DE202009002137U1 - Pfostenträger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1
- Aus der
DE 100 14 003 C1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens, insbesondere eines Holzbalkens, mit einem in eine Bohrung des Pfostens einführ- und festlegbaren Ansatzteil, und eine mit dem Ansatzteil verbindbare Stützeinrichtung mit einem in seiner Länge verstellbaren Stellelement bekannt, wobei das Ansatzteil einen Hohlraum aufweist, welcher wenigstens einen Teil des Stellelements aufnimmt. - Soweit solche Pfostenträger im Außenbereich eingesetzt werden müssen diese die bauaufsichtlichen Vorschriften hinsichtlich Korrosion erfüllen. Hierzu werden die äußeren Teile im Allgemeinen feuerverzinkt. Da das Gewinde des Stellelementes verstellbar bleiben muss wird das Stellelement in der Regel nur galvanisch verzinkt. Eine solche Oberflächenbehandlung reicht jedoch nicht aus, die einschlägigen Vorschriften zu erfüllen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens mit verbessertem Korrosionsschutz zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens mit den Merkmalen des Schutz anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens weist hierzu ein mit dem Pfosten verbindbares Ansatzteil, ein Fußteil und ein zwischen dem Ansatzteil und dem Fußteil angeordnetes, in seiner Länge verstellbares Verstellteil auf. Zusätzlich ist eine Schutzhülse vorgesehen, die zwischen dem Fußteil und dem Ansatzteil beweglich angeordnet und in eine erste Position überführbar ist, in der das Verstellteil in seiner Länge verstellt werden kann und in eine zweite Position überführbar ist, in der das Verstellteil durch die Schutzhülse abgedeckt ist. Dadurch bleibt die Verstellbarkeit erhalten, während gleichzeitig der Korrosionsschutz deutlich verbessert wird.
- Besonders bevorzugt besteht die Schutzhülse aus Edelstahl, insbesondere aus poliertem Edelstahl. Dadurch werden die Anforderungen an den Korrosionsschutz erfüllt und gleichzeitig ein optisch ansprechender Eindruck gewährleistet.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel besteht die Schutzhülse aus mindestens zwei, ineinander schiebbaren Einzelteilen. Dadurch wird genügend Platz während der Montage gewährleistet und gleichzeitig im fertig montierten Zustand ein möglichst großer Teil des Pfostenträgers abgedeckt.
- Dadurch, dass die Schutzhülse einen leicht ovalen Querschnitt aufweist, kann erreicht werden, dass die Schutzhülse gegenüber dem Fußteil leicht verklemmt und dadurch in jeder Position gehalten wird.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Verstellteil als Gewindestange ausgebildet, welche an einem Ende einen Anschlag aufweist. Weiterhin weist das Ansatzteil ein auf die Gewindestange aufschiebbares Rohr auf, welches an dem Anschlag zugewandten Ende geschlitzt ausgeführt ist. Außerdem ist zwischen Ansatzteil und Anschlag ein Keilelement auf die Gewindestange aufschiebbar und das Ansatzteil und das Keilelement mit Hilfe einer Kontermutter gegenüber dem Anschlag verspannbar ausgebildet. Dadurch kann das Ansatzteil mit dem Pfosten verspannt und dadurch der Pfosten auf Zug gesichert werden.
- Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Zeichnung, sowie der zugehörigen Beschreibung. Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand einer Zeichnung näher beschrieben, wobei die Prinzipdarstellungen zeigen:
-
1 ein Ansatzteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise geschnitten, -
2 ein Fußteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise geschnitten, -
3 eine Schutzhülse einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise geschnitten, -
4 ein Verstellteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
5 ein Keilelement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise geschnitten, -
6 ein Verstellteil und ein Ansatzteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im teilweise montierten Zustand teilweise geschnitten, -
7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in fertig montiertem Zustand teilweise geschnitten, wobei die Schutzhülse in einer Position ist, in der die Verstelleinheit verstellbar ist, -
8 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in fertig montiertem Zustand teilweise geschnitten, wobei die Schutzhülse das Verstellteil abdeckt. - In den
1 bis5 sind die wesentlichen Einzelteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abstützung eines Pfostens, im Folgenden kurz als Pfostenträger1 bezeichnet, dargestellt. Dabei zeigt1 ein Ansatzteil2 mit einer ersten Platte3 und einem ersten Rohr4 . Das Rohr4 ist mit der Platte3 vorzugsweise über eine Schweißnaht5 verbunden. Das Rohr4 des Ansatzteils2 wird in eine Bohrung eines nicht dargestellten Pfostens eingeführt. In der Platte3 sind Bohrungen6 angeordnet, durch welche das Ansatzteil2 mittels Schrauben oder Stiften an der Stirnseite des Pfostens gegen Verdrehen gesichert werden kann. Das Ansatzteil2 weist eine durchgehende Öffnung7 auf, durch welche eine weiter unten beschriebene Gewindestange20 hindurchgeführt werden kann. Weiterhin sind an dem der Platte3 abgewandten Ende des Rohres4 ein oder mehrere Schlitze8 angeordnet, deren Funktion weiter unten anhand von6 näher erläutert wird. -
2 zeigt ein Fußteil10 , welches ebenfalls eine Platte11 und ein Rohr12 aufweist, wobei das Rohr12 mit der Platte11 wiederum vorzugsweise mit Hilfe einer Schweißnaht13 verbunden ist. In der Platte11 sind Bohrungen14 angeordnet, durch welche das Fußteil10 mittels Schrauben an einem Fundament befestigt werden kann. Das Fußteil2 weist ebenfalls eine Öffnung15 auf, durch welche eine weiter unten beschriebene Gewindestange20 hindurchgeführt werden kann. Die Öffnung15 kann wiederum durchgehend ausgeführt sein oder sich nur über das Rohr12 erstrecken. Abweichend kann das Fußteil10 aber auch so ausgebildet sein, dass es zum Einbetonieren in ein Fundament geeignet ist. Weiterhin ist an dem der Platte11 abgewandten Ende des Rohres12 eine Gewindemuffe16 mit einem Innengewinde17 angeordnet. -
3 zeigt eine Schutzhülse18 , welche im einfachsten Fall als Hohlzylinder ausgebildet ist. Der Durchmesser der Öffnung19 in der Schutzhülse18 ist so bemessen, dass die Schutzhülse18 über das Rohr12 am Fußteil10 geschoben werden kann. Die Schutzhülse18 ist aus einem korrosionsfesten Material hergestellt oder mit einer entsprechend korrosionsfesten Beschichtung versehen. Vorzugsweise ist die Schutzhülse18 aus poliertem Edelstahl hergestellt um auch optisch einen hochwertigen Eindruck zu gewährleisten. -
4 zeigt eine Gewindestange20 , die an einem Ende mit einem Anschlag21 versehen ist. Vorzugsweise wird der Anschlag21 dadurch gebildet, dass eine Mutter auf das Ende der Gewindestange20 aufgeschraubt und mit Hilfe mehrerer nicht dargestellter Schweißpunkte gesichert wird. -
