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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen ein drahtloses Kommunikationssystem, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen Signalpfaden.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Für Endgeräte, die Hüllkurvenverfolgung (envelope tracking, ET) verwenden, gab es eine erhöhte Bedeutung für die Messung eines Verzögerungswertes zwischen einer Verarbeitungszeit eines Signals von einem Hauptblock und einer Verarbeitungszeit eines Signals eines ET-Blocks.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren, in denen ein Endgerät einen gemessenen Offsetwert teilt, und damit ein anderes Endgerät in der Lage ist, eine Verzögerung zwischen zwei Signalpfaden effizient zu kalibrieren.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Operationsverfahren eines ersten Endgeräts vorgesehen. Das erste Endgerät bestimmt einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf einem ersten Verzögerungswert eines ersten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und einer Einheit, und einen zweiten Verzögerungswert eines zweiten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und der Einheit. Der Verzögerungs-Offsetwert wird von dem ersten Endgerät zu einem zweiten Endgerät übertragen. Das zweite Endgerät verwendet einen Verzögerungs-Offsetwert zum Bestimmen eines dritten Verzögerungswertes zwischen dem zweiten Endgerät und einer Einheit basierend auf einem vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und der Einheit, wobei der vierte Verzögerungswert durch das zweite Endgerät bestimmt wird.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Operationsverfahren eines ersten Endgeräts vorgesehen. Das erste Endgerät bestimmt einen ersten Verzögerungswert eines ersten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und einer Einheit. Ein Verzögerungs-Offsetwert wird an dem ersten Endgerät von einem zweiten Endgerät empfangen. Ein zweiter Verzögerungswert eines zweiten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und der Einheit wird basierend auf dem Verzögerungs-Offsetwert und dem ersten Verzögerungswert bestimmt. Der Verzögerungs-Offsetwert wird bestimmt basierend auf einen dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und einer Einheit, und einen vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und der Einheit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Endgerät-Vorrichtung bereitgestellt, die eine Steuerung umfasst die konfiguriert ist zum Bestimmen eines Verzögerungs-Offsetwerts basierend auf einem ersten Verzögerungswert eines ersten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und einer Einheit, und eines zweiten Verzögerungswerts eines zweiten Kanals zwischen dem ersten Endgerät und der Einheit, und zum Übertragen des Verzögerungs-Offsetwerts an das zweite Endgerät. Das zweite Endgerät verwendet einen Verzögerungs-Offsetwert zum Bestimmen eines dritten Verzögerungswertes zwischen dem zweiten Endgerät und einer Einheit basierend auf einem vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und der Einheit, wobei der vierte Verzögerungswert durch das zweite Endgerät bestimmt wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Endgerät-Vorrichtung bereitgestellt, die eine Steuerung umfasst die konfiguriert ist zum Bestimmen eines ersten Verzögerungswertes eines ersten Kanals zwischen dem Endgerät und einer Einheit, zum Empfangen eines Verzögerungs-Offsetwerts von einem zweiten Endgerät, und zum Bestimmen eines zweiten Verzögerungswertes eines zweiten Kanals zwischen dem Endgerät und der Einheit basierend auf dem Verzögerungs-Offsetwert und dem ersten Verzögerungswert. Der Verzögerungs-Offsetwert wird bestimmt basierend auf einen dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und einer Einheit, und einen vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals zwischen dem zweiten Endgerät und der Einheit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen Signalpfaden an einem ersten Endgerät zur Verfügung gestellt. Eine Steuerung des ersten Endgeräts bestimmt einen ersten Verzögerungswert eines ersten Kanals des ersten Endgeräts. Die Steuerung bestimmt einen zweiten Verzögerungswert eines zweiten Kanals des ersten Endgeräts. Die Steuerung bestimmt eine Differenz zwischen dem ersten Verzögerungswert und dem zweiten Verzögerungswert als Verzögerungs-Offsetwert. Ein Transmitter des ersten Endgeräts überträgt den Verzögerungs-Offsetwert an ein zweites Endgerät. Der zweite Endgerät kombiniert den Verzögerungs-Offsetwert mit einem dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals des zweiten Endgeräts zum Bestimmen eines vierten Verzögerungswertes eines vierten Kanal des zweiten Endgeräts.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen Signalpfaden an einem ersten Endgerät zur Verfügung gestellt. Eine Steuerung des ersten Endgeräts bestimmt einen ersten Verzögerungswert eines ersten Kanals des ersten Endgeräts. Ein Empfänger des ersten Endgeräts empfängt einen Verzögerungs-Offsetwert von einem zweiten Anschluss. Der erste Verzögerungswert und der Verzögerungs-Offsetwert werden kombiniert zum Bestimmen eines zweiten Verzögerungswertes eines zweiten Kanals des ersten Endgeräts. Der Verzögerungs-Offsetwert ist eine Differenz zwischen einem dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals des zweiten Endgeräts und einem vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals des zweiten Endgeräts.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Endgerät bereitgestellt, das eine Steuerung umfasst, die konfiguriert ist zum Bestimmen eines ersten Verzögerungswertes eines ersten Kanals des Endgerätes, Bestimmen eines zweiten Verzögerungswertes eines zweiten Kanals des Endgerätes, und Bestimmen einer Differenz zwischen dem ersten Verzögerungswert und dem zweiten Verzögerungswert als ein Verzögerungs-Offsetwert. Das Terminal umfasst ebenfalls einen Transmitter, der konfiguriert ist zum Übertragen des Verzögerungs-Offsetwerts an ein zweites Endgerät. Der zweite Endgerät kombiniert den Verzögerungs-Offsetwert mit einem dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals des zweiten Endgeräts zum Bestimmen eines vierten Verzögerungswertes eines vierten Kanal des zweiten Endgeräts.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Endgerät bereitgestellt, das einen Empfänger umfasst, der konfiguriert ist zum Empfangen eines Verzögerungs-Offsetwerts von einem zweiten Endgerät. Das Endgerät umfasst ebenso eine Steuerung, die konfiguriert ist zum Bestimmen eines ersten Verzögerungswertes eines ersten Kanals des Endgeräts, und Kombinieren des ersten Verzögerungswertes und des Verzögerungs-Offsetwertes zum Bestimmen eines zweiten Verzögerungswertes eines zweiten Kanals des Endgeräts. Der Verzögerungs-Offsetwert ist eine Differenz zwischen einem dritten Verzögerungswert eines dritten Kanals des zweiten Endgeräts und einem vierten Verzögerungswert eines vierten Kanals des zweiten Endgeräts.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden offensichtlicher von der folgenden ausführlichen Beschreibung, in Verbindung mit den begleitenden Figuren verstanden werden, wobei folgendes gilt
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1A und 1B sind Diagramme, die ET zeigen;
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Endgerät veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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3 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuerung veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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4A ist ein Blockdiagramm, das eine Offset-Identifizierungseinheit veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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4B ist ein Blockdiagramm, das eine Offset-Identifizierungseinheit veranschaulicht, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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5 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration von Hardware (H/W) eines Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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6 ist ein Diagramm, des eine Operation eines Endgeräts zum Bestimmen eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden und eines Verzögerungs-Offsetwertes darstellt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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7A und 7B sind Diagramme, die eine Operation von einem anderen Endgerät zum Identifizieren eines Verzögerungswerts zwischen zwei Signalpfaden zeigen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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8 ist ein Diagramm, das eine Operation eines Endgeräts zum Bestimmen eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden und eines Verzögerungs-Offsetwertes darstellt, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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9A und 9B sind Diagramme, die eine Operation von einem anderen Endgerät zum Identifizieren eines Verzögerungswerts zwischen zwei Signalpfaden zeigen, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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10A ist ein Diagramm, das eine Operation zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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10B ist ein Diagramm, das eine Operation zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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11 ist ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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12 ist ein Flussdiagramm, das Operationen eines Endgeräts zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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13 ist ein Flussdiagramm, das Operationen eines Endgeräts zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden ausführlich, mit Bezug auf die begleitenden Figuren beschrieben. Die gleichen oder ähnlichen Komponenten können mit ähnlichen Bezugszeichen versehen werden, auch wenn sie in verschiedenen Figuren dargestellt sind. Ausführliche Beschreibungen von Aufbauten oder Prozessen, wie sie in der Technik bekannt sind, werden ausgelassen, um eine Verschleierung des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung zu vermeiden.
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Begriffe, die hierin verwendet werden, werden basieren auf Funktionen in verschiedenen Ausführungsformen definiert, aber können je nach dem Willen oder der Konvention eines Benutzers oder Betreibers variieren. Daher sollten die Definitionen der Begriffe basierend auf dem Inhalt in der Beschreibung aufgefasst werden.
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Im Folgenden beschreibt die vorliegende Offenbarung die Kalibrierung einer Verzögerung zwischen zwei Signalpfaden, durch Teilen eines Offsetwerts.
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Die Terminologie, die hier verwendet wird zum Angeben jeder Einheit (z. B. ein Endgerät, ein anderes Endgerät, eine Datenbank, und ein Server), und eine funktionale Ausgestaltung von jeder Einheit (z. B. eine Steuerung, eine Speichereinheit, ein Modem, eine Funkfrequenz-Front-End-Steuerschnittstelle (RFFE), eine Signalverarbeitungseinheit, eine Offset-Identifizierungseinheit, und eine Hüllkurvenverfolgungseinheit), und dergleichen werden zur Einfachheit der Beschreibung verwendet. Daher wird die vorliegende Offenbarung nicht durch die Begrifflichkeiten beschränkt die hierin verwendet werden, und andere Begriffe, die gleichwertige technische Bedeutungen haben, können ebenfalls verwendet werden.
