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Aspekte betreffen im Allgemeinen Systeme und Verfahren zum Handhaben von Interferenzen von Endgeräten.
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Strahlformung (beamforming) und Interferenzausrichtung (interference alignment) (IA) sind Verfahren zur Interferenzunterdrückung. Die Strahlformung ist ein in Sensor-Arrays zur gerichteten Signalübertragung oder -empfang eingesetztes Signalverarbeitungsverfahren. Diese wird durch Kombinieren von Elementen des Arrays erreicht, sodass Signale bei bestimmten Winkeln konstruktive Interferenz und andere destruktive Interferenz erfahren. Strahlformung kann zum Erreichen von räumlicher Selektivität (spacial selectivity) sowohl am Sende- und auch am Empfangsende eingesetzt werden. Die Verbesserung gegenüber omnidirektionalem Empfang/Übertragung ist als Empfang-/Sendeverstärkung (oder Dämpfung) bekannt.
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Interferenzausrichtung (IA) in drahtlosen Netzwerken ist ein Verfahren zum Erhöhen der Multiplexverstärkung (multiplexing gain) des Interferenzkanals (interference channel). Es besteht darin, dass interferierende Signale an jedem Empfänger in einen dimensionreduzierten Unterraum (reduced-dimensional subspace) des empfangenen Raums (received space) gezwungen werden, sodass die Empfänger ein interferenzfreies Nutzsignal beobachten können. Der betrachtete Raum kann ein Realraum (actual space) (Zeit, Frequenz, physikalischer Weg) oder ein Strukturraum (structural space) des Signals sein.
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Die senderseitige Strahlformung muss den Abwärtsstreckenkanal (downlink channel) kennen. Dies erfolgt üblicherweise durch eine Kommunikation zwischen dem Sender und dem Empfänger.
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Aufgrund von Drift in der Frontend-Elektronik benötigen Aufwärtsstrecke-Abwärtsstreckenkanäle (Uplink-Downlink channels) außerdem noch häufige Kalibrierungen. Diese erfordern eine niederratige Rückkopplung der CSI zwischen TX/RX-Paaren. Obwohl korrespondierende TX/RX-Paare kalibriert werden können, ist es nicht möglich, Querverbindungen (crosslinks) von Interferenzpaaren (interfering pairs), die keine Kommunikationspaare (communicating pairs) in einem Interferenzkanal sind, zu kalibrieren.
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Gemäß einem veranschaulichenden Aspekt wird ein Verfahren zur Interferenzkalibrierung an einer Netzwerkschnittstelle bereitgestellt. Das Verfahren umfasst Kommunizieren mit einem ersten mobilen Endgerät (mobile terminal) in einem Abwärtsstreckenkanal in einem ersten Kommunikationssystem; Empfangen von Timing-Information von einem zweiten mobilen Endgerät in einem Aufwärtsstreckenkanal eines zweiten Kommunikationssystems; Schätzen (estimating) des Aufwärtsstreckenkanals mit Hilfe der Timing-Information, um eine Kanalschätzung (channel estimation) zu bilden; und Anpassen des Abwärtsstreckenkanals an das erste mobile Endgerät mit Hilfe der Kanalschätzung.
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Gemäß einem veranschaulichenden Aspekt wird ein System zur Interferenzkalibrierung bereitgestellt. Das System umfasst ein zum Senden von Timing-Information an eine Netzwerkschnittstelle in einem Aufwärtsstreckenkanal eines zweiten Kommunikationssystems eingerichtetes zweites mobiles Endgerät; und die zum Kommunizieren mit einem ersten mobilen Endgerät in einem Abwärtsstreckenkanal in einem ersten Kommunikationssystem; zum Schätzen des Aufwärtsstreckenkanals mit Hilfe der Timing-Information, um eine Kanalschätzung zu bilden; und zum Anpassen des Abwärtsstreckenkanals an das erste mobile Endgerät mit Hilfe der Kanalschätzung eingerichtete Netzwerkschnittstelle.
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Gemäß einem veranschaulichenden Aspekt wird eine Vorrichtung bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst einen zur Kommunikation mit einem ersten mobilen Endgerät in einem Abwärtsstreckenkanal in einem ersten Kommunikationssystem; und zum Empfangen von Timing-Information von einem zweiten mobilen Endgerät in einem Aufwärtsstreckenkanal eines zweiten Kommunikationssystems eingerichteten Transceiver; und ein zum Schätzen des Aufwärtsstreckenkanals mit Hilfe der Timing-Information zum Bilden einer Kanalschätzung; und zum Anpassen des Abwärtsstreckenkanals an das erste mobile Endgerät mit Hilfe der Kanalschätzung eingerichtetes Schätzmodul.
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Gemäß verschiedenen Aspekten dieser Offenbarung besteht die Timing-Information aus Pilotsymbolen.
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Gemäß verschiedenen Aspekten dieser Offenbarung ist der Aufwärtsstreckenkanal ein gemeinsamer Steuer-Physikalischer-Kanal.
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Gemäß verschiedenen Aspekten dieser Offenbarung wird das zweite Kommunikationssystem im Zeitduplexmodus (time duplex division mode) betreiben.
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Gemäß verschiedenen Aspekten dieser Offenbarung ist das erste Kommunikationssystem ein vom zweiten Kommunikationssystem getrenntes Kommunikationssystem.
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Gemäß verschiedenen Aspekten dieser Offenbarung sind das erste mobile Endgerät und die Netzwerkschnittstelle Teil desselben Kommunikationssystems.
