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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeuge, und im Besonderen auf Verfahren und Systeme zur Aufzeichnung von Fahrzeugdaten.
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HINTERGRUND
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Bestimmte Fahrzeuge weisen heutzutage Vorrichtungen auf, die Fahrzeugdaten aufzeichnen. Jedoch kann es wünschenswert sein, verbesserte Aufzeichnungen von Fahrzeugdaten bereitzustellen, beispielsweise für Leistungsfahrzeuge.
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Entsprechend ist es wünschenswert, verbesserte Techniken zur Aufzeichnung von Fahrzeugen bereitzustellen, beispielsweise für Leistungsfahrzeuge. Ebenso wünschenswert ist die Bereitstellung von Verfahren, Systemen und Fahrzeugen, welche derartige Techniken nutzen. Andere wünschenswerte Funktionen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden des Weiteren aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund offensichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Bestimmen, ob das Fahrzeug eine Kurve einschlägt mittels eines Prozessors an Bord des Fahrzeugs, sowie automatisches Aufzeichnen einer Ansicht eines Rades des Fahrzeugs von einer Kamera an Bord des Fahrzeugs, über von dem Prozessor bereitgestellte Anweisungen, wenn festgestellt wird, dass das Fahrzeug eine Kurve einschlägt.
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Gemäß einer anderen exemplarischen Ausführungsform wird ein System bereitgestellt. Das System umfasst eine Vielzahl von Kameras, einen Bildschirm, und einen Prozessor. Die Vielzahl von Kameras, der Bildschirm und der Prozessor sind jeweils an Bord des Fahrzeugs angeordnet. Der Prozessor ist konfiguriert, um mindestens das Erhalten von Bildern von jeder der Vielzahl von Kameras, das Erzeugen einer Vielzahl von Videobildern aus den von der Vielzahl von Kameras erhaltenen Bildern, wobei jedes Videobild einer unterschiedlichen Ansicht, entsprechend einer unterschiedlichen Stelle des Fahrzeugs, entspricht, und das Bereitstellen von Anweisungen für die Anzeige der Vielzahl von Videobildern im Fahrzeug über die Bildschirmanzeige, zu erleichtern.
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Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug beinhaltet ein Rad, eine Vielzahl von Kameras und einen Prozessor. Die Vielzahl von Kameras und der Prozessor sind an Bord des Fahrzeugs angeordnet. Der Prozessor ist konfiguriert, um mindestens das Bestimmen, ob das Fahrzeug eine Kurve einschlägt, sowie das Bereitstellen von Anweisungen für die Vielzahl von Kameras, automatisch eine Ansicht des Rades aufzuzeichnen, wenn festgestellt wird, dass das Fahrzeug eine Kurve einschlägt, zu erleichtern.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und worin:
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Fahrzeugs, das ein System zur Aufzeichnung von Fahrzeugdaten gemäß einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet;
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2 ist eine Darstellung einer exemplarischen Anzeige, die bei Verwendung eines Fahrzeugsystems bereitgestellt werden kann, und das in Verbindung mit dem System der 1 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform umgesetzt werden kann;
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bereitstellung von Fahrzeugdaten, das gemäß einer beispielhaften Ausführungsform in Verbindung mit dem Fahrzeug der 1 und der Anzeige der 2 verwendet werden kann;
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4 ist eine Darstellung, die zeigt, wie eine Draufsicht gemäß der Anzeige der 2 und des Verfahrens der 3 erzeugt wird, gemäß einem Ausführungsbeispiel..
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die Offenbarung oder die Anmeldung und Verwendungen davon zu begrenzen. Weiterhin besteht keine Absicht, an eine Theorie gebunden zu sein, die im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellt ist.
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In 1 ist ein Fahrzeug 100 oder Automobil gemäß einer exemplarischen Ausführungsform dargestellt. Das Fahrzeug 100 kann eines von einer Reihe von verschiedenen Typen von Automobilen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Lastwagen oder eine Geländelimousine (SUV), und kann einen Zweiradantrieb (2WD) (d. h. Heckantrieb oder Frontantrieb), Vierradantrieb (4WD) oder Allradantrieb (AWD) haben. In einer Ausführungsform umfasst dieses Fahrzeug 100 ein Leistungsfahrzeug (z. B. für kommerziellen und/oder Freizeit-Rennsport und/oder andere Fahrzwecke); jedoch kann dies in anderen Ausführungsformen variieren.
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Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Steuersystem 102 zur Bereitstellung von Fahrzeugdaten an den Benutzer. Wie weiter unten erörtert beinhaltet das Steuersystem 102, eine Vielzahl von Kameras 103, eine Sensoranordnung 104, eine Steuerung 106 und eine Anzeigeeinheit 108. In verschiedenen Ausführungsformen liefert das Steuersystem 102 Aufzeichnungen von Ansichten (einschließlich Videobilder) von verschiedenen unterschiedlichen dem Fahrzeug 100 zugeordneten Ansichten, einschließlich einer Ansicht eines oder mehrerer Räder 116, wenn das Fahrzeug 100 eine Kurvenlenkung vornimmt, wie weiter unten in Verbindung mit der Erörterung der 2–4 noch detaillierter beschrieben.
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In einer in 1 abgebildeten Ausführungsform beinhaltet das Fahrzeug 100, zusätzlich zu dem vorgenannten Steuersystem 102, ein Fahrgestell 112, eine Karosserie 114, vier Räder 116, eine Elektronik 118, einen Antriebsstrang 129, einen Rückblickspiegel 140, Außenspiegel 142, einen Frontgrill 144, einen hinteren Bereich (z. B. Kofferraum) 146, ein Infotainment-System 148 (z. B. Radio, Video, Navigation, und/oder ein anderes System, das Information und/oder Unterhaltung für einen Benutzer des Fahrzeugs 100 bereitstellt), ein Lenksystem 150, eine Bremsanlage 155 und ein oder mehrere andere Fahrereingabesysteme 160. Die Karosserie 114 ist auf dem Fahrgestell 112 angeordnet und umhüllt im Wesentlichen die anderen Komponenten des Fahrzeugs 100. Die Karosserie 114 und das Fahrgestell 112 können gemeinsam einen Rahmen bilden. Die Räder 116 sind jeweils mit dem Fahrgestell 112 in der Nähe einer jeweiligen Ecke der Karosserie 114 drehbar verbunden. Wie in 1 abgebildet, umfasst jedes Rad 116 eine Radbaugruppe, die einen Reifen sowie ein Rad und zugehörige Komponenten (und welche gemeinsam als „Rad 116” für die Zwecke vorliegender Anmeldung bezeichnet werden) beinhaltet. In verschiedenen Ausführungsformen kann sich das Fahrzeug 100 von dem in 1 dargestellten unterscheiden. In bestimmten Ausführungsformen kann beispielsweise die Anzahl der Räder 116 variieren. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 beispielsweise kein Lenksystem aufweisen, und es kann beispielsweise, unter verschiedenen anderen möglichen Unterschieden, durch Differenzialbremsung gelenkt werden.
