DE102017009056B4 - Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Sitzanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lehnenteil (3) und wenigstens einem relativ zum Lehnenteil (3) bewegbaren Sitzteil (4) mit einer Metallkonstruktion (25), an der wenigstens ein drahtförmiger, der Fixierung eines Zusatzsitzes dienender Bügel (24) befestigt ist, sowie einem am Sitzteil (4) angeordneten, schalenartigen Führungsbauteil (6) zur Führung des Zusatzsitzes, das am Bügel (24) angeordnet ist und an seiner Rückwand (7) einen Einführschlitz (10), der sich längs der Seitenwände (8) erstreckt, aufweist, wobei der Bügel (24) in den Einführschlitz (10) eingeführt und am Schlitzende arretiert ist, wobei an der Rückwand (7) ein den Einführschlitz (10) nach Einführen des Bügels (24) entgegen der Einführrichtung verriegelndes Sperrelement (14) vorgesehen ist, das als plattenförmiger Deckel (15), der oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes (10) an der Rückwand (7) arretierbar ist, ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug.
  • Moderne Sitzanordnungen für Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise sogenannte „Isofix-Halterungen“ auf, an denen auf einfache Weise ein Zusatzsitz, beispielsweise ein kompletter Kindersitz oder eine Sitzschale, befestigt werden kann. Eine solche Halterung weist einen Bügel auf, der quer durch ein am Sitzteil angeordnetes, schalenartiges Führungsbauteil läuft und der an der Metallkonstruktion des Sitzteils befestigt ist. Der Bügel liegt also im Bereich des Führungsbauteils frei. Der Zusatzsitz wird lediglich in das Führungsbauteil eingesetzt und in diesem geführt, wobei in der Befestigungsstellung ein Haken oder ein ähnliches Arretierteil am Bügel befestigt ist.
  • Bei bekannten Sitzanordnungen ist das Führungsteil auf den Bügel aufgeschoben und am Bügel arretiert. Hierzu weist das Führungsteil einen Einführschlitz auf, der sich von der Rückseite kommend abschnittsweise längs der beiden Seitenwände erstreckt. Zum Befestigen des Führungsteils auf dem Bügel wird es auf den Bügel aufgeschoben und entsprechend der kulissenartigen Geometrie des Einführschlitzes bis in die Endstellung verschoben, in der der Bügel in eine entsprechen Arretierung am Schlitzende eingreift.
  • Da das Sitzteil relativ zum Lehnenteil beweglich ist, das heißt in Fahrzeuglängsrichtung vom Lehnenteil weg bewegt werden kann, kann es bei einem Unfall dazu kommen, dass in Folge der schnellen, wenngleich kurzen Bewegung des Sitzteils in Fahrzeuglängsrichtung das Führungsbauteil aus seiner bügelseitigen Arretierung gelöst wird und in der Fahrgastzelle umher fliegen kann.
  • Aus DE 10 2011 002 045 B4 ist eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, mit einem Lehnenteil und einem Sitzteil sowie einem der Fixierung eines Zusatzsitzes dienenden Bügel und einem am Sitzteil angeordneten, schalenartigen Führungsbauteil zur Führung des Zusatzsitzes, das am Bügel angeordnet ist und an seiner Rückwand einen Einführschlitz, der sich längs der Seitenwände erstreckt, aufweist. Der Bügel wird von der Rückwand her in den Einführschlitz eingeführt und am Schlitzende arretiert. Im Bereich der Rückwand ist ein in den Schlitz ragendes Fangmittel in Form einer in den Schlitz auskragenden Federzunge vorgesehen, die nach dem Einführen des Bügels ein Bewegen des Bügels entgegen der Einführrichtung verhindert und den Bügel fängt.