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Aspekte werden im folgenden Text ausführlicher erklärt und werden in den Figuren dargestellt, in welchen:
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1 ein Kommunikationssystem gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung zeigt;
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2 einen Satz von Zeit-Frequenz-Ressourcen-Netzen (resource grids) gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung zeigt;
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3 ein Kommunikationssystem gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung zeigt;
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4 eine Darstelllung von überlappenden Kommunikationssystemen gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung ist; und
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5 ein Flussdiagramm einer Interferenzausrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung zeigt.
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Die folgende detaillierte Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, die auf dem Wege der Illustration verschiedene Details und Aspekte, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann, zeigen. Das Wort „beispielhaft” wird hier benutzt, um „als ein Beispiel, eine Instanz oder zur Illustration dienend” zu bedeuten. Ein hier als „beispielhaft” beschriebener Aspekt oder beschriebene Gestaltung soll nicht notwendigerweise als gegenüber anderen Aspekten oder Gestaltungen bevorzugt oder vorteilhaft ausgelegt werden.
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Beachte, dass in dieser Beschreibung die Bezüge auf verschiedene Merkmale (z. B. Elemente, Strukturen, Modulen, Komponenten, Schritte, Operationen, Charakteristiken, usw.), die von „einem Aspekt”, „beispielhaftem Aspekt”, „einem Aspekt”, „einem anderen Aspekt”, „einigen Aspekten”, „verschiedenen Aspekten”, „anderen Aspekten”, „alternativen Aspekten”, und so weiter, aufgewiesen werden, bedeuten sollen, dass jede derartigen Merkmale in einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Offenbarung aufgewiesen werden, jedoch notwendigerweise oder nicht notwendigerweise in den gleichen Aspekten kombiniert werden können.
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Beachte, dass in dieser Beschreibung Bezüge auf „eine Anzahl von” ein oder mehr bedeuten kann. Z. B. kann eine Anzahl von Objekten ein Objekt, zehn Objekte, fünfzig Objekte oder irgendeine Anzahl von Objekten sein. Beachte weiter, dass in dieser Beschreibung Bezüge auf „mindestens eins von” jede Kombination bedeuten kann. Z. B. kann mindestens eins von Objekt A und Objekt B das Objekt A, das Objekt B oder beide Objekte A und B sein.
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Obwohl die Beschreibung hier mit Bezug auf verschiedene Aspekte veranschaulicht und beschrieben wird, ist es nicht beabsichtigt, die Beschreibung auf die gezeigten Einzelheiten zu begrenzen. Die Einzelheiten können innerhalb des Umfangs und den Äquivalenzbereichen der Ansprüche modifiziert werden.
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Einer oder mehrere Aspekte erkennen, dass das Problem der Kanalkalibrierung bisher noch nicht für IA untersucht wurde. Bei den Algorithmen zum Entwurf von IA-Strahlformern wird normalerweise eine Kanalreziprozität angenommen. In realen TDD-Systemen kann eine Reziprozität der Aufwärtsstrecken(UL)- und Abwärtsstrecken(DL)-Kanäle nur nach einer Kanalkalibrierung, die eine UL- und DL-Kanalfehlanpassung aufgrund unterschiedlichen elektronischen Komponenten in dem Empfänger(Rx)- und Sender(Tx)-Frontends kompensiert, angenommen werden.
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Ein oder mehrere Aspekte stellen eine Lösung für das Problem der Kanalkalibrierung beim Entwurf von Interferenzausrichtung(IA)-Strahlformern in einem K-Teilnehmer (K-user) MIMO Interferenzkanal in Zeitmultiplex(Time Division Multiplexing, TDD)-Sendeschema bereit. Diese Aspekte können auch in einer MIMO Raumverschränkungskognitivradio(Spatial Interweave Cognitiv Radio)-Umgebung eingesetzt werden. Insbesondere zeigen die Aspekte, dass die Kanalkalibrierung kein Problem ist, welches IA-Strahlformung in TDD-Übertragungsschemen verhindert.
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Ein oder mehrere Aspekte sehen vor, dass Stahlformung und Interferenzausrichtung (IA) Kanalstatusinformationen (channel state information) an den Sendern (SCIT) benötigen. Im Zeitduplex (Time-Divison Duplex) (TDD) sind Aufwärtstrecke(UL)- und Abwärtsstrecke(DL)-Kanäle reziprok; der Schätzkanal vom UL kann daher für DL-Strahlformung/IA eingesetzt werden.
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Ein oder mehrere Aspekte stellen eine Lösung für das Problem der Kalibrierungsproblematik bereit, indem für jedes Teilnehmerpaar zuerst eine relative Kalibrierung zwischen Tx und Rx durchgeführt wird. Danach sendet jeder mobile Teilnehmer (Mobile User) (MU) Pilotsignale (pilots) im UL-Sendezeitschlitz. Auf diese Weise können alle Basisstationen (ES) den benötigten UL-Kanal zum Berechnen der UL-IA-Filter schätzen. Um die UL-Filter in der DL-Kommunikationsphase anzuwenden, ist als nächstes eine einfache Modifikation der vorberechneten Matrizen erforderlich, um eine Kanalfehlanpassung zwischen UL und DL zu kompensieren.
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Einer oder mehrere Aspekte sehen vor, dass eine Kanalkalibrierung zwischen Endgeräten, die nicht zum gleichen Paar von Tx und Rx gehören, nicht notwendig ist, um den Satz von IA-Strahlformern für die DL-Sendephase zu finden. Jeder Teilnehmer braucht nur seine eigenen Kalibrierfilter kennen, um die UL-IA-Filter in der DL-Kommunikation anzuwenden. Dieses Konzept ist die einzige Lösung, die ein Design von IA-Strahlformern im Raumverschränkungskognitivradiokanal ermöglicht, da sie keine Zusammenarbeit zwischen Primären und Sekundären erfordert.
