DE102017003755A1 - Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und /oder Schützes - Google Patents

Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und /oder Schützes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Funktionsprüfung eines Relais und/oder Schützes, welche mechanische Defekte des Relais und/oder Schützes erkennt und signalisiert. Die Schaltung ist geeignet zur Integration innerhalb eines Relais und/oder Schützes zur selbsttätigen Fehlerdetektion desselben, als auch zur Detektion solcher fehlerhaften Zustände in Relais und/oder Schützen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Schaltung zur Funktionsprüfung in Relais und/oder Schützen zu schaffen, die das ordnungsgemäße Abfallen des Ankers nach dem Ausschalten überwacht. Dabei soll kein Eingriff in den Lastkreis stattfinden.
Erfindungsgemäß wird ein Lastwiderstand 1 durch ein Relais und/oder Schütz 2 an ein Spannungsversorgungsteil (nicht dargestellt) geschaltet oder davon getrennt. Eine Schaltung zur Funktionsprüfung dieses Relais und/oder Schützes 2 besteht aus einer Messschaltung 3 und einem Energiespeicher 4 und ist mit dem Spannungsversorgungsteil der Steuerspannung 6 des Relais und/oder Schütz verbunden
oder besteht aus einer Messschaltung 3, die mit einem separaten Spannungsversorgungsteil unabhängig der Steuerspannung versorgt wird.
Vorteilhaft an dieser Erfindung ist, dass unabhängig von der Ausführungsvariante ein Defekt des Relais und/oder Schützes erkannt wird, auch wenn der Lastkreis beim Abschalten geöffnet wurde.
Auf diese Weise kann ein drohender Totalausfall des Relais und/oder Schützes angezeigt werden, noch bevor ein elektrischer Fehler auftritt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nicht zwangsläufig eine permanente Stromversorgung der Messschaltung 3 erforderlich ist, sondern dass die Sensorik und Auswerteelektronik der Messschaltung 3 ausschließlich aus der Steuerspannung aus dem Spannungsversorgungsteil 6 und gespeicherter Energie versorgt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Funktionsprüfung eines Relais und/oder Schützes, welche mechanische Defekte des Relais und/oder Schützes erkennt und signalisiert. Die Schaltung ist geeignet zur Integration innerhalb eines Relais und/oder Schützes zur selbsttätigen Fehlerdetektion desselben, als auch zur Detektion solcher fehlerhaften Zustände in Relais und/oder Schützen.
  • Bekannt sind drei Verfahren zur Fehlerdetektion in Schützen und Relais, wie die Detektion auf Kontaktwiderstandsausfall ( DE 10 2015 104 090 A1 ) und wie die Überwachung des Schließens ( US 5754387 A ) und wie die Zustandsüberwachung aufgrund Strom- und Spannungsmetriken ( US 7705601 B2 ). Nachteilig ist diesen gemeinsam, dass ein korrektes Öffnen des Magnetschalters nicht oder nur indirekt überwacht wird.
  • Ein anderes Verfahren analysiert zwar den Ausschaltvorgang, hat aber den Abbrand von Kontakten und nicht mechanische Defekte, wie z.B. Verschweißen, im Fokus ( EP 0878015 A1 EU).
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren kann ein korrektes Anziehen als auch das Abfallen eines Schützes detektieren ( DE 10 2012 221 472 A1 ).
  • Nachteilig ist daran, dass ein Mikrosensor in die bewegliche Einheit des Schützes einzubringen ist.
  • Ein anderes Verfahren, wie eine Strommessung im Lastkreis und der Vergleich mit einem Sollwert, betrifft die Fehlschaltung von Relais ( DE 198 05 658 A1 ).
  • Nachteilig ist daran, dass eine Messung im Lastkreis erforderlich ist.
  • Ein weiteres Verfahren zielt auf die Schaltzustandsdetektion von Magnetventilen ab unter Nutzung einer Strommessung ( US 9274176 B2 ).
  • Nachteilig ist, dass der Lastkreis mit dem Steuerkreis verbunden sein muss, sodass der Steuerstrom im geschalteten Zustand auch durch den Lastkreis fließen kann.
  • Ein weiteres Verfahren, beschränkt sich auf Motoren mit Vorwärts- und Rückwärtslauf ( DE 198 43 343 A1 ).
