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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 23. August 2016 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2016-0107051 , deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme für alle Zwecke hierin einbezogen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Zahlreiche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems (wobei VVL für Variabler Ventilhub, abgeleitet vom Englischen „variable valve lift“, steht) und ein mit diesem Verfahren ausgestattetes Fahrzeug und insbesondere ein Verfahren zum Ermitteln, ob ein Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft ist oder ob nicht, und zum Steuern des Zweistufenauslass-VVL-Systems und ein mit diesem Verfahren ausgestattetes Fahrzeug (z.B. Kraftfahrzeug).
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Eine Ventilhubkonversion (z.B. Ventilhubumstellung) in einem Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-System verwendet hauptsächlich ein Zweistufen-Variabler-Rollenschlepphebel(RFF)-System, welches mittels Öldruck gesteuert wird.
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In dem Fall eines zweistufenbasierten VVL-Systems, welches mittels Öl gesteuert wird, ist es momentan nicht möglich, präzise zu messen, ob ein Ventilhub konvertiert (z.B. umgestellt) wird oder ob nicht.
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Das heißt, dass in dem Fall, in dem der Ventilhub des Zweistufenauslass-VVL-Systems nicht konvertiert wird oder dessen Konversion verzögert ist, durch eine unvollständige Verbrennung eine große Menge von schädlichem Abgas auftreten kann.
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Die Informationen, welche in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich dem Verbessern des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Zugeständnis oder als irgendeine Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann schon bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Verfahren zum Ermitteln, ob ein Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft / defekt ist oder ob nicht, und zum Steuern des Zweistufenauslass-VVL-Systems und ein mit diesem Verfahren ausgestattetes Fahrzeug (z.B. Kraftfahrzeug) zu schaffen.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems (z.B. eines Variabler-Ventilhub-Systems mit Zweistufenauslass (z.B. mit Zweifachhub eines Auslassventils)) bereitzustellen, wobei das Verfahren aufweist, dass eine Steuervorrichtung ein Betriebszustandssignal eines Fahrzeugs erlangt, um zu ermitteln, ob das Fahrzeug in einem Schubbetrieb-Zustand ist oder ob nicht, wobei die Steuervorrichtung ein Moduskonversionssignal (z.B. ein Modusumstellungssignal) des Zweistufenauslass-VVL-Systems ausgibt, wenn das Fahrzeug in dem Schubbetrieb-Zustand ist, wobei ein Luftmassensensor eine Luftmasse (z.B. eine Luftmenge), die in einen Verbrennungsmotor eintritt, misst, und wobei die Steuervorrichtung einen vorbestimmten Prognosewert der Luftmasse mit der gemessenen Luftmasse vergleicht, die Steuervorrichtung ermittelt, dass eine Moduskonversion (z.B. eine Modusumstellung) des Zweistufenauslass-VVL-Systems abgeschlossen (z.B. vollendet) ist, wenn eine Differenz der verglichenen Luftmassen mit einem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert (z.B. einer Moduskonversion-Vergleichsmenge) korrespondiert (z.B. übereinstimmt), und, wenn die Differenz der verglichenen Luftmassen nicht mit dem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert korrespondiert (z.B. übereinstimmt), die Steuervorrichtung ermittelt, dass eine Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems fehlerhaft ist, und ein Ergebnis davon ausgibt.
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Das Verfahren kann ferner aufweisen, dass eine Zeitgebereinrichtung (z.B. eine Zeitmesseinrichtung, einen Timer) eine Konversionsverzögerungszeit (z.B. eine Konversionsverzögerungszeitdauer, eine Konversionslaufzeit) zwischen einer Ausgabezeit (z.B. einem Ausgabezeitpunkt) eines Moduskonversionssignals und einer Moduskonversion-Abschlusszeit (z.B. einem Abschlusszeitpunkt der Moduskonversion) des Zweistufenauslass-VVL-Systems ausgibt, und, wenn die Konversionsverzögerungszeit eine vorbestimmte Referenzkonversionsverzögerungszeit (z.B. eine Referenzkonversionsverzögerungszeitdauer) oder mehr beträgt, die Steuervorrichtung ermittelt, dass das Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft ist, und ein Ergebnis davon ausgibt.
