DE102023129773A1

DE102023129773A1 - Steuervorrichtung und extruder

Info

Publication number: DE102023129773A1
Application number: DE102023129773.2A
Authority: DE
Inventors: Takayuki Baba; Yoshiki Ueda
Original assignee: Japan Steel Works Ltd
Current assignee: Japan Steel Works Ltd
Priority date: 2022-10-27
Filing date: 2023-10-27
Publication date: 2024-05-02
Also published as: JP2024064253A; CN117944246A

Abstract

Es ist eine Aufgabe, eine Steuervorrichtung (2) zu schaffen, die es dem Bediener ermöglichen, jeweilige Zustände von einen Extruder (100) bildenden Komponenten intuitiv zu erkennen.Eine Steuervorrichtung (2) für einen Extruder (100) weist ein Touchpanel-Display (4) mit einem horizontal gestreckten Anzeigeteil (4a) auf, und das Touchpanel-Display (4) zeigt einen Zustandsanzeigebildschirm (40) mit einem schematischen Diagramm (40a) an, das zur Darstellung des Erscheinungsbilds des Extruders (100) horizontal gestreckt ist und einen Zustand des Extruders (100) oder von Zusatzvorrichtungen des Extruders (100) in Verbindung mit dem schematischen Diagramm (40a) angibt.

Description

[Technisches Gebiet]
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und einen Extruder.
[Hintergrund der Erfindung]
Die Patentschrift 1 offenbart einen Extruder, der mit einer Steuervorrichtung mit einem Touchpanel-Display versehen ist. Das Touchpanel-Display weist ein vertikal gestrecktes Displayteil zum Bedienen des Extruders auf. Der Bediener kann den Extruder mittels der Steuervorrichtung bedienen und den Zustand des Extruders prüfen.
[Dokument des Standes der Technik]
[Patentschrift]
[Patentschrift 1] Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2022-113521
[Überblick über die Erfindung]
[Von der Erfindung zu lösende Probleme]
Da das herkömmliche Touchpanel-Display ein vertikal gestrecktes Displayteil aufweist, obwohl der Extruder horizontal gestreckt ist, kann gesagt werden, dass die horizontal gestreckte Form des Extruders für die Anzeige des Zustands des Extruders nicht berücksichtigt wird. Somit war es für den Bediener schwierig, intuitive jeweilige Zustände des Extruders zu erkennen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine Steuervorrichtung und einen Extruder zu schaffen, die es dem Bediener ermöglichen, jeweilige Zustände der den Extruder bildenden Komponenten intuitiv zu erkennen.
[Mittel zur Lösung der Probleme]
Eine Steuervorrichtung nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Steuervorrichtung für einen Extruder und weist auf: ein Touchpanel-Display mit einem horizontal gestreckten Anzeigeteil, und das Touchpanel-Display weist ein horizontal gestrecktes schematisches Diagramm auf, das ein Erscheinungsbild des Extruders darstellt, und zeigt einen Zustandsanzeigebildschirm an, der einen Zustand des Extruders oder von Zusatzvorrichtungen des Extruders in Verbindung mit dem schematischen Diagramm angibt.
Ein Extruder nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist die zuvor beschriebene Steuervorrichtung auf.
[Wirkungen der Erfindung]
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, intuitiv jeweilige Zustände der den Extruder bildenden Komponenten zu erkennen.
[Kurzbeschreibung der Zeichnungen]

1 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Beispiels der Konfiguration eines Extruders nach einer Ausführungsform.
2 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Beispiels der Konfiguration einer Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform.
3 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Erscheinungsbildes der Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform.
4 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Übersichtsbildschirms gemäß der Ausführungsform.
5 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelements.
6 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung der Anzeigeweise des Rohmaterialaufgeber-Icons in Abhängigkeit von dem Zustand des Rohmaterialaufgebers.
7 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Aufgeber-Popup-Fensters.
8 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Zonentemperaturtabelle für einen Zylinder.
9 ist ein schematisches Diagramm, das eine Motorbetriebszustandsliste wiedergibt.
10 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verarbeitungsvorgangs der Steuervorrichtung.
11 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verarbeitungsvorgangs der Steuervorrichtung.