  • Ein bekanntes Schütz mit Defekterkennung nutzt die Änderung der Reluktanz der Spule durch die Bewegung des Eisenkerns der Spule ( US 5204633 A ).
  • Nachteilig an diesen und ähnlichen Vorrichtungen und Verfahren wie,
    die Positionsmessung eines Eisenstabes in einer Spule durch Einspeisen eines Wechselstroms und Spannungsmessung mit Bestimmung des Blindanteils ( US 4074185 A )
    und wie eine Schaltung zu ebensolcher Positionsmessung durch Reihenschaltung der Spule mit einem Kondensator zu einem Schwingkreis und Bestimmung der Phasenverschiebung einer Dreieckschwingung ( US 4851959 A )
    und wie eine Vorrichtung zur Messung der Ankerstellung eines Spulen/Anker-Magnetsystems durch Auswertung der Impuls- bzw. Sprungantwort ( DE 3741734 C2 )
    und wie eine Vorrichtung zur Detektion verschweißter Kontakte von Schützen durch Anlegen eines Spannungspulses nach Öffnen und Auswerten der Stromantwort ( US 6023110 A )
    und wie ein Verfahren und eine Schaltung zur Erkennung der Ankerlage eines Elektromagneten durch Messung der Magnetspannung und Vergleichen mit einer Referenz ( DE 10150199 A1 )
    und wie ein Magnetschalter mit Erkennung der Kontaktstellung aufgrund einer Strommessung ( US 5774323 A )
    ist die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Stromversorgung und / oder einer Anregung durch einen Signalgenerator.
  • Ein anderer Messaufbau für magnetische Positionssensoren betrifft die Messung der Entladezeit eines Kondensators über eine Spule und ermittelt daraus die Position des Eisenkerns. Nachteilig ist, dass zur Ladung des Kondensators ein eigens dafür generierter Spannungspuls erzeugt werden muss ( US 4649341 A ).
  • Ein weiteres Verfahren bzw. eine Vorrichtung dient zur Messung der Position eines Eisenkerns relativ zu einer Spule durch Messung der Abklingzeit des Spulenstromes nach Stromabschaltung zur Anwendung z.B. in induktiven Wegsensoren ( DE 3807015 A1 ). Nachteilig ist, dass die Anwendung auf den Schaltzustand eines Relais und/oder Schützes nicht vorgesehen ist und dass die Erkennungsschaltung eine kontinuierliche Energieversorgung benötigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Schaltung zur Funktionsprüfung in Relais und/oder Schützen zu schaffen, die das ordnungsgemäße Abfallen des Ankers nach dem Ausschalten überwacht. Dabei soll kein Eingriff in den Lastkreis stattfinden.
  • Ein typisches Fehlerbild ist das Verschweißen eines Schützkontaktes, während der zweite Kontakt öffnet.
  • Da in diesem Fall der Lastkreis unterbrochen ist, kann ein solcher Defekt nicht durch Messungen im Lastkreis detektiert werden.
  • Die Messung im Steuerkreis soll nur maximal wenige Hundertstel Millisekunden nach Abfallen andauern, sodass das Prinzip auch ohne permanente Stromversorgung und aus gespeicherter Energie des Spannungsversorgungsteils der Steuerspannung anwendbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen genannt gelöst.
  • Ein Lastwiderstand 1 wird durch ein Relais und/oder Schütz 2 an ein Spannungsversorgungsteil (nicht dargestellt) geschaltet oder davon getrennt. Eine Schaltung zur Funktionsprüfung dieses Relais und/oder Schützes 2
    besteht aus einer Messschaltung 3 und einem Energiespeicher 4 und ist mit dem Spannungsversorgungsteil der Steuerspannung 6 des Relais und/oder Schütz verbunden
    oder besteht aus einer Messschaltung 3, die mit einem separaten Spannungsversorgungsteil unabhängig der Steuerspannung versorgt wird.
  • Die Schaltung zur Funktionsprüfung des Relais und/oder Schützes ist entweder intern im Gehäuses des Relais und/oder Schützes verbaut
    oder befindet sich in einem externen Messgerät.
