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Die Erfindung betrifft eine Kontakteinrichtung gemäß Patentanspruch 1 und ein Kontaktsystem gemäß Patentanspruch 14.
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Es sind zahlreiche verschiedene Ausgestaltungen von gedichteten Kontaktsystemen mit Kontakteinrichtungen bekannt, wobei ein Innenraum der Kontakteinrichtung gegenüber der Umgebung des Kontaktsystems gedichtet ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kontakteinrichtung und ein verbessertes Kontaktsystem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Kontakteinrichtung gemäß Patentanspruch 1 und mittels eines Kontaktsystems gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Kontakteinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kontakteinrichtung wenigstens ein Kontaktelement, ein Innengehäuse, ein Außengehäuse, ein erstes Dichtelement und ein zweites Dichtelement umfasst. Das Außengehäuse begrenzt einen ersten Innenraum. Das Innengehäuse begrenzt einen zweiten Innenraum. In dem ersten Innenraum ist das Innengehäuse zumindest abschnittsweise angeordnet. In dem zweiten Innenraum ist zumindest abschnittweise das Kontaktelement angeordnet. Zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse ist das erste Dichtelement angeordnet und dichtet den ersten Innenraum gegenüber einer Umgebung der Kontakteinrichtung ab. Zwischen dem Kontaktelement und dem Innengehäuse ist das zweite Dichtelement angeordnet. Das zweite Dichtelement dichtet den zweiten Innenraum gegenüber der Umgebung der Kontakteinrichtung ab.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Kontakteinrichtung besonders zuverlässig die Innenräume gegenüber der Umgebung abdichtet. Ferner weist die Kontakteinrichtung eine besonders niedrige Anzahl von Bauelementen auf und ist besonders einfach zu montieren. Ferner ist eine automatisierte Montage mit einfach ausgebildeten Werkzeugmaschinen möglich.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Innengehäuse an einer äußeren Umfangsfläche eine erste Dichtaufnahme auf. In der ersten Dichtaufnahme ist das erste Dichtelement angeordnet. Die erste Dichtaufnahme ist auf einer zum Außengehäuse zugewandten Seite geöffnet. Das Außengehäuse ist außenseitig der ersten Dichtaufnahme angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Innengehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt, einen zweiten Gehäuseabschnitt, einen ersten Steg und einen zweiten Steg auf. Der erste Gehäuseabschnitt grenzt in Längsrichtung an den zweiten Gehäuseabschnitt an. In Längsrichtung ist der erste Steg und der zweite Steg versetzt zu dem ersten Gehäuseabschnitt angeordnet. In Querrichtung ist der erste Gehäuseabschnitt breiter ausgebildet als der zweite Gehäuseabschnitt. Der erste Steg und der zweite Steg sind am zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet. Der erste Steg begrenzt mit einer ersten Seitenfläche an einer ersten Längsseite und der zweite Steg mit einer zweiten Seitenfläche an einer zweiten Längsseite die erste Dichtaufnahme.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine zweite Dichtaufnahme vorgesehen, wobei in der zweiten Dichtaufnahme das zweite Dichtelement angeordnet ist, wobei das zweite Dichtelement eine Aussparung aufweist, wobei das Kontaktelement die Aussparung durchgreift. Die zweite Dichtaufnahme ist auf einer zum Außengehäuse abgewandten Seite geöffnet.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Dichtaufnahme in Längsrichtung an einer ersten Längsseite durch einen ersten Absatz des Innengehäuses und an einer zweiten Längsseite durch eine dritte Seitenfläche des Außengehäuses begrenzt. In Querrichtung wird die zweite Dichtaufnahme durch eine innere erste Umfangsfläche des Innengehäuses begrenzt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Seitenfläche an einem Vorsprung des Außengehäuses angeordnet. Zwischen dem Vorsprung und einer inneren zweiten Umfangsfläche des Außengehäuses umfasst das Außengehäuse eine Aufnahme. In die Aufnahme greift das Innengehäuse ein.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Außengehäuse einen dritten Absatz auf. In Längsrichtung ist der dritte Absatz zwischen dem ersten Dichtelement und dem zweiten Dichtelement angeordnet, wobei der dritte Absatz eine Anschlagsfläche aufweist, wobei die Anschlagsfläche auf einer dem ersten Dichtelement zugewandten Längsseite angeordnet ist. Die Anschlagsfläche ist ausgebildet, eine Endposition einer weiteren Kontakteinrichtung gegenüber der Kontakteinrichtung definiert festzulegen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein Kontaktsicherungsmittel vorgesehen, wobei das Kontaktsicherungsmittel einen Stift, eine erste Ausnehmung und eine zweite Ausnehmung aufweist, wobei die erste Ausnehmung in dem Innengehäuse angeordnet ist. Das Kontaktelement weist außenseitig einen Sicherungsabschnitt auf, wobei der Sicherungsabschnitt eine zweite Ausnehmung aufweist. Die zweite Ausnehmung am Kontaktelement ist überlappend in Längsrichtung zur ersten Ausnehmung angeordnet. Der Stift greift in die erste Ausnehmung und die zweite Ausnehmung ein und verbindet formschlüssig das Innengehäuse mit dem Kontaktelement.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung ein Kontaktsicherungsmittel auf, wobei das Kontaktsicherungsmittel in dem ersten Innenraum angeordnet ist, wobei das Kontaktsicherungsmittel stirnseitig an dem Innengehäuse anliegt, wobei das Kontaktelement außenseitig einen Sicherungsabschnitt umfasst, wobei der Sicherungsabschnitt eine zweite Ausnehmung und einen Kragen aufweist, wobei der Kragen die zweite Ausnehmung an einer Längsseite begrenzt, wobei das Kontaktsicherungsmittel eine dritte Ausnehmung sowie eine vierte Ausnehmung und einen Stift mit einem Eingriffsabschnitt aufweist, wobei die dritte Ausnehmung und der Eingriffsabschnitt angrenzend zueinander angeordnet sind, wobei das Innengehäuse die vierte Ausnehmung abschnittsweise begrenzt, wobei der Eingriffsabschnitt in die zweite Ausnehmung und in die vierte Ausnehmung eingreift, wobei der Kragen in die dritte Ausnehmung eingreift.