[Modus zur Durchführung der Erfindung]
Nachfolgend werden eine Steuervorrichtung, ein Extruder, ein Steuerverfahren und ein Steuerprogramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist, dass sie durch den Umfang der Ansprüche angegeben wird, und dass sie sämtliche Modifikationen innerhalb der Bedeutung und des Umfangs umfassen soll, die dem Umfang der Ansprüche entsprechen. Zumindest Teile der folgenden Ausführungsform und Modifikation können beliebig kombiniert werden.
1 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Beispiels der Konfiguration eines Extruders 100 nach der Ausführungsform. Der Extruder 100 ist eine Maschine, welche Gießrohmaterial schmelzt, knetet und extrudiert. Der Extruder 100 ist mit einem Extruderhauptkörper 1, einer Steuervorrichtung 2, welche die Aktion des Extruderhauptkörpers 1 steuert, und mehreren Sensoren 3 versehen, die an dem Extruderhauptkörper 1 angeordnet sind.
< Extruderhauptkörper 1>
Der Extruderhauptkörper 1 ist mit einem Zylinder 10 versehen, in welchem eine Heizvorrichtung 10a zum Erwärmen von Rohmaterial und ein (nicht dargestellter) Kühlmechanismus, zwei Schnecken 11 und eine am Auslass des Zylinders 10 angeordnete Düse 12 eingebaut sind. Die Anzahl der Schnecken 11 ist nicht ausdrücklich beschränkt. Der Zylinder 10 weist einen oder mehr Aufgabeports auf, an welchen eine oder mehr Arten von Rohmaterial zugeführt werden. Eine oder mehr Arten von Materialien werden durch einen oder mehr Rohmaterialaufgeber 15 über die Aufgabeports dem Zylinder 10 zugeführt. Der Rohmaterialaufgeber 15 liefert Rohmaterial an den Zylinder 10 des Extruders 100, während er das Gewicht kontrolliert. Ferner ist der Extruderhauptkörper 1 mit einem oder mehr Seitenaufgebern 16 versehen. Der Seitenaufgeber 16 drückt das aus dem Rohmaterialaufgeber 15 ausgegebene Rohmaterial aus der Seitenfläche des Zylinders 10 des Extruders 100. Anders ausgedrückt, drückt der Seitenaufgeber 16 das Rohmaterial, welches aus dem Rohmaterialaufgeber 15 zu dem Seitenaufgeber 16 fällt, in den Zylinder 10 des Extruders 100. Darüber hinaus ist der Extruderhauptkörper 1 mit einem Aufgeber für flüssiges Additiv versehen, welcher dem Zylinder 10 flüssige Additive zuführt. Die beiden Schnecken 11 sind im Wesentlichen parallel miteinander kämmend angeordnet und drehbar in ein Loch des Zylinders 10 eingesetzt. Die Schnecken 11 fördern das in den Zylinder 10 eingebrachte Rohmaterial in der Extrusionsrichtung (nach links in 1) und schmelzen und kneten das Material. Das geschmolzene Material wird aus der ein Durchgangsloch aufweisenden Düse 12 ausgegeben.
Die Schnecke 11 ist als eine Welle aus Schnecken 11 ausgebildet, indem mehrere Arten von Schneckenteilen zu einem Teil kombiniert sind. Zum Beispiel ist die Schneckenwelle 11 durch Anordnen und Kombinieren eines schneckengangförmigen Vorwärtsgangteils, das Harzrohmaterial in Vorwärtsrichtung fördert, eines Rückwärtsgangteils, das Harzrohmaterial in Rückwärtsrichtung fördert, eines Knetteils das Harzrohmaterial knetet, und dergleichen in einer Reihenfolge und an Positionen ausgebildet, die den Eigenschaften des Harzrohmaterials entsprechen.
Darüber hinaus ist der Extruder 100 ferner mit einem Motor 13, der Antriebskraft ausgibt, um die Schnecke 11 zu drehen, und einem Untersetzungsgetriebe 14 versehen, das die Übertragungsdrehzahl der Antriebskraft, welche der Motor 13 ausgibt, verringert. Die Schnecke 11 ist mit einer Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes 14 gekoppelt. Die Schnecke 11 wird mit der durch das Untersetzungsgetriebe 14 verringerten Antriebskraft des Motors 13 angetrieben. Der Motor 13 ist mit einem (nicht dargestellten) Kühlgebläse versehen.
Des Weiteren ist der Extruder 100 mit zusätzlichen Vorrichtungen wie Pumpen und dergleichen versehen.
<Sensor 3>
Die mehreren Sensoren 3 sind jeweils an mehreren, den Extruder 100 bildenden Komponenten angebracht, detektieren physikalische Größen, welche den Zustand der Komponenten angeben, und geben Signale der detektierten Messwerte an die Steuervorrichtung 2 aus. Die mehreren Sensoren 3 gemäß der vorliegenden Ausführungsform detektieren jeweils in zeitlicher Reihenfolge physikalische Größen betreffend den Zustand jeder Komponente und geben ein Signal der Messwerte an die Steuervorrichtung 2 aus. Der Sensor 3 kann als für die Betriebssteuerung unabdingbares Element vorab in dem Extruder 100 und einer peripheren Vorrichtung vorgesehen sein, oder er kann später hinzugefügt werden. Der Sensor 3 kann dazu ausgebildet sein, Messwerte an die Steuervorrichtung 2 über eine (nicht dargestellte) Datensammelvorrichtung, beispielsweise einen Programmable Logic Controller (PLC) oder dergleichen, auszugeben.
Die durch den Sensor 3 zu detektierenden physikalischen Größen unterliegen keiner besonderen Beschränkung, solange sie dem Betriebszustand des Extruders 100 zugeordnet werden können. Beispiele für die physikalischen Größen umfassen eine Temperatur, ein Gewicht, eine Position, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung, einen Strom, eine Spannung, einen Druck, Zeit, ein Drehmoment, eine Kraft, eine Verformung, einen Energieverbrauch, und dergleichen. Diese physikalischen Größen können unter Verwendung eines Thermometers, eines Gewichtsmessers, eines Positionssensors, eines Geschwindigkeitssensors, eines Beschleunigungsmessers, eines Amperemeters, eines Spannungsmessers, eines Druckmessers, eines Timers, eines Drehmomentsensors, eines Leistungsmessers und dergleichen gemessen werden.
Die mehreren Sensoren 3 weisen zum Beispieleinen ersten Sensor 31, der eine physikalische Größe betreffend den Rohmaterialaufgeber 15 detektiert, einen zweiten Sensor 32, der eine physikalische Größe betreffend den Seitenaufgeber 16 detektiert, einen dritten Sensor 33, der eine physikalische Größe betreffend den Zylinder 10 detektiert, einen vierten Sensor 34, der eine physikalische Größe betreffend einen Motor 13 detektiert, und einen fünften Sensor auf, der eine physikalische Größe betreffend die Düse 12 detektiert.
Der erste Sensor 31 weist beispielsweise einen Gewichtsmesser, der die Zufuhrmenge an Rohmaterial, welches dem Zylinder 10 von dem Rohmaterialaufgeber 15 zugeführt wurde, und die verbleibende Menge an Rohmaterial detektiert, ein Thermometer, das die Temperatur des Rohmaterialaufgebers 15 oder die Temperatur des Rohmaterials in dem Rohmaterialaufgeber 15 detektiert, und dergleichen auf.
Der zweite Sensor 32 ist beispielsweise eine Drehzahlerkennungsschaltung, welche Zahl der Umdrehungen der Welle des Seitenaufgebers 16 detektiert. Ein in der zum Antreiben des Seitenaufgebers 16 vorgesehenen Antriebseinheit des Seitenaufgebers 16 kann als der zweite Sensor 32 verwendet werden. Die Drehzahlerkennungsschaltung ist ein Beispiel. Der zweite Sensor 32 kann ein Sensor zum Detektieren eines Motorstroms des Seitenaufgebers 16 sein. Darüber hinaus kann separat ein Sensor zum Detektieren des Zustands des Seitenaufgebers 16 vorgesehen sein.
Der dritte Sensor 33 ist beispielsweise ein Thermometer, das für jede von mehreren Zonen in der Längsrichtung des Zylinders 10 installiert ist und die Temperatur des Zylinders 10 oder die Temperatur des Rohmaterials in dem Zylinder 10 detektiert.
Der vierte Sensor 34 weist beispielsweise einen Drehzahlmesser, der die Anzahl der Umdrehungen des Motors 13 detektiert, einen Amperemesser, der einen Strom des Motors 13 detektiert, einen Spannungsmesser, der eine Spannung des Motors 13 misst, einen Drehmomentsensor, der ein Drehmoment des Motors 13 detektiert, und dergleichen auf. Es sei darauf hingewiesen, dass ein Drehmoment aus einem Strom berechnet werden kann. Eine spezifische Energie (ESP: Spezifischer Energieverbrauch) kann derart berechnet werden, dass eine Leistung aus einem Strom und einer Spannung berechnet wird.
Der fünfte Sensor 35 weist beispielsweise einen Druckmesser, der einen auf die Düse 12 oder das Rohmaterial wirkenden Druck detektiert, und ein Thermometer auf, das die Temperatur der Düse 12 oder die Temperatur des Rohmaterials in der Düse 12 detektiert.
<Steuervorrichtung 2>
2 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Beispiels der Konfiguration der Steuervorrichtung 2 gemäß der Ausführungsform, während 3 ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Erscheinungsbildes der Steuervorrichtung 2 gemäß der Ausführungsform zeigt. Die Steuervorrichtung 2 ist ein Computer zur Betriebssteuerung des Extruders 100 und zum Anzeigen des Betriebszustands des Extruders 100 sowie des Zustands der den Extruder 100 bildenden Zustands. Die Steuervorrichtung 2 für den Extruder 100 ist mit einer Steuereinheit 21, einer mit der Steuereinheit 21 verbundenen Speichereinheit 22, einer Steuersignalausgabeeinheit 23, einer Sensorsignaleingabeeinheit 24, einem Touchpanel-Display 4, einem Hardwareschlüssel 5, einer Hardware-Notstopptaste 6 und einem Warntongeber 7 versehen. Die Steuervorrichtung 2 kann an einer geeigneten Position in dem Extruder 100 angeordnet sein, an welcher der Bediener das Touchpanel-Display 4 leicht sehen kann.
Die Steuereinheit 21 weist eine arithmetische Verarbeitungsschaltung, beispielsweise eine CPU (Zentralverarbeitungseinheit), eine Multi-Core-CPU, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder ein feld-programmierbares Gate-Array (FPGA), eine interne Speichervorrichtung wie einen ROM (Festwertspeicher) und einen RAM (Direktzugriffsspeicher), einen E/A-Anschluss, und dergleichen auf. Die Steuereinheit 21 arbeitet als die Steuervorrichtung 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, indem sie ein in der Speichereinheit 22 gespeichertes Steuerprogramm P (Programmprodukt) ausführt, welches nachfolgend noch beschrieben wird. Die das Steuerprogramm P ausführende Steuereinheit 21 zeigt einen Übersichtsbildschirm 40 an, der grob den Zustand des Extruders 100 auf einem horizontal gestreckten Displaypanel 4a anzeigt, und steuert die Aktion der Komponenten des Extruders 100 gemäß einer auf dem Touchpanel-Display 4 durchgeführten betriebsbezogenen Bedienung. Es sei darauf hingewiesen, dass jeder funktionale Teil der Steuervorrichtung 2 als Software oder Hardware realisiert werden kann, oder als Kombination realisiert werden kann.
Die Speichereinheit 22 weist einen nicht-flüchtigen Speicher auf, wie beispielsweise eine Festplatte, einen Flash-Speicher, eine SSD (Solid State Drive) oder dergleichen. Die Speichereinheit 22 kann eine externe Speichervorrichtung sein, welche mit der Steuervorrichtung 2 verbunden ist. Die Speichereinheit 22 speichert das Steuerprogramm P, verschiedene Programme und Daten, auf welche die Steuereinheit 21 zugreift. Das Steuerprogramm P ist ein Computerprogramm, das den Computer veranlasst, die Verarbeitung der Anzeige des Übersichtsbildschirms 40 durchzuführen, der grob den Betriebszustand des Extruders 100 auf dem Touchpanel-Display 4 anzeigt, eine den Betrieb des Extruders 100 betreffende Bedienung anzunehmen und den Betrieb des Extruders 100 zu steuern. Die Details des Übersichtsbildschirms 40 werden nachfolgend noch beschrieben.
Die Speichereinheit 22 speichert ferner Messwerte, die durch Detektion mittels des Sensors 3 erhalten werden.
