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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Schlaginstruments, insbesondere eines Trommelinstruments wie eine Conga. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung mit einer solchen Vorrichtung und einem Schlaginstrument, insbesondere einem Trommelinstrument wie eine Conga. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Montieren einer solchen Vorrichtung an einem Schlaginstrument, vorzugsweise an einem Trommelinstrument wie eine Conga.
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Schlaginstrumente, mit denen durch unmittelbares Schlagen eine Schwingung angeregt wird, um so so ein Geräusch, einen Ton oder einen Klang zu erzeugen, sind hinlänglich bekannt. Eine spezielle Ausbildung von Schlaginstrumenten sind Trommeln bzw. Trommelinstrumente. Üblicherweise umfasst eine Trommel einen meist zylindrischen und hohlen Klang- bzw. Trommelkörper (teilweise auch als „Korpus“ bezeichnet), dessen einer oberer stirnseitiger Endabschnitt als Öffnung ausgebildet ist und mit einer Schwingungsmembran, dem sogenannten Fell, überspannt ist, um durch Aufbringen einer Schwingung auf die Schwingungsmembran ein Geräusch, einen Ton oder einen Klang zu erzeugen. Dabei ist der andere untere stirnseitige Endabschnitt meist als Öffnung ausgebildet, kann aber gegebenenfalls auch verschlossen sein.
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Eine besondere Ausgestaltung einer Trommel ist die sogenannte Conga, welche herkömmlicherweise eine einfellige Fasstrommel ausbildet. Die Conga ist häufig eine 70-90 cm hohe Handtrommel aus Holz oder Fiberglas, die unterschiedliche Durchmesser haben kann. Die senkrecht bzw. aufrecht zur Benutzung aufgestellte Conga ist üblicherweise an der Oberseite mit einem Schlagfell bespannt und an der Unterseite offen. Der Felldurchmesser ist normalerweise etwas größer als die untere Öffnung. Die Bespannung umfasst herkömmlicherweise eine dicke Tierhaut.
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Für solche Congas sind aus dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtungen zu deren Halterung bzw. Congaständer weitläufig bekannt. Allerdings sind die aus dem Stand der Technik bekannten Congaständer insoweit problembehaftet, als diese teilweise sehr wuchtig ausgebildet sind und damit in deren Handhabung bzw. Montage unpraktisch sind. In diesem Zusammenhang offenbart die Druckschrift
US 2004/0051021 A1 exemplarisch einen Congaständer, der die Conga von außen verklemmt und aufgrund dessen konstruktiver Ausgestaltung wuchtig ausfällt. Dies erhöht den Aufwand für den Transport und zieht weiterhin einen erhöhten Aufwand für das Aufstellen der Conga nach sich.
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Aus den Druckschriften
US 8,766,074 B1 und
US 5,739,449 A sind zwar weniger wuchtige Congaständer bekannt. Allerdings gewährleisten diese Congaständer je nach Beanspruchung der Conga nur eine unzureichende Stabilität hinsichtlich der Halterung der Conga. Zum Beispiel im Falle der
US 8,766,074 B1 ist ein sicherer Stand der Conga durch das bloße Aufstecken der Conga auf den Ständer nicht zwangsweise gewährleistet.
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Weiterer Stand der Technik wird durch die Druckschriften
US 2015/0289661 A1 ,
US2586476 A ,
US 2014/0202312 A1 und
DE 4243 499 A1 gebildet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Vorrichtungen, Anordnungen und Verfahren derart weiterzubilden, dass die vorgenannten Nachteile zumindest teilweise überwunden werden können. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäßen Vorrichtungen, Anordnungen und Verfahren derart weiterzubilden, dass ein Transport eines Schlaginstruments samt Vorrichtung zur dessen Halterung vereinfacht werden kann und/oder eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Stabilität eines gehalterten Schlaginstruments gewährleistet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Aspekte der Erfindung sind nachstehend aufgeführt.
