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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements, insbesondere einer KfZ-Kennzeichentafel, mit einem an einer Montageunterlage festlegbaren Träger, der einen zur Aufnahme des Tafelelements geeigneten Aufnahmeraum aufweist, der umfangsseitig durch einen umlaufenden Rahmen, rückwärtig durch eine den Rahmen zumindest teilweise ausfachende, mit Erhebungen zum Abstützen des Tafelelements versehene Rückwand und nach vorne durch im Bereich von wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln vorgesehene, vom Rahmen nach radial innen vorspringende Halterungen begrenzt ist, wobei die im Bereich wenigstens eines Rahmenschenkels vorgesehene, vordere Halterung durch wenigstens einen bewegbaren Schieber gebildet ist, der in seiner Haltestellung gegenüber dem Träger verrastbar ist.
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Bei den bekannten Anordnungen dieser Art (z. B.
DE 4400148 A1 ) sind die beweglichen Halterungen dem unteren Rand des Tafelelements zugeordnet. Der gegenüberliegende, obere Rand des Tafelelements greift dabei lose in eine durch die festen, oberen Halterungen begrenzte Fassung ein. Vor der Anbringung der dem unteren Rand zugeordneten, beweglichen Halterungen ist das Tafelelement hier ungesichert. Es besteht daher die Gefahr, dass das Tafelelement bei der Montage aus seiner Fassung herausfällt, was zu Beschädigungen der lackierten Oberfläche benachbarter Karosseriebereiche führen kann. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht sicher und montagefreundlich genug.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Montagefreundlichkeit erreicht und Beschädigungen zuverlässig verhindert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger im Bereich seiner weiteren, vorzugsweise festen vorderen Halterung wenigstens eine von der Rückwand nach vorne vorspringende Haltefeder aufweist, durch die ein in den Aufnahmeraum eingelegtes Tafelelement nach vorne in Richtung zur zugeordneten, vorzugsweise festen vorderen Halterung pressbar und im Eingriff mit dem Aufnahmeraum haltbar ist.
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Durch die Haltefeder beziehungsweise -federn wird das Tafelelement provisorisch gehalten, so dass es bei der Montage auch ohne die beweglichen vorderen Halterungen im Aufnahmeraum in Stellung gehalten wird und nicht herausfallen kann. Eine entsprechende Sicherung des Tafelelements von Hand ist dabei entbehrlich. Dennoch werden Beschädigungen einer Lackoberfläche etc. durch ein herausfallendes Tafelelement zuverlässig vermieden. Trotz des provisorischen Halts des Tafelelements kann dieses jedoch infolge der Auslenkbarkeit der Haltefeder mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand wieder außer Eingriff mit der Haltefeder gebracht und aus dem Aufnahmeraum entnommen werden. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher der Montagevorgang insgesamt vereinfacht und erleichtert.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So kann die Haltefeder zweckmäßig so angeordnet und ausgebildet sein, dass sie mit ihrem freien Ende zum Eingriff in eine nach hinten offene Randprägung des Tafelelements bringbar ist. Diese Maßnahmen führen in vorteilhafter Weise zu einer formschlüssigen Halterung des Tafelelements. Der zusätzlich zu dem durch die Anpresskraft der Feder bewirkten Kraftschluss erzielte Formschluss ergibt eine besonders hohe Sicherheit.
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Zweckmäßig kann die Haltefeder dabei mit einer ihr freies Ende bildenden Kröpfung versehen sein, die einerseits tief in die Randprägung des Tafelelements eingreifen kann und über die das Tafelelement vorher beim Einführen in die zugeordnete Randnut leicht hinweggeschoben werden kann, was den Montagevorgang vereinfacht und die Erreichung eines zuverlässigen Eingriffs der Kröpfung in die Randprägung des Tafelelements begünstigt und damit eine hohe Sicherheit gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass hinter der der wenigstens einen Haltefeder zugeordneten, vorzugsweise festen Halterung ein diese verdickendes, den Abstand zum freien Ende der Haltefeder verkleinerndes Gegenhalteelement vorgesehen ist. Hieran kommt daher der Rand des Tafelelements unter der Wirkung der Haltefeder zur Anlage. Es genügt daher in vorteilhafter Weise ein geringer Federweg der Haltefeder, um das Tafelelement spielfrei und mit hoher Spannung in Anlage zu halten, was einen klapperfreien Sitz ergibt. Diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise dadurch noch unterstützt, dass der Träger im Bereich der Erhebungen der Rückwand mit aus gummielastischem Material bestehenden Pufferelementen versehen ist oder/und im Bereich des der Haltefeder beziehungsweise den Haltefedern gegenüberliegenden Rands mit wenigstens einer von der Rückwand nach vorne vorspringenden Andrückfeder versehen ist. Diese Elemente liegen unter Spannung an der Rückseite eines im Aufnahmeraum aufgenommenen Tafelelements an, so dass dieses insgesamt spielfrei unter Spannung gehalten ist und daher nicht klappern kann.
