen einer ausgefahrenen Verrieglungsstellung und einer eingefahrenen Entriegelungsstellung translatorisch bewegbar an der Lagereinheit (2) geführt und an jeweiligen Hebelarmen (7, 8) des Drehhebels (3) befestigt sind; eine drehfest an der Lagereinheit (2) fixierte und translatorisch in Richtung der Drehachse (4) bewegbare Entriegelungstaste (9), welche derart mit dem Drehhebel (3) in Eingriff steht, dass eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste (9) eine Drehung des Drehhebels (3) und dadurch eine translatorische Bewegung der Verriegelungsarme (5, 6) bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs sowie ein Ablagefach für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Deckel, an welchem zwei derartige Verriegelungsmechanismen angeordnet sind.
  • Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise eine Vielzahl von verschiedenen Ablagefächern auf, welche als Behälter für verschiedenste Utensilien dienen können. Beispielsweise werden derartige Ablagefächer im Bereich der Mittelkonsole von Kraftfahrzeugen vorgesehen, wobei häufig ein Deckel zum Verschließen des Ablagefachs an diesem angebracht ist. Oft werden derartige Deckel verschwenkbar an solchen Ablagefächern gelagert, sodass durch Aufschwenken des Deckels ein einfacher Zugang zum Ablagefach gewährleistet werden kann. Sollte der Zugang zum Ablagefach nicht benötigt werden, so kann der Deckel in eine das Ablagefach verschließende Stellung verschwenkt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen besonders einfach aufgebauten Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs bereitzustellen, welcher einerseits eine Verriegelung und Entriegelung eines derartigen Deckels sowie andererseits eine Verschwenkung eines derartigen Deckels ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Verriegelungsmechanismus mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs umfasst eine am Deckel befestigbare Lagereinheit und einen um eine Drehachse drehbar an der Lagereinheit gelagerten Drehhebel. Des Weiteren weist der Verriegelungsmechanismus zwei Verriegelungsarme auf, welche quer zur Drehachse zwischen einer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und einer eingefahrenen Entriegelungsstellung translatorisch bewegbar an der Lagereinheit geführt und an jeweiligen Hebelarmen des Drehhebels befestigt sind. Ferner weist der Verriegelungsmechanismus eine drehfest an der Lagereinheit fixierte und translatorisch in Richtung der Drehachse bewegbare Entriegelungstaste auf, welche derart mit dem Drehhebel in Eingriff steht, dass eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste eine Drehung des Drehhebels und dadurch eine translatorische Bewegung der Verriegelungsarme bewirkt.
  • Mittels der Lagereinheit kann der Verriegelungsmechanismus auf einfache Weise an einem Deckel eines Ablagefachs befestigt werden. Mittels der in Richtung der Drehachse bewegbaren Entriegelungstaste kann der Drehhebel, welcher drehbar an der Lagereinheit gelagert ist, um die Drehachse verschwenkt werden. In Folge dieser Drehbewegung des Drehhebels werden die am Drehhebel, genauer an den jeweiligen Hebelarmen des Drehhebels, befestigten Verriegelungsarme quer zur Drehachse ausgefahren bzw. eingefahren. Eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste wird also in eine rotatorische Bewegung des Drehhebels umgesetzt, in Folge dessen wiederum eine translatorische Bewegung der Verriegelungsarme bewirkt wird.
  • In der ausgefahrenen Verriegelungsstellung können die Verriegelungsarme einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs verriegeln, wenn der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus in seiner bestimmungsgemäßen Lage an dem Deckel befestigt ist. Gleichzeitig kann der Deckel bei in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordneten Verriegelungsarmen um die Verriegelungsarme verschwenkt werden, in Folge dessen der Deckel auf besonders einfache Weise zum Freigeben des Ablagefachs oder zum Verschließen des Ablagefachs verschwenkt werden kann. Werden hingegen die Verriegelungsarme in ihre eingefahrene Entriegelungsstellung verbracht, so stehen die Verriegelungsarme nicht mehr in Eingriff mit dem Ablagefach, in Folge dessen der Deckel auch nicht mehr mittels der Verriegelungsarme am Ablagefach gehalten wird. Der Verriegelungsmechanismus erfüllt also eine Doppelfunktionalität, nämlich eine Verriegelungsfunktion und gleichzeitig eine Schwenkfunktion, sofern die Verriegelungsarme in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordnet sind und damit den Deckel an dem Ablagefach fixieren. Mittels der Entriegelungstaste können die Verriegelungsarme auf einfache und bequeme Weise zwischen ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und ihrer eingefahrenen Entriegelungsstellung verstellt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass jeweilige zur Verriegelung des Deckels dienende Endbereiche der Verriegelungsarme zumindest in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung bezüglich einer gemeinsamen Achse fluchtend angeordnet sind. Diese Achse bildet in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung der Verriegelungsarme eine Drehachse, um welche der Deckel verschwenkt