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Die Erfindung betrifft ein Schnürsenkel-Befestigungsteil, eine Befestigungsanordnung sowie eine Schuhanordnung mit einem Schnürsenkel-Befestigungsteil und einer Schuhanordnung mit einer Befestigungsanordnung.
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Schnürsenkel werden für gewöhnlich unter Ausbildung einer Schleife befestigt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine einfache Befestigung eines Schnürsenkels ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit einem Schnürsenkel-Befestigungsteil gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die Unteransprüche.
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Ein Schnürsenkel-Befestigungsteil gemäß Anspruch 1 weist einen Basiskörper mit einer Anlagefläche, mindestens einer am Basiskörper angeordneten Durchfädel-Öffnung zum Durchfädeln eines Schnürsenkels, einen vom Basiskörper vorstehenden Durchtrittskörper zum Durchdringen einer Schnürsenkel-Öffnung und einen Gegenkörper auf, wobei der Durchtrittskörper einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Gegenkörpers aufweist. Die Anlagefläche des Basiskörpers steht seitlich vom Durchtrittskörper vor. Hierdurch wird ein Schnürsenkel derart fixiert, dass das Bilden einer Schleife nicht notwenig ist. Die Form des Basiskörpers ist frei wählbar. Im Wesentlichen kommt es darauf an, dass der Basiskörper, der dort ausgeführt ist, eine Anlagefläche bildet. Vorteilhafterweise ist der Basiskörper mit der Anlagefläche in Form eines Kreises oder eines Mehrecks, insbesondere eines Dreiecks oder insbesondere eines Vierecks ausgebildet. Vorteilhafterweise ist der Basiskörper mit einer Anlagefläche derart ausgeführt, dass mindestens eine Durchfädel-Öffnung vorgesehen sein kann. Im verbundenen Zustand des Gegenkörpers mit dem Durchtrittskörper ist der Gegenkörper sichtbar angeordnet. Je nach Ausführung der Verbindung kann der Gegenkörper vorteilhafterweise mehrteilig oder einteilig ausgeführt sein. Vorteilhafterweise weist der Gegenkörper eine ästhetische Form auf. Vorteilhafterweise ist die ästhetische Form insbesondere ein Muster, insbesondere ein Schmuckstück, insbesondere ein Edelstein, insbesondere eine geometrische Figur, insbesondere die Form eines Tieres.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Durchfädel-Öffnung im Bereich der Anlagefläche des Basiskörpers angeordnet ist.
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Auch ist die Form des Gegenkörpers frei wählbar. Vorteilhafterweise ist der Gegenkörper derart ausgeführt, dass dieser seitlich vom Durchtrittskörper vorsteht. Hierdurch wird im verbundenen Zustand des Gegenkörpers mit dem Durchtrittskörper ein ungewolltes Verlassen des Durchtrittskörpers aus der Schnürsenkel-Öffnung vermieden.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 2 ist der Gegenkörper eine geometrische Figur, insbesondere in Form eines Tieres.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 3 ist der Gegenkörper als Schmuckstück, insbesondere als Edelstein, ausgeführt. Insbesondere kann das Schmuckstück als Diamant ausgeführt sein.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 4 ist eine lösbare Verbindung des Gegenkörpers mit dem Aufnahmebereich des Durchtrittskörpers vorgesehen. Hierdurch ist eine Wiederverwendung des Schnürsenkel-Befestigungsteils möglich.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 5 ist die lösbare Verbindung als formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung ausgeführt. Vorteilhafterweise ist die lösbare Verbindung als Klemmverbindung, Schnappverbindung, Schraubverbindung, Bolzen- und Stiftverbindung, Magnetverbindung oder dergleichen ausgeführt.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 6 weist der Durchtrittskörper einen Haltebereich zum Halten des Durchtrittskörpers in einer Schnürsenkel-Öffnung auf. Vorteilhafterweise weist der Haltebereich des Durchtrittskörpers eine glatte Oberfläche auf. Hierdurch wird eine Beschädigung der Schnürsenkel-Öffnung vermieden.
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Bei einem Schnürsenkel-Befestigungsteil nach Anspruch 7 besteht der Basiskörper und/oder das Gegenstück insbesondere aus Kunststoff, Metall oder einer Metalllegierung.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung bereitzustellen, welche eine einfache Befestigung eines Schnürsenkels ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einer Befestigungsanordnung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 gelöst.