Das Steuerprogramm P kann in einem nicht-flüchtigen Speichermedium 2A vorgesehen sein, welches das Steuerprogramm P lesbar speichert. Die Speichereinheit 22 speichert das Steuerprogramm P, welches durch einen (nicht dargestellten) Leser aus dem Speichermedium 2A gelesen wird. Das Speichermedium 2A ist beispielsweise eine Magnetplatte, eine optische Platte, ein Halbleiterspeicher oder dergleichen. Ferner kann das Computerprogramm P von einem externen Server heruntergeladen werden, der mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, und kann in der Speichereinheit 22 gespeichert werden. Das Steuerprogramm P kann durch ein einzelnes Computerprogramm oder durch mehrere Computerprogramme gebildet sein, oder es kann auf einem einzelnen Computer oder auf Computern, welche über ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind, ausgeführt werden.
Die Steuersignalausgabeeinheit 23 gibt an den Extruderhauptkörper 1 ein Steuersignal zum Steuern der Aktion des Extruders 100 gemäß der Steuerung durch die Steuereinheit 21 aus.
Die Sensorsignaleingabeeinheit 24 ist eine Eingabeschnittstelle, in welche von den Sensoren 3 ausgegebene Signale der Messwerte eingegeben werden. Die Sensoren 3 sind mit der Sensorsignaleingabeeinheit 24 verbunden. Die Steuereinheit 21 erfasst Messwerte von den Sensoren 3 über die Sensorsignaleingabeeinheit 24.
Das Touchpanel-Display 4 ist mit einem horizontal gestreckten Displaypanel 4a (Anzeigeeinheit) und einem Touch-Sensor 4b versehen, wie in 3. Das Displaypanel 4a weist eine Anzeigevorrichtung wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige oder ein organisches EL(Elektroluminiszenz)-Display auf. Das Touchpanel-Display 4 zeigt den Übersichtsbildschirm 40 an, der grob den Betriebszustand des Extruders 100 gemäß einem Befehl der Steuereinheit 21 anzeigt. Der Touch-Sensor 4b ist beispielsweise eine Touchpanel-Vorrichtung mit einem eingebauten Display, und nimmt eine von dem Bediener ausgeführte Tipp-Bedienung an. Der Touch-Sensor 4b nimmt eine Eingabe einer von dem Bediener ausgeführten betriebsbezogenen Bedienung an und sendet ein den Bedienungsdetails entsprechendes Steuersignal an die Steuereinheit 21.
Das Displaypanel 4a der Steuervorrichtung 2 verwendet einen horizontal gestreckten, breiten Bildschirm und ist an dem Extruder 1 derart befestigt, dass die horizontale Richtung (Längsrichtung) des Bildschirms der Extrusionsrichtung des Extruders 100 oder der Längsrichtung des Zylinders 10 entspricht, wie in den 1 und 3 dargestellt.
Der Hardwareschlüssel 5 ist eine Eingabevorrichtung zur Eingabe eines numerischen Werts für den Betrieb der Aktion des Extruders 100 oder jeder Komponente des Extruders 100. Der Hardwareschlüssel 5 befindet sich unterhalb des Displaypanels 4a auf einer Seite in der Längsrichtung des Displaypanels 4a. Beispielsweise ist der Hardwareschlüssel 5 in Längsrichtung unten rechts unterhalb des Displaypanels 4a angeordnet. Der Hardwareschlüssel 5 kann alternativ in Längsrichtung links unterhalb des Displaypanels 4a angeordnet sein. Die Anordnung des Hardwareschlüssels 5 ist nicht besonders beschränkt. Der Hardwareschlüssel 5 ist beispielsweise eine Hardware-Zahlentastatur. Die Hardware-Zahlentastatur weist Zahlentasten auf, die zumindest den Zahlen 0 bis 9 entsprechen. Darüber hinaus kann die Hardware-Zahlentastatur eine Eingabetaste, eine Taste zum Erhöhen eines eingegebenen Werts um eine Stelle, eine Taste zum Verringern des eingegebenen Werts um eine Stelle, und dergleichen aufweisen. Zusätzlich kann der Hardwareschlüssel 5 vorzugsweise eine Dezimal-Taste „.“, eine Minus-Taste „-“ und eine Backspace-Taste „BS“ aufweisen.
Die Hardware-Notstopptaste 6 befindet sich in Längsrichtung des Displaypanels 4a im Mittelteil unterhalb des Displaypanels 4a. Die Position der Hardware-Notstopptaste 6 ist nicht besonders beschränkt. Die Hardware-Notstopptaste 6 ist eine Drucktaste zum Stoppen der Aktion des Extruders 100 in einem Notfall. Wenn die Hardware-Notstopptaste 6 gedrückt wird, stoppt die Steuereinheit 21 umgehend die Aktion des Extruders 100.
Der Warntongeber 7 befindet sich an einer geeigneten Position unterhalb des Displaypanels 4a. Der Warntongeber 7 ist beispielsweise zwischen der Hardware-Notstopptaste 6 und dem Hardwareschlüssel 5 angeordnet. Der Warntongeber 7 gibt einen Warnton aus, wenn eine vorbestimmte Unregelmäßigkeit in dem Extruder 100 auftritt, beispielsweise ein dringender Stopp des Extruders 100 oder dergleichen.
<Übersichtsbildschirm 40>
4 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung des Übersichtsbildschirms 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Steuereinheit 21 zeigt auf dem Touchpanel-Display 4 den Übersichtsbildschirm 40 (Zustandsanzeigebildschirm) zum Anzeigen der Zusammenfassung des Zustands des Extruders 100 und zum Annehmen einer betriebsbezogenen Bedienung. Der Übersichtsbildschirm 40 enthält ein Seitenmenü auf der rechten oder der linke Seite desselben, in welchem ein Übersichts-Icon 4c, ein Menü-Icon, ein Trend-Icon und dergleichen angezeigt werden. Die Steuereinheit 21 zeigt den in 4 dargestellten Übersichtsbildschirm 40 an, wenn das Übersichts-Icon 4c angetippt wird.
Der Übersichtsbildschirm 40 enthält ein schematisches Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100, wie in den 3 und 4 dargestellt. Das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 ist horizontal gestreckt. Das Touchpanel-Display 4 zeigt das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 derart an, dass die Längsrichtung des Touchpanel-Displays 4 im Wesentlichen mit der Längsrichtung des schematischen Hauptkörperdiagramms 40a des Extruders 100 zusammenfällt. Das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 weist ein den Zylinder 10 wiedergebendes schematisches Zylinderdiagramm, ein die Düse 12 wiedergebendes schematisches Düsendiagramm, ein den Motor 13 wiedergebendes schematisches Motordiagramm und ein das Untersetzungsgetriebe 14 wiedergebendes schematisches Untersetzungsgetriebediagramm auf. Wie in den 1 und 3 dargestellt, fallen die Längsrichtung des Zylinders 10 des realen Extruders 100, die Längsrichtung des Touchpanels 4a des Touchpanel-Displays 4 und die Längsrichtung des schematischen Hauptkörperdiagramms 40a des Extruders 100 im Wesentlichen zusammen. Das schematische Hauptkörperdiagramm 40a ist ein Bild, welches das intuitive Erkennen der Komponenten des Extruders 100 als zu beobachtende oder für den Betrieb zu bedienendes Ziel ermöglicht.
Der Übersichtsbildschirm 40 zeigt die Zustände der den Extruder 100 bildenden Komponenten, welche durch das schematische Hauptkörperdiagramm 40a wiedergegeben sind, und weist mehrere Icon-Anzeigeelemente zum Bedienen der Aktionen der Komponenten auf. Der Übersichtsbildschirm 40 weist beispielsweise ein Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41, ein Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement 42, ein Flüssigadditivaufgeber-Icon-Anzeigeelement 43, ein Heizvorrichtung-Icon-Anzeigeelement 44, ein Schmiermittelpumpen-Icon-Anzeigeelement 45, ein Icon-Anzeigeelement 46 für den Hauptmotor etc. und ein Zusatzvorrichtung-Icon-Anzeigeelement 47 auf, der andere Zusatzvorrichtungen des Extruders 100 betrifft. Die zusätzlichen Vorrichtungen weisen beispielsweise verschiedene Arten von Pumpen auf.
Darüber hinaus weist der Übersichtsbildschirm 40 eine Zonentemperaturtabelle 48 für den Zylinder 10 auf, welche Informationen bezüglich einer Temperatur in jeder Zone in Längsrichtung des Zylinders anzeigt. Der Übersichtsbildschirm 40 weist ferner eine Motorbetriebszustandsliste 40b, einen Rohmaterialgesamtzufuhrmengenanzeigeabschnitt 40c und ein Rohmaterialtemperatur- und -druckanzeigeelement 40d auf. Die Details derselben werden nachfolgend noch beschrieben.
<Relative Position zwischen schematischem Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 und Icons>
Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 wird an einer Position angezeigt, welche ungefähr der Position entspricht, an welcher in dem schematischen Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 Rohmaterial zugeführt wird. Zum Beispiel wird das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 über dem schematischen Hauptkörperdiagramm 40a angezeigt, das den Zylinder wiedergibt. Die Anzeigeposition des Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelements 41 in der Längsrichtung des Zylinders entspricht der Position des Aufgabeports, an welchem Hauptrohmaterial durch den entsprechenden Rohmaterialaufgeber 15 zugeführt wird. Falls mehrere Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelemente 41 angezeigt werden, wie in 4 dargestellt, entspricht die Reihenfolge, in welcher die Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelemente 41 in Längsrichtung des Zylinders der Reihenfolge der Aufgabeports, an welchen Rohmaterial von den den jeweiligen Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelementen 41 entsprechenden Rohmaterialaufgebern 15 zugeführt wird.
Ähnlich wird das Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement 42 oberhalb des den Zylinder 10 darstellenden schematischen Zylinders angezeigt. Die Anzeigeposition des Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelements 42 in der Längsrichtung des Zylinders entspricht der Position des Aufgabeports, an welchem Rohmaterial durch den entsprechenden Seitenaufgeber 16 zugeführt wird. Das Flüssigadditivaufgeber-Icon-Anzeigeelement 43 wird ebenfalls oberhalb des schematischen Zylinderdiagramms angezeigt.
Das Heizvorrichtung-Icon-Anzeigeelement 44 wird das schematische Zylinderdiagramm überlagernd angezeigt. Das Schmiermittelpumpen-Icon-Anzeigeelement 45 wird das schematische Untersetzungsgetriebediagramm überlagernd angezeigt. Das Icon-Anzeigeelement 46 für den Hauptmotor etc. wird das schematische Motordiagramm überlagernd angezeigt.
Das Zusatzvorrichtungs-Icon-Anzeigeelement 47 wird oberhalb des schematischen Zylinderdiagramms auf der Seite der Düse 12 angezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Position des Zusatzvorrichtungs-Icon-Anzeigeelements 47 nicht auf eine bestimmte Position beschränkt ist.
Da die Anzeigepositionen der Icon-Anzeigeelemente in Bezug auf das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 ungefähr den Positionen der Komponenten des Extruders 100 entsprechen, kann der Bediener intuitiv die durch jedes der Icon-Anzeigeelemente angezeigte Komponente erkennen und leicht den Zustand jeder Komponente erfassen.
<Materialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 >