bzw. verdreht werden kann, um das Ablagefach freizugeben bzw. um es abzudecken. Durch die zumindest in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung fluchtend bezüglich der gemeinsamen Achse angeordneten Endbereiche der Verriegelungsarme kann sichergestellt werden, dass der Deckel besonders einfach aufgeschwenkt und zugeschwenkt werden kann. Die Endbereiche der Verriegelungsarme sind vorzugsweise bezüglich der Achse rotationssymmetrisch ausgebildet, sodass diese besonders einfach in entsprechenden Aufnahmebereichen des betreffenden Ablagefachs um die Achse verdreht werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Drehhebel zumindest zwei bezogen auf die Drehachse sich in radialer Richtung erstreckende Fortsätze aufweist, welche in zumindest eine gewindeartige Nut eingreifen, die innenseitig an einer sich in Richtung der Drehachse erstreckenden Ausnehmung der Entriegelungstaste angeordnet ist. Beim translatorischen Bewegen der Entriegelungstaste wandern die Fortsätze des Drehhebels entlang der gewindeartigen Nut, in Folge dessen der Drehhebel auf besonders einfache Weise verschwenkt werden kann, um die Verriegelungsarme zwischen der ausgefahrenen Verriegelungsstellung und ihrer eingefahrenen Entriegelungsstellung zu bewegen. Durch Vorsehen der zumindest zwei sich in radialer Richtung erstreckenden Fortsätze am Drehhebel kann sichergestellt werden, dass der Drehhebel zumindest im Wesentlichen spielfrei mit der Entriegelungstaste an der zumindest einen gewindeartigen Nut in Eingriff stehen kann. Dadurch kann eine definierte Drehbewegung des Drehhebels bei einer Betätigung der Entriegelungstaste sichergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die gewindeartige Nut eine solche Drehrichtung aufweist, dass ein Drücken der Entriegelungstaste in Richtung der Lagereinheit eine Bewegung der Verriegelungsarme in ihre Entriegelungsstellung bewirkt. Es ist dabei ebenfalls möglich, dass die gewindeartige Nut eine umgekehrte Drehrichtung aufweist, sodass ein Ziehen an der Entriegelungstaste weg von der Lagereinheit eine Bewegung der Verriegelungsarme in ihre Entriegelungsstellung und umgekehrt bewirkt.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Drehhebel einen sich koaxial zur Drehachse erstreckenden zylindrischen Vorsprung aufweist, an dessen Mantelfläche die Fortsätze angeordnet sind und welcher zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist. Die Ausnehmung ist vorzugsweise rund ausgebildet, sodass der zylindrische Vorsprung des Drehhebels von der runden Ausnehmung umschlossen wird. Im Falle einer runden Ausnehmung ist diese vorzugweise ebenfalls koaxial zur Drehachse angeordnet. Durch die bezüglich ihrer Formgebung korrespondierende Ausgestaltung des zylindrischen Vorsprungs und der Ausnehmung kann der Drehhebel mittels seines zylindrischen Vorsprungs besonders definiert innerhalb der Ausnehmung verdrehbar aufgenommen werden. Dadurch ergibt sich eine besonders zuverlässig geführte Verschwenkbarkeit bzw. Verdrehbarkeit des Drehhebels gegenüber der Ausnehmung, welche innerhalb der Entriegelungstaste angeordnet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass wenigstens eine Rückstellfeder zwischen der Lagereinheit und der Entriegelungstaste angeordnet ist, welche eine Rückstellkraft auf die Entriegelungstaste in Richtung einer von der Lagereinheit abgewandten Ausgangsposition ausübt, in der die Verriegelungsarme in ihrer Verrieglungsstellung angeordnet sind. Durch die Rückstellfeder kann also sichergestellt werden, dass die Verriegelungsarme sich immer dann automatisch in ihrer Verriegelungsstellung befinden, wenn die Entriegelungstaste nicht mit einer Kraft beaufschlagt und somit betätigt wird. Ein versehentliches Entriegeln des Deckels kann dadurch auf effektive Weise verhindert werden. Ein Fahrzeuginsasse muss immer die Entriegelungstaste betätigen, wenn er den Verriegelungsmechanismus entriegeln möchte.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verriegelungsarme an der Lagereinheit mittels jeweiliger Rückstellfedern gehalten sind, welche jeweils eine in die Verriegelungsstellung gerichtete Rückstellkraft auf die Verriegelungsarme ausüben. Solange also keine Kraft auf die Verriegelungsarme ausgeübt wird, werden diese automatisch mittels der besagten Rückstellfedern in ihre Verriegelungsstellung befördert. Dies trägt ebenfalls dazu bei, dass der Deckel nicht versehentlich entriegelt werden kann, da solange keine Kraft auf die Entriegelungstaste ausgeübt wird, die Verriegelungsarme mittels der besagten Rückstellfedern in ihre jeweilige Verriegelungsstellung befördert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Entriegelungstaste mittels eines Gehäuses drehfest an der Lagereinheit fixiert ist, wobei die Entriegelungstaste in wenigstens einer Führungsbahn des Gehäuses translatorisch in Richtung der Drehachse bewegbar geführt ist. Dadurch kann verhindert werden, dass die Entriegelungstaste bei ihrer Betätigung durch den sich verdrehenden Drehhebel ebenfalls verdreht wird. Denn durch die Führungsbahn kann sichergestellt werden, dass die Entriegelungstaste bei ihrer Betätigung zuverlässig nur translatorisch in Richtung der Drehachse bewegt werden kann.
