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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Gehäuse, das einen Aufnahmeraum für Geschirr bereitstellt, und mit Mitteln zum Variieren des Wärmeübergangs von der Geschirrspülmaschine auf die Umgebung.
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Dokument
WO 2009/021603 A1 beschreibt eine derartige Geschirrspülmaschine. Darin können mehrere Lamellen an der Seitenwand der Geschirrspülmaschine angeordnet sein. Die Lamellen weisen eine hohe Wärmeableitung auf und können von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position gedreht werden.
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Eine derartige Geschirrspülmaschine hat den Nachteil, dass die Lamellen in ihrer geöffneten Position vergleichsweise viel Platz einnehmen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine bereitzustellen, die das Variieren des Wärmeübergangs von der Geschirrspülmaschine auf die Umgebung auf besonders einfache Weise ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Gestaltungen mit zweckdienlichen Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse auf, das einen Aufnahmeraum für Geschirr bereitstellt. Mittel zum Variieren des Wärmeübergangs von der Geschirrspülmaschine auf die Umgebung umfassen mindestens eine Bahn eines isolierenden Materials und ein Betätigungselement zum Bewegen der mindestens einen Bahn. Das Betätigungselement ist dafür gestaltet, die mindestens eine Bahn in eine erste Position zu bewegen, in der die mindestens eine Bahn mindestens eine Wand des Gehäuses zumindest teilweise bedeckt. Das Betätigungselement ist ferner dafür gestaltet, die mindestens eine Bahn entlang der mindestens einen Wand in eine zweite Position zu bewegen, in der die mindestens eine Bahn zumindest teilweise von der mindestens einen Wand entfernt ist.
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Die Erfindung basiert auf der Feststellung, dass Geschirrspülmaschinen während jedes Waschprogramms oder Waschzyklus zwei verschiedene Anforderungen erfüllen sollten. Während einer Waschzeit oder Waschperiode des Zyklus ist es vorteilhaft, wenn die Wände, die das Gehäuse bilden, thermisch isoliert sind, um die erhöhte Temperatur innerhalb des Gehäuses aufrechtzuerhalten. Während eines zweiten Teils des Waschzyklus, der eine Trocknungsperiode ist, ist es vorteilhaft, wenn die Wände der Geschirrspülmaschine eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, da dies einen guten Wärmeübergang von der Geschirrspülmaschine auf die Umgebung ermöglicht.
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Wenn der Betriebszyklus oder das Waschprogramm der Geschirrspülmaschine endet, sollte das Geschirr getrocknet werden. Dies sollte vorzugsweise schnell erfolgen. Isoliermittel, die die Effizienz während der Waschperiode verbessern, haben jedoch eine negative Wirkung auf die Trocknungsperiode, indem sie den Trocknungszyklus verlängern. Indem die mindestens eine Bahn des isolierenden Materials nur während der Waschperiode vor der mindestens einen Wand des Gehäuses platziert und die Bahn des isolierenden Materials während der Trocknungsperiode entfernt wird, kann eine höhere Effizienz während des gesamten Zyklus oder Waschprogramms erreicht werden. Außerdem stellt die Nutzung einer durchgehenden Bahn zum Bedecken der Wand des Gehäuses in der ersten Position bei Bedarf sehr gute thermische Isoliereigenschaften für die Geschirrspülmaschine bereit.
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Die mindestens eine Bahn des thermisch isolierenden Materials kann jedoch mittels des Betätigungselements in die zweite Position gebracht werden, d. h. sie kann während der Trocknungsperiode teilweise entfernt werden. Um dies zu erreichen, bewegt das Betätigungselement die mindestens eine Bahn entlang der mindestens einen Wand des Gehäuses. Wenn die mindestens eine Bahn aus der zweiten Position in die erste Position bewegt wird und umgekehrt, bewegt sich daher die Bahn entlang der Wand des Gehäuses, die von der Bahn bedeckt bzw. freigelegt wird.
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Da das Handhaben der mindestens einen Bahn mittels des Betätigungselements, d. h. das Bewegen der Bahn in die erste Position bzw. die zweite Position, besonders leicht ausgeführt werden kann, ermöglicht die Geschirrspülmaschine das Variieren des Wärmeübergangs auf die Umgebung auf besonders einfache Weise.