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Einer oder mehrere Aspekte stellen eine relative Kanalkalibrierung (weder Tx noch Rx dienen als Bezug, beide werden relativ zueinander kalibriert) bereit. Dieses Verfahren erfordert eine Übungsphase (training phase) zwischen Teilnehmerpaaren. Eine Untersuchungsmöglichkeit ob die Aspekte dieser Offenbarung angewandt werden oder nicht, besteht im Detektieren des Informationsaustauschs zwischen den Teilnehmern. Sie müssen UL- und DL-Kanalschätzungen austauschen, um die Berechnung der Kanalkalibriermatrizen zur Kompensation der UL-DL-Kanalfehlanpassung zu ermöglichen. Ein weitere Hauptaspekt unserer Offenbarung ist die fehlende Zusammenarbeit zwischen primären und sekundären Teilnehmern. Im TDD-Kommunikationsschema muss, falls das Ziel eines sekundären Strahlformerdesigns IA ist und er für die Kanalkalibration keinen Kanalaustausch zwischen Primär und Sekundär benötigt, unsere Lösung angewandt werden.
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1 zeigt ein Kommunikationssystem gemäß einem veranschaulichenden Aspekt.
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Gemäß einem Aspekt kann das Kommunikationssystem 100 zum Empfangen, Senden, und/oder sonstigen Kommunizieren von Daten oder Information in einer Netzwerkumgebung geeignete Schnittstellen aufweisen. Solche Netzwerkschnittstellen können mehrere drahtlose Technologien, zum Beispiel WiFi, WiMax, 3G, 4G, White Space, 802.11x, Satelliten, Bluetooth, Nahfeldkommunikation (near field communicaton), LTE, GSM/WCDMA/HSPA, CDMA1x/EVDO, DSRC, CAN, GPS, usw., aufweisen. Das Kommunikationssystem 100 kann im Zeitduplex (TDD), Frequenzduplex (Frequency Division Duplexing) (FDD) oder irgend anderen Arten von Kommunikationsmodi arbeiten.
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Das Kommunikationssystem 100 kann mobile Endgeräte 102 und Basisstationen 104 und 106 aufweisen. In anderen Aspekten kann das Kommunikationssystem 100 mehr oder weniger Basisstationen und Teilnehmergerätevorrichtungen aufweisen. Gemäß einem Aspekt können Basisstationen 104 und 106 Netzwerkschnittstellen sein. Die Basisstationen können nodeBs oder eNBs (evolved Node Bs) sein. Hinsichtlich 3GPP LTE können Basisstationen 104, 106 Piko/Femtozellen sein, die betreibereingesetzt (operator-deployed) oder teilnehmereingesetzt (user-deployed) sein können. Obwohl hier nur bestimmte Kommunikationstechnologien, wie z. B. LTE, besprochen werden, erstreckt sich der Anspruchsbereich auch auf andere Technologiegruppen, wie z. B. LTE-A, UMTS, GPRS, GSM, oder jede andere geeignete Funktechnologie.
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Das mobile Endgerät 102 kann auch als ein Kommunikationsendgeräte (communication terminal), mobiles Gerät (mobile device), mobiler Teilnehmer (mobile user), Teilnehmer (user) oder Teilnehmergerät (user equipment) bezeichnet werden. Das mobile Endgerät 102 kann Netzwerkschnittstellen zum Empfangen, Senden und/oder zum Kommunizieren von Daten oder Informationen auf andere Weise, aufweisen. Das mobile Endgerät 102 kann ein tragbares Mobiltelefon, ein mit einem mobilen Breitbandadapter ausgerüsteter Laptop-Cσmputer oder irgendein anderes zum Kommunizieren mit Basisstationen 104 und 106 fähiges Gerät sein.
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Obwohl es in 1 aussieht, als ob das Teilnehmergerät 102 mit beiden der Basisstationen 104 und 106 verbunden ist, sollte es klar sein, dass das Teilnehmergerät 102 zu jeder Zeit mit einer beliebigen Anzahl von Netzwerkschnittstellen verbunden sein kann.
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2 zeigt Kommunikationssysteme gemäß einem veranschaulichenden Aspekt. Das Kommunikationssystem 200 kann ein Beispiel eines in 1 gezeigten Kommunikationssystems 100 sein. Darüber hinaus kann das Kommunikationssystem 250 ein weiteres Beispiel eines in 1 gezeigten Kommunikationssystems 100 sein.
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Gemäß einem Aspekt kann das Kommunikationssystem 200 Netzwerkschnittstellen 202, 204 und mobile Endgeräte 206, 208 aufweisen. Das Kommunikationssystem 250 kann Netzwerkschnittstellen 252, 254 und mobile Endgeräte 256 und 258 aufweisen. Die Kommunikationssysteme 200 und 250 können mehr oder weniger Basisstationen und mobile Endgeräte aufweisen.
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Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung können Kommunikationssysteme 200 und 250 ein Mitglied (member) des gleichen Dienstbetreibers (service Operator) oder von verschiedenen Dienstbetreibern sein. Kommunikationssysteme 200 und 250 können im gleichen Kommunikationsmodus, wie z. B. Zeitduplex (TDD), oder gemäß verschiedenen Kommunikationstechnologien arbeiten.