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Das Verfahren kann ferner aufweisen, dass, wenn die Konversionsverzögerungszeit geringer ist als die vorbestimmte Referenzkonversionsverzögerungszeit, die Steuervorrichtung die Konversionsverzögerungszeit für jede von korrespondierenden Betriebsbedingungen (z.B. für die jeweilig zu der Konversionsverzögerungszeit korrespondierenden Betriebsbedingungen) speichert und die Steuervorrichtung eine selbstlernende Steuerung (z.B. eine Steuerung mit einem Lernalgorithmus) mittels Anwendens der gespeicherten Konversionsverzögerungszeit durchführt.
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Die selbstlernende Steuerung kann durch die Steuervorrichtung durchgeführt werden mittels Anwendens der gespeicherten Konversionsverzögerungszeit zum Betreiben eines Verbrennungsmotormanagementsystems.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Fahrzeug, welches mit einem Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems ausgestattet ist, bereitzustellen, welches aufweist: einen Fahrpedalsensor (z.B. Gaspedalsensor), welcher einen Betätigungswinkel eines Fahrpedals misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, welcher eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, einen Luftmassensensor, welcher eine Luftmasse, die in einen Verbrennungsmotor eintritt, misst, das Zweistufenauslass-VVL-System, eine Steuervorrichtung, welche Fahrzeugzustandssignale (z.B. Betriebszustandssignale des Fahrzeugs), die die Ausgabesignale des Fahrpedalsensors und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors aufweisen, erhält, um zu ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System in einen Diagnose-Modus eintritt (z.B. eintreten soll) oder ob nicht, und ein Moduskonversionssignal des Zweistufenauslass-VVL-Systems ausgibt, eine Zeitgebereinrichtung (z.B. eine Zeitmessreinrichtung), welche eine Konversionsverzögerungszeit (z.B. eine Konversionsverzögerungszeitdauer, eine Konversionslaufzeit) zwischen einer Ausgabezeit (z.B. einem Ausgabezeitpunkt) des Moduskonversionssignals und einer Betriebsabschlusszeit (z.B. einem Abschlusszeitpunkt des Betriebs (z.B. des Konversionsvorgangs)) des Zweistufenauslass-VVL-Systems misst, einen Speicher, welcher die Konversionsverzögerungszeit speichert, und ein Verbrennungsmotormanagementsystem, welches mittels einer Steuerung der Steuervorrichtung gemäß der (z.B. über die) gespeicherte Konversionsverzögerungszeit betrieben wird.
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Die Steuervorrichtung kann ein Signal, welches von dem Luftmassensensor ausgegeben wird, mit einem vorbestimmten Prognosewert der Luftmasse vergleichen, die Steuervorrichtung kann ermitteln, dass eine Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems abgeschlossen (z.B. vollendet) ist, wenn eine Differenz der verglichenen Luftmassen mit einem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert korrespondiert (z.B. übereinstimmt), und die Steuervorrichtung kann, wenn die Differenz der verglichenen Luftmassen nicht mit dem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert korrespondiert (z.B. übereinstimmt), ermitteln, dass eine Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems fehlerhaft ist, und ein Ergebnis davon ausgeben.
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Wenn die Konversionsverzögerungszeit eine vorbestimmte Referenzkonversionsverzögerungszeit (z.B. eine Referenzkonversionsverzögerungszeitdauer) oder mehr beträgt, kann die Steuervorrichtung ermitteln, dass das Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft ist, und ein Ergebnis davon ausgeben.
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Wenn die Konversionsverzögerungszeit geringer ist als die vorbestimmte Referenzkonversionsverzögerungszeit, kann die Steuervorrichtung die Konversionsverzögerungszeit für jede von korrespondierenden Betriebsbedingungen (z.B. für die jeweilig zu der Konversionsverzögerungszeit korrespondierenden Betriebsbedingungen) speichern, und die Steuervorrichtung kann eine selbstlernende Steuerung (z.B. eine Steuerung mit einem Lernalgorithmus) mittels Anwendens der gespeicherten Konversionsverzögerungszeit durchführen.
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Die selbstlernende Steuerung kann durch die Steuervorrichtung durchgeführt werden mittels Anwendens der gespeicherten Konversionsverzögerungszeit zum Betreiben eines Verbrennungsmotormanagementsystems.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können das Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems und das mit diesem Verfahren ausgestattete Fahrzeug ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft ist oder ob nicht, ohne dabei einen separaten Sensor zu verwenden.
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Außerdem kann eine Steuerung eines Verbrennungsmotormanagementsystems (EMS) optimiert werden mittels Lernens einer Konversionsverzögerungszeit eines Ventilhubs, was es möglich macht, ein Auftreten schädlichen Abgases zu unterdrücken.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung weisen andere Eigenschaften und Vorteile auf, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder darin detaillierter ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Fahrzeug, das mit einem Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, darstellt.