  • Auch aus DE 10 2015 221 450 A1 ist eine vergleichbare Sitzanordnung bekannt. Auch diese umfasst ein schalenartiges Führungsbauteil zur Führung eines Zusatzsitzes, der an einem drahtförmigen Bügel befestigbar ist. Das Führungsbauteil weist auch hier einen Einführschlitz auf, in den der Bügel eingeführt wird. Zur Fixierung des Bügels ist eine elastische Sperrwippe vorgesehen, die in der Montagestellung am Bügel anliegt und, wenn der Bügel aus dieser Montagestellung entgegen der Einführrichtung bewegt wird, seine Rückwärtsbewegung sperrt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Sitzanordnung mit einer verbesserten Sicherung des Führungsbauteils anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, mit einem Lehnenteil und wenigstens einem relativ zum Lehnenteil bewegbaren Sitzteil mit einer Metallkonstruktion, an der wenigstens ein drahtförmiger, der Fixierung eines Zusatzsitzes dienender Bügel befestigt ist, sowie einem am Sitzteil angeordneten, schalenartigen Führungsbauteil zur Führung des Zusatzsitzes, das am Bügel angeordnet ist und an seiner Rückwand einen Einführschlitz, der sich längs der Seitenwände erstreckt, aufweist, wobei der Bügel in den Einführschlitz eingeführt und am Schlitzende arretiert ist, wobei an der Rückwand ein den Einführschlitz nach Einführen des Bügels entgegen der Einführrichtung verriegelndes Sperrelement vorgesehen ist, das als plattenförmiger Deckel, der oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes an der Rückwand arretierbar ist, ausgeführt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Sitzanordnung ist das Führungsbauteil am Bügel mittels eines Sperrelements verriegelt, so dass es sich auch bei starker Belastung, beispielsweise bei einem Zusammenstoß nicht vom Bügel lösen kann. Hierzu ist rückwandseitig ein den Einführschlitz zumindest abschnittsweise verschließendes Sperrelement vorgesehen, das das Führungsbauteil gegen eine Abziehen vom Bügel verriegelt, mithin also den Einführschlitz entgegen der Einführrichtung sperrt. In der Montagestellung befindet sich der Bügel am seitenwandseitigen Schlitzende, wo er in der normalen Gebrauchsstellung arretiert ist. Bei Einwirken einer hohen Last kann es zu einem Lösen dieser Arretierung kommen, so dass sich das Führungsbauteil auf dem Bügel längs des Schlitzes bewegt. Diese Bewegung wird jedoch über das verriegelnde Sperrelement gestoppt, dass quasi das Führungsbauteil fängt und auf dem Bügel hält. Das Führungsbauteil kann sich also ein kurzes Stück, beispielsweise 1 cm oder 1,5 cm, bewegen, dann jedoch läuft das Sperrelement gegen den Bügel und beendet diese Bewegung. Hierüber wird verhindert, dass sich das Führungsbauteil vom Bügel löst, vielmehr ist es sicher am Bügel fixiert, auch wenn hohe Kräfte wirken, die zum Lösen der ursprünglichen Arretierung des Bügels am Schlitzende führen.
  • Das Sperrelement ist als plattenförmiger Deckel ausgeführt, der oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes an der Rückwand arretierbar ist. Der plattenförmige Deckel übergreift also den rückwandseitigen Einführschlitz und ist an der Rückwand entsprechend fixiert, derart, dass er, wenn er gegen den Bügel läuft, aus dieser rückwandseitigen Arretierung nicht gelöst werden kann. Dabei sollte der Deckel größenmäßig derart ausgelegt werden, dass er den Einführschlitz über wenigstens die Hälfte der Schlitzlänge, gesehen in horizontaler Richtung, übergreift.
  • Gemäß einer ersten Alternative kann das Sperrelement an der Rückwand schwenkbar gelagert sein und ein Arretiermittel aufweisen, das in der Verriegelungsstellung mit einem rückwandseitigen Arretiermittel zusammenwirkt. Das Sperrelement, also der Deckel, ist in einer entsprechenden Schwenkaufnahme an der Rückwand befestigt, so dass er zwischen einer Offenstellung, in der der Einführschlitz geöffnet ist und der Bügel durchgeführt werden kann, und einer Schließstellung, in der das Sperrelement rückwandseitig arretiert ist, verschwenkt werden kann. Zur Arretierung ist am der Schwenkverbindung gegenüberliegenden Ende des Sperrelements respektive Deckels ein Arretiermittel vorgesehen, das in der Verriegelungsstellung mit einem rückwandseitigen Arretiermittel fest zusammenwirkt. Ein sperrelementseitiges Arretiermittel kann beispielsweise ein Rasthaken sein, der eine rückwandseitige Ausnehmung oder Durchbrechung durchgreift und hinter dem Durchbrechungsrand, der das rückwandseitige Arretiermittel bildet verrastet.