  • Vorzugsweise ist das Gehäuse an der Lagereinheit angeschraubt. Dadurch kann das Gehäuse selbst zum einen besonders zuverlässig an der Lagereinheit fixiert werden. Zum anderen kann dadurch auch auf besonders zuverlässige Weise sichergestellt werden, dass die Entriegelungstaste ausschließlich nur in Richtung der Drehachse translatorisch bewegt werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Drehhebel mittels einer koaxial zur Drehachse verlaufenden Schraube an der Lagereinheit befestigt ist, ohne dass diese eine Drehung des Drehhebels um die Drehachse hemmt. Mittels der Schraube wird der Drehhebel auf besonders zuverlässige Weise an der Lagereinheit befestigt, wobei gleichzeitig die Schraube den Drehhebel nicht so verspannt, dass eine Verdrehung bzw. Verschwenkung des Drehhebels erschwert wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Lagereinheit jeweilige Führungselemente zur Führung der translatorischen Bewegung der Verriegelungsarme aufweist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Verriegelungsarme bei einer entsprechenden Verschwenkbewegung des Drehhebels um die besagte Drehachse auch nur quer zur Drehachse zwischen ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und ihrer eingefahrenen Entriegelungsstellung bewegt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Ablagefach für ein Kraftfahrzeug umfasst zumindest einen Deckel, an welchem zwei der erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismen oder vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismen an gegenüberliegenden Seiten des Deckels angeordnet sind, wobei die Verriegelungsarme der jeweiligen Verriegelungsmechanismen in ihrer Verriegelungsstellung jeweilige in einem Bereich des Ablagefachs gelagerte Schwenkachsen bilden, um welche der Deckel zum Freigeben und Verdecken des Ablagefachs verschwenkbar ist. Vorzugsweise sind am Ablagefach entsprechende Verriegelungsaufnahmen vorgesehen, in welche die Verriegelungsarme in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung eingreifen können, sodass die ausgefahrenen Verriegelungsarme auf einfache Weise innerhalb der Verriegelungsaufnahmen verschwenkt werden können. Dadurch, dass beide Verriegelungsmechanismen an gegenüberliegenden Seiten des Deckels angeordnet sind, kann der Deckel bei Bedarf um die jeweiligen Seiten aufgeschwenkt und verschlossen werden, je nachdem welcher der Verriegelungsmechanismen gerade verriegelt worden ist. Beispielsweise kann sich das Ablagefach im Bereich einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs befinden, wobei der Deckel zum einen zum Verschließen und Freigeben des Ablagefachs und zum anderen auch als Armauflage dient. Die Verriegelungsmechanismen können dabei linksseitig und rechtsseitig am Deckel angebracht sein. Dadurch ist es möglich, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs sich ganz einfach Zugang zu dem Ablagefach verschaffen kann, indem er den auf seiner Seite angeordneten Verriegelungsmechanismus entriegelt. Solange der auf der Beifahrerseite angeordnete Verriegelungsmechanismus noch verriegelt ist, kann sodann der Deckel so aufgeschwenkt werden, dass der Fahrer ganz einfach Zugang zum Ablagefach hat. Umgekehrt ist es genauso gut möglich, dass ein Beifahrer den an seiner Seite angeordneten Verriegelungsmechanismus entriegelt, wobei der fahrerseitig angeordnete Verriegelungsmechanismus verriegelt bleibt. Dann kann der Beifahrer wiederum auf einfache Weise den Deckel aufschwenken, um sich Zugang zum Ablagefach zu verschaffen. Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus oder auch vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus können an verschiedensten Deckeln innerhalb von Kraftfahrzeugen angebracht werden, welche zum Verschließen und Freigeben von Ablagefächern dienen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei der Verriegelungsmechanismen in der vorstehend beschriebenen Weise an einem Deckel angebracht werden, sodass dieser in unterschiedliche Richtungen bzw. an unterschiedlichen Stellen aufgeschwenkt und verriegelt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine offenbarten Merkmale und Merkmalskombinationen sind dabei sowohl in Alleinstellung als auch in Kombination verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine Explosionsdarstellung eines Verriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs, welcher eine am Deckel befestigbare Lagereinheit sowie einen um eine Drehachse drehbar an der Lagereinheit gelagerten Drehhebel aufweist, wobei zwei Verriegelungsarme quer zur Drehachse zwischen einer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und einer eingefahrenen Entriegelungsstellung translatorisch bewegbar an der Lagereinheit geführt und an jeweiligen Hebelarmen des Drehhebels befestigt sind;