5 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelements 41. Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 weist ein Rohmaterialaufgeber-Icon 41a auf, das dem zum Zuführen von Rohmaterial zu dem Extruder 100 verwendeten Rohmaterialaufgeber 15 entspricht. Das Rohmaterialaufgeber-Icon 41a weist eine Eins-zu-Eins-Entsprechung mit einem den Extruder 100 bildenden Rohmaterialaufgeber 15 auf. Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 weist einen Restmengenanzeigeabschnitt 41b zum numerischen Anzeigen der Restmenge des Rohmaterials in dem Rohmaterialaufgeber 15 über dem Rohmaterialaufgeber-Icon 41a auf. Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 weist ferner ein Restmengen-Balkendiagramm 41c auf, das die vorbeschriebene Restmenge neben dem Rohmaterialaufgeber-Icon 41a anzeigt. Die Art des zuvor beschriebenen, die Restmenge angebenden Diagramms ist nicht besonders eingeschränkt. Beispiele für das Diagramm können ein Liniendiagramm, ein Kuchendiagramm, ein Tachometer oder dergleichen aufweisen. Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 weist den Namen des Rohmaterialaufgebers 15 in Zeichen unterhalb des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a auf und weist darunter einen Zufuhrmengenanzeigeabschnitt 41d auf, der einen Wert bezüglich der Zufuhrmenge an Rohmaterial angibt. Der Zufuhrmengenanzeigeabschnitt 41d zeigt eine tatsächliche Zufuhrmenge des Rohmaterials, den Ausgabewert eines Aufgebers für die Zufuhr von Rohmaterial, ein Verhältnis der Zufuhrmenge und dergleichen. Beim Anfahren des Extruders 100 werden die Drehzahl der Schnecke 11 und die Zufuhrmenge des Rohmaterials allmählich erhöht. Das zuvor beschriebene Verhältnis gibt das Verhältnis der Rohmaterialzufuhrmenge zum Zeitpunkt des Anfahrens zu der Rohmaterialzufuhrmenge zum Zeitpunkt des Erreichens der Gießzustands an. Es sei darauf hingewiesen, dass die in dem Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 angezeigten Werte auf der Basis von Messwerten des ersten Sensors 31 erhalten wurden.
6 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung der Anzeigeweise des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a in Abhängigkeit von dem Zustand des Rohmaterialaufgebers 15. Die Steuereinheit 21 verändert die Farbe des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Rohmaterialaufgebers 15. Zum Beispiel verändert die Steuereinheit 21 die Farbe des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a zu Rot (in 6 durch die nach rechts unten gerichtete Schraffierung dargestellt), wenn der Rohmaterialaufgeber 15 in Betrieb ist, und verändert die Farbe des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a zu blau (in 6 durch die weite, nach rechts oben gerichtete Schraffierung dargestellt), wenn der Rohmaterialaufgeber 15 angehalten ist. Die Steuereinheit 21 verändert das Rohmaterialaufgeber-Icon 41a zu grau (in 6 durch die enge, nach rechts oben gerichtete Schraffierung dargestellt), wenn eine Kommunikation mit dem Rohmaterialaufgeber 15 fehlschlägt oder der Rohmaterialaufgeber 15 nicht verwendet wird.
Zwar wurde ein Beispiel beschrieben, bei welchem die Farbe des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a entsprechend dem Zustand des Rohmaterialaufgebers 15 verändert wird, jedoch ist das Verfahren zur Änderung der Anzeigeweise nicht besonders beschränkt, solange der Bediener den Zustand des Rohmaterialaufgebers 15 visuell erkennen kann. Zum Beispiel sind die von dem Zustand abhängigen Farben des Icons nicht besonders beschränkt. Der Zustand des Rohmaterialaufgebers 15 kann beispielsweise durch die Helligkeit des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a angezeigt werden, oder er kann durch Verändern der graphischen Darstellung oder der Form des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a angezeigt werden.
Die Steuereinheit 21 überwacht ein Antippen des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a und zeigt ein Aufgeber-Popup-Fenster 41e zum Bedienen der Aktion des dem Rohmaterialaufgeber-Icon 41a entsprechenden Rohmaterialaufgebers 15 an, wenn das Rohmaterialaufgeber-Icon 41a angetippt wird.
7 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung des Aufgeber-Popup-Fensters 41e. Das Aufgeber-Popup-Fenster 41e weist größere Abmessungen als das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 auf. Das Aufgeber-Popup-Fenster 41e weist eine Eins-zu-Eins-Entsprechung mit dem einem Rohmaterialaufgeber-Icon 41a zugeordneten Rohmaterialaufgeber 15 auf. Das Aufgeber-Popup-Fenster 41e zeigt den Namen des Rohmaterialaufgebers 15 im Titel an, und zeigt die tatsächliche Rohmaterialzufuhrmenge, den Ausgabewert des Rohmaterialaufgebers 15 für die Zufuhr von Rohmaterial, ein Verhältnis der Zufuhrmenge und dergleichen in dem Fenster an. Das Aufgeber-Popup-Fenster 41e weist eine Stopptaste 41f und eine Starttaste 41g des Rohmaterialaufgebers 15 auf. Die Steuereinheit 21 stoppt den Rohmaterialaufgeber 15, wenn sie ein Antippen der Stopptaste 41f erkennt. Die Steuereinheit 21 startet den Rohmaterialaufgeber 15, wenn sie ein Antippen der Starttaste 41g erkennt. Das Aufgeber-Popup-Fenster 41e weist ferner Einstelltasten für die Zufuhrsteuerung auf, wie „Gewichtstyp“ und „Verhältnis“, oder zeigt „Gewichtstyp“ und „Verhältnis“ an.
<Andere Icon-Anzeigeelemente>
Das Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement 42 weist ein Seitenaufgeber-Icon 42a auf, das dem zum Zuführen von Rohmaterial zu dem Extruder 100 verwendeten Seitenaufgeber 16 entspricht. Das Seitenaufgeber-Icon 42a weist eine Eins-zu-Eins-Entsprechung mit einem den Extruder 100 bildenden Seitenaufgeber 16 auf. Das Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement 42 zeigt den Namen des Seitenaufgebers 16 in Zeichen unterhalb des Seitenaufgeber-Icons 42a an, und zeigt darunter einen Wert bezüglich der Zufuhr von Rohmaterial an, d.h., die Drehzahl (U/min) des Seitenaufgebers 16. Es sei darauf hingewiesen, dass der in dem Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement 42 angezeigte Wert basierend auf den Messwerten der Antriebseinheit für den Antrieb des Seitenaufgebers 16 erhalten wird. Die Steuereinheit 21 verändert die Farbe des Seitenaufgeber-Icons 42a in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Seitenaufgebers 16. Die Steuereinheit 21 überwacht ein Antippen des Seitenaufgeber-Icons 42a, und zeigt, wenn das Seitenaufgeber-Icon 42a angetippt wird, ein Seitenaufgeber-Popup-Fenster zum Bedienen der Aktion des diesem Seitenaufgeber-Icon 42a entsprechenden Seitenaufgebers 16 an. Das Seitenaufgeber-Popup-Fenster weist eine ähnliche Konfiguration wie das Aufgeber-Popup-Fenster 41e und eine Stopptaste sowie eine Starttaste auf.
Das Icon-Anzeigeelement 46 für den Hauptmotor etc. weist ein Hauptmotor- und Kühlgebläse-Icon 46a auf, welches den Motor 13 und das Kühlgebläse, die zusammen arbeiten, darstellt. Die Steuereinheit 21 verändert die Farbe des Hauptmotor- und Kühlgebläse-Icons 46a in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors 13 und des Kühlgebläses. Wenn das Hauptmotor- und Kühlgebläse-Icon 46a angetippt wird, zeigt die Steuereinheit 21 ein Popup-Fenster zum Bedienen der Aktion des Motors 13 und den Kühlgebläses mit einer Eins-zu-Viele-Entsprechung mit diesem Icon an.
Das Popup-Fenster des Hauptmotors und des Kühlgebläses weist eine Starttaste und eine Stopptaste des Motors 13 und des Kühlgebläses auf. Es sei darauf hingewiesen, dass eine einzelne Startaste zum Starten sowohl des Motors 13 als auch des Kühlgebläses ausgebildet sein kann, oder dass jeweilige Tasten zum separaten Starten des Motors 13 und des Kühlgebläses vorgesehen sein können. Gleichermaßen kann eine einzelne Stopptaste zum Stoppen sowohl des Motors 13 als auch des Kühlgebläses ausgebildet sein, oder es können jeweilige Tasten zum separaten Stoppen des Motors 13 und des Kühlgebläses vorgesehen sein.
Darüber hinaus weisen das Heizvorrichtung-Icon-Anzeigeelement 44, das Schmiermittelpumpen-Icon-Anzeigeelement 45 und das Zusatzvorrichtung-Icon-Anzeigeelement 47 Icons auf, welche die Zusatzvorrichtungen des Extruders 100 wiedergeben. Die Steuereinheit 21 zeigt die Farbe jedes Icons gemäß dem Zustand der Aktion jeder Komponenten an. Wie bei dem Seitenaufgeber-Icon 42a, zeigt die Steuereinheit 21 ein Popup-Fenster Bedienen des Betriebs der entsprechenden Komponente an, wenn jedes Icon angetippt wird.
<Zonentemperaturtabelle 48 für den Zylinder 10>
8 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Zonentemperaturtabelle 48 für den Zylinder 10. Die Zonentemperaturtabelle 48 für den Zylinder 10 wird unterhalb des schematischen Diagramms des Zylinders 10 angezeigt, wie in 4 gezeigt. Die obere Zeile der Zonentemperaturtabelle 48 ist durch Spalten für mehrere Zonen des Zylinders 10 in Längsrichtung unterteilt, wobei jede Spalte ein Symbol C1, C2, C3,... aufweist, welches die entsprechende Zone bezeichnet. Die Notation der Symbole C1, C2, C3, ... ist ein Beispiel und ist nicht besonders eingeschränkt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Richtung der Zeile mit der Längsrichtung des Zylinders zusammenfällt. Die anderen Zeilen der Zonentemperaturtabelle 48 zeigen zum Beispiel in jeder Zeile die Solltemperatur für das Erwärmen jeder Zone, die Einstelltemperatur für jede Zone und den Leistungswert der Heizvorrichtung 10a für jede Zone.
Der Leistungswert der Heizvorrichtung 10a oder des Kühlmechanismus des Zylinders 10 in der Zonentemperaturtabelle 48 ist in Prozentsätzen [%] ausgedrückt. Der Leistungswert der Heizvorrichtung 10a wird als positiver Wert ausgedrückt, währen der Leistungswert des Kühlmechanismus als negativer Wert ausgedrückt wird. Die den Leistungswert angebende Zelle funktioniert als ein Leistungsbalkendiagramm 48a zur Darstellung der Größe des Leistungswerts. Die Steuereinheit 21 zeigt den Leistungswert der Heizvorrichtung 10a oder des Kühlmechanismus unter Verwendung des Leistungsbalkendiagramms 48a an. Genauer gesagt, zeigt die Steuereinheit 21 ein rechteckiges farbiges Bild an, das die Zelle in Abhängigkeit von der Größe des Leistungswerts füllt. Die Zelle weist einen weißen Hintergrund auf, wenn der Leistungswert 0 [%] ist, während die gesamte Zelle gefärbt ist, wenn der Leistungswert 100 [%] beträgt. Wenn der Leistungswert der Heizvorrichtung 10a x [%] beträgt, sind x [%] (> 0) der gesamten Zelle gefärbt und (1 - x) [%] hat einen weißen Hintergrund. Ähnlich sind, wenn der Leistungswert des Kühlmechanismus y [%] (<0) ist, |y|[%] der gesamten Zelle gefärbt und (1-|yl)[%] weisen einen weißen Hintergrund auf. Das rechteckige gefärbte Bild kann zwischen einem positiven Leistungswert und einem negativen Leistungswert in verschiedenen Farben angezeigt werden. Darüber hinaus ist der genannte weiße Bereich nicht notwendigerweise ein rechteckiges weißes Bild und kann ein rechteckiges Bild einer anderen Farbe als weiß sein. Der Bediener kann durch Erkennen der Farbe des rechteckigen gefärbten Bildes des Leistungsbalkendiagramms 48a erkennen, ob ein Erwärmen (Leistungswert >0) oder ein Kühlen (Leistungswert<0) erfolgt.
Das zuvor beschriebene Anzeigeverfahren mittels des Leistungsbalkendiagramms 48a unter Verwendung einer Zelle ist ein Beispiel, und das Leistungsbalkendiagramm 48a kann außerhalb der Zelle angezeigt werden. Die Art der Anzeige des Balkendiagramms ist nicht besonders beschränkt. Darüber hinaus ist das zuvor beschriebene Diagramm zur Wiedergabe der Leistungswerte nicht besonders beschränkt.
<Motorbetriebszustandsliste 40b>
9 ist ein schematisches Diagramm, das eine Motorbetriebszustandsliste 40b wiedergibt. Die Motorbetriebszustandsliste 40b wird oberhalb des schematischen Motordiagramms angezeigt, wie in 4 dargestellt. Die Motorbetriebszustandsliste 40b zeigt ferner die Werte der Drehzahl, des Stroms, der Leistung, des Drehmoments oder der spezifischen Energie des Motors 13 an. Die Motorbetriebszustandsliste 40b zeigt ferner das Motorbalkendiagramm 40e zur Angabe der Drehzahl, des Stroms und des Drehmomentbetrags des Motors 13 an. Das verschiedene, den Motor 13 betreffende Werte anzeigende Diagramm ist nicht besonders beschränkt.