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1A und 1B sind Diagramme, die ET veranschaulichen. Bezugnehmend auf 1A gibt die horizontale Achse eines Graphen aus 1A Zeitvariation an und wird in Einheiten von Sekunden (s) ausgedrückt. Die vertikale Achse des Graphs gibt die Amplitude einer Spannung an und wird in Einheiten von Volt (V) ausgedrückt. Der Graph enthält eine Kurve, die eine Änderung der Stärke eines Eingangssignals eines Leistungsverstärkers über die Zeit anzeigt, und umfasst eine Linie, die die Amplitude einer Spannung angibt, die von dem Leistungsverstärker über die Zeit zugeführt wird.
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Der Graph zeigt eine Beziehung zwischen einem Eingangssignal, das variabel in den Leistungsverstärker über die Zeit eingegeben wird, und einer Versorgungsspannung auf, die in Reaktion auf das Eingangssignal zugeführt wird. In dem Graph ändert sich die Stärke des Eingangssignals über die Zeit, aber die Amplitude der Versorgungsspannung, die in Reaktion auf das Eingangssignal zugeführt wird, hat einen konstanten Wert, unabhängig von der Zeit. Daher wird die Versorgungsspannung unabhängig von der Stärke des Eingangssignals geliefert, und somit tritt unnötiger Energieverbrauch auf. Der unnötige Energieverbrauch kann bewirken, dass ein Terminal Batteriestrom verbraucht.
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Bezugnehmend auf 1B gibt die horizontale Achse des Graphen aus 1B Zeitvariation an und wird in Einheiten von Sekunden (s) ausgedrückt. Die vertikale Achse des Graphs gibt die Amplitude einer Spannung an und wird in Einheiten von Volt (V) ausgedrückt. Der Graph enthält eine Kurve, die eine Änderung der Stärke eines Eingangssignals eines Leistungsverstärkers über die Zeit anzeigt, und umfasst eine Kurve, die eine Änderung einer Spannung angibt, die von dem Leistungsverstärker über die Zeit zugeführt wird.
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Der Graph zeigt eine Beziehung zwischen einem Eingangssignal, das variabel in den Leistungsverstärker über die Zeit eingegeben wird, und einer Versorgungsspannung auf, die in Reaktion auf das Eingangssignal geliefert wird. In dem Graph verändert sich die Stärke des Eingangssignals über Zeit, aber die Amplitude der Versorgungsspannung, die von dem Leistungsverstärker eines ET-Systems in Reaktion auf das Eingangssignal zugeführt wird, kann sich verändern, basierend auf der Änderung der Stärke des Eingangssignals. Daher wird die Versorgungsspannung basierend auf der Stärke des Eingangssignals zugeführt, und somit kann der Leistungsverstärker des ET-Systems effizienteren Energieverbrauch verursachen.
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Der Leistungsverstärker des ET-Systems kann Zeitsynchronisation zwischen einem Hüllkurvensignal durchführen müssen, das die Stärke einer Versorgungsspannung des Leistungsverstärkers und einem Basisbandsignal steuert, das in den Leistungsverstärker eingegeben wird. Wenn die Zeitsynchronisation nicht durchgeführt wird, kann ein Signal verzerrt werden, das von dem Leistungsverstärker ausgegeben wird. Das heißt, Neben-Kanal-Leckage-Anteils-(adjacent channel leakage ratio, ACLR)Leistung kann verringert werden. Der ACLR gibt einen Differenzwert zwischen der Stärke der Leistung eines Signals, das von einem vorbestimmten Kanal ausgegeben wird, und der Stärke der Leistung eines Signals an, das von einem benachbarten Kanal ausgegeben wird, der eine vorbestimmte Offsetfrequenz entfernt von dem vorbestimmten Kanal ist.
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Das heißt, wenn das Signal, das von dem vorbestimmten Kanal ausgegeben wird, unwesentlich das Signal beeinflusst, das von dem benachbarten Kanal ausgebogen wird (d. h. wenn eine Signalleistung des vorbestimmten Kanals, die in den benachbarten Kanal fließt, niedrig ist), kann dies darauf hindeuten, dass die ACLR-Leistung hoch ist. Wenn jedoch das Signal, das von dem vorbestimmten Kanal ausgegeben wird, wesentlich das Signal beeinflusst, das von dem benachbarten Kanal ausgegeben wird (d. h. wenn eine Signalleistung des vorbestimmten Kanals, die in den benachbarten Kanal fließt, niedrig ist), kann dies darauf hindeuten, dass die ACLR-Leistung niedrig ist.
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Eine Vorrichtung und ein Verfahren werden zur Verfügung gestellt, zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen einem Signalpfad zum Verarbeiten eines Signals, das in einen Leistungsverstärker eingegeben wird (nachfolgend ein erster Signalpfad) und einem Signalpfad zum Steuern eines Hüllkurvensignals (nachfolgend ein zweiter Signalpfad). Einen Verzögerungswert zwischen dem ersten Signalpfad und dem zweiten Signalpfad kann unterschiedlich sein, basierend auf einem Band, einer Bandbreite und einem Kanal von jedem einer Vielzahl von Endgeräten. Wenn jedes der Vielzahl von Endgeräten individuell einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf eine Vielzahl von Kombinationen aus einer Vielzahl von Bändern, einer Vielzahl von Kanälen und einer Vielzahl von Bandbreiten misst, wird es eine große Menge an Zeit brauchen, den Verzögerungswert zu messen. Wenn außerdem ein Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf ein Endgerät aus einer Vielzahl von Endgeräten in gleicher Weise auf andere Endgeräte angewendet wird, können Verzögerungsmesswerte in Bezug auf die anderen Endgeräte falsche Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Verzögerungseigenschaften erzeugen (das heißt verschiedene Bänder, Bandbreiten und Kanaleigenschaften) und somit können die falschen Ergebnisse eine Verschlechterung der ACLR-Leistung verursachen.
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Nachfolgend werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Verzögerungswerten von anderen Endgeräten zur Verfügung gestellt, durch Verwendung eines Zweisignal-Pfad-Verzögerungs-Offsetwertes, der von einem Endgerät gemessen wird. Die Ausdrücke ”Verzögerungswert” und ”Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden” zeigen eine Differenz zwischen einem Signalverarbeitungszeit-Wert eines ersten Signalpfades und einem Signalverarbeitungszeit-Wert eines zweiten Signalpfades, in Verbindung mit einem einzigen Band, einem einzigen Kanal und einer einzelnen Bandbreite. Der Ausdruck ”Verzögerungs-Offsetwert” gibt eine Differenz eines Verzögerungswertes zwischen jedem Kanal (oder jeder Bandbreite) in Bezug auf ein einziges Endgerät an. Im Folgenden wird ein Endgerät, die einen Zweisignal-Pfad-Verzögerungs-Offsetwert erzeugt und den erzeugten Verzögerungs-Offsetwert überträgt, als ”Endgerät” oder als ”repräsentatives Endgerät” beschrieben. Wie hier beschrieben, ist der Ausdruck ”ein anderes Endgerät” ein Endgerät, das den übertragenen Verzögerungs-Offsetwert empfängt und einen Verzögerungswert eines anderen Kanals (oder einer anderen Bandbreite) durch Anwenden des empfangenen Verzögerungs-Offsetwerts misst.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Endgerät veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Nachstehend bezeichnen Begriffe wie ”Einheit”, und Begriffe, die mit ”-er” und ”-or” enden eine Einheit, die wenigstens eine Funktion oder Operation verarbeiten, was Hardware, Software, oder eine Kombination davon bezeichnen kann.
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Bezugnehmend auf 2 kann ein Endgerät 200 eine tragbare elektronische Vorrichtung mit einer Funkzugriffsfunktion sein, wie zum Beispiel, ein Smartphone. Zum Beispiel kann das Endgerät 200 als eine von eines von einem tragbaren Endgerät, einem Mobiltelefon, einem mobilen Pad, einem Tablet-Computer, einem Handheld-Computer und einem persönlichen digitalen Assistenten (PDA) ausgebildet sein. Als ein anderes Beispiel kann das Endgerät 200 als ein Mediengerät, wie beispielsweise ein Media-Player, eine Kamera, ein Lautsprecher und ein intelligenter Fernseher ausgeführt sein, die drahtlos zugänglich sind. Als ein weiteres Beispiel kann das Endgerät 200 als eine tragbare anziehbare elektronische Vorrichtung, wie eine intelligente Uhr, intelligente Brille und dergleichen ausgebildet sein. Als ein anderes Beispiel kann das Endgerät 200 als Verkaufspunkt(POS)-Vorrichtung oder ein Beacongerät ausgebildet sein. Als ein anderes Beispiel kann das Endgerät 200 als eine Vorrichtung ausgeführt werden, die zwei oder mehr Funktionen der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen umfasst.
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Das Endgerät 200 umfasst ein Modem 210, ein RFFE 220, eine Steuerung 230, eine Speichereinheit 240 und eine Antenne. Obwohl das Endgerät aus 2 nur so gezeigt wird, dass es die oben beschriebenen Komponenten umfasst, können Komponenten auf der Grundlage verschiedener ausgeführten Verfahren verändert werden. Zum Beispiel kann das Endgerät 200 des Weiteren einen Lautsprecher, eine Kamera, einen Sensor, ein Mikrofon, einen Berührungsbildschirm, eine Tastatur und dergleichen umfassen. Obwohl 2 veranschaulicht, dass jede Komponente als ein einziges Element ausgebildet Ist, kann jede Komponente aus zwei oder mehreren Elementen auf Basis verschiedener ausgeführten Verfahren gebildet werden. Wenn beispielsweise das Endgerät 200 Multiple-Input-Multiple-Output(MIMO)-Technologie unterstützt, kann die Antenne aus 2 zwei oder mehr Antennen sein.