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Gemäß verschiedenen Aspekten können die mobilen Endgeräte 206, 208, 256, 258 irgendeine Art von zum Senden oder Empfangen eines Funksignals oder Radiosignals fähige Netzwerkschnittstellen sein. Das Endgerät 206 kann z. B. ein Laptop, ein Mobiltelefon, ein Teilnehmergerät, ein Smartphone, ein Automobil, ein Maschine-zu-Maschine(machine-to-machine)(M2M)-Gerät, stationäre Vorrichtungen oder ein anderes geeignetes Gerät sein. Mobile Endgeräte 206, 208, 256, 258 können Antennen, Verarbeitungseinheiten und Speicherelemente aufweisen.
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Die Antennen können zum Senden und Empfangen einer Vielzahl von Signalen in unterschiedlichen Hochfrequenztechnologien eingerichtet sein. Die Antennen können z. B. mit WiFi, WiMax, 3G, 4G, White Space, 802.11x, Satteliten, Bluetooth, Nahfeldkommunkiation, LTE, GSM/WCDMA/HSPA, CDMA1x/EVDO, DSRC, CAN, GPS, usw., arbeiten. Gemäß anderen Aspekten können die mobilen Endgeräte 206, 208, 256, 258 mehr oder weniger Antennen aufweisen und die Antennen können zum Kommunizieren mit anderen Funktechnologien konfiguriert sein. Die Antennen können mit einem Transceiver verbunden sein, der die Antennen betreibt.
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Die Netzwerkschnittstellen 202, 204, 252, 254 können Basisstationen sein, wie die in 1 gezeigten Basisstationen 104, 106. Derartige Netzwerkschnittstellen können mehrere Funktechnologien, wie z. B. WiFi, WiMax, 3G, 4G, White Space, 802.11x, Satelliten, Bluetooth, Nahfeldkommunikation, LTE, GSM/WCDMA/HSPA, CDMA1x/EVDO, DSRC, CAN, GPS, usw., aufweisen. Das Kommunikationssystem 100 kann im Zeitduplex (TDD), Frequenzduplex (FDD) oder in irgend anderen Arten von Kommunikationsmodi arbeiten.
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Zwischen jeder Netzwerkschnittstelle 202, 204 und mobilen Endgeräten 206, 208 sind Kommunikationskanäle vorhanden. Z. B. sind Aufwärtsstreckenkanäle 210, 212, 214 und 216 vorhanden. Zusätzlich sind Abwärtsstreckenkanäle 220, 222, 224, 226 vorhanden.
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Zwischen jeder Netzwerkschnittstelle 252, 254 und mobilen Endgeräten 256, 258 sind Kommunikationskanäle vorhanden. Z. B. sind Aufwärtsstreckenkanäle 260, 262, 264, 266 vorhanden. Zusätzlich sind Abwärtsstreckenkanäle 270, 272, 274, 276 vorhanden.
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Aufwärtsstreckenkanäle sind Übertragungspfade von den mobilen Endgeräten zu den Netzwerkschnittstellen. Abwärtsstreckenkanäle sind Übertragungspfade von den Netzwerkschnittstellen zu den mobilen Endgeräten.
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Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung können Abwärtsstreckenkanäle 220, 222 mit dem Empfang der Abwärtsstreckenkanäle 270, 272 der mobilen Endgeräte 256, 258 interferieren.
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Weiter können die Netzwerkschnittstellen 202, 204 Aufwärtsstreckenübertragungen von mobilen Endgeräten 256, 258 empfangen, obwohl sie sich in unterschiedlichen Kommunikationssystemen befinden. Die Aufwärtsstreckenübertragung kann Timing-Information 280 aufweisen. Die Timing-Information 280 kann Pilotsymbole (pilot symbols) 282 aufweisen und über einen gemeinsamen Steuer-Physikalischen-Kanal (common control physical channel) übertragen werden. Obwohl nur das mobile Endgerät 256 mit Timing-Information und Pilotsignale gezeigt ist, versteht es sich, dass alle mobilen Endgeräte Timing-Information und Pilotsymbole haben können.
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Gemäß einem Aspekt weist die Basisstation 202 ein Schätzmodul 290 auf. Das Schätzmodul 290 kann Timing-Information 280 benutzen, um den Aufwärtsstreckenkanal, von z. B. dem mobilen Endgerät 256, zu schätzen, um die Kanalschätzung 292 zu bilden. Obwohl nur die Netzwerkschnittstelle 202 mit einem Schätzmodul und Kanalschätzer gezeigt ist, versteht es sich, dass alle Netzwerkschnittstellen Schätzmodule und Kanalschätzer aufweisen können.
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Die Kanalschätzung kann sich auf eine Schätzung der Frequenzantwort des Pfads zwischen der Netzwerkschnittstelle und dem mobilen Endgerät beziehen. Die Kanalschätzung 292 kann zur Leistungsoptimierung und zum Maximieren der Übertragungsrate benutzt werden. Die Kenntnis eines Kanals kann für einen Funkkanal notwendig sein, der schnell mit der Zeit ändert.
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Gemäß einem Aspekt kann, wie hier dargelegt, die Netzwerkschnittstelle 202 ein oder mehrere Speicherelemente zum Speichern von Informationen, die zum Erreichen von mit dem Applikationsmanagement verbundenen Operationen eingesetzt werden, aufweisen. Z. B. kann zum Optimieren von Signalinterferenzmanagement in Kommunikationssystemen eine Richtlinie (policy) in Speicherelementen abgespeichert werden.
