DE102017003384B4

DE102017003384B4 - Spritzgießmaschine

Info

Publication number: DE102017003384B4
Application number: DE102017003384.6A
Authority: DE
Inventors: Atsuhsi Horiuchi
Original assignee: Fanuc Corp
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 2016-04-13
Filing date: 2017-04-06
Publication date: 2020-07-16
Anticipated expiration: 2037-04-07
Also published as: US10553183B2; JP2017189917A; DE102017003384A1; US20170301315A1; CN107283774A; JP6412048B2; CN107283774B

Abstract

Spritzgießmaschine (1), die ausgebildet ist, um mehrere Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) aufzuweisen, die mittels eines Kommunikationskanals (7) verbunden sind, wobei die mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) jeweils eine Einspritzmechanismuseinheit (3) und eine Steuervorrichtung (5a, 5b) umfassen, wobeieine erste Einspritzvorrichtung (2a, 2b) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) eine Anzeigevorrichtung (6a, 6b) umfasst,eine erste Steuervorrichtung (5a, 5b), die in der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) enthalten ist, umfasst:eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit (80a, 80b), die von einer anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) bezieht, undeine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b), die Rendering-Attribute von Rendering-Elementen, die einen zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, auf der Basis der Bedienbildschirmdaten umwandelt, und wenn ein Bedienbildschirm der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) auf der Basis der Bedienbildschirmdaten angezeigt wird, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) bewirkt, dass alle oder ein Teil der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente den Bedienbildschirm konfigurieren, die sich von Rendering-Attributen unterscheiden, wenn ein Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) angezeigt wird.

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung einer Spritzgießmaschine, die mehrere Einspritzvorrichtungen umfasst.
Beschreibung des Standes der Technik
Vor der Bedienung einer Spritzgießmaschine ist erforderlich, verschiedene aktuelle Werte zu prüfen, die auf einem Bedienbildschirm angezeigt werden, der auf einer Anzeigeeinheit einer Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, die in der Spritzgießmaschine enthalten ist, und verschiedene Formgebungsbedingungen in Bezug auf die Bedienung der Spritzgießmaschine in der Anzeigevorrichtung durch Verwendung eines Eingabemittels, wie eines Berührungsfelds, einzustellen. Zu Beispielen derartiger verschiedener aktueller Werte zählen eine aktuelle Position eines Motors zum Antreiben einer Einspritzvorrichtung, eine aktuelle Temperatur eines Zylinders, ein aktueller Druck eines Pressharzes und ein Status. Zu Beispielen derartiger verschiedener Formgebungsbedingungen zählen jene in Bezug auf die Bedienung der Spritzgießmaschine, wie eine Werkzeugöffnungs-/-schließbedingung, eine Einspritzbedingung, eine Messbedingung und eine Zyli nderbeheizungsbedi ngung.
Um eine Formgebungsbedingung in Bezug auf die Bedienung der Spritzgießmaschine einzustellen, wird im Allgemeinen eine Bedienungstaste vom elektrischen Typ als Eingabemittel, das in der Anzeigevorrichtung enthalten ist, oder ein Berührungsfeld, das in der Anzeigeeinheit auf der Anzeigevorrichtung enthalten ist, gedrückt. Hier wird ein vorherbestimmter Bedienbildschirm aus mehreren Bedienbildschirmen ausgewählt, die auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden, ein zu bedienendes Formgebungsbedingungseinstellungselement wird auf dem Bedienbildschirm ausgewählt und dann wird ein neuer Sollwert eingegeben.
Zudem ist ein Formgebungsverfahren bekannt, in dem mehrere Spritzgießmaschinen kombiniert sind, eine Formgebungsbedingung von einer Anzeigevorrichtung eingestellt wird, die in jeder Spritzgießmaschine enthalten ist, und Pressharz in die Formgebungsvorrichtung von der Einspritzvorrichtung, die in jeder Spritzgießmaschine enthalten ist, eingespritzt wird, wodurch ein Formprodukt erhalten wird.
Des Weiteren sind seit einiger Zeit ein Formgebungsverfahren und eine Spritzgießmaschine bekannt, in denen eine Spritzgießmaschine mehrere Einspritzvorrichtungen umfasst und mehrere dieser Einspritzvorrichtungen sequentiell angetrieben werden, um ein aufgepresstes Produkt zu formen, das sich aus mehreren Pressharzteilen zusammensetzt. Man beachte, dass in einer Spritzgießmaschine, die mehrere Einspritzvorrichtungen umfasst, eine Anzeigevorrichtung für jede Einspritzvorrichtung bereitgestellt werden kann. Auf diese Weise wird bei der Spritzgießmaschine, die mehrere Anzeigevorrichtungen umfasst, von einem Bediener erfordert, den Bedienbildschirm für jede Anzeigevorrichtung zu prüfen und verschiedene Formgebungsbedingungen für jede Anzeigevorrichtung für die Bedienung der Spritzgießmaschine einzustellen, was in einer schlechten Bedienbarkeit resultiert.
Eine Spritzgießmaschine ist seit einiger Zeit bekannt, in der Anzeigevorrichtungen, die in allen Einspritzvorrichtungen enthalten sind, durch einen Kommunikationskanal wie Ethernet (eingetragene Marke) verbunden sind, um zu ermöglichen, dass verschiedene aktuelle Werte aller Einspritzvorrichtungen angezeigt werden und verschiedene Formgebungsbedingungen durch Verwendung einer Anzeigevorrichtungen von den Anzeigevorrichtungen, die in den mehreren Einspritzvorrichtungen enthalten sind, eingestellt werden. Die japanische Offenlegungsschrift JP 2014- 156 096 A beispielsweise offenbart eine Technik, in der mehrere Spritzgießmaschinen durch einen Kommunikationskanal verbunden sind und Sollwerte von Formgebungsbedingungen, die in jeder Spritzgießmaschine gespeichert sind, durch Kommunikation zur Bildschirmanzeige bezogen werden. Zudem offenbart die japanische Offenlegungsschrift JP 2013- 82 181 A eine Technik, in der eine Anzeigevorrichtung, die mehrere Spritzgießmaschinen zentral verwaltet, Monitordaten der mehreren Spritzgießmaschinen bezieht und einen Graphen in Bezug auf die mehreren Spritzgießmaschinen zusammen auf einem Bedienbildschirm anzeigt.
Des Weiteren offenbart die japanische Offenlegungsschrift JP 2001- 219 456 A eine Technik, in der durch Verwenden einer Anzeigeeinstellungsschaltvorrichtung, die in mehreren Spritzgießmaschinen enthalten ist, eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des Zustands der Spritzgießmaschine oder eine Steuervorrichtung zum Einstellen einer Formgebungsbedingung geschaltet werden, um einen Bedienbildschirm einer zu bedienenden Spritzgießmaschine anzuzeigen. Damit kann der Bediener Bedienbildschirme aller Spritzgießmaschinen prüfen und eine Formgebungsbedingung an der Anzeigevorrichtung, die in einer Spritzgießmaschine enthalten ist, einstellen, wodurch Zeit und Anstrengungen zum direkten Bedienen der Anzeigevorrichtung jeder der Spritzgießmaschinen eliminiert werden.