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Zweckmäßig sind die bewegliche vordere Halterung dem unteren Rand und die Haltefeder beziehungsweise -federn dem oberen Rand des Aufnahmeraums zugeordnet. Diese Maßnahmen ergeben eine sinnfällige Anordnung und Handhabung.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der dem Schieber beziehungsweise den Schiebern zugeordnete, untere Schenkel des den Aufnahmeraum umfangsseitig begrenzenden Rahmens als einen nach hinten offenen u-förmigen Querschnitt aufweisende Profilleiste ausgebildet sein, die für jeden Schieber jeweils einem diesen zugeordneten, zur Aufnahmeebene des Aufnahmeraums parallelen Durchgangsschlitz versehen ist. Hierdurch ist es möglich, die Schieber von unten in Stellung zu bringen.
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Vorteilhaft können die Schieber jeweils als Plättchen ausgebildet sein, die mit zwei zu einer in Schieberichtung verlaufenden Mittellängsachse symmetrisch angeordneten, in Schieberichtung lang gestreckten Käfigausnehmungen versehen sind, in die jeweils ein von der vorderen Deckwand der den unteren Rahmenschenkel bildenden Profilleiste nach hinten abstehender Führungsstutzen eingreift, wobei jeweils wenigstens eine Seitenflanke der Käfigausnehmungen als Kulisse ausgebildet ist, die an den oberen und unteren Endstellungen des Schiebers zugeordnete, hinterschnittene Nischen für den zugeordneten Führungsstutzen anschließt. Die in die Käfigausnehmungen eingreifenden Führungsstutzen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine verkantungsfreie Bewegbarkeit der Schieber. Gleichzeitig gewährleisten die den Nischen zugeordneten Hinterschneidungen eine zuverlässige Sicherung der Schieber in ihren oberen beziehungsweise unteren Endstellungen.
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Eine zusätzliche Sicherung der Schieber in ihrer oberen Haltestellung wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass die Schieber jeweils mit einer nach oben vorspringenden Zunge versehen sind, die rückseitig eine an die Außenseite einer Randprägung des Tafelelements angepasste Kontur aufweist und zweckmäßig vorne mit einem vorspringenden Rastzahn versehen ist, der an der Oberkante des zugeordneten Rahmenschenkels einrastbar ist.
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Zweckmäßig kann der Schieber mit seinen Käfigausnehmungen kulissenseitig benachbarten Langlöchern versehen sein. Hierdurch wird ein Steg geschaffen, der seitlich federn kann und daher eine Verschiebebewegung der Schieber gegenüber den stationären Führungsstutzen trotz der diesen zugeordneten Hinterschneidungen ermöglicht.
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Zusätzlich oder alternativ können die Führungsstutzen als Hohlstutzen ausgebildet sein, was ebenfalls eine radiale Nachgiebigkeit ergibt. Zweckmäßig kann die Außenkontur der Führungsstutzen an eine Keilform mit nach unten gehender Verschmälerung angelehnt sein, was einerseits eine Bewegbarkeit der Schieber von der passiven unteren Endstellung zur aktiven oberen Haltestellung erleichtert und umgekehrt erschwert und damit die Sicherheit weiter erhöht und die Montagefreundlichkeit begünstigt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahme sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- 1 Eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen KfZ-Kennzeichenträgers,
- 2 einen Vertikalschnitt durch die Anordnung gemäß 1 bei der Montage des Tafelelements,
- 3 die Anordnung gemäß 2 mit fertig montiertem Tafelelement,
- 4 den oberen Bereich der Anordnung gemäß 3 in vergrößerter Darstellung,
- 5 einen Vertikalschnitt durch einen Schieber,
- 6, 7, 8 eine schematische Darstellung der unteren, vorderen Halterung des Kennzeichenträgers mit drei verschiedenen Schieberstellungen unten, Mitte, oben und
- 9 eine Draufsicht auf einen Eingriffsstutzen in vergrößerter Darstellung.
