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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeuge, und im Besonderen auf Verfahren und Systeme zur Bestimmung der Abweichungen der Fahrzeugreichweite oder Kraftstoffeffizienz.
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HINTERGRUND
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Moderne Fahrzeuge, wie z. B. Kraftfahrzeuge, verwenden verschiedene Formen von Energiequellen, wie Benzin, Batterie und/oder elektrische Energieformen. Bestimmte moderne Fahrzeuge beinhalteten eine Anzeige für die Energieleistung des Fahrzeugs. In bestimmten Fällen kann jedoch eine verbesserte Messung der Energieleistung wünschenswert sein.
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Entsprechend ist es auch wünschenswert, verbesserte Techniken zur Bereitstellung von Energieleistungen für Fahrzeuge bereitzustellen. Ebenso wünschenswert ist die Bereitstellung von Verfahren, Systemen und Fahrzeugen zur Anwendung derartiger Techniken. Andere wünschenswerte Funktionen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden des Weiteren aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den hinzugefügten Ansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund offensichtlich.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt. Die Methode umfasst die Eingabeverarbeitung für einen oder mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Energieleistung eines Fahrzeugs nehmen, und die Bestimmung einer Veränderung der zu erwartenden Reichweite oder Kraftstoffeffizienz oder beidem auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren.
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Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein System bereitgestellt. Das System umfasst einen Sensor und einen Prozessor. Die Sensoreinrichtung ist so konfiguriert, dass sie die Eingabeverarbeitung für einen oder mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Energieleistung eines Fahrzeugs nehmen, mindestens erleichtert. Der Prozessor ist mit der Sensoreinheit verbunden und so konfiguriert, dass er die Bestimmung einer Veränderung der zu erwartenden Reichweite oder Kraftstoffeffizienz oder beidem auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren mindestens erleichtert.
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Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Karosserie, eine Sensoreinheit und einen Prozessor. Die Sensoreinrichtung ist mindestens teilweise in die Karosserie integriert und so konfiguriert, dass sie die Eingabeverarbeitung für einen oder mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Energieleistung eines Fahrzeugs nehmen, mindestens erleichtert. Der Prozessor ist ebenfalls mindestens teilweise in die Karosserie integriert. Der Prozessor ist mit der Sensoreinheit verbunden und so konfiguriert, dass er die Bestimmung einer Veränderung der zu erwartenden Reichweite oder Kraftstoffeffizienz oder beidem auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren mindestens erleichtert.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und worin:
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1 ein Funktionsblockdiagramm eines Fahrzeugs ist, das ein Steuersystem zur Bestimmung von Fahrzeugreichweitenabweichungen gemäß einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltetet.
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2 und 3 Ablaufdiagramme eines Verfahrens zur Bestimmung von Fahrzeugreichweitenabweichungen sind, die in Verbindung mit dem Fahrzeug von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendet werden können.
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4 die Darstellung eines Fahrers ist, die in Verbindung mit dem Verfahren von 2 und 3 und dem Fahrzeug von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendet werden kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist in ihrer Art lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die Offenbarung oder die Anmeldung und Verwendungen davon zu begrenzen. Weiterhin besteht keine Absicht, an eine Theorie gebunden zu sein, die im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellt ist.
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In 1 ist ein Fahrzeug 100 oder Automobil gemäß einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht. Das Fahrzeug 100 kann eines von einer Reihe von verschiedenen Typen von Automobilen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Lastwagen oder eine Geländelimousine (SUV), und kann über Zweiradantrieb (2WD) (d. h. Heckantrieb oder Frontantrieb), Vierradantrieb (4WD) oder Allradantrieb (AWD) verfügen. Zudem kann das Fahrzeug 100 in bestimmten Ausführungsformen eine beliebige Anzahl anderer Fahrzeugtypen umfassen.
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Wie nachfolgend ausführlich beschrieben, beinhaltetet das Fahrzeug 100 ein Steuersystem 102 zum Bestimmen der Energieleistung des Fahrzeugs 100. Wie unten näher erörtert, übernimmt das Steuersystem 102 insbesondere die Eingabeverarbeitung für einen oder mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Energieleistung eines Fahrzeugs nehmen, und bestimmt die Veränderung der zu erwartenden Fahrzeugreichweite auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltetet das Steuersystem 102 eine Sensoranordnung 104, eine Steuereinheit 106 und eine Anzeige 108. In verschiedenen Ausführungsformen steuert die Steuereinheit 106 gemäß den im Folgenden beschriebenen Schritten und in Verbindung mit dem Verfahren 200 der 2–4 die Einschätzung der Energieleistung des Fahrzeugs 100 für das Steuersystem 102.
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Wie in 1 dargestellt, beinhaltetet das Fahrzeug 100 zusätzlich zu dem vorgenannten Steuersystem 102 ein Fahrgestell 112, eine Karosserie 114, vier Räder 116, ein elektronisches Steuersystem 118, ein Lenksystem 150 und ein Bremssystem 160. Die Karosserie 114 ist auf dem Fahrgestell 112 angeordnet und umhüllt im Wesentlichen die anderen Komponenten des Fahrzeugs 100. Die Karosserie 114 und das Fahrgestell 112 können gemeinsam einen Rahmen bilden. Die Räder 116 sind jeweils mit dem Fahrgestell 112 in der Nähe einer jeweiligen Ecke der Karosserie 114 drehbar verbunden. In verschiedenen Ausführungsformen kann sich das Fahrzeug 100 vom in 1 dargestellten unterscheiden. In bestimmten Ausführungsformen kann beispielsweise die Anzahl der Räder 116 variieren. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 beispielsweise kein Lenksystem aufweisen und es kann beispielsweise, unter verschiedenen anderen möglichen Unterschieden, durch Differenzialbremsung gelenkt werden.