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Die Mittel können damit die Waschperiode und die Trocknungsperiode oder den Waschzyklus und den Trocknungszyklus verbessern. Ebenso führt die Verbesserung der Effizienz eines der Zyklen nicht zur Verringerung der Effizienz des anderen Zyklus. Vielmehr kann die Wärmeableitung oder der Wärmeübergang gemäß den Anforderungen während der verschiedenen Perioden eines Waschprogramms der Geschirrspülmaschine erfolgen. Außerdem sorgt der Mechanismus, der die mindestens eine Bahn mit thermisch isolierenden Eigenschaften und das Betätigungselement umfasst, für einen besonders einfachen Fertigungsprozess.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die mindestens eine Bahn in der ersten Position zumindest teilweise von einer Achse abgerollt und in der zweiten Position ist die mindestens eine Bahn zumindest teilweise auf die Achse aufgewickelt. Ein derartiges rolloartiges Bewegen der mindestens einen Bahn in die erste Position bzw. die zweite Position kann besonders leicht ausgeführt werden. Ferner kann eine gute Bedeckung der mindestens einen Wand mit dem isolierenden Material der Bahn während der Waschperiode erreicht werden. Und während der Trocknungsperiode führt das Aufwickeln der Bahn auf die Achse zu einem besonders guten Wärmeübergang oder einer besonders guten Wärmeableitung in die Umgebung, da die mindestens eine Bahn insbesondere vollständig von der mindestens einen Wand entfernt werden kann.
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Eine besonders zuverlässige Leistung kann erreicht werden, wenn ein Endabschnitt der mindestens einen Bahn an der Achse angebracht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die mindestens eine Bahn Teil eines Bandes, das dafür gestaltet ist, sich um mindestens zwei Trommeln zu drehen. In dieser Gestaltung kann eine erhöhte thermische Isolierung während der Waschperiode erreicht werden, indem der Teil des Bandes, der das isolierende Material umfasst, vor der mindestens einen Wand platziert wird. In der zweiten Position dagegen hat die mindestens eine Bahn des isolierenden Materials einen größeren Abstand von der mindestens einen Wand und ist daher von der mindestens einen Wand entfernt. Dies ermöglicht einen verbesserten Wärmeübergang von der Wand auf die Umgebung.
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Ein derartiger Förderbandmechanismus hat den Vorteil, dass ungeachtet der Position der mindestens einen Bahn in Bezug auf die mindestens eine Wand der Mechanismus den gleichen Raum einnimmt. Es ist daher besonders leicht, eine kompakte Geschirrspülmaschine bereitzustellen, die das Band mit der mindestens einen Bahn des isolierenden Materials aufweist.
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Vorzugsweise umfasst das Band eine weitere Bahn eines Materials mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als das thermisch isolierende Material. Dies ermöglicht das Platzieren des Materials mit hoher Wärmeleitfähigkeit vor der Wand, von der die Wärme in die Umgebung übergehen soll, und das effiziente Ableiten der Wärme mittels der weiteren Bahn während der Trocknungsperiode.
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Als isolierendes Material kann insbesondere eine Bahn genutzt werden, die aus Mineralwolle, einem Fleece-Material oder einem Aerogel besteht. Derartige Materialien müssen nicht auf einem Träger bereitgestellt werden, sondern können als Folie oder dergleichen bereitgestellt werden, die das Abrollen, Aufwickeln und das Angetrieben-Werden wie ein Förderband ermöglichen. Als Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit kann ein Stahlmaterial genutzt werden. Wenn die Bahn des thermisch isolierenden Materials Teil eines Bandes ist, können die weitere Bahn mit der höheren Wärmeleitfähigkeit und die Bahn des isolierenden Materials mittels eines Klebstoffs, eines Klebebandes, mechanischer Verbindungen und dergleichen miteinander verbunden sein.
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Vorzugsweise befindet sich in der ersten Position mindestens ein Teil der mindestens einen Bahn näher an der mindestens einen Wand des Gehäuses als in der zweiten Position. Ebenso befindet sich in der zweiten Position mindestens ein Teil der mindestens einen weiteren Bahn näher an der mindestens einen Wand des Gehäuses als in der ersten Position. Die Bahn und die weitere Bahn können insbesondere im Wesentlichen die gleichen Abmessungen aufweisen, die vorzugsweise der Größe der zu bedeckenden Wand oder Wände entsprechen. Durch eine derartige Anordnung kann eine im Wesentlichen vollständige Bedeckung der mit der thermisch isolierenden Bahn und der weiteren thermisch leitfähigen Bahn zu bedeckenden Wand oder Wände und damit eine besonders hohe Effizienz während der Waschperiode bzw. der Trocknungsperiode erreicht werden.