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In der exemplarischen Ausführungsform, das in 1 veranschaulicht ist, beinhaltet der Antriebsstrang 129 eine Stellgliedeinheit 120, die einen Motor 130 beinhaltet. In verschiedenen anderen Ausführungsformen kann sich der Antriebsstrang 129 von denjenigen, die in 1 dargestellt und/oder unten beschrieben sind, unterscheiden (z. B. kann der Antriebsstrang bei einigen Ausführungsformen ein Gasverbrennungsmotor 130 sein, während der Antriebsstrang 129 bei anderen Ausführungsformen einen Elektromotor beinhalten kann alleine oder in Kombination mit einer oder mehreren anderen Komponenten des Antriebsstrangs 129, beispielsweise für Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge und dergleichen). In einer Ausführungsform, dargestellt in 1, sind die Stellgliedeinheit 120 und der Antriebsstrang 129 am Fahrgestell 112 angebracht, das die Räder 116 antreibt. In einer Ausführungsform umfasst der Motor 130 einen Verbrennungsmotor und ist in einer Montagevorrichtung des Fahrzeugs 131 untergebracht. In verschiedenen anderen Ausführungsformen kann der Motor 130 einen Elektromotor und/oder eine oder mehrere andere Komponenten eines Übertragungssystems 129 beinhalten (z. B. für ein elektrisches Fahrzeug).
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Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungsformen die Stellgliedeinheit 120 einen oder mehrere andere Arten von Maschinen und/oder Motoren, wie beispielsweise einen elektrischen Motor/Generator, anstatt oder zusätzlich zu dem Verbrennungsmotor beinhalten kann. In bestimmten Ausführungsformen umfasst das elektrische System 118 ein Motorsystem, das den Motor 130 und/oder ein oder mehrere Systeme des Fahrzeugs 100 steuert.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist in einer Ausführungsform der Motor 130 mit mindestens einigen der Räder 116 durch eine oder mehrere Antriebswellen 134 gekoppelt. In einigen Ausführungsformen ist der Motor 130 mit dem Getriebe mechanisch verbunden. In anderen Ausführungsformen kann der Motor 130 stattdessen mit einem Generator verbunden sein, der verwendet wird, um einen Elektromotor mit Strom zu versorgen, der mit dem Getriebe mechanisch verbunden ist. In bestimmten anderen Ausführungsformen (z. B. Elektrofahrzeuge) ist/sind u. U. kein Motor und/oder kein Getriebe erforderlich.
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Das Lenksystem 150 ist auf dem Fahrgestell 112 angebracht und steuert das Lenken der Räder 116. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das Lenksystem 150 ein Lenkrad 151 und eine Lenksäule 152. In verschiedenen Ausführungsformen empfängt das Lenkrad 151 Eingaben von einem Fahrer des Fahrzeugs 100 und die Lenksäule 152 nimmt die gewünschten Lenkwinkel für die Räder 116 über die Antriebswellen 134 basierend auf den Eingaben des Fahrers ein. In bestimmten Ausführungsformen kann ein autonomes Fahrzeug Lenkbefehle verwenden, die durch einen Computer ohne Beteiligung des Fahrers erzeugt werden.
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Das Bremssystem 155 ist auf dem Fahrgestell 112 angebracht und stellt ein Bremsen für das Fahrzeug 100 bereit. Das Bremssystem 155 empfängt Eingaben vom Fahrer über ein Bremspedal 156 und stellt ein geeignetes Bremsen über Bremseinheiten (nicht dargestellt) bereit.
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Andere Fahrereingabesysteme 160 können ein Beschleunigungseingabesystem beinhalten, das ein Gaspedal 161 umfasst, das durch einen Fahrer in Eingriff genommen wird, wobei die Ineingriffnahme eine gewünschte Geschwindigkeit oder Beschleunigung des Fahrzeugs 100 bedeutet. Die anderen Fahrereingabesysteme 160 können auch, unter anderen möglichen Systemen, verschiedene andere Eingaben für verschiedene Fahrzeugvorrichtungen und/oder -systeme beinhalten, wie z. B. für das Infotainment-System 148, und/oder ein oder mehrere Umweltsysteme, Beleuchtungseinheiten und dergleichen (nicht dargestellt). Ähnlich der vorstehenden Erörterung bezüglich möglicher Variationen für das Fahrzeug 100 können bei bestimmten Ausführungsformen Lenken, Bremsen, Aussetzen, Beschleunigen und/oder andere Fahrmerkmale durch einen Computer anstatt durch einen Fahrer befohlen werden.
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In einer Ausführungsform ist das Steuersystem 102 auf dem Fahrgestell 112 angebracht. Wie oben erörtert, liefert das Steuersystem 102 Aufnahmen von Videobildern von verschiedenen unterschiedlichen dem Fahrzeug 100 zugeordneten Ansichten, einschließlich einer Ansicht eines oder mehrerer Räder 116, wenn das Fahrzeug 100 eine Kurvenlenkung vornimmt, wie weiter unten in Verbindung mit der Erörterung der 2–4 noch detaillierter beschrieben.
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Wie oben erwähnt und in 1 dargestellt, umfasst das Steuersystem 102 in einer Ausführungsform eine Vielzahl von Kameras 103, eine Sensoranordnung 104, eine Steuerung 106 und eine Anzeigeeinheit 108. Die Vielzahl von Kameras 103 liefern Bilder bezüglich verschiedener unterschiedlicher Stellen des Fahrzeugs 100. Wie in einer Ausführungsform abgebildet sind Kameras 103 vorgesehen in oder in der Nähe des Rückblickspiegels 140, der Außenspiegel 142, des Frontgrills 144, und des hinteren Bereichs (z. B. Kofferraum) 146. In einer Ausführungsform umfassen die Kameras 103 Videokameras, die über die Steuerung 106 gesteuert werden. In verschiedenen Ausführungsformen können die Kameras 103 ebenfalls in oder in der Nähe einer oder mehrerer anderer Stellen des Fahrzeugs 100 angeordnet werden.