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Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Kennzeichenträger für KfZ-Kennzeichentafeln.
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Die der 1 zugrunde liegende Vorrichtung besteht aus einem zweckmäßig als aus Kunststoff bestehender Spritzgussformling hergestellten, plattenförmigen Träger 1, der an einer Montageunterlage in der Regel an einer Fahrzeugkarosserie etc. angeschraubt werden kann und hierzu im Bereich seiner Rückwand 2 mit gemäß einem bestimmten Lochbild angeordneten Ausnehmungen 3 versehen ist, die eine universelle Befestigung an unterschiedlichen Fahrzeugen ermöglichen. Der Träger 1 enthält, wie am besten aus 2 erkennbar ist, einen flachen Aufnahmeraum 4, der zum Einlegen einer Kennzeichentafel 5 geeignet ist und so dimensioniert ist, dass die Kennzeichentafel 5 passend platzierbar ist und im Bereich eines vorderen Sichtfensters 6 sichtbar bleibt, wie 3 anschaulich zeigt.
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Der Aufnahmeraum 4 ist, wie 1 weiter zeigt, umfangsseitig durch einen umlaufenden Rahmen 7, rückwärtig durch die den Rahmen 7 zumindest teilweise ausfachende, mit Erhöhungen 8 zur rückwärtigen Abstützung des Tafelelements 5 versehene Rückwand 2 und nach vorne durch im Bereich von wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln vorgesehene, vom Rahmen nach radial innen vorspringende Halterungen begrenzt. Im dargestellten Beispiel sind die genannten Halterungen dem oberen und unteren Rahmenschenkel zugeordnet, wobei die dem oberen Rahmenschenkel zugeordnete Halterung als feste, an den oberen Rahmenschenkel angesetzte, den oberen Rand des Tafelelements 5 nach vorne abdeckende Deckleiste 9 ausgebildet ist, die, wie im dargestellten Beispiel über die ganze Länge des Trägers 1 durchgehen oder unterbrochen sein kann, und wobei zur Bildung der unteren, vorderen Halterung wenigstens ein im Bereich des unteren Rahmenschenkels vorgesehener Schieber 10 vorgesehen sein kann, der von der der 1 zugrunde liegenden passiven Nichthaltestellung in die der 3 zugrunde liegende aktive Haltestellung bewegbar ist, in welcher er den unteren Randbereich der im Aufnahmeraum 4 platzierten Kennzeichentafel 5 übergreift. Zweckmäßig sind über der Länge des Trägers 1 mehrere, im dargestellten Beispiel drei über die Länge verteilte Schieber 10 zur Bildung der unteren vorderen Halterung vorgesehen.
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Zur Aufnahme der Schieber 10 ist der untere Rahmenschenkel 7b, der wie aus 2 anschaulich hervorgeht, zweckmäßig als Profilleiste mit nach hinten offenem, u-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, im Bereich seiner horizontalen Schenkel mit Durchgangsschlitzen 11 versehen, die Aufnahmekammern zur Aufnahme der Schieber 10 bilden. Der Querschnitt der Schlitze 11 entspricht dem Querschnitt der Schieber 10, so dass diese zuverlässig geführt sind.
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Die 1 lässt ferner im Bereich des oberen, der durch die Deckleiste 9 gebildeten, festen Halterung zugeordneten Rands des Trägers 1 angeordnete, von den Erhebungen 8 der Rückwand 2 nach vorne vorspringende Haltefedern 12 erkennen, wobei zweckmäßig über der Länge des Trägers 1 mehrere, hier zwei Haltefedern 12 vorgesehen sein können. Die Haltefedern 12 werden beim Einlegen des oberen Rands des Tafelelements 5 in den Aufnahmeraum 4 zurückgedrängt und halten das Tafelelement 5 unter Spannung in Anlage an der gegenüberliegenden, oberen vorderen Halterung. Die 1 zeigt ferner im unteren Bereich des Aufnahmeraums 4 vorgesehene, von der Rückwand 2 nach vorne vorspringende Andrückfedern 13, die beim Einlegen des Tafelelements 5 in den Aufnahmeraum 4 an der Rückseite des Tafelelements 5 zur Anlage kommen und hiervon ebenfalls entgegen ihrer Federkraft zurückgedrängt werden und dementsprechend den unteren Rand des Tafelelements 5 mit Spannung in Anlage an den die untere vordere Halterung bildenden Schiebern 10 halten.