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Vorzugsweise sind die Achse und/oder die mindestens zwei Trommeln an mindestens einem Rand des Gehäuses angeordnet. Dies ermöglicht eine sehr einfache Bedeckung und Freilegung der Wand oder Wände des Gehäuses, die während der Waschperiode isoliert wird/werden und während der Trocknungsperiode einen höheren Wärmeübergang auf die Umgebung aufweist/aufweisen.
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Dies gilt insbesondere, wenn eine Länge der Achse und/oder der Trommel im Wesentlichen einer Länge der Wand entspricht, die durch die Bahn des isolierenden Materials bedeckt oder freigelegt wird.
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Vorzugsweise bedeckt in der ersten Position die mindestens eine Bahn zumindest teilweise einen Wärmeaustauscher, der an der mindestens einen Wand des Gehäuses angeordnet ist. Ein derartiger Wärmeaustauscher wird insbesondere während der Trocknungsperiode genutzt. Indem heißer, feuchter Dampf vom Aufnahmeraum, der das Geschirr enthält, zum Wärmeaustauscher befördert wird, kann Feuchtigkeit durch die Kondensation von Wasser am Wärmeaustauscher reduziert werden. Dies verbessert die Trocknung des Geschirrs während der Trocknungsperiode. Während der Waschperiode kann ein Wärmeunterschied zwischen Warmwasser mit einem Reinigungsmittel, das zum Waschen des Geschirrs genutzt wird, und sauberem Leitungswasser, das zum Spülen des Geschirrs genutzt wird, mittels eines derartigen Wärmeaustauschers reduziert werden. Durch Bedecken des Wärmeaustauschers während der Waschperiode mittels der mindestens einen Bahn isolierenden Materials und durch Freilegen des Wärmeaustauschers während der Trocknungsperiode können die Vorteile des Wärmeaustauschers besonders gut ausgenutzt werden.
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Wenn der Wärmeaustauscher an einer Seitenwand des Gehäuses der Geschirrspülmaschine angeordnet ist, ist es daher vorteilhaft, diese Seitenwand mit der Bahn des isolierenden Materials zu bedecken, die während der Waschperiode in die erste Position bewegt wird.
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Ebenso ist es besonders vorteilhaft, die Bahn isolierenden Materials während der Trocknungsperiode von der Seitenwand zu entfernen.
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Es sind jedoch mehrere Wände vorhanden, die den Aufnahmeraum für das Geschirr begrenzen und die vorteilhafterweise mit der entfernbaren Bahn des isolierenden Materials ausgestattet sein können. Zum Beispiel kann mindestens eine Bahn des isolierenden Materials in der ersten Position eine obere Wand des Gehäuses zumindest teilweise bedecken. Hier ist eine Ausführung besonders leicht zu bewerkstelligen und ein Wärmeverlust aufgrund aufsteigender Wärme kann besonders gut verhindert werden, indem die obere Wand mit der Bahn bedeckt wird. Andererseits wird der Wärmeübergang auf die Umgebung durch Entfernen der mindestens einen Bahn des isolierenden Materials von der oberen Wand während der Trocknungsperiode erleichtert.
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Es ist auch besonders einfach, die mindestens eine Bahn derart bereitzustellen, dass die mindestens eine Bahn in der ersten Position eine Rückwand bedeckt und in der zweiten Position von der Rückwand entfernt ist. Ferner kann die entfernbare Bahn an einer Tür des Gehäuses bereitgestellt sein. In diesem Fall bewegt sich der Mechanismus zusammen mit der Tür, wenn die Tür geöffnet und geschlossen wird, um den Aufnahmeraum für das Geschirr zu schließen.
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Außerdem können die Seitenwände des Gehäuses mit der entfernbaren Bahn thermisch isolierenden Materials ausgestattet sein.
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Ist an einer der Seitenwände des Gehäuses ein Behälter wie beispielsweise ein Flottenspeicher angeordnet, so können Einschnitte oder dergleichen in der Bahn bereitgestellt sein, um eine Verbindung zwischen diesem Behälter und der Wanne oder dem Aufnahmeraum der Geschirrspülmaschine zu ermöglichen. Wenn kein Flottenspeicher an der Seitenwand des Gehäuses bereitgestellt ist, ist das Anordnen der entfernbaren Bahn des isolierenden Materials an dieser Seitenwand besonders leicht.