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Die Sensoranordnung 104 beinhaltet verschiedenen Sensoren (hierin auch als Sensoreinheiten bezeichnet), die zur Bereitstellung von Messungen und/oder Daten für die Verwendung durch die Steuerung 106 verwendet werden. In verschiedenen Ausführungsformen umfassen die Sensoren der Sensoranordnung 104 eine oder mehrere Inertialmesseinheiten 162, Lenkwinkelsensoren 163, GPS-Vorrichtungen 164 und/oder Raddrehzahlsensoren 165. In einer Ausführungsform liefern die Inertialmesseinheiten 162 inertiale Messwerte für das Fahrzeug 100. In einer Ausführungsform sind die Lenkwinkelsensoren 163 ebenfalls mit dem Lenkrad 151 und/oder der Lenksäule 152 gekoppelt, und liefern Messungen bezüglich eines Lenkwinkels des Lenkrads 151. Zusätzlich liefern die GPS-Einheiten in einer Ausführungsform dem Fahrzeug 100 zugehörige Ortsdaten, beispielsweise über Kommunikation mit einem oder mehreren Satelliten (nicht dargestellt). In einer Ausführungsform messen die Raddrehzahlsensoren 165 ebenfalls Bewegung und/oder Geschwindigkeit eines oder mehrerer Räder 116 des Fahrzeugs 100, beispielsweise zur Verwendung für die Geschwindigkeitsberechnung für das Fahrzeug 100. In verschiedenen Ausführungsformen stellt die Sensoranordnung 104 der Steuerung 106 die gemessenen Informationen bereit zur Verarbeitung, einschließlich des Feststellens, ob das Fahrzeug 100 in eine Kurve eintritt, sowie zur entsprechenden Steuerung der aufgezeichneten Ansichten (einschließlich Videobildern), gemäß den Schritten des Verfahrens 300 der 3.
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Die Steuerung 106 ist mit der Sensoranordnung 104 und der Anzeigeeinheit 108 gekoppelt. Die Steuerung 106 verwendet die verschiedenen Messungen und Informationen der Kameras 103 und der Sensoranordnung 104, und steuert und liefert aufgezeichnete Bilder (einschließlich Videobildern) und Daten der Kameras, einschließlich mindestens teilweise auf der Grundlage, ob das Fahrzeug 100 in eine Kurve eintritt. In verschiedenen Ausführungsformen liefert die Steuerung 106 zusammen mit den Kameras 103, der Sensoranordnung 104 und der Anzeigeeinheit 108 diese und andere Funktionen gemäß den weiter unten in Verbindung mit dem Verfahren 300 von 3 erörtert Schritten.
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Wie in 1 dargestellt umfasst die Steuerung 106 ein Computersystem. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung 106 zudem einen oder mehrere von den Sensoren der Sensoranordnung 104 sowie eine oder mehrere andere Vorrichtungen und/oder Systeme und/oder Komponenten davon beinhalten. Darüber hinaus versteht es sich, dass die Steuerung 106 anderweitig von der Ausführungsform abweichen kann, die in 1 abgebildet ist. Die Steuerung 106 kann beispielsweise mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuersystemen gekoppelt sein, wie z. B. mit dem elektronischen Steuersystem 118, dem Infotainment-System 148 des Fahrzeugs 100 und/oder einem oder mehreren anderen Systemen des Fahrzeugs 100.
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In der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet das Computersystem der Steuerung 106 einen Prozessor 172, einen Speicher 174, eine Schnittstelle 176, eine Speichervorrichtung 178 und einen Bus 180. Der Prozessor 172 führt die Berechnungen und Steuerfunktionen der Steuerung 106 aus und kann jede Art von Prozessor oder mehrere Prozessoren, einzelne integrierte Schaltkreise wie einen Mikroprozessor oder jede geeignete Anzahl an integrierten Schaltkreisvorrichtungen und/oder Leiterplatten umfassen, die zusammenwirken, um die Funktionen einer Verarbeitungseinheit zu erreichen. Während des Betriebs führt der Prozessor 172 ein oder mehrere Programme 182 aus, die im Speicher 174 enthalten sind, und steuert als solches den allgemeinen Betrieb der Steuerung 106 und das Computersystem der Steuerung 106 generell durch Ausführen der hier beschriebenen Verfahren, wie dem Verfahren 300, das in Verbindung mit 3 nachstehend beschrieben wird.
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Der Speicher 174 kann jeder Typ eines geeigneten Speichers sein. Der Speicher 174 kann beispielsweise verschiedene Typen von dynamischem Random Access Memory (DRAM), wie SDRAM, verschiedene Typen von statischem RAM (SRAM) und die verschiedenen nichtflüchtigen Speichertypen (PROM, EPROM und Flash) beinhalten. In bestimmten Beispielen befindet sich der Speicher 174 auf dem gleichen Computerchip wie der Prozessor 172 und/oder ist ortsgleich damit angeordnet. In der abgebildeten Ausführungsform speichert der Speicher 174 das vorgenannte Programm 182 zusammen mit einem oder mehreren gespeicherten Werten 184.
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Der Bus 180 dient zum Übertragen von Programmen, Daten, Status und anderen Informationen oder Signalen zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems der Steuerung 106. Die Schnittstelle 176 erlaubt die Kommunikation mit dem Computersystem der Steuerung 106, beispielsweise von einem Systemtreiber und/oder einem anderen Computersystem, und kann unter Verwendung jedes geeigneten Verfahrens und jeder geeigneten Vorrichtung umgesetzt werden. In einer Ausführungsform erhält die Schnittstelle 176 die verschiedenen Daten von den Sensoren der Sensoranordnung 104. Die Schnittstelle 176 kann eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen beinhalten, um mit anderen Systemen oder Komponenten zu kommunizieren. Die Schnittstelle 176 kann auch eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen beinhalten, um mit Technikern zu kommunizieren, und/oder eine oder mehrere Speicherschnittstellen, die mit Speichervorrichtungen, wie der Speichervorrichtung 178, verbunden sein können.