Eine Liste, in welcher physikalische Größen, die den Zustand einer anderen Komponente des Extruders 100 angeben, wiedergegeben werden, kann angezeigt werden. Ein Diagramm der physikalischen Größen kann angezeigt werden.
<Andere, einschließlich des Rohmaterialgesamtzufuhrmengeanzeigeabschnitts 41d, etc. >
Der Rohmaterialgesamtzufuhrmengeanzeigeabschnitt 40c zeigt die von dem Rohmaterialaufgeber 15 und dem Seitenaufgeber 16 zugeführten Gesamtmenge des Rohmaterials an. Diese Zufuhrmenge wird durch den ersten Sensor 31 und den zweiten Sensor 32 erfasst.
Der Rohmaterialtermperatur- und -druckanzeigeabschnitt 40d zeigt die Temperatur und den Druck des Rohmaterials an. Die Temperatur und der Druck werden durch den fünften Sensor 35 erfasst.
< Steuerverfahren >
10 und 11 sind jeweils ein Flussdiagramm zur Darstellung eines von der Steuervorrichtung 2 auszuführenden Verarbeitungsvorgangs. Wenn das Übersichts-Icon 4c angetippt wird, erzeugt die Steuereinheit 21 einen Übersichtsbildschirm 40 wie in 4 dargestellt (Schritt S11) und zeigt den erzeugten Übersichtsbildschirm 40 auf dem Displaypanel 4a der Displayeinheit an (Schritt S12).
Die Steuereinheit 21 erfasst Messwerte von dem Sensor 3 (Schritt S13). Die Steuereinheit 21 zeigt sodann eine Solltemperatur und eine Einstelltemperatur des Zylinders 10 und eine Leistung der Heizvorrichtung 10a basierend auf den Messwerten in der Zonentemperaturtabelle 48 für den Zylinder 10 an (Schritt S14). Die Steuereinheit 21 zeigt auch den Leistungswert der Heizvorrichtung 10a unter Verwendung des Leistungsbalkendiagramms 48a an (Schritt S15).
Die Steuereinheit 21 zeigt einen die Zufuhrmenge des Rohmaterials betreffenden Messwert in dem Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 an (Schritt S16). Die Steuereinheit 21 zeigt ferner eine Restmenge des Rohmaterials in dem Rohmaterialaufgeber 15 unter Verwendung des Restmengenbalkendiagramms 41c an (Schritt S17).
Die Steuereinheit 21 zeigt einen Wert der Drehzahl, des Stroms, der Leistung, des Drehmoments und dergleichen des Motors 13 in der Motorbetriebszustandsliste 40b an (Schritt S18). Die Steuereinheit 21 zeigt ferner die Drehzahl, den Strom und das Drehmoment des Motors 13 unter Verwendung des Motorbalkendiagramms 40e an (Schritt S19).
Die Steuereinheit 21 zeigt eine Gesamtzufuhrmenge des Rohmaterials in dem Rohmaterialgesamtzufuhrmengeanzeigeabschnitt 40c an (Schritt S20). Die Steuereinheit 21 zeigt ferner eine Temperatur und einen Druck des zu extrudierenden Harzes an (Schritt S21).
Die Steuereinheit 21 zeigt Messwerte, welche die anderen Komponenten des Extruders 100 und die Zusatzvorrichtungen des Extruders 100 betreffen, auf oder nahe den Icons an, welche den Komponenten oder den Zusatzvorrichtungen entsprechen (Schritt S22).
Die Steuereinheit 21 zeigt Werte, welche die anderen Komponenten des Extruders 100 und die Zusatzvorrichtungen des Extruders 100 betreffen, in Diagrammform auf oder nahe den zuvor beschriebenen Icons an (Schritt S23).
Die Steuereinheit 21 zeigt eine Liste von Werten an, welche den Betriebszustand einer anderen Komponente des Extruders 100 wie in der Motorbetriebszustandsliste 40b anzeigen (Schritt S24). Ferner zeigt die Steuereinheit 21 solche Werte in Diagrammform wie in dem Motorbalkendiagramm 40e an (Schritt 25).
Die Steuereinheit 21 kann physikalische Größen einer anderen Komponente des Extruders 100 nach einem beliebigen Verfahren anzeigen (Schritt S26).
Die Steuereinheit 21 stellt sodann fest, ob ein beliebiges der verschiedenen Icons angetippt wurde oder nicht (Schritt S27). Wenn festgestellt wird, dass kein Icon angetippt wurde (Schritt S27: NEIN), kehrt die Verarbeitung durch die Steuereinheit 21 zum Schritt S13 zurück, um die Verarbeitung der Echtzeit-Anzeige verschiedener Messwerte, auf der Basis der Messwerte berechneter Werte und von Werten, wie Leistungswerten, fortzusetzen.
Wenn festgestellt wird, dass ein Icon angetippt wurde (Schritt S27: JA), zeigt die Steuereinheit 21 ein dem betätigten Icon entsprechendes Popup-Fenster an (Schritt S28). Die Steuereinheit 21 nimmt eine auf dem Popup-Fenster ausgeführte Bedienung an und steuert den Betrieb des dem Popup-Fenster entsprechenden Icons (Schritt S29).
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt die Steuervorrichtung 2 den das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 und die Icons enthaltenden Übersichtsbildschirm 40 an, welcher dem Bediener ermöglicht, intuitiv den Zustand der mehreren, den Extruder 100 bildenden Komponenten zu erkennen und diese zu bedienen.
Der Übersichtsbildschirm 40 zeigt ein horizontal gestrecktes schematisches Diagramm 40a an, welches das Erscheinungsbild des Extruders 100 wiedergibt, und zeigt den Zustand jeder Komponente des Extruders 100 in Bezug auf das schematische Diagramm 40a an, wodurch dem Bediener ermöglicht ist, intuitiv den Zustand jeder der Komponenten des Extruders 100 zu erkennen. Insbesondere fallen in der vorliegenden Ausführungsform die Längsrichtung des Displaypanels 4a, die Längsrichtung des schematischen Hauptkörperdiagramms 40a und die Längsrichtung des realen Extruderhauptkörpers 1 zusammen, und die Icon-Anzeigeelemente der jeweiligen Komponenten werden der Position des schematischen Hauptkörperdiagramms 40a zugeordnet angezeigt, wodurch dem Bediener ermöglicht ist, noch intuitiver den Zustand jeder der Komponenten des Extruders 100 zu erkennen. Darüber hinaus ist das horizontal gestreckte schematische Diagramm 40a dazu ausgebildet, auf dem horizontal gestreckten Displaypanel 4a angezeigt zu werden, wodurch es möglich ist, das schematische Hauptkörperdiagramm 40a des Extruders 100 im Vergleich mit einem vertikal gestreckten Displaypanel größer darzustellen.
Die Steuervorrichtung 2 kann den Zustand jeder Komponente des Extruders 100 durch die in dem Übersichtsbildschirm 40 enthaltenen Icons anzeigen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung 2 den Zustand der Komponenten des Extruders 100 durch Ändern der Anzeigeweise, beispielsweise der Farbe oder dergleichen des Icons, anzeigen. Zum Beispiel kann die Farbe des Rohmaterialaufgeber-Icons 41a den Zustand des Rohmaterialaufgebers 15, beispielsweise in Betrieb und angehalten, Kommunikationsfehler und Nichtgebrauch, anzeigen.
Darüber hinaus kann jedes Icon-Anzeigeelement den Namen der entsprechenden Komponente, Zeichen, Symbole und Balkendiagramme, welche den Zustand der Komponente angeben, anzeigen. Zum Beispiel ermöglicht das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 die Anzeige des Namens des Rohmaterialaufgebers 15, der Restmenge an Rohmaterial, der Zufuhrmenge an Rohmaterial, und dergleichen. Das Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement 41 kann die Restmenge des Rohmaterials mittels des Restmengenbalkendiagramms 41c anzeigen.
Wenn das Rohmaterialaufgeber-Icon 41a angetippt wird, ist das Aufgeber-Popup-Fenster 41e für die Bedienung des Betriebs des Rohmaterialaufgebers 15 dazu ausgebildet, angezeigt zu werden, um so eine betriebsbezogene Bedienung anzunehmen, so dass die Steuervorrichtung 2 den Übersichtsbildschirm 40 vergrößert verwenden kann, um den Zustand jeder Komponente des Extruders 100 anzuzeigen und eine Bedienung für den Betrieb des Rohmaterialaufgebers 15 annehmen kann. Das Gleiche gilt für die anderen Icons, wodurch ein ähnlicher Effekt erzielt wird.
Darüber hinaus kann das Hauptmotor- und Kühlgebläse-Icon 46a den Zustand des Motors 13 und des Kühlgebläses anzeigen, die in Verbindung miteinander arbeiten, und kann ein Popup-Fenster zum Bedienen des Motors 13 und des Kühlgebläses anzeigen. Der Bediener kann die Komponenten erkennen, die in Verbindung miteinander arbeiten, wie der Motor 13 und das Kühlgebläse, und kann den Betrieb der Komponenten bedienen.
Die Steuervorrichtung 2 kann die Zonentemperaturtabelle 48 anzeigen, welche die Einstelltemperatur und die Solltemperatur für jede Zone des Zylinders 10 und die Heizvorrichtungsleistung angibt. Die Steuervorrichtung 2 kann ferner die Heizvorrichtungsleistung mittels eines Balkendiagramms anzeigen. Der Bediener kann durch Betrachten der in dem Übersichtsbildschirm 40 angezeigten Zonentemperaturtabelle 48 den Zustand der Temperatursteuerung des Zylinders 10 mit einem Blick erfassen. Da die Zonentemperaturtabelle 48 nahe dem schematischen Zylinderdiagramm angezeigt wird, kann der Bediener intuitiv erkennen, dass die Zonentemperaturtabelle 48 den Temperaturzustand des Zylinders 10 angibt. Da die Richtung der Anordnung der die Zustände der Zonen angebenden Werte oder der Zellen in der Zonentemperaturtabelle 48 mit der Längsrichtung des schematischen Zylinderdiagramms zusammenfällt, kann der Bediener den Zustand der Temperatursteuerung jedes Teils des Zylinders 10 in Verbindung mit dem schematischen Zylinderdiagramm erfassen.
Die Steuervorrichtung 2 kann die Motorbetriebszustandsliste 40b anzeigen, welche die Werte der Drehzahl, des Stroms, der Leistung, des Drehmoments oder der spezifischen Energie des Motors 13 angibt. Die Steuervorrichtung 2 zeigt ferner die Drehzahl, den Strom und das Drehmoment des Motors 13 unter Verwendung des Motorbalkendiagramms 40e zusammen mit den Werten an. Der Bediener kann durch Betrachten der in dem Übersichtsbildschirm 40 angezeigten Motorbetriebszustandsliste 40b den Betriebszustand des Motors 13 mit einem Blick erfassen. Da die Motorbetriebszustandsliste 40b nahe dem schematischen Motordiagramm angezeigt wird, kann der Bediener intuitiv erkennen, dass die Motorbetriebszustandsliste 40b den Betriebszustand des Motors 13 darstellt.
Die Steuervorrichtung 2 weist den Hardwareschlüssel 5 auf, um so die Verwendbarkeit im Vergleich mit einem Softwareschlüssel zu verbessern. Die Verwendung der Zahlentastatur zum Bedienen des Betriebszustands jeder Komponente des Extruders 100 kann den Übersichtsbildschirm 40 vergrößern. Der Bediener kann bei auf dem Displaypanel 4a vollständig angezeigtem Übersichtsbildschirm 40 den Zustand des Extruders 100 leichter erfassen.
Der Hardwareschlüssel 5 ist in Längsrichtung unten rechts unterhalb des Displaypanels 4a angeordnet, wodurch einem rechtshändigen Bediener ein leichtes Bedienen der Steuereinheit 2 möglich ist. Der Hardwareschlüssel 5 kann auch in Längsrichtung unten links unterhalb des Displaypanels 4a angeordnet sein, wodurch einem linkshändigen Bediener ein leichtes Bedienen der Steuereinheit 2 möglich ist.
Die Steuereinheit 2 weist eine Hardware-Notstopptaste 6 auf, um so den einfachen Gebrauch des Notstopps zu erleichtern. Die Hardware-Notstopptaste 6 befindet sich im Mittelteil in Längsrichtung des Displaypanels 4a, wodurch es dem Bediener möglich ist, die Hardware-Notstopptaste 6 ungeachtet der dominanten Hand bequem zu bedienen und den Extruder 100 im Notfall zu stoppen.
Die Position der Hardware-Notstopptaste 6 ist nicht auf den genannten mittleren Bereich beschränkt.
Mittel zur Lösung des Problems der vorliegenden Offenbarung sind angefügt.
(Klausel)