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Das Modem 210 und das RFFE 220 führen eine Funktion zum Verarbeiten eines Sendesignals aus. Das Modem 210 und das RFFE 220 umfassen den ersten Signalpfad. Das Modem 210 und das RFFE 220 können ein Übertragungssignal über den ersten Signalpfad verarbeiten.
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Das Modem 210 kann verschiedene Operationen ausführen, um ein Übertragungssignal in einem Basisband zu verarbeiten. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Modem 210 Modulation basierend auf einem Modulationsschema durchführen, das einem Kommunikationssystem zugeordnet ist. Beispielsweise kann das Modem 210 Modulation basierend auf Code-Division-Multiple-Access (CDMA), Breitband-CDMA (WCDMA), einem orthogonalen Schema (beispielsweise Orthogonal-Frequency-Division-Multiplexing (OFDM)), einem nicht-orthogonalen Schema (z. B. Filter-Bank-Multi-Carrier (FBMC)) und dergleichen ausführen.
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Gemäß anderer Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung kann das Modem 210 eine Vielzahl von Übertragungssignalen erzeugen. Die Vielzahl von Übertragungssignalen können jeweils durch unterschiedliche Träger übertragen werden. Die Vielzahl von Übertragungssignalen wird jeweils über verschiedene Kanäle übertragen. Ebenso können die Vielzahl von Übertragungssignale jeweils unterschiedliche Verstärkungen (gains) oder verschiedenen Sendeleistungen auf Grundlage der Kommunikationsumgebung aufweisen.
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Das RFFE 220 kann verschiedene Operationen ausführen, um ein Übertragungssignal zu übertragen, das in dem Modem 210 als ein Hochfrequenz(RF)-Signal verarbeitet wird. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das RFFE 220 filtern, basierend auf einem Übertragungsband, einem RF-Signal, das von dem Modem 210 verarbeitet wird, und durch einen Digital-Analog-Wandler (DAC) in ein analoges Signal umgewandelt wird. Zum Beispiel kann das RFFE 220 das RF-Signal basierend darauf filtern, ob das Übertragungssignal einem Hochband (HB), einem mittleren Band (MB) oder einem Niederband (LB) entspricht.
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Gemäß anderer Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung kann das RFFE 220 das RF-Signal aufwärts-wandeln. Die Signalleistung des aufwärts-gewandelten RF-Signals kann durch einen Leistungsverstärker (PA) verstärkt werden. Das verstärkte RF-Signal kann über eine Antenne übertragen werden, die funktionell mit dem RFFE 220 verbunden ist.
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Obwohl nicht in 2 gezeigt, kann das Endgerät 200 eine Operation des Empfangens eines Signals durchführen. Wenn das Endgerät 200 in der Lage ist, ein Signal zu empfangen, kann das Endgerät 200 des Weiteren Komponenten (beispielsweise einen Empfänger oder dergleichen) umfassen zum Empfangen eines Signals. Wenn beispielsweise das Endgerät 200 ”ein anderes Endgerät” ist, wie weiter unten näher beschrieben, kann das Endgerät 200 das Übertragungssignal durch eine Antenne empfangen und kann das empfangene Signal basierend auf einem Modulationsschema abwärts-wandeln und filtern. Außerdem kann das Endgerät 200, das empfangene Signal basierend auf einem Modulationsschema demodulieren.
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Die Steuerung 230 kann einen einzelnen Prozessorkern (Einkern) umfassen oder kann mehrere Prozessorkerne umfassen. Zum Beispiel kann die Steuerung 230 einen Mehrkern, wie einen Dual-Core, einen Quad-Core, einen Hexa-Core und dergleichen umfassen. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Steuerung 230 des Weiteren einen Cache-Speicher umfassen, der sich innerhalb oder außerhalb der Steuerung 230 befindet.
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Die Steuerung 230 kann funktionell mit anderen Komponenten gekoppelt sein, um verschiedene Funktionen des Endgeräts 200 auszuführen. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Steuereinheit 230 das Modem 210 und das RFFE 220 steuern, um ein Sendesignal zu verarbeiten. Beispielsweise kann die Steuerung 230 eine Operation zum Verarbeiten eines Hüllkurvensignals in Bezug auf das Übertragungssignal steuern. In einem anderen Beispiel kann die Steuerung 230 die Zeitdauer-Werte des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades messen. Ebenso kann die Steuerung 230 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden bestimmen, basierend auf den gemessenen Zeitdauer-Werten des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Steuerung 230 ein empfangenes Signal oder Daten in/aus der Speichereinheit 240 speichern, lesen oder laden. Zum Beispiel kann die Steuerung 230 Zeitdauer-Werte des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades messen, und kann diese in der Speichereinheit 240 speichern. Ebenso kann die Steuerung 230 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden basierend auf den gemessenen Zeitdauer-Werten des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades identifizieren und kann die identifizierten Verzögerungswerte in der Speichereinheit 240 speichern.
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Die Speichereinheit 240 kann wenigstens einen flüchtigen Speicher und/oder einen nichtflüchtigen Speicher umfassen. Der nichtflüchtige Speicher kann einen Nur-Lesespeicher (ROM), einen programmierbaren ROM (PROM), einen elektrisch programmierbaren ROM (EPROM), einen elektrisch löschbarer PROM (EEPROM), einen Flash-Speicher, einen Phasenänderungs-Direktzugriffsspeicher (RAM) (PRAM), einen magnetischen RAM (MRAM), einen resistiven RAM (RRAM), einen ferroelektrischen RAM (FRAM), usw. umfassen. Der flüchtige Speicher kann wenigstens einen dynamischen RAM (DRAM), einen statischen RAM (SRAM), einen synchronen DRAM (SDRAM), einen PRAM, einen MRAM, einen RRAM, einen FRAM, und/oder dergleichen umfassen. Die Speichereinheit 240 kann ein nichtflüchtiges Medium umfassen, wie beispielsweise ein Festplattenlaufwerk (HDD), eine Solid-State-Festplatte (SSD), eine eingebettete Multimediakarte (eMMC) und eine universelle Flash-Speicher(UFS)-Vorrichtung.
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Ein Punkt X und ein Punkt Y, wie in 2 gezeigt, zeigen Punkte, an denen ein Signal zum Messen eines Zeitdauer-Wertes in jedem des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades erhalten wird. Zum Beispiel zeigt der Punkt X einen Punkt, an dem ein Eingangssignal des ersten Signalpfads erfasst wird. Der Punkt Y zeigt einen Punkt, an dem ein Ausgangssignal des ersten Signalpfades erfasst wird. In einem anderen Beispiel zeigt der Punkt X einen Punkt, an dem ein Eingangssignal des zweiten Signalpfades erfasst wird, und der Punkt Y zeigt einen Punkt, an dem ein Ausgangssignal des zweiten Signalpfades erfasst wird. Das Endgerät 200 kann die Zeitdauer-Werte des ersten Signalpfades und des zweiten Signalpfades bestimmen, indem eine Kreuzkorrelation der erfassten Signale berechnet wird. Das Endgerät 200 kann basierend auf dem Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfades und dem Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfades einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden bestimmten. Das Endgerät 200 führt Hüllkurvenverfolgung (envelope tracking) durch Kalibrieren des identifizierten Verzögerungswertes aus, und der Leistungsverstärker, der in dem Endgerät 200 enthalten ist, kann ein Übertragungssignal basierend auf der Hüllkurvenverfolgung verstärken.
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Wie oben beschrieben, kann ein Verzögerungswert, der zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen zwei Signalpfaden verwendet wird, ein anderes Ergebnis basieren auf einem Band, einer Bandbreite und einen Kanal jedes Endgeräts erzeugen. Wenn jedes der Vielzahl von Endgeräten individuell einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf eine Vielzahl von Kombinationen aus einer Vielzahl von Bändern, einer Vielzahl von Kanälen und einer Vielzahl von Bandbreiten misst, wird es eine große Menge an Zeit brauchen, um den Verzögerungswert zu messen. Wenn außerdem ein Verzögerungswert, der zwischen zwei Signalpfaden gemessen wird in Bezug auf ein Endgerät (beispielsweise ein repräsentatives Endgerät) aus einer Vielzahl von Endgeräten, in gleicher Weise auf andere Endgeräte angewendet wird, können Verzögerungswerte in Bezug auf andere Endgeräte falsche Ergebnisse erzeugen aufgrund unterschiedlicher Verzögerungseigenschaften, und das falsche Ergebnis kann zu einer Verschlechterung der ACLR-Leistung führen. Daher stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden von anderen Endgeräten mittels eines Zweisignal-Pfad-Verzögerungs-Offsetwerts zur Verfügung, der durch ein repräsentatives Endgerät gemessen wird.
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3 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuerung veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die nachfolgend beschriebenen funktionellen Komponenten können in der Steuerung 230 aus 2 enthalten sein, oder können außerhalb der Steuerung 230 angeordnet sein und unabhängig Operationen ausführen.
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Bezugnehmend auf 3 umfasst die Steuerung 230 eine Hüllkurvenverfolgungseinheit 310, eine Signalverarbeitungseinheit 320 und eine Offset-Identifizierungseinheit 330. Obwohl die Steuerung 230 aus 3 gezeigt wird, dass sie nur die oben beschriebenen Komponenten enthält, können Komponenten in Abhängigkeit von einem ausführenden Verfahren hinzugefügt werden und die Komponenten können durch Kopplung arbeiten.
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Die Signalverarbeitungseinheit 320 kann eine Reihe von Operationen zum Verarbeiten eines Übertragungssignals ausführen. Die Signalverarbeitungseinheit 320 kann einen Signalverarbeitungsprozess gemäß dem ersten Signalpfad ausführen. Ebenso kann die Signalverarbeitungseinheit 320 die Funktionen des Modems 210 und des RFFE 220 aus 2 auch steuern.