    • 2 eine Perspektivansicht des zusammengebauten Verriegelungsmechanismus, wobei mittels einer drehfest an der Lagereinheit fixierten und translatorisch in Richtung der Drehachse bewegbaren Entriegelungstaste ein Ausfahren und Einfahren der Verriegelungsarme bewirkt werden kann;
    • 3 eine Perspektivansicht, in welcher der drehbare Drehhebel dargestellt ist, an welchem die beiden Verriegelungsarme angebracht sind;
    • 4 eine Perspektivansicht des Drehhebels, welcher einen zylindrischen Vorsprung aufweist, an dessen Mantelflächen jeweilige Fortsätze angeordnet sind;
    • 5 eine perspektivische Rückansicht der Entriegelungstaste, welche eine runde Ausnehmung aufweist, innerhalb welcher mehrere gewindeartige Nuten ausgebildet sind, in welche die am Vorsprung des Drehhebels angebrachten Fortsätze eingreifen können;
    • 6 eine Perspektivansicht, in welcher die Entriegelungstaste wiederum in einer perspektivischen Rückansicht gezeigt ist, wobei diese von einem Gehäuse umgeben ist;
    • 7 eine Perspektivansicht des teilweise dargestellten Verriegelungsmechanismus, wobei unter anderem die Entriegelungstaste sowie der drehbar gelagerte Drehhebel gezeigt sind;
    • 8 eine Frontalansicht auf den teilweise dargestellten Verriegelungsmechanismus, wobei der Zusammenhang zwischen der Verdrehung des Drehhebels und der translatorischen Einfahr- und Ausfahrbewegung der Verriegelungsarme schematisch gekennzeichnet ist; und in
    • 9 eine schematische Seitenansicht auf den Bereich einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, in welchem ein zum Verschließen und Freigeben eines Ablagefachs vorgesehener Deckel dargestellt ist, an dessen linker und rechter Längsseite jeweils einer der Verriegelungsmechanismen angebracht ist.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden.
  • Ein Verriegelungsmechanismus 1 für einen hier nicht dargestellten Deckel eines ebenfalls nicht dargestellten Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs ist in einer Explosionsdarstellung in 1 gezeigt. Der Verriegelungsmechanismus 1 umfasst eine Lagereinheit 2, mittels welcher der gesamte Verriegelungsmechanismus 1 an einem Deckel eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. An der Lagereinheit 2 ist ein Drehhebel 3 um eine Drehachse 4 drehbar gelagert. Des Weiteren weist der Verriegelungsmechanismus 1 zwei Verriegelungsarme 5, 6 auf, welche quer zur Drehachse 4 zwischen einer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und einer eingefahrenen Entriegelungsstellung translatorisch bewegbar an der Lagereinheit 2 geführt und an jeweiligen Hebelarmen 7, 8 des Drehhebels 3 befestigt sind.
  • Ferner weist der Verriegelungsmechanismus 1 eine drehfest an der Lagereinheit 2 fixierte und translatorisch in Richtung der Drehachse 4 bewegbare Entriegelungstaste 9 auf, welche derart mit dem Drehhebel 3 in Eingriff steht, dass eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste 9 eine Drehung des Drehhebels 3 und dadurch eine translatorische Bewegung der Verriegelungsarme 5, 6 bewirkt.
  • Jeweilige Endbereiche 10, 11 der Verriegelungsarme 5, 6 dienen zur Verriegelung eines Deckels, wenn der Verriegelungsmechanismus 1 an diesem angebracht ist. Gleichzeitig dienen die Endbereiche 10, 11 auch dazu, den Deckel verschwenkbar an einem Ablagefach zu halten, wenn die Verriegelungsarme 5, 6 in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordnet sind. Wie zu erkennen, sind die Endbereiche 10, 11 zylinderförmig ausgebildet, sodass diese ganz einfach beispielweise in entsprechend dafür vorgesehenen Aufnahmen des besagten Ablagefachs verdreht werden können. Um ein verspannungsfreies Verdrehen des Deckels zu ermöglichen, fluchten die beiden Endbereiche 10, 11 zumindest in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung der jeweiligen Verriegelungsarme 5, 6 bezüglich einer hier nicht näher gekennzeichneten Achse. Diese Achse bildet somit die Drehachse 4, um welche der besagte Deckel verschwenkt werden kann, sofern die Verriegelungsarme 5, 6 in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordnet sind.