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Außengehäuse eine erste Anlagefläche und das Innengehäuse eine zweite Anlagefläche auf. Ferner umfasst die Kontakteinrichtung ein Spannmittel. Das Spannmittel ist ausgebildet, die Anlageflächen aneinanderzudrücken. Vorzugsweise ist das Spannmittel außenseitig am Innengehäuse angeordnet und presst die zweite Anlagefläche an die erste Anlagefläche. Vorteilhafterweise sind die Anlageflächen in Längsrichtung zwischen dem ersten Dichtelement und dem zweiten Dichtelement angeordnet. Vorzugsweise ist das Spannmittel als Verdickung ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein Führungsmittel vorgesehen, wobei das Führungsmittel wenigstens eine in Längsrichtung sich erstreckende Führungsschiene und eine in Längsrichtung sich erstreckende Führungsaufnahme aufweist, wobei die Führungsschiene und die Führungsaufnahme ineinander eingreifen. Die Führungsaufnahme ist innenseitig am Außengehäuse und die Führungsschiene außenseitig am Innengehäuse angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann die Führungsaufnahme auch außenseitig am Innengehäuse und die Führungsschiene innenseitig am Außengehäuse angeordnet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung ein Kodiermittel auf, wobei das Kodiermittel eine sich in Längsrichtung erstreckende Kodierschiene aufweist, wobei die Kodierschiene außenseitig an dem Außengehäuse angeordnet ist, wobei die Kodierschiene ausgebildet ist, in eine Kodieraufnahme einer weiteren Kontakteinrichtung einzugreifen und die weitere Kontakteinrichtung in Längsrichtung zu führen und eine Verpolung der Kontakteinrichtung zu verhindern.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung wenigstens einen Dichtstopfen auf, wobei der Dichtstopfen abschnittsweise eine identische Außenkontur des Kontaktelements aufweist, wobei der Dichtstopfen den zweiten Innenraum gegenüber einer Umgebung verschließt.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Kontaktsystem eine Kontakteinrichtung und eine weitere Kontakteinrichtung auf, wobei die Kontakteinrichtung wie oben beschrieben ausgebildet ist, wobei die weitere Kontakteinrichtung ein Außengehäuse aufweist, wobei das Außengehäuse der weiteren Kontakteinrichtung den ersten Innenraum abschnittsweise begrenzt, wobei das Außengehäuse der weiteren Kontakteinrichtung einen Gehäuseeingriffsabschnitt umfasst, wobei der Gehäuseeingriffsabschnitt in das Außengehäuse der Kontakteinrichtung eingreift, wobei der Gehäuseeingriffsabschnitt zwischen dem ersten Dichtelement und dem Außengehäuse der Kontakteinrichtung angeordnet ist. Die weitere Kontakteinrichtung ist vorzugweise ebenso wie oben beschrieben ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem Innengehäuse der Kontakteinrichtung und dem Innengehäuse der weiteren Kontakteinrichtung das Kontaktsicherungsmittel angeordnet, wobei das Kontaktsicherungsmittel ausgebildet ist, einen vordefinierten Abstand zwischen dem Innengehäuse der Kontakteinrichtung und dem Innengehäuse der weiteren Kontakteinrichtung festzulegen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Kontaktsystems;
- 2 eine Explosionsdarstellung des in 1 gezeigten Kontaktsystems;
- 3 einen perspektivischen Längsschnitt durch das in den 1 und 2 gezeigte Kontaktsystem;
- 4 einen ersten Ausschnitt des in 3 gezeigten Längsschnitts durch das Kontaktsystem;
- 5 einen Querschnitt einer entlang einer in 4 gezeigten Schnittebene A-A durch das in 4 gezeigte Kontaktsystem;
- 6 einen Querschnitt entlang einer in 4 gezeigten Schnittebene B-B durch das in 4 gezeigte Kontaktsystem;
- 7 einen zweiten Ausschnitt des in 3 gezeigten Längsschnitts durch das Kontaktsystem; und
- 8 einen Querschnitt entlang einer in 7 gezeigten Schnittebene C-C durch das in 7 gezeigte Kontaktsystem.
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In den folgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem 5 Bezug genommen. Das Koordinatensystem 5 ist beispielhaft als Rechtssystem ausgebildet und weist eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse auf. Dabei erstreckt sich die x-Achse in Längsrichtung. Die y-Achse erstreckt sich in Querrichtung und die z-Achse in Höhenrichtung. Selbstverständlich kann das Koordinatensystem 5 auch andersartig ausgebildet sein.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kontaktsystems 10.
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Das Kontaktsystem 10 ist ausgebildet, eine elektrische Verbindung zwischen einer ersten elektrischen Leitung 15 und einer zweiten elektrischen Leitung 20 bereitzustellen.
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Die erste elektrische Leitung 15 und die zweite elektrische Leitung 20 weisen in der Ausführungsform beispielhaft eine Mehrzahl von Leitungssträngen 25, 30 auf, wobei in der Ausführungsform beispielhaft jeder der Leitungsstränge 25, 30 als Koaxialleitung mit einem ersten elektrischen Leiter und einem koaxial zum ersten elektrischen Leiter angeordneten zweiten elektrischen Leiter ausgebildet ist. In der Ausführungsform weist die elektrische Leitung 15, 20 jeweils beispielhaft vier Leitungsstränge 25, 30 auf. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl von Leitungssträngen 25, 30 vorgesehen sein, die mittels des Kontaktsystems 10 elektrisch miteinander verbunden werden. Auch kann der Leitungsstrang 25, 30 andersartig ausgebildet sein und beispielsweise nur einen elektrischen Leiter umfassen.
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Das Kontaktsystem 10 weist eine erste Kontakteinrichtung 35 und eine zweite Kontakteinrichtung 40 auf. Die erste Kontakteinrichtung 35 ist mit der ersten elektrischen Leitung 15 verbunden. Die zweite Kontakteinrichtung 40 ist mit der zweiten elektrischen Leitung 20 verbunden.
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2 zeigt eine Explosionsdarstellung des in 1 gezeigten Kontaktsystems 10.