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2 ist ein Diagramm, welches einen Ventilhub eines Verbrennungsmotors, der mit dem Zweistufenauslass-VVL-System gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, darstellt.
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3 ist ein Diagramm, welches einen Betriebsmodus und eine Luftmasse des Zweistufenauslass-VVL-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Eigenschaften darstellen, um die Grundprinzipien der Erfindung aufzuzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, einschließlich z.B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden (zumindest) teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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In den Figuren beziehen sich durchgehend durch diverse Figuren der Zeichnungen Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Bauteile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, enthalten sein können.
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In der folgenden detaillierten Beschreibung sind einfach im Wege der Veranschaulichung nur bestimmte beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben.
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Wie der Fachmann auf dem Gebiet jedoch erkennt, können die beschriebenen Ausführungsformen auf zahlreiche verschiedene Weisen modifiziert werden, ohne dabei vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Abschnitte / Teile, welche durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, sind bedeuten durchgehend durch die Beschreibung die gleichen Elemente.
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Durchgehend durch die Beschreibung, falls nicht explizit das Gegenteil beschrieben ist, sind das Wort „aufweisen“ und Abwandlungen davon wie „aufweist“ oder „aufweisend“ so zu verstehen, dass sie die Einbeziehung von angegebenen Elementen, aber nicht die Ausschließung von irgendeinem anderen Element bedeuten.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Fahrzeug, das mit einem Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist das Fahrzeug, welches mit einem Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-System gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, eine Mehrzahl von Fahrzeugzustandssensoren, die einen Zustand des Fahrzeugs messen und ein korrespondierendes Signal ausgeben, auf.
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Die Fahrzeugzustandssensoren weisen beispielsweise einen Fahrpedalsensor 11, welcher einen Betätigungswinkel eines Fahrpedals misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13, welcher eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, und einen Luftmassensensor 23 (einen Luftmengenmesser) auf, welcher eine Luftmasse, die in einen Verbrennungsmotor eintritt, misst. Außerdem können die Fahrzeugzustandssensoren ferner einen Verbrennungsmotordrehzahlsensor 15, welcher eine Drehzahl des Verbrennungsmotors misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, einen Öldrucksensor 17, welcher einen Druck eines Betriebsöls misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, einen Öltemperatursensor 19, welcher eine Temperatur des Betriebsöls misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, und einen Lufttemperatursensor 21, welcher eine Temperatur einer in den Verbrennungsmotor eintretenden Luft misst und ein korrespondierendes Signal ausgibt, aufweisen.
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Das Fahrzeug, welches mit einem Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-VVL-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, weist ferner ein Zweistufenauslass-VVL-System 47, eine Steuervorrichtung 30, eine Zeitgebereinrichtung 34, einen Speicher 32 und ein Verbrennungsmotormanagementsystem auf.
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Die Steuervorrichtung 30 erhält Fahrzeugzustandssignale, welche die Ausgabesignale des Fahrpedalsensors 11 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 13 aufweisen, um zu ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System 47 in einen Diagnosemodus eintritt oder ob nicht, und um einen Betrieb des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 zu steuern.
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Die Zeitgebereinrichtung 34 misst eine Konversionsverzögerungszeit (z.B. eine Konversionsverzögerungszeitdauer, eine Konversionslaufzeit) zwischen einem Betriebsstart (z.B. einem Konversionsstart) und einem Betriebsabschluss (z.B. einem Konversionsabschluss) des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 und gibt ein korrespondierendes Signal aus.
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Der Speicher 32 speichert die Konversionsverzögerungszeit.
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Das Verbrennungsmotormanagementsystem kann beispielsweise einen Injektor 41, eine Drosselklappe 43 und ein Hochdruck-AGR-Ventil 45 aufweisen, und die Steuervorrichtung 30 wendet die gespeicherte Konversionsverzögerungszeit auf das Verbrennungsmotormanagementsystem an, um einen Betrieb des Verbrennungsmotormanagementsystems zu steuern.
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2 ist ein Diagramm, welches einen Ventilhub eines Verbrennungsmotors, der mit dem Zweistufenauslass-VVL-System gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, darstellt.
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Bezugnehmend auf 2 bedeutet das Zweistufenauslass-VVL-System allgemein ein System, welches einen sekundären (zweiten) Hub eines Auslassventils während eines Einlasstakts / Ansaugtakts (z.B. eines Einlasshubs des Einlassventils) realisiert.
