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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Blendenträger, wobei der Blendenträger mindestens eine Aussparung zum Einsetzen eines Anbauteils aufweist und das Anbauteil mittels mindestens eines Halteelements an dem Blendenträger befestigt ist. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Gargeräte mit einer frontseitigen Bedienblende oder Schalterfront.
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DE 100 58 745 A1 offenbart ein Haushaltsgerät mit Blechblende mit nach hinten gebogenen Laschen zum Aufstecken von Komponenten.
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DE 101 28 026 A1 offenbart ein Haushaltsgerät mit mindestens einer Komponente, die durch mindestens einen Keil an einem Geräteteil, z.B. einer Blende, befestigt ist.
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DE 199 50 829 A1 offenbart eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Baueinheit auf der Rückseite einer Geräteblende. Die Befestigungsvorrichtung enthält einen rahmenartigen Halter, welcher zur wackelfreien Befestigung der Baueinheit auf der Rückseite der Geräteblende einhängbar und einrastbar ist.
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DE 10 051 075 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen unterschiedlicher Bedienblenden für Haushaltsgeräte und ein Haushaltsgerät. Das Verfahren dient zum Herstellen (Fertigen) unterschiedlicher Bedienblenden für Haushaltsgeräte, insbesondere Gargeräte, Wäschebehandlungsmaschinen, Geschirrspülmaschinen oder Kühl- und/oder Gefriergeräte, und umfasst die Verfahrensschritte: a) Bereitstellen zueinander baugleicher (identisch ausgestalteter) vorgefertigter Blendenträger, b) Bereitstellen von wenigstens zwei unterschiedlich geformten (nicht baugleicher, nicht identisch ausgestalteter) vorgefertigter Blendenaufleger und c) Befestigen (Verbinden) der bereitgestellten Blendenaufleger an jeweils einem der bereitgestellten Blendenträger.
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DE 10 2008 031 246 A1 offenbart eine Haushaltsgeräteblendenvorrichtung mit einer Trägereinheit und mit wenigstens einem ersten, auf der Trägereinheit angeordneten, eine erste Frontfläche bildenden, transparenten Blendenelement und wenigstens einem zweiten, an das erste Blendenelement, in dessen unteren Randbereich angrenzenden, eine zweite Fronfläche bildenden Blendenelement. Um eine Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Bedienbarkeit bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass die erste Frontfläche des ersten Blendenelements und die zweite Frontfläche des zweiten Blendenelements zumindest teilweise in differierenden Tiefenebenen angeordnet sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine kostengünstig herstellbare Bedienblende eines Haushaltsgeräts mit hohen Gestaltungsfreiheiten bereitzustellen, bei der keine hohen Toleranzen für mit dem Blendenträger verbundene Bauteile oder Komponenten vorgesehen zu sein brauchen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät mit einem Blendenträger, wobei der Blendenträger mindestens eine Aussparung zum Einsetzen eines Anbauteils aufweist und das Anbauteil mittels mindestens eines Halteelements an dem Blendenträger befestigt ist, wobei das Halteelement ein getrennt von dem Blendenträger hergestelltes Halteelement ist und an einem Randbereich um die Aussparung auf dem Blendenträger aufliegt und dort befestigt ist.
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Dieses Haushaltsgerät weist den Vorteil auf, dass durch die separate Herstellung des Halteelements dieses auf einfache und preiswerte Weise auch komplex formbar ist, wodurch sich eine hohe Vielfalt von Befestigungsmöglichkeiten für Anbauteile erreichen lässt. Durch die Anordnung an dem Randbereich der Aussparung kann das Halteelements auf eine besonders kompakte Weise angebracht werden, und zudem so, dass keine zusätzlichen Durchbrüche, Laschen o.ä. in dem Blendenträger zum Befestigen eines Anbauteils benötigt werden. Dies wiederum erlaubt eine besonders hohe Designfreiheit bei der Gestaltung des Blendenträgers, insbesondere falls eine Vorderseite des Blendenträgers eine Sichtfläche einer Bedienblende darstellt.
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Es ist eine Weiterbildung, dass eine Vorderseite des Blendenträgers einer für einen Nutzer sichtbaren Vorderseite bzw. Sichtfläche einer Bedienblende entspricht. Die zugehörige Bedienblende oder "Schalterfront" kann insbesondere den Blendenträger und ein oder mehrere Anbauteile (z.B. Bedienelemente, Anzeigeelemente usw.) aufweisen. Eine solche Bedienblende kann auch als eine "selbsttragende" Bedienblende bezeichnet werden.