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Die Speichervorrichtung 178 kann jede geeignete Art von Speichervorrichtung sein, darunter Direktzugriffsspeichervorrichtungen, wie Festplattenlaufwerke, Flashsysteme, Diskettenlaufwerke und optische Laufwerke. In einer exemplarischen Ausführungsform umfasst das Speichergerät 178 ein Programmprodukt, von dem der Speicher 174 eine Applikation 182 empfangen kann, die eine oder mehrere Ausführungsformen von einem oder mehreren Prozessen der vorliegenden Offenbarung ausführt, wie die Schritte des Prozesses 300 (und aller Teilprozesse desselben), im Folgenden beschrieben in Verbindung mit 3. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann das Programmprodukt direkt im Speicher 174 und/oder auf einer Speicherplatte (z. B. Speicherplatte 186), wie der weiter unten erläuterten, gespeichert sein und/oder anderweitig darauf zugegriffen werden.
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Der Bus 180 kann aus allen zur Verbindung von Computersystemen und Komponenten geeigneten physischen oder logischen Mitteln bestehen. Dies beinhaltet, ist aber nicht beschränkt auf, direkte fest verdrahtete Verbindungen, Faseroptik und Infrarot- und Drahtlosbustechniken. Im Betrieb ist das Programm 182 im Speicher 174 gespeichert und wird vom Prozessor 172 ausgeführt.
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Während diese beispielhafte Ausführungsform im Kontext eines voll funktionierenden Computersystems beschrieben wird, versteht es sich, dass Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, dass die Mechanismen der vorliegenden Offenbarung als ein Programmprodukt mit einer oder mehreren Arten von nicht flüchtigen computerlesbaren Signalträgermedien verbreitet werden können, die verwendet werden, um das Programm und die zugehörigen Befehle zu speichern und deren Verbreitung auszuführen, wie ein nicht flüchtiges computerlesbares Medium, welches das Programm und Computerbefehle enthält, die darin gespeichert sind, um einen Computerprozessor (wie den Prozessor 172) zu veranlassen, das Programm auszuführen. Ein derartiges Programmprodukt kann vielerlei Formen annehmen, und die vorliegende Offenbarung findet in gleicher Weise unabhängig von dem bestimmten Typ von computerlesbarem Signalträgermedium Anwendung, das verwendet wird, um die Verbreitung auszuführen. Beispiele von Signalträgermedien umfassen: beschreibbare Medien, wie Disketten, Festplattenlaufwerke, Speicherkarten und optische Disks, und Übertragungsmedien, wie digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Es versteht sich, dass cloudbasierte Speicherung und/oder andere Techniken in bestimmten Ausführungsformen auch zur Anwendung kommen können. Ebenso versteht es sich, dass das Computersystem der Steuerung 106 sich auch anderweitig von der in 1 dargestellten Ausführungsform unterscheiden kann, beispielsweise darin, dass das Computersystem der Steuerung 106 mit einem oder mehreren entfernten Computersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen gekoppelt werden oder diese anderweitig nutzen kann.
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Die Anzeigeeinheit 108 ist mit der Steuerung 106 gekoppelt und liefert aufgezeichnete Videobilder und Daten für einen Benutzer gemäß Anweisungen, die über das Steuersystem 102 (insbesondere, über dessen Prozessor 172) geliefert werden. Wie in 1 abgebildet, ist die Anzeige in einer Ausführungsform als Teil des Rückblickspiegels 140, und/oder in verschiedenen Ausführungsformen als Teil des Infotainment-System 148 integriert. Dies kann in anderen Ausführungsformen jedoch variieren. Wie ebenfalls in 1 abgebildet, umfasst die Anzeigeeinheit 108 in einer Ausführungsform einen Bildschirm 191 und eine Download-Vorrichtung 192. In einer Ausführungsform liefert der Bildschirm 191 eine visuelle Anzeige der von den Kameras 103 aufgezeichneten Videobilder und Daten über von dem Prozessor 172 bereitgestellte Anweisungen, zwecks Betrachtens seitens eines Benutzers innerhalb des Fahrzeugs 100. Zusätzlich ermöglicht die Download-Vorrichtung 192 in einer Ausführungsform einem Benutzer innerhalb des Fahrzeugs 100, von den Kameras 103 aufgezeichnete Videobilder und Daten über von dem Prozessor 172 bereitgestellte Anweisungen herunterzuladen, beispielsweise zwecks Betrachtens seitens eines Benutzers auf seinem eigenen Rechner, Telefon und/oder anderer persönlicher elektronischer Vorrichtung.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird eine Darstellung einer exemplarischen Anzeige 200 für eine Darstellung bereitgestellt, die über die Anzeigeeinheit 108 bereitgestellt werden kann (z. B. zwecks Betrachtens innerhalb des Fahrzeugs 100 über den Bildschirm 191 und/oder Herunterladen mittels der Download-Vorrichtung 190). Wie in 2 veranschaulicht, beinhaltet die Anzeige 200 eine Vorderansicht 202, eine Rückansicht 204, eine Draufsicht von oben 206 und eine Seitenansicht 208. Die verschiedenen Ansichten der Anzeige 200 sind unmittelbar nachfolgend in Verbindung mit 2, sowie zusätzlich weiter unten in Verbindung mit dem Verfahren 300 der 3, beschrieben.
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Die Vorderansicht 202 stellt eine Ansicht unmittelbar vor dem Fahrzeug 100 dar. In einer Ausführungsform wird die Vorderansicht 202 über den Prozessor 172 der 2 erzeugt, unter Verwendung von Bildern, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe des Frontgrills 144 und/oder des Rückblickspiegels 140 der 1 angeordnet sind.
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Die Rückansicht 204 stellt eine Ansicht unmittelbar hinter dem Fahrzeug 100 dar. In einer Ausführungsform wird die Rückansicht 204 über den Prozessor 172 der 2 erzeugt, unter Verwendung von Bildern, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe des hinteren Bereichs (z. B. des Kofferraums) 146 der 1 angeordnet sind.
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Die Draufsicht von oben 206 stellt eine Ansicht von unmittelbar über (oder auf) dem Fahrzeug 100, in nach unten weisende Richtung, dar. In einer Ausführungsform wird die Draufsicht von oben 206 über den Prozessor 172 der 2 erzeugt, unter Verwendung einer Zusammenstellung von Bildern von sämtlichen Kameras 103 des Fahrzeugs 100. In einer Ausführungsform werden insbesondere Rohbilder (beispielsweise Video-Feed) von jeder Kamera mit großen Bildöffnungswinkeln an die Verarbeitungseinheit (z. B. den Prozessor 172 der 1) gesendet, welche ihrerseits jedes der Bildern entzerrt, sämtliche vier Bilder vereint, und das endgültige Bild der Draufsicht von oben erzeugt. Unter Bezugnahme auf 4 werden in einer Ausführungsform beispielsweise ein Bild der Frontkamera 401 (von einer Kamera an der Frontseite des Fahrzeugs, beispielsweise einer in Richtung der Front ausgerichteten Kamera in der Nähe des Rückblickspiegels 140 und/oder des Frontgrills 144), ein Bild der linken Kamera 402 (von einer Kamera an der Fahrerseite des Fahrzeugs, beispielsweise an dem Außenspiegel 142 der Fahrerseite des Fahrzeugs), ein Bild der rechten Kamera 403 (von einer Kamera an der Beifahrerseite, beispielsweise an dem Außenspiegel 142 der Beifahrerseite des Fahrzeugs), und ein Bild der Heckkamera 404 (von einer Kamera an der Rückseite des Fahrzeugs) entzerrt und vereint zur Erzeugung des endgültigen Bildes 405 der Draufsicht von oben.