  • Die Messschaltung 3
    1. (a) ist mit den Anschlüssen der Spulenwicklung verbunden und misst nach Öffnen des Schalters 5 die Dauer des Ausgleichsvorgangs anhand der Spannung an der Spule des Relais und/oder Schützes, wobei die Dauer des Ausgleichsvorgangs ein Maß für die Position des Eisenkerns nach Abschaltung ist
    2. (b) oder ist parallel zu einem Signalgenerator 7 im Steuerkreis angeordnet, der nach dem Öffnen des Schalters 5 ein Signal erzeugt - ein einzelner Puls, eine Pulsfolge oder ein anderes periodisches Signal, wobei die Frequenz oder die Amplitude der Spannungsantwort ein Maß für die Induktivität bzw. die Position des Eisenkerns nach Abschaltung ist
    3. (c) oder beinhaltet einen Hall-Sensor, der die magnetische Flussdichte im Abschaltaugenblick erfasst, die ein Maß für die Position des Eisenkerns nach Abschaltung ist
    4. (d) oder beinhaltet einen Beschleunigungssensor, welcher eine auf das Relais und/oder Schütz beim Abschalten wirkende Beschleunigung erfasst, die
    5. (e) ein Maß für den zurückgelegten Weg des Eisenkerns beim Abschalten ist
    6. (f) oder beinhaltet einen Schallwandler, der den Schall im Abschaltaugenblick aufnimmt, wobei durch das Zurückkehren des Eisenkerns in die abgefallene Position ein charakteristischer Schallimpuls entsteht, der ein Maß für den zurückgelegten Weg des Eisenkerns beim Abschalten ist und bei einem mechanischen Defekt des Relais und/oder Schützes nur verringert auftritt.
  • Durch einen Vergleich der erfassten Größe mit einem Schwellwert entscheidet die Messschaltung 3 über den Schaltzustand, d.h. ob das Relais und/oder Schütz ordnungsgemäß abgefallen ist oder ob ein mechanischer Defekt vorliegt. Das Ergebnis dieser Funktionsprüfung wird als Signal, z.B. durch eine bestimmte Pulsfolge, ausgegeben. Als Signalleitung kann dazu eine separate Ausgangsleitung genutzt werden oder eine Anschlussleitung der Steuerspannung, falls das Relais und/oder Schütz keine separate Ausgangsleitung aufweist.
  • Die Spannung für das Ausgangssignal wird entweder von Energiespeicher 4 oder von einem Spannungsversorgungsteil unabhängig der Steuerspannung bezogen.
  • Vorteilhaft an dieser Erfindung ist, dass unabhängig von der Ausführungsvariante ein Defekt des Relais und/oder Schützes erkannt wird, auch wenn der Lastkreis beim Abschalten geöffnet wurde.
  • Auf diese Weise kann ein drohender Totalausfall des Relais und/oder Schützes angezeigt werden, noch bevor ein elektrischer Fehler auftritt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nicht zwangsläufig eine permanente Stromversorgung der Messschaltung 3 erforderlich ist, sondern dass die Sensorik und Auswerteelektronik der Messschaltung 3 ausschließlich aus der Steuerspannung aus dem Spannungsversorgungsteil 6 und gespeicherter Energie versorgt werden kann.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • In den zugehörigen Zeichnungen sind mit
    • 1 ein Schaltbild eines Relais und/oder Schützes mit Steuerkreis und Messschaltung zur Funktionsprüfung
    • 2 ein Schaltbild eines Relais und/oder Schützes mit Steuerkreis und Messschaltung zur Funktionsprüfung mit zusätzlichem Signalgenerator
    • 3 ein Schaltplan der Signalerfassung und Aufbereitung und die Schnittstelle zu einem Steuergerät und mit
    • 4 ein Spannungsverlauf über der Spule im Normalfall sowie im Fehlerfall und mit
    • 5 ein Spannungsverlauf nach Abschaltung inkl. Ausgabesignal schematisch dargestellt.
  • Es ist nachstehend die Ansteuerungsschaltung eines selbsttestenden Relais und/oder Schützes 8 sowie der Schaltung zur Funktionsprüfung eines Relais und/oder Schützes inklusive des Steuerkreises des Relais und/oder Schützes 9 beschrieben. Die Ansteuerung 8 ist lediglich beispielhaft zu verstehen und würde in der Realität durch ein komplexeres Steuergerät ersetzt werden.