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Die erste Kontakteinrichtung 35 weist wenigstens ein erstes Kontaktelement 45, ein Innengehäuse 50, ein Außengehäuse 55, ein erstes Dichtelement 60 und ein zweites Dichtelement 65 auf. Ferner weist beispielhaft die erste Kontakteinrichtung 35 ein erstes Kontaktsicherungsmittel 285 auf.
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Die zweite Kontakteinrichtung 40 ist bis auf geringe Abweichungen, auf die in den 7 und 8 eingegangen wird, in ihren konstruktiven Merkmalen im Wesentlichen identisch zu der ersten Kontakteinrichtung 35 ausgebildet und weist ein zweites Kontaktelement 345, ein Innengehäuse 51, ein Außengehäuse 56, das erste Dichtelement 60 und das zweite Dichtelement 65 auf. Ferner weist beispielhaft die zweite Kontakteinrichtung 40 ein zweites Kontaktsicherungsmittel 315 auf. Die geometrischen Ausgestaltungen der zweiten Kontakteinrichtung 40 und der ersten Kontakteinrichtung 35 sind aufeinander abgestimmt.
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3 zeigt einen perspektivischen Längsschnitt durch das in 1 gezeigte Kontaktsystem 10.
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Das erste Kontaktelement 45 ist als erstes Koaxialkontaktelement ausgebildet und weist beispielhaft einen ersten Steckkontakt 70 und einen ersten Buchsenkontakt 75 auf. Der erste Steckkontakt 70 ist dabei koaxial zum ersten Buchsenkontakt 75 angeordnet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das erste Kontaktelement 45 auch andersartig ausgebildet ist.
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In der Ausführungsform ist beispielhaft für jeden ersten Leitungsstrang 25 jeweils ein erstes Kontaktelement 45 vorgesehen, wobei das erste Kontaktelement 45 mit dem ersten Leitungsstrang 25 elektrisch verbunden ist. Entsprechend sind in der Ausführungsform jeweils beispielhaft vier erste Kontaktelemente 45 vorgesehen, die in gleichmäßigem Abstand beispielhaft zueinander versetzt in Querrichtung und in Höhenrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind. Dabei sind beispielhaft jeweils zwei erste Kontaktelemente 45 in einer gemeinsamen xy-Ebene angeordnet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die ersten Kontaktelemente 45 auch in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Ferner weist die zweite Kontakteinrichtung 40 anstatt des ersten Kontaktelements 45 für jeden zweiten Leitungsstrang 30 ein zweites Kontaktelement 345 auf. Das zweite Kontaktelement 345 ist ähnlich zu dem ersten Kontaktelement 45 ausgebildet. Das zweite Kontaktelement 345 weist einen zweiten Buchsenkontakt 350 und einen zweiten Steckkontakt 355 auf. Der zweite Buchsenkontakt 350 ist zu dem zweiten Steckkontakt 355 koaxial angeordnet. Der zweite Buchsenkontakt 350 und der erste Steckkontakt 70 greifen ineinander ein. Der zweite Steckkontakt 355 greift in den ersten Buchsenkontakt 75 ein. Dadurch wird eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement 45 und dem zweiten Kontaktelement 345 sichergestellt.
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In montiertem Zustand greift das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 in das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 ein. Dabei ist das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 außenseitig zwischen dem Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 und dem ersten Dichtelement 60 angeordnet.
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Das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 weist einen Gehäuseeingriffsabschnitt 76 auf. Der Gehäuseeingriffsabschnitt 76 greift in das Außengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 ein. Die Außengehäuse 55, 56 begrenzen einen ersten Innenraum 80. In dem ersten Innenraum 80 sind die Innengehäuse 50, 51 angeordnet. Die Innengehäuse 50, 51 begrenzen einen zweiten Innenraum 105.
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Das erste Dichtelement 60 der ersten Kontakteinrichtung 35 ist zwischen dem Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 und dem Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 angeordnet und dichtet gegenüber einer Umgebung 245 den ersten Innenraum 80 ab. Das erste Dichtelement 60 der zweiten Kontakteinrichtung 40 ist zwischen dem Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 und dem Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 angeordnet und dichtet gegenüber der Umgebung 245 den ersten Innenraum 80 ab. Die zweiten Dichtelemente 65 der beiden Kontakteinrichtungen 35, 40 dichten zuverlässig gegenüber der Umgebung 245 den zweiten Innenraum 105 an dem jeweiligen Kontaktelement 45, 345 und der Innengehäuse 50, 51 ab.
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4 zeigt in einem ersten Ausschnitt des in 3 gezeigten Längsschnitts durch das Kontaktsystem 10 die erste Kontakteinrichtung 35. In den folgenden Figuren ist aus Übersichtlichkeitsgründen teilweise anstatt des Kontaktelements 45, 345 ein Dichtstopfen 46, 346 dargestellt. Der Dichtstopfen 46, 346 und das Kontaktelement 45, 345 weisen im Wesentlichen eine identische Außengeometrie auf. Die im Folgenden für das Kontaktelement 45, 345 beschriebenen Merkmale gelten auch für den Dichtstopfen 46, 346 mit der Ausnahme, dass die Dichtstopfen 46, 346 keine elektrische Verbindung bereitstellen und nicht ineinander eingreifen. Die Dichtstopfen 46, 346 verschließen die Kontakteinrichtung 35, 40 gegenüber der Umgebung 245 und dichten den zweiten Innenraum 105 gegenüber der Umgebung 245 ab. Der Dichtstopfen 46, 346 weist einen Kunststoff als Werkstoff auf.
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Das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 weist beispielhaft im Wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Ferner weist das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 an einem ersten Längsende eine erste Öffnung 90 und an einem zweiten Längsende eine zweite Öffnung 95 auf. Die erste Öffnung 90 ist korrespondierend zu einer außenseitigen geometrischen Ausgestaltung eines Verbindungsabschnitts 100 des Kontaktelements 45, 345 ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt 100 ist mit der zugeordneten elektrischen Leitung 15, 20 an einer Seite und an der anderen Seite mit einem Sicherungsabschnitt 120 des Kontaktelements 45, 345 verbunden. Der Sicherungsabschnitt 120 ist außenseitig am Kontaktelement 45, 345 angeordnet. Ferner durchgreift der Verbindungsabschnitt 100 die erste Öffnung 90. Die zweite Öffnung 95 ist in Längsrichtung gegenüberliegend zu der ersten Öffnung 90 angeordnet. In die zweite Öffnung 95 des Außengehäuses 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 greift das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 ein.