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Die Vorrichtung zur Halterung eines Schlaginstruments gemäß einem Aspekt der Erfindung ist vorzugsweise zur Halterung eines Trommelinstruments wie eine Conga vorgesehen und umfasst eine Halterungseinrichtung zur Halterung eines hohlen Schlaginstrumentenkörpers des Schlaginstruments in einer vorbestimmten Stellung, wobei die Halterungseinrichtung eingerichtet ist, den Schlaginstrumentenkörper in der vorbestimmten Stellung mittels einer ersten Halterung und einer zweiten Halterung zu haltern, wobei die erste Halterung eingerichtet ist, den Schlaginstrumentenkörper an einem oberhalb eines unteren Endabschnitts des Schlaginstrumentenkörpers befindlichen Innenwandabschnitt innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers zu haltern, und die zweite Halterung eingerichtet ist, den Schlaginstrumentenkörper an dem unteren Endabschnitt zu haltern. Vorzugsweise wird die erste Halterung somit innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers an dessen Innenwand gedrückt und die zweite Halterung an den als unteren äußeren Randabschnitt ausgebildeten Endabschnitt gedrückt, wodurch der Schlaginstrumentenkörper zwischen der ersten und zweiten Halterung verklemmt wird. Alternativ kann die erste Halterung auch an die Innenwand montiert werden, beispielsweise mittels einer Verschraubung oder mittels einer Verhakung oder sonstigen dem Fachmann bekannten form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungen.
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Dementsprechend gestaltet sich der Transport des Schlaginstruments samt Vorrichtung äußerst einfach, da die Vorrichtung größtenteils in dem Schlaginstrument aufgenommen werden kann, weniger wuchtig ausfällt und auf äußerst einfache Weise montiert werden kann. Zudem bietet die Vorrichtung eine stabile Halterung aufgrund der an zwei unterschiedlichen Stellen an dem Schlaginstrumentenkörper angreifenden ersten und zweiten Halterung aus. Vorzugsweise sind die zwei unterschiedlichen Stellen bzw. die zwei Halterungen in einer Längsachsrichtung bzw. Axialrichtung des Schlaginstruments voneinander in einem vorgestimmten Abstand beabstandet.
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Die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass die Halterungseinrichtung derart eingerichtet ist, dass eine Position der ersten Halterung oder der zweiten Halterung relativ zu einer Position der jeweils anderen aus der ersten Halterung oder der zweiten Halterung einstellbar ist. Dadurch lässt sich das Ausmaß der Verklemmung des Schlaginstrumentenkörpers insbesondere dann realisieren, wenn der Schlaginstrumentenkörper sich nach unten hin verjüngt und die erste und zweite Halterung durch deren Positionseinstellung gegeneinander verspannt werden.
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Vorzugsweise wird die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung in diesem Fall derart ausgeführt, dass die Halterungseinrichtung einen Spindelmechanismus aufweist, der derart eingerichtet ist, dass die Position der ersten Halterung oder der zweiten Halterung relativ zu der Position der jeweils anderen aus der ersten Halterung oder der zweiten Halterung einstellbar ist. Der Einsatz des Spindelmechanismus innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers stellt eine geeignete Möglichkeit dar, um eine entsprechende gegenseitige Verspannung der ersten und zweiten Halterung zu verwirklichen.
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Weiterhin kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung in diesem Fall so umgesetzt werden, dass der Spindelmechanismus eine Spindel und eine Spindelmutter aufweist, wobei die Spindelmutter in einer Halterung aus der ersten oder zweiten Halterung vorgesehen ist und die jeweils andere Halterung aus der ersten oder zweiten Halterung an der Spindel unbeweglich fixiert ist, so dass bei Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter die eine Halterung mittels der Spindelmutter relativ zur anderen Halterung bewegt werden kann. Dementsprechend lassen sich die erste und zweite Halterung durch entsprechende Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter zusammenbewegen oder auseinanderbewegen.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung derart verwirklicht werden, dass die erste Halterung eingerichtet ist, mit dem Innenwandabschnitt des Schlaginstrumentenkörpers lösbar in Anlage gebracht zu werden, vorzugsweise ausschließlich eine reibschlüssige Verbindung mit dem Innenwandabschnitt herstellt. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die erste Halterung in Gummi verkleidete Anlagescheiben aufweist, welche über einen jeweiligen Halterungsarm mit der Spindel verbunden sind und mit dem Innenwandabschnitt in Berührung gebracht werden können. Um die Spindel möglichst mittig in dem Schlaginstrumentenkörper auszurichten, d.h. koaxial zur Zylinderachse des Schlaginstrumentenkörpers, sind vorzugsweise drei oder mehrere Halterungsarme mit jeweiligen in Gummi verkleideten Anlagescheiben an deren Enden vorgesehen, wobei die Halterungsarme vorzugsweise in deren Länge variabel einstellbar sind, beispielsweise mittels eines Längeneinstellmechanismus aufweisend eine Hülse mit Innengewinde und einem entsprechenden Bolzen/Stift mit passendem Außengewinde.