  • Ansteuerungsschaltung 8 und Schaltung 9 sind über zwei Anschlüsse P1 bzw. J1 und P2 bzw. J2, miteinander zusammen geschaltet. Die Ansteuerungsschaltung 8 versorgt die Schaltung 9 mit Spannung aus der Batterie BT1, die über den Schalter S1 zu- und abgeschaltet wird.
  • Außerdem erzeugt die Schaltung 9 ein Ausgabesignal, das der Ansteuerungsschaltung 8 am Anschluss P1 zur Verfügung steht.
  • Die Auswerteelektronik hierzu ist in der 3 nicht dargestellt.
  • Zwischen den Anschlüssen J1 und J2 befinden sich die Widerstände R1 und R2 in Reihe, die einen Spannungsteiler bilden, der die Spannung der Batterie BT1 auf den Logikpegel der Steuerung teilt. Auf diese Weise kann an Steuerungsanschluss Port A durch die Steuerung die Versorgungsspannung überwacht und auf ein Abschalten reagiert werden. Spule L1 ist die des Relais und/oder Schützes. Der Lastkreis ist in 3 nicht dargestellt. D1 ist eine Freilaufdiode, die parallel zur Spule L1 geschaltet ist. Spule L1 und Diode D1 sind über den FET Q1 mit J2 verbunden. Der Feldeffekttransistor Q1 wird über Steuerungsanschluss Port B gesteuert und schaltet die Spule L1 an die Batteriespannung an oder ab.
  • Ist der Schalter S1 geschlossen, wird der Kondensator C1 geladen. C1 dient u.a. der Energieversorgung der Steuerung nach dem Abschalten.
  • Parallel zu Diode D3 ist die Kollektor-Emitter-Strecke von pnp-Transistor Q3 geschaltet. Basis und Emitter von pnp-Transistor Q3 sind über den Widerstand R4 verbunden.
  • Parallel zur Basis von pnp-Transistor Q3 und Kondensator C1 ist der Widerstand R5 in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke von npn-Transistor Q4 geschaltet. Die Basis von npn-Transistor Q4 ist mit Steuerungsanschluss Port D verbunden. Parallel zur Spule L1 befinden sich die Diode D2 und der pnp-Transitor Q2, wobei dessen Emitter mit der Spule L1 und der Anode von Freilaufdiode D1, die Basis mit der Anode von Diode D2 und der Kollektor über einen Widerstand R3 mit Anschluss J2 verbunden ist. Die Kathode von Diode D2 ist mit Anschluss J1 verbunden. Am Knotenpunkt zwischen pnp-Transitor Q2 und Widerstand R3 ist Steuerungsanschluss Port C der Steuerung angeschlossen.
  • Der Zeitpunkt des Abschaltens, d.h. das Öffnen von Schalter S1, wird von der Steuerung an Steuerungsanschluss Port A detektiert. Daraufhin wird über Steuerungsanschluss Port B der Feldeffekttransistor Q1 sperrend geschaltet. Auf diese Weise wird trotz der Energiespeicherung im Kondensator C1 ein rasches Unterbrechen des Lastkreises erreicht und der Emitter von Q2 von Masse getrennt. Die Diode D2 schützt lediglich den Basis-Emitter-Übergang vor zu hohen Spannungen. In der Steuerung beginnt eine Zeitmessung.
  • Nach dem Abschalten der Steuerspannung entsteht an der Spule L1 eine Spannung umgekehrter Polarität, die durch die Flussspannung der Freilaufdiode D1 begrenzt wird.
  • In 4 ist der Spannungsverlauf über der Spule L1 beim Abschalten dargestellt. Zum Zeitpunkt t = 0.01s wird Schalter S1 geöffnet. Abhängig von der Induktivität der Spule L1 bzw. von der Position des beweglichen Eisenkerns entsteht an der Spule L1 eine negative Spannung. Diese ist je länger zu messen, je weiter der Eisenkern in die Spule eingedrungen ist. Im Fehlerfall, bei dem der Eisenkern nicht vollständig in seine abgefallene Position zurückgekehrt ist, dauert der Ausgleichsvorgang länger an (rote Linie in 4) als im Normalfall (blaue Linie in 4). Solange an Spule L1 diese negative Spannung anliegt, steuert pnp-Transistor Q2 durch und an Steuerungsanschluss Port C liegt für die Dauer des Ausschaltvorgangs HIGH an.