  • Zur Schwenklagerung des Sperrelements respektive Deckels kann an der Rückseite der Rückwand eine Schwenkaufnahme ausgebildet sein, in die ein die Schwenkachse bildender Schwenkabschnitt des Sperrelements eingreift. Diese beispielsweise zwei hakenförmige, gerundete Rastaufnahmen aufweisende Schwenkaufnahme ermöglicht ein einfaches Einsetzen des Sperrelements, das beispielsweise zwei seitliche Lager- oder Achszapfen, die den Schwenkabschnitt des Sperrelements und damit dessen Schwenkabschnitt bilden aufweist, die darin eingeschnappt sind, so dass dortseits eine sichere Fixierung, die gleichwohl eine Verschwenkung ermöglicht, gegeben ist.
  • Alternativ zur einseitigen Schwenklagerung und der anderseitigen Arretierung des Sperrelements ist es denkbar, dass das Sperrelement zwei voneinander beabstandete Arretiermittel aufweist, die jeweils mit einem rückwandseitig oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes vorgesehenen Arretiermittel zusammenwirken. Bei dieser Erfindungsausgestaltung ist das Sperrelement beim Einführen des Bügels in den Einführschlitz nicht am Führungsbauteil befestigt. Vielmehr ist es ein separates Bauteil, das erst dann montiert wird, wenn das Führungsbauteil bereits auf den Bügel aufgeschoben ist.
  • Das Sperrelement weist hierzu zwei entsprechende Arretiermittel auf, beispielsweise wiederum entsprechende Rasthaken, die mit entsprechenden, oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes vorgesehenen Arretiermitteln an der Rückwand des Führungsbauteils zusammenwirken, also im Fall der Rasthaken dort in entsprechende Durchbrechungen eingreifen und an den Durchbrechungsrändern verschnappen. Auch hierüber kann in jedem Fall eine feste Fixierung, die hinreichend stabil ist, um das Führungsbauteil auf dem Bügel zu fangen, erreicht werden.
  • Wie bereits ausgeführt kommen als sperrelementseitige Arretiermittel, von denen wie beschrieben entweder eines oder zwei vorgesehen sind, bevorzugt federnde Rasthaken zum Einsatz. Rückwandseitig sind ein oder zwei entsprechende Rastabschnitte vorgesehen, natürlich entsprechend der Anzahl an Rasthaken, wobei diese Rastabschnitte bevorzugt als von dem Rasthaken zu durchgreifende Durchbrechungen ausgeführt sind.
  • Der Einführschlitz selbst weist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung im Bereich der Seitenwände abschnittsweise eine U-Form auf, wobei am Ende des U-förmigen Abschnitts eine Rastaufnahme für den Bügel vorgesehen ist. Seitenwandseitig kann also der Einführschlitz zunächst, von der Rückwand her kommend, einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt aufweisen, der sodann nach unten abbiegt und fortgesetzt eine U-Form aufweist. Der Bügel wird also längs dieser U-Form zunächst nach unten, dann wieder horizontal, und schließlich nach oben bis zum mit einer Rastaufnahme ausgebildeten Schlitzende geführt, wobei diese Rastaufnahme beispielsweise bei einem querschnittlich runden Bügel ebenfalls rund ausgeführt ist und entsprechen hinterschnitten ist, so dass der Bügel dort einrastet. Bedingt durch diese U-Form wird der Bügel bereits relativ fest über die Seitenwände respektive das Seitenwandmaterial in der Rastaufnahme fixiert, das heißt, dass das Führungsbauteil bereits sehr fest auf dem Bügel aufsitzt. Gleichwohl ist durch das erfindungsgemäße Sperrelement ein Höchstmaß an zusätzlicher Sicherheit gegen ein komplettes Lösen des Führungsbauteils vom Bügel bei hoher Last gegeben.
  • Neben der Sitzanordnung selbst betrifft die Erfindung ferner ein Führungsbauteil für eine Sitzanordnung der beschriebenen Art, mit einem Einführschlitz zum Einführen des Bügels, der sich von der Rückwand längs der Seitenwände erstreckt. Das Führungsbauteil zeichnet sich dadurch aus, dass an der Rückwand ein den Einführschlitz nach Einführung des Bügels entgegen der Einführrichtung verriegelndes Sperrelement vorgesehen ist.
  • Das Führungsbauteil selbst ist bevorzugt ein einfaches Kunststoffbauteil, bevorzugt ein Spritzgussbauteil, beispielsweise aus PA, wobei auch andere Kunststoffmaterialien hierfür verwendbar sind.