  • Die Lagereinheit 2 weist einen zylinderförmigen Vorsprung 12 auf, welcher zur drehbeweglichen Lagerung des Drehhebels 3 an der Lagereinheit 2 dient. Der zylinderförmige Vorsprung 12 weist eine Bohrung 13 auf, in welche eine Schraube 14 mit ihrem nicht näher bezeichneten Schaft eintaucht, wodurch der Drehhebel 3 an dem zylinderförmigen Vorsprung 12 fixiert wird. Der Drehhebel 3 wird dabei mittels der Schraube 14 derart an dem zylinderförmigen Vorsprung 12 befestigt, dass eine Verdrehbewegung des Drehhebels 3 um die Drehachse 4 nicht gehemmt wird.
  • Zur translatorischen Führung der beiden Verriegelungsarme 5, 6 weist die Lagereinheit 2 des Weiteren jeweilige Führungselemente 15, 16 auf, mittels welchen die beiden Verriegelungsarme 5, 6 quer zur Drehachse 4 translatorisch zwangsgeführt sind. Durch die Führungselemente 15, 16 werden jeweilige Führungsbahnen 24 definiert, entlang welcher die Verriegelungsarme 5, 6 bei entsprechender Verdrehung des Drehhebels 3 um die Drehachse 4 translatorisch ausgefahren und eingefahren werden können.
  • Zwischen der Lagereinheit 2 und der Entriegelungstaste 9 sind zwei Rückstellfedern 17, 18 angeordnet, welche die Entriegelungstaste 9 in eine von der Lagereinheit 2 abgewandte Ausgangsposition drücken, in welcher die Verriegelungsarme 5, 6 in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordnet sind. Des Weiteren sind die beiden Verriegelungsarme 5, 6 an der Lagereinheit 2 mittels jeweiliger weiterer Rückstellfedern 19, 20 gehalten, welche jeweils eine in die Verriegelungsstellung gerichtete Rückstellkraft auf die Verriegelungsarme 5, 6 ausüben. Die beiden Rückstellfedern 19, 20 stützen sich dabei an jeweiligen Stützelementen 21 der Lagereinheit 2 ab, wobei in der vorliegenden Darstellung lediglich eines der beiden Stützelemente 21 zu erkennen ist.
  • Werden die beiden Verriegelungsarme 5, 6 durch Drücken der Entriegelungstaste 9 in ihre jeweilige Entriegelungsstellung eingefahren, so werden die besagten Rückstellfedern 17, 18, 19, 20 jeweils gestaucht. Sobald die Entriegelungstaste 9 nicht mehr mit einer Kraft beaufschlagt, also losgelassen wird, drücken die zuvor gestauchten Rückstellfedern 17, 18, 19, 20 die beiden Verriegelungsarme 5, 6 wieder automatisch in ihre ausgefahrene Verriegelungsstellung zurück, bzw. sorgen dafür, dass der Drehhebel 3 wieder in eine Ausgangsstellung zurückgedreht wird, in welcher die beiden Verriegelungsarme 5, 6 sich in der ausgefahrenen Verriegelungsstellung befinden.
  • Um beim Aus- und Einfahren der Verriegelungsarme 5, 6, und somit mit Verdrehen des Drehhebels 3, eine geführte Bewegung der Entriegelungstaste 9 ausschließlich in Richtung der Drehachse 4 sicherstellen zu können, umfasst der Entriegelungsmechanismus 1 ein Gehäuse 22, welches die Entriegelungstaste 9 zumindest teilweise außenumfangsseitig umgibt. Durch jeweilige Bohrungen 23 im Gehäuse 22 werden hier nicht dargestellte Schrauben hindurchgeführt, welche in die Lagereinheit 2 eingeschraubt werden, sodass das Gehäuse 22 zuverlässig an der Lagereinheit 2 fixiert ist. Zur translatorischen Führung der Entriegelungstaste 9 in Richtung der Drehachse 4 umfasst das Gehäuse 22 des Weiteren innenseitig mehrere Führungsbahnen 24, welche parallel zur Drehachse 4 verlaufen. In den Führungsbahnen 24 sind jeweilige erhaben ausgebildete Führungselemente 25 der Entriegelungstaste 9 relativbeweglich zum Gehäuse 22 geführt. Die Taste 9 kann also relativ zum Gehäuse 22 in Richtung der Drehachse 4 translatorisch bewegt werden. Durch die innerhalb der Führungsbahnen 24 geführten Führungselemente 25 wird sichergestellt, dass die Entriegelungstaste 9 ausschließlich in Richtung der Drehachse 4 bewegt werden kann.
  • In 2 ist der Verriegelungsmechanismus 1 in einer Perspektivansicht im zusammengebauten Zustand dargestellt. Hier ist nochmals gut zu erkennen, dass das Gehäuse 22 an der Lagereinheit 2 angebracht worden ist, in Folge dessen die Entriegelungstaste 9 drehfest an der Lagereinheit 2 fixiert wird und lediglich in der hier nicht dargestellten Richtung der Drehachse 4 bewegt werden kann.