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Da ein üblicher Verbrennungsmotor, insbesondere ein Dieselverbrennungsmotor, der einen Turbolader aufweist, einen Schubdruck (Auslassseitendruck) des Turboladers (z.B. ein Gegendruck des Turboladers), welcher relativ höher ist als ein Einlasskrümmerdruck (Einlassseitendruck), aufweist, strömt Abgas in einen Zylinder, wenn ein Auslassventil während eines Einlasstakts geöffnet ist.
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Solch ein Zweistufenauslass-VVL-System kann das Abgas direkt in den Zylinder zuführen, ohne dass es durch einen separaten AGR-Weg strömt.
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Um zu ermitteln, ob der Ventilhub des Zweistufenauslass-VVL-Systems konvertiert wird oder ob nicht, ist es erforderlich, einen tatsächlichen Ventilhub zu messen oder ein Verhalten eines Sperrstifts des Zweistufenauslass-VVL-Systems zu messen. Jedoch ist eine Technologie des Messens des Ventilhubs oder des Verhaltens eines Sperrstifts in dem Verbrennungsmotor, welcher tatsächlich betrieben wird, noch nicht entwickelt.
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3 ist ein Diagramm, welches einen Betriebsmodus und eine Luftmasse des Zweistufenauslass-VVL-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, und 4 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Nachstehend wird ein Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-VVL-Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben.
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Die Steuervorrichtung 30 erlangt ein Betriebszustandssignal eines Fahrzeugs, um zu ermitteln, ob das Fahrzeug in einem Schubbetrieb-Zustand ist oder ob nicht (S10).
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Der Schubbetrieb-Zustand des Fahrzeugs, welcher ein Fall ist, in welchem das Hochdruck-AGR-Ventil 45 beim Fahren des Fahrzeugs geschlossen ist und eine AGR nicht durchgeführt wird (z.B. ein Abgas nicht über das Hochdruck-AGR-Ventil 45 zurückgeführt wird), kann hier beispielsweise ein Zustand sein, in welchem das Fahrzeug verzögert wird, da ein Fahrpedal nicht betätigt wird (z.B. ein Fahrer nicht auf das Fahrpedal tritt).
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In dem Fall, in welchem das Fahrzeug in dem Schubbetrieb-Zustand ist, startet die Steuervorrichtung 30 die Diagnose des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 (S30).
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Die Steuervorrichtung 30 gibt als erstes ein Moduskonversionssignal des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 aus (S40), und der Luftmassensensor 23 misst eine in den Verbrennungsmotor eintretende Luftmasse (S50).
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Die Steuervorrichtung 30 vergleicht einen vorbestimmten Prognosewert der Luftmasse mit der gemessenen Luftmasse (S60), ermittelt, dass die Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 abgeschlossen ist (S70), wenn eine Differenz der verglichenen Luftmassen mit einem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert (z.B. einer Moduskonversion-Vergleichsmenge) korrespondiert, und ermittelt, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 fehlerhaft ist und gibt ein Ergebnis davon aus (S80), wenn die Differenz der verglichenen Luftmassen nicht mit dem vorbestimmten Moduskonversion-Vergleichswert korrespondiert.
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In dem Fall, in welchem das Zweistufenauslass-VVL-System 47 die Moduskonversion durchführt, ist unter Bezugnahme auf 3 beispielsweise in dem Fall, in welchem das Zweistufenauslass-VVL-System 47 eingeschaltet wird / ist, das Auslassventil während des Einlasstakts geöffnet, so dass das Abgas in den Zylinder einströmt, und als ein Ergebnis wird die in den Zylinder eintretende Luftmasse (z.B. diejenige Luftmasse, die durch den Luftmassensensor gemessen wird) verringert. Im Gegenteil dazu erhöht sich die in den Zylinder eintretende Luftmasse in dem Fall, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 abgeschaltet wird / ist.
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Die Steuervorrichtung 30 kann den vorbestimmten Prognosewert der Luftmasse mit der gemessenen tatsächlichen Luftmasse vergleichen (S60), um zu ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System 47 tatsächlich betrieben (z.B. betätigt) wird oder ob nicht oder den Betrieb davon stoppt.
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Das heißt, dass es bei einer Betriebsbedingung des Schubbetrieb-Zustands des Fahrzeugs möglich ist, je nachdem, ob sich in einem Zustand, in welchem eine Luftmassenänderung relativ klein ist, der Luftmassenstrom verändert, zu ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System 47 normal betrieben wird oder ob nicht.