In den in den japanischen Offenlegungsschriften JP 2014- 156 096 A und JP 2013- 82 181 A offenbarten Techniken ist jedoch erforderlich, aktuelle Werte und Elemente von Formgebungsbedingungen, die auf dem Bedienbildschirm angezeigt werden sollen, Rendering-Attribute, wie eine Rendering-Farbe und eine Rendering-Form, im Voraus zu definieren und die definierten Daten in der Spritzgießmaschine zu registrieren. Somit ist jedes Mal, wenn die Rendering-Inhalte, wie aktuelle Werte und Formgebungsbedingungen, die den Bedienbildschirm der Spritzgießmaschine ausmachen, geändert werden, erforderlich, die Definition des Rendering-Attributs jedes Elements zu ändern und die geänderte Definition in der Spritzgießmaschine zu registrieren. Folglich kann der Rendering-Zustand des Bedienbildschirms nicht einfach geändert werden. Zudem ist in der Technik, die in der japanischen Offenlegungsschrift JP 2001- 219 456 A offenbart ist, eine Anzeigeeinstellungsschaltvorrichtung separat von der Anzeigevorrichtung vorgesehen, wodurch ein Problem eines Kostenanstiegs aufgeworfen wird.
Darüber hinaus gibt es mehrere Typen des Bedienbildschirms, die auf der Anzeigevorrichtung jeder Einspritzvorrichtung angezeigt werden sollen. Zu Beispielen des Bedienbildschirmtyps zählen ein Einspritzbildschirm zum Einstellen einer Motorgeschwindigkeit und einer Motorposition zum Antreiben der Einspritzvorrichtung als Einspritzbedingungen und einen Zylinderwärmebildschirm zum Einstellen einer Temperatur, mit der eine Heizeinheit eines Zylinders erhitzt wird, als eine Zylinderbeheizungsbedingung. Diese Elemente, die auf dem Bedienbildschirm gerendert werden sollen, sind auch zum Antreiben einer beliebigen der Einspritzvorrichtungen erforderlich und die Bedienbildschirme, wie der Einspritzbildschirm und der Zylinderbeheizungsbildschirm, jeder Einspritzvorrichtung haben ähnliche Rendering-Inhalte auf dem Bedienbildschirm, selbst unter unterschiedlichen Einspritzvorrichtungen. Wenn die Bedienbildschirme mehrerer Einspritzvorrichtungen auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden, ist es somit für den Bediener schwierig, eine Einspritzvorrichtung aus den mehreren Einspritzvorrichtungen zu identifizieren, zu der der zu bedienende Bedienbildschirm gehört. Wenn der Bediener die Einspritzvorrichtung, zu der der bediente Bedienbildschirm gehört, falsch erkennt, stellt der Bediener des Weiteren eine falsche Formgebungsbedingung in der Anzeigevorrichtung, die in der Einspritzvorrichtung enthalten ist, ein. Infolgedessen arbeitet die Spritzgießmaschine nicht wie erwartet, wodurch möglicherweise ein Formgebungsdefekt in einem Formprodukt verursacht wird oder das Risiko einer Beschädigung eines Werkzeugs auftritt.
Als weiteren Stand der Technik offenbart DE 10 2006 019 684 A1 eine Steuervorrichtung für eine Spritzgießmaschine mit einer Bedienbildschirmeingabe-/- ausgabeeinheit, JP 2014-237 290 A eine Spritzgießmaschine mit einer verbesserten Bedienbarkeit, indem mehrere Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheiten bereitgestellt werden, wobei Elemente zwischen den Bedienbildschirmeingabe-/- ausgabeeinheiten umgeschaltet werden können, JP H10-113 966 A eine Spritzgießmaschine mit einer verringerten Benutzer-Fehlbedienung während eines kontinuierlichen Spritzgießens, indem eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit für mehrere Einspritzvorrichtungen bereitgestellt wird, und JP 2003-320 545 A eine Spritzgießmaschine mit mehreren Einspritzvorrichtungen, die eine gemeinsame Steuervorrichtung mit einer Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit aufweisen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Somit besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Anzeigevorrichtung in einer Spritzgießmaschine, die mehrere Einspritzvorrichtungen umfasst, bereitzustellen, wobei die Anzeigevorrichtung, die einen optischen Unterschied bereitstellt, Bedienbildschirme der jeweiligen Einspritzvorrichtungen leicht unterscheidbar macht, wenn auf einer Anzeigevorrichtung einer Einspritzvorrichtung der Bedienbildschirm, der auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird, der in einer anderen Einspritzvorrichtung enthalten ist, angezeigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Spritzgießmaschine gemäß den Patentansprüchen 1 und 11.
Eine Spritzgießmaschine mit einer Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird ausgebildet, um mehrere Einspritzvorrichtungen aufzuweisen, die mittels eines Kommunikationskanals verbunden sind, wobei die mehreren Einspritzvorrichtungen jeweils eine Einspritzmechanismuseinheit und eine Steuervorrichtung umfassen, wobei eine erste Einspritzvorrichtung von den mehreren Einspritzvorrichtungen eine Anzeigevorrichtung, eine erste Steuervorrichtung, die in der ersten Einspritzvorrichtung enthalten ist und die eine Bedienbildschirmeingabe-/- ausgabeeinheit umfasst, die von einer anderen Einspritzvorrichtung von den mehreren Einspritzvorrichtungen Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung bezieht, und eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit umfasst, die Rendering-Attribute von Rendering-Elementen, die einen auf der Basis der Bedienbildschirmdaten zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, umwandelt, und wobei, wenn ein Bedienbildschirm der anderen Einspritzvorrichtung auf der Anzeigevorrichtung auf der Basis der Bedienbildschirmdaten angezeigt wird, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit bewirkt, dass alle oder ein Teil der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente den Bedienbildschirm konfigurieren, die sich von den Rendering-Attributen unterscheiden, wenn ein Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung angezeigt wird.
Die Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst weiterhin eine Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle, die Umwandlungsregeln zum Umwandeln der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente, die den auf der Basis der Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung anzuzeigenden Bedienbildschirm konfigurieren, wobei die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit die Rendering-Attribute der Rendering-Elemente, die den auf der Basis der Bedienbildschirmdaten zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, gemäß den in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle definierten Umwandlungsregeln umwandelt.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Kommunikationskanal ein drahtgebundener Kommunikationskanal oder ein drahtloser Kommunikationskanal und die Bedienbildschirmeingabe-/- ausgabeeinheit bezieht die Bedienbildschirmdaten von der anderen Einspritzvorrichtung mittels des Kommunikationskanals.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Anzeigevorrichtung weiterhin ein Berührungsfeld oder ein Zeigegerät und eine Bedienbildschirmumschalteinheit, die einen auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigenden Bedienbildschirm zu einem anderen Bedienbildschirm auf der Basis einer Auswahl eines Teils von Grafikinformationen oder Zeicheninformationen, die auf dem Bedienbildschirm gerendert werden sollen, durch Bedienung des Berührungsfelds oder des Zeigegeräts umschaltet.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Anzeigevorrichtung weiterhin eine Bedienungstaste vom elektrischen Typ und eine Bedienbildschirmumschalteinheit, die den auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigenden Bedienbildschirm zu einem anderen Bedienbildschirm auf der Basis eines Drückvorgangs der Bedienungstaste vom elektrischen Typ umschaltet.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Rendering-Elemente Zeichen oder Grafiken und die Rendering-Attribute sind Attribute, die Rendering-Farben oder -Formen der Rendering-Attribute spezifizieren.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn der Bedienbildschirm der anderen Einspritzvorrichtung auf der Anzeigevorrichtung auf der Basis der Bedienbildschirmdaten angezeigt wird, fügt die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit eine vorherbestimmte Zeichenfolge oder Grafik dem Bedienbildschirm hinzu.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden auf der Anzeigevorrichtung der Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung und ein vollständiger oder ein Teil des Bedienbildschirms der anderen Einspritzvorrichtung als ausgerichtet oder einander überlappend angezeigt.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist jede der mehreren Einspritzvorrichtungen weiterhin eine Formgebungsbedingungsspeichereinheit auf, die eine Formgebungsbedingung in Bezug auf die Bedienung der Einspritzvorrichtung speichert, und eine Formgebungsbedingung der Einspritzvorrichtung, die mittels der Anzeigevorrichtung der ersten Einspritzvorrichtung eingestellt wurde, wird bezogen und in der Formgebungsbedingungsspeichereinheit gespeichert.