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Der zweite Innenraum 105 weist einen ersten Innenraumabschnitt 110 und wenigstens einen zweiten Innenraumabschnitt 115 auf.
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Der zweite Innenraumabschnitt 115 ist kammerartig ausgebildet. In dem zweiten Innenraumabschnitt 115 ist der Sicherungsabschnitt 120 des Kontaktelements 45, 345 angeordnet. Beispielhaft ist der zweite Innenraumabschnitt 115 zylindrisch ausgebildet. Der zweite Innenraumabschnitt 115 mündet an einer zur ersten Öffnung 90 zugewandten Seite an einer dritten Öffnung 125 des Innengehäuses 50 in dem ersten Innenraumabschnitt 110. Die dritte Öffnung 125 wird durch das erste Kontaktelement 45 durchgriffen.
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In Querrichtung ist der erste Innenraumabschnitt 110 breiter ausgebildet als der zweite Innenraumabschnitt 115, sodass an dem ersten Innenraumabschnitt 110 mehrere zweite Innenraumabschnitte 115 an einer Längsseite des ersten Innenraumabschnitts 110 münden können. In Längsrichtung auf gegenüberliegender Seite zum ersten Innenraumabschnitt 110 weist das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 eine vierte Öffnung 130 auf, an der der zweite Innenraumabschnitt 115 ebenso mündet. Die vierte Öffnung 130 wird von dem zweiten Kontaktelement 345 durchgriffen.
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Das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 weist an einer ersten äußeren Umfangsfläche 135 eine erste Dichtaufnahme 140 auf. Die erste Dichtaufnahme 140 ist nach außen hin zu den Außengehäusen 55, 56 der Kontakteinrichtungen 35, 40 geöffnet und weist im Längsschnitt vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Die erste Dichtaufnahme 140 ist umlaufend um das Innengehäuse 50 angeordnet. In der ersten Dichtaufnahme 140 ist das erste Dichtelement 60 angeordnet. Außenseitig ist in Längsrichtung auf Höhe des ersten Dichtelements 60 das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 und außenseitig des Außengehäuses 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 ist das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 angeordnet.
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Das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 weist einen ersten Gehäuseabschnitt 145, einen zweiten Gehäuseabschnitt 150, einen ersten Steg 155 und einen zweiten Steg 156 auf.
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Der erste Gehäuseabschnitt 145 und der zweite Gehäuseabschnitt 150 erstrecken sich in Längsrichtung. Der erste Gehäuseabschnitt 145 grenzt an den zweiten Gehäuseabschnitt 150 in Längsrichtung an. In Querrichtung ist der erste Gehäuseabschnitt 145 breiter ausgebildet als der zweite Gehäuseabschnitt 150. Dabei ist an einem Übergang zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 145 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 150 ein erster Absatz 160 mit einer Absatzfläche 161 angeordnet. Die Absatzfläche 161 erstreckt sich beispielhaft in einer yz-Ebene.
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Der erste Steg 155 und der zweite Steg 156 sind in Längsrichtung zu dem ersten Absatz 160 und zu dem ersten Gehäuseabschnitt 145 versetzt angeordnet. Dabei ist der zweite Steg 156 zwischen dem ersten Absatz 160 und dem ersten Steg 155 außenseitig an dem zweiten Gehäuseabschnitt 150 angeordnet. Ferner ist am zweiten Gehäuseabschnitt 150 außenseitig der erste Steg 155 angeordnet.
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In der Ausführungsform sind der erste Steg 155 und der zweite Steg 156 umlaufend an der ersten äußeren Umfangsfläche 135 des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 angeordnet. Selbstverständlich kann der erste Steg 155 und/oder der zweite Steg 156 auch Unterbrechungen aufweisen.
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Beispielhaft ist in Querrichtung der erste Steg 155 kürzer als der zweite Steg 156 ausgebildet. Selbstverständlich kann der erste Steg 155 auch breiter oder gleich breit wie der zweite Steg 156 ausgebildet sein.
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Der erste Steg 155 begrenzt mit einer ersten Seitenfläche 165 die erste Dichtaufnahme 140 an einem ersten Längsende und der zweite Steg 156 mit einer zweiten Seitenfläche 170 die erste Dichtaufnahme 140 an einem zweiten Längsende. Die erste Seitenfläche 165 und die zweite Seitenfläche 170 sind in der Ausführungsform beispielhaft parallel zueinander angeordnet und stehen beispielhaft senkrecht zu der ersten äußeren Umfangsfläche 135 in der ersten Dichtaufnahme 140. Ferner erstrecken sich die erste und die zweite Seitenfläche 165, 170 jeweils in einer yz-Ebene. Ferner wird in Querrichtung und Höhenrichtung die erste Dichtaufnahme 140 durch die erste äußere Umfangsfläche 135 des zweiten Gehäuseabschnitts 150 begrenzt. Außenseitig wird die erste Dichtaufnahme 140 durch das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 begrenzt.
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Die Kontakteinrichtung 35, 40 weist ferner eine zweite Dichtaufnahme 175 auf. In der zweiten Dichtaufnahme 175 ist das zweite Dichtelement 65 angeordnet. Die zweite Dichtaufnahme 175 wird außenseitig durch eine erste innere Umfangsfläche 180 des ersten Gehäuseabschnitts 145 begrenzt. Ein erstes Längsende der zweiten Dichtaufnahme 175 wird durch den ersten Absatz 160 begrenzt.
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Das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 ist gestuft ausgebildet und weist einen zweiten Absatz 185 und einen dritten Absatz 190 auf. Ferner weist das Außengehäuse 55 einen ersten Außengehäuseabschnitt 205, einen zweiten Außengehäuseabschnitt 210 und einen dritten Außengehäuseabschnitt 215 auf. Der zweite Absatz 185 ist zwischen dem ersten Außengehäuseabschnitt 205 und dem zweiten Außengehäuseabschnitt 210 angeordnet. Der dritte Absatz 190 ist zwischen dem zweiten Außengehäuseabschnitt 210 und dem dritten Außengehäuseabschnitt 215 angeordnet.
