DE102015101183A1

DE102015101183A1 - Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs mit Anzeige von Umgebungsdaten in einem autonomen Fahrmodus, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102015101183A1
Application number: DE102015101183.2A
Authority: DE
Inventors: Patrice REILHAC
Original assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Current assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Priority date: 2015-01-28
Filing date: 2015-01-28
Publication date: 2016-07-28
Also published as: EP3250410B1; WO2016120363A3; WO2016120363A2; EP3250410A2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems (2) eines Kraftfahrzeugs (1), bei welchem das Kraftfahrzeug (1) in ein autonomen Fahrmodus mittels des Fahrerassistenzsystems (2) autonom manövriert wird und dem Fahrer des Kraftfahrzeugs (1) mittels einer Anzeigeeinrichtung (4) Anzeigedaten angezeigt werden, wobei dem Fahrer die Anzeigedaten bei einem Betrachten der Anzeigeeinrichtung (4) in einem zentralen Sichtfeld angezeigt werden, wobei mittels einer Sensoreinrichtung (6) ein Umgebungsbereich (9) des Kraftfahrzeugs (1) erfasst wird und dem Fahrer zusätzlich Umgebungsdaten mittels einer Umgebungsanzeigeeinrichtung (5) angezeigt werden, welche den mit der Sensoreinrichtung (6) erfassten Umgebungsbereich (9) beschreiben, wobei dem Fahrer die Umgebungsdaten bei dem Betrachten der Anzeigeeinrichtung (4) in einem peripheren Sichtfeld angezeigt werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs, bei welchem das Kraftfahrzeug in einem autonomen Fahrmodus mittels des Fahrerassistenzsystems autonom manövriert wird und dem Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels einer Anzeigeeinrichtung Anzeigedaten angezeigt werden, wobei dem Fahrer die Anzeigedaten bei einem Betrachten der Anzeigeeinrichtung in einem zentralen Sichtfeld angezeigt werden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug.
Das Interesse richtet sich vorliegend insbesondere auf Fahrerassistenzsysteme für Kraftfahrzeuge, welche den Fahrer beim Führen des Kraftfahrzeugs unterstützen. Dabei sind aus dem Stand der Technik Fahrerassistenzsysteme bekannt, welche sowohl einen autonomen als auch einen manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs ermöglichen. In dem autonomen Fahrmodus kann das Kraftfahrzeug mit Hilfe verschiedener Sensoren des Fahrerassistenzsystems die Umgebung des Kraftfahrzeugs erfassen und das Kraftfahrzeug zumindest semi-autonom steuern. Hierzu kann das Fahrerassistenzsystem beispielsweise einen Eingriff in die Lenkung, die Bremsanlage und/oder einen Antriebsmotor vornehmen. Das Fahrerassistenzsystem übernimmt in diesem Fall die Längsführung und/oder die Querführung des Kraftfahrzeugs. In dem manuellen Fahrmodus übernimmt der Fahrer sowohl die Längsführung als auch die Querführung des Kraftfahrzeugs.
Dabei ist es ferner aus dem Stand der Technik bekannt, dem Fahrer während des autonomen Fahrmodus auf einer Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs entsprechende Anzeigedaten bereitzustellen. Diese Anzeigedaten können beispielsweise von einem Informations- und/oder Unterhaltungssystem des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Beispielsweise können dem Fahrer auf der Anzeigeeinrichtung Textinhalte, Bilddaten oder Videodaten bereitgestellt werden. Somit wird es dem Fahrer ermöglicht, während des autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs Filme zu schauen, Zeitschriftenartikel zu lesen oder E-Mails zu lesen. Dabei sind auch Fahrerassistenzsysteme bekannt, bei welchen das Armaturenbrett bzw. die Anzeigeeinrichtung bei einem Übergang von dem autonomen Fahrmodus zu dem manuellen Fahrmodus verändert wird. Dabei kann die Anzeigeeinrichtung von einer Gebrauchsstellung in eine Verstaustellung bewegt werden. Hierbei ist es zudem bekannt, dass beispielsweise die Sitzposition des Fahrers bei dem Übergang von dem autonomen Fahrmodus in den manuellen Fahrmodus verändert wird.
Wenn der Fahrer während des autonomen Fahrmodus die Anzeigedaten auf der Anzeigeeinrichtung betrachtet, kann dies zu einer Reisekrankheit führen. Die Reisekrankheit wird durch einen Konflikt der von den Sinnesorganen des Fahrers ermittelten Informationen hervorgerufen. Dieser Konflikt ist bewegungs- und/oder beschleunigungsbedingt, wenn der Fahrer in dem Kraftfahrzeug Beschleunigungskräfte spürt, die nicht mit seiner visuellen Wahrnehmung der Umgebung korrelieren. Denn das Gehirn eines Menschen stellt Informationen sowohl über den Aufenthaltsort als auch die Eigenbewegung des Menschen bereit. Diese Informationen werden kontinuierlich auf Grundlage der visuellen Informationen der Augen und der Beschleunigungswahrnehmung des vestibularen Systems aufgefrischt. Falls die von diesen beiden Sinnesorganen erzeugten Informationen widersprüchlich sind, kann das Gehirn die Informationen über Lage und Bewegung nicht auffrischen, was in einer Verwirrung über die eigene Körperlage resultiert und so zum Symptom der Reisekrankheit, welche auch als Kinetose bezeichnet wird, führen. Die Reisekrankheit kann Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und/oder Erbrechen mit sich bringen.
Hierzu schlägt die DE 101 56 219 C1 vor, zur Reduzierung des Kinetose-Effekts einem Passagier eines Verkehrsmittels über optische Wiedergabeeinrichtungen während der Fahrt Bildsignale bereitzustellen, die in Abhängigkeit von fahrt-spezifischen Bewegungsdaten so modifiziert werden, dass für den Passagier der visuelle Eindruck der betrachteten Bilder mit den aktuell subjektiv wahrgenommenen Lage- und Bewegungswerten korreliert ist. Hierzu werden von einer Datenverarbeitungseinrichtung Signale von Bewegungs- und Positionssensoren ausgewertet und die in digitaler Form vorliegenden Bildsignale für die Wiedergabe entsprechend abgewandelt. Fahrbedingte Lageveränderungen führen so beispielsweise zu entsprechenden Veränderungen der Bilddaten bei der Wiedergabe, Beschleunigung zu einer Änderung der Bildgröße. Die dargestellten Bilder können dabei handelsübliche Filme oder auch künstlich erzeugte bzw. überlagerte virtuelle Umwelteindrücke sein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie ein Fahrerassistenzsystem der eingangs genannten Art sicherer betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, durch ein Fahrerassistenzsystem sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs. Hierbei wird das Kraftfahrzeug in einem autonomen Fahrmodus mittels des Fahrerassistenzsystems autonom manövriert. Zudem werden dem Fahrer des Kraftfahrzeugs während des autonomen Fahrmodus mittels einer Anzeigeeinrichtung Anzeigedaten angezeigt. Dabei werden dem Fahrer die Anzeigedaten beim Betrachten der Anzeigeeinrichtung in einem zentralen Sichtfeld angezeigt. Ferner wird mittels einer Sensoreinrichtung ein Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfasst und es werden zusätzlich Umgebungsdaten mittels einer Umgebungsanzeigeeinrichtung angezeigt, welche den mit der Sensoreinrichtung erfassten Umgebungsbereich beschreiben. Hierbei werden die Umgebungsdaten bei dem Betrachten der Anzeigeeinrichtung in einem peripheren Sichtfeld angezeigt.
Das Verfahren dient zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems, mittels welchem der Fahrer beim Führen des Kraftfahrzeugs unterstützt werden kann. Mit dem Fahrerassistenzsystem kann das Kraftfahrzeug in einem autonomen Fahrmodus autonom manövriert werden. Das Kraftfahrzeug kann mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems auch semi-autonom bzw. teil automatisiert betrieben werden. Während des autonomen Fahrmodus kann das Fahrerassistenzsystem mit Hilfe von entsprechenden Sensoren den Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfassen. Zudem kann mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems bzw. eines entsprechenden Positionsbestimmungssystems des Fahrerassistenzsystems die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs bestimmt werden. Darüber hinaus kann das Fahrerassistenzsystem eine entsprechende Navigationseinrichtung umfassen, mit der eine Route für das Kraftfahrzeug bestimmt werden kann. Somit kann das Fahrerassistenzsystem in Abhängigkeit von der Umgebung, der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs und/oder anhand der Navigationsdaten einen Eingriff in die Lenkung, die Bremsanlage und/oder einen Antriebsmotor durchführen. Auf diese Weise kann das Kraftfahrzeug beispielsweise kollisionsfrei von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt manövriert werden. Das Fahrerassistenzsystem kann zudem einen manuellen Betrieb des Kraftfahrzeugs ermöglichen. Hierbei übernimmt der Fahrer sowohl die Längsführung als auch die Querführung des Kraftfahrzeugs. Mit anderen Worten lenkt der Fahrer das Kraftfahrzeug und betätigt das Gas- und das Bremspedal.
Während des autonomen Fahrmodus werden dem Fahrer mittels der Anzeigeeinrichtung Anzeigedaten bereitgestellt. Diese Anzeigedaten können beispielsweise Bilddaten oder Videodaten sein. Beispielsweise können dem Fahrer mittels der Anzeigeeinrichtung Bilddaten oder Videodaten bereitgestellt werden. Die Anzeigeeinrichtung kann auch dazu genutzt werden, Inhalte von Internetseiten bereitzustellen. Dabei ist die Anzeigeeinrichtung derart in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, dass die Anzeigedaten in einem zentralen Sichtfeld des Fahrers angeordnet sind, falls dieser seinen Blick auf die Anzeigeeinrichtung richtet. Mit anderen Worten werden dem Fahrer die Anzeigedaten bei einem Blick auf die Anzeigeeinrichtung im zentralen Sehfeld angezeigt.
Ferner ist es vorgesehen, dass mittels einer Sensoreinrichtung Umgebungsdaten bereitgestellt werden, welche den Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs beschreiben. Diese Umgebungsdaten werden dem Fahrer zusätzlich mittels einer Umgebungsanzeigeeinrichtung angezeigt. Die Umgebungsanzeigeeinrichtung ist derart in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, dass die Umgebungsdaten dem Fahrer beim Betrachten der Anzeigeeinrichtung in einem peripheren Sichtfeld angezeigt werden. Der Fahrer kann also beim Betrachten der Anzeigedaten auf der Anzeigeeinrichtung bzw. beim Betrachten des Bildschirminhalts der Anzeigeeinrichtung die Umgebungsdaten in seinem peripheren Sichtfeld wahrnehmen. Hierbei haben Versuche gezeigt, dass durch Darstellungen der Umgebungsdaten in dem peripheren Sichtfeld dem Fahrer die Reisekrankheit vermindert oder verhindert werden kann. Es kann somit erreicht werden, dass sich der Fahrer während des autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs wohlfühlt. Darüber hinaus kann erreicht werden, dass sich der Fahrer über die Umgebung des Kraftfahrzeugs bewusst ist. Somit wird der Fahrer während des autonomen Fahrmodus nicht negativ beeinflusst oder zu sehr abgelenkt. Damit kann die Sicherheit beim Betrieb des Kraftfahrzeugs erhöht werden.
Bevorzugt weist die Sensoreinrichtung zumindest eine Kamera auf, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten des Umgebungsbereichs aufgenommen wird und wobei als die Umgebungsdaten die Sequenz von Bilddaten auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung angezeigt wird. Eine derartige Kamera kann beispielsweise zudem dazu genutzt werden, Objekte in dem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs zu erfassen. Die Kamera kann dem Fahrerassistenzsystem somit Daten über die Umgebung bereitstellen. Anhand dieser Umgebungsdaten kann das Kraftfahrzeug autonom manövriert werden. Die Umgebungsdaten stellen somit eine zeitliche Abfolge von Bildern der Umgebung dar.
Diese werden nun quasi als Bildsequenz oder als Videosequenz auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt. Somit kann dem Fahrer der Umgebungsbereich realitätsgetreu wiedergegeben werden.
In einer Ausführungsform weist die Sensoreinrichtung als die zumindest eine Kamera eine Frontkamera auf, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten von dem Umgebungsbereich vor dem Kraftfahrzeug aufgenommen wird, und/oder die Sensoreinrichtung weist als die zumindest eine Kamera eine Seitenkamera auf, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten von dem Umgebungsbereich, welcher sich im Wesentlichen seitlich neben dem Kraftfahrzeug befindet, aufgenommen wird. Die Sensoreinrichtung kann eine Frontkamera aufweisen, mittels der die Umgebung vor dem Kraftfahrzeug gefilmt werden kann. Diese Videodaten können dann auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung wiedergegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung beispielsweise zwei Seitenkameras aufweisen, die seitlich an dem Kraftfahrzeug angeordnet sind. Mit diesen Seitenkameras kann im Wesentlichen der Umgebungsbereich neben dem Kraftfahrzeug erfasst werden. Auch diese Videodaten, welche den Umgebungsbereich neben dem Kraftfahrzeug beschreiben, können auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung dargestellt werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Sensoreinrichtung einen Radarsensor, einen Lasersensor und/oder einen Ultraschallsensor umfasst und die Umgebungsdaten zumindest ein mit der Sensoreinrichtung erfasstes Objekt in dem Umgebungsbereich beschreiben. Wenn das Kraftfahrzeug bzw. das Fahrerassistenzsystem beispielsweise keine Kamera umfasst, können Abstandssensoren genutzt werden, um die Umgebungsdaten bereitzustellen. Solche Abstandssensoren können beispielsweise ein Radarsensor, ein Lasersensor und/oder ein Ultraschallsensor sein. Mit Hilfe dieser Sensoren können Objekte in dem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Beispielsweise kann die relative Lage zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Objekt erfasst werden. Anhand dieser Abstandsdaten können die Umgebungsdaten bestimmt werden und auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung dargestellt werden. Somit kann dem Fahrer in dem peripheren Sichtbereich eine Information wiedergegeben werden, welche Objekte sich in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befinden. Somit kann der Fahrer beispielsweise auf Objekte hingewiesen werden oder es kann eine entsprechende Warnung ausgegeben werden.
In einer Ausführungsform umfasst das Fahrerassistenzsystem eine Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung, wobei zum Anzeigen der Anzeigedaten und/oder der Umgebungsdaten Licht auf ein Anzeigeelement projiziert wird und wobei eine Lichtdurchlässigkeit des Anzeigeelements mittels eines optischen Elements einstellbar ist. Das Fahrerassistenzsystem kann eine Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung (Head-up Display) umfassen, mit der dem Fahrer eine Anzeige bereitgestellt werden kann. Die Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung umfasst üblicherweise eine Bilderzeugungseinrichtung, mittels welcher Licht ausgesendet werden kann. Dieses Licht kann mit Hilfe von lichtbrechenden Spiegeln auf ein Anzeigeelement projiziert werden. Dieses Anzeigeelement weist üblicherweise eine semitransparente Spiegelfläche auf. Das Anzeigeelement kann beispielsweise ein Teil der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs sein. Das Anzeigeelement kann auch ein separater Combiner sein. Dabei weist das Anzeigeelement zudem ein optisches Element auf. Mit dem optischen Element kann die Lichtdurchlässigkeit des Anzeigeelements eingestellt werden. Das optische Element kann beispielsweise ein elektrochromes Material umfassen, welches durch Anlegen einer elektrischen Spannung seine Lichtdurchlässigkeit ändert. Dabei kann das optische Element in dem autonomen Fahrmodus insbesondere derart angesteuert werden, dass das Anzeigeelement opak ist.
Bevorzugt weist die Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung einen ersten Bereich und zumindest einen zweiten Bereich auf, wobei die Anzeigedaten in dem ersten Bereich und die Umgebungsdaten in dem zumindest einen zweiten Bereich angezeigt werden. Somit kann durch die Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung sowohl die Anzeigeeinrichtung als auch die Umgebungsanzeigeeinrichtung bereitgestellt werden. Dabei ist der erste Bereich der Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung so gewählt, dass dieser in einem frontalen Sichtfeld des Fahrers angeordnet ist. Der zumindest eine zweite Bereich ist derart gewählt, dass dieser in einem peripheren Sichtbereich des Fahrers angeordnet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung wird die Anzeigeeinrichtung zur Datenübertragung mit einem mobilen Gerät verbunden. Insbesondere kann die Anzeigeeinrichtung drahtlos mit einem mobilen portablen Gerät verbunden werden. Ein solches mobiles Gerät kann beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein tragbarer Computer und/oder ein Tablet sein. Somit können über eine entsprechende Datenschnittstelle Bilddaten und/oder Videodaten von dem mobilen Gerät auf die Anzeigeeinrichtung übertragen werden. Somit kann der Fahrer beispielsweise auf der Anzeigeeinrichtung Bildinhalte oder Videodaten betrachten, die auf dem mobilen Endgerät gespeichert sind.
Bevorzugt wird mittels des Fahrerassistenzsystems zum autonomen Manövrieren des Kraftfahrzeugs ein Eingriff in eine Lenkung, eine Bremsanlage und/oder einen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs durchgeführt. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise in unterschiedlichen Stufen bezüglich des autonomen Fahrens beziehungsweise Automatisierungsstufen betrieben werden. Solche Stufen sind beispielsweise in dem Klassifikationssystem, welches von der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) bestimmt wurde, definiert. Bei einer Stufe 0 steuert der Fahrer das Kraftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt vollständig. Bei einer Stufe 1 können beispielsweise bestimmte Fahrzeugfunktionen, wie ein elektronisches Stabilitätsprogramm oder ein Bremsassistent aktiviert sein. Bei einer Stufe 2 können mindestens zwei Kontrolleinrichtungen, wie beispielsweise der Abstandsregeltempomat und ein Spurhalteassistent, gleichzeitig automatisiert betrieben werden. In einer Stufe 3 kann der Fahrer beispielsweise unter bestimmten Bedingungen sicherheitskritische Funktionen an die Kontrolleinrichtung abtreten. Hierbei kann das Kraftfahrzeug erkennen, ob es die Bedingungen erfordern, dass die Kontrolle wieder an den Fahrer zurückgegeben wird. Eine ausreichend komfortable Übergangszeit für den Fahrer bereit. In einer Stufe 4 führt beispielsweise das Kraftfahrzeug alle sicherheitsrelevanten Funktionen während der gesamten Fahrt durch, wobei vom Fahrer nicht erwartet wird, das Fahrzeug zu jeder Zeit zu steuern. Da das Kraftfahrzeug alle Funktionen von einem Start zu einem Stopp, inklusive aller Parkfunktionen, kontrolliert, könnte das Kraftfahrzeug unbesetzt betrieben werden. Vorliegend kann das Kraftfahrzeug mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems insbesondere in der Stufe 3 oder in der Stufe 4 betrieben werden. Insbesondere während dieser Automatisierungsstufen kann erreicht werden, dass die Reisekrankheit verringert wird und dazu der Fahrer über seine Umgebung informiert wird.
Bevorzugt wird mittels des Fahrerassistenzsystems eine zeitliche Dauer, während der das Kraftfahrzeug autonom manövriert wird, vorgegeben. Hier haben beispielsweise Studien gezeigt, dass die Reisekrankheit beispielsweise nach einer zeitlichen Dauer von 15 bis 20 Minuten eintritt. Zur Verhinderung der Reisekrankheit kann es zudem vorgesehen sein, dass der autonome Fahrmodus nach einer zeitlichen Dauer von 15 bis 20 Minuten durch das Fahrerassistenzsystem unterbrochen wird. Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Fahrer nach dieser zeitlichen Dauer das Kraftfahrzeug manuell manövriert. Es kann auch vorgesehen sein, dass nach der vorbestimmten zeitlichen Dauer ein Wechsel zwischen den Automatisierungsstufen erfolgt. Dabei kann die zeitliche Dauer entsprechend an den Fahrer angepasst werden. Somit kann die Reisekrankheit zuverlässig verhindert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung wird mittels der Anzeigeeinrichtung zudem während eines manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs eine Anzeige bereitgestellt. In dem manuellen Fahrmodus kann dem Fahrer beispielsweise mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung eine Information bezüglich der aktuellen Geschwindigkeiten oder die Drehzahl eines Antriebsmotors dargestellt werden. Zudem können dem Fahrer Daten bezüglich einer Navigation angezeigt werden. Somit kann die Anzeigeeinrichtung sowohl im autonomen als auch im manuellen Fahrmodus verwendet werden.
Ein erfindungsgemäßes Fahrerassistenzsystems für ein Kraftfahrzeug ist zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgelegt.
Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst ein erfindungsgemäßes Fahrerassistenzsystems. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildet.
Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem sowie für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgenden in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
1 in schematischer Darstellung ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das Kraftfahrzeug ein Fahrerassistenzsystem aufweist; und
2 eine Anzeigeeinrichtung und eine Umgebungsanzeigeeinrichtung des Fahrerassistenzsystems.
In den Figuren werden gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht. Das Kraftfahrzeug 1 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Personenkraftwagen ausgebildet. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst ein Fahrerassistenzsystem 2. Das Fahrerassistenzsystem 2 dient insbesondere dazu, den Fahrer beim Führen des Kraftfahrzeugs 1 zu unterstützen. Mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems 2 kann das Kraftfahrzeug 1 autonom oder automatisiert betrieben werden. Hierzu kann das Fahrerassistenzsystem 2 beispielsweise einen Eingriff in eine Lenkung, eine Bremsanlage und/oder einen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs 1 durchführen.
Das Fahrerassistenzsystem 2 umfasst eine Steuereinrichtung 3, die beispielsweise durch ein elektronisches Steuergerät des Kraftfahrzeugs 1 gebildet sein kann. Ferner umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 eine Anzeigeeinrichtung 4. Mit der Anzeigeeinrichtung 4 können dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 Anzeigedaten bereitgestellt werden. Diese Anzeigedaten können beispielsweise Bilddaten oder Videodaten sein. Die Anzeigedaten können auch Inhalte eines Informations- und/oder Unterhaltungssystems oder einer Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 zeigen. Die Anzeigeeinrichtung kann auch mit einem mobilen Gerät, beispielsweise einem Smartphone oder einem Tablet zur Datenübertragung verbunden sein. Somit können Bilddaten und/oder Videodaten, die auf dem mobilen Gerät gespeichert sind, auf der Anzeigeeinrichtung 4 angezeigt werden. Die Anzeigedaten können dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 insbesondere während des autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 1 angezeigt werden.
Ferner umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 eine Sensoreinrichtung 6. Die Sensoreinrichtung 6 umfasst in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Seitenkameras 7. Mit den Seitenkameras 7 kann der Umgebungsbereich 9, welcher im Wesentlichen seitlich neben dem Kraftfahrzeug 1 angeordnet ist, erfasst werden. Mit den Seitenkameras 7 können Bilddaten oder Videodaten bereitgestellt werden, welche den Umgebungsbereich 9 beschreiben. Zudem umfasst die Sensoreinrichtung 6 eine Frontkamera 8, mittels welcher der Umgebungsbereich 9 vor dem Kraftfahrzeug 1 erfasst werden kann. Auch mit der Frontkamera 8 können Bilddaten oder Videodaten bereitgestellt werden, welche den Umgebungsbereich 9 beschreiben. Die Seitenkameras 7 und die Frontkamera 8 sind mit der Steuereinrichtung 3 zur Datenübertragung verbunden. Entsprechende Datenleitungen sind vorliegend der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.
Mit Hilfe der Steuereinrichtung 3 werden die Bilddaten oder Videodaten, die von den Kameras 7, 8 bereitgestellt werden, empfangen. Die Steuereinrichtung 3 kann die Bilddaten oder Videodaten zudem bearbeiten oder auswählen. Zudem kann die Steuereinrichtung 3 die Bilddaten oder Videodaten an eine Umgebungsanzeigeeinrichtung 5 übertragen. Auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung 5 können dann die Bilddaten oder Videodaten angezeigt werden.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kraftfahrzeugs 1, wobei der Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 dargestellt ist. Hier umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 zwei Umgebungsanzeigeeinrichtung 5, die auf der rechten und linken Seite eines Lenkrads 11 angeordnet sind. Ferner ist die Anzeigeeinrichtung 4 als Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung ausgebildet. Die Anzeigeeinrichtung 4 umfasst eine hier nicht dargestellt Bilderzeugungseinrichtung, mittels welcher ein Bild bereitgestellt werden kann beziehungsweise Licht abgestrahlt werden kann. Dieses Licht kann mit Hilfe von entsprechenden Spiegeln auf ein Anzeigeelement 10 projiziert werden. Das Anzeigeelement 10 ist vorliegend durch einen Bereich einer Windschutzscheibe 12 gebildet. Das Anzeigeelement 10 kann zudem ein optisches Element aufweisen, welches ein elektrochromes Material aufweist. Mit dem optischen Element kann die Lichtdurchlässigkeit des Anzeigeelements 10 angepasst werden. Insbesondere kann die Lichtdurchlässigkeit so angepasst werden, dass das Anzeigeelement 10 während des autonomen Fahrmodus opak ist.
Vorliegend ist die Anzeigeeinrichtung 4 in einem zentralen Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die Umgebungsanzeigeeinrichtungen 5 sind in einem peripheren Sichtfeld des Fahrers angeordnet. Somit kann der Fahrer während des autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 1 auf der Anzeigeeinrichtung 4 Bildschirminhalte