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Die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 kann eine Reihe von Operationen zum Verarbeiten eines Hüllkurvensignals durchführen. Die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 kann einen Signalverarbeitungsprozess gemäß dem zweiten Signalpfad durchführen. Das Hüllkurvensignal zeigt einen Spannungswert an, der von einem Leistungsverstärker in Reaktion auf das Übertragungssignal angelegt wird, das sich im Laufe der Zeit ändert. Die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 kann verschiedene Konfigurationen basierend auf einem ausführenden Verfahren umfassen. Zum Beispiel kann die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 einen Teil-Verzögerungs-Finit-Impuls-Antwort-(fractional delay finite impulse response, FIR-)Filter, eine ET-Verstärkung1, eine Formfunktion, eine ET-Verstärkung2, eine ET-Bulk-Verzögerung, und eine Versorgungsmodulation (SM) umfassen. Der Teil-Verzögerungs-FIR-Filter kann eine Teil-Verzögerung (beispielsweise eine Einheit von 0,25 ns) in dem zweiten Signalpfad anpassen. Die ET-Verstärkung1 kann eine verzögerte Signalverstärkung des zweiten Signalpfades durch den Teil-Verzögerungs-FIR-Filter einstellen. Die Formfunktion kann ein Signal des zweiten Signalpfades ändern, von dem die Verstärkung eingestellt wird, um ein geeignetes Vorspannungssignal an den Leistungsverstärker auszugeben. Die ET-Verstärkung2 kann eine Verstärkung des modifizierten Signals einstellen. Die ET-Verstärkung2 kann im wesentlichen die gleiche Funktion wie die ET-Verstärkung1 durchführen, aber die ET-Verstärkung2 kann eine Verstärkung unter Berücksichtigung eines Ausgangssignals der Formfunktion basierend auf verschiedenen Zwecken geeignet anpassen. Die ET-Bulk-Verzögerung kann eine Bulk-Verzögerung eines Signals des zweiten Signalpfades einstellen, von dem die Verstärkung eingestellt wird. Die SM kann eine geeignete Vorspannung an den Leistungsverstärker basierend auf dem Signal mit der Bulk-Verzögerung anlegen.
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Die Offset-Identifizierungseinheit 330 kann durch Identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden in einem vorbestimmten Kanal (oder Bandbreite), und durch Identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen den beiden Signalpfaden in einem anderen Kanal (oder Bandbreite) einen Verzögerungsoffsetwert bestimmen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Obwohl der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden so beschrieben wird, dass er durch die Offset-Identifizierungseinheit 330 wird, kann der Verzögerungswert auch durch andere Komponenten identifiziert werden. Beispielsweise wird der Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfades durch die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 gemessen, der Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfades wird durch die Signalverarbeitungseinheit 320 gemessen, und der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden wird durch eine weitere Komponente in der Steuerung 230 identifiziert. In einem weiteren Beispiel können der Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfades und der Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfades und der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden durch eine andere Komponente identifiziert werden, die in der Steuerung 230 enthalten ist.
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Die Offset-Identifizierungseinheit 330 kann den Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden gemäß verschiedener Verfahren identifizieren. Beispielsweise kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden durch Berechnen einer Kreuzkorrelation zwischen dem Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfades und dem Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfades identifizieren. In einem anderen Beispiel kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 den Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden durch Messen eines ACLR identifizieren. In einem anderen Beispiel kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 den Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden durch Kombinieren der Kreuzkorrelations-Berechnung der ACLR-Messung identifizieren. Die detaillierten Operationen der Offset-Identifizierungseinheit 330 werden im folgenden näher beschrieben, unter Bezugnahme auf die 4A und 4B.
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Die Offset-Identifizierungseinheit 330 kann verschiedene Funktionen ausführen, je nachdem, ob das Endgerät 200 ist ein repräsentatives Endgerät ist. Wenn beispielsweise das Endgerät 200 ein repräsentatives Endgerät ist, das einen Zweisignal-Pfad-Verzögerungs-Offsetwert für jeden Kanal bereitstellt, kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf jeden Kanal (oder Bandbreite) identifizieren, und kann einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf einem Verzögerungswert identifizieren, der für jeden Kanal (oder Bandbreite) identifiziert wird. In einem anderen Beispiel, wenn das Endgerät 200 ist ”ein anderes Endgerät” ist, dass einen anderen Verzögerungswert von jedem Kanal (oder Bandbreite) durch Anwenden des Verzögerungs-Offsetwerts identifiziert, kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 Informationen des Verzögerungs-Offsetwerts in einer Speichereinheit (z. B. der Speichereinheit 240 aus 2 oder einer Speichereinheit, die separat in der Steuerung 230 aus 2 enthalten ist) speichern, die von dem repräsentativen Endgerät empfangen werden.
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4A ist ein Blockdiagramm, das eine Offset-Identifizierungseinheit veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und das Identifizieren eines Verzögerungs-Offsetwerts mittels der Berechnung einer Kreuzkorrelation zeigt.
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Bezugnehmend auf 4A identifiziert die Offset-Identifizierungseinheit 330 aus 3 einen Verzögerungs-Offsetwert mittels der Berechnung einer Kreuzkorrelation. Die Offset-Identifzierungseinheit 330 umfasst ein Signal-Erlangungsmodul 405, ein Kreuzkorrelations-Berechnungsmodul 410, ein Zeitdauer-Bestimmungsmodul 415, ein Verzögerungs-Berechnungsmodul 420 und ein Offset-Identifikationsmodul 425.
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Das Signal-Erlangungsmodul 405 kann ein Eingangssignal von dem Punkt X zu erfassen und ein Ausgangssignal von dem Punkt Y in 2 erfassen. Genauer gesagt, kann das Signal-Erlangungsmodul 405 ein Eingangssignal des ersten Signalpfads (d. h. ein Signal, das den Punkt X passiert) und ein Ausgangssignal des ersten Signalpfads (d. h. ein Signal, das den Punkt Y passiert) erfassen, um einen Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfads zu messen. Ebenso kann das Signal-Erlangungsmodul 405 ein Eingangssignal des zweiten Signalpfads (d. h. ein anderes Signal, das den Punkt X passiert) und ein Ausgangssignal des zweiten Signalpfads (d. h. ein anderes Signal, das den Punkt Y passiert) erfassen, um einen Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfads zu messen.
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Das Kreuzkorrelations-Berechnungsmodul 410 kann eine Kreuzkorrelation mit Bezug auf das erlangte Eingangssignal und Ausgangssignal von jedem Signalpfad berechnen. Die Kreuzkorrelations-Berechnungsmodul 410 kann ein Berechnungsergebnis-Wert an das Zeitdauer-Bestimmungsmodul 415 übertragen.
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Das Zeitdauer-Bestimmungsmodul 415 kann den Zeitdauer-Wert von jedem Signalpfad basierend auf der empfangenen Kreuzkorrelations-Berechnung von jedem Signalpfad bestimmen. Das heißt, das Zeitdauer-Bestimmungsmodul 415 kann eine Zeitdauer bestimmen, in der ein Hüllkurvensignal in dem ersten Signalpfad verarbeitet wird, und eine Zeitdauer, in der ein Übertragungssignal in dem zweiten Signalpfad verarbeitet wird.
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Das Verzögerungs-Berechnungsmodul 420 kann einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden identifizieren, basierend auf den bestimmten Zeitdauer-Werten der beiden Signalpfade. Das heißt, das Verzögerungs-Berechnungsmodul 420 kann eine Differenz zwischen dem Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfads und des Zeitdauer-Werts des zweiten Signalpfads als den Verzögerungswert zwischen den beiden Signalpfaden bestimmen. Wenn das Endgerät 200 ein ”repräsentatives Endgerät” ist, das einen Verzögerungs-Offsetwert bereitstellt, kann das Verzögerungs-Berechnungsmodul 420 eine Vielzahl von Verzögerungswerten identifizieren, die jeweils einer Vielzahl von Kanälen in einem einzigen Band und einer Vielzahl von Bandbreiten entsprechen. Wenn das Endgerät 200 ist ”ein anderes Terminal” ist, dass den Verzögerungs-Offsetwert verwendet, kann das Verzögerungs-Berechnungsmodul 420 nur einen Verzögerungswert identifizieren, der einem vorbestimmten Kanal (nachstehend als ”Referenzkanal” bezeichnet), und einer vorbestimmten Bandbreite (nachstehend als ”Referenzbandbreite” bezeichnet) des anderen Endgeräts zugeordnet ist.
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Das Offset-Identifikationsmodul 425 kann einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf einer Vielzahl von Verzögerungswerten identifizieren, die jeweils einer Vielzahl von Kanälen oder einer Vielzahl von Bandbreiten entsprechen. Wenn beispielsweise das Endgerät 200 ein ”repräsentatives Endgerät” ist, kann das Offset-Identifikationsmodul 425 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in einem Referenzkanal identifizieren, und kann ein Verzögerungswert in Bezug auf einen anderen Kanal mit Ausnahme des Referenzkanals identifizieren. Das Offset-Identifikationsmodul 425 kann die Differenz zwischen dem Verzögerungswert des Referenzkanals und dem Verzögerungswert des anderen Kanals als Verzögerungs-Offsetwert identifizieren. In einem anderen Beispiel, wenn das Endgerät 200 ”ein anderes Endgerät” ist, kann das Offset-Identifikationsmodul 425 einen Verzögerungs-Offsetwert empfangen, der von dem repräsentativen Endgerät identifiziert wurde, und kann den empfangenen Verzögerungs-Offsetwert verwenden.