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Der erste Außengehäuseabschnitt 205 weist eine kleinere Quererstreckung auf als der zweite Außengehäuseabschnitt 210. Der zweite Außengehäuseabschnitt 210 weist eine geringere Quererstreckung als der dritte Außengehäuseabschnitt 215 auf.
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Der dritte Absatz 190 ist in Längsrichtung versetzt zu dem zweiten Absatz 185 angeordnet. Der zweite Absatz 185 grenzt dabei an die erste Öffnung 90 des Außengehäuses 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 an. An dem zweiten Absatz 185 ist auf einer zur zweiten Dichtaufnahme 175 zugewandten Längsseite ein Vorsprung 195 vorgesehen. An dem Vorsprung 195 ist eine dritte Seitenfläche 200 angeordnet. Der Vorsprung 195 ist in Querrichtung auf Höhe des ersten Absatzes 160 des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 angeordnet. Die dritte Seitenfläche 200 ist vorzugsweise parallel zu der Absatzfläche 161 ausgerichtet. Die dritte Seitenfläche 200 begrenzt ein zweites Längsende der zweiten Dichtaufnahme 175.
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Zwischen dem Vorsprung 195 und dem zweiten Außengehäuseabschnitt 210 ist am zweiten Absatz 185 eine Aufnahme 220 vorgesehen. Die Aufnahme 220 wird außenseitig durch eine zweite innere Umfangsfläche 206 des zweiten Außengehäuseabschnitts 210 und innenseitig durch den Vorsprung 195 begrenzt. In Längsrichtung wird die Aufnahme 220 durch den zweiten Absatz 185 begrenzt. Im montierten Zustand der ersten Kontakteinrichtung 35 greift in die Aufnahme 220 ein stirnseitiges Ende des ersten Gehäuseabschnitts 145 des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 auf einer zum ersten Außengehäuseabschnitt 205 abgewandten Seite ein.
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In Längsrichtung ist der dritte Absatz 190 zwischen dem ersten Dichtelement 60 und dem zweiten Dichtelement 65 angeordnet. In Längsrichtung ist im Wesentlichen der dritte Absatz 190 beispielhaft auf Höhe des zweiten Stegs 156 angeordnet. Dabei weist der dritte Absatz 190 eine Anschlagsfläche 225 auf. Die Anschlagsfläche 225 ist auf einer zum ersten Dichtelement 60 zugewandten Längsseite des dritten Absatzes 190 angeordnet. An der Anschlagsfläche 225 der ersten Kontakteinrichtung 35 liegt eine Stirnseite 226 des Außengehäuses 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 an.
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Um eine axiale Position des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 gegenüber dem Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 in eingeschobenem Zustand sicherzustellen, kann zusätzlich das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 eine erste Anlagefläche 265 und das Innengehäuse 50 eine zweite Anlagefläche 270 sowie ein Spannmittel 275 umfassen. Die erste Anlagefläche 265 und die zweite Anlagefläche 270 sind dabei konisch und/oder schräg verlaufend zu der x-Achse, ausgerichtet. Dabei genügt eine geringe Neigung um wenige Grad der Anlagefläche 265, 270 gegenüber der x-Achse. In der Ausführungsform ist beispielhaft die Anlagefläche 265, 270 in Längsrichtung zwischen dem ersten Dichtelement 60 und dem zweiten Dichtelement 65 angeordnet. Zur Ausbildung des Spannmittels 275 weist das Innengehäuse 50 eine Verdickung 280 am zweiten Gehäuseabschnitt 150 außenseitig auf. Die Verdickung 280 ist dabei in Längsrichtung zwischen dem zweiten Steg 156 und dem ersten Absatz 160 angeordnet. Die Verdickung 280 verbindet beispielhaft den zweiten Steg 156 mit dem ersten Absatz 160. Die zweite Anlagefläche 270 ist außenseitig an dem Spannmittel 275 angeordnet.
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Beim Einschieben des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 in das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 wird durch die schräge Ausrichtung der Anlagefläche 265, 270 das Spannmittel 275 elastisch in Querrichtung verspannt. In der Endposition drückt das Spannmittel 275 mit einer Vorspannkraft FS die zweite Anlagefläche 270 in Querrichtung nach außen hin an die erste Anlagefläche 265 und sichert so ein ungewolltes Herausziehen, beispielsweise bei einem Lösen des Kontaktsystems 10, des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 aus dem Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35. Ferner wird durch das Spannmittel 275 eine schnelle Montagemöglichkeit der ersten Kontakteinrichtung 35 sichergestellt. Ferner wird durch die Anordnung des Spannmittels 275 sowie der Anlagefläche 265, 270 in Längsrichtung zwischen dem ersten Dichtelement 60 und dem zweiten Dichtelement 65 sichergestellt, dass das zweite Dichtelement 65 zuverlässig den zweiten Innenraum 105 und das erste Dichtelement 60 zuverlässig den ersten Innenraum 80 gegenüber der Umgebung 245 abdichten kann.
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5 zeigt einen Querschnitt entlang einer in 4 gezeigten Schnittebene A-A durch das Kontaktsystem 10.
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Das Dichtelement 60, 65 ist in der Ausführungsform vorzugsweise aus einem Elastomer gefertigt. Das zweite Dichtelement 65 weist für jedes Kontaktelement 45, 345 jeweils eine Aussparung 230 auf. Die Aussparung 230 ist korrespondierend zur geometrischen Ausgestaltung des Verbindungsabschnitts 100 gewählt, der durch die Aussparung 230 geführt.
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Zusätzlich kann das erste Dichtelement 60 in der Aussparung 230 wenigstens eine erste Dichtlippe 235 aufweisen, um am Kontaktelement 45, 345 des zweiten Innenraums 105 eine zuverlässige Abdichtung zu erzielen. Auch ist an einer zweiten äußern Umfangsfläche 236 des zweiten Dichtelements 65 wenigstens eine zweite Dichtlippe 240 vorgesehen. Die zweiten Dichtlippen 240 liegen dabei an der ersten inneren Umfangsfläche 180 in der zweiten Dichtaufnahme 175 an. Dadurch wird zuverlässig der zweite Innenraum 105 gegenüber der Umgebung 245 des Kontaktsystems 10 abgedichtet.