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Es ist zweckmäßig, ein Verbindungsteil zum Verbinden mindestens zwei Schnürsenkel-Befestigungsteile vorzusehen, wobei an gegenüberliegenden Endbereichen des Verbindungsteils jeweils mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Schnürsenkel-Befestigungsteils angeordnet ist.
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Die Form und Gestaltung des Verbindungsteils 10 ist frei wählbar. Im Wesentlichen kommt es darauf an, dass das Verbindungsteil derart ausgeführt ist, dass mindestens zwei Schnürsenkel-Befestigungsteile miteinander verbunden werden können. Vorteilhafterweise weist das Verbindungsteil eine ästhetische Form auf. Vorteilhafterweise ist das Verbindungsteil im verbundenen Zustand von außen sichtbar. Je nach Anwendung kann das Verbindungsteil vorteilhafterweise in einem vorderen Bereich, insbesondere eines Schuhs und/oder in einem hinteren Bereich, insbesondere eines Schuhs verlaufen. Vorteilhafterweise ist das Verbindungsteil flexibel ausgeführt.
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Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 9 weist mindestens ein Endbereich des Verbindungsteils mindestens zwei benachbart angeordnete Aufnahmeöffnungen auf. Hierdurch wird ein Verstellen des Abstandes der Schnürsenkel-Befestigungsteile ermöglicht.
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Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 10 ist das Verbindungsteil insbesondere in Form einer Kette, Kordel, Schnur, und/oder eines Bandes ausgeführt. Das Verbindungsteil besteht insbesondere aus einem textilen Material, Kunststoff, Metall, Leder und/oder einer Metalllegierung und weist eine spezielle Form, insbesondere eine runde, ovale, rechteckige und/oder mehreckige Form, auf.
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Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 11 weist das Verbindungsteil mindestens ein Verzierungs-Element auf.
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Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 12 ist das Verzierungselement als Kette, Muster, Schmuckstück, insbesondere als Edelstein, und/oder als geometrische Figur, insbesondere in Form eines Tieres, ausgeführt. Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 13 weisen das Verbindungsteil und/oder das Verzierungselement ein Muster und/oder ein Relief, insbesondere eine Maserung oder einen Schriftzug, auf.
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Bei einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 14 ist das Muster und/oder Relief über die komplette Fläche oder eine Teilfläche des Verbindungsteils und/oder des Verzierungselements ausgebildet.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schuhanordnung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit einer Schuhanordnung gemäß dem Anspruch 15 gelöst.
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Vorteilhafterweise ist mindestens ein Schnürsenkel-Befestigungsteil in einer Schnürsenkel-Öffnung eines Schuhs vorgesehen. Ist das Schnürsenkel-Befestigungsteil in einer Schnürsenkelöffnung eingesetzt, ist der Gegenkörper von außen sichtbar.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schuhanordnung mit einer Befestigungsanordnung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit einer Schuhanordnung gemäß Anspruch 16 gelöst.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren. In dieser zeigen:
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1 Eine schematische Vorderansicht des Schnürsenkel-Befestigungsteils im nicht verbundenen Zustand,
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2 eine schematische Draufsicht des Schnürsenkel-Befestigungsteils,
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3 eine schematische Ansicht der Befestigungsanordnung im nicht verbundenen Zustand,
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4 eine schematische Draufsicht des Verbindungsteils,
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5 eine schematische Schnittdarstellung der Schuhanordnung mit einem Schnürsenkel-Befestigungsteil im verbundenen Zustand, und
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6 eine schematische Schnittdarstellung einer Schuhanordnung mit einer Befestigungsanordnung im verbundenen Zustand.