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Es ist noch eine Weiterbildung, dass die Bedienblende als ein Anbauteil eine Blendenabdeckung aufweist, die an einer Vorderseite des Blendenträgers aufliegt und die zu ihrer Halterung an mindestens einer vorderseitig umgebogenen Haltelasche des Blendenträgers befestigt ist. Eine entsprechende Bedienblende, die zusätzlich ein oder mehrere Anbauteile aufweisen kann, kann auch als eine Bedienblende in "Sandwich-Bauweise" bezeichnet werden.
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Im Allgemeinen kann das Haushaltsgerät also eine Bedienblende oder Schalterfront aufweisen, die als eine Komponente den Blendenträger aufweist.
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Der Blendenträger kann ein Metallteil sein, z.B. aus Stahl (insbesondere Edelstahl), Aluminium usw. Der Blendenträger kann – insbesondere falls seine Vorderseite eine Sichtseite darstellt – vorderseitig oberflächenbehandelt sein, beispielsweise gebürstet, poliert oder beschichtet (z.B. lackiert, emailliert usw.) sein. Der Blendenträger kann ein Blechteil sein. Der Blendenträger kann aber allgemein auch aus einem anderen Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoff, Glaskeramik oder aus Glas.
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Das Halteelement kann ein zu dem Blendenträger gleiches oder unterschiedliches Material aufweisen. So kann das Halteteil aus Metall und/oder aus Kunststoff bestehen.
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Das eingesetzte Anbauteil kann die Aussparung oder Öffnung von hinten überdecken, in die Aussparung hineinragen oder durch die Aussparung hindurchragen.
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Unter einem "Randbereich um die Aussparung, auf dem das Halteelement aufliegt", kann insbesondere ein an die Aussparung angrenzender Bereich des Blendenträgers verstanden werden, beispielsweise ein ringförmiger oder ringsektorförmiger Bereich, insbesondere ein zu der Aussparung konzentrischer Bereich. Der zur Auflage des Halteelements vorgesehene oder verwendete Randbereich kann unmittelbar an der Aussparung ansetzen oder ab einem vorgegebenen Abstand von der Aussparung ansetzen oder beginnen. Bei der beabstandeten Weiterbildung kann der zur Auflage des Halteelements vorgesehene Randbereich an einen – ausgehend von der Aussparung – rückwärtig umgebogenen (z.B. eingezogenen, eingeprägten oder umbördelten) Bereich angrenzen. Allgemein kann der Randbereich ein ebener Randbereich sein, der die Aussparung ganz oder abschnittsweise (sektorweise) umgibt, was eine besonders einfache Herstellung ermöglicht.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Halteelement nur an einer Rückseite des Blendenträgers ("einseitig") aufliegt. Dies ergibt den Vorteil, dass das Halteelement von der Vorderseite bzw. von vorne nicht sichtbar ist. Es ist noch eine Weiterbildung, dass das Halteelement an einer Rückseite und an einer Vorderseite des Blendenträgers ("beidseitig") aufliegt. Dies ergibt den Vorteil, dass das Halteelement besonders einfach und stabil an dem Blendenträger befestigbar ist. Es ist auch noch eine Weiterbildung, dass das Halteelement an einer Vorderseite des Blendenträgers ("beidseitig") und rückseitig des Blendenträgers zumindest teilweise auf dem Halteelement aufliegt.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Halteelement einen flächig auf dem Blendenträger aufliegenden Fußbereich aufweist, von dem rückwärtig mindestens ein Befestigungsbereich zur Befestigung an dem Anbauteil vorsteht. Der Fußbereich weist also mindestens eine Auflagefläche oder Kontaktfläche mit dem Blendenträger auf. So lässt sich eine besonders stabile Halterung mit einer großen möglichen Vielfalt an Befestigungsmöglichkeiten verbinden. Der Fußbereich kann einseitig an einer Rückseite des Blendenträgers oder beidseitig an der Rückseite und der Vorderseite des Blendenträgers aufliegen.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Fußbereich ein zumindest ringsektorförmiger Fußbereich, d.h., ein umlaufend ringförmiger oder ein ringsektorförmiger Fußbereich, ist, insbesondere ein kreisring(sektor)förmiger oder rechteckig ring(sektor)förmiger Fußbereich. Die kreisring(sektor)förmige Ausgestaltung ergibt den Vorteil, dass der Fußbereich besonders gleichmäßig an ovalen oder kreisrunden Aussparungen anbringbar ist, die häufig zum Einsatz von Bedienelementen verwendet werden. Die rechteckig ring(sektor)förmige Ausgestaltung ergibt den Vorteil, dass der Fußbereich besonders gleichmäßig an rechteckigen Aussparungen anbringbar ist, die häufig zum Einsatz von Anzeigeelementen und Bedienelementen verwendet werden. Die rechteckig ring(sektor)förmige Ausgestaltung kann einen eckigen oder einen geradlinigen Verlauf umfassen. Jedoch kann der Fußbereich grundsätzlich auch jede andere Form oder jeden anderen Verlauf aufweisen, z.B. wellig, freiförmig usw. sein.