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Obwohl 4A veranschaulicht, dass der Verzögerungs-Offset durch einen einzigen kontinuierlichen Prozess identifiziert wird, können die Prozesse parallel ausgeführt werden, gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Zum Beispiel können der Prozess des Messens der Zeitdauer des ersten Signalpfades und der Prozess des Messens der Zeitdauer des zweiten Signalpfades parallel durchgeführt werden. In einem anderen Beispiel können der Prozess des Messens der Zeitdauer des ersten Signalpfades und der Prozess des Messens der Zeitdauer des zweiten Signalpfades in einer umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden.
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4B ist ein Blockdiagramm, das eine Offset-Identifizierungseinheit veranschaulicht, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und das Identifizieren eines Verzögerungs-Offsetwerts mittels einem ACLR zeigt.
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Bezugnehmend auf 4B kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 aus 3 einen Verzögerungs-Offsetwert durch Messer eines ACLR identifiziert. Die Offset-Identifizierungseinheit 330 umfasst ein Verzögerungs-Einstellungsmodul 455, ein Signal-Erlangungsmodul 460, ein ACLR-Messmodul 465, ein Verzögerungs-Identifikationsmodul 470, und ein Offset-Identifikationsmodul 475.
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Das Verzögerungs-Einstellungsmodul 455 kann einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden innerhalb eines zulässigen Verzögerungsbereichs kalibrieren. Zum Beispiel kann ein Verzögerungs-Einstellungsmodul 455 eine Verzögerung zwischen dem ersten Signalpfad und dem zweiten Signalpfad basierend auf einer Einheit von 0.25 ns kalibrieren. Das Verzögerungs-Einstellungsmodul 455 kann eine Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerten anwenden, um den maximalen ACLR zu erhalten. Das heißt, ein Verzögerungswert, bei dem der maximale ACLR gemessen wird, kann unter Verwendung von ACLRs identifiziert werden, die durch Anwenden der Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerten bestimmt werden.
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Das Signal-Erlangungsmodul 460 kann eine Vielzahl von Ausgangssignalen erfassen, die von einem Leistungsverstärker erzeugt werden, und von denen Verzögerungen basierend auf der Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerten kalibriert werden. Das heißt, das Signal-Erlangungsmodul 460 kann die Leistungsgröße von jedem der Vielzahl von Ausgangssignalen erfassen, um eine Vielzahl von ACLRs zu messen, die jeweils der Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerten entsprechen.
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Das ACLR-Messmodul 465 kann durch Verwendung der Vielzahl von Ausgangssignale eine Vielzahl von ACLRs identifizieren. Beispielsweise kann das ACLR-Messmodul 465 ein ACLR mittels einer Differenz zwischen einer Leistung eines Ausgangssignals, das in dem Referenzkanal gemessen wird, und einer Leistung eines Ausgangssignals in einem benachbarten Kanal messen, der durch eine vorbestimmte Offset-Frequenz beabstandet ist.
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Das Verzögerungs-Identifikationsmodul 470 kann einen Verzögerungswert identifizieren, der die maximale ACLR-Leistung unter den gemessenen ACLRs hat. Hier tritt die maximale ACLR-Leistung auf, wenn die kleinste Menge an Leistung in den benachbarten Kanal leckt. Das Verzögerungs-Identifikationsmodul 470 kann einen Verzögerungswert identifizieren, der so kalibriert ist, dass er die maximale ACLR-Leistung von der Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerten aufweist. Wenn das Endgerät 200 ein ”repräsentatives Endgerät” ist, das einen Verzögerungs-Offsetwert bereitstellt, kann das Verzögerungs-Identifikationsmodul 470 eine Vielzahl von Verzögerungswerten identifizieren, die jeweils einer Vielzahl von Kanälen in einer Vielzahl von Bänden und einer Vielzahl von Bandbreiten entsprechen. Wenn das Endgerät 200 ”ein anderes Endgerät” ist, dass den Verzögerungs-Offsetwert verwendet, kann das Verzögerungs-Identifikationsmodul 470 nur einen Verzögerungswert identifizieren, der einem Referenzkanal und einer Referenzbandbreite des anderen Endgeräts zugeordnet ist.
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Das Offset-Identifikationsmodul 475 kann einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf einer Vielzahl von Verzögerungswerten identifizieren, die jeweils einer Vielzahl von Kanälen oder einer Vielzahl von Bandbreiten entsprechen. Wenn beispielsweise das Endgerät 200 ein ”repräsentatives Endgerät” ist, kann das Offset-Identifikationsmodul 475 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in einem Referenzkanal identifizieren, und kann ein Verzögerungswert in Bezug auf einen anderen Kanal mit Ausnahme des Referenzkanals identifizieren. Das Offset-Identifikationsmodul 475 kann eine Differenz zwischen dem Verzögerungswert des Referenzkanals und dem Verzögerungswert des anderen Kanals als den Verzögerungs-Offsetwert identifizieren. In einem anderen Beispiel, wenn das Endgerät 200 ”ein anderes Endgerät” ist, kann das Offset-Identifikationsmodul 475 einen Verzögerungs-Offsetwert empfangen, der von dem repräsentativen Endgerät identifiziert wurde, und kann den empfangenen Verzögerungs-Offsetwert verwenden.
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Messen eines Verzögerungswertes durch Berechnen einer Kreuzkorrelation von zwei Signalen kann Eingabe/Ausgabe-Signale von jedem der zwei Signalpfade erfassen, und kann eine Kreuzkorrelation der erfassten Signale berechnen. Im Gegensatz dazu kann ein Messverfahren, das ein ACLR verwendet individuell eine Vielzahl von Kandidaten-Verzögerungswerte anwenden, um nach einem Verzögerungswert mit optimaler ACLR-Leistung zu suchen. Daher kann die Verzögerungswert-Messung unter Verwendung der Kreuzkorrelations-Berechnung schnell durchgeführt werden, wenn man es mit der Verzögerungswert-Messung mittels dem ACLR vergleicht. Jedoch kann das Messverfahren, das den ACLR verwendet, genauer sein, wenn man es mit dem Messverfahren vergleicht, das die Kreuzkorrelations-Berechnung verwendet. Daher kann die Offset-Identifizierungseinheit 330 eines der beiden Messverfahren auswählen und kann einen Verzögerungswert durch die Kombination der beiden Messverfahren identifizieren.
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5 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Hardware eines Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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5 veranschaulicht eine Hardware-Konfiguration der Hüllkurvenverfolgungseinheit 310, der Signalverarbeitungseinheit 320 und der Offset-Identifizierungseinheit 330, die zusätzliche Komponenten umfassen können. Zum Beispiel kann die Steuerung 230 aus 2 basierend auf einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung hinzugegeben werden. Zusätzlich oder alternativ kann eine Vielzahl von Steuerungen 230 in der Hüllkurvenverfolgungseinheit 310, der Signalverarbeitungseinheit 320 und der Offset-Identifizierungseinheit 330 enthalten sein, oder die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310, die Signalverarbeitungseinheit 320 und die Offset-Identifizierungseinheit 330 können in der Steuerung 230 enthalten sein. In einem anderen Beispiel kann die Speichereinheit 240 aus 2 separat hinzugegeben werden. Ebenso kann eine Vielzahl von Speichereinheiten 240 in der Hüllkurvenverfolgungseinheit 310, der Signalverarbeitungseinheit 320 und der Offset-Identifizierungseinheit 330 enthalten sein.
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Bezugnehmend auf 5, kann die Signalverarbeitungseinheit 320 einem funktionalen Konfigurations-Block eines ersten Signalpfades entsprechen, und kann ein Signal verarbeiten, das in einen Leistungsverstärker 510 zugeführt wird. Die Hüllkurvenverfolgungseinheit 310 kann einem funktionalen Konfigurations-Block eines zweiten Signalpfades entsprechen, und kann ein Hüllkurvensignal entsprechend dem Eingangssignal verarbeiten. Die Offset-Identifizierungseinheit 330 kann einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden messen, wie oben beschrieben, und kann einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf einen Verzögerungswert eines Referenzkanals identifizieren. Der Leistungsverstärker 510 verstärkt ein Signal, welches in den Leistungsverstärker 510 eingegeben wird, basierend auf einem Verzögerungswert, der durch das oben beschriebene Verfahren kalibriert wird, und überträgt das verstärkte Signal durch wenigstens eine Antenne.