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Die Seitenansicht 208 stellt eine Ansicht von einer Seite des Fahrzeugs 100 (beispielsweise einer Fahrerseite oder einer Beifahrerseite) dar, und beinhaltet eine Ansicht eines der Räder 116. In einer Ausführungsform wird die Seitenansicht 208 über den Prozessor 172 der 2 erzeugt, unter Verwendung von Bildern, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe eines oder mehrerer Außenspiegel 142 des Fahrzeugs 100 angeordnet sind. In einer Ausführungsform wird der Außenspiegel 142 basierend darauf angezeigt, ob das Fahrzeug 100 in eine Kurve eintritt, sodass ein Benutzer später beispielsweise sehen kann, ob das Rad 116 den Scheitelpunkt der Kurve trifft, während das Fahrzeug 100 die Kurve fährt.
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Während die Komponenten des Steuersystems 102 (einschließlich der Kameras 103, der Sensoranordnung 104, der Steuerung 106 und der Anzeigeeinheit 108) als Teil des gleichen Systems dargestellt sind, versteht es sich, dass bei bestimmten Ausführungsformen diese Merkmale zwei oder mehr Systeme umfassen können. Außerdem kann das Steuersystem 102 bei verschiedenen Ausführungsformen alle oder einen Teil davon umfassen und/oder mit verschiedenen anderen Fahrzeugvorrichtungen und -systemen gekoppelt sein, wie beispielsweise u. a. der Stellgliedeinheit 120, dem elektronischen System 118 und/oder einem oder mehreren anderen Systemen des Fahrzeugs 100.
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3 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Durchführen einer Fahrzeugdiagnose basierend auf Fahrzeugklängen. Das Verfahren 300 kann gemäß einer beispielhaften Ausführungsform in Verbindung mit dem Fahrzeug 100 aus 1 umgesetzt werden.
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Wie in 3 dargestellt, beinhaltet das Verfahren 300 den Schritt des Erhaltens von Kamerabildern (Schritt 302). In einer Ausführungsform erhält der Prozessor 172 der 1 während Schritt 302 Bilder von sämtlichen Kameras 103 der 1. In einer Ausführungsform beinhalten die erhaltenen Bilder ebenfalls Videobilder von verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 100 der 1, beispielsweise von den vorderen Außenspiegeln 142, dem Frontgrill 144 und dem hinteren Bereich (z. B. dem Kofferraum) 146 der 1.
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Die Bilder werden bearbeitet (Schritt 304). In einer Ausführungsform werden Videobilder von den Kameras 103 der 1, die in Schritt 302 erhalten wurden, durch den Prozessor 172 der 1 im Schritt 304 bearbeitet. In einer Ausführungsform werden die Bilder ebenfalls bearbeitet zur Erzeugung verschiedener Bilder entsprechend verschiedener Ansichten von verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 100. In einer Ausführungsform werden alle Bilder bearbeitet und gebündelt, um die Ansichten der Anzeige 200 der 2 zu erzeugen. In bestimmten Ausführungsformen kann der Benutzer (z. B. ein Fahrer des Fahrzeugs 100) Optionen zur Auswahl der Vollansicht der Anzeige 200 und/oder einer Teilmenge der Anzeige 200 haben.
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Eine Vorderansicht wird erzeugt (Schritt 306). In einer Ausführungsform erzeugt der Prozessor 172 der 1 eine Vorderansicht unter Verwendung der Bilder, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe des Frontgrills 144 und/oder des Rückblickspiegels 140 der 1 angeordnet sind. In einer Ausführungsform entspricht die Vorderansicht des Schrittes 306 der Vorderansicht 202 der 2 und stellt eine Ansicht unmittelbar vor dem Fahrzeug 100 dar. In einer Ausführungsform wird die Vorderansicht ebenfalls kontinuierlich erzeugt, während das Fahrzeug 100 angetrieben wird.
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Eine Rückansicht wird erzeugt (Schritt 308). In einer Ausführungsform erzeugt der Prozessor 172 der 1 eine Rückansicht unter Verwendung der Bilder, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe des hinteren Bereichs (z. B. des Kofferraums) 146 der 1 angeordnet sind. In einer Ausführungsform entspricht die Rückansicht des Schrittes 308 der Rückansicht 204 der 2 und stellt eine Ansicht unmittelbar hinter dem Fahrzeug 100 dar. In einer Ausführungsform wird die Rückansicht ebenfalls kontinuierlich erzeugt, während das Fahrzeug 100 angetrieben wird.