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der Befestigungsbereich eine rückwärtig vorstehende Haltelasche ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage und Befestigung des Anbauteils. Die Haltelasche kann beispielsweise eine Schränklasche oder eine Anschraublasche sein. Eine Schränklasche dient insbesondere zur Verschränkung mit dem Anbauteil, beispielsweise durch eine Drehbewegung oder Steck/Dreh-Bewegung des Anbauteils. Die Anschraublasche dient insbesondere ihrer Verschraubung mit dem Anbauteil. Die Anschraublasche kann dazu ein Schraubloch aufweisen. Die Haltelasche kann z.B. aber auch als ein Schnapp- oder Rasthaken ausgebildet sein. Der Befestigungsbereich kann zudem als ein Bolzen, Zapfen usw. ausgebildet sein. Es ist eine allgemeine Weiterbildung, dass das Anbauteil auf den Befestigungsbereich aufsteckbar oder aufgesteckt ist.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der Rand mindestens einer Aussparung eine Umbördelung aufweist und das Halteelement mittels der Umbördelung an dem Blendenträger befestigt ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Halteelement auf den Blendenträger nahe der ursprünglichen Aussparung, aber beabstandet dazu, aufgelegt wird und das Material zwischen der Aussparung und dem Halteelement unter plastischer Materialverformung nach hinten bzw. rückseitig auf das Halteelement umgebördelt wird. Das Halteelement – insbesondere dessen Fußbereich – wird mittels der Umbördelung zumindest in einer Klemmpassung gehalten, ggf. lateral auch in einer Formpassung. Falls das Halteelement die Aussparung umlaufend bzw. vollständig ringförmig umgibt, kann der gesamte Rand der Aussparung die Umbördelung aufweisen, was eine besonders zuverlässige und feste Befestigung des Halteelements ermöglicht. Die Umbördelung weist aufgrund ihres gebogenen Querschnitts den weiteren Vorteil auf, dass kein Schaltergriffschutz benötigt wird, um einen in der Aussparung beweglichen Teil eines Bedienelements vor Abrieb zu schützen.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass an dem Rand mindestens einer Aussparung eine Befestigungsklemme aufgesetzt ist, die das Halteelement auf den Blendenträger drückt. Die Befestigungsklemme umgreift dabei den Blendenträger und das Halteelement. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Halteelements an dem Blendenträger, ohne dass dazu eine Umformung des Blendenträgers am Rand der Aussparung benötigt wird. Zudem kann die Befestigungsklemme als ein Designelement und/oder als ein Schutzelement verwendet werden, beispielsweise als ein Schaltergriffschutz. Das Halteelement ist beidseitig an dem Blendenträger angeordnet. Es liegt insbesondere vorderseitig auf dem Blendeträger und rückwärtig auf dem Halteelement auf. Die Befestigungsklemme kann aus Kunststoff bestehen.
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Es ist eine zur besonders einfachen Montage vorteilhafte Weiterbildung, dass die Befestigungsklemme rückwärtig vorstehende Rasthaken aufweist. Dadurch kann die Befestigungsklemme von vorne in die Aussparung eingesteckt und rückwärtig an dem Halteelement verrastet werden. Die Befestigungsklemme kann zur vorderseitigen Auflage einen Auflagering aufweisen.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass das Halteelement einen seitlich offenen Schlitz aufweist, der über den Rand gesteckt ist. In dem Schlitz ist also ein entsprechender Randbereich des Blendenträgers eingeführt oder aufgenommen. Das Halteelement liegt dadurch beidseitig an dem Blendenträger auf. Es ist eine für eine feste Befestigung des Halteelements an dem Blendenträger vorteilhafte Weiterbildung, dass der Blendenträger in dem Schlitz eingeklemmt ist. Der Schlitz kann insbesondere in einem Fußbereich des Halteelements vorhanden sein. Dieses Halteelement weist – da es sich auch auf die Vorderseite des Blendenträgers erstreckt, den weiteren Vorteil auf, dass kein Schaltergriffschutz benötigt wird, um einen in der Aussparung beweglichen Teil eines Bedienelements vor Abrieb zu schützen. Zudem kann dieses Halteelement als ein Designteil verwendet werden.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass das Halteelement mit dem Blendenträger verklebt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache und wackelfreie Befestigung des Halteelements an dem Blendenträger.