In der Spritzgießmaschine mit der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Anzeigevorrichtung an der Einspritzvorrichtung anbringbar und von dieser abnehmbar.
Eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird ausgebildet, um mehrere Einspritzvorrichtungen aufzuweisen, die mittels eines Kommunikationskanals verbunden sind, wobei die mehreren Einspritzvorrichtungen jeweils eine Einspritzmechanismuseinheit und eine Steuervorrichtung umfassen, wobei die Steuervorrichtung, die in jeder der mehreren Einspritzvorrichtungen enthalten ist, eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit umfasst, die Rendering-Attribute von Rendering-Elementen, die einen auf der Basis der Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, umwandelt, wobei eine erste Einspritzvorrichtung von den mehreren Einspritzvorrichtungen eine Anzeigevorrichtung umfasst, wobei eine erste Steuervorrichtung, die in der ersten Einspritzvorrichtung enthalten ist, eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit umfasst, die von einer anderen Einspritzvorrichtung von den mehreren Einspritzvorrichtungen Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung bezieht, und wobei, wenn die erste Einspritzvorrichtung die Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung bezieht, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit der anderen Einspritzvorrichtung bewirkt, dass alle oder ein Teil der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente den Bedienbildschirm konfigurieren, die sich von den Rendering-Attributen unterscheiden, wenn ein Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung angezeigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf der Anzeigevorrichtung einer Einspritzvorrichtung der Bedienbildschirm einer anderen Einspritzvorrichtung angezeigt und ein optischer Unterschied wird dem Bedienbildschirm bereitgestellt, um die Bedienbildschirme der jeweiligen Einspritzvorrichtungen leicht unterscheidbar zu machen. Folglich kann der Bediener den Bedienbildschirm der zu bedienenden Einspritzvorrichtung leicht identifizieren. Wenn der Bediener den Bedienbildschirm der zu bedienenden Einspritzvorrichtung falsch erkennt und eine Formgebungsbedingung falsch einstellt, arbeitet die Spritzgießmaschine nicht wie erwartet, wodurch möglicherweise ein Formgebungsdefekt in einem Formprodukt verursacht wird oder das Risiko einer Beschädigung eines Werkzeugs auftritt. Da der Bedienbildschirm der zu bedienenden Einspritzvorrichtung leicht identifiziert wird, kann in der vorliegenden Erfindung eine fehlerhafte Bedienung durch den Bediener verhindert werden.
Figurenliste
Die obigen und andere Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich werden, in denen:

1 ein Diagramm ist, das die Struktur von Hauptteilen einer Einspritzmechanismuseinheit, einer Steuervorrichtung und einer Anzeigevorrichtung, die in einer Einspritzvorrichtung enthalten sind, darstellt;
2 ein Diagramm ist, das eine Systemstruktur einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
3 ein Diagramm ist, das ein Beispiel darstellt, in dem ein Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung angezeigt ist;
4 ein Diagramm ist, das ein Beispiel darstellt, in dem auf der Anzeigevorrichtung der Einspritzvorrichtung ein Bedienbildschirm einer anderen Einspritzvorrichtung angezeigt ist,
5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle darstellt;
6 ein Diagramm ist, das ein Beispiel darstellt, in dem die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle von einer anderen Einspritzvorrichtung bezogen wird;
7 ein Diagramm ist, das ein Beispiel darstellt, in dem Bedienbildschirme von zwei Einspritzvorrichtungen als ausgerichtet auf der Anzeigevorrichtung angezeigt sind;
8 ein Diagramm ist, das ein Beispiel darstellt, in dem Bedienbildschirme von zwei Einspritzvorrichtungen als einander überlappend auf der Anzeigevorrichtung angezeigt sind; und
9 ein Ablaufdiagramm eines Vorgangs des Umschaltens des Bedienbildschirms einer Einspritzvorrichtung zu dem Bedienbildschirm einer anderen Einspritzvorrichtung ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zusammen mit den Zeichnungen beschrieben.
1 ist ein Diagramm, das die Struktur von Hauptteilen einer Einspritzmechanismuseinheit 3, einer Steuervorrichtung 5 und einer Anzeigevorrichtung 6, die in einer Einspritzvorrichtung 2 von mehreren Einspritzvorrichtungen einer Spritzgießmaschine enthalten sind, beschreibt.
In der Einspritzmechanismuseinheit 3 ist eine Düse 33 an einer Spitze eines Zylinders 32 mit einer darin eingesetzten Schnecke 34 angebracht und ein Trichter 35 zum Zuführen von Harzpellets zu dem Zylinder 32 ist an einem hinteren Ende des Zylinders 32 montiert. Außerdem sind beispielsweise ein Einspritzservomotor 39 als Antriebsmittel zum Antreiben der Schnecke 34 in einer Achsrichtung und ein Transfermechanismus 38, der sich aus einem Band, einer Umlenkrolle usw. zusammensetzt, vorgesehen. Dieser Einspritzservomotor 39, dieser Transfermechanismus 38 usw. treiben die Schnecke 34 in der Achsrichtung zum Einspritzen und zur Gegendrucksteuerung an. Außerdem sind ein Schneckendrehservomotor 41 als Drehantriebsmittel zum Drehen der Schnecke 34 und ein Transfermechanismus 37, der sich aus einem Band, einer Umlenkrolle usw. zusammensetzt, vorgesehen. Dieser Servomotor 41 und dieser Transfermechanismus 37 drehen die Schnecke 34 und treiben sie an.
An jedem des Einspritzservomotors 39 und des Schneckendrehservomotors 41 sind ein Positions-/Geschwindigkeitsdetektor 40 bzw. ein Positions-/Geschwindigkeitsdetektor 42 montiert, die jeweils eine Drehposition und eine Geschwindigkeit des relevanten Servomotors erfassen. Diese Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren 40 und 42 können eine Position der Schnecke 34 (die Position in einer Schneckenachsrichtung), eine Bewegungsgeschwindigkeit (Einspritzgeschwindigkeit) und eine Drehzahl der Schnecke 34 erfassen. Außerdem ist ein Kraftdetektor 36, wie eine Kraftmessdose, vorgesehen, der eine Kraft erfasst, die von geschmolzenem Harz auf die Schnecke 34 ausgeübt wird und in der Schneckenachsrichtung aufgenommen wird.