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Bei der exemplarischen Ausführungsform, die in 1 veranschaulicht ist, beinhaltetet das Fahrzeug 100 eine Stellgliedbaugruppe 120. Die Stellgliedeinheit 120 beinhaltetet mindestens ein Antriebssystem 129, das auf dem Fahrgestell 112 angebracht ist und die Räder 116 antreibt. In einer dargestellten Ausführungsform beinhaltetet die Stellgliedeinheit 120 einen Antrieb und/oder Motor 130. In einer Ausführungsform umfasst der Antrieb/Motor 130 einen Elektroantrieb/Generator, der von einem Energiespeichersystem (RESS) 128 (z. B. einer Fahrzeugbatterie) angetrieben wird. In einer Ausführungsform beinhaltetet der Antrieb/Motor 130 einen Verbrennungsmotor. Bei anderen Ausführungsformen kann der Antrieb/Motor 130 eine oder mehrere dieser Komponenten oder andere Arten von Antrieben/Motoren beinhalteten. In bestimmten Ausführungsformen beinhaltetet die Steuerelektronik 118 ein Antrieb-/Motor-Steuersystem, das den Antrieb/Motor 130 und/oder eines oder mehrere Systeme des Fahrzeugs 100 steuert.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist der Antrieb/Motor 130 mit mindestens einigen der Räder 116 durch eine oder mehrere Antriebswellen 134 gekoppelt. Bei einigen Ausführungsformen ist der Antrieb/Motor 130 mit dem Getriebe mechanisch gekoppelt. Bei anderen Ausführungsformen kann der Antrieb/Motor 130 stattdessen mit einem Generator gekoppelt sein, der verwendet wird, um einen Elektromotor mit Strom zu versorgen, der mit dem Getriebe mechanisch gekoppelt ist. Bei bestimmten anderen Ausführungsformen (z. B. Elektrofahrzeuge) kann ein Motor und/oder ein Getriebe nicht erforderlich sein.
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Das Lenksystem 150 ist auf dem Fahrgestell 112 angebracht und steuert das Lenken der Räder 116. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltetet das Lenksystem 150 ein Lenkrad und eine Lenksäule (nicht dargestellt). Bei bestimmten Ausführungsformen kann ein eigenständiges Fahrzeug Lenkbefehle verwenden, die durch einen Computer ohne Beteiligung des Fahrers erzeugt werden.
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Das Bremssystem 160 ist auf dem Fahrgestell 112 angebracht und stellt das Bremsen für das Fahrzeug 100 bereit. Das Bremssystem 160 empfängt Eingaben des Fahrers über ein Bremspedal (nicht dargestellt) und stellt ein geeignetes Bremsen über Bremseinheiten (auch nicht dargestellt) bereit. Der Fahrer stellt auch Eingaben über ein Gaspedal (nicht dargestellt) bezüglich einer Sollgeschwindigkeit oder Beschleunigung des Fahrzeugs sowie verschiedene andere Eingaben für verschiedene Fahrzeugvorrichtungen und/oder -Systeme, wie ein oder mehrere Fahrzeugfunkvorrichtungen, andere Unterhaltungssysteme, Umgebungskontrollsysteme, Beleuchtungseinheiten, Navigationssysteme und dergleichen (auch nicht dargestellt), bereit. Ähnlich der vorstehenden Beschreibung bezüglich möglicher Variationen für das Fahrzeug 100 bei bestimmten Ausführungsformen können Lenken, Bremsen und/oder Beschleunigen durch einen Computer anstelle eines Fahrers befohlen werden.
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Das Steuersystem 102 ist auf dem Fahrgestell 112 angebracht. Wie oben erörtert, übernimmt das Steuersystem 102 die Eingabeverarbeitung für einen oder mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Energieleistung eines Fahrzeugs nehmen, und bestimmt die Veränderung der zu erwartenden Fahrzeugreichweite auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren. Ebenfalls wie oben erwähnt und
in 1 dargestellt, beinhaltetet das Steuersystem 102 eine Sensoranordnung 104, eine Steuereinheit 106 und eine Anzeige 108.