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Eine Operation zum Identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf eine Vielzahl von Kanälen oder eine Vielzahl von Bandbreiten wird unten im Detail beschrieben. Ein Long-Term-Evolution(LTE-)System kann basierend auf einer Vielzahl von Bändern und einer Vielzahl von Kanälen, wie in Tabelle 1 unten gezeigt, aufgetrennt werden. TABELLE 1
E-UTRA-Band | FDL_Low
(MHz) | NDL_Offset | Dawnlink
EARFCN
(NDL) | FUL_Low
(MHz) | NUL_Offset | Uplink
EARFCN
(NUL) |
1 | 2110 | 0 | 0–599 | 1920 | 18000 | 18000–18599 |
2 | 1930 | 600 | 600–1199 | 1850 | 18600 | 18600–19199 |
3 | 1805 | 1200 | 1200–1949 | 1710 | 19200 | 19200–19949 |
4 | 2110 | 1950 | 1950–2399 | 1710 | 19950 | 19950–20399 |
5 | 869 | 2400 | 2400–2649 | 824 | 20400 | 20400–20649 |
6 | 875 | 2650 | 2650–2749 | 830 | 20650 | 20650–20749 |
7 | 2620 | 2750 | 2750–3449 | 2500 | 20750 | 20750–21449 |
8 | 925 | 3450 | 3450–3799 | 880 | 21450 | 21450–21799 |
9 | 1844.9 | 3800 | 3800–4149 | 1749.9 | 21800 | 21840–22149 |
10 | 2110 | 4150 | 4150–4749 | 1710 | 22150 | 22150–22749 |
11 | 1475.9 | 4750 | 4750–4999 | 1427.9 | 22750 | 22750–22999 |
12 | 728 | 5000 | 5000–5179 | 698 | 23000 | 23000–23179 |
13 | 746 | 5180 | 5180–5279 | 777 | 23180 | 23180–23279 |
14 | 758 | 5280 | 5280–5379 | 788 | 23280 | 23280–23379 |
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Bezugnehmend auf Tabelle 1 enthält das LTE-System 14 entwickelte universelle terrestrische Funkzugangs-(E-UTRA)-Bänder. Jedes E-UTRA-Band kann eine Vielzahl von Uplink-(UL-) oder Downlink-(DL-)EUTRA-Absolute-Funkfrequenzkanalnummern (EARFCNs) umfassen. Die EARFCN zeigt jede UL- oder DL-Kanalnummer an. F bezeichnet eine Mittenfrequenz jedes Bandes. Zum Beispiel umfasst Band 1 EARFCNs 0-599 (600 EARFCNs) in DL. Ebenso ist die Mittenfrequenz von EARFCN 0 gleich 2110 MHz. Da die EARFCN um 1 erhöht wird, erhöht sich die Mittenfrequenz um 100 KHz. In einem anderen Beispiel, umfasst Band 2 EARFCNs 18.600–19.199 (600 EARFCNs) in UL. Ebenso ist die Mittenfrequenz des EARFCN 18600 gleich 1850 MHz. Obwohl nicht in Tabelle 1 dargestellt, kann das LTE-System eine Kanalbandbreite verwenden, wie 1,4 MHz, 3 MHz, 5 MHz, 10 MHz, 15 MHz, 20 MHz und dergleichen.
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Jedes von einer Vielzahl von Endgeräten kann einen Verzögerungswert zwischen einem ersten Signalpfad und einem zweiten Signalpfad mit Bezug auf eine Vielzahl von Signalen messen, die jeweils einer Vielzahl von Kombinationen von einer Vielzahl von Kanälen (EARFCNs) in wenigstens einem E-UTRA-Band und einer Vielzahl von Kanalbandbreiten entsprechen. Operationen zum Identifizieren eines Verzögerungswerts zwischen zwei Signalpfaden mit Bezug auf einen bestimmten Referenzkanal aus einer Vielzahl von EARFCNs und einer Vielzahl von Kanalbandbreiten, und zum Identifizieren eines Verzögerungswerts zwischen zwei Signalpfaden die einem anderen Kanal und einer anderen Bandbreite entsprechen, basierend auf dem Verzögerungswert des bestimmten Referenzkanals und eines Verzögerungs-Offsetwerts, im Zusammenhang mit dem anderen Kanal und der anderen Bandbreite werden im Detail unten beschrieben.
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6 ist ein Diagramm, das eine Operation eines Endgeräts zum Identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalen und einem Verzögerungs-Offsetwert zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und zeigt die Operationen eines repräsentativen Endgeräts, das den Verzögerungs-Offsetwert bereitstellt.
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Bezugnehmend auf 6 misst das repräsentative Endgerät Verzögerungswerte von Signalen, die jeweils den drei verschiedenen Kanälen und einer Bandbreite von 10 MHz entsprechen. Die drei Kanäle können in einem einzigen Band enthalten sein, oder können jeweils in verschiedenen Bändern enthalten sein. Der erste, zweite und dritte Kanal sind lediglich ausgewiesene Namen, und müssen nicht immer eine EARFCN-Nummer aus Tabelle 1 anzeigen. Wenn beispielsweise die drei Kanäle in einem einzigen Band enthalten sind, ist der erste Kanal der niedrigste Kanal in dem Band, ist der zweite Kanal ein Mittelkanal in dem Band, und der dritte Kanal ist der höchste Kanal in dem Band.
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Das repräsentative Endgerät misst einen ersten Verzögerungswert 601 eines Signals in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des ersten Kanals, misst einen zweiten Verzögerungswert 602 eines Signals in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals, und misst einen dritten Verzögerungswert 603 eines Signals in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des dritten Kanals.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, kann das repräsentative Endgerät den zweiten Kanal als Referenzkanal bestimmen. Verschiedene Verfahren können verwendet werden, um den Referenzkanal zu bestimmen. Beispielsweise kann das repräsentative Endgerät als Referenzkanal einen Kanal bestimmen, der den niedrigsten Verzögerungswert aufweist, der zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen den zwei Signalpfaden verwendet wird. In einem anderen Beispiel kann ein Kanal, der die kleinste Verteilung einer Vielzahl von Verzögerungswerten aufweist, die zum Kalibrieren einer Verzögerung zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf eine Vielzahl von Endgeräten verwendet werden, als Referenzkanal bestimmt werden.
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Das repräsentative Endgerät kann Verzögerungs-Offsetwerte basierend auf einer Differenz zwischen dem Verzögerungswert in dem Referenzkanal, und einen Verzögerungswert von jedem der anderen Kanäle identifizieren. Zum Beispiel, wie in 6 gezeigt, identifiziert das repräsentative Endgerät einen ersten Verzögerungs-Offsetwert 610 basierend auf der Differenz zwischen dem zweiten Verzögerungswert 602 und dem ersten Verzögerungswert 601. Wie zusätzlich in 6 gezeigt, identifiziert das repräsentative Endgerät einen zweiten Verzögerungs-Offsetwert 620 basierend auf der Differenz zwischen dem zweiten Verzögerungswert 602 und dem dritten Verzögerungswert 603. Der erste Verzögerungs-Offsetwert 610 und der zweite Verzögerungs-Offsetwert 620 werden in einer Speichereinheit gespeichert, die in dem repräsentativen Endgerät enthalten ist. Der erste Verzögerungs-Offsetwert 610 und der zweite Verzögerungs-Offsetwert 620 können zu einer Vielzahl von anderen Endgeräten übertragen werden. Wie unten beschrieben, können die übertragenen Verzögerungs-Offsetwerte verwendet werden, wenn die Vielzahl von anderen Endgeräten Verzögerungswerte von Signalen identifizieren, die einer Vielzahl von Kanälen und eine Vielzahl von Bandbreiten entsprechen.
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7A und 7B sind Diagramme, die eine Operation eines anderen Endgeräts zeigen zum Identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und veranschaulichen die Operationen anderer Endgeräte, die einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden mittels dem Verzögerungs-Offsetwert messen.
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Bezugnehmend auf 7A misst ein Endgerät A (d. h. eines der Vielzahl von anderen Endgeräten) einen zweiten Verzögerungswert 702 zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals, der einem Referenzkanal entspricht. Im Gegensatz zu den Operationen des repräsentativen Endgeräts aus 6, muss das Endgerät A nicht separat einen ersten Verzögerungswert 701 zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des ersten Kanals, und einen dritten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des dritten Kanals messen. Das Endgerät A kann den ersten Verzögerungswert 701 und den dritten Verzögerungswert 703 basierend auf dem ersten Verzögerungs-Offsetwert 610 und dem zweiten Verzögerungs-Offsetwert 620 bestimmen, die von dem repräsentativen Endgerät empfangen werden. Zum Beispiel kann das Endgerät A den ersten Verzögerungswert 701 durch Anwenden des ersten Verzögerungs-Offsetwerts 610 auf den zweiten Verzögerungswert 702 identifizieren. Zusätzlich kann das Endgerät A den dritten Verzögerungswert 703 durch Anwenden des zweiten Verzögerungs-Offsetwerts 620 auf den zweiten Verzögerungswert 702 identifizieren.
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7B ist ein Diagramm, das eine Operation darstellt, in der ein Endgerät einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden misst, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Ein Endgerät B identifiziert einen ersten Verzögerungswert 711 und einen dritten Verzögerungswert 713 durch Anwenden, auf einen zweiten Verzögerungswert 712, der von dem Endgerät B gemessen wird, des ersten Verzögerungs-Offsetwerts 610 und des zweiten Verzögerungs-Offsetwerts 620, die von dem repräsentativen Endgerät empfangen werden.
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Der Verzögerungs-Offsetwert, der von dem Referenzkanal erhalten wird, und auf jeden Kanal angewandt wird, kann gleichermaßen auf die Vielzahl von anderen Endgeräten angewendet werden. Jedoch unterscheiden sich Verzögerungswerte des Referenzkanals voneinander, die von der Vielzahl von anderen Endgeräten gemessen werden, und somit können die Verzögerungswerte der anderen Kanäle unterschiedliche Ergebnisse erzeugen. Dementsprechend kann das Operationsverfahren die Menge an Zeitaufwand reduzieren, wenn die Endgeräte Verzögerungswerte in Bezug auf eine Vielzahl von Kanälen messen, und kann durch Reflektion verschiedener Verzögerungseigenschaften der Endgeräte einen genaueren Verzögerungswert berechnen.
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8 ist ein Diagramm, das eine Operation eines Endgeräts zum identifizieren eines Verzögerungswertes zwischen zwei Signalpfaden und einem Verzögerungs-Offsetwert zeigt, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und zeigt die Operationen eines repräsentativen Endgeräts, das den Verzögerungs-Offsetwert bereitstellt.
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Bezugnehmend auf 8 kann das repräsentative Endgerät Verzögerungswerte von Signalen messen, die jeweils den drei verschiedenen Kanälen und einer Bandbreite von 5 MHz und einer Bandbreite von 10 MHz entsprechen. Die drei Kanäle können in einem einzigen Band enthalten sein, oder können jeweils in verschiedenen Bändern enthalten sein. Der erste, zweite und dritte Kanal sind lediglich deren ausgewiesene Namen, und müssen nicht immer eine EARFCN-Nummer aus Tabelle 1 anzeigen. Wenn beispielsweise die drei Kanäle in einem einzigen Band enthalten sind, ist der erste Kanal der niedrigste Kanal in dem Band, ist der zweite Kanal ein Mittelkanal in dem Band, und der dritte Kanal ist der höchste Kanal in dem Band.