Mit einem CPU 51 sind ein ROM 52, der beispielsweise ein automatisches Bedienprogramm zum Steuern der Spritzgießmaschine insgesamt speichert, und ein RAM 53 zur Verwendung bei beispielsweise einer vorübergehenden Speicherung von Rechenoperationsdaten verbunden.
Außerdem sind mit dem CPU 51 ein Servoverstärker 57, der den Einspritzservomotor 39 auf der Basis eines Befehls von dem CPU 51 antreibt, und ein Servoverstärker 58, der den Schneckendrehservomotor 41 antreibt, mittels einer Servoschnittstelle 56 verbunden.
Wie oben beschrieben, sind die Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren 40 und 42 am Servomotor 39 bzw. 41 montiert. Ausgaben von diesen Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren 40 und 42 werden mittels der Servoschnittstelle 56 an den CPU 51 rückgekoppelt. Der CPU 51 führt eine Positions-/Geschwindigkeitsrückkopplungsregelung auf der Basis eines Bewegungsbefehls an jede Welle (den Einspritzservomotor 39 und den Schneckendrehservomotor 41) aus einem Programm und der erfassten Position und der erfassten Geschwindigkeit, die von den Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren 40 und 42 rückgekoppelt wurden, durch.
Außerdem ist ein Register für aktuelle Positionen vorgesehen, das eine Weiterleitungsposition (Position in der Achsrichtung) der Schnecke 34 aus einem Positionsrückkopplungssignal von dem Positions-/Geschwindigkeitsdetektor 40 findet und dazu konfiguriert ist, das Erfassen der Position der Schnecke durch das Register für aktuelle Positionen zu ermöglichen. Außerdem wird in den CPU 51 ein Harzdruck (Harzdruck auf die Schnecke) eingegeben, der durch Umwandeln eines Erfassungssignals am Kraftdetektor 36 in ein digitales Signal an einem A/D-Wandler 59 erhalten wird.
Die Anzeigevorrichtung 6 ist mit einer LCD/MDI (mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattete Eingabevorrichtung) 61 konfiguriert, die sich aus einem Flüssigkristallfeld, einem Berührungsfeld, einer Tastatur usw. zusammensetzt, die mittels einer LCD-Anzeigeschaltung 62 mit einem Bus 50 verbunden sind. Man beachte, dass die Anzeigevorrichtung 6 dazu konfiguriert sein kann, an der Einspritzvorrichtung 2 anbringbar und von dieser abnehmbar zu sein.
Mit dem Bus 60 sind außerdem ein Datenspeicher 54, der sich aus einem nichtflüchtigen Speicher zusammensetzt, eine Kommunikationsschaltung 55 usw. verbunden. Die folgenden Datensätze werden in diesem Datenspeicher 54 gespeichert: Formgebungsbedingungen 543 in Bezug auf die Bedienung der Spritzgießmaschine 1, Bedienbildschirmdaten 542 (wo mehrere Bedienbildschirmdatensätze gespeichert werden können, wie Einspritzbildschirmdaten, die zum Antrieben der Einspritzvorrichtung erforderlich sind, und Zylinderbeheizungsbildschirmdaten), einschließlich Rendering-Inhalte (beispielsweise eine Zeichenfolge und eine Grafik, einschließlich eines Elements zur Einstellung eines aktuellen Werts/einer Formgebungsbedingung usw.), auf einem Bedienbildschirm zum Einstellen oder Anzeigen von Einstellungselementen der Formgebungsbedingungen (beispielsweise Zylindertemperaturen, Schneckenposition und Schneckengeschwindigkeit), und eine Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541 (beispielsweise ein Verfahren zur Umwandlung einer Rendering-Farbe, eines Linientyps, einer Schriftart usw.). Außerdem ist ein Kommunikationskanal 7 zum Durchführen eines Informationstransfers zwischen den Einspritzvorrichtungen durch Verbinden mit einer anderen Einspritzvorrichtung bestimmt und kann zur drahtgebundenen Kommunikation oder drahtlosen Kommunikation sein.
Mit der oben beschriebenen Struktur verteilt der CPU 51 auf der Basis des Bedienprogramms im ROM 52 und der Formgebungsbedingungen 543 usw., die im Datenspeicher 54 gespeichert sind, einen Bewegungsbefehl an die Servomotoren 39 und 41 der jeweiligen Wellen und der CPU 51 führt wie bei der Technik des Standes der Technik eine Servosteuerung eines Positionsregelkreises, eines Geschwindigkeitsregelkreises und darüber hinaus eines Stromregelkreises durch, wodurch ein so genannter digitaler Servovorgang durchgeführt wird.
2 ist ein Diagramm, das eine Systemstruktur der Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschreibt. In der in 2 dargestellten Ausführungsform bilden zwei Einspritzvorrichtungen, d. h. eine Einspritzvorrichtung 2a und eine Einspritzvorrichtung 3b, mit der unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Struktur eine Spritzgießmaschine 1. Man beachte im Folgenden, dass eine Komponente, die in einer Einspritzvorrichtung enthalten ist, durch Verwenden eines Bezugszeichens mit einem englischen Zeichen beschrieben wird, das mit dem identisch ist, das für die Einspritzvorrichtung bereitgestellt wird, die am Ende der in der Beschreibung von 1 verwendeten Bezugsziffer bereitgestellt ist.
In den Einspritzvorrichtungen 2a und 2b, die in 2 dargestellt sind, sind Anzeigevorrichtungen 6a und 6b derart konfiguriert, dass sie daran anbringbar und davon abnehmbar sind. Die Anzeigevorrichtung 6b der Einspritzvorrichtung 2b beispielsweise kann abgenommen werden, um nicht nur das Anzeigen des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a, sondern auch des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2b auf einer LCD/MDI 61a der Anzeigevorrichtung 6a der Einspritzvorrichtung 2a zu ermöglichen.
Als Mittel zum Wechseln der jeweiligen Bedienbildschirme zwischen den Einspritzvorrichtungen 2a und 2b umfassen die Einspritzvorrichtungen 2a und 2b eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit 80a bzw. 80b. Die Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheiten 80a und 80b beziehen jeweils Bedienbildschirmdaten usw. von der Gegenstück-Einspritzvorrichtung durch Verwenden des Kommunikationskanals 7, der zur drahtgebundenen Kommunikation oder drahtlosen Kommunikation konfiguriert ist. Zu Beispielen einer drahtgebundenen Kommunikation zählen eine serielle Kommunikation wie RS-485, Ethernet-Kommunikation und optische Kommunikation. Zu Beispielen einer drahtlosen Kommunikation zählen drahtloses LAN, Wi-Fi (eingetragene Marke) und Bluetooth (eingetragene Marke).