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Die Sensoranordnung 104 beinhaltet verschiedene Sensoren (hier auch als Sensoreinheiten und/oder Erfassungseinheiten bezeichnet) zur Überwachung des Fahrzeugs 100, den Fahrer des Fahrzeugs 100, und/oder einer oder mehreren Bedingungen in der Nähe des Fahrzeugs 100, die als Eingaben zur Bestimmung der Änderung der zu erwartenden Reichweite des Fahrzeugs 100 Verwendung finden. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet die Sensoranordnung Folgendes: einen Beschleunigungsmesser 121 (z. B. zum Messen der Beschleunigung des Fahrzeugs 100), Drehzahlsensoren 122 (z. B. zum Messen der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100, beispielsweise über Raddrehzahlen, und/oder anderen Fahrzeuggeschwindigkeiten), Bremssensoren 123 (z. B. zur Überwachung der Betätigung des Bremspedals des Fahrzeugs 100 durch den Fahrer, beispielsweise über die auf das Bremspedal wirkende Kraft und/oder Sensoren für den Bremspedalweg), Gaspedalsensoren 124 (z. B. zur Überwachung der Betätigung des Gaspedals des Fahrzeugs 100 durch den Fahrer, beispielsweise über die auf das Gaspedal wirkende Kraft und/oder Sensoren für den Gaspedalweg), Lenksensoren 125 (z. B. zur Überwachung der Betätigung des Lenkrads des Fahrzeugs 100 durch den Fahrer über einen oder mehrere Lenkwinkelsensoren), Temperatursensoren 126 (z. B. zum Messen einer Umgebungstemperatur außerhalb des Fahrzeugs 100), Standortsensoren 127 (z. B. Global Position System, oder GPS, Systeme und/oder Komponenten), Umgebungssensoren 131 (beispielsweise zur Ermittlung von Wind, Regen, und/oder anderen Bedingungen außerhalb und/oder in der Nähe des Fahrzeugs 100), Energiesensoren 132 (z. B. zur Bestimmung von Nutzung und Verbleib der Mengen an Benzin, Kraftstoff, Batterieenergie, elektrischen Strom, und/oder anderer Energiearten), Antriebsstrangsensoren 133 (z. B. zur Überwachung des Antriebsstrangs des Fahrzeugs 100), Fahrzeugklimasensoren 135 (z. B. zum Messen der von den Passagieren des Fahrzeugs 100 mittels Anweisungen angeforderten und/oder verbrauchter Heiz- und/oder Kühlenergien), Raddrehmomentsensoren 136, Fahrzeuglagersensoren 137 (z. B. zum Messen von Gewicht und/oder Masse des Fahrzeugs 100) und Geländesensoren 138 (z. B. zur Bestimmung von Hügeln und/oder anderen Geländeformen in der Umgebung des Fahrzeugs 100). Es versteht sich, dass die spezifischen Arten der Sensoren in der Sensoranordnung 104 in verschiedenen Ausführungsformen variieren können.
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In verschiedenen Ausführungsformen übermittelt die Sensoranordnung 104 die erfasste Information der Steuereinheit 106 zur Verarbeitung, wie beispielsweise weiter unten genauer beschrieben. Zudem führt die Sensoranordnung 104 in verschiedenen Ausführungsformen diese und andere Funktionen gemäß den Schritten des Verfahrens 200, wie nachfolgend in Bezug auf 2–4 beschrieben, aus.
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Die Steuereinheit 106 ist mit der Sensoranordnung 104 und der Anzeige 108 verbunden. Die Steuereinheit 106 verwendet die verschiedenen Messergebnisse und Informationen der Sensoranordnung 104 in Form einer Eingabeverarbeitung und bestimmt die Veränderung der zu erwartenden Fahrzeugreichweite auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren. Die Steuereinheit 106 übermittelt auch Anweisungen an das Display 108, um die Ergebnisse der Veränderung der zu erwartenden Fahrzeugreichweite dem Fahrer und/oder anderen Passieren des Fahrzeugs 100 zur Verfügung zu stellen. In verschiedenen Ausführungsformen stellt die Steuereinheit 106, zusammen mit der Sensoranordnung 104 und dem Display 108, diese und andere Funktionen gemäß den Schritten, wie weiter unten beschrieben, und im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen des Fahrzeugs 100 in 1 und der Flussdiagramme und schematischen Zeichnungen des Verfahrens 200 in 2–4 (weiter unten erörtert) zur Verfügung.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst die Steuereinheit 106 ein Computersystem. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung 106 zudem einen oder mehrere der Sensoren der Sensoranordnung 104, eine oder mehrere andere Vorrichtungen und/oder Systeme und/oder Komponenten davon beinhalten. Außerdem versteht sich, dass sich die Steuereinheit 106 ansonsten von der Ausführungsform unterscheiden kann, die in 1 dargestellt ist. Die Steuerung 106 kann beispielsweise mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuersystemen, wie z. B. mit dem elektronischen Steuersystem 118 und/oder dem Lenkungssystem 150 von 1 und/oder einem oder mehreren anderen Systemen des Fahrzeug 100, verbunden sein oder diese verwenden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst das Computersystem der Steuereinheit 106 einen Prozessor 172, einen Speicher 174, eine Schnittstelle 176, eine Speichervorrichtung 178 und einen Bus 180. Der Prozessor 172 führt die Berechnungen und Kontrollfunktionen der Steuereinheit 106 aus und kann jede Art von Prozessor oder von mehreren Prozessoren, einzelne integrierte Schaltungen, wie einen Mikroprozessor oder jede geeignete Anzahl an integrierten Schaltungsvorrichtungen und/oder Leiterplatten, umfassen, die zusammenwirken, um die Funktionen einer Verarbeitungseinheit zu erreichen. Im Betrieb führt der Prozessor 172 eines oder mehrere Programme 182 aus, die im Speicher 174 enthalten sind, und steuert somit den allgemeinen Betrieb der Steuerung 106 und des Computersystems der Steuereinheit 106 im Allgemeinen durch Ausführen der hierin beschriebenen Verfahren, wie z. B. dem Verfahren 200, das im Folgenden in Bezug auf 2–4 beschrieben ist.