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Die erste Kontakteinrichtung 35 weist ferner beispielhaft ein Führungsmittel 250 auf. Das Führungsmittel 250 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Führungsschiene 255 und eine in Längsrichtung sich erstreckende Führungsaufnahme 260 auf. Die Führungsschiene 255 und die Führungsaufnahme 260 greifen ineinander ein. Die Führungsaufnahme 260 ist außenseitig beispielsweise am zweiten Gehäuseabschnitt 150 angeordnet. Die Führungsschiene 255 ist innenseitig am zweiten Außengehäuseabschnitt 210 angeordnet. Durch das Führungsmittel 250 wird sichergestellt, dass beim Einschieben des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 in das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 nicht verkantet und bis zu seiner Endposition eingeschoben werden kann, die durch das Eingreifen des ersten Gehäuseabschnitts 145 in die Aufnahme 220 festgelegt wird. Selbstverständlich kann auch die Führungsaufnahme 260 innenseitig am Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 und die Führungsschiene 255 außenseitig am Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 angeordnet sein.
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6 zeigt einen Querschnitt entlang einer in 4 gezeigten Schnittebene B-B durch das in 4 gezeigte Kontaktsystem 10.
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Das erste Kontaktsicherungsmittel 285 umfasst einen ersten Stift 290 und eine erste Ausnehmung 295. Ferner ist am Sicherungsabschnitt 120 des ersten Kontaktelements 45 eine umfangsseitig umlaufende, nutförmig ausgebildete, zweite Ausnehmung 310 außenseitig angeordnet.
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Die erste Ausnehmung 295 ist in dem Innengehäuse 50 angeordnet. In der Ausführungsform ist für jede xy-Ebene mit ersten Kontaktelementen 45 jeweils ein erstes Kontaktsicherungsmittel 285 vorgesehen. Durch die in jeweils zwei in z-Richtung versetzt angeordneten xy-Ebenen mit den ersten Kontaktelementen 45 weist die erste Kontakteinrichtung 35 jeweils zwei in z-Richtung gegenüberliegend angeordnete erste Kontaktsicherungsmittel 285 auf.
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Der erste Stift 290 weist einen ersten Halteabschnitt 300 und einen ersten Eingriffsabschnitt 305 auf. Der erste Halteabschnitt 300 ist in Querrichtung breiter ausgebildet als die erste Ausnehmung 295 und der erste Eingriffsabschnitt 305. Der erste Eingriffsabschnitt 305 ist zumindest abschnittsweise korrespondierend zu der ersten Ausnehmung 295 und der zweiten Ausnehmung 310 ausgebildet. Der zweite Eingriffsabschnitt 330 ist dabei derart ausgebildet, dass sich der erste Eingriffsabschnitt 305 von dem ersten Halteabschnitt 300 hin zu einem freien Ende des ersten Eingriffsabschnitts 305 verjüngt. Vorzugsweise ist dabei ein Abschnitt einer Außenkontur des ersten Eingriffsabschnitts 305 auf einer Kreisbahn verlaufend ausgebildet. Der erste Eingriffsabschnitt 305 durchgreift sowohl die erste Ausnehmung 295 als auch die zweite Ausnehmung 310 und sichert somit das erste Kontaktelement 45 in dem Innengehäuse 50.
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Von besonderem Vorteil ist herbei, wenn der erste Stift 290 beispielsweise eine T-förmige Ausgestaltung aufweist, sodass der erste Eingriffsabschnitt 305 in zwei benachbart nebeneinander angeordnete Kontaktelemente 45, 345 in zwei verschiedenen zweiten Innenraumabschnitten 115 eingreifen kann und gleichzeitig in der ersten Ausnehmung 295 verkippsicher befestigt ist.
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Ferner ist von Vorteil, wenn der erste Halteabschnitt 300 in Querrichtung breiter ausgebildet ist als die erste Ausnehmung 295, um so ein Hineinrutschen des ersten Stifts 290 in die erste Ausnehmung 295 zu verhindern.
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Zusätzlich kann ein Kodiermittel 311 vorgesehen sein, wobei das Kodiermittel 311 eine sich in Längsrichtung erstreckende Kodierschiene 312 und eine Kodieraufnahme 313 aufweist, wobei die Kodierschiene 312 beispielhaft außenseitig an dem Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 angeordnet ist. Die Kodieraufnahme 313 ist beispielhaft innenseitig am Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 angeordnet. Die Kodierschiene 312 ist ausgebildet, in die Kodieraufnahme 313 einzugreifen und das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 zu führen. Die Kodierschiene 312 und die Kodieraufnahme 313 sind so angeordnet, dass das die zweite Kontakteinrichtung 40 nur in einer einzigen Position in die erste Kontakteinrichtung 35 eingefügt werden kann. Dies wird beispielsweise durch eine Geometrie der Kodierschiene 312 und der Kodieraufnahme 313 oder durch eine außermittige Anordnung des Kodiermittels 311 am Außengehäuse 55, 56 sichergestellt.
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7 zeigt den zweiten Ausschnitt des in 1 bis 3 gezeigten Kontaktsystems 10.
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Die zweite Kontakteinrichtung 40 ist im Wesentlichen als Variante der in den 1 bis 6 beschriebenen ersten Kontakteinrichtung 35 ausgebildet. Abweichend ist statt dem ersten Kontaktsicherungsmittel 285 an der zweiten Kontakteinrichtung 40 ein zweites Kontaktsicherungsmittel 315 vorgesehen. Ebenso sind beispielhaft zur Sicherung der zweiten Kontaktelemente 345 jeweils zwei in z-Richtung gegenüberliegend angeordnete zweite Kotaktsicherungsmittel 315 vorgesehen.
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Das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 ist in Längsrichtung zwischen dem Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 und dem Innengehäuses 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 angeordnet.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen der zweiten Kontakteinrichtung 40 von der ersten Kontakteinrichtung 35 zu vermeiden, weist das Kontaktsystem 10 zusätzlich eine Rastvorrichtung 365 auf. Die Rastvorrichtung 365 weist beispielhaft eine am Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 vorgesehene Rastklemme 370 und eine am Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 vorgesehene Rastnase 375 auf, wobei im montierten Zustand die Rastnase 375 in eine Rastaufnahme 380 der Rastklemme 370 eingreift, um ein unbeabsichtigtes Lösen der zweiten Kontakteinrichtung 40 von der ersten Kontakteinrichtung 35 zu verhindern.