  • Danach wird Steuerungsanschluss Port C über den Pull-Down-Widerstand R3 auf Masse gezogen. Die Steuerung stoppt die Zeitmessung. Die Steuerung kann somit die Dauer des Ausschaltvorgangs an Port C messen. Übersteigt sie eine bestimmte Grenze, ist das Relais und/oder Schütz 2 nicht korrekt abgefallen und damit defekt.
  • Die Steuerung hat die Möglichkeit über Steuerungsanschluss Port D nach dem Ende der Auswertung eine beliebige Pulsfolge als Ausgangssignal zu generieren. Ist Steuerungsanschluss Port D HIGH, steuern npn-Transistor Q4 und pnp-Transistor Q3 durch, so dass Diode D3 überbrückt wird und an Anschluss J1 und Anschluss P1 die Spannung am Kondensator C1 anliegt.
  • Andernfalls sperren npn-Transistor Q4 und pnp-Transistor Q3 und Anschluss J1 wird über Widerstand R1 und Widerstand R2 auf Masse gezogen.
  • Widerstand R4 und Widerstand R3 dienen der Pegelumsetzung.
  • Bei Abschaltung erzeugt die Steuerung an Anschluss J1 nach Messung und Signalverarbeitung, wie beschrieben, ein Ausgangssignal, dessen Pegel mit der Kondensatorspannung abfällt. Die aufgezeichnete Pulsfolge in Figur 5 könnte ein ordnungsgemäßes Abfallen des Relais und/oder Schützes signalisieren, während ein Defekt z.B. durch einen einzelnen breiten Puls gekennzeichnet sein könnte.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lastwiderstand
    2
    Relais und/oder Schütz
    3
    Messschaltung
    4
    Kondensator
    5
    Schalter
    6
    Spannungsversorgungsteil für Steuerspannung
    7
    Signalgenerator
    8
    Ansteuerungsschaltung eines selbsttestenden Relais und/oder Schützes
    9
    Schaltung zur Funktionsprüfung eines Relais und/oder Schützes inklusive des Steuerkreises des Relais und/oder Schützes
    P1
    Anschluss
    P2
    Anschluss
    J1
    Anschluss
    J2
    Anschluss
    BT1
    Batterie
    S1
    Schalter
    R1
    Widerstand
    R2
    Widerstand
    R3
    Pull-Down-Widerstand
    R4
    Widerstand
    R5
    Widerstand
    Port A
    Steuerungsanschluss
    Port B
    Steuerungsanschluss
    L1
    Spule
    D1
    Freilaufdiode
    D2
    Diode
    D3
    Diode
    Q1
    Feldeffekttransistor
    C1
    Kondensator
    Port C
    Steuerungsanschluss
    Port D
    Steuerungsanschluss
    Q 2
    pnp-Transistor
    Q 3
    pnp-Transistor
    Q 4
    npn-Transistor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015104090 A1 [0002]
    • US 5754387 A [0002]
    • US 7705601 B2 [0002]
    • EP 0878015 A1 [0003]
    • DE 102012221472 A1 [0004]
    • DE 19805658 A1 [0006]
    • US 9274176 B2 [0008]
    • DE 19843343 A1 [0010]
    • US 5204633 A [0011]
    • US 4074185 A [0012]
    • US 4851959 A [0012]
    • DE 3741734 C2 [0012]
    • US 6023110 A [0012]
    • DE 10150199 A1 [0012]
    • US 5774323 A [0012]
    • US 4649341 A [0013]
    • DE 3807015 A1 [0014]

Claims (5)

  1. Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und/oder Schützes, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais und/oder Schütz mit einer elektronischen Schaltung so kombiniert ist, dass die Anschlüsse der Spulenwicklung an eine Messschaltung (3) zur Dauer eines Ausgleichsvorganges angeschlossen sind und wobei parallel dazu ein Kondensator (4, C1) oder ein anderer Energiespeicher oder eine zusätzliche Stromversorgung zugeschaltet ist und wobei diese Parallelschaltung aus Spule des Relais und/oder Schützes (2), Messschaltung (3) und Energiespeicher (4) mit dem Spannungsversorgungsteil für die Steuerspannung (6) verbunden ist und mit einem Schalter (5) zum Schalten und Abschalten des Relais und/oder Schützes (2), schaltbar ist und wobei ein Relais und/oder Schütz (2) in einem Steuerkreis über einen Schalter (5) mit dem Spannungsversorgungsteil für die Steuerspannung (6) verbunden ist, wobei mittels einer Messschaltung (3) die Dauer des Ausgleichsvorgangs messbar ist