5 zeigt ein Keilelement22 mit einer Öffnung23 . Der Durchmesser der Öffnung23 ist dabei so gewählt, dass das Keilelement22 auf die Gewindestange20 aufgesteckt werden kann. Der Außendurchmesser des Keilelementes22 am schmalen Ende ist so bemessen, dass das Keilelement mit diesem schmalen Ende in die Öffnung7 am Ansatzteil2 eingesteckt werden kann. -
6 zeigt den ersten Teil des Zusammenbaus des Pfostenträgers1 . Hierzu werden zuerst das Keilelement22 mit seinem breiten Ende voraus und anschließend das Ansatzteil2 mit seinem der Platte3 abgewandten Ende auf das freie Ende der Gewindestange22 aufgesteckt und mit Hilfe zweier Kontermuttern24 ,25 gesichert. Anschließend wird die Gewindestange20 mit dem Anschlag21 voraus in eine Bohrung eines nicht dargestellten Pfostens gesteckt, bis die Platte3 des Ansatzteils2 am Pfosten zur Anlage kommt. Gegebenenfalls kann das Ansatzteil2 mittels zweier Schrauben durch die Bohrungen6 in die Stirnseite des Pfostens gegen verdrehen gesichert werden. Um den Pfostenträger1 mit dem Pfosten gegen Zug zu verspannen wird die Kontermutter24 in Richtung des Ansatzteils2 gedreht und dabei das Ansatzteil2 und das Keilelement22 gegeneinander gedrückt. Dabei drückt das Keilelement22 mit seinem schmalen Ende in die Öffnung7 des Ansatzteils2 . Da an diesem Ende der Öffnung7 ein oder mehrere Schlitze8 vorgesehen sind kann das Keilelement22 das Ende des Rohres4 aufspreitzen und dadurch das Ansatzteil2 mit dem Pfosten verspannen. - Im nächsten Schritt wird das Fußteil
10 mit Hilfe der Gewindemuffe16 auf das freie Ende der Gewindestange20 aufgeschraubt. Hierbei wird vor dem Aufschrauben die Schutzhülse18 auf das Rohr12 am Fußteil10 aufgesteckt. Die Länge der Schutzhülse ist hierbei vorzugsweise auf die Länge des Rohres12 abgestimmt. Hat der Pfostenträger1 seine richtige Länge erreicht wird die Gewindestange20 mit Hilfe der Kontermutter25 gegen das Rohr12 am Fußteil10 verspannt. Die Gewindestange20 bildet somit zusammen mit den Kontermuttern24 ,25 ein insgesamt mit26 bezeichnetes Verstellteil. - Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Pfostenträgers besteht darin, dass die Länge des Pfostenträgers
1 auch unter Last noch verstellt werden kann. Hierzu werden die beiden Kontermuttern24 ,25 gekontert und anschließend die Höhe durch Drehen der Kontermuttern24 ,25 verstellt. Ein weiterer Vorteil besteht in dem im Vergleich zum Stand der Technik deutlich vergrößerten Verstellbereich des Pfostenträgers1 . - Ist der Pfostenträger in seiner endgültigen Lage fixiert wird abschließend die Schutzhülse
18 nach oben bis an die Platte3 des Ansatzteils2 geschoben. Dabei überdeckt das untere Ende der Schutzhülse18 noch teilweise das Rohr12 des Fußteils10 . Um die Schutzhülse10 in dieser Position zu fixieren kann der Querschnitt der Schutzhülse18 leicht oval ausgebildet sein, so dass sich ein Reibschluss zwischen Schutzhülse18 und Rohr12 ergibt. Der ovale Querschnitt kann durch leichtes Quetschen der Schutzhülse18 erreicht werden. Alternativ kann die Schutzhülse18 auch durch Anbringen von Klebstoff oder Silikon in der Endposition fixiert werden. Ebenfalls möglich wäre es, eine Bohrung in der Schutzhülse18 vorzusehen und diese mittels einer Arretierschraube zu fixieren. - Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Pfostenträgers