In der Spritzgießmaschine 1, die in 2 dargestellt ist, werden beispielsweise mittels eines Kommunikationskanals 7 die Inhalte von Bedienbildschirmdaten 542a und eine Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a, die in einem Datenspeicher 54a (nicht dargestellt) der Einspritzvorrichtung 2a gespeichert sind, mittels eines Kommunikationskanals 7 von der Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit 80b der Einspritzvorrichtung 2b bezogen und umgekehrt werden die Inhalte von Bedienbildschirmdaten 542b und eine Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b, die in einem Datenspeicher 54b der Einspritzvorrichtung 2b gespeichert sind, von der Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit 80a der Einspritzvorrichtung 2a bezogen. Damit kann auf der LCD/MDI der Anzeigevorrichtung, die in einer Einspritzvorrichtung enthalten ist, der Bedienbildschirm einer anderen Einspritzvorrichtung angezeigt werden.
Mit der oben beschriebenen Struktur kann der Bediener die Bedienbildschirme aller Einspritzvorrichtungen prüfen und Formgebungsbedingungseinstellungselemente an einer Anzeigevorrichtung einstellen. Es ist folglich möglich, Zeit und Anstrengungen für das Durchführen einer Bedienung für jede der mehreren Anzeigevorrichtungen zu sparen, wodurch die Bedienbarkeit verbessert wird. Außerdem gibt es einen Vorzug der Senkung der Kosten durch Entfernen und Weglassen von Anzeigevorrichtungen, bei denen es sich nicht um die von dem Bediener zu verwendende Anzeigevorrichtung handelt.
3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a darstellt, der auf der LCD/MDI 61a der Anzeigevorrichtung 6a der Einspritzvorrichtung 2a angezeigt wird, die in 2 dargestellt ist. Im Beispiel des Bedienbildschirms von 3 wird ein Bedienbildschirm auf der LCD/MDI 61a angezeigt, wobei verschiedene aktuelle Werte in Bezug auf die Bedienung der Einspritzvorrichtung 2a (beispielsweise aktuelle Temperatur eines Zylinders) und verschiedene Formgebungsbedingungseinstellungselemente (beispielsweise Solltemperatur des Zylinders) im Datenspeicher 54 (nicht dargestellt) gespeichert sind.
Während der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a, der in 3 dargestellt ist, durch das Eingabemittel, wie beispielsweise ein Berührungsfeld, das in der LCD/MDI 61a enthalten ist, angezeigt wird, kann, wenn eine Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2b anzeigen“ auf dem Bedienbildschirm von 3 gedrückt wird, der Bedienbildschirm, der auf der LCD/MDI 61a der Anzeigevorrichtung 6a angezeigt werden soll, von dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a zu dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b umgeschaltet werden. Während der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b auf der LCD/MDI 61a der Anzeigevorrichtung 6a angezeigt wird, kann, wenn eine Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a anzeigen“ gedrückt wird, der Bedienbildschirm von dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b zu dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a umgeschaltet werden. Diese so genannten Softwaretasten 63a fungieren als eine Bedienbildschirmumschalteinheit.
Man beachte, dass als die Bedienbildschirmumschalteinheit eine MDI-Taste verwendet werden kann, die eine Bedienungstaste vom elektrischen Typ ist, die in der LCD/MDI 61a der Anzeigevorrichtung 6a enthalten ist.
4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel darstellt, in dem die Einspritzvorrichtung 2b die Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung 2a durch Kommunikation bezieht, Rendering-Attribute von Rendering-Elementen auf dem anzuzeigenden Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a auf der Basis der bezogenen Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung 2a umwandelt und den Bedienbildschirm auf der LCD/MDI 61b der Anzeigevorrichtung 6b anzeigt. Um den Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a auf der Einspritzvorrichtung 2b anzuzeigen, wird die Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a“, die auf dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b angeordnet ist, der auf der LCD/MDI 61b der Einspritzvorrichtung 2b angezeigt wird (obwohl nicht dargestellt, der Bedienbildschirm, der dem von 3 ähnlich ist), berührt. Wenn die Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a“ auf dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b berührt wird, bezieht die Bedienbildschirmeingabe-/- ausgabeeinheit 80b einer Steuervorrichtung 5b, die in der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist, mittels des Kommunikationskanals 7 die Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung 2a, die in dem Datenspeicher 54a einer Steuervorrichtung 5a, die in der Einspritzvorrichtung 2a enthalten ist, gespeichert sind. Dann wandelt eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit 81b auf der Basis der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b, die im Voraus im Datenspeicher 54b der Steuervorrichtung 5b, die in der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist, gespeichert wird, alle oder einen Teil der Rendering-Elemente des anzuzeigenden Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a auf der Basis der Bedienbildschirmdaten 542a der Einspritzvorrichtung 2a um und ein somit umgewandelter Bedienbildschirm wird auf der LCD/MDI 61b der Anzeigevorrichtung 6b angezeigt.
5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b darstellt, die im Voraus im Datenspeicher 54b gespeichert wird, der in der Steuervorrichtung 5b der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist. Die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle ist eine Tabelle, die im Voraus im Datenspeicher gespeichert wird, der in jeder Einspritzvorrichtung enthalten ist, und wenn eine Einspritzvorrichtung bewirkt, dass ein Bedienbildschirm auf der LCD/MDI auf der Basis von Bedienbildschirmdaten, die von einer anderen Einspritzvorrichtung bezogen wurden, angezeigt wird, für jede Einspritzvorrichtung eine Umwandlungsregel zur Umwandlung eines Rendering-Attributs oder dergleichen eines Rendering-Elements, das auf dem Bedienbildschirm angezeigt werden soll, definiert. Man beachte, dass, wie in 5 dargestellt, eine Umwandlungsregel zur Umwandlung von Rendering-Inhalten des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung selbst in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle definiert werden kann.
Wenn die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b, die in 5 dargestellt ist, in dem Datenspeicher 54b der Einspritzvorrichtung 2b gespeichert ist, wie für die Bedienbildschirmdaten, die von der Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit 80b von der Einspritzvorrichtung 2a bezogen werden, wandelt die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit 81b der Steuervorrichtung 5b, die in der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist, auf der Basis einer Umwandlungsregel Nr. 1 in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b die Hintergrundfarbe von „Hintergrund“, der ein Rendering-Element des auf der Basis der Bedienbildschirmdaten anzuzeigenden Bedienbildschirms ist, von „weiß, durchgezogen“ in „graue, diagonal nach links gerichtete Linie“ zur Anzeige auf der LCD/MDI 61b der Anzeigevorrichtung 6b der Einspritzvorrichtung 2b um. Auf ähnliche Weise werden „Heizeinheitdiagramm“ und „Zeichenschriftart“, die jeweils ein Rendering-Element des Bedienbildschirms sind, auf der Basis einer Umwandlungsregel Nr. 2 bzw. einer Umwandlungsregel Nr. 3 in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b, die im Datenspeicher 54b gespeichert ist, umgewandelt und auf der LCD/MDI 61b der Anzeigevorrichtung 6b der Einspritzvorrichtung 2b angezeigt.