  • In 3 ist nur ein Teil des Verriegelungsmechanismus 1 in einer Perspektivansicht dargestellt, wobei die beiden am Drehhebel 3 befestigten Verriegelungsarme 5, 6 zu erkennen sind. Anhand der vorliegenden Darstellung ist nochmals gut zu erkennen, dass eine Verdrehung des Drehhebels 3 automatisch eine Ausfahr- bzw. Einfahrbewegung der Verriegelungsarme 5, 6 bewirkt. Ferner sind in der vorliegenden Darstellung nochmals die beiden Rückstellfedern 19, 20 zu erkennen, welche beim Einfahren der Verriegelungsarme 5, 6 gestaucht werden, sodass beim Loslassen der Entriegelungstaste 9 die unter Druckspannung vorgespannten Rückstellfedern 19, 20 automatisch die beiden Verriegelungsarme 5, 6 wieder in ihre ausgefahrene Verriegelungsstellung bewegen.
  • In 4 ist der Drehhebel 3 alleine in einer Perspektivansicht dargestellt. Der Drehhebel 3 umfasst einen sich koaxial zur Drehachse 4 erstreckenden zylindrischen Vorsprung 26, an dessen nicht näher bezeichneter Mantelfläche jeweilige Fortsätze 27 angeordnet sind. Die beiden Fortsätze 27 erstrecken sich bezogen auf die Drehachse 4 in radialer Richtung weg der Mantelfläche des zylindrischen Vorsprungs 26. Des Weiteren umfasst der Drehhebel 3 an seinen beiden Hebelarmen 7, 8 jeweilige Lagerstellen 28, 29, an welchen die Verriegelungsarme 5, 6 gelagert werden. Zur Anordnung der Verriegelungsarme 5, 6 weisen diese jeweilige Bohrungen auf, in welche die zylinderförmig ausgebildeten Lagerstellen 28, 29 eintauchen können.
  • In 5 ist die Entriegelungstaste 9 alleine in einer perspektivischen Rückansicht dargestellt. An der Rückseite der Entriegelungstaste 9 sind zwei Bohrungen 30, 31 vorgesehen, in welche jeweilige, hier nicht dargestellte Stifte 32, 33 (siehe 1) der Lagereinheit 2 eintauchen. Auf den besagten Stiften 32, 33 sind die zuvor bereits erwähnten Rückstellfedern 17, 18 (siehe ebenfalls 1) angeordnet. Dadurch werden die Rückstellfedern 17, 18 zuverlässig zwischen der Lagereinheit 2 und der Entriegelungstaste 9 fixiert.
  • Des Weiteren weist die Entriegelungstaste 9 auf ihrer Rückseite eine runde Ausnehmung 34 auf, in welche der zylindrische Vorsprung 26 des Drehhebels 3 eintaucht. Innenseitig an der runden Ausnehmung 34 sind mehrere gewindeartige bzw. spiralförmige Nuten 35 ausgebildet, in welche die Fortsätze 27, welche außenseitig am zylindrischen Vorsprung 26 des Drehhebels 3 angeordnet sind, eingreifen. Sobald die Entriegelungstaste 9 translatorisch verschoben wird, werden die Fortsätze 27 des Drehhebels 3 entlang der Nuten 35 bewegt, was eine Drehbewegung des Drehhebels 3 zur Folge hat. Alternativ wäre es auch möglich, dass an dem zylindrischen Vorsprung 26 derartige Nuten 35 vorgesehen werden, wobei in diesem Fall innerhalb der Ausnehmung 34 sich radial nach innen erstreckende Fortsätze in Form der Fortsätze 27 vorgesehen werden könnten. Dies hätte denselben Effekt, nämlich dass eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste 9 eine rotatorische Bewegung des Drehhebels 3 und somit ein Ausfahren bzw. ein Einfahren der Verriegelungsarme 5, 6 zur Folge hätte.
  • In 6 ist die an dem Gehäuse 22 angebrachte Entriegelungstaste 9 in einer perspektivischen Rückansicht gezeigt. In der vorliegenden Darstellung sind nochmals gut die erhabenen Führungselemente 25 der Entriegelungstaste 9 zu erkennen, welche mit den hier nicht näher bezeichneten Führungsbahnen 24 des Gehäuses 22 in Eingriff stehen. Dadurch kann zuverlässig sichergestellt werden, dass die Entriegelungstaste 9 relativ zum Gehäuse 22 ausschließlich parallel zu den Führungsbahnen 24 und somit auch nur parallel zur Drehachse 4 bewegt werden kann.