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Die 1 und 2 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schnürsenkel-Befestigungsteils 1 im nicht verbundenen Zustand. Das Schnürsenkel-Befestigungsteil 1 weist einen ebenen kreisrunden Basiskörper 2 mit einer Anlagefläche 3 auf. Im Randbereich des Basiskörpers 2 sind zwei benachbart zueinander angeordnete Durchfädel-Öffnungen 4 vorgesehen. An der Anlagefläche 3 ist ein Durchtrittskörper 5 vorgesehen, der einen Aufnahmebereich 6 zur Aufnahme eines Gegenkörpers 7 aufweist. Am basiskörperseitigen Ende des Durchtrittskörpers 5 ist ein Haltebereich 8 vorgesehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Gegenkörper 7 in Form eines Kegelstumpfes ausgeführt. Der Aufnahmebereich 6 weist ein Gewinde auf, sodass der Gegenkörper 7 auf den Aufnahmebereich 6 aufgeschraubt werden kann. Der Haltebereich 8 weist eine glatte Oberfläche auf, sodass eine nicht dargestellte Schnürsenkel-Öffnung nicht beschädigt wird.
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Anhand von 3 wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Befestigungsanordnung 9 beschrieben. Konstruktiv gleiche Komponenten haben die gleiche Bezugsziffer wie nach den 1 und 2.
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Die 3 zeigt eine Befestigungsanordnung 9 in einem nicht verbundenen Zustand. Die Befestigungsanordnung 9 umfasst zwei Schnürsenkel-Befestigungsteile 1 und ein Verbindungsteil 10. Das Verbindungsteil 10 weist zwei gegenüberliegende Endbereiche 11 auf, die jeweils eine Aufnahmeöffnung 12 aufweisen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsteil 10 als rechteckförmiges flexibles Band ausgeführt.
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Anhand von 4 wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Verbindungsteils 10 näher beschrieben. Konstruktiv gleiche Komponenten erhalten die gleiche Bezugsziffer wie nach den 1 bis 3.
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Das Verbindungsteil 10 weist ein Verzierungs-Element 13 auf, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Form einer Kette ausgeführt ist. Die Endbereiche 11 weisen jeweils drei Aufnahmeöffnungen 12 zur Aufnahme eines Schnürsenkel-Befestigungsteils 1 auf.
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Anhand von 5 wird eine Schuhanordnung 14 beschrieben, bei der das Schnürsenkel-Befestigungsteil 1 in einer Schnürsenkel-Öffnung 15 eingesetzt ist. Konstruktiv gleiche Komponenten erhalten die gleiche Bezugsziffer wie nach den 1 bis 4.
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Die gezeigte Schuhanordnung 14, umfassend einen nicht vollständig dargestellten Schuh 17, bei dem ein Schnürsenkel-Befestigungsteil 1 in einer Schnürsenkel-Öffnung 15 eines Schuhs 17 eingesetzt ist. Ein Schnürsenkel 16 ist derart angeordnet, dass dieser zumindest bereichsweise an der Innenseite des Schuhs 17 anliegt und durch die Durchfädel-Öffnungen 4 hindurchgeführt wird und zumindest bereichsweise an der Anlagefläche 3 und am Basiskörper 2 anliegt. Der Haltebereich 8 des Durchtrittskörpers 5 ist innerhalb der Schnürsenkel-Öffnung 15 angeordnet. Der Gegenkörper 7 ist im Aufnahmebereich 6 des Durchtrittskörpers 5 lösbar verbunden. Der Gegenkörper 7 liegt flächig an der Außenfläche des Schuhs 17 auf, sodass das Schnürsenkel-Befestigungsteil 1 fixiert ist und der Gegenkörper 7 von außen sichtbar ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass zwischen dem Gegenkörper 7 und der Außenfläche des Schuhs 17 ein Spalt vorhanden ist.
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Anhand von 6 wird eine Schuhanordnung mit einem Schuh und einer Befestigungsanordnung 9 im verbundenen Zustand beschrieben. Konstruktiv gleiche Komponenten erhalten die gleiche Bezugsziffer wie nach den 1 bis 5.
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Im Gegensatz zu der Schuhanordnung gemäß 5 sind zwei Schnürsenkel-Befestigungsteile 1 vorgesehen, die in zwei gegenüberliegenden Schnürsenkelöffnungen 15 eingesetzt sind. Die beiden Schnürsenkel-Befestigungsteile 1 sind mittels eines Verbindungsteils 10 verbunden. Hierbei sind die Endbereiche 11 des Verbindungsteils 10 im Haltebereich 8 des Durchtrittskörpers 5 sowie zwischen der Schuhaußenseite und dem Gegenkörper 7 angeordnet.