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Ferner zeigt 1 auch noch im Bereich der Erhebungen 8 der Rückwand 2 vorgesehene Pufferelemente 14 aus gummielastischem Material, die ebenfalls mit der Rückseite eines in den Aufnahmeraum 4 eingelegten Tafelelements 5 zum Eingriff kommen. Die Pufferelemente 14 können an den Träger 1 angesetzt oder im Zwei-Komponenten-Verfahren direkt angespritzt werden. Die an der Rückseite eines Tafelelements 5 angreifenden elastischen Elemente in Form der Haltefedern 12, Andrückfedern 13 und Pufferelemente 14 bewirken eine satte Anlage des Tafelelements 5 unter Spannung an den vorderen Halterungen in Form der Deckleiste 9 und der Schieber 10 und damit einen klapperfreien Sitz des Tafelelements 5.
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Die Haltefedern 12 und Andrückfedern 13 sind als aus der Rückwand 2 beziehungsweise deren Erhebungen 8 herauslaufende Blattfedern ausgebildet. Die Rückwand 2 beziehungsweise deren Erhebungen 8 sind dementsprechend mit den genannten Federn zugeordneten, von diesen übergriffenen Ausnehmungen versehen. Die Haltefedern 12 sind im Bereich ihres oberen, freien Endes mit einer nach vorne vorspringenden Kröpfung 15 versehen, die zum Eingriff mit dem zugeordneten oberen Randbereich des Tafelelements 5 kommt. KfZ-Kennzeichentafeln sind in der Regel mit einer eine nach hinten offene Rinne bildenden Randprägung 16 versehen, in die das Ende hier in Form der Kröpfung 15 der Haltefedern 12 von hinten eingreifen kann, wie 4 anschaulich zeigt. Durch diesen Eingriff ergibt sich, wie aus 2 hervorgeht, bereits beim Einlegen des Tafelelements 5 ein zuverlässiger Formschluss zwischen den Haltefedern 12 und dem Tafelelement 5, so dass dieses nicht nur kraftschlüssig, sondern gleichzeitig formschlüssig gesichert wird. Da das Tafelelement 5 mit der konkaven Innenseite seiner Randprägung 16 mit der konvexen Außenseite der Kröpfung 15 zusammenwirkt, ergibt sich gleichzeitig eine auf das Tafelelement 5 wirkende, nach oben gerichtete Kraft. Durch die Haltefedern 15 wird das Tafelelement 5 dementsprechend bereits gegen Herausfallen aus dem Aufnahmeraum 4 gesichert, auch schon bevor die die untere Halterung bildenden Schieber 10 aktiv sind. Bei Bedarf ist es dabei jedoch dennoch noch möglich, das Tafelelement 5 zu lösen, da dieses vergleichsweise leicht über die entgegen ihrer Kraft zurückweichenden Haltefedern 12 hinweggezogen werden kann.
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Die Haltefedern 12 drücken den oberen Bereich des Tafelelements 5 nach vorne gegen die die vordere obere Halterung bildende Deckleiste 9. Um den benötigten Federweg der Haltefedern 12 zu begrenzen und das Tafelelement 5 dennoch mit Spannung an der vorderen oberen Halterung zu halten, ist in der dem oberen Randbereich des Tafelelements 5 zugeordneten, durch die Deckleiste 9 nach vorne verschlossenen Nut ein deren Querschnitt verengendes, die Deckleiste verdickendes Gegenhalteelement 17 vorgesehen, an welches das Tafelelement 5 mit seinem oberen Rand durch die Haltefedern 15 auf vergleichsweise kurzem Wege anstellbar ist, so dass eine hohe Federkraft wirkt. Das Gegenhalteelement 17 kann durchgehend ausgebildet oder unterbrochen sein.
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Das mit seinem oberen Randbereich zum Eingriff mit den Haltefedern 15 gebrachte Tafelelement 5 wird zunächst, wie aus 2 ersichtlich ist, durch die Andrückfedern 13 unten aus dem Aufnahmeraum 4 herausgedrängt. Durch diese Schräglage ergibt sich oben, wie 2 weiter zeigt, ein besonders tiefer Eingriff der Kröpfung 15 der Haltefedern 12 in die Randprägung 16 des Tafelelements und dementsprechend eine besonders zuverlässige Sicherung des Tafelelements 5 gegen Herausfallen. Sobald das Tafelelement 5 auch mit seinem unteren Rand in den Aufnahmeraum 4 eingesenkt wird, werden die an der Rückseite des Tafelelements 5 anliegenden Haltefedern 13 entgegen ihrer Federkraft zurückgedrängt und halten anschließend das Tafelelement 5 mit seinem unteren Randbereich in satter Anlage an der durch die Schieber 10 gebildeten, unteren vorderen Halterung.