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Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die Geschirrspülmaschine mindestens ein Führungselement aufweist, das dafür gestaltet ist, die Bewegung der mindestens einen Bahn des isolierenden Materials in die erste Position bzw. in die zweite Position zu erleichtern. Ein derartiges Führungselement kann insbesondere als Vorsprung ausgebildet sein, der von einer schmalen Seite der Bahn hervorsteht und sich entlang einer Rille oder dergleichen bewegt. Mittels derartiger Führungselemente kann die Bahn besonders leicht in die erste Position bewegt werden, z. B. von der Achse abgerollt werden, insbesondere entlang mehr als einer Wand des Gehäuses. Zum Beispiel kann eine einzelne Bahn entlang einer ersten Seitenwand, der Rückwand und der anderen Seitenwand des Gehäuses abgerollt werden.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Geschirrspülmaschine eine Steuereinheit zum Bedienen des Betätigungselements in Abhängigkeit von einer Waschperiode und einer Trocknungsperiode eines Waschprogramms der Geschirrspülmaschine aufweist. Das Betätigungselement kann zum Beispiel als Elektromotor gestaltet sein, der zum Drehen der Achse und/oder mindestens einer Trommel gestaltet ist. Die Steuereinheit ermöglicht den Betrieb der Geschirrspülmaschine mit hoher Effizienz während der Waschperiode, da die Bahn in ihrer ersten Position einen Wärmeverlust an die Umgebung verhindert. Ebenso bedient die Steuereinheit das Betätigungselement, um die Bahn während der Trocknungsperiode von der mindestens einen Wand zu entfernen, um den Wärmeübergang auf die Umgebung zu erhöhen. Damit kann die Kondensation von Feuchtigkeit, die im Dampf innerhalb des Aufnahmeraums für das Geschirr enthalten ist, während der Trocknungsperiode verbessert werden.
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Die Merkmale und Merkmalkombinationen, die in der vorangegangenen Beschreibung erwähnt sind, sowie die Merkmale und Merkmalkombinationen, die im Weiteren in der Beschreibung der Figuren erwähnt und/oder in den Figuren gezeigt sind, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder allein verwendbar, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Somit gelten auch solche Ausführungen als in der Erfindung umfasst und offenbart, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, sondern sich aus abgetrennten Merkmalkombinationen aus den erläuterten Ausführungen ergeben und erzeugt werden können. Damit gelten auch Ausführungsformen und Merkmalkombinationen als offenbart, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich verfassten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erschließen sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie auf der Grundlage der Zeichnungen, in denen Merkmale mit analogen Funktionen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigen:
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1 in einer schematischen Ansicht ein Gehäuse einer Geschirrspülmaschine, wobei Bahnen isolierenden Materials von zwei Achsen abgerollt werden können, wobei die Bahnen entlang gegenüberliegender Seitenwände des Gehäuses angeordnet sind;
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2 die Geschirrspülmaschine von 1 in einer anderen Perspektivansicht und
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3 eine Variante der Geschirrspülmaschine, wobei das isolierende Material als Teil eines Bandes bereitgestellt ist, das dafür gestaltet ist, sich um zwei Trommeln zu drehen, die entlang Rändern gegenüberliegender Seitenwände des Gehäuses der Geschirrspülmaschine positioniert sind.
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1 zeigt schematisch eine Geschirrspülmaschine 1, die ein Gehäuse 2 aufweist, das einen Aufnahmeraum 3 für Geschirr bereitstellt. Der Aufnahmeraum 3 ist durch Wände des Gehäuses 2 begrenzt, namentlich eine erste Seitenwand 4, eine zweite Seitenwand 5, eine obere Wand 6, eine Rückwand 7 und eine Bodenplatte 8. Das Gehäuse 2 umfasst ferner eine Wand, die als Tür (nicht gezeigt) ausgebildet ist, die beispielsweise über ein Gelenk mit der Bodenplatte 8 verbunden sein kann. Die Angaben „oben“, „Boden-“, „Rück-“, „Seiten-“ und dergleichen beziehen sich auf die Positionen und Ausrichtungen der Geschirrspülmaschine in der Position ihres bestimmungsmäßigen Gebrauchs in Bezug auf einen Betrachter, der sich vor der Geschirrspülmaschine befindet und zur Geschirrspülmaschine schaut.