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Eine Draufsicht von oben wird erzeugt (Schritt 310). In einer Ausführungsform erzeugt der Prozessor 172 der 1 eine Draufsicht des Fahrzeugs 100 von oben unter Verwendung der Bilder sämtlicher Kameras 103 der 1 (z. B. Kameras 103, die auf oder in der Nähe des Frontgrills 144, des hinteren Bereichs (z. B. des Kofferraums 146) und der Außenspiegel 142 angeordnet sind. In einer Ausführungsform entspricht die Draufsicht von oben des Schrittes 310 der Draufsicht von oben 206 der 2 und stellt eine Ansicht von unmittelbar über (oder auf) dem Fahrzeug 100, in nach unten weisende Richtung, dar. In einer Ausführungsform wird die Draufsicht von oben ebenfalls kontinuierlich erzeugt, während das Fahrzeug 100 angetrieben wird. In einer Ausführungsform werden die Bilder ebenfalls bearbeitet zur Erzeugung verschiedener Bilder entsprechend verschiedener Ansichten von verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 100, und sämtliche Bilder werden bearbeitet und gebündelt, um die Draufsicht von oben zu erzeugen. Ähnlich der vorstehenden Erörterung wird in einer Ausführungsform die Draufsicht von oben außerdem über den Prozessor 172 der 2 unter Verwendung einer Zusammenstellung von Bildern sämtlicher Kameras 103 des Fahrzeugs 100 erzeugt. In einer Ausführungsform, wie zuvor erörtert, werden insbesondere Rohbilder (beispielsweise Video-Feed) von jeder Kamera mit großen Bildöffnungswinkeln an die Verarbeitungseinheit (z. B. Prozessor 172 der 1) gesendet, welche ihrerseits jedes der Bildern entzerrt, sämtliche vier Bilder vereint, und das endgültige Bild der Draufsicht von oben erzeugt. Unter Bezugnahme auf 4 werden in einer Ausführungsform beispielsweise ein Bild der Frontkamera 401 (von einer Kamera an der Frontseite des Fahrzeugs, beispielsweise in der Nähe des Rückblickspiegels 140 und/oder des Frontgrills 144), ein Bild der linken Kamera 402 (von einer Kamera an der Fahrerseite des Fahrzeugs, beispielsweise an dem Außenspiegel 142 der Fahrerseite des Fahrzeugs), ein Bild der rechten Kamera 403 (von einer Kamera an der Beifahrerseite, beispielsweise an dem Außenspiegel 142 der Beifahrerseite des Fahrzeugs), und ein Bild der Heckkamera 404 (von einer Kamera an der Rückseite des Fahrzeugs) entzerrt und vereint zur Erzeugung des endgültigen Bildes 405 der Draufsicht von oben.
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Inertiale Messdaten werden erhalten (Schritt 312). In einer Ausführungsform werden inertiale Messdaten bezüglich der Bewegung des Fahrzeugs 100 durch die Inertialmesseinheit 162 der 1 erzeugt, und dem Prozessor 172 der 1 zur Verarbeitung zwecks Verwendung beim Bestimmen, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve fährt, bereitgestellt.
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Ebenfalls werden Lenkwinkeldaten erhalten (Schritt 314). In einer Ausführungsform werden Lenkwinkeldaten bezüglich des Lenkwinkels des Lenkrads 151 der 1 durch den Lenkwinkelsensor 163 der 1 erzeugt, und dem Prozessor 172 der 1 zur Verarbeitung zwecks Verwendung beim Bestimmen, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve fährt, bereitgestellt.
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Zusätzlich werden in einer Ausführungsform GPS-Positionsdaten erhalten (Schritt 316). In einer Ausführungsform werden Daten bezüglich einer Position des Fahrzeugs 100 durch die GPS-Vorrichtung 164 der 1 erzeugt, und dem Prozessor 172 der 1 zur Verarbeitung zwecks Verwendung beim Bestimmen, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve fährt, bereitgestellt.
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In einer Ausführungsform werden Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten erhalten (Schritt 317). In einer Ausführungsform werden Daten bezüglich einer Geschwindigkeit und/oder Tempo des Fahrzeugs 100 über einen oder mehrere Sensoren und/oder Systeme, beispielsweise einen oder mehrere Raddrehzahlsensoren 165 und/oder die GPS-Vorrichtung 164 der 1, erhalten und/oder erzeugt, und dem Prozessor 172 der 1 zur Verarbeitung zwecks Verwendung beim Bestimmen, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve fährt, bereitgestellt.
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Es erfolgt eine Bestimmung, ob ein Fahrzeug eine Kurve einschlägt (Schritt 318). In einer Ausführungsform wird während des Schrittes 318 für das Fahrzeug 100 der 1 bestimmt, ob das Fahrzeug 100 gegenwärtig eine Kurve einschlägt, beginnt, eine Kurve einzuschlagen, oder kurz davor steht, eine Kurve einzuschlagen. In verschiedenen Ausführungsformen wird diese Bestimmung durch den Prozessor 172 vorgenommen, basierend auf von durch die Sensoranordnung 104 in den Schritten 312, 314, 316, und/oder 317 erhaltenen Informationen. In einer derartigen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf der Grundlage der inertialen Messdaten des Schrittes 312 vorgenommen (z. B. mit Bezug auf eine Änderung der Querbeschleunigung für das Fahrzeug 100). In einer anderen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf der Grundlage der Lenkwinkeldaten des Schrittes 314 vorgenommen (z. B. auf der Grundlage der Winkelstellung und/oder Bewegung des Lenkrads 151 der 1). In noch einer anderen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf Grundlage sowohl der inertialen Messdaten des Schrittes 312, als auch der Lenkwinkeldaten des Schrittes 314 vorgenommen (z. B. sowohl mit Bezug auf eine Änderung der Querbeschleunigung für das Fahrzeug 100, als auch auf der Grundlage der Winkelstellung und/oder Bewegung des Lenkrads 151 der 1). In wiederum einer anderen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf Grundlage der GPS-Positionsdaten des Schrittes 316 vorgenommen (z. B. abhängig davon, ob das Fahrzeug 100 sich einer Ecke einer Fahrbahn oder Spur annähert, wo eine Kurveneinschlagung wahrscheinlich ist). In einer anderen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf Grundlage der Lenkwinkeldaten des Schrittes 314 und der inertialen Messdaten des Schrittes 312, in Kombination mit den Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten des Schrittes 317 vorgenommen (z. B. um zu bestimmen, wann das Fahrzeug 100 sich aufgrund einer Kurve verlangsamt). In einer anderen Ausführungsform wird die Bestimmung, ob das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt, auf Grundlage der Lenkwinkeldaten des Schrittes 314, der inertialen Messdaten des Schrittes 312 und der GPS-Positionsdaten des Schrittes 316, in Kombination mit den Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten des Schrittes 317 vorgenommen (z. B. um mit potentiell noch größerer Präzision zu bestimmen, wann das Fahrzeug 100 sich aufgrund einer Kurve verlangsamt).