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Diese Vorrichtungen können, wo angebracht und aufgrund der jeweiligen Anforderungen, weitere Informationen in jedem geeigneten Speicherelement (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory) (RAM), Festwertspeicher (read only memory) (ROM), Feld-programmierbare-Gatter-Anordnung (field programmable gate array) (FPGA), löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (erasable programmable read only memory) (EPROM), elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher, (electrically erasable programmable ROM) (EEPROM), usw.), Software, Hardware oder in irgendeiner anderen geeigneten Komponente, Gerät, Element oder Objekt, aufbewahren. Die Information in Kommunikationssystemen kann, abhängig von den jeweiligen Anforderungen und Implementierungen, in irgendwelchen Datenbanken, Register, Tabellen, Zwischenspeicher (cache), Warteschlangen (queue), Kontrolllisten oder Speicherstrukturen bereitgestellt werden, wobei auf alle davon in jedem geeigneten Zeitrahmen Bezug genommen werden kann. Jeder der hier besprochenen Speicher oder Speichergegenstände soll dahingehend ausgelegt werden, dass er von dem in dieser Offenbarung benutzten weiten Begriff „Speicherelement” erfasst wird.
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Gemäß beispielhaften Aspekten können die hier dargelegten Operationen zum Handhaben von Signalinterferenzen durch in ein oder mehrere greifbare Medien (tangible media), welche nicht-vorübergehende (non-transitory) Medien (z. B. eingebettete Logik (embedded logic), die in einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (application-specific integrated circuit) (ASIC) bereitgestellt wird, digitale Signalprozessor(DSP)-Anweisungen, potenziell Maschinencode und Quellcode für die Ausführung durch einen Prozessor oder einer anderen ähnlichen Maschine aufweisende Software, usw.) einschließt, codierte Logik implementiert werden. In einigen dieser Instanzen können ein oder mehrere Speicherelemente Daten, die in den hier beschriebenen Operationen benutzt werden, speichern. Dies schließt die zum Speichern von Software, Logik, Code oder Prozessoranweisungen, die ausgeführt werden, um die in dieser Offenbarung beschriebenen Aktivitäten durchzuführen fähigen Speicherelemente ein.
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Zusätzlich kann eine Verarbeitungseinheit (processing unit) jede Art von mit den Daten verbundenen Befehle ausführen, um die in dieser Offenbarung genau beschriebenen Operationen zu verwirklichen. Gemäß einem Beispiel können die Prozessoren ein Element oder einen Gegenstand (z. B. Daten) von einem Zustand oder Sache (thing) zu einem anderen Zustand oder Sache transformieren. Gemäß einem anderen Beispiel können die hier dargelegten Aktivitäten durch festverdrahtete Logik (fixed logic) oder programmierbare Logik (z. B. von einem Prozessor ausgeführte Software/Computerbefehle) implementiert werden und die hier identifizierten Elemente können eine Art von programmierbare Prozessoren, programmierbare digitale Logik (z. B. ein FPGA, ein EPROM, ein EEPROM) oder ein digitale Logik aufweisendes ASIC, Software, Code, elektronische Anweisungen, Flash-Speicher, optische Platten, CD-ROMs, DVD-ROMs, magnetische oder optische Karten, andere Arten von zum Speichern von elektronischen Befehlen geeignete maschinenlesbare Medien, oder jede geeignete Kombination davon sein.
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Abhängig von der spezifischen Ausführung kann die Verarbeitungseinheit eine Anzahl von Prozessoren, ein Multiprozessorkern, ein gemeinsamer Prozessor oder irgendein anderer Prozessortyp sein. Eine hier mit Bezug auf einen Gegenstand benutzte Zahl bedeutet einen oder mehrere Gegenstände. Weiter kann eine Verarbeitungseinheit durch eine Anzahl von heterogenen Prozessorsystemen, in welchen ein Hauptprozessor (main processor) mit untergeordneten Prozessoren (secondary processor) auf einem einzelnen Chip vorhanden ist, implementiert werden. Gemäß einem anderen veranschaulichenden Beispiel kann eine Verarbeitungseinheit ein symmetrisches Multiprozessorsystem mit einer Vielzahl von Prozessoren vom gleichen Typ sein.
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Die Darstellung der Kommunikationssysteme 200 und 250 in 2 soll keine physikalische oder architektonische Einschränkungen in der Art und Weise, in der ein Aspekt dieser Offenbarung implementiert werden kann, andeuten. Andere Komponenten als die hier gezeigten können zusätzlich und/oder anstelle deren verwendet werden. Einige Komponenten können gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung überflüssig sein.
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3 ist ein Blockdiagramm, welches ein Funkkommunikationssystem gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung zeigt.
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Eine Basisstation 302 weist einen Prozessor 304, einen Speicher 306 und eine Hochfrequenz(radio frequency)(RF)-Einheit 308 auf. Der Speicher 306 ist mit dem Prozessor 304 gekoppelt und speichert eine Vielzahl von Informationen zum Treiben des Prozessors 304. Die RF-Einheit 308 ist mit dem Prozessor 304 gekoppelt und sendet und/oder empfängt ein Funksignal.
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Der Prozessor 304 implementiert die vorgeschlagenen Funktionen, Prozesse und/oder Verfahren. Der Prozessor 304 kann MDT-Messungen (z. B. MDT UL-Messungen) gemäß den Ausführungsbeispielen hierin durchführen.
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Ein mobiles Endgerät 312 weist einen Prozessor 314, einen Speicher 316 und eine RF-Einheit 318 auf. Der Speicher 316 ist mit dem Prozessor 314 gekoppelt und speichert eine Vielzahl von Informationen zum Treiben des Prozessors 314. Die RF-Einheit 318 ist mit dem Prozessor 314 gekoppelt und sendet und/oder empfängt ein Funksignal.
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Der Prozessor 314 implementiert die vorgeschlagenen Funktionen, Prozesse und/oder Verfahren. Der Prozessor 314 kann MDT-Messungen (z. B. „legacy” MDT-Messungen) gemäß den Ausführungsbeispielen hierin durchführen.