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In 1 sind Bahnen 9, 10 eines thermisch isolierenden Materials in einer ersten Position gezeigt, in der die Bahnen 9, 10 die Außenflächen der Seitenwände 4, 5 des Gehäuses 2 bedecken. Die Bahnen 9, 10 thermisch isolierenden Materials, wie beispielsweise Mineralwolle oder Steinwolle, ein Fleece-Material oder ein flexibles Aerogel, können auf eine jeweilige Achse 11, 12 gewickelt werden, die sich an hinteren Rändern des Gehäuses 2 befinden. Die erste Bahn 9, die in der ersten Position die rechte Seitenwand 5 bedeckt, kann auf die Achse 11 gewickelt werden und von der Achse 11 abgerollt werden. In gleicher Weise kann die zweite Bahn 10 auf die Achse 12 gewickelt werden und von der Achse 12 abgerollt werden. Wenn die Bahnen 9, 10 auf die Achsen 11, 12 gewickelt werden, werden die Bahnen 9, 10 in eine zweite Position (nicht gezeigt) bewegt, in der die Bahnen 9, 10 von den Seitenwänden 4, 5 entfernt sind.
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Die Bahnen 9, 10 werden während einer Waschperiode eines Waschprogramms oder Reinigungsprogramms der Geschirrspülmaschine in die erste Position bewegt. Während dieser Waschperiode wird dadurch der Wärmeübergang in die Umgebung der Geschirrspülmaschine 1 durch die Bahnen 9, 10 verhindert oder reduziert.
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Während der Trocknungsperiode oder Trocknungszeit des Waschprogramms werden die Bahnen 9, 10 auf die jeweiligen Achsen 11, 12 gewickelt. Dies führt zu einem erhöhten Wärmeübergang von der Geschirrspülmaschine 1 auf die Umgebung und damit zu einer beschleunigten Trocknung des im Aufnahmeraum 3 enthaltenen Geschirrs.
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Ein Betätigungselement 13, zum Beispiel in Form eines Elektromotors, ist schematisch in 1 gezeigt. Ein derartiges Betätigungselement 13 kann ein Getriebe oder dergleichen aufweisen, um eine Drehbewegung der Achsen 11, 12 zu erreichen. In 1 ist nur ein Betätigungselement 13 schematisch gezeigt. Es können jedoch verschiedene Betätigungselemente 13 zum Bewegen der Bahnen 9, 10 in die erste Position bzw. die zweite Position bereitgestellt sein. Eine Steuereinheit 14 der Geschirrspülmaschine 1 steuert das Betätigungselement 13 in Abhängigkeit von der Waschperiode und der Trocknungsperiode des Waschprogramms.
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Das isolierende Material in Form der Bahnen 9, 10, die als isolierende Abdeckschürzen ausgebildet sind, können Vorsprünge aufweisen, die sich von einer schmalen Seite 23 der Bahnen 9, 10 aus erstrecken, d. h. sich in Richtung der Achsen 11, 12 erstrecken. Derartige Vorsprünge können die Bahn 9, 10 führen, während sie in die in 1 gezeigte erste Position oder in die zweite Position bewegt werden, in der die Seitenwände 4, 5 nicht von den Bahnen 9, 10 bedeckt sind. Beispielhaft ist gezeigt, dass die Bahnen 9, 10 die thermische Isolierung der Seitenwände 4, 5 des Gehäuses 2 ermöglichen. Doch auch die Tür, die obere Wand 6 und die Rückwand 7 können mit derartigen Mitteln zum Variieren des Wärmeübergangs von der Geschirrspülmaschine 1 auf die Umgebung ausgestattet sein. Auch können die Bahnen 9, 10 um einen größeren Teil des Gehäuses 2 als nur eine der Seitenwände 4, 5 oder eine der oben genannten anderen Wände des Gehäuses 2 abgerollt werden.
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In 2 ist besonders gut zu sehen, wie die Bahnen 9, 10 die Seitenwände 4, 5 des Gehäuses 2 bedecken, wenn das Betätigungselement 13 die Bahnen 9, 10 entlang der Seitenwände 4, 5 in die erste Position bewegt hat. Wenn insbesondere an einer der Seitenwände 4, 5 ein Wärmeaustauscher angeordnet ist, ist es besonders effizient, den Wärmeaustauscher während der Waschperiode mittels der Bahn 9, 10 zu bedecken und den Wärmeaustauscher während der Trocknungsperiode freizulegen. Ferner ist das zeitweilige Isolieren der oberen Wand 6 des Gehäuses 2 effizient zur Verhinderung eines Wärmeverlusts durch aufsteigende Wärme, d. h. Wärme, die nach oben steigt.