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Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass in die Aussparung zusätzlich ein den Rand der Aussparung abdeckender Schutzring eingesetzt ist. Dieser kann als ein Designteil und z.B. als ein Schaltergriffschutz verwendet werden. Der Schutzring besteht für einen besonders abriebfreien Kontakt mit einem Anbauteil sowie für eine einfache Einsetzung vorteilhafterweise aus Kunststoff. Es ist eine Weiterbildung, dass der Schutzring ein rückwärtig eingesteckter Schutzring ist.
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Es ist auch noch eine Ausgestaltung, dass der Schutzring über den mindestens einen Befestigungsbereich des Halteelements gestülpt oder gesteckt ist, und zwar insbesondere so, dass der Befestigungsbereich nach hinten aus dem Schutzring herausragt. Dadurch wird eine genaue Positionierung des Schutzrings erreicht und zudem eine Drehbarkeit des Schutzrings verhindert. Darüber hinaus kann so eine Auflage für das Anbauteil bereitgestellt werden, beispielsweise für eine Einstellung eines Abstands zu dem Blendenträger ("Tiefenausgleich").
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Es ist zudem noch eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät ein Gargerät ist. Das Gargerät kann einen Ofen aufweisen. Das Gargerät kann z.B. ein eigenständiger Ofen oder ein Herd sein. Der Ofen kann ein Backofen, ein Mikrowellengerät und/oder ein Dampfbehandlungsgerät usw. sein. Alternativ kann das Haushaltsgerät ein anderes Haushaltsgroßgerät sein, z.B. eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner usw. Der Blendenträger kann einen Teil einer frontseitigen Bedienblende darstellen.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
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1A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger im Bereich einer Aussparung mit einem dort angebrachten Halteelement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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1B zeigt die Komponenten aus 1A als Schnittdarstellung in Seitenansicht;
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2A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger im Bereich einer Aussparung mit einem dort angebrachten Halteelement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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2B zeigt die Komponenten aus 2A als Schnittdarstellung in Seitenansicht;
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3A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger im Bereich einer Aussparung mit einem dort angebrachten Halteelement gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
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3B zeigt die Komponenten aus 3A als Schnittdarstellung in Seitenansicht; und
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4 zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger im Bereich einer Aussparung mit einem dort angebrachten Halteelement gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
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1A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger 1 im Bereich einer Aussparung 2 mit einem dort angebrachten Halteelement 3 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Aussparung 2 kann zum Einsetzen eines Anbauteils (o. Abb., z.B. eines versenkbaren Drehknebels) verwendet werden und ist hier kreisförmig ausgebildet. Das Anbauteil ist mittels des Halteelements 3 an dem Blendenträger 1 gehalten bzw. befestigt. Der Blendenträger 1 stellt mit dem Halteelement 3 einen Teil einer frontseitigen Bedienblende B eines Haushaltsgeräts H dar, z.B. eines Backofens. 1B zeigt die Komponenten aus 1A als Schnittdarstellung in Seitenansicht.
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Das Halteelement 3 ist ein von dem Blendenträger 1 getrennt hergestelltes Bauteil. Das Halteelement 3 weist hier einen kreisringförmigen, platten- oder scheibenartigen Fußbereich 4 auf. Dieser liegt in einem Randbereich R1 auf einer Rückseite 5 des Blendenträgers 1 flächig auf, jedoch nicht an einer Vorderseite 6 des Blendenträgers 1. Von dem Fußbereich 4 ragen senkrecht nach hinten mehrere Befestigungsbereiche in Form von Schränklaschen 7 vor, von denen hier nur eine Schränklasche 7 gezeigt ist. Das Halteelement 3 liegt beabstandet von der Aussparung 2 auf dem Blendenträger 1 auf und ist mittels einer von der Aussparung 2 ausgehenden Umbördelung 8 an dem Blendenträger 1 befestigt. Die Umbördelung 8 erzeugt insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung des Halteelements 3 mit dem Blendenträger 1. Die Umbördelung 8 kann den Rand der Aussparung 2 darstellen.
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2A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger 11 im Bereich einer Aussparung 12 mit dem dort angebrachten Halteelement 3, z.B. als Teile einer frontseitigen Bedienblende B eines Haushaltsgeräts H. 2B zeigt die Komponenten aus 2A als Schnittdarstellung in Seitenansicht.