1 hat den Vorteil, dass das Verstellteil26 während der Montage zugänglich ist und gleichzeitig nach Beendigung der Montage mit Hilfe der Schutzhülse18 vollständig verdeckt ist. Da das Fußteil10 und das Ansatzteil2 keine Verstellfunktion haben können diese feuerverzinkt ausgeführt werden. Die verstellbaren Teile, wie Gewindestange20 , Gewindemuffe16 und Kontermuttern24 ,25 können lediglich galvanisch verzinkt ausgeführt werden, um die Verstellbarkeit zu erhalten. Dadurch ist aber die Korrosionsbeständigkeit reduziert. Dieses Problem wird aber durch die Schutzhülse18 behoben, da diese die Verstelleinheit26 vollständig abdeckt. Dadurch kann dieser Pfostenträger1 auch die baubehördlichen Anforderungen hinsichtlich Gefahrenbereich der Zone3 erfüllen. Wird die Schutzhülse18 in poliertem Edelstahl ausgeführt kann gleichzeitig auch ein optisch hochwertiger Eindruck erreicht werden. Gleichzeitig kann dieser Pfostenträger1 weiterhin kostengünstig hergestellt werden. - In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Schutzhülse
18 auch mehrteilig ausgeführt werden. Beispielsweise können zwei leicht oval gequetschte und ineinander schiebbare Teile vorgesehen werden, welche durch Verdrehen gegeneinander in jeder Höhe fixiert werden können. -
- 1
- Pfostenträger
- 2
- Ansatzteil
- 3
- Platte
- 4
- Rohr
- 5
- Schweißnaht
- 6
- Bohrung
- 7
- Öffnung
- 8
- Schlitz
- 10
- Fußteil
- 11
- Platte
- 12
- Rohr
- 13
- Schweißnaht
- 14
- Bohrung
- 15
- Öffnung
- 16
- Gewindemuffe
- 17
- Innengewinde
- 18
- Schutzhülse
- 19
- Öffnung
- 20
- Gewindestange
- 21
- Anschlag
- 22
- Keilelement
- 23
- Öffnung
- 24, 25
- Kontermutter
- 26
- Verstellteil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10014003 C1 [0002]
Claims (8)
- Vorrichtung (
1 ) zur Abstützung eines Pfostens mit einem mit dem Pfosten verbindbaren Ansatzteil (2 ), mit einem Fußteil (10 ) und mit einem zwischen dem Ansatzteil (2 ) und dem Fußteil (10 ) angeordneten, in seiner Länge verstellbaren Verstellteil (26 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzhülse (18 ) vorgesehen ist, die zwischen dem Fußteil (10 ) und dem Ansatzteil (2 ) beweglich angeordnet und in eine erste Position überführbar ist, in der das Verstellteil (26 ) in seiner Länge verstellt werden kann und in eine zweite Position überführbar ist, in der das Verstellteil (26 ) durch die Schutzhülse (18 ) abgedeckt ist. - Pfostenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (
18 ) aus Edelstahl, insbesondere aus poliertem Edelstahl besteht. - Pfostenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (
18 ) aus mindestens zwei, ineinander schiebbaren Einzelteilen besteht. - Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (
18 ) einen leicht ovalen Querschnitt aufweist. - Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (
26 ) eine Gewindestange (20 ) aufweist. - Pfostenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
10 ) ein an einem Ende mit einer Gewindemuffe (16 ) versehenes, zur Aufnahme der Gewindestange (20 ) ausgebildetes Rohr (12 ) aufweist. - Pfostenträger nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (
20 ) an einem Ende einen Anschlag (21 ) aufweist, dass das Ansatzteil (2 ) ein auf die Gewindestange (20 ) aufschiebbares Rohr (3 ) aufweist, welches an dem Anschlag (21 ) zugewandten Ende geschlitzt ausgeführt ist, dass zwischen Ansatzteil (2 ) und Anschlag (21 ) ein Keilelement (22 ) auf die Gewindestange (20 ) aufschiebbar ist und dass das Ansatzteil (2 ) und das Keilelement (22 ) mit Hilfe einer Kontermutter (24 ) gegenüber dem Anschlag (21 ) verspannbar ausgebildet ist. - Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
10 ) und das Ansatzteil (2 ) feuerverzinkt und das Verstellteil (26 ) galvanisch verzinkt ausgeführt sind.
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DE202011005679U1 (de) | 2011-04-29 | 2011-07-12 | Wolfgang Fuchs | Pfostenträger |
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-
2009
- 2009-02-15 DE DE200920002137 patent/DE202009002137U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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