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Wenn die Geschirrspülmaschine 1 keinen Flottenspeicher an einer der Seitenwände 4, 5 aufweist, wird das Platzieren des Mechanismus, der die Bahn 9, 10 und die Achse 11, 12 umfasst, an dieser Seitenwand erleichtert.
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3 zeigt eine Variante der Geschirrspülmaschine 1. Wiederum umfasst das Gehäuse 2 die Seitenwände 4, 5, die obere Wand 6, die Rückwand 7, die Bodenplatte 8 und die Tür (nicht gezeigt). Wiederum können alle diese Wände mit den Mitteln zum Variieren des Wärmeübergangs von der Geschirrspülmaschine 1 auf die Umgebung ausgestattet sein. In der in 3 gezeigten Variante der Geschirrspülmaschine 1 umfassen diese Mittel ebenfalls die Bahnen 9, 10.
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Allerdings sind die Bahnen 9, 10 des thermisch isolierenden Materials in dieser Variante Teil zweier Bänder 15, 16, die in der Darstellung an den Seitenwänden 4, 5 des Gehäuses 2 angeordnet sind. Zum Beispiel ist das erste Band 15 in der Darstellung in 3 an der linken Seitenwand 4 dargestellt und das zweite Band 16 ist in der Darstellung in 3 an der rechten Seitenwand 5 dargestellt. Jedes Band 15, 16 umfasst zwei Trommeln 17, 18, 19, 20, zum Beispiel in Form länglicher Zylinder, die sich entlang der Ränder der Seitenwände 4, 5 erstrecken. Die wie Förderbänder gestalteten Bänder 15, 16 drehen sich um diese Trommeln 17, 18, 19, 20, wenn das Betätigungselement 13 (in 3 nicht gezeigt) eine Drehbewegung mindestens einer der Trommeln 17, 18, 19, 20 jedes Bandes 15, 16 bewirkt. Zum Beispiel dreht sich das Band 15 um die beiden Trommeln 17, 18, die sich in 3 an den Rändern der linken Seitenwand 4 befinden, und das Band 16 dreht sich um die Trommeln 19, 20, die sich in 3 an den Rändern der Seitenwand 5 befinden.
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Jedes Band 15, 16 umfasst eine weitere Bahn 21, 22, die eine höhere Wärmeleitfähigkeit als das thermisch isolierende Material der Bahnen 9, 10 aufweist. In 3 ist eine Situation gezeigt, in der die thermisch isolierende Bahn 10 die Seitenwand 4 bedeckt, während zwischen der Bahn 10 und der weiteren Bahn 21 ein Luftspalt vorhanden ist, dessen Breite der Dicke der Trommeln 17, 18 entspricht. Diese weitere Bahn 21 eines Materials mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie beispielsweise Stahl wird in eine Position bewegt, in der die Bahn 21 die linke Seitenwand 4 in 3 bedeckt, wenn das Waschprogramm der Geschirrspülmaschine 1 die Trocknungsperiode erreicht. In dieser Position führt das Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit der Bahn 21 zu einem erhöhten Wärmeübergang von der Geschirrspülmaschine 1 auf die Umgebung.
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In gleicher Weise bedeckt die thermisch isolierende Bahn 9 in 3 die rechte Seitenwand 5, wohingegen die thermisch leitende Bahn 22 des Bands 16 von der Seitenwand 5 entfernt ist. In dieser Situation hilft der Luftspalt zwischen den Bahnen 10, 21 bzw. den Bahnen 9, 22, die isolierenden Eigenschaften der Bänder 15, 16 zu verstärken.
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Die Geschirrspülmaschine 1 kann auch die Bänder 15, 16 und den in 1 und 2 gezeigten Mechanismus aufweisen, bei dem die Bahnen 9, 10 isolierenden Materials von den Achsen 11, 12 abgerollt und auf diese gewickelt werden. Obwohl dies in 3 nicht gezeigt ist, kann die Geschirrspülmaschine 1 auch das mindestens eine Betätigungselement 13 zum Bewegen der Bänder 15, 16 und die Steuereinheit 14 zum Bedienen des Betätigungselements 13 aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- obere Wand
- 7
- Rückwand
- 8
- Bodenplatte
- 9
- Bahn
- 10
- Bahn
- 11
- Achse
- 12
- Achse
- 13
- Betätigungselement
- 14
- Steuereinheit
- 15
- Band
- 16
- Band
- 17
- Trommel
- 18
- Trommel
- 19
- Trommel
- 20
- Trommel
- 21
- Bahn
- 22
- Bahn
- 23
- schmale Seite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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