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Der Speicher 174 kann jeder Typ eines geeigneten Speichers sein. Der Speicher 174 kann beispielsweise verschiedene Typen von dynamischem Random Access Memory (DRAM), wie SDRAM, verschiedene Typen von statischem RAM (SRAM) und die verschiedenen nichtflüchtigen Speichertypen (PROM, EPROM und Flash), beinhalten. Bei bestimmten Beispielen befindet sich der Speicher 174 auf dem gleichen Computerchip wie der Prozessor 172 und/oder ist ortsgleich damit angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform speichert der Speicher 174 das vorgenannte Programm 182 zusammen mit einem oder mehreren gespeicherten Werten 184.
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Der Bus 180 dient zum Übertragen von Programmen, Daten, Status und anderen Informationen oder Signalen zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems der Steuereinheit 106. Die Schnittstelle 176 ermöglicht die Kommunikation zu dem Computersystem der Steuereinheit 106 beispielsweise von einem Systemtreiber und/oder einem anderen Computersystem und kann unter Verwendung jedes geeigneten Verfahrens und jeder geeigneten Vorrichtung implementiert werden. In einer Ausführungsform erhält die Schnittstelle 176 die verschiedenen Daten von den Sensoren der Sensoranordnung 104. Die Schnittstelle 176 kann eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen umfassen, um mit anderen Systemen oder Komponenten zu kommunizieren. Die Schnittstelle 176 kann auch eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen beinhalteten, um mit Technikern zu kommunizieren, und/oder eine oder mehrere Speicherschnittstellen, die mit Speichervorrichtungen, wie dem Speichergerät 178, verbunden sein können.
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Das Speichergerät 178 kann aus jeder geeigneten Art von Speichervorrichtung bestehen, darunter Direktzugriffsspeichervorrichtungen, wie Festplattenlaufwerke, Flashsysteme, Diskettenlaufwerke und optische Laufwerke. In einer exemplarischen Ausführungsform umfasst die Speichervorrichtung 178 ein Programmprodukt, von dem der Speicher 174 ein Programm 182 empfangen kann, das eine oder mehrere Ausführungsformen von einem oder mehreren Prozessen der vorliegenden Offenbarung ausführt, wie die Schritte des Verfahrens 200 (und aller Unterverfahren desselben), im Folgenden beschrieben in Bezug auf 2–4. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform kann das Programmprodukt direkt in dem Speicher 174 und/oder auf einer Speicherplatte (z. B. Speicherplatte 186) gespeichert sein und darauf zugegriffen werden, wie im Folgenden erläutert.
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Der Bus 180 kann aus allen zur Verbindung von Computersystemen und Komponenten geeigneten physischen oder logischen Mitteln bestehen. Dies beinhaltetet, ist aber nicht beschränkt auf, direkte fest verdrahtete Verbindungen, Faseroptik und Infrarot- und Drahtlosbustechniken. Im Betrieb ist das Programm 182 in dem Speicher 174 gespeichert und wird vom Prozessor 172 ausgeführt.
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Während diese exemplarische Ausführungsform im Kontext eines voll funktionierenden Computersystems beschrieben ist, versteht es sich, dass Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, dass die Mechanismen der vorliegenden Offenbarung als ein Programmprodukt mit einer oder mehreren Arten von nicht flüchtigen computerlesbaren Signalträgermedien verbreitet werden können, die verwendet werden, um das Programm und die zugehörigen Befehle zu speichern und deren Verbreitung auszuführen, wie ein nicht flüchtiges computerlesbares Medium, welches das Programm und Computerbefehle enthält, die darin gespeichert sind, um einen Computerprozessor (wie den Prozessor 172) zu veranlassen, das Programm auszuführen. Ein derartiges Programmprodukt kann vielerlei Formen annehmen und die vorliegende Offenbarung findet in gleicher Weise unabhängig von dem bestimmten Typ von computerlesbarem Signalträgermedium Anwendung, das verwendet wird, um die Verbreitung auszuführen. Beispiele von Signalträgermedien beinhalten beschreibbare Medien, wie Disketten, Festplattenlaufwerke, Speicherkarten und optische Disks, und Übertragungsmedien, wie digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Es versteht sich, dass cloudbasierte Speicherung und/oder andere Techniken in bestimmten Ausführungsformen auch zur Anwendung kommen können. Ebenso wird erkannt werden, dass das Computersystem der Steuereinheit 106 sich auch anderweitig von der in 1 dargestellten Ausführungsform unterscheiden kann, beispielsweise darin, dass das Computersystem der Steuereinheit 106 mit einem oder mehreren entfernten Computersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen in Verbindung stehen oder diese anderweitig nutzen kann.
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Die Anzeige 108 ist mit der Steuereinheit 106 verbunden und stellt Meldungen für den Fahrer des Fahrzeugs 100 bereit. Insbesondere die Anzeige 108 stellt Meldungen mit Bezug auf Veränderung der zu erwartenden Fahrzeugreichweite auf Grundlage eines oder mehrerer auf den Eingaben beruhenden Faktoren für den Fahrer und/oder andere Insassen des Fahrzeugs 100 bereit. In bestimmten Ausführungsformen stellt die Anzeige 108 diese Meldungen über eine optische Anzeigeeinrichtung innerhalb des Fahrzeugs 100 bereit. In anderen Ausführungsformen stellt die Anzeige 108 diese Meldungen über eine akustische Meldung innerhalb des Fahrzeugs 100 bereit. In bestimmten Ausführungsformen kann die Anzeige 108 visuelle und akustische Meldungen und/oder einen oder mehrere andere Arten von Meldungen bereitstellen (z. B. haptische Meldungen, Meldungen über eine mobile Vorrichtung des Anwenders und/oder eine beliebige Anzahl anderer Arten von Meldungen). Zudem führt die Anzeige 108 in verschiedenen Ausführungsformen diese und andere Funktionen gemäß den Schritten des Verfahrens 200, wie nachfolgend in Bezug auf 2–4, beschrieben, aus.