Man beachte, dass die in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle definierten Umwandlungsregeln tauglich werden, wenn ein anderes Rendering-Attribut nach Umwandlung in Bezug auf dasselbe Rendering-Element für jede Einspritzvorrichtung eingestellt wird. In dem Beispiel der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle, die im Voraus in dem Datenspeicher 54b der Einspritzvorrichtung 2b gespeichert wird und die in 5 dargestellt ist, wird beispielsweise die Hintergrundfarbe der Einspritzvorrichtung 2a von „weiß, durchgezogen“ in „graue, diagonal nach links gerichtete Linie“ auf der Basis der Umwandlungsregel Nr. 1 in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle umgewandelt und die Hintergrundfarbe der Einspritzvorrichtung 2b wird von „weiße, durchgezogene“ in „grüne, diagonal nach links gerichtete Linie“ auf der Basis der Umwandlungsregel Nr. 4 in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle umgewandelt. Auf diese Weise ist es möglich, eine Umwandlung in ein anderes Rendering-Attribut für jede Einspritzvorrichtung vorzunehmen, die dem Bedienbildschirm entspricht. Selbst wenn die Bedienbildschirme der mehreren Einspritzvorrichtungen als umgeschaltet angezeigt oder auf ausgerichtete Weise auf der LCD/MDI einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden, kann der Bediener damit den Bedienbildschirm der zu bedienenden Einspritzvorrichtung leicht identifizieren. Folglich kann eine falsche Bedienung durch den Bediener verhindert werden.
Außerdem sind die Umwandlungsregeln in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b nicht auf die des oben beschriebenen Beispiels beschränkt und können in anderen verschiedenen Modi sein. Zu Beispielen der Rendering-Attribute können eine Zeichenschriftgröße, ein Verkleinerungs- oder Vergrößerungsverhältnis eines Zeichens oder einer Grafik und ein Verschiebungsumfang oder Drehumfang einer Rendering-Position zählen. Es gibt beispielsweise eine Formgebungsmaschine, die von einer Einspritzvorrichtung, wie der Einspritzvorrichtung 2b von 2, die angeordnet ist, um in eine Werkzeugöffnungs-/-schließrichtung (laterale Richtung in 2) ausgerichtet zu sein, und einer Einspritzvorrichtung, wie der Einspritzvorrichtung 2a von 2, die angeordnet ist, um senkrecht zu der Werkzeugöffnungs-/-schließrichtung zu sein, gebildet wird. In der Spritzgießmaschine mit den auf diese Weise angeordneten Einspritzvorrichtungen kann der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a auf der Einspritzvorrichtung 2b angezeigt werden, wobei die Ausrichtung einer Grafik, die auf dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a angeordnet ist, um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um die lateral ausgerichtete Grafik in eine vertikal ausgerichtete Grafik umzuwandeln. Da dies bewirkt, dass die Anordnung der Maschinen und die Anordnung von Grafiken auf den Bedienbildschirmen identisch werden, ist es für den Bediener möglich, jede Einspritzvorrichtung deutlicher zu identifizieren, wodurch die Bedienbarkeit weiter verbessert wird.
Ein anderes beispielhaftes Rendering-Attribut-Änderungsverfahren kann derart konfiguriert sein, dass in dem Datenspeicher jeder Einspritzvorrichtung die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle zur Verwendung beim Anzeigen des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung im Voraus gespeichert wird und wenn der Bedienbildschirm einer Einspritzvorrichtung angezeigt wird, die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle zur Verwendung beim Anzeigen des Bedienbildschirms dieser Einspritzvorrichtung von der Einspritzvorrichtung durch Kommunikation bezogen wird. Eine beispielhafte Struktur ist wie folgt. Das heißt, wie in 6 dargestellt, wird die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a zur Verwendung beim Anzeigen des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a in dem Datenspeicher 54a der Steuervorrichtung 5a der Einspritzvorrichtung 2a im Voraus gespeichert. In dem Datenspeicher 54b der Steuervorrichtung 5b der Einspritzvorrichtung 2b wird die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541b zur Verwendung beim Anzeigen des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2b im Voraus gespeichert. Dann bezieht bei Berühren der Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a anzeigen“ auf der LCD/MDI 61b der Einspritzvorrichtung 2b, wenn die Einspritzvorrichtung 2b bewirkt, dass der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a auf der LCD/MDI 61b angezeigt wird, die Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit 80b der Steuervorrichtung 5b, die in der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist, die Bedienbildschirmdaten 542a der Einspritzvorrichtung 2a sowie die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a von dem Datenspeicher 54a der Steuervorrichtung 5a, die in der Einspritzvorrichtung 2a enthalten ist, mittels des Kommunikationskanals 7 und speichert die bezogenen Daten vorübergehend in dem Datenspeicher 54b der Steuervorrichtung 5b, die in der Einspritzvorrichtung 2b enthalten ist, und wandelt durch Verwenden dieser vorübergehend gespeicherten Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a beispielsweise das Rendering-Attribut jedes Rendering-Elements des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a zur Anzeige auf der LCD/MDI 61b um.
Wenn das oben beschriebene Rendering-Attribut-Änderungsverfahren eingesetzt wird, können außerdem sogar unterschiedliche Bedienbildschirme dasselbe Rendering-Attribut aufweisen. Mehrere Bedienbildschirmdatensätze, wie ein Einspritzbildschirm und ein Zylinderbeheizungsbildschirm, die zum Antreiben der Einspritzvorrichtung erforderlich sind, werden beispielsweise in dem Datenspeicher 54a der Einspritzvorrichtung 2a gespeichert, unterschiedliche Bedienbildschirme weisen jedoch Rendering-Attribut-Umwandlungstabellen mit denselben Inhalten auf. In diesem Fall, wenn die Rendering-Attribut-Umwandlungstabellen vor und nach der Bedienbildschirmumschaltung dieselben Inhalte aufweisen, kann die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle, die vor der Bedienbildschirmumschaltung vorübergehend in dem Datenspeicher 54b gespeichert wurde, ohne Änderung verwendet werden. Folglich wird bei der Bedienbildschirmumschaltung die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle nicht von der Einspritzvorrichtung 2a durch Kommunikation bezogen, sondern es werden nur die Rendering-Inhalte des Bedienbildschirms zwischen der Einspritzvorrichtung 2a und der Einspritzvorrichtung 2b kommuniziert. Damit kann die Menge an Kommunikationsdaten zwischen der Einspritzvorrichtung 2a und der Einspritzvorrichtung 2b verringert werden und die Kommunikationslast auf dem Kommunikationskanal 7 kann vorteilhaft verringert werden. Da die Kommunikationszeit zur Zeit der Bildschirmumschaltung verringert werden kann, gibt es des Weiteren einen Vorteil des Erzielens einer kurzen Bedienbildschi rmumschaltungszeit.
Wenn die Einspritzvorrichtung 2b die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a von der Einspritzvorrichtung 2a durch Verwenden des Kommunikationskanals 7 bezieht, kann die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle 541a, die außerdem vorherbestimmte Zeichenfolgeinformationen und Grafikinformationen umfasst, des Weiteren durch Kommunikation bezogen und in dem Datenspeicher 54b gespeichert werden und der Bedienbildschirm in Assoziation mit einer vorherbestimmten Zeichenfolge und Grafik kann auf der Anzeigevorrichtung der Einspritzvorrichtung angezeigt werden. Als ein Verfahren zum Anzeigen des Bedienbildschirms in Assoziation mit einer vorherbestimmten Zeichenfolge und Grafik können die vorherbestimmte Zeichenfolge und Grafik zusätzlich auf dem Bedienbildschirm angezeigt werden, können in der Nähe des Bedienbildschirms angezeigt werden oder können als ein Tabulator oder dergleichen angezeigt werden.