  • In 8 ist wiederum ein Teil des Verriegelungsmechanismus 1 dargestellt, wobei dieser nun in einer Frontalansicht dargestellt ist. Zu erkennen sind die beiden Verriegelungsarme 5, 6, die an dem Drehhebel 3 befestigt sind. Hier ist nochmals gut zu erkennen, dass eine Verdrehung des Drehhebels 3 automatisch ein Ausfahren bzw. Einfahren der Verriegelungsarme 5, 6 bewirkt. Um die Ausfahrbewegung der Verriegelungsarme 5, 6 zu begrenzen, weisen die beiden Verriegelungsarme 5, 6 jeweilige Anschläge 36, 37 auf, welche an den Stützelementen 21 der Lagereinheit 2 anschlagen, sobald die Verriegelungsarme 5, 6 in ihre vollständig ausgefahrene Verriegelungsstellung verbracht worden sind. Dies ist erforderlich, da bei Nichtbetätigung der Entriegelungstaste 9 die beiden Verriegelungsarme 5, 6 automatisch mittels der beiden Rückstellfedern 19, 20 nach außen, also in ihre ausgefahrene Verriegelungsstellung, gedrückt werden. Durch die beiden Anschläge 36, 37 in Kombination mit den beiden Stützelementen 21 wird verhindert, dass die Verriegelungsarme 5, 6 in undefinierter Weise zu weit nach außen ausgerückt werden.
  • In 9 ist ein Teil einer Mittelkonsole 38 eines Kraftfahrzeugs in einer Seitansicht dargestellt. Im Bereich der Mittelkonsole 38 ist ein Deckel 39 vorgesehen, welcher zum einen als Armlehne und zum anderen als Abdeckung für ein nicht näher bezeichnetes, unterhalb vom Deckel 39 angeordnetes Ablagefach im Bereich der Mittelkonsole 38 dient. An zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Deckels 39 ist jeweils einer der vorstehend beschriebenen Verriegelungsmechanismen 1 angeordnet. Mit anderen Worten ist sowohl auf der Fahrerseite als auch auf der Beifahrerseite innenseitig am Deckel 39 jeweils einer der Verriegelungsmechanismen 1 angeordnet. Die beiden Verriegelungsmechanismen 1 sind dabei derart an der Innenseite des Deckels 39 angebracht, dass lediglich die jeweiligen Entriegelungstasten 9 von außen zu erkennen sind. Der Rest der Verriegelungsmechanismen 1 wird von dem Deckel 39 verborgen. Jeweilige Mittelkonsolenteile 39, 40 weisen hier nicht näher erkennbare Ausnehmungen auf, in welche die jeweiligen Endbereiche 10, 11 der Verriegelungsarme 5, 6 eintauchen können, sofern diese in ihrer ausgefahrenen Verriegelungsstellung angeordnet sind. In dieser ausgefahrenen Verriegelungsstellung bilden die beiden Endbereiche 10, 11 jeweilige Drehachsen bzw. Schwenkachsen aus, um welche der Deckel 39 aufgeschwenkt und zugeschwenkt werden kann.
  • Möchte beispielsweise der Fahrer den Deckel 39 aufschwenken, so muss er lediglich die ihm zugewandte Entriegelungstaste 9 drücken, in Folge dessen bei dem auf seiner Seite angeordneten Verriegelungsmechanismus 1 die Verriegelungsarme 5, 6 in ihre eingefahrene Entriegelungsstellung verbracht werden. Sodann kann er den Deckel 39 anheben, in Folge dessen dieser durch den auf der Beifahrerseite nach wie vor verriegelten Verriegelungsmechanismus 1 gehalten und um die zugehörigen Endbereiche 10, 11 verschwenkt werden kann. In analoger Weise kann auch ein Beifahrer vorgehen, falls er den Deckel 39 von seiner Seite aus aufschwenken bzw. aufklappen will. In diesem Fall muss der Beifahrer lediglich die auf seiner Seite angeordnete Entriegelungstaste 9 drücken, wodurch der auf der Beifahrerseite angeordnete Verriegelungsmechanismus 1 entriegelt wird. Sodann kann der Beifahrer den Deckel 39 aufschwenken, solange der Verriegelungsmechanismus 1 auf der Fahrerseite verriegelt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verriegelungsmechanismus
    2
    Lagereinheit
    3
    Drehhebel
    4
    Drehachse
    5
    Verriegelungsarm
    6
    Verriegelungsarm
    7
    Hebelarm
    8
    Hebelarm
    9
    Entriegelungstaste
    10
    Endbereich
    11
    Endbereich
    12
    zylinderförmiger Vorsprung
    13
    Bohrung
    14
    Schraube
    15
    Führungselement
    16
    Führungselement
    17
    Rückstellfeder
    18
    Rückstellfeder
    19
    Rückstellfeder
    20
    Rückstellfeder
    21
    Stützelement
    22
    Gehäuse
    23
    Bohrung
    24
    Führungsbahn
    25
    Führungselement
    26
    zylindrischer Vorsprung
    27
    Fortsatz
    28
    Lagerstelle
    29
    Lagerstelle
    30
    Bohrung
    31
    Bohrung
    32
    Stift
    33
    Stift
    34
    runde Ausnehmung
    35
    Nut
    36
    Anschlag
    37
    Anschlag
    38
    Mittelkonsole
    39