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In diesem Zusammenhang kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung so ausgebildet werden, dass die erste Halterung eingerichtet ist, umso mehr gegen den Innenwandabschnitt des sich in Richtung des unteren Endabschnitts verjüngenden zylindrischen Schlaginstrumentenkörpers gedrückt zu werden, je weiter die erste Halterung durch Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter in Richtung des unteren Endabschnitts bewegt wird und/oder die zweite Halterung eingerichtet ist, gegen den als Anschlag fungierenden unteren Endabschnitt durch Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter gedrückt zu werden.
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Alternativ kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung derart weitergebildet werden, dass die erste Halterung an den Innenwandabschnitt, vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung oder einer Verhakung, montiert ist oder mit dem als Anschlag ausgebildeten Innenwandabschnitt in Anlage ist und die zweite Halterung eingerichtet ist, gegen den als Anschlag fungierenden unteren Endabschnitt durch Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter gedrückt zu werden.
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Ferner kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung so realisiert werden, dass die Halterungseinrichtung derart eingerichtet ist, dass die erste und zweite Halterung durch Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter in eine erste Drehrichtung ihren gegenseitigen Abstand verringern und durch Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter in eine zweite Drehrichtung ihren Abstand erhöhen.
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Des Weiteren kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung derart umgesetzt werden, dass die zweite Halterung als Ständer zum Abstellen des Schlaginstruments auf einer Oberfläche, insbesondere auf einen Boden, ausgebildet ist.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung so ausgebildet werden, dass der untere Endabschnitt des Schlaginstrumentenkörpers durch einen als Anschlag ausgebildeten unteren Innenwandabschnitt nahe einer unteren Öffnung des Schlaginstrumentenkörpers oder durch einen als Anschlag fungierenden unteren, äußeren Randabschnitt des Schlaginstrumentenkörpers gebildet wird und die zweite Halterung eingerichtet ist, den unteren Innenwandabschnitt oder den unteren, äußeren Randabschnitt zu haltern.
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Weiterhin kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung derart umgesetzt werden, dass die Vorrichtung als Congaständer zu Halterung einer Conga ausgebildet ist.
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Die Anordnung gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung eines Schlaginstruments und ein Schlaginstrument, insbesondere ein Trommelinstrument wie eine Conga. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zu Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Hinblick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung verwiesen wird. Gleiches gilt sinngemäß für einen Aspekt der erfindungsgemäßen Anordnung, weshalb auch diesbezüglich auf die vorstehenden Ausführungen im Hinblick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung verwiesen wird.
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Die Anordnung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass der Schlaginstrumentenkörper hohlzylindrisch und zumindest abschnittsweise mit nach unten hin verjüngenden Durchmesser entlang einer Zylinderachse des Schlaginstrumentenkörpers ausgebildet ist und an einem stirnseitigen Endabschnitt eine durch einen Randabschnitt festgelegte Öffnung aufweist.
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Gemäß einem weiten Aspekt der Erfindung ist das Verfahren zum Montieren der Vorrichtung an einem Schlaginstrument vorzugsweise zum Montieren der Vorrichtung an einem Trommelinstrument wie eine Conga vorgesehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Anbringen der ersten Halterung an dem Innenwandabschnitt innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers und der zweiten Halterung an einem unteren Endabschnitt, vorzugsweise einem unteren Randabschnitt, des Schlaginstrumentenkörpers. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zu Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Hinblick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung verwiesen wird. Gleiches gilt sinngemäß für weitere Aspekte des Verfahrens, weshalb auch diesbezüglich auf die vorstehenden Ausführungen im Hinblick auf die Vorrichtung verwiesen wird.
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Das Verfahren gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart ausgeführt werden, dass es weiterhin den folgenden Schritt aufweist:
- Durchführen einer Relativdrehung zwischen Spindel und Spindelmutter in die erste Drehrichtung, so dass der Abstand der ersten und zweiten Halterung verringert wird und der Schlaginstrumentenkörper zwischen der ersten und zweiten Halterung anhand der an dem Innenwandabschnitt angreifenden ersten Halterung und der an dem unteren Endabschnitt angreifenden zweiten Halterung eingeklemmt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Halterung eines Schlaginstruments 30 und das Schlaginstrument 30 umfasst.