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Während die Komponenten des Steuersystems 102 (einschließlich der Sensoranordnung 104, der Steuereinheit 106 und der Anzeige 108) als Teil des gleichen Systems dargestellt sind, versteht es sich, dass bei bestimmten Ausführungsformen diese Merkmale zwei oder mehr Systeme umfassen können. Außerdem kann bei verschiedenen Ausführungsformen das Steuersystem 102 alle oder einen Teil davon umfassen und/oder mit verschiedenen anderen Fahrzeugvorrichtungen und -systemen gekoppelt sein, wie neben anderen der Stellgliedeinheit 120, die Steuerelektronik 118, das Lenkungssystem 150 und/oder eines oder mehrere weitere Systeme des Fahrzeugs 100.
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2 und 3 sind Ablaufdiagramme eines Verfahrens 200 zur Bestimmung der Energieleistung des Fahrzeugs 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 200 kann in Verbindung mit dem Fahrzeug 100 von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel implementiert werden.
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Wie in 2 und 3 dargestellt wird das Verfahren 200 bei Schritt 202 initiiert. Beispielsweise kann bei verschiedenen Ausführungsformen, das Verfahren 200 initiiert werden, wenn das Fahrzeug 100 in den Fahrbetrieb versetzt wird. In einer Ausführungsform wird das Verfahren 200 initiiert, wenn ein Fahrer die Zündung des Fahrzeugs 100 (z. B. durch Betätigen eines Zündschlüssels, Drücken eines Startknopfes und/oder über einen Schlüsselanhänger) aktiviert. In einer Ausführungsform setzt sich das Verfahren 200 während des gesamten Zündzyklus oder der Fahrzeugfahrt fort.
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Es wird eine Messung und/oder Bestimmung des Energieverbrauchs des Fahrzeugs vorgenommen (Schritt 204). In einer Ausführungsform entspricht diese Energiemenge einer Energiemenge, die während der Fahrzeugfahrt oder des oder des Zündzyklus aus einer Energiequelle des Fahrzeugs bezogen wurde. In einer Ausführungsform wird die für den Fahrzeugantrieb erforderliche Menge Energie aus Benzin/Kraftstoff gemessen und/oder bestimmt. In einer anderen Ausführungsform wird die für den Fahrzeugantrieb erforderliche Menge Energie aus einer Batterie gemessen und/oder bestimmt. In einer weiteren Ausführungsform wird die für den Fahrzeugantrieb erforderliche Menge Energie aus einer elektrischen Stromquelle gemessen und/oder bestimmt. Bei verschiedenen anderen Ausführungsformen können die Menge oder die Mengen anderer Energieverbrauchsarten gemessen und/oder bestimmt werden (z. B. in Abhängigkeit der Art oder der Arten der vom Fahrzeug verwendeten Energiequelle oder Energiequellen). In verschiedenen Ausführungsformen wird die Menge der verbrauchten Energie über einen oder mehrere Energiesensoren 132 der 1 gemessen. In bestimmten Ausführungsformen wird die Menge der verbrauchten Energie über den Prozessor 172 der 1 bestimmt, wozu Daten/Eingaben von einem oder mehreren Energiesensoren 132 der 1 bezogen werden.
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Es wird eine Messung und/oder Bestimmung der gesamt verbleibenden Energie des Fahrzeugs vorgenommen (Schritt 206). In einer Ausführungsform entspricht diese Energiemenge einer verbleibenden Energiemenge aus der Fahrzeugenergiequelle nach dem Verbrauch von Energie im Zuge der aktuellen Fahrzeugfahrt oder des aktuellen Zündzyklus in Schritt 204. In einer Ausführungsform wird die verbleibende Menge Benzin/Kraftstoff im Kraftstofftank des Fahrzeugs gemessen und/oder bestimmt. In einer anderen Ausführungsform wird die verbleibende Menge Batterieenergie einer Fahrzeugbatterie gemessen und/oder bestimmt. In noch einer anderen Ausführungsform wird die verbleibende Menge elektrischer Energie einer elektrischen Stromquelle gemessen und/oder bestimmt. Bei verschiedenen anderen Ausführungsformen können die Menge oder die Mengen anderer Energieverbrauchsarten gemessen und/oder bestimmt werden (z. B. in Abhängigkeit der Art oder der Arten der vom Fahrzeug verwendeten Energiequelle oder Energiequellen). In verschiedenen Ausführungsformen wird die gesamt verfügbare Energiemenge über einen oder mehrere Energiesensoren 132 der 1 gemessen. In bestimmten Ausführungsformen wird die gesamt verfügbare Energiemenge über den Prozessor 172 der 1 bestimmt, wozu Daten/Eingaben von einem oder mehreren Energiesensoren 132 der 1 bezogen werden.
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Es wird eine Bestimmung der gesamt verbrauchten und nicht verbrauchten Energie des Fahrzeugs vorgenommen (Schritt 207). In einer Ausführungsform entspricht dies einer Summe aus dem Energieverbrauch aus Schritt 204 und der verbleibenden Energie aus Schritt 206. In einer Ausführungsform wird dieser Wert durch den Prozessor 172 der 1 berechnet.