  • Das Sperrelement ist bevorzugt ein den Schlitz übergreifender, plattenförmiger Deckel, der an der Rückwand mit einem Ende schwenkbar gelagert sein kann und mit dem anderen Ende über entsprechende Arretiermittel rückwandseitig fixiert werden kann. Auch ist es denkbar, dass das Sperrelement respektive der Deckel ein separates Bauteil ist, das über zwei voneinander beabstandete Arretiermittel an entsprechenden rückwandseitigen Arretiermitteln, den Einführschlitz übergreifend, befestigt wird.
  • Das oder die sperrelementseitigen Arretiermittel sind bevorzugt federnde Rasthaken, die an entsprechenden Rastabschnitten, bevorzugt gebildet über Durchbrechungen respektive Durchbrechungsränder an der Rückwand, verhaken.
  • Grundsätzlich gelten die vorstehend zur Sitzanordnung gemachten Ausführungen, soweit sie das Führungsbauteil betreffen, in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Führungsbauteil selbst, sind also in gleichem Maße als erfindungswesentlich für das eigenständige Führungsbauteil offenbart.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine Sitzanordnung der beschriebenen Art. Diese Sitzanordnung kann beispielsweise eine Rücksitzbank oder ein Rücksitz des Kraftfahrzeugs sein, an welcher Rücksitzbank entweder ein durchgehendes, gemeinsames Sitzteil oder zwei separate Sitzteile vorgesehen sind.
  • Weite Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Sitzanordnung,
    • 2 eine Vorderseitenansicht eines erfindungsgemäßen Führungsbauteils,
    • 3 eine perspektivische Rückseitenansicht des Führungsbauteils aus 2,
    • 4 eine Teilansicht der Sitzanordnung aus 1 mit montiertem Führungsbauteil,
    • 5 eine vergrößerte Teilansicht der Sitzanordnung aus 4 und
    • 6 eine perspektivische Schnittansicht entlang der Linie VI-VI aus 5.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sitzanordnung 1 in Form einer Rücksitzbank 2, mit einem Lehnenteil 3 sowie exemplarisch zwei separaten Sitzteilen 4, die nicht fest mit dem Lehnenteil verbunden sind, sondern, wie durch die Pfeile gezeigt, geringfügig in Fahrzeuglängsrichtung relativ zum Lehnenteil 3 bewegbar sind.
  • An den rückwärtigen Enden der Sitzteile 4 sind sogenannten „Isofix“-Halterungen 5, jeweils zwei Stück, vorgesehen, die es ermöglichen, auf jedem Sitzteil 4 einen Zusatzsitz, beispielsweise einen Kindersitz oder eine Sitzschale, zu befestigen.
  • Jede „Isofix“-Halterung 5 umfasst, neben einem an einer hier nicht näher gezeigten Metallkonstruktion des jeweiligen Sitzteils 4 befestigten Bügel 24, ein Führungsbauteil 6, wie es in den 2 und 3 gezeigt ist. Dieses Führungsbauteil 6 wird, wie nachfolgend noch beschrieben wird, auf den Bügel 24 aufgesetzt und am Bügel 24 verrastet. In das schalenartige Führungsbauteil 6 wird sodann der Zusatzsitz mit einem entsprechenden Befestigungsabschnitt eingeschoben, welcher Befestigungsabschnitt einen entsprechenden Verbindungsabschnitt, beispielsweise einen Rasthaken oder dergleichen aufweist, der am Bügel 24 verrastet wird.
  • Die 2 und 3 zeigen das Führungsbauteil 6 in einer Vorderseitenansicht und in einer perspektivischen Rückseitenansicht. Ersichtlich ist das Führungsbauteil 6 schalenartig ausgeführt, es weist eine Rückwand 7 sowie zwei gegenüberliegende Seitenwände 8 auf, die zusammen mit der Rückwand 7 in einen Boden 9 übergehen.
  • An der Rückwand beginnend ist ein Einführschlitz 10 vorgesehen, der sich, siehe 2, über die gesamte Rückwandbreite erstreckt und sodann, siehe 3, längs beider Seitenwände 8 verläuft. Der Einführschlitz 10 geht zunächst in einen geradlinigen, im Wesentlichen, horizontalen Abschnitt 11 über, an den sich dann ein U-förmiger Schlitzabschnitt 12 anschließt, wie 3 anschaulich zeigt. Am Schlitzende, im Bereich der vorderen Enden der Seitenwände 8, ist eine Rastaufnahme 13 ausgebildet, in der der Bügel 24 verrastet.