1. Steuervorrichtung für einen Extruder, mit:
- einem Touchpanel-Display mit einem horizontal gestreckten Anzeigeteil, wobei
- das Touchpanel-Display weist ein horizontal gestrecktes schematisches Diagramm auf, das ein Erscheinungsbild des Extruders darstellt, und zeigt einen Zustandsanzeigebildschirm an, der einen Zustand des Extruders oder von Zusatzvorrichtungen des Extruders in Verbindung mit dem schematischen Diagramm angibt.
2. Steuervorrichtung nach Klausel 1, bei welcher eine Längsrichtung des Touchpanel-Displays im Wesentlichen mit einer Längsrichtung des schematischen Diagramms zusammenfällt.
3. Steuervorrichtung nach Klausel 1 oder 2, bei welcher eine Längsrichtung des Extruders, eine Längsrichtung des Touchpanel-Displays und eine Längsrichtung des schematischen Diagramms im Wesentlichen zusammenfallen.
4. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 3, ferner mit einem Hardwareschlüssel zur Bedienung der Aktion einer Komponente.
5. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 4, bei welcher der Hardwareschlüssel unterhalb des Displayteils auf einer in Längsrichtung gelegenen Seite angeordnet ist.
6. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 5, ferner mit einer Hardware-Notstopptaste.
7. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 6, bei welcher die Hardware-Notstopptaste unterhalb des Displayteils angeordnet ist.
8. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 7, bei welcher der Zustandsanzeigebildschirm mehrere Icons aufweist, welche jeweilige Zustände mehrerer der den Extruder bildenden Komponenten anzeigen, und welche zur Bedienung der Aktion der Komponenten zu verwenden sind, und das Touchpanel-Display, wenn ein beliebiges Icon betätigt wird, ein Popup-Fenster zur Bedienung der Aktion der dem Icon entsprechenden Komponente anzeigt.
9. Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 8, bei welcher der Zustandsanzeigebildschirm mehrere Icons aufweist, welche jeweilige Zustände mehrerer der den Extruder bildenden Komponenten anzeigen, und welche zur Bedienung der Aktion der Komponenten zu verwenden sind, und die mehreren Icons ein Icon, das einem Aufgeber zum Zuführen von Rohmaterial zu dem Extruder entspricht, ein Icon, das einem den Extruder bildenden Motor entspricht, ein Icon, das einer Heizvorrichtung zum Erwärmen eines den Extruder bildenden Zylinders entspricht, oder ein Icon aufweisen, das Zusatzvorrichtungen des Extruders entspricht.
10. Extruder mit der Steuervorrichtung nach einer der Klauseln 1 bis 9.