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Das repräsentative Endgerät misst einen ersten Verzögerungswert 801 eines Signals in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des ersten Kanals, einen zweiten Verzögerungswert 802 eines Signals in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des dritten Kanals, einen dritten Verzögerungswert 803 eines Signals in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals, und einen vierten Verzögerungswert 804 eines Signals in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, kann das repräsentative Endgerät den zweiten Kanal mit einer Bandbreite von 10 MHz als Referenzkanal bestimmen. Das repräsentative Endgerät identifiziert Verzögerungs-Offsetwerte basierend auf einer Differenz zwischen dem Verzögerungswert in dem Referenzkanal und einem Verzögerungswert von jedem der anderen Kanäle. Zum Beispiel, wie in 8 gezeigt, identifiziert das repräsentative Endgerät einen ersten Verzögerungs-Offsetwert 810 basierend auf der Differenz zwischen dem vierten Verzögerungswert 802 und dem ersten Verzögerungswert 801. Das repräsentative Endgerät identifiziert einen zweiten Verzögerungs-Offsetwert 820 basierend auf der Differenz zwischen dem vierten Verzögerungswert 802 und dem zweiten Verzögerungswert 802. Das repräsentative Endgerät identifiziert einen dritten Verzögerungs-Offsetwert 830 basierend auf der Differenz zwischen dem vierten Verzögerungswert 804 und dem dritten Verzögerungswert 803.
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9A und 9B sind Diagramme, die die Operation von einem anderen Endgerät zum Identifizieren eines Verzögerungswerts zwischen zwei Signalpfaden zeigen, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 9A und 9B zeigen die Operationen anderer Endgeräte, die einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden mittels dem Verzögerungs-Offsetwert messen.
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Bezugnehmend auf 9A misst ein Endgerät A (d. h. eines der Vielzahl von anderen Endgeräten) einen vierten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 10 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals, der einem Referenzkanal entspricht. Im Gegensatz zu den Operationen des repräsentativen Endgeräts aus 8, muss das Endgerät A nicht separat einen ersten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des ersten Kanals, einen zweiten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des dritten Kanals, und einen dritten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf die 5 MHz-Bandbreite des zweiten Kanals messen. Das Terminal A bestimmt den ersten Verzögerungswert 901, den zweiten Verzögerungswert 902 und den dritten Verzögerungswert 903 basierend auf dem ersten Verzögerungs-Offsetwert 810, dem zweiten Verzögerungs-Offsetwert 820 und dem dritten Verzögerungs-Offsetwert 830, die von dem repräsentativen Endgerät empfangen werden.
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Bezugnehmend auf 9B, bestimmt das Terminal B (d. h. eines der anderen Endgeräte, mit Ausnahme des Endgeräts A) einen ersten Verzögerungswert 911, einen zweiten Verzögerungswert 912 und einen dritten Verzögerungswert 913 basierend auf einem vierten Verzögerungswert 914, der durch das Endgerät B gemessen wird, und unter Verwendung des ersten Verzögerungs-Offsetwerts 810, des zweiten Verzögerungs-Offsetwerts 820, und des dritten Verzögerungs-Offsetwert 830, die von dem repräsentativen Endgerät empfangen werden.
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10A ist ein Diagramm, das eine Operation zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und veranschaulicht eine Operation zum Teilen des Verzögerungs-Offsetwerts, wenn eine Vielzahl von Messmodulen jeweils in einer Vielzahl von Endgeräten enthalten sind.
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Bezugnehmend auf 10A umfasst jedes der Vielzahl von Endgeräten ein Messmodul. Das Messmodul kann der Offset-Identifizierungseinheit 330 aus 3 entsprechen. Die Vielzahl von Endgeräte kann eine Vielzahl von Verzögerungs-Offsetwerte mittels den entsprechenden Messmodulen messen. Zum Beispiel, wie in 10A gezeigt, erzeugt ein erstes Endgerät 1010 erste Offset-Informationen 1017 mittels einem ersten Messmodul 1015, ein zweites Endgerät 1020 erzeugt zweite Offset-Informationen 1027 mittels einem zweiten Messmodul 1025, und ein drittes Endgerät erzeugt dritte Offset-Informationen 1037 mittels einem dritten Messmodul 1035. Die Vielzahl von Endgeräte kann die Verzögerungs-Offset-Informationen unter Verwendung eines Verzögerungsmessverfahrens, das die Berechnung einer Kreuzkorrelation von zwei Signalen verwendet, eines Verzögerungsmessverfahrens, das einen ACLR verwendet, oder eines Messverfahrens erzeugen, das die zwei Methoden kombiniert. Jedes Stück der erzeugten mehreren Stücken von Offset-Informationen kann an eine Datenbank 1040 übertragen werden. Die Datenbank 1040 kann ein Datenbankserver sein, auf den die Vielzahl von Endgeräte über ein Netzwerk zugreifen kann.
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Die Vielzahl von Endgeräten und die Datenbank 1040 können die Verzögerungs-Offsetwerte über ein verdrahtetes oder drahtloses Kommunikationsschema teilen. Zum Beispiel kann die Vielzahl von Endgeräten die Verzögerungs-Offsetwerte über die weltweite Interoperabilität für Mikrowellen-Zugang (WiMAX), Bluetooth (BT), BT mit niedriger Energie (BLE), WiFi-Direkt, Infrarot(IR-)Kommunikation, Zigbee, Z-Wave, sichtbare Licht-Kommunikation (VLC), 3. Generation (3G), Gerät-zu-Gerät (D2D) von LTE und dergleichen teilen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn das erste Endgerät 1010 ein ”repräsentatives Endgerät” ist, werden nur die ersten Offset-Informationen 1017 von der Datenbank 1040 zu den anderen Endgeräten übertragen, und die zweiten Offset-Informationen 1027 und die dritten Offset-Informationen 1037 werden an die anderen Endgeräte übertragen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wenn ein Referenzkanal im Voraus unter der Vielzahl von Endgeräten festgelegt wird, muss die Datenbank 1040 keine Informationen bereitstellen, die dem Referenzkanal zugeordnet sind. Wenn jedoch der Referenzkanal nicht im Voraus unter der Vielzahl von Anschlüssen festgelegt wird, kann die Datenbank 1040 das zweite Endgerät 1020 und das dritte Endgerät 1030 mit Informationen versorgen, die dem Referenzkanal zugeordnet sind, der von dem ersten Endgerät 1010 bestimmt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wenn die Vielzahl von Endgeräte einen Kommunikationsdienst abonnieren und mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden sind, kann jedes der Vielzahl von Endgeräten periodisch einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden messen. Außerdem kann jedes der Vielzahl von Endgeräten während eines Ruhezustands oder eines Bereitschaftszustands einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden messen.
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10B ist ein Diagramm, das eine Operation zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts veranschaulicht, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und veranschaulicht eine Operation, in der eine Vielzahl von Endgeräten Verzögerungs-Offsetwerte mittels einem einzelnen Messmodul teilen.
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Bezugnehmend auf 10B umfasst die Vielzahl von Anschlüssen keine separate Messvorrichtung. Ein Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden und ein Verzögerungs-Offsetwert von jedem Kanal kann durch eine Messvorrichtung 1050 gemessen werden, die außerhalb der Vielzahl von Endgeräten installiert ist. Die Messvorrichtung 1050 und jedes der Vielzahl von Endgeräten sind über separate Schnittstellen verbunden.
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Die Vielzahl von Endgeräten und die Messvorrichtung 1050 können die Verzögerungs-Offsetwerte über ein verdrahtetes oder drahtloses Kommunikationsschema teilen. Zum Beispiel kann die Vielzahl von Anschlüssen die Verzögerungs-Offsetwerte durch WiMAX, BT, BLE, WLAN-direkt, IR-Kommunikation, Zigbee, Z-Wave, VLC, 3G, D2D von LTE und dergleichen teilen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung empfängt die Messvorrichtung 1050 Signale entsprechend von Kombinationen von einer Vielzahl von Kanälen und einer Vielzahl von Bandbreiten von dem ersten Endgerät 1010 und identifiziert einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf jeden Kanal und jede Bandbreite, basierend auf den empfangenen Signalen. Ebenso kann ein Verzögerungs-Offsetwert in Bezug auf einen Verzögerungswert des Referenzkanals basierend auf der jedem identifizierten Verzögerungswert identifiziert werden. Die Messvorrichtung 1050 überträgt den Verzögerungswert des ermittelten Referenzkanals und Informationen, die Verzögerungs-Offsetwerten zugeordnet sind, an die Vielzahl von Endgeräten. Jedes der Vielzahl von Endgeräten kann eine Verzögerung zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf jeden Kanal und jede Bandbreite kalibrieren, basierend auf dem Verzögerungswert des Referenzkanals und dem Verzögerungs-Offsetwert, die empfangen werden.
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11 ist ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Obwohl 11 die Operationen von einem Endgerät zeigt, das den Verzögerungs-Offsetwert zur Verfügung stellt und die Operationen von einem anderen Endgerät zeigt, das den Verzögerungs-Offsetwert verwendet, können die Operationen von wenigstens zwei Endgeräten, die wenigstens zwei Verzögerungs-Offsetwerte zur Verfügung stellen und die Operationen von wenigstens zwei weiteren Endgeräten, die die wenigstens zwei Verzögerungs-Offsetwerte verwenden, durchgeführt werden, gemäß einiger Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 11 identifiziert in Schritt 1130 ein Endgerät 1110 einen Verzögerungs-Offsetwert zwischen dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal. Der Verzögerungs-Offsetwert weist auf eine Differenz der Verzögerungswerte hin, die zwischen zwei Signalpfaden zwischen dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal verknüpft sind. Obwohl 11 eine Operation veranschaulicht, in der das Endgerät 1110 autonom den Verzögerungs-Offsetwert identifiziert, kann eine separate Messvorrichtung den Verzögerungs-Offsetwert identifizieren. Das Endgerät 1110 kann den identifizierten Verzögerungs-Offsetwert in einer Speichereinheit in dem Endgerät 1110 speichern.