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Der vorbestimmte Prognosewert der Luftmasse, welches ein Wert ist, mittels welchem ermittelt werden kann, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 normal betrieben wird, kann im Voraus mittels eines Versuchs ermittelt werden.
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Die Zeitgebereinrichtung 34 misst eine Zeit (z.B. einen Zeitpunkt), zu welcher die Steuervorrichtung 30 das Zweistufenauslass-VVL-System 47 betreibt (z.B. eine Moduskonversion eingeleitet wird), und eine Zeit (z.B. einen Zeitpunkt), zu welcher die Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 abgeschlossen ist, und gibt die Konversionsverzögerungszeit aus (S90).
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Wie in 3 dargestellt, existiert eine konstante Verzögerungszeit zwischen der Zeit, zu welcher die Steuervorrichtung 30 das Zweistufenauslass-VVL-System 47 betätigt, und der Zeit, zu welcher die Moduskonversion des Zweistufenauslass-VVL-Systems 47 abgeschlossen ist, das heißt, einer Zeit, bei welcher die durch den Luftmassensensor 23 gemessene Luftmasse mit einem Sollbereich (z.B. einem Sollwert) korrespondiert, und die Zeitgebereinrichtung 34 misst die Konversionsverzögerungszeit und gibt ein korrespondierendes Signal aus.
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Wenn die Konversionsverzögerungszeit eine vorbestimmte Referenzkonversionsverzögerungszeit oder mehr beträgt, ermittelt die Steuervorrichtung 30, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 fehlerhaft ist und gibt ein Ergebnis davon aus (S90). Das heißt, dass, wenn die Konversionsverzögerungszeit außerhalb des Sollbereichs liegt, die Steuervorrichtung 30 ermittelt, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 nicht normal betrieben wird, und ein Fehlersignal ausgibt.
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Wenn die Konversionsverzögerungszeit geringer ist als die Referenzkonversionsverzögerungszeit, das heißt, wenn ermittelt wird, dass das Zweistufenauslass-VVL-System 47 normal betrieben wird, speichert die Steuervorrichtung 30 die Konversionsverzögerungszeit in dem Speicher 32 für jede von korrespondierenden Betriebsbedingungen (S110).
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Die korrespondierende Betriebsbedingung bedeutet einen Betriebszustand des Fahrzeugs zu einem Zeitpunkt, bei welchem die Konversionsverzögerungszeit gespeichert wird.
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Die Steuervorrichtung 30 führt eine selbstlernende Steuerung mittels Anwendens der gespeicherten Konversionsverzögerungszeit durch (S120).
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Die selbstlernende Steuerung wird durchgeführt, indem die Steuervorrichtung 30 die gespeicherten Konversionsverzögerungszeit verwendet, um das Verbrennungsmotormanagementsystem zu betreiben.
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Das heißt, dass die Steuervorrichtung 30 ein Moduskonversionssignal auf ein Zweistufenauslass-VVL-System 47 anwendet und dann die Konversionsverzögerungszeit, bei welcher eine tatsächliche Moduskonversion durchgeführt wird, bei einer Steuerung eines Betriebs des Injektors 41, der Drosselklappe 43, oder dergleichen anwendet.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, können das Verfahren zur Diagnose und zum Steuern eines Zweistufenauslass-Variabler-Ventilhub(VVL)-Systems und das mit diesem Verfahren ausgestattete Fahrzeug ermitteln, ob das Zweistufenauslass-VVL-System fehlerhaft ist oder ob nicht, ohne dabei den separaten Sensor zu verwenden.
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Außerdem kann die Steuerung des Verbrennungsmotormanagementsystems (EMS) durch Lernen der Konversionsverzögerungszeit des Ventilhubs optimiert werden, was es möglich macht, ein Auftreten eines schädlichen Abgases zu unterdrücken.
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Zur Erleichterung der Erklärung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „ober...“, „unter...“, „inner...“, „äußer...“, „hoch“, „runter“, „aufwärts“, „abwärts“, „vorder...“, „hinter...“, „vorne“, „hinten“ „nach innen / einwärts“, „nach außen / auswärts“, „innerhalb, „außerhalb“, „innen“, „außen“, „nach vorne / vorwärts“ und „nach hinten / rückwärts“ dazu verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf deren Positionen, wie sie in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienten dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihre praktische Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2016-0107051 [0001]