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Beim Einbringen des Tafelelements 5 befinden sich die Schieber 10 zunächst in der der 1 zugrunde liegenden, passiven Nichthaltestellung, in welcher der obere Endbereich der Schieber 10 im unteren Rahmenschenkel 7 versenkt ist und der untere Endbereich der Schieber 10 nach unten vorsteht. Sobald das Tafelelement 5 in den Aufnahmeraum 4 eingesenkt ist, können die Schieber 10 in die der 3 zugrunde liegende aktive Haltestellung hochgeschoben werden, wobei der untere Randbereich des Tafelelements 5 durch die hieran angreifenden Federelemente in satter Anlage an den in den Aufnahmeraum 4 hineinragenden, oberen Endbereichen der Schieber 10 gehalten wird. Die nach innen weisende Rückseite des oberen Endbereichs der Schieber 10 besitzt eine an die konvexe Außenseite der Randprägung 16 des Tafelelements 5 angepasste, in 5 mit 18 bezeichnete, konkave Kontur, so dass sich eine satte Anlage des Tafelelements 5 mit durch die Andrückfedern 13 bewirkter Spannung ergibt.
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Die die bewegliche, untere vordere Halterung bildenden Schieber 10 sind als in den zugeordneten Aufnahmeschlitzen 11 des unteren Rahmenschenkels 7 aufnehmbare Plättchen ausgebildet, die gemäß 6 bis 8 mit jeweils zwei zu ihrer vertikalen Mittellängsachse symmetrisch angeordneten, lang gestreckten Käfigausnehmungen 19 versehen sind, in die jeweils ein von der vorderen Deckwand des im Querschnitt u-förmigen unteren Rahmenschenkels 7b nach hinten abstehender, also quer zur Schieberichtung ausgerichteten Führungsstutzen 20 eingreift, wie 3 anschaulich zeigt. Die die Schieber bildenden Plättchen können ebenfalls als Kunststoffteile ausgebildet sein, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussformlinge hergestellt werden.
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Die oberen und unteren Endbereiche der Käfigausnehmungen 19 bilden Aufnahmenischen für die Führungsstutzen 20 in ihrer den 6 und 8 zugeordneten, oberen und unteren Endstellung der Schieber 10. Die genannten Nischen 21, 22 sind gegenüber ihrem Eingangsbereich hinterschnitten, wodurch sich in den Endstellungen des Schiebers 10 eine entsprechende Verriegelung durch die in die Nischen 21 beziehungsweise 22 eingreifenden Führungsstutzen 20 ergibt. Wenigstens eine Seitenflanke der Käfigausnehmungen 19, im dargestellten Beispiel die der jeweils anderen Käfigausnehmung 19 zugewandte Seitenflanke ist jeweils als Kulisse ausgebildet, welche die den die Führungsstutzen 20 in den Endstellungen der Schiebers 10 aufnehmenden Nischen 21, 22 zugeordneten, Hinterschneidungen 23, 24 und einen diese Hinterschneidungen 23, 24 verbindenden Rampenabschnitt 25 enthält, der ausgehend von der seichteren, der oberen Nische 21 zugeordneten oberen Hinterschneidung 23 die lichte Weite der zugeordneten Käfigausnehmung 19 entgegen der Ausfahrvorrichtung des Schiebers 10 verengend zur der unteren Nische 22 zugeordneten, unteren Hinterschneidung 24 ansteigt, die vergleichsweise tief ist. Die tiefere untere Hinterschneidung 24 ergibt praktisch eine Rastnase, hinter die der jeweils zugeordnete, in der oberen Endstellung des Schiebers 10 in die untere Nische 22 einfahrende Führungsstutzen 20 merkbar einrastet, wodurch sich eine zuverlässige Sicherung des Schiebers in seiner aktiven, oberen Haltestellung ergibt. Die genannte Rastnase ist nur mit vergleichsweise hohem Kraftaufwand überwindbar, was eine zuverlässige Sicherung des Schiebers in seiner aktiven Haltestellung gewährleistet. Die flachere Hinterschneidung 23 ist demgegenüber leichter überwindbar, so dass der Schieber 10 leichter von seiner der 6 zugrunde liegenden passiven Nichthaltestellung in die der 8 zugrunde liegende, aktive Haltestellung nach oben verschoben werden kann.