Wenn „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a“ beispielsweise auf der LCD/MDI 61b der Einspritzvorrichtung 2b als vorherbestimmte Zeichenfolgeinformation angezeigt wird, bezieht die Einspritzvorrichtung 2b die Zeichenfolgeinformation „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a“, die in dem Datenspeicher 54a der Einspritzvorrichtung 2a gespeichert ist, durch Kommunikation, speichert die Zeichenfolgeinformation, die durch Kommunikation bezogen wurde, in dem Datenspeicher 54b der Einspritzvorrichtung 2b und fügt die vorherbestimmte Zeichenfolge „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a“ dem Bedienbildschirm, wie in 4 dargestellt, zur Anzeige auf der LCD/MDI 61b der Einspritzvorrichtung 2b hinzu. Auf diese Weise kann der Bediener durch Anzeigen der vorherbestimmten Zeichenfolge oder Grafik in Assoziation mit dem Bedienbildschirm, selbst wenn mehrere ähnliche Bedienbildschirme von unterschiedlichen Einspritzvorrichtungen auf der Anzeigeeinheit einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden, den Bedienbildschirm der zu bedienenden Einspritzvorrichtung leicht optisch unterscheiden und identifizieren. Somit kann eine falsche Bedienung oder falsche Identifizierung durch den Bediener verhindert werden.
Man beachte, dass, obwohl das Beispiel des Anzeigens des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung 2a auf der LCD/MDI 61b der Einspritzvorrichtung 2b vorwiegend oben beschrieben wurde, kann der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b auf der LCD/MDI 61a der Einspritzvorrichtung 2a angezeigt werden.
In der vorliegenden Erfindung kann ein Anzeigemodus, der sich von dem Modus unterscheidet, in dem die Bedienbildschirme von mehreren Einspritzvorrichtungen zur Anzeige umgeschaltet werden, angenommen werden. 7 stellt beispielsweise einen Zustand dar, in dem der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a und der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b vertikal zur Anzeige auf der LCD/MDI 61a der Einspritzvorrichtung 2a ausgerichtet sind, und 8 stellt einen Zustand dar, in dem der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a und der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b einander zur Anzeige auf der LCD/MDI 61a der Einspritzvorrichtung 2a überlappen.
Auf diese Weise können durch Anzeigen der Bedienbildschirme der mehreren Einspritzvorrichtungen auf der Anzeigeeinheit einer Anzeigevorrichtung die mehreren Bedienbildschirme gleichzeitig auf einer Anzeigevorrichtung optisch erkannt werden. Somit ist es möglich, Zeit und Anstrengungen für das Umschalten des Bedienbildschirms für jede Einspritzvorrichtung zu sparen und einen Bedienbildschirm mit hoher Bedienbarkeit zu erzielen.
Außerdem wurde in der oben beschriebenen Beschreibung das Beispiel beschrieben, in dem zwei Einspritzvorrichtungen verwendet werden. Es können jedoch drei oder mehr Einspritzvorrichtungen verwendet werden. Die Bedienbildschirme von drei oder mehr Einspritzvorrichtungen mit umgewandelten Rendering-Attributen der Bedienbildschirme können beispielsweise vertikal ausgerichtet werden oder können einander zur Anzeige auf der LCD/MDI 61a der Einspritzvorrichtung 2a überlappen.
Noch weiter kann ein Sollwert (112 °C) einer Zylindertemperatur, die ein Formgebungsbedingungseinstellungselement auf dem Bedienbildschirm (3) der Einspritzvorrichtung 2a ist, der auf der LCD/MDI 61b der Anzeigevorrichtung 6b der Einspritzvorrichtung 2b angezeigt wird, zu einem anderen Sollwert (beispielsweise 312 °C) durch Verwenden des Berührungsfelds oder der MDI-Taste geändert werden und dieser geänderte Sollwert kann durch Kommunikation von der Einspritzvorrichtung 2b an die Einspritzvorrichtung 2a mittels des Kommunikationskanals 7 übertragen und in dem Datenspeicher 54a der Steuervorrichtung 5a der Einspritzvorrichtung 2a gespeichert werden. Durch Verwenden von nur einer Einspritzvorrichtung kann der Bediener nicht nur den Sollwert des Formgebungsbedingungseinstellungselements dieser Einspritzvorrichtung, sondern auch den Sollwert einer anderen Einspritzvorrichtung ändern. Da der Bediener nicht den Bedienbildschirm für jede Anzeigevorrichtung prüfen und verschiedene Formgebungsbedingungseinstellungselemente für jede Anzeigevorrichtung einstellen muss, kann eine hohe Arbeitseffizienz und Bedienbarkeit erzielt werden.
9 ist ein Ablaufdiagramm eines Vorgangs des Umschaltens des Bedienbildschirms der oben beschriebenen Einspritzvorrichtung 2b zu dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a.
[Schritt SA01] Die Steuervorrichtung 5b bestimmt, ob die Taste „Bedienbildschirm von Einspritzvorrichtung 2a anzeigen“ auf dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b gedrückt wurde. Wenn die Taste gedrückt wurde, fährt der Vorgang mit Schritt SA03 fort. Andernfalls fährt der Vorgang mit Schritt SA02 fort.
[Schritt SA02] Die Steuervorrichtung 5b bewirkt, dass der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2b auf der LCD/MDI 61b angezeigt wird.
[Schritt SA03] Die Steuervorrichtung 5b bezieht Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung 2a mittels des Kommunikationskanals 7. Hier bezieht die Steuervorrichtung 5b außerdem nach Bedarf vorherbestimmte Zeicheninformationen und Grafikinformationen.
[Schritt SA04] Die Steuervorrichtung 5b wandelt beispielsweise ein Rendering-Attribut eines Rendering-Elements des Bedienbildschirms, der auf der Basis der Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung 2a angezeigt werden sollen, die von der Einspritzvorrichtung 2a bezogen wurden, auf der Basis der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle, die in dem Datenspeicher 54b gespeichert ist, um.
[Schritt SA05] Die Steuervorrichtung 5b bestimmt, ob die vorherbestimmten Zeicheninformationen, die in Schritt SA03 bezogen wurden, dem Bedienbildschirm hinzugefügt werden sollen. Wenn die vorherbestimmten Zeicheninformationen und Grafikinformationen dem Bedienbildschirm hinzugefügt werden sollen, fährt der Vorgang mit Schritt SA06 fort. Andernfalls fährt der Vorgang mit Schritt SA07 fort.
[Schritt SA06] Die Steuervorrichtung 5b fügt die vorherbestimmten Zeicheninformationen dem Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a hinzu.
[Schritt SA07] Die Steuervorrichtung 5b bewirkt, dass der Bedienbildschirm der Einspritzvorrichtung 2a mit den in Schritt SA04 umgewandelten Rendering-Attributen (und des Weiteren mit den vorherbestimmten Zeicheninformationen, die in Schritt SA06 hinzugefügt wurden) auf der LCD/MDI 61b angezeigt wird.
Obwohl die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf die Beispiele der oben beschriebenen Ausführungsform beschränkt und kann in verschiedenen Modi durch Hinzufügen von Modifikationen, wie jeweils anwendbar, implementiert werden.