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Wie hier dargelegt, können Speicher 306 und/oder 316 zum Speichern von Informationen, die zum Erreichen von mit Netzwerkmessungen verbundenen Operationen eingesetzt werden, eingesetzt werden. Diese Vorrichtungen können, wo angebracht und aufgrund der jeweiligen Anforderungen, weitere Informationen in jedem geeigneten Speicherelement (z. B. Direktzugriffsspeicher (RAM), Festwertspeicher (ROM), Feld-programmierbare-Gatter-Anordnung (FPGA), löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM), elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher, (EEPROM), usw.), Software, Hardware oder in irgendeiner anderen geeigneten Komponente, Gerät, Element oder Objekt, aufbewahren. Die Information in jeder Art von Kommunikationssystem kann, abhängig von speziellen Bedürfnissen und Implementierungen, in irgendwelchen Datenbanken, Register, Tabellen, Zwischenspeicher (cache), Warteschlangen (queue), Kontrolllisten oder Speicherstrukturen bereitgestellt werden, wobei auf alle davon in jedem geeigneten Zeitrahmen Bezug genommen werden kann. Jeder der hier besprochenen Speicher oder Speichergegenstände soll dahingehend ausgelegt werden, dass er von dem in dieser Offenbarung benutzten weiten Begriff „Speicherelement” erfasst wird.
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Gemäß beispielhaften Ausführungsformen können die hier dargelegten Operationen zum Handhaben von Signalinterferenzen durch in ein oder mehrere greifbare Medien, welche nicht-vorübergehende Medien (z. B. in einem ASIC vorgesehene eingebettete Logik, digitale Signalprozessor(DSP)-Anweisungen, potenziell Maschinencode und Quellcode für die Ausführung durch einen Prozessor oder einer anderen ähnlichen Maschine aufweisende Software, usw.) einschließt, codierte Logik implementiert werden. In einigen dieser Instanzen können ein oder mehrere Speicherelemente Daten, die in den hier beschriebenen Operationen benutzt werden, speichern. Dies schließt die zum Speichern von Software, Logik, Code oder Prozessoranweisungen, die ausgeführt werden, um die in dieser Offenbarung beschriebenen Aktivitäten durchzuführen, fähigen, Speicherelemente ein.
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Zusätzlich können die Prozessoren oder die Verarbeitungseinheiten jede Art von mit den Daten verbundenen Befehlen ausführen, um die in dieser Offenbarung genau beschriebenen Operationen zu verwirklichen. Gemäß einem Beispiel können die Prozessoren ein Element oder einen Gegenstand (z. B. Daten) von einem Zustand oder Sache zu einem anderen Zustand oder Sache transformieren. Gemäß einem anderen Beispiel können die hier dargelegten Aktivitäten durch festverdrahtete Logik oder programmierbare Logik (z. B. von einem Prozessor ausgeführte Software/Computerbefehle) implementiert werden und die hier identifizierten Elemente können eine Art von programmierbaren Prozessoren, programmierbare digitale Logik (z. B. ein FPGA, ein EPROM, ein EEPROM) oder ein digitale Logik aufweisendes ASIC, Software, Code, elektronische Anweisungen, Flash-Speicher, optische Platten, CD-ROMs, DVD-ROMs, magnetische oder optische Karten, andere Arten von zum Speichern von elektronischen Befehlen geeignete maschinenlesbare Medien, oder jede geeignete Kombination davon sein.
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Abhängig von der jeweiligen Ausführung können die Bearbeitungseinheiten 304, 3014 eine Anzahl von Prozessoren, ein Multiprozessorkern, ein gemeinsamer Prozessor oder irgendein anderer Prozessortyp sein. Eine hier mit Bezug auf einen Gegenstand benutzte Zahl bedeutet einen oder mehrere Gegenstände. Weiter können Verarbeitungseinheiten 304, 314 durch eine Anzahl von heterogenen Prozessorsystemen, in welchen ein Hauptprozessor mit untergeordneten Prozessoren auf einem einzelnen Chip vorhanden ist, implementiert werden. Als ein anderes veranschaulichtes Beispiel können Verarbeitungseinheiten 304, 314 ein symmetrisches Multiprozessorsystem mit einer Vielzahl von Prozessoren des gleichen Typs sein.
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RF-Einheiten 308, 318 können Transceiver zum Senden und/oder Empfangen eines Funksignals aufweisen.
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Gemäß einem oder mehreren Aspekten dieser Offenbarung kann die Messeinheit 320 und die Bestimmungseinheit (determining unit) 322 auf dem Prozessor 304 oder Teil der durch den Prozessor 304 ausgeführten Logik angeordnet sein.
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4 ist eine Abbildung von überlappenden Kommunikationssystemen gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung.
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Die zwei Systeme in 4 sind das Primärsystem 402 und das Sekundärsystem 404. Primärsystem 402 kann ein Beispiel eines Aspekts des in 2 gezeigten Kommunikationssystems 250 sein. Das Sekundärsystem 204 kann ein Beispiel eines Aspekts des in 2 gezeigte Kommunikationssystems 200 sein.
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Das Primärsystem 402 hat Empfänger 406, 408, die durch F gekennzeichnet sind. Die Empfänger 406, 408 können mobile Endgeräte, wie z. B. die in 2 gezeigten mobilen Endgeräte 256, 258 sein. Das Sekundärsystem 404 hat durch F gekennzeichnete Empfänger 410, 412. Die Empfänger 410, 412 können mobile Endgeräte, wie z. B. die in 2 gezeigten mobilen Endgeräte 206, 208 sein. Weiter hat das Sekundärsystem durch G gekennzeichnete Sender 414, 416. Die Empfänger 406, 408 können mobile Endgeräte, wie z. B. die in 2 gezeigten mobile Endgeräte 256, 258 sein.