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Es wird ein Energieverhältnis bestimmt (Schritt 208). Insbesondere wird gemäß einer Ausführungsform das Verhältnis des gesamten Energieverbrauchs des aktuellen Fahrbetriebs (von Schritt 204) und der Summe (aus Schritt 207) des gesamten Energieverbrauchs von Schritt 206 und des gesamten Energieverbrauchs des aktuellen Fahrbetriebs (Schritt 204) berechnet. In einer Ausführungsform berechnet der Prozessor 172 der 1 das Energieverhältnis durch Dividieren des Energieverbrauchswertes aus Schritt 204 mit dem Wert der gesamt verfügbaren Energie von Schritt 206.
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Es wird eine zu erwartende Reichweite für das Fahrzeug ermittelt (Schritt 210). In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die zu erwartende Reichweite eine geschätzte und von einer Regierungsinstitution zur Verfügung gestellte Reichweite für (z. B. die Environmental Protection Agency – EPA – in den Vereinigten Staaten). Beispielsweise kann in einer Ausführungsform für elektrische und/oder batteriebetriebene Fahrzeugen die geschätzte Reichweite eine zu erwartende Reichweite (z. B. einer zu erwartenden Anzahl von Meilen) umfassen, die das Fahrzeugs mit einer einzigen Batterieladung (und/oder unter einen bestimmten Menge Batterie- und/oder elektrischer Energie) zurücklegen kann. In einem zusätzlichen Beispiel einer Ausführungsform für benzinbetriebene Fahrzeuge kann die zu erwartende Reichweite eine durchschnittlichen Reichweite pro Kraftstoffmenge (z. B. Meilen pro Gallone) bei einem bestimmten Fahrzeug (z. B. in der Stadt, auf Autobahnen oder eine Kombination beider) umfassen. In einer Ausführungsform wird die zu erwartende Reichweite als einer von anderen Werten 184 in dem Speicher 174 von 1 an Bord des Fahrzeugs 100 von 1 gespeichert und von dem Prozessor 172 von 1 aus dem Speicher 174 ausgelesen.
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Es wird ein erstes Produkt ermittelt (Schritt 212). In einer Ausführungsform wird das erste Produkt von Schritt 212 für das Energieverhältnis von Schritt 208 und der zu erwartenden Entfernung von Schritt 210 berechnet. Insbesondere bestimmt in einer Ausführungsform der Prozessor 172 der 1 das Produkt durch Multiplikation des Energieverhältnis von Schritt 208 mit der zu erwartenden Distanz von Schritt 210.
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Zusätzlich wird eine zurückgelegte Fahrstrecke ermittelt (Schritt 214). In einer Ausführungsform wird eine Messung bzw. Bestimmung der gesamt zurückgelegten Fahrstrecke während des aktuellen Fahrbetriebs oder Zündzyklus vorgenommen (d. h. dies korrespondiert mit dem Energieverbrauch in diesem Zeitraum, wie in Schritt 204 dargestellt). In einer Ausführungsform wird die gesamte Fahrstrecke über einen oder mehrere Standortsensoren 127 der 1 (über ein GPS-System und/oder von Komponenten davon) und/oder über einen oder mehrere Raddrehmomentsensoren 136 der 1 gemessen. In einer anderen Ausführungsform wird die gesamte Fahrstrecke über den Prozessor 172 von 1 bestimmt. Dazu werden an einen oder mehrere Standortsensoren 127 der 1 (über ein GPS-System und/oder von Komponenten davon) und/oder über einen oder mehrere Raddrehmomentsensoren 136 der 1 übermittelte oder durch sie gemessene Eingaben verwendet.
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Zusätzlich wird eine Entfernungsdifferenz bestimmt (Schritt 216). In einer Ausführungsform umfasst die Entfernungsdifferenz eine Differenz zwischen der tatsächlichen vom Fahrzeug zurückgelegten Entfernung und der zu erwartenden zurückgelegten Entfernung des Fahrzeugs. In einer Ausführungsform berechnet der Prozessor 172 der 1 die Entfernungsdifferenz von Schritt 216 durch Subtraktion des Produkts von Schritt 212 von tatsächlichen Fahrtstrecke von Schritt 214.