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Wenn in Schritt 318 bestimmt wurde, dass das Fahrzeug eine Kurve einschlägt (z. B. dass das Fahrzeug 100 der 1 entweder gegenwärtig eine Kurve einschlägt, beginnt, eine Kurve einzuschlagen, oder kurz davor steht, eine Kurve einzuschlagen), werden ebenfalls eine oder mehrere Seitenansichten erzeugt (Schritt 320). In einer Ausführungsform erzeugt der Prozessor 172 der 1 eine oder mehrere Seitenansichten unter Verwendung der Bilder, die von einer oder mehreren Kameras 103 erhalten wurden, die auf oder in der Nähe eines oder mehrerer Außenspiegel 142 der 1 angeordnet sind. In einer Ausführungsformentspricht die Seitenansicht des Schrittes 320 der Seitenansicht 208 der 2. In einer Ausführungsform stellt die Seitenansicht des Schrittes 320 eine Ansicht von einer Seite des Fahrzeugs 100 dar (beispielsweise von einer Fahrerseite oder einer Beifahrerseite), und beinhaltet eine Ansicht eines der Räder 116. In einer derartigen Ausführungsform wird eine Seitenansicht für eine Fahrerseite des Fahrzeugs 100 erzeugt, und beinhaltet ein Vorderrad 116 der Fahrerseite des Fahrzeugs 100 (z. B. wie für die Vorderansicht 202 der 2 abgebildet). In einer anderen Ausführungsform wird eine Seitenansicht für eine Beifahrerseite des Fahrzeugs 100 erzeugt, und beinhaltet ein Vorderrad 116 der Beifahrerseite des Fahrzeugs 100. In bestimmten Ausführungsformen werden Seitenansichten sowohl für eine Fahrerseite, als auch für eine Beifahrerseite des Fahrzeugs 100 erzeugt, und beinhalten jeweils ein Vorderrad 116 der Fahrerseite des Fahrzeugs 100 und ein Vorderrad 116 der Beifahrerseite des Fahrzeugs 100. In einer Ausführungsform wird lediglich die Seite des Fahrzeugs 100 dargestellt, entsprechend der Richtung, die das Fahrzeug 100 einschlägt (z. B. wenn das Fahrzeug 100 nach rechts biegt, wird die rechte Seitenansicht, unter Verwendung der Kamera der rechten Seite, das heißt der Beifahrerseite des Fahrzeugs 100, dargestellt). In einer Ausführungsform wird zusätzlich – unabhängig davon, welches Rad oder welche Räder 116 des Fahrzeugs 100 in der/den Seitenansicht(en) des Schrittes 320 abgebildet sind – eine Darstellung für Bilder mindestens eines der Räder 116 während der Kurvenlenkung bereitgestellt, sodass ein Benutzer anhand Betrachtens der Bilder anschließend feststellen kann, ob das Rad 116 während der Kurvenlenkung den Scheitelpunkt der Kurve traf (oder wie nahe das Rad 116 während der Kurvenlenkung dem Scheitelpunkt kam, falls das Rad 116 den Scheitelpunkt nicht traf).
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Umgekehrt, falls in Schritt 318 bestimmt wurde, dass das Fahrzeug keine Kurve einschlägt, wird gemäß einer Ausführungsform keine Seitenansicht bereitgestellt (Schritt 322). In einer Ausführungsform werden keine Seitenansichtsbilder des Schrittes 320 über den Prozessor 172 der 1 im Schritt 322 erzeugt, wenn das Fahrzeug 100 keine Kurve einschlägt. In einer anderen Ausführungsform werden die Seitenansichtsbilder des Schrittes 320 nicht während des Schrittes 322 aufgezeichnet, wenn das Fahrzeug 100 keine Kurve einschlägt. In noch einer anderen Ausführungsform werden für Zeitintervalle, in denen das Fahrzeug 100 keine Kurve einschlägt, die Seitenansichtsbilder des Schrittes 320 nicht durch den Prozessor 172 zur Darstellung als Teil der Anzeige und/oder heruntergeladen Bildern bearbeitet. In einer Ausführungsform werden die Seitenansichtsbildern nicht in die endgültige Darstellung (z. B. die bearbeitete Darstellung oder Kompilation, die anschließend dem Benutzer bereitgestellt wird) einbezogen, wenn das Fahrzeug 100 keine Kurve einschlägt. In bestimmten Ausführungsformen können die Seitenansichten in einer separaten Datei aufgezeichnet werden, zwecks separaten Betrachtens im Bedarfsfall.
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Die Bilder werden aufgezeichnet (Schritt 324) und bearbeitet (Schritt 326). In verschiedenen Ausführungsformen wird das Aufzeichnen und Bearbeiten durch den Prozessor 172 der 1 gesteuert und/oder vorgenommen, und die resultierenden Bilder (beispielsweise Videos) werden im Speicher 174 der 1 gespeichert. In einer Ausführungsform werden sämtliche Videobilderströme (z. B. von jeder der Kameras) getrennt aufgezeichnet, und zusätzlich wird ein kombiniertes Feed entsprechend der Anzeige 200 der 2 für den Benutzer erstellt, sowie ebenfalls im Speicher 174 gespeichert.
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In verschiedenen Ausführungsformen werden die der Vorderansicht des Schrittes 306, der Rückansicht des Schrittes 308 und der Draufsicht von oben des Schrittes 310 zugeordneten Bilder über von dem Prozessor 172 der 1 bereitgestellte Anweisungen aufgezeichnet und bearbeitet, während des gesamten Zeitraums, in der das Fahrzeug 100 betrieben oder angetriebenen wird (z. B. während eines gegenwärtigen Zündzyklus für das Fahrzeug 100).
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In verschiedenen Ausführungsformen wird/werden die Seitenansicht(en) des Schrittes 320 aufgezeichnet und bearbeitet, sodass die Seitenansicht(en) zusammen mit den anderen Ansichten nur für die Teile des Zündzyklus dargestellt werden, in denen das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt. In einer Ausführungsform werden beispielsweise, wenn das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt (wie in Schritt 318 bestimmt), jeweils die Vorder-, Rück-, Drauf-, und Seitenansichten der Schritte 306, 308, 310 und 320 aufgezeichnet/bearbeitet, sodass jede der vier Ansichten 202, 204, 206, 208 der 2 von besagten Zeitspannen dargestellt werden, wenn die Darstellung letztlich an den Benutzer geliefert wird (z. B. mittels Betrachtens innerhalb des Fahrzeugs 100 und/oder Herunterladen durch den Benutzer). In einer Ausführungsform werden ebenfalls, wenn das Fahrzeug 100 keine Kurve einschlägt, die Vorder-, Rück-, und Draufsichten der Schritte 306, 308, 310 ohne die Seitenansichten des Schrittes 320 dargestellt, sodass die Ansichten 202, 204, 206 ohne die Ansicht 208 der 2 von besagten Zeitspannen dargestellt werden, wenn die Darstellung letztlich an den Benutzer bereitgestellt wird (z. B. mittels Betrachtens innerhalb des Fahrzeugs 100 und/oder Herunterladen durch den Benutzer).