In dem oben beschriebenen Beispiel, in dem der Datenspeicher jeder Einspritzvorrichtung die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle zur Verwendung beim Anzeigen des Bedienbildschirms der Einspritzvorrichtung im Voraus speichert, wenn die Steuervorrichtung, die in der Einspritzvorrichtung enthalten ist, die die Anzeigevorrichtung umfasst, die Bedienbildschirmdaten von einer anderen Einspritzvorrichtung bezieht, bezieht die Steuervorrichtung beispielsweise außerdem die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle, die in dem Datenspeicher der anderen Einspritzvorrichtung gespeichert ist, und wandelt das Rendering-Attribut des Rendering-Elements des auf der Basis der bezogenen Bedienbildschirmdaten anzuzeigenden Bedienbildschirms gemäß der bezogenen Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle um. Wenn die Steuervorrichtung jedoch die Bedienbildschirmdaten von einer anderen Einspritzvorrichtung bezieht, kann eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit der anderen Einspritzvorrichtung das Rendering-Attribut gemäß der in dem Datenspeicher gespeicherten Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle umwandeln. Mit dieser Struktur muss die Einspritzvorrichtung, die die Anzeigevorrichtung umfasst, ein Rendering-Attribut nicht umwandeln. Wenn insbesondere viele Einspritzvorrichtungen verbunden sind, ist es somit möglich, eine Konzentration von Lasten auf die Steuervorrichtung, die in der Einspritzvorrichtung enthalten ist, die die Anzeigevorrichtung umfasst, zu verhindern. Da die Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle außerdem nicht mittels des Kommunikationskanals 7 ausgetauscht werden muss, wird die Kommunikationslast verringert.

Claims

Spritzgießmaschine (1), die ausgebildet ist, um mehrere Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) aufzuweisen, die mittels eines Kommunikationskanals (7) verbunden sind, wobei die mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) jeweils eine Einspritzmechanismuseinheit (3) und eine Steuervorrichtung (5a, 5b) umfassen, wobei eine erste Einspritzvorrichtung (2a, 2b) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) eine Anzeigevorrichtung (6a, 6b) umfasst, eine erste Steuervorrichtung (5a, 5b), die in der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) enthalten ist, umfasst: eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit (80a, 80b), die von einer anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) bezieht, und eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b), die Rendering-Attribute von Rendering-Elementen, die einen zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, auf der Basis der Bedienbildschirmdaten umwandelt, und wenn ein Bedienbildschirm der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) auf der Basis der Bedienbildschirmdaten angezeigt wird, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) bewirkt, dass alle oder ein Teil der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente den Bedienbildschirm konfigurieren, die sich von Rendering-Attributen unterscheiden, wenn ein Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) angezeigt wird.
Spritzgießmaschine (1) nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: eine Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle (541a, 541b), die Umwandlungsregeln zum Umwandeln der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente, die den auf der Basis der Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung (2a, 2b) anzuzeigenden Bedienbildschirm konfigurieren, definiert, wobei die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) die Rendering-Attribute der Rendering-Elemente, die den auf der Basis der Bedienbildschirmdaten zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, gemäß in der Rendering-Attribut-Umwandlungstabelle (541a, 541b) definierten Umwandlungsregeln umwandelt.
Spritzgießmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kommunikationskanal (7) ein drahtgebundener Kommunikationskanal (7) oder ein drahtloser Kommunikationskanal (7) ist und die Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit (80a, 80b) die Bedienbildschirmdaten von der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) mittels des Kommunikationskanals (7) bezieht.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Anzeigevorrichtung (6a, 6b) weiterhin umfasst: ein Berührungsfeld oder ein Zeigegerät und eine Bedienbildschirmumschalteinheit, die einen auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) anzuzeigenden Bedienbildschirm zu einem anderen Bedienbildschirm auf der Basis einer Auswahl eines Teils von Grafikinformationen oder Zeicheninformationen, die auf dem Bedienbildschirm gerendert werden sollen, durch Bedienung des Berührungsfelds oder des Zeigegeräts umschaltet.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Anzeigevorrichtung (6a, 6b) weiterhin umfasst: eine Bedienungstaste vom elektrischen Typ und eine Bedienbildschirmumschalteinheit, die den auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) anzuzeigenden Bedienbildschirm zu einem anderen Bedienbildschirm auf der Basis eines Drückvorgangs der Bedienungstaste vom elektrischen Typ umschaltet.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Rendering-Elemente Zeichen oder Grafiken sind und die Rendering-Attribute Attribute sind, die Rendering-Farben oder -Formen der Rendering-Elemente spezifizieren.
Spritzgießmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei wenn der Bedienbildschirm der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) auf der Basis der Bedienbildschirmdaten angezeigt wird, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) eine vorherbestimmte Zeichenfolge oder Grafik dem Bedienbildschirm hinzufügt.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) der Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) und ein vollständiger oder ein Teil des Bedienbildschirms der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) als ausgerichtet oder einander überlappend angezeigt werden.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jede der mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) weiterhin eine Formgebungsbedingungsspeichereinheit aufweist, die eine Formgebungsbedingung in Bezug auf eine Bedienung der Einspritzvorrichtung (2a, 2b) speichert, und eine Formgebungsbedingung der Einspritzvorrichtung (2a, 2b), die mittels der Anzeigevorrichtung (6a, 6b) der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) eingestellt wird, bezogen und in der Formgebungsbedingungsspeichereinheit gespeichert wird.
Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Anzeigevorrichtung (6a, 6b) an der Einspritzvorrichtung (2a, 2b) anbringbar und von dieser abnehmbar ist.
Spritzgießmaschine (1), die ausgebildet ist, um mehrere Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) aufzuweisen, die mittels eines Kommunikationskanals (7) verbunden sind, wobei die mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) jeweils eine Einspritzmechanismuseinheit (3) und eine Steuervorrichtung (5a, 5b) umfassen, wobei die Steuervorrichtung (5a, 5b), die in jeder der mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) enthalten ist, eine Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) umfasst, die Rendering-Attribute von Rendering-Elementen umwandelt, die einen auf der Basis von Bedienbildschirmdaten der Einspritzvorrichtung (2a, 2b) zu rendernden Bedienbildschirm konfigurieren, eine erste Einspritzvorrichtung (2a, 2b) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) eine Anzeigevorrichtung (6a, 6b) umfasst, eine erste Steuervorrichtung (5a, 5b), die in der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) enthalten ist, eine Bedienbildschirmeingabe-/-ausgabeeinheit (80a, 80b) umfasst, die von einer anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) von den mehreren Einspritzvorrichtungen (2, 2a, 2b) Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) bezieht, und wenn die erste Einspritzvorrichtung (2a, 2b) die Bedienbildschirmdaten der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) bezieht, die Rendering-Attribut-Umwandlungseinheit (81a, 81b) der anderen Einspritzvorrichtung (2b, 2a) bewirkt, dass alle oder ein Teil der Rendering-Attribute der Rendering-Elemente den Bedienbildschirm konfigurieren, die sich von Rendering-Attributen unterscheiden, wenn ein Bedienbildschirm der ersten Einspritzvorrichtung (2a, 2b) angezeigt wird.