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Abwärtsstreckenkanäle 418 des Primärsystems 402 und Sekundärsystems 402 sind durch H gekennzeichnet. Obwohl dort nur zwei Sender und vier Empfänger gezeigt sind, können die Aspekte dieser Offenbarung auf eine beliebige Anzahl von Sender/Empfängerkombinationen angewandt werden.
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Es reicht aus, zwischen BSi und MUi zu kalibrieren, um in einer TDD-Übertragungsschemakalibrierung zwischen Tx und Rx, die zu unterschiedlichen Teilnehmerpaaren gehören, z. B. BSi und MUk, für i ≠ k, die Sender(Tx)- und Empfänger(Rx)-IA-Filter zu berechnen. Es kann daher überflüssig sein zwischen BSi und MUk zu kalibrieren. Sobald jedes Endgerät seine eigene Kalibriermatrix und den UL IA-Filter kennt, kann es auf einfache Weise die DL-Filter berechnen.
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Die Systemumgebung der 4 kann zum Modellieren der Koexistenz einer Gruppe K von Femtozellen in der Anwesenheit von L Makroteilnehmern benutzt werden.
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Das Sekundärnetzwerk kann ein K-Verbindung MIMO-Interferenzkanal (K-link MIMO interference channel) mit K Sender-Empfänger-Paaren sein. Um zwischen den zwei Sende- und Empfangsgeräten zu unterscheiden, kann angenommen werden, dass jedes der K-Paare aus einer sekundären Basisstation (SBS) und einem sekundären mobilen Teilnehmer (mobile user) (SMU) besteht. Dies kann alleine zum Zwecke der Notation dienen. Die k-te SBS und ihr entsprechender SMU sind mit Mk bzw. Nk Antennen ausgerüstet. Der k-te Sender erzeugt bei allen nichtbeabsichtigten Empfängern Interferenz (aus diesem Grund wird er Interferenzkanal genannt).
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bezeichnet die DL-Kanalmatrix zwichen l-ten Sender und dem k-ten Empfänger. Wir bezeichnen mit
die vorcodierte Matrix des k-ten Senders. Der k-te Empfänger wendet
zur Unterdrückung von Interferenz und Widerherstellung seiner d
k gewünschten Ströme (desired streams) an.
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Das Sekundärnetzwerk möchte mit einem Satz von L Multiantennen-Primären-Mobilteilnehmern (PMU) koexistieren. Um die Notation zu vereinfachen, werden die L PMUs von K + l bis K + L indiziert. In dieser Notation wird die Kanalmatrix zwischen den SBSk und dem PMUk+l durch HK+ik gekennzeichnet und hat Dimensionen NK+l × Mk, wobei NK+l die Anzahl der Antennen beim PMU kennzeichnet. Der am PMUK+l angewandte Filter wird durch FK+l gekennzeichnet. Die Optimierung der Primärübertragung wird nicht betrachtet, sodass es ein allgemeiner Empfänger ist. Es kann angenommen werden, dass sie eine feste Anzahl von übertragenen Strömen dK+l beinhaltet. Im Folgenden ist der Primärsender (PBS) weit entfernt vom Sekundärsystem angeordnet, sodass die Primärkommunikation keine Interferenz am Sekundärnetzwerk verursacht.
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Das Ziel der IA in einem üblichen K-Teilnehmer MIMO IFC besteht im Design von an den Sendern angewandten Raumfiltern (spatial filters), sodass die von allen Sendern an jedem ungewollten RX hervorgerufene Interferenz in einem gemeinsamen Interferenzunterraum (interference subspace) liegt. Außerdem sollten sich der Interferenzunterraum und der Nutzsignalunterraum (desired signal subspace) eines jeden RX nicht überlappen (linear unabhängig). Nach Abschluss der Ausrichtung kann einfaches Nullieren (zero forcing) (ZF) zum Unterdrücken der Interferenz und Extrahieren des Nutzsignals im Hoch-SNR-Regime (high-SNR regime) angewandt werden. Für eine kognitive Funk(CR)-Umgebung, die auch L Primärempfänger aufweist, kann es wünschenswert sein, einen Satz von K IA-Strahlformern und Empfängerfiltern zu entwerfen, sodass die Interferenz an jedem Primär-MU im Unterraum mit festen Dimensionen eingeschränkt ist. In diesem Systemmodell wird die Interferenzausrichtungsbedingung für die Abwärtsstreckenkommunikation modifiziert, um die CR-Beschränkung aufzuweisen:
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In einem TDD-Kommunikationssystem kann der DL-Kanal vom SBS l zum k-ten SMU in Funktion des gemessenen UL-Kanals dargestellt werden:
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Wobei U
lk den gemessenen Aufwärtsstreckenkanal darstellt. Wobei
und
die Kalibriermatrizen an SMU
k bzw. SBS
l darstellen. Sie hängen nur von den elektronischen Komponenten der Rx- und Tx-Frontends an den jeweiligen Seiten ab. Die Matrizen repräsentieren die Fehlanpassung zwischen dem UL- und DL-Kanälen. Das Ziel der Relativkalibrierung kann das Auffinden dieser Matrizen mit Hilfe der durch klassische Kanalrückführoperationen erhaltenen Schätzer des UL- und DL-Kanals sein. Eine komplette Kalibrierung erfordert eine UL zu DL und eine weiter DL zu UL Trainingsphase zwischen den Teilnehmern. Trotz der hohen Sekundärstrahlformeranforderungen beim Aufteilen der Signale, sodass die Interferenz im Querverbindung-Rx-Rauschunterraum (crosslink Rx noise subspace) liegt, ist eine Kalibrierung zwischen Querverbindungen Tx-Rx-Geräten nicht erforderlich.