[Bezugszeichenliste]

1: Extruderhauptkörper
2: Steuervorrichtung
2A: Aufzeichnungsmedium
3: Sensor
4: Touchpanel-Display
4a: Displaypanel
4b: Touch-Sensor
5: Hardwareschlüssel
6: Hardware-Notstopptaste
7: Warntongeber
10: Zylinder
10a: Heizvorrichtung
11: Schnecke
12: Düse
13: Motor
14: Untersetzungsgetriebe
15: Rohmaterialaufgeber
16: Seitenaufgeber
21: Steuereinheit
22: Speichereinheit
23: Steuersignalausgabeeinheit
24: Sensorsignaleingabeeinheit
31: erster Sensor
32: zweiter Sensor
33: dritter Sensor
34: vierter Sensor
35: fünfter Sensor
40: Übersichtsbildschirm
40a: schematisches Hauptkörperdiagramm
40b: Motorbetriebszustandsliste
40c: Gesamtzufuhrmengeanzeigeabschnitt
40d: Rohmaterialtemperatur- und -druckanzeigeabschnitt
40e: Motorbalkendiagramm
41: Rohmaterialaufgeber-Icon-Anzeigeelement
41a: Rohmaterialaufgeber-Icon
41b: Restmengenanzeigeabschnitt
41c: Restmengenbalkendiagramm
41d: Zufuhrmengenanzeigeabschnitt
41e: Aufgeber-Popup-Fenster
41f: Stopptaste
41g: Starttaste
42: Seitenaufgeber-Icon-Anzeigeelement
42a: Seitenaufgeber-Icon
43: Flüssigadditivaufgeber-Icon-Anzeigeelement
44: Heizvorrichtungs-Icon-Anzeigeelement
45: Schmiermittelpumpen-Icon-Anzeigeelement
46: Icon-Anzeigeelement für Hauptmotor etc.
46a: Hauptmotor- und Kühlgebläse-Icon
47: Zusatzvorrichtungs-Icon-Anzeigeelement
48: Zonentemperaturtabelle
48a: Leistungsbalkendiagramm
100: Extruder
P: Steuerprogramm