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Es werden anfängliche Energiewerte festgestellt (Schritt 218). In einer Ausführungsform werden anfängliche oder vorläufige Energiewerte für verschiedene Faktoren festgestellt, die den Energieverbrauch des Fahrzeugs beeinflussen können. In bestimmten Ausführungsformen können die Faktoren eine Fahrtechnik des Fahrers (z. B. die Betätigungen des Lenkrades, Bremspedals, und/oder des Gaspedals durch den Fahrer, die beispielsweise Auskunft darüber geben können, ob der Fahrer für gewöhnlich energieeffiziente oder energieineffiziente Fahrtechniken verwendet), Geländebegebenheiten (z. B. die Art der Straße, einschließlich Steigungen oder Gefälle, Kurven oder Geraden, Asphaltbelag oder Schotterstrecke usw.), Klimaeinstellungen (z. B. Einstellungen für eine das Umgebungsklima kontrollierendes Steuersystem zum Heizen und/oder Kühlen des Fahrzeugs und betrieben durch die Fahrzeuginsassen und/oder Eingriffe des Umgebungssteuerungssystems), Gewicht von Fahrzeug/Beförderungsgut (entweder zusätzliches Gewicht durch mitgeführte Fracht oder durch das Ziehen von Anhängern oder das Abschleppen anderer Fahrzeuge) und Außenumgebung (z. B. die Umgebungstemperatur, und/oder Wind, Regen, und/oder andere Wetter- und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Fahrzeug) beinhalten. Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst der ursprüngliche Energiewert für jeden Faktor ein bestimmtes Maß an Wirkung (z. B. positive oder negative Effekte) auf die Kraftstoffeffizienz für diesen bestimmten Faktor. Zusätzlich werden in bestimmten Ausführungsformen, die anfänglichen Energiewerte durch den Prozessor 172 der 1 bestimmt. Dies geschieht unter Verwendung der gesammelten Daten (d. h. Eingaben) der verschiedenen Sensoren der Sensoranordnung 104 der 1 (z. B. Überwachung der Betätigung von Bremspedal, Gaspedal und Lenkrad durch den Fahrer) die Klimaeinstellungen für das Fahrzeug, die Bewegung des Fahrzeugs (einschließlich Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung, und Kurvenfahrten), Temperatur, Wind und anderer Umgebungsbedingungen für das Fahrzeug (Geländeeigenschaften in der Umgebung des Fahrzeugs umgibt usw.). Beispielsweise kann in einer Ausführungsform für einen aggressiven Fahrer, der Bremspedal und Gaspedal aktiv und/oder abrupt betätigt und das Lenkrad relativ aggressiv verwendet, ein anfänglicher relativ hoher negativer Energiewert ermittelt werden, während für einen umsichtigen Fahrer, der Bremspedal, Gaspedal und Lenkrad sanfter und vorausschauender verwendet, ein anfänglicher relativ hoher positiver Energiewert ermittelt werden kann, der als Teil des Faktors „Technik“ gilt. Als weiteres Beispiel beim Faktor „Gelände” dient die Tatsache, dass von einem positiven Wert für diesen Faktor auszugehen ist, wenn das Fahrzeug sich bergab oder mit einem Rückenwind bewegt, und mit einem negativen Wert wenn das Fahrzeug sich bergauf oder bei Gegenwind bewegt. Desgleichen können andere Faktoren, wie „Klimaeinstellungen“, „Außentemperatur” usw., mit Werten beziffert werden, die auf bekannten Auswirkungen auf die Kraftstoffeffizienz beruhen (wenn beispielsweise Klimaanlage bei sehr warmen Außentemperatur mit hohen Einstellungen verwendet werden, kann dies zu reduzierten Kraftstoffeffizienz und damit zu einem negativen Wert usw. führen).
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Es werden die Energiewertverhältnisse bestimmt (Schritt 220). In einer Ausführungsform umfasst das Energiewertverhältnis ein Maß des anfänglichen Energiewertes für diesen bestimmten Faktor im Vergleich zu dem zusammengerechneten anfänglichen Energiewert aller kombinierten Faktoren. Wenn beispielsweise in einem Ausführungsbeispiel ein erster Faktor einen anfänglichen Energiewert von +2 ausweist, ein zweiter Faktor einen anfänglichen Energiewert von +1, ein dritter Faktor einen anfänglichen Energiewert von –1 und ein vierter Faktor einen anfänglichen Energiewert von +3, dann beträgt der zusammengerechnete anfängliche Energiewert +5, und die jeweiligen Verhältnisse wären wie folgt zu bestimmen: (i) das Verhältnis für den ersten Faktor wäre gleich +2/5; (ii) das Verhältnis für den zweiten Faktor wäre +1/5; (iii) das Verhältnis für den dritten Faktor wäre –1/5; und (iv) das Verhältnis für den vierten Faktor wäre +3/5. In einer Ausführungsform werden die Verhältniswerte durch den Prozessor 172 der 1 errechnet, indem die anfänglichen Energiewerte der einzelnen Faktoren durch die zusammengerechneten anfänglichen Energiewerte aller kombinierten Faktoren dividiert werden, z. B. in der oben erörterten Weise.
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Er werden zweite Produkte ermittelt (Schritt 220). In einer für alle Faktoren gültigen Ausführungsform wird das Energiewertverhältnis für jeden Faktor des Schritts 220 als erstes Produkt von Schritt 212 mit der Entfernungsdifferenz von Schritt 216 berechnet. In einer Ausführungsform wird zudem dieser Schritt durch den Prozessor 172 von 1 ausgeführt.
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Für jeden Faktor gilt das jeweilige zweite Produkt als ein aktualisierter Wert für diesen Faktor (Schritt 224), beispielsweise ausgeführt durch den Prozessor 172 der 1. Insbesondere gilt der aktualisierte Wert eines Faktors als Maß einer Änderung der zu erwartenden Reichweite (positiv oder negativ) als Folge dieses Faktors. Bei bestimmten Beispielen bezieht sich die Änderung der zu erwartenden Reichweite auf eine bestimmte Maßeinheit (z. B. Meilen oder Kilometer). Wenn zum Beispiel ein bestimmter Faktor einen aktualisierten Wert von +1 aufweist, dann trägt dieser Faktor eine Meile zur aktuellen Reichweite des Fahrzeugs bei (z. B. bei elektrischen Fahrzeugen die mit voller elektrischer Ladung mögliche Wegstrecke oder bei benzinbetriebenen Fahrzeugen die mit vollem Tank mögliche Wegstrecke usw.). In anderen Beispielen kann sich die Änderung der zu erwartenden Reichweite auf die Entfernung pro Kraftstoffeinheit beziehen (z. B. Meilen pro Gallone, Kilometer pro Liter usw.). Zusätzlich können in bestimmten Ausführungsformen die jeweiligen zweiten Produkte von zwei oder mehr Faktoren zusammengerechnet werden, sodass das zusammengerechnete zweite Produkte eine Änderung der zu erwartenden Reichweite als Kombination dieser beiden Faktoren darstellt.
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Die aktualisierten Werte werden angezeigt (Schritt 226). In verschiedenen Ausführungsformen werden die aktualisierten Werte von Schritt 226 für jeden Faktor über die Anzeige 108 von 1 und gemäß den vom Prozessor 172 der 1 ausgegebenen Anweisungen angezeigt. In einer Ausführungsform wird für den Fahrer des Fahrzeugs 100 eine optische Meldung auf dem Bildschirm der Anzeige 108 bereitgestellt. In anderen Ausführungsformen können im Fahrzeug 100 eine akustische Meldung und/oder eine oder mehrere andere Meldungen bereitgestellt sein (Meldungen über eine mobile Vorrichtung des Anwenders und/oder eine beliebige Anzahl anderer Arten von Meldungen), die alleinstehend oder zusammen mit wiederum weiteren Arten von Meldungen (z. B. die weiter oben erwähnte optische Meldung) implementiert werden können. In einer Ausführungsform wiederholt sich das Verfahren für jeden Fahrbetrieb oder Zündzyklus und endet beim Schritt 228, wenn Fahrbetrieb oder Zündzyklus beendet werden.
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4 ist die Darstellung einer Bildschirmanzeige 400 für den Fahrer, die in Verbindung mit dem Verfahren 200 und gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendet werden kann. In einer Ausführungsform kann die Bildschirmanzeige 400 für den Fahrer Teil der Anzeige 108 von 1 sein und Anweisungen von dem Prozessor 172 der 1 empfangen. In 4 werden verschiedenen Faktoren 402 zusammen mit den verschiedenen entsprechenden Werten 404 dargestellt. Im Beispiel von 4 werden vier Faktoren 402 mit einer möglichen Wirkung auf die Energieeffizienz des Fahrzeugs betrachtet, nämlich: (i) Technik (406), (ii) Gelände (408), (iii) Klimaeinstellungen (410) und (iv) Außentemperatur (412) (z. B. ähnlich den weiter oben erörterten Beispielen). Die in 4 dargestellten Werte 404 entsprechen den jeweiligen aktualisierten Werten von Schritt 224 der 2 und 3 für jeden Faktor 402. In der Darstellung der 4 weist der Technikfaktor (406) einen Wert (414) von 1,8 auf und fügt damit der Reichweite dieses Fahrzeugs 1,8 Meilen hinzu. Zudem weist in diesem Beispiel der Geländefaktor (408) einen Wert (416) von 1,0 auf und fügt damit der Reichweite dieses Fahrzeugs 1,0 Meilen hinzu. Weiterhin weist in diesem Beispiel der Klimaeinstellungsfaktor (410) einen Wert (418) von –2,2 auf und verringert damit die Reichweite dieses Fahrzeugs um 2,2 Meilen. Und zuletzt weist in diesem Beispiel der Außentemperaturfaktor (412) einen Wert (420) von +0,7 auf und fügt damit der Reichweite dieses Fahrzeugs 0,7 Meilen hinzu. In 4 wird zudem eine der (zusammengerechnete) Gesamtwert 422 als Gesamtwert aller Faktoren kombinierten Faktoren angezeigt. Im Beispiel von 4 beträgt der Gesamtwert 422 +1,3 auf und fügt basierend auf den kombinierten Auswirkungen der verschiedenen Faktoren 402 der Reichweite dieses Fahrzeugs 1,3 Meilen hinzu. Es versteht sich, dass die Arten von Faktoren und deren Werte in verschiedenen Ausführungsformen und Anwendungen variieren.
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Die hier angewendeten Verfahren, Systeme, und Fahrzeuge dienen der Bestimmung der Energieleistung eines Fahrzeugs. Die offenbarten Verfahren, Systeme, und Fahrzeug liefern Werte für die Auswirkungen verschiedener Faktoren auf die zu erwartende Reichweite des Fahrzeugs.
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Es versteht sich, dass die offenbarten Verfahren, Systeme und Fahrzeuge von denjenigen abweichen können, die in den Figuren dargestellt und hierin beschrieben sind. Das Fahrzeug 100, das Steuersystem 102 und/oder verschiedene Komponenten davon können beispielsweise von den in 1 dargestellten und in Verbindung damit beschriebenen abweichen. Außerdem versteht sich, dass bestimmte Schritte des Verfahrens 200 von den in 2–4 dargestellten und/oder vorstehend in Verbindung damit beschriebenen abweichen können. In ähnlicher Weise versteht sich, dass bestimmte Schritte der vorstehend beschrieben Verfahrenen gleichzeitig oder in einer unterschiedlichen Reihenfolge als in der in 2–4 dargestellten und vorstehend in Verbindung damit beschriebenen erfolgen können.
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Obwohl mindestens eine exemplarische Ausführungsform in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, versteht sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Offenbarung in keiner Weise einschränken sollen. Die vorstehende ausführliche Beschreibung stellt Fachleuten auf dem Gebiet vielmehr einen zweckmäßigen Plan zur Implementierung der exemplarischen Ausführungsformen oder von exemplarischen Ausführungsformen bereit. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der hinzugefügten Ansprüche und deren rechtlichen Entsprechungen abzuweichen.