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Das Halteelement 3 und damit auch der Randbereich R2 des Blendenträgers 11 zur Auflage des Halteelements 3 reichen nun bis zu einem Rand 14 der Aussparung 12. Von der Aussparung 12 her kommend ist im Bereich des Rands 14 eine Befestigungsklemme 15 aufgesetzt ist, die das Halteelement 3 auf den Blendenträger 11 drückt. Die Befestigungsklemme weist dazu einen auf der Vorderseite 6 des Blendenträgers 11 aufliegenden, kreisringförmigen Fußbereich 16 auf, von dem innenseitig mehrere Rasthaken 17 in eine rückwärtige Richtung bzw. nach hinten abgehen. Mittels der Rasthaken 17 kann die Befestigungsklemme 15 an dem Blendenträger 11 und dem Halteelement 3 verrastet oder verschnappt werden und drückt so das Halteelement 3 auf den Blendenträger 11. Von den Rasthaken 17 ist hier nur ein Rasthaken 17 gezeigt.
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3A zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger 11 im Bereich der Aussparung 12 mit einem dort angebrachten Halteelement 23, z.B. als Teile einer frontseitigen Bedienblende B eines Haushaltsgeräts H. 3B zeigt die Komponenten aus 3A als Schnittdarstellung in Seitenansicht.
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Das Halteelement 23 weist einen kreisrunden, scheibenförmigen Fußbereich 24 auf, von dem senkrecht nach hinten mehrere Befestigungsbereiche in Form von Schränklaschen 7 ragen. Alternativ kann das Halteelement 23 einen kreissektorförmigen, scheibenförmigen Fußbereich 24 aufweisen, von dem senkrecht mindestens eine Schränklasche 7 nach hinten ragt.
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In dem Fußbereich 24 weist das Halteelement 23 einen seitlich offenen Schlitz 25 auf, der über den Randbereich R2 gesteckt ist. Der Fußbereich 24 überdeckt also sowohl Rückseite 5 als auch die Vorderseite 6 des Randbereichs R2. Der Randbereich R2 kann in dem Schlitz 25 klemmend gehalten werden.
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4 zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem Blendenträger 1 im Bereich der Aussparung 2 mit einem dort angebrachten Halteelement 3, z.B. als Teile einer frontseitigen Bedienblende B eines Haushaltsgeräts H. Diese Komponenten 1 bis 3 entsprechen den Komponenten 1 bis 3 aus 1, wobei nun zusätzlich in der Aussparung 2 ein den Fußbereich 4 des Halteelements 3 und die Umbördelung 8 von innen abdeckender Schutzring 31 eingesetzt ist.
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Der Schutzring 31 weist einen rückwärtig auf dem Fußbereich 4 des Halteelements 3 und auf der Umbördelung 8 aufliegenden, scheibenartigen Auflagebereich 32 auf. Von dem Auflagebereich 32 geht innenseitig ein weiterer Bereich ("Durchsteckbereich") 33 nach vorne ab, der durch die Aussparung 2 bis vor den Blendenträger 1 ragt. An seinem Auflagebereich 32 weist der Schutzring 31 mindestens einen Schlitz 34 auf, durch den die Schränklasche 7 hindurchragt. Der Schutzring 31 ist dadurch über das Halteelement 3 bzw. die Schränklasche 7 gestülpt. Der Schlitz 34 ist hier in einer Erhöhung 35 des Auflagebereichs 32 eingebracht. Mittels der Erhöhung 35 kann ein Abstand eines mittels des Halteelements 3 gehaltenen Anbauteils zu dem Blendenträger 1 eingestellt werden.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So kann ein Halteelement mit dem Blendenträger zusätzlich oder alternativ verklebt sein.
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Auch können die Aussparungen eine andere Form aufweisen, z.B. eine oval oder eine eckige, insbesondere rechteckige, Form.
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Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Blendenträger
- 2
- Aussparung
- 3
- Halteelement
- 4
- Fußbereich
- 5
- Rückseite des Blendenträgers
- 6
- Vorderseite des Blendenträgers
- 7
- Schränklasche
- 8
- Umbördelung
- 11
- Blendenträger
- 12
- Aussparung
- 14
- Rand
- 15
- Befestigungsklemme
- 16
- Fußbereich
- 17
- Rasthaken
- 23
- Halteelement
- 24
- Fußbereich
- 25
- Schlitz
- 31
- Schutzring
- 32
- Auflagebereich
- 33
- Durchsteckbereich
- 34
- Schlitz
- 35
- Erhöhung
- B
- Bedienblende
- R1
- Randbereich
- R2
- Randbereich
- H
- Haushaltsgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10058745 A1 [0002]
- DE 10128026 A1 [0003]
- DE 19950829 A1 [0004]
- DE 10051075 A1 [0005]
- DE 102008031246 A1 [0006]