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2022113521 [0003]

Claims

Steuervorrichtung (2) für einen Extruder (100), mit: einem Touchpanel-Display (4) mit einem horizontal gestreckten Anzeigeteil (4a), wobei das Touchpanel-Display (4) einen Zustandsanzeigebildschirm (40) mit einem schematischen Diagramm (40a) anzeigt, das zur Darstellung des Erscheinungsbilds des Extruders (100) horizontal gestreckt ist und einen Zustand des Extruders (100) oder von Zusatzvorrichtungen des Extruders (100) in Verbindung mit dem schematischen Diagramm (40a) angibt.
Steuervorrichtung (2) nach Anspruch 1, bei welcher eine Längsrichtung des Touchpanel-Displays (4) im Wesentlichen mit einer Längsrichtung des schematischen Diagramms (40a) zusammenfällt.
Steuervorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher eine Längsrichtung des Extruders (100), eine Längsrichtung des Touchpanel-Displays (4) und eine Längsrichtung des schematischen Diagramms (40a) im Wesentlichen zusammenfallen.
Steuervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner mit einem Hardwareschlüssel (5) zur Bedienung der Aktion des Extruders (100).
Steuervorrichtung (2) nach Anspruch 4, bei welcher der Hardwareschlüssel (5) unterhalb des Displayteils (4a) auf einer in Längsrichtung gelegenen Seite angeordnet ist.
Steuervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit einer Hardware-Notstopptaste (6).
Steuervorrichtung (2) nach Anspruch 6, bei welcher die Hardware-Notstopptaste (6) unterhalb des Displayteils (4a) angeordnet ist.
Steuervorrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher der Zustandsanzeigebildschirm (40) mehrere Icons zur Anzeige jeweiliger Zustände mehrerer der den Extruder (100) bildenden Komponenten und zur Verwendung bei der Bedienung der Komponenten aufweist, und das Touchpanel-Display (4), wenn ein beliebiges Icon betätigt wird, ein Popup-Fenster zur Bedienung der Aktion der dem betätigten Icon entsprechenden Komponente anzeigt.
Steuervorrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welcher der Zustandsanzeigebildschirm (40) mehrere Icons zur Anzeige jeweiliger Zustände mehrerer der den Extruder (100) bildenden Komponenten und zur Verwendung bei der Bedienung der Komponenten aufweist, und die mehreren Icons ein Icon, das einem Aufgeber zum Zuführen von Rohmaterial zu dem Extruder (100) entspricht, ein Icon, das einem den Extruder (100) bildenden Motor entspricht, ein Icon, das einer Heizvorrichtung zum Erwärmen eines den Extruder (100) bildenden Zylinders entspricht, oder ein Icon aufweisen, das Zusatzvorrichtungen des Extruders (100) entspricht.
Extruder (100) mit der Steuervorrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.