und wobei ein zwischengeschalteter Kondensator(4) als Energiespeicher dient, um nach Öffnen des Schalters (5) die Messschaltung (3) ausreichend lange genug mit Strom zu versorgen, sofern keine zusätzliche Stromversorgung der Messschaltung vorhanden ist, wobei im Abschaltmoment die Schaltung durch den Schalter (5) unterbrochen wird und die Messschaltung (3) das Ausschalten detektiert und die Messung beginnt und gleichzeitig die Steuerspannung an der Spule des Relais und/oder Schützes (2) abfällt und an der Spule des Relais und/oder Schützes (2) eine Spannung umgekehrter Polarität entsteht, wobei die Messschaltung (3) die Zeit bis zum Abklingen der negativen Spannung ermittelt, welche bis dahin vergeht, wobei im Normalfall der Eisenkern im Relais und/oder Schütz (2) abfällt, bevor der Ausgleichsvorgang beendet ist, wobei beim Vorliegen eines mechanischen Defekts, der Eisenkern der Spule des Relais und/oder Schützes (2) möglicherweise nicht in die abgefallene Position zurückkehrt, sodass eine andere Induktivität wirkt, wobei an Stelle des Kondensators (4) auch andere Energiespeicher, wie z.B. Akkus, Superkondensatoren, Spulen, Batterien, angeordnet sein können und/oder an dieser Stelle auch eine kontinuierliche Spannungsversorgung (nicht dargestellt) angeordnet sein kann, solange diese klein genug oder derart gepulst wird, sodass kein Schaltvorgang an der Spule des Relais und/oder Schützes (2) ausgelöst wird.
  2. Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und/oder Schützes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dazu die Schaltung nicht den Spannungssprung im Abschaltaugenblick nutzt, sondern dazu im Steuerkreis ein Signalgenerator (7) angeordnet ist, der nach dem Abschalten ein Signal erzeugt, wie einzelner Puls, eine Pulsfolge oder ein anderes periodisches Signal, wobei aufgrund der Spannungsantwort auf die Induktivität und damit auf einen Defekt des Relais und/oder Schützes (2) geschlossen werden kann.
  3. Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und/oder Schützes (2) nach einen oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Sensor (nicht dargestellt) in den Schaltkreis eingeordnet ist, wobei ein physikalischer Effekt genutzt wird, der im Abschaltaugenblick auftritt, welcher von dem Sensor erfasst wird, aufbereitet wird und dabei ein Ausgabesignal erzeugt, wobei die Energieversorgung der Schaltung durch das Spannungsversorgungsteil der Steuerspannung (6) und nach Abschaltung der Steuerspannung durch einen durch die Steuerspannung aufgeladenen Energiespeicher (4) oder durch eine zusätzliche Energieversorgung erfolgt, wobei der Sensor (a) ein Hall-Sensor, der die magnetische Flussdichte im Abschaltaugenblick erfasst, sein kann, womit auf die Position des Eisenkerns und damit auf einen Defekt geschlossen werden kann, (b) ein Beschleunigungssensor sein kann, welcher eine auf das Relais und/oder Schütz wirkende Beschleunigung erfasst, die beim Rückfallen des Eisenkerns in die abgefallene Position entsteht, und ein Maß dafür ist, dass der Eisenkern in die abgefallene Position zurückgekehrt ist. (c) ein Schallwandler sein kann, der den Schall im Abschaltaugenblick aufnimmt, wobei durch das Zurückkehren des Eisenkerns in die abgefallene Position ein charakteristischer Schallimpuls entsteht, der bei einem mechanischen Defekt des Relais und/oder Schützes ausbleibt oder nur stark verringert auftritt.
  4. Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und/oder Schützes (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung in das Gehäuse des Relais und/oder Schützes (2) integriert ist.
  5. Schaltung zur internen und externen Funktionsprüfung eines elektrischen Relais und/oder Schützes (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung in einem externen Messgerät befindlich ist.
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