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Sobald alle K-Paare von Teilnehmern relative Kanalkalibration durchgeführt haben, kennen alle SBS und SMU ihre eigene Kalibriermatrix. Diese Kalibrierphase darf nur zwischen Paaren, die keine Querkalibrierung erfordern, durchgeführt werden. Der folgende Schritt ist die UL-Kanalschätzung. In dieser Phase senden SMUs während des UL-Sendeschlitzes im UL-Kanal Pilotsignale (pilots). Mit diesen Pilotsymbolen kann jede SBSk den UL-Kanal zwischen sich selbst und dem anderen SMUl schätzen. Mit Hilfe der Kenntnis des UL-Kanals können. die SBSs die UL-IA-Sende- und Empfangsfilter mit Hilfe eines verfügbaren iterativen Algorithmus berechnen, sodass: F kUkl G l = 0
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F k ist die bei BS Nummer K angewandte UL-Empfangsfiltermatrix der Dimension dk × Mk.
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G l ist die bei MU Nummer l angewandte UL-Sendefiltermatrix der Dimension Nl × dl
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Nach Berechnung der UL-Filter können wir die in der DL-Kommunikation angewandten Tx- und Rx-Filtern mit Hilfe der folgenden Identitäten bestimmen:
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Werden die in (2) gewonnenen IA Filter im DL Kanal angewandt, erhalten wir:
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Anhand Gleichung (3) kann erkannt werden, dass mit Hilfe des UL-IA-Filters auch IA in dem DL-Kanal durchgeführt werden kann. Eine Querkalibrierung zwischen den Teilnehmern ist nicht erforderlich um die DL-IA-Matrizen zu berechnen, da jedes Endgerät nur seine eigene Kalibriermatrix kennen muss.
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5 ist ein Flussdiagramm einer Interferenzausrichtung gemäß einem beispielhaften Aspekt. Der Prozess 500 kann in einem Kommunikationssystem, wie etwa dem in 2 gezeigten Kommunikationssystem 200 oder in der Kombination von Kommunikationssystemen 200, 250 angewandt werden.
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Der Prozess 500 fängt mit einer Kommunikation mit einem ersten mobilen Endgerät in einem Abwärtsstreckenkanal in einem ersten Kommunikationssystem (Schritt 502) an. Die Basisstation kann mit einem ersten mobilen Endgerät in demselben Kommunikationssystem kommunizieren. Die Kommunikation kann sowohl im Aufwärtsstrecken- als auch Abwärtsstreckenpfad stattfinden.
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Der Prozess empfängt danach Timing-Informationen (timing information) von einem zweiten mobilen Endgerät in einem Aufwärtsstreckenkanal eines zweiten Kommunikationssystems (Schritt 504). Die Timing-Informationen können Pilotsymbole sein. Der Aufwärtsstreckenkanal kann ein gemeinsamer Steuer-Physikalischer-Kanal (common control physical channel) sein. Gemäß verschiedenen Aspekten, in denen verschiedene Hochfrequenztechnologien eingesetzt werden, kann der zum Senden der Pilotsymbole eingesetzte Aufwärtsstreckenkanal irgendein Aufwärtsstreckenkanal sein, den die jeweilige Hochfrequenztechnologie zum Senden von Pilotkanälen einsetzt. Das zweite mobile Endgerät kann in einem anderen Kommunikationssystem als die Netzwerkschnittstelle und das zweite mobile Endgerät sein. Das zweite Kommunikationssystem kann ein separater Dienstanbieter, eine andere Hochfrequenztechnologie oder beides sein. Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung kommuniziert ein mobiles Endgerät im zweiten Kommunikationssystem in der Abwärtsstrecke nicht mit Basisstationen im ersten Kommunikationssystem. Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung können das erste Kommunikationssystem, das zweite Kommunikationssystem, oder beide in TDD betrieben werden.
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Als nächstes schätzt der Prozess mit Hilfe der Timing Informationen den Aufwärtsstreckenkanal, um eine Kanalschätzung zu bilden (Schritt 506). Danach passt der Prozess den Abwärtsstreckenkanal an das erste mobile Endgerät mit Hilfe der Kanalschätzung an (Schritt 508). Das Anpassen des Abwärtsstreckenkanals kann das Anwenden der IA-Filter auf die Abwärtsstreckenkommunikationen sein. Das Anpassen des Abwärtsstreckenkanals kann eine Kalibrierung des Abwärtsstreckenkanals sein, sodass dieser nicht mit dem zweiten mobilen Endgerät interferiert.
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Die Flussdiagramme und Blockdiagramme in den verschiedenen dargestellten Aspekte veranschaulichen die Architektur, Funktionalität und den Betrieb von einigen möglichen Implementierungen der Anordnung, der Verfahren, des Systems, und der Computerprogrammprodukte. In dieser Hinsicht kann jeder Block im Flussdiagramm oder Blockdiagrammen ein Modul, ein Segment oder Teil eines computerbenutzbaren oder -lesbaren Programmcodes, der eine oder mehrere ausführbare Befehle zum Implementieren der angegebenen Funktion oder Funktionen umfasst, darstellen. In einigen alternativen Implementierungen können die im Block angegebenen Funktion oder Funktionen von der in den Figuren angegebenen Reihenfolge abweichen. Abhängig von der beteiligten Funktionalität können Z. B., in einigen Fällen, zwei aufeinanderfolgend gezeigte Blöcke im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden oder die Blöcke können manchmal in der umgekehrten Reihenfolge ausgeführt werden.