    Deckel
    40
    Mittelkonsolenteil
    41
    Mittelkonsolenteil

Claims (12)

  1. Verriegelungsmechanismus (1) für einen Deckel (39) eines Ablagefachs eines Kraftfahrzeugs, umfassend - eine am Deckel (39) befestigbare Lagereinheit (2); - einen um eine Drehachse (4) drehbar an der Lagereinheit (2) gelagerten Drehhebel (3); - zwei Verriegelungsarme (5, 6), welche quer zur Drehachse (4) zwischen einer ausgefahrenen Verrieglungsstellung und einer eingefahrenen Entriegelungsstellung translatorisch bewegbar an der Lagereinheit (2) geführt und an jeweiligen Hebelarmen (7, 8) des Drehhebels (3) befestigt sind; - eine drehfest an der Lagereinheit (2) fixierte und translatorisch in Richtung der Drehachse (4) bewegbare Entriegelungstaste (9), welche derart mit dem Drehhebel (3) in Eingriff steht, dass eine translatorische Bewegung der Entriegelungstaste (9) eine Drehung des Drehhebels (3) und dadurch eine translatorische Bewegung der Verriegelungsarme (5, 6) bewirkt.
  2. Verriegelungsmechanismus (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweilige zur Verriegelung des Deckels (39) dienende Endbereiche (10, 11) der Verriegelungsarme (5, 6) zumindest in der ausgefahrenen Verrieglungsstellung bezüglich einer gemeinsamen Achse fluchtend angeordnet sind.
  3. Verriegelungsmechanismus (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehhebel (3) zumindest zwei bezogen auf die Drehachse (4) sich in radialer Richtung erstreckende Fortsätze (27) aufweist, welche in zumindest eine gewindeartige Nut (35) eingreifen, die innenseitig an einer sich in Richtung der Drehachse (4) erstreckenden Ausnehmung (34) der Entriegelungstaste (9) angeordnet ist.
  4. Verriegelungsmechanismus (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gewindeartige Nut (35) eine solche Drehrichtung aufweist, dass ein Drücken der Entriegelungstaste (9) in Richtung der Lagereinheit (2) eine Bewegung der Verriegelungsarme (5, 6) in ihre Entriegelungsstellung bewirkt.
  5. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehhebel (3) einen sich koaxial zur Drehachse (4) erstreckenden zylindrischen Vorsprung (26) aufweist, an dessen Mantelfläche die Fortsätze (27) angeordnet sind und welcher zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung (34) angeordnet ist.
  6. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rückstellfeder (17, 18) zwischen der Lagereinheit (2) und der Entriegelungstaste (9) angeordnet ist, welche eine Rückstellkraft auf die Entriegelungstaste (9) in Richtung einer von der Lagereinheit abgewandten Ausgangsposition ausübt, in der die Verriegelungsarme (5, 6) in ihrer Verrieglungsstellung angeordnet sind.
  7. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrieglungsarme (5, 6) an der Lagereinheit (2) mittels jeweiliger Rückstellfedern (19, 20) gehalten sind, welche jeweils eine in die Verrieglungsstellung gerichtete Rückstellkraft auf die Verrieglungsarme (5, 6) ausüben.
  8. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungstaste (9) mittels eines Gehäuses (22) drehfest an der Lagereinheit (2) fixiert ist, wobei die Entriegelungstaste (9) in wenigstens einer Führungsbahn (24) des Gehäuses (22) translatorisch in Richtung der Drehachse (4) bewegbar geführt ist.
  9. Verriegelungsmechanismus (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) an der Lagereinheit (2) angeschraubt ist.
  10. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehhebel (3) mittels einer koaxial zur Drehachse (4) verlaufenden Schraube (14) an der Lagereinheit (2) befestigt ist, ohne dass diese eine Drehung des Drehhebels (3) um die Drehachse (4) hemmt.
  11. Verriegelungsmechanismus (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (2) jeweilige Führungselemente (15, 16) zur Führung der translatorischen Bewegung der Verriegelungsarme (5, 6) aufweist.
  12. Ablagefach für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Deckel (39), an welchem zwei der Verriegelungsmechanismen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche an gegenüberliegenden Seiten des Deckels (39) angeordnet sind, wobei die Verriegelungsarme (5, 6) der jeweiligen Verriegelungsmechanismen (1) in ihrer Verriegelungsstellung jeweilige in einem Bereich des Ablagefachs gelagerte Schwenkachsen bilden, um welche der Deckel (39) zum Freigeben und Verdecken des Ablagefachs verschwenkbar ist.
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