  • Zur Montage wird das Führungsbauteil 6 auf den Bügel 24 aufgeschoben, das heißt, dass der Bügel 24 rückwandseitig in den Einführschlitz 10 eingeführt wird und das Führungsbauteil 6 sodann auf den Bügel 24 aufgeschoben wird, der Bügel 24 wandert also im Einführschlitz 10 längs des U-förmigen Schlitzabschnitts 12, bis er in der Rastaufnahme 13, die an beiden Seitenwänden 8 ausgebildet ist, verschnappt.
  • An der Rückwand 7 ist ein Sperrelement 14, hier in Form eines Deckels 15, angeordnet, das, siehe die 2 und 3, den Einführschlitz 10 in der Sperrstellung übergreift, also schließt. Der Verschluss und damit das Sperren wirkt entgegen der Einführrichtung des Schlitzes 10 das heißt, dass wenn der Bügel 24 im Lastfall aus der Rastaufnahme 13 schnappt und zur Rückwand hinwandert, der Bügel 24 gegen das Sperrelement 14 läuft und dort gefangen wird, so dass sich das Führungsbauteil 6 nicht mehr vom Bügel 24 lösen kann.
  • Das Sperrelement 14 ist im gezeigten Beispiel an einer entsprechenden Schwenkaufnahme 16 an der Rückwand 7 schwenkgelagert. Die Schwenkaufnahme 16 weist beispielsweise zwei Schwenkarme 17 auf, die rundlich ausgenommen sind, wobei in diese Ausnehmungen entsprechende Lager- oder Achszapfen 18, die seitlich am Sperrelement 14 hervorstehen, eingeschnappt sind, das heißt, dass ein leichter Hinterschnitt im Bereich der Aufnahmen der Arme 17 ausgebildet ist.
  • Im Bereich des gegenüberliegenden Endes weist das Sperrelement im gezeigten Beispiel ein Arretiermittel 19 in Form zweier separater federnder Rasthaken 20 auf. Diese durchgreifen eine Durchbrechung 21 in der Rückwand und verschnappen hinter dem Rand 22 der Durchbrechung 21. Es bildet sich eine sehr feste Rastverbindung aus, die, nachdem der Bügel 24 im Lastfall von der Vorderseite (siehe 2) gegen das Sperrelement 14 respektive den Deckel 15 läuft, hierbei in keinem Fall gelöst wird.
  • Das Führungsbauteil 6 wie auch das Sperrelement 14 sind bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussbauteile, vorzugsweise aus PA, ausgeführt.
  • 4 zeigt in einer vergrößerten Ansicht einen Ausschnitt aus der Sitzanordnung 1 aus 1. Gezeigt ist das rechte Sitzteil 4, an dem eine Ausnehmung 23 vorgesehen ist, in die das Führungsbauteil 6 eingesetzt wird. Gezeigt ist ebenso der Bügel 24, der ersichtlich quer durch das Führungsbauteil 6 läuft, nachdem er wie ausgeführt in den Schlitz 10, der sich beidseits längs der Seitenwände 8 erstreckt, eingeführt ist. Gezeigt ist des Weiteren das Sperrelement 14, das ersichtlich den Einführschlitz 10 rückwandseitig sperrt. Die Details sind in der vergrößerten Ansicht des montierten Führungsbauteils 6 in 5 ebenso gezeigt.
  • 6 zeigt schließlich eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI aus 5 durch das Führungsbauteil 6 sowie das Sitzteil 4 in der Montageposition.
  • Gezeigt ist eine Metallkonstruktion 25 des Sitzteils 4, an welcher der hier ebenfalls geschnitten gezeigte Bügel 24, der in einer Aufsicht quasi U-förmig ist, befestigt, vorzugsweise festgeschweißt ist. Der Bügel 24 weist zwei seitliche Bügelarme 26 auf, wobei in der Schnittansicht gemäß 6 nur der eine dargestellt ist. Die Arme 26 gehen am vorderen Bügelende in den querverlaufenden Abschnitt 27 über, der sich quer durch das Führungsbauteil 6 erstreckt, wie 5 zeigt.
  • Ersichtlich befindet sich der Querabschnitt 27 eingeschnappt in der Rastaufnahme 13 der jeweiligen Seitenwand 8, also am Ende des Einführschlitzes 10.
  • 6 zeigt ebenso das Sperrelement 14 in Form des Deckels 15, der an der Rückwand 7 schwenkgelagert und verrastet ist. Deutlich erkennbar ist das Verrasten des einen gezeigten Rasthakens 20 am entsprechenden Rand 22 der rückseitigen Durchbrechung 21.