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8 zeigt einen Querschnitt durch die zweite Kontakteinrichtung 40 entlang einer in 7 gezeigten Schnittebene C-C.
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Das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 ist ähnlich zum ersten Kontaktsicherungsmittel 285 ausgebildet und weist einen zweiten Stift 327 mit einem zweiten Halteabschnitt 326, einem zweiten Eingriffsabschnitt 330 und einer dritten Ausnehmung 335, sowie eine vierte Ausnehmung 320 auf. Die vierte Ausnehmung 320 wird durch das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 und das Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 gemeinsam begrenzt.
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Der zweite Eingriffsabschnitt 330 ist mit dem zweiten Halteabschnitt 326 verbunden. Der zweite Halteabschnitt 326 ist außenseitig des zweiten Eingriffsabschnitts 330 angeordnet. Der zweite Eingriffsabschnitt 330 ist in Längsrichtung angrenzend an die dritte Ausnehmung 335 angeordnet.
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Ferner weist das zweite Kontaktelement 345 am Sicherungsabschnitt 120 einen Kragen 340 auf, der die zweite Ausnehmung 310 am zweiten Kontaktelement 345 begrenzt. Der Kragen 340 ist an einem freien Ende des Sicherungsabschnitts 120 des zweiten Kontaktelements 345 angeordnet und umlaufend in Umfangsrichtung des zweiten Kontaktelements 345 ausgebildet.
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In die dritte Ausnehmung 335 des zweiten Stifts 327 greift der Kragen 340 des Sicherungsabschnitts 120 ein. Der zweite Eingriffsabschnitt 330 greift in die zweite Ausnehmung 310 des zweiten Kontaktelements 345 sowie in die vierte Ausnehmung 320 ein.
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Das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 ist mit dem Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 mittels einer Rastverbindung 385 verbunden. Die Rastverbindung 385 weist einen Federabschnitt 390 auf, der am Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 an einem festen Ende innenseitig befestigt ist. Der Federabschnitt 390 erstreckt sich in einer yz-Ebene. Vorzugsweise sind zwei gegenüberliegend angeordnete Federabschnitte 390 in einer gemeinsamen yz-Ebene vorgesehen, wobei der zweite Stift 327 zwischen den Federabschnitten 390 angeordnet ist.
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Der Federabschnitt 390 weist auf einer dem zweiten Stift 327 zugewandten Seite vorzugsweise mehrere fünfte Ausnehmungen 395 auf. An einer vierten Seitenfläche 400 des zweiten Halteabschnitts 326 weist das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 eine weitere Rastnase 405 auf. Die weitere Rastnase 405 ist korrespondierend zur fünften Ausnehmung 395 ausgebildet. Zur Montage wird das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 in Querrichtung seitlich von außen zwischen die Federabschnitte 390 eingedrückt, sodass der zweite Eingriffsabschnitt 330 in die zweite Ausnehmung 310 und die vierte Ausnehmung 320 eingreift. Ferner greift der erste Eingriffsabschnitt 305 in die dritte Ausnehmung 335 ein. Des Weiteren rastet die weitere Rastnase 405 in der fünften Ausnehmung 395 ein und sichert den zweiten Stift 327 in der vierten Ausnehmung 320.
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Mittels des zweiten Kontaktsicherungsmittels 315 kann ferner ein vordefinierter Abstand zwischen dem ersten Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 und dem Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 festgelegt werden und gleichzeitig eine Position des zweiten Kontaktelements 345 in dem Innengehäuse 51 der zweiten Kontakteinrichtung 40 festgelegt werden.
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Die oben beschriebene Ausgestaltung des Kontaktsystems 10 hat den Vorteil, dass ein besonders kompaktes Kontaktsystem 10 ausgebildet werden kann, das gegenüber der Umgebung 245 des Kontaktsystems 10 zuverlässig den ersten Innenraum 80 und den zweiten Innenraum 105 dichtet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine Korrosion des Kontaktelements 45, 345 im Bereich des elektrischen Kontakts zuverlässig vermieden wird. Ferner wird dadurch eine zuverlässige und lange Lebensdauer des Kontaktsystems 10 sichergestellt.
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Durch die versetzte Anordnung der Dichtelemente 60, 65 in Verbindung mit dem Führungsmittel 250 wird vermieden, dass beim Einschieben der zweiten Kontakteinrichtung 40 in die erste Kontakteinrichtung 35 das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 gegenüber der ersten Kontakteinrichtung 35 verkippt. Damit wird gegebenenfalls eine Beschädigung des Dichtelements 60, 65 oder ein Einquetschen des Dichtelements 60, 65 durch das Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 und somit eine mögliche Undichtigkeit des Innenraums 80, 105 zuverlässig vermieden. Auch wird durch die versetzte Anordnung des Dichtelements 60, 65 ein zufälliges mehrfaches Einstecken und Lösen und eine zuverlässige Dichtheit des Kontaktsystems 10 sichergestellt. Die erste Kontakteinrichtung 35 und die zweite Kontakteinrichtung 40 sind besonders einfach montierbar. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die erste Kontakteinrichtung 35 dadurch montiert wird, indem in einem ersten Verfahrensschritt das Außengehäuse 55 über die erste elektrische Leitung 15 geschoben wird.
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In einem zweiten Montageschritt werden die Dichtelemente 60, 65 in die jeweils zugeordnete Dichtaufnahme 140, 175 des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 eingelegt.
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Anschließend wird in einem dritten Montageschritt das erste Kontaktelement 45 in den jeweils zugeordneten zweiten Innenraumabschnitt 115 eingeschoben.
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In einem vierten Montageschritt wird das erste Kontaktsicherungsmittel 285 dadurch montiert, indem der erste Stift 290 in die erste Ausnehmung 295 eingebracht wird, bis der erste Halteabschnitt 300 außenseitig am Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 anliegt und der erste Eingriffsabschnitt 305 in die zweite Ausnehmung 310 des ersten Kontaktelements 45 eingreift. Dadurch wird die Position in Längsrichtung des ersten Kontaktelements 45 gegenüber dem Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 zuverlässig festgelegt. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn beim Einschieben des ersten Stifts 290 in die erste Ausnehmung 295 der erste Stift 290 in der ersten Ausnehmung 295 verklemmt wird.