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In anderen Ausführungsformen (beispielsweise solchen, in denen der Benutzer hauptsächlich an der Auswertung der Fahrzeugwendung interessiert ist), wird das Aufzeichnen/Bearbeiten so durchgeführt, dass die Darstellung für den Benutzer lediglich aus Bildern/Ansichten von den Zeitpunkten enthält, an denen das Fahrzeug eine Kurve fährt. In einer derartigen Ausführungsform, wenn der Benutzer schließlich die Ansichten der Darstellung betrachtet, entsprechen sämtliche angezeigten Bilder (beispielsweise Video) automatisch Zeitspannen, in denen das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt. Wenn der Benutzer schließlich die Ansichten der Darstellung betrachtet, kann sich der Benutzer dementsprechend leicht auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs 100 (und/oder des Fahrers davon) für die Zeitspannen fokussieren, in denen das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt. In einer derartigen Ausführungsform werden eine oder mehrere Seitenansichten des Schrittes 320 für besagten Zeitraum bereitgestellt, welche ein oder mehrere Räder 116 des Fahrzeugs 100 abbilden, sodass der Benutzer leicht bestimmen kann, ob das Rad 116 während der jeweiligen Kurvenlenkungen den Scheitelpunkt der Kurve getroffen hat. In bestimmten Ausführungsformen werden der/die Seitenansicht(en) des Schrittes 320 neben anderen Ansichten abgebildet, beispielsweise der Vorderansicht, Rückansicht, und/oder Draufsichten von oben der Schritte 306, 308 und/oder 310. In einer derartigen Ausführungsform werden der/die Seitenansicht(en) des Schrittes 320 neben jeder Vorderansicht, Rückansicht und/oder Draufsichten von oben der Schritte 306, 308 und/oder 310 abgebildet, sodass das die gesamte, zusammengesetzte der in 2 abgebildeten, und zuvor erörterten, Anzeige 200 entspricht.
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Die Bilder werden geliefert (Schritt 328). In verschiedenen Ausführungsformen werden die Bilder als Teil einer Darstellung bereitgestellt, beispielsweise einer oder mehrere der zuvor erörterten Darstellungsarten (z. B. in Verbindung mit Schritt 326). In bestimmten Ausführungsformen wird die Darstellung über den Bildschirm 191 der Anzeigeeinheit 108 der 1 bereitgestellt (z. B. als Teil eines Rückblickspiegels 140 und/oder einer Infotainment-Einheit innerhalb des Fahrzeugs 100), zwecks Betrachtens innerhalb des Fahrzeugs. In bestimmten anderen Ausführungsformen wird die Darstellung zwecks Herunterladens durch den Nutzer über die Download-Vorrichtung 192 der Anzeigeeinheit 108 der 1 bereitgestellt (z. B. so, dass der Benutzer die Darstellung anschließend wunschgemäß betrachten kann, beispielsweise auf seinem Computer, Mobiltelefon, oder dergleichen). Es ist offensichtlich, dass die Darstellung in anderen Ausführungsformen auf eine oder mehrere andere Arten bereitgestellt werden kann, z. B. durch elektronisches Weiterleiten mittels E-Mail, Textnachricht, und ähnliches.
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In einer Ausführungsform werden während des Verfahrens 300 der 3 sämtliche Bilder von sämtlichen Kameras (z. B. sämtliche Ansichten der Anzeige 200 der 2) aufgezeichnet, wenn das Fahrzeug 100 angetrieben wird, sowie ebenfalls zur Erzeugung von zusammengesetzten Bildern, wie zuvor erörtert, verwendet. In einer Ausführungsform werden ebenfalls die Seitenansichten (z. B. entsprechend Ansicht 208 der Anzeige 200 der 2) lediglich dann in der endgültigen Anzeigendarstellung angezeigt und/oder aufgenommen, wenn das Fahrzeug 100 eine Kurve einschlägt (z. B. wird die rechte Seitenansicht angezeigt, wenn das Fahrzeug 100 nach rechts abbiegt, und die linke Seitenansicht wird angezeigt, wenn das Fahrzeug 100 nach links abbiegt).
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Dementsprechend werden Verfahren, Systeme und Fahrzeuge zum Bereitstellen von Bildern und Daten bereitgestellt, beispielsweise für Leistungsfahrzeuge. In bestimmten Ausführungsformen wird eine Fahrzeugseitenansicht bereitgestellt, die eines oder mehrere Räder des Fahrzeugs zeigt, basierend darauf, ob das Fahrzeug eine Kurve einschlägt, beispielsweise zur Auswertung, ob das Rad den Scheitelpunkt der Kurve getroffen hat. In bestimmten Ausführungsformen wird ebenfalls die Fahrzeugseitenansicht zusammen mit anderen Fahrzeugansichten dargestellt, einschließlich einer Vorderansicht, einer Rückansicht und einer Draufsicht von oben.
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Es versteht sich, dass die offenbarten Verfahren, Systeme und Fahrzeuge von denjenigen abweichen können, die in den Figuren dargestellt und hierin beschrieben sind. Das Fahrzeug 100, das Steuersystem 102 und/oder verschiedene Komponenten davon können beispielsweise von den in 1 dargestellten und in Verbindung damit beschriebenen abweichen. In ähnlicher Weise versteht es sich, dass das Display 200 sich von dem in 2 abgebildeten unterscheiden kann. Außerdem versteht es sich, dass bestimmte Schritte des Verfahrens 300 von denjenigen, die in 3 dargestellt und/oder vorstehend in Verbindung damit beschrieben sind, abweichen. In ähnlicher Weise versteht es sich, dass bestimmte Schritte der vorstehend beschrieben Verfahren gleichzeitig oder in einer unterschiedlichen Reihenfolge erfolgen können, als sie in 3 dargestellt und/oder vorstehend in Verbindung damit beschrieben sind. Es wird ebenfalls dargestellt, dass die Techniken und Anzeigen der 4 von denjenigen, die in 4 und/oder in Verbindung damit beschrieben werden, abweichen können.
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Während mindestens eine exemplarische Ausführungsform in der vorstehenden detaillierten Beschreibung dargestellt wurde, versteht es sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Offenbarung nicht in irgendeiner Weise einschränken sollen. Die vorstehende ausführliche Beschreibung stellt Fachleuten auf dem Gebiet vielmehr einen zweckmäßigen Plan zur Implementierung der exemplarischen Ausführungsform oder von exemplarischen Ausführungsformen zur Verfügung. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der hinzugefügten Ansprüche und deren rechtlichen Entsprechungen abzuweichen.