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Dabei gleitet der Schieber 10 mit jedem seiner Rampenabschnitte 25 am jeweils zugeordneten, stationären Führungsstutzen 20. Um dies zu ermöglichen, ist der Schieber 10 mit seinen Käfigausnehmungen 22 hier kulissenseitig benachbarten Langlöchern 26 versehen, so dass sich zwischen jeder Käfigausnehmung 22 und dem benachbarten Langloch 26 ein den Rampenabschnitt 25 enthaltender Steg 27 ergibt, der beim Vorbeigehen am zugeordneten, stationären Führungsstutzen 20 seitlich ausweichen kann, wie in 7 angedeutet ist. Alternativ oder zusätzlich können die Führungsstutzen 20 als Hohlstutzen ausgebildet sein, so dass ebenfalls eine seitliche Elastizität besteht, um eine Relativbewegung zwischen den stationären Führungsstutzen 20 und dem die diesem zugeordneten Hinterschneidungen 23, 24 und Rampenabschnitt 25 enthaltenden Schieber 10 zu ermöglichen.
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Die Außenkontur der Führungsstutzen 20 ist zweckmäßig von einer Keilform mit nach unten gehender Verschmälerung abgeleitet, um einerseits eine von der passiven Nichthaltestellung gemäß 6 ausgehende Schieberbewegung nach oben zu erleichtern und andererseits eine von der aktiven Haltestellung gemäß 8, in welcher die Führungsstutzen mit ihrer breiteren Oberseite die tiefere Hinterschneidung 24 hintergreifen, nach unten in die Nichthaltestellung zu erschweren. Im dargestellten Beispiel ist der Außenumfang der Führungsstutzen 20, wie aus 9 hervorgeht, aus einem oberen, vergleichsweise flachen Kreisbogenabschnitt 28 und einer hieran anschließenden, vergleichsweise schlanken, unteren Parabel 29 zusammengesetzt.
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Bei der erstmaligen Montage der Schieber 10 in der unteren Rahmenleiste 7 müssen die von deren vorderer Deckleiste nach hinten abstehenden stationären Führungsstutzen 20 zum Eingriff in die schieberseitigen Käfigausnehmungen 22 gebracht werden. Um dies zu erleichtern, ist der Schieber 10 mit in den 6 bis 8 durch eine unterbrochene Linie angedeuteten, von seinem oberen Rand ausgehenden und zu den Käfigausnehmungen 22 führenden, keilförmigen Einführkanälen 30 versehen. Der Boden der Einführkanäle kann dabei eine Einführschräge bilden. Zusätzlich oder alternativ können die Führungsstutzen an ihren Enden abgeschrägt sein. Die Einführkanäle sind, wie 5 zeigt, praktisch als Nuten mit der oberen Breite der Käfigausnehmungen 22 entsprechender Breite ausgebildet. Um die Länge der Einführausnehmungen 30 zu beschränken, ist der Schieber 10 mit eine mittlere, nach oben vorstehende Zunge 31 seitlich flankierenden Schultern versehen, an denen die Einführausnehmungen 30 oben enden. Die Zunge 31 enthält die weiter oben bereits erwähnte konkave Kontur 18, mit welcher der Schieber 10 in der aktiven Halteposition, wie 3 zeigt, den unteren Randbereich des Tafelelements 5 übergreift.
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Zur Erzielung einer zusätzlichen Sicherung des Schiebers 10 in der aktiven Halteposition ist der Schieber 10 im Bereich der Zunge 31 mit einem nach vorne abstehenden Rastzahn 32 versehen, der in der aktiven Halteposition gemäß 3 an der Oberseite des unteren Rahmenschenkels 7b anliegt. Der Rastzahn 32 rastet dabei beim Hochschieben des Schiebers 10 sichtbar und merkbar an der Oberseite des unteren Rahmenschenkels 7b ein, was auch eine zuverlässige Hör- und Sichtkontrolle ermöglicht, so dass leicht überprüft werden kann, ob der Schieber 10 sich richtig in der Halteposition befindet, was der Sicherheit weiter zuträglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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