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In einem fünften Montageschritt wird das Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 über das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 geschoben, bis der erste Gehäuseabschnitt 145 des Innengehäuses 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 in die Aufnahme 220 des Außengehäuses 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 eingreift und die Anlageflächen 265, 270 durch das Spannmittel 275 verspannt sind.
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Ferner wird durch das Überstülpen des Außengehäuses 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 über das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 zuverlässig ein ungewolltes Lösen des ersten Stifts 290 aus der ersten Ausnehmung 295 vermieden. Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn eine Breite a in Höhenrichtung des ersten Halteabschnitts 300 im Wesentlichen einem Abstand a1 zwischen dem Innengehäuse 50 und dem Außengehäuse 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 entspricht.
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Die Montage der zweiten Kontakteinrichtung 40 erfolgt im Wesentlichen identisch zu der Montage der ersten Kontakteinrichtung 35. Abweichend dazu wird im vierten Montageschritt nicht das erste Kontaktsicherungsmittel 285, sondern das zweite Kontaktsicherungsmittel 315 wie in 8 beschrieben montiert und verrastet.
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Bei der Gesamtmontage des Kontaktsystems 10 wird der Gehäuseeingriffsabschnitt 76 des Außengehäuses 56 der zweiten Kontakteinrichtung 40 zwischen das Innengehäuse 50 der ersten Kontakteinrichtung 35 und dem Außengehäuse 55 der ersten Kontakteinrichtung 35 eingeschoben, sodass das erste Dichtelement 60 innenseitig des Gehäuseeingriffsabschnitts 76 anliegt und den ersten Innenraum 80 abdichtet. Ferner greifen die Kontaktelement 45, 345 ineinander ein und bilden einen elektrischen Kontakt aus.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die in den 1 bis 8 beschriebene Ausgestaltung des Kontaktsystems 10 beispielhaft ist. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das Kontaktsystem 10 andersartig als oben beschrieben ausgebildet ist. Auch ist denkbar, dass auf einzelne Merkmale verzichtet werden kann oder zusätzliche Merkmale vorgesehen sein können, die jedoch an der Funktionsweise des Kontaktsystems 10 nichts verändern.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Koordinatensystem
- 10
- Kontaktsystem
- 15
- erste elektrische Leitung
- 20
- zweite elektrische Leitung
- 25
- erster Leitungsstrang der ersten elektrischen Leitung
- 30
- zweiter Leitungsstrang der zweiten elektrischen Leitung
- 35
- erste Kontakteinrichtung
- 40
- zweite Kontakteinrichtung
- 45
- erstes Kontaktelement
- 46
- erster Dichtstopfen
- 50
- Innengehäuse der ersten Kontakteinrichtung
- 51
- Innengehäuse der zweiten Kontakteinrichtung
- 55
- Außengehäuse der ersten Kontakteinrichtung
- 56
- Außengehäuse der zweiten Kontakteinrichtung
- 60
- erstes Dichtelement
- 65
- zweites Dichtelement
- 70
- erster Steckkontakt
- 75
- erster Buchsenkontakt
- 76
- Gehäuseeingriffsabschnitt
- 80
- erster Innenraum
- 90
- erste Öffnung des Außengehäuses
- 95
- zweite Öffnung des Außengehäuses
- 100
- Verbindungsabschnitt
- 105
- zweiter Innenraum
- 110
- erster Innenraumabschnitt
- 115
- zweiter Innenraumabschnitt
- 120
- Sicherungsabschnitt
- 125
- dritte Öffnung des Innengehäuses
- 130
- vierte Öffnung des Innengehäuses
- 135
- erste äußere Umfangsfläche
- 140
- erste Dichtaufnahme
- 145
- erster Gehäuseabschnitt
- 150
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 155
- erster Steg
- 156
- zweiter Steg
- 160
- erster Absatz
- 161
- Absatzfläche
- 165
- erste Seitenfläche
- 170
- zweite Seitenfläche
- 175
- zweite Dichtaufnahme
- 180
- erste innere Umfangsfläche
- 185
- zweiter Absatz
- 190
- dritter Absatz
- 195
- Vorsprung
- 200
- dritte Seitenfläche
- 205
- erster Außengehäuseabschnitt
- 206
- zweite innere Umfangsfläche
- 210
- zweiter Außengehäuseabschnitt
- 215
- dritter Außengehäuseabschnitt
- 220
- Aufnahme
- 225
- Anschlagsfläche
- 226
- Stirnseite des Außengehäuses der zweiten Kontakteinrichtung
- 230
- Aussparung
- 235
- erste Dichtlippe
- 236
- zweite äußere Umfangsfläche
- 240
- zweite Dichtlippe
- 245
- Umgebung
- 250
- Führungsmittel
- 255
- Führungsschiene
- 260
- Führungsaufnahme
- 265
- erste Anlagefläche
- 270
- zweite Anlagefläche
- 275
- Spannmittel
- 280
- Verdickung
- 285
- erstes Kontaktsicherungsmittel
- 290
- erster Stift
- 295
- erste Ausnehmung
- 300
- erster Halteabschnitt
- 305
- erster Eingriffsabschnitt
- 310
- zweite Ausnehmung
- 311
- Kodiermittel
- 312
- Kodierschiene
- 313
- Kodieraufnahme
- 315
- zweites Kontaktsicherungsmittel
- 320
- vierte Ausnehmung
- 326
- zweiter Halteabschnitt
- 327
- zweiter Stift
- 330
- zweiter Eingriffsabschnitt
- 335
- dritte Ausnehmung
- 340
- Kragen
- 345
- zweites Kontaktelement
- 346
- zweiter Dichtstopfen
- 350
- zweiter Buchsenkontakt
- 355
- zweiter Steckkontakt
- 360
- Stirnseite
- 365
- Rastvorrichtung
- 370
- Rastklemme
- 375
- Rastnase
- 380
- Rastaufnahme
- 385
- Rastverbindung
- 390
- Federabschnitt
- 395
- fünfte Ausnehmung
- 400
- vierte Seitenfläche
- 405
- weitere Rastnase