  • Das Sperrelement 14 respektive der Deckel 15 ist demzufolge an der Rückwand 7 arretiert und zweifach entgegen der Einführrichtung abgestützt, nämlich zum einen über einen ersten Widerlagerabschnitt 28, an dem die Lagerarme 17 ausgebildet sind, und der den Deckel 15 hintergreift. Zum anderen über den zweiten Widerlagerabschnitt 29, unter dem die Durchbrechung 21 ausgebildet ist und an dessen unterem Rand 22 die federnden Rasthaken 20 verschnappen.
  • Sollte also im Falle einer starken Beschleunigung das Sitzteil 4 relativ zum Lehnenteil 3 in Richtung des in 4 gezeigten Pfeils in Fahrzeuglängsrichtung bewegt werden und resultierend hieraus auch eine starke Beschleunigung auf das Führungsbauteil 6 gegeben sein, so kann es möglich sein, dass der Bügel 24 respektive der Querabschnitt 27 aus den Rastaufnahmen 13 gerissen wird, das heißt, dass auch das Führungsbauteil 6 in Fahrzeuglängsrichtung selbsttätig wandert. Der Bügel 24 respektive der Querabschnitt 27 läuft dann jedoch nach kurzer Bewegungsstrecke gegen das Sperrelement 14, wo er anschlägt und gefangen wird, so dass das Führungsbauteil 6 sich nicht vom Bügel 24 lösen kann.

Claims (9)

  1. Sitzanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lehnenteil (3) und wenigstens einem relativ zum Lehnenteil (3) bewegbaren Sitzteil (4) mit einer Metallkonstruktion (25), an der wenigstens ein drahtförmiger, der Fixierung eines Zusatzsitzes dienender Bügel (24) befestigt ist, sowie einem am Sitzteil (4) angeordneten, schalenartigen Führungsbauteil (6) zur Führung des Zusatzsitzes, das am Bügel (24) angeordnet ist und an seiner Rückwand (7) einen Einführschlitz (10), der sich längs der Seitenwände (8) erstreckt, aufweist, wobei der Bügel (24) in den Einführschlitz (10) eingeführt und am Schlitzende arretiert ist, wobei an der Rückwand (7) ein den Einführschlitz (10) nach Einführen des Bügels (24) entgegen der Einführrichtung verriegelndes Sperrelement (14) vorgesehen ist, das als plattenförmiger Deckel (15), der oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes (10) an der Rückwand (7) arretierbar ist, ausgeführt ist.
  2. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (14) an der Rückwand (7) schwenkbar gelagert ist und ein Arretiermittel (19) aufweist, das in der Verriegelungsstellung mit einem rückwandseitigen Arretiermittel zusammenwirkt.
  3. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Rückwand (7) eine Schwenkaufnahme (16) ausgebildet ist, in die ein die Schwenkachse bildender Schwenkabschnitt des Sperrelements (14) eingreift.
  4. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (14) zwei voneinander beabstandete Arretiermittel (19) aufweist, die jeweils mit einem rückwandseitig oberhalb und unterhalb des Einführschlitzes (10) vorgesehenen Arretiermittel zusammenwirken.
  5. Sitzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die sperrelementseitigen Arretiermittel (19) federnde Rasthaken (20) sind, der oder die an rückwandseitigen Rastabschnitten, die das oder die dortigen Arretiermittel bilden, verrasten.
  6. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass rückwandseitig eine oder zwei von einem Rasthaken (20) zu durchgreifende Durchbrechung(en) (21) vorgesehen ist / sind, wobei der Durchbrechungsrand (22) den rückwandseitigen Rastabschnitt bildet.
  7. Sitzanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz (10) im Bereich der Seitenwände (8) abschnittsweise eine U-Form (12) aufweist, wobei am Ende des U-förmigen Abschnitts eine Rastaufnahme (13) für den Bügel (24) ausgebildet ist.
  8. Führungsbauteil (6) für eine Sitzanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Einführschlitz (10) zum Einführen eines Bügels (24), der sich von der Rückwand (7) längs der Seitenwände (8) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (7) ein den Einführschlitz (10) nach Einführen des Bügels (24) entgegen der Einführrichtung verriegelndes Sperrelement (14) vorgesehen oder anbringbar ist.
  9. Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine Sitzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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