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In Schritt 1140 überträgt das Endgerät 1110 den Verzögerungs-Offsetwert an ein anderes Endgerät 1120. Obwohl 11 veranschaulicht, dass das Endgerät 1110 den Verzögerungs-Offsetwert direkt an das andere Endgerät 1120 überträgt, kann das Endgerät 1110 den Verzögerungs-Offsetwert an das anderen Endgerät 1120 über einen separaten Datenbankserver übertragen. Auch das andere Endgerät 1120 kann den Verzögerungs-Offsetwert von einer separaten Messvorrichtung erhalten, basierend auf einem ausführenden Verfahren.
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In Schritt 1150 identifiziert das andere Endgerät 1120 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf den zweiten Kanal des anderen Endgeräts 1120 durch Anwenden des empfangenen Verzögerungs-Offsetwerts. Hier zeigt der zweite Kanal einen Kanal an, der sich von dem Referenzkanal unterscheidet. Das heißt, das andere Endgerät 1120 identifiziert einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf den Referenzkanal, der von dem anderen Endgerät 1120 gemessen wird, und identifiziert den Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf den zweiten Kanal durch Anwenden des empfangenen Verzögerungs-Offsetwerts auf den identifizierten Verzögerungswert.
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12 ist ein Flussdiagramm, das Operationen eines Endgeräts zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Eine Reihe von Operationen, die in 12 gezeigt sind, entsprechen den Operationen des Endgeräts 1110 aus 11.
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Bezugnehmend auf 12 identifiziert in Schritt 1210 das Endgerät 1110 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des ersten Kanals. Hier bezeichnet der erste Kanal einen Referenzkanal. Der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden kann durch oben im Detail beschriebene Verfahren identifiziert werden. Beispielsweise kann der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden basierend auf der Berechnung einer Kreuzkorrelation zwischen dem Zeitdauer-Wert des ersten Signalpfades und dem Zeitdauer-Wert des zweiten Signalpfades identifiziert werden. In einem anderen Beispiel kann der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden basierend auf einem ACLR identifiziert werden.
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In Schritt 1220 identifiziert das Endgerät 1110 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des zweiten Kanals. Hier zeigt der zweite Kanal einen Kanal an, der sich von dem Referenzkanal unterscheidet. Ebenso gibt der zweite Kanal einen Kanal an, der eine EARFCN umfasst, die identisch mit dem ersten Kanal und von einer anderen Bandbreite ist. Obwohl 12 veranschaulicht, dass Schritt 1210 und Schritt 1220 in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, können die Operationen parallel durchgeführt werden, oder der Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden in Bezug auf den zweiten Kanal kann zuerst identifiziert werden.
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In Schritt 1230 identifiziert das Endgerät 1110 einen Verzögerungs-Offsetwert basierend auf dem identifizierten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des ersten Kanals und dem identifizierten Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des zweiten Kanals. Der Verzögerungs-Offsetwert weist auf eine Differenz der Verzögerungswerte hin, die zwischen zwei Signalpfaden zwischen dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal verknüpft sind. Das Endgerät 1110 kann auch einen Verzögerungs-Offsetwert zwischen anderen Kanälen zusätzlich zu dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal identifizieren.
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In Schritt 1240 überträgt das Endgerät 1110 den identifizierten Verzögerungs-Offsetwert an das andere Endgerät 1120. Das Endgerät 1110 kann den identifizierten Verzögerungs-Offsetwert an das andere Endgerät 1120 über einen separaten Datenbankserver übertragen, oder kann den identifizierten Verzögerungs-Offsetwert an das anderen Endgerät 1120 direkt übertragen.
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13 ist ein Flussdiagramm, das Operationen eines anderen Endgeräts zum Teilen eines Verzögerungs-Offsetwerts zeigt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Eine Reihe von Operationen, die in 13 gezeigt sind, entsprechen den Operationen des anderen Endgeräts 1110 aus 11.
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Bezugnehmend auf 13 identifiziert in Schritt 1310 das andere Endgerät 1120 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des ersten Kanals (d. h. eines Referenzkanals). Hierbei kann der erste Kanal von dem Endgerät 1110 und dem anderen Endgerät 1120 im Voraus bestimmt werden. Ebenso kann der erste Kanal durch einen separaten Kommunikationsnetzwerkserver bestimmt werden, wie beispielsweise dem Datenbankserver. Das andere Endgerät 1120 kann den Verzögerungswert durch ein Messverfahren identifizieren, das die Berechnung einer Kreuzkorrelation verwendet oder durch ein Messverfahren, das einen ACLR verwendet.
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In Schritt 1320 empfängt das andere Endgerät 1120 den Verzögerungs-Offsetwert von dem Endgerät 1110 oder dem Datenbankserver. Hier bezeichnet der Verzögerungs-Offsetwert einen Verzögerungs-Offsetwert in Bezug auf den ersten Kanal und den zweiten Kanal. Obwohl 13 veranschaulicht, dass die Schritte 1310 und 1320 in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, können die Operationen parallel durchgeführt werden oder das andere Endgerät 1120 kann als erstes den Verzögerungs-Offsetwert erhalten.
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In Schritt 1330 identifiziert das andere Endgerät 1120 einen Verzögerungswert zwischen zwei Signalpfaden des zweiten Kanals durch Anwenden des empfangenen Verzögerungs-Offsetwerts. Durch den obigen Prozess verbraucht das andere Endgerät 1120 eine kleinere Menge an Zeit als die Menge an Zeit, die für direktes Messen des Verzögerungswertes zwischen den beiden Signalpfaden des zweiten Kanals benötigt wird.
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In Schritt 1340 kalibriert das andere Endgerät 1120 den Verzögerungswert des zweiten Kanals, der basierend auf dem Verzögerungs-Offsetwert gemessen wird. Insbesondere kann das andere Endgerät 1120 die Verzögerung zwischen einem ersten Signalpfad und einen zweiten Signalpfad kalibrieren, der dem zweiten Kanal zugeordnet ist, um Terminierung zu synchronisieren, die einer Verarbeitungszeit zwischen einem Eingangssignal eines Leistungsverstärkers und einem Hüllkurvensignal zugeordnet ist, entsprechend dem Eingangssignal. Auf Grundlage der synchronisierten Terminierung führt das andere Endgerät 1120 ET in Bezug auf ein Signal aus, entsprechend dem zweiten Kanal, und kann ein Signal ausgeben, das durch die ET-Technologie verstärkt wird.
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Hier beschriebene Verfahren können durch Hardware, Software oder einer Kombination aus Hardware und Software implementiert werden.
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Solche Software kann in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden. Das computerlesbare Speichermedium kann wenigstens ein Programm (Software-Modul) speichern, das Anweisungen enthält, die es einer elektronischen Vorrichtung ermöglichen, das Verfahren der vorliegenden Offenbarung auszuführen, wenn das wenigstens eine Programm (Software-Modul) durch wenigstens einen Prozessor in der elektronischen Vorrichtung ausgeführt wird.
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Solche Software kann in Form einer flüchtigen oder einer nichtflüchtigen Speichervorrichtung, wie beispielsweise ROM gespeichert werden; in Form eines Speichers gespeichert werden, wie beispielsweise ein RAM, Speicherchips oder integrierten Schaltungen; oder in einem optischen oder magnetischen lesbaren Medium gespeichert werden, wie beispielsweise in einer CD-ROM, einer Digital-Versatile-Disc (DVD), einer Magnetplatte, einem Magnetband und dergleichen.
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Speichervorrichtungen und Speichermedien sind Beispiele für maschinenlesbare Speichereinheiten, die geeignet sind zum Speichern eines Programms oder von Programmen, die Anweisungen umfassen, die eine Ausführungsform implementieren, wenn die Anweisungen ausgeführt werden. Die Ausführungsformen stellen ein Programm einschließlich eines Codes zum Implementieren eines Verfahrens und einer Vorrichtung, wie hier beschrieben, und ein maschinenlesbares Speichermedium, das das Programm speichert zur Verfügung. Zusätzlich können solche Programme elektronisch durch ein Medium, wie beispielsweise einem Kommunikationssignal übertragen werden, das über eine verdrahtete oder drahtlose Kommunikation übertragen wird, und die Ausführungsformen können in geeigneter Weise Äquivalente davon umfassen.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird eine Komponente, die in der vorliegenden Offenbarung enthalten ist, im Singular oder Plural gemäß einer Ausführungsform ausgedrückt. Jedoch wird die Singularform oder die Pluralform für die Einfachheit der Beschreibung gewählt, wie sie geeignet ist für die dargestellte Situation, und verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind nicht auf ein einzelnes Element oder mehrere Elemente beschränkt. Des Weiteren können entweder mehrere in der Beschreibung ausgedrückte Elemente so konfiguriert sein, dass sie in einem einzigen Element sind, oder ein einziges Element kann so konfiguriert sein, dass es in mehreren Elementen ist.
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Während die vorliegende Offenbarung gezeigt und geschrieben wurde mit Bezug auf gewisse Ausführungsformen davon, versteht der Fachmann, dass vielerlei Veränderungen in der Form und den Details gemacht werden können, ohne von dem Geiste und dem Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, wie sie in den anhängigen Ansprüchen festgelegt ist.