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Im speziell dargestellten Fall handelt es sich bei dem Schlaginstrument 30 um ein Trommelinstrument, nämlich eine Conga, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Halterung des Schlaginstruments 30 bzw. der Conga dementsprechend als Congaständer ausgebildet ist.
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Das als Conga ausgebildete Schlaginstrument 30 umfasst einen Schlaginstrumentenkörper 12, welcher im dargestellten Fall ein Klangkörper oder Trommelkörper (auch als „Korpus“ bezeichnet) ist.
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Der Schlaginstrumentenkörper 12 ist im dargestellten Fall hohlzylindrisch ausgebildet und weist von oben nach unten gehend in 1 zunächst einen geringeren Durchmesser im oberen Endabschnitt, einen sich vergrößernden Durchmesser im mittleren Abschnitt und einen sich nach unten hin verjüngenden Durchmesser entlang einer Zylinderachse bis hin zu einem unteren stirnseitigen Endabschnitt 40 auf. Eine am oberen Endabschnitt vorgesehene obere Öffnung ist auf herkömmliche Weise mit einem Fell überspannt und ein am unteren Endabschnitt 40 ausgebildeter Randabschnitt legt eine untere Öffnung fest.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Halterung des Schlaginstruments 30 bzw. der Conga umfasst eine Halterungseinrichtung 14 zur Halterung des hohlen Schlaginstrumentenkörpers 12 in einer vorbestimmten Stellung, welche vorzugsweise eine aufrechte Stellung zur Benutzung der Conga ist, d.h. dessen Betriebsstellung ist. Dabei ist die Halterungseinrichtung 14 eingerichtet, den Schlaginstrumentenkörper 12 in der vorbestimmten Stellung mittels einer ersten Halterung 16 und einer zweiten Halterung 24 zu haltern.
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Die erste Halterung 16 ist im dargestellten Fall eingerichtet, den Schlaginstrumentenkörper 12 an einem oberhalb des unteren Endabschnitts 40 befindlichen Innenwandabschnitt im mittleren Abschnitt innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers 12 zu haltern, wobei die erste Halterung 16 eingerichtet ist, mit dem Innenwandabschnitt lösbar in Anlage gebracht zu werden bzw. an den Innenwandabschnitt anhand eines nachstehend noch näher erläuterten Spindelmechanismus gedrückt zu werden. Im dargestellten Falls weist die Halterung 16 drei Halterungen 161 , 162 und 163 auf, wobei jede Halterung 161 , 162 und 163 als eine in Gummi verkleidete Anlagescheibe ausgebildet ist, welche über einen jeweiligen Halterungsarm 221 , 222 , 223 mit einer an einer Spindel 20 des nachstehend noch näher erläuterten Spindelmechanismus feststehenden Mutter 26 verbunden ist, um so die Spindel 20 mittig und koaxial zur Zylinderachse des Schlaginstrumentenkörpers 12 auszurichten. Um die erste Halterung 16 in den Schlaginstrumentenkörpers 12 über die untere Öffnung einführen zu können, sind die jeweiligen Halterungsarme 221 , 222 , 223 in deren Länge verstellbar ausgeführt, beispielsweise nach Art eines Teleskops oder nach Art einer Schraubverbindung (z.B. Hülse mit Innengewinde und zugehöriger Schraube).
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Die zweite Halterung 24 ist im dargestellten Fall eingerichtet, den Schlaginstrumentenkörper 12 an dem unteren Endabschnitt 40 zu haltern, wobei der untere Endabschnitt 40 durch einen als Anschlag fungierenden unteren, äußeren Randabschnitt des Schlaginstrumentenkörpers 30 gebildet wird. Im dargestellten Fall weist die zweite Halterung 24 drei Halterungen 241 , 242 , 243 auf, welche als jeweilige Standbeine einen Ständer zum Abstellen des Schlaginstruments 30 auf einer Oberfläche wie einem Boden, etc. ausbilden, wie der 1 entnommen werden kann. Die jeweiligen Standbeine bilden - analog zur ersten Halterung 16 - jeweilige Arme gleicher Länge aus und sind jeweils mit der Spindelmutter 18 verbunden, um die Spindelmutter 18 mittig innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers 12 koaxial zur Zylinderachse auszurichten.
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Die Halterungseinrichtung 14 weist den vorstehend bereits angedeuteten Spindelmechanismus 18, 20, 26 auf, der derart eingerichtet ist, dass die Position der zweiten Halterung 24 relativ zu der Position der ersten Halterung 16 einstellbar ist. Insbesondere weist der Spindelmechanismus 18, 20, 26 die erwähnte Spindel 20 und die erwähnte Spindelmutter 18 auf, wobei die Spindelmutter 18 in der zweiten Halterung 24 vorgesehen ist und die erste Halterung 16 an der Spindel 18 über die Mutter 26 unbeweglich fixiert ist, so dass bei Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 die zweite Halterung 24 mittels der Spindelmutter 18 relativ zur ersten Halterung 16 bewegt werden kann.
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Mittels des Spindelmechanismus wird ermöglicht, die erste Halterung 16 umso mehr gegen den Innenwandabschnitt des sich in Richtung des unteren Endabschnitts 40 verjüngenden zylindrischen Schiaginstrumentenkörpers 12 zu drücken, je weiter die erste Halterung 16 durch Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 in Richtung des unteren Endabschnitts 40 bewegt wird und die zweite Halterung 24 gegen den als Anschlag fungierenden unteren Endabschnitt 40 durch Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 zu drücken. Insbesondere ermöglicht der Spindelmechanismus somit, dass die erste und zweite Halterung 16, 24 durch Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 in eine erste Drehrichtung ihren gegenseitigen Abstand verringern, d.h. die Spindelmutter 18 wird in Bezug auf die Spindel 20 in die erste Drehrichtung gedreht, um dadurch eine Verklemmung des Schlaginstrumentenkörpers 12 zu bewirken, und durch Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 in eine (zur ersten Drehrichtung entgegengesetzte) zweite Drehrichtung ihren Abstand erhöhen, d.h. die Spindelmutter 18 wird in Bezug auf die Spindel 20 in die zweite Drehrichtung gedreht, um dadurch die Verklemmung des Schlaginstrumentenkörpers 12 zu lösen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Montieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 an dem Schlaginstrument 30 bzw. an der Conga gestaltet sich wie folgt:
- Zunächst wird die erste Halterung 16 in den Hohlraum innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers 12 eingeführt, beispielsweise über die untere Öffnung am unteren Endabschnitt 40 und anschließend an dem Innenwandabschnitt innerhalb des Schlaginstrumentenkörpers 12 angebracht bzw. mit diesem in Anlage gebracht, wobei die zweite Halterung 24 an dem unteren Endabschnitt bzw. dem als Anschlag dienenden unteren Randabschnitt des Schlaginstrumentenkörpers 12 in Anlage gebracht wird. Insbesondere wird durch Drehung der zweiten Halterung 24 um die Spindel 20 in die erste Drehrichtung bewirkt, dass sich die Spindelmutter 18 relativ zur Spindel 18 dreht, so dass der Abstand der ersten und zweiten Halterung 16, 24 verringert wird und der Schlaginstrumentenkörper 12 zwischen der ersten und zweiten Halterung 16 und 24 anhand der an dem Innenwandabschnitt angreifenden ersten Halterung 16 und der an dem unteren Randabschnitt angreifenden zweiten Halterung 24 eingeklemmt wird.
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Durch Drehung der zweiten Halterung 24 in die zweite Drehrichtung kann die Klemmung des Schlaginstrumentenkörpers 12 entsprechend wieder gelöst werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Bei der Beschreibung dieses zweiten Ausführungsbeispiels wird lediglich auf die Unterschiede in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel eingegangen, wobei gleiche oder ähnliche Komponenten des zweiten Ausführungsbeispiels im Hinblick auf die des ersten Ausführungsbeispiels mit ähnlichen Bezugszeichen versehen sind.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die erste Halterung 116 an den Innenwandabschnitt fest angebracht bzw. montiert, d.h. mittels einer form- und kraftschlüssigen Verbindung, während die Halterung 16 im ersten Ausführungsbeispiel ausschließlich mittels Reibschluss an dem Innenwandabschnitt vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise mittels einer Schraubverbindung oder einer Verhakung erfolgen. Die zweite Halterung 124 wird wie auch in dem ersten Ausführungsbeispiel gegen den als Anschlag fungierenden unteren Randabschnitt 40 durch Relativdrehung zwischen Spindel 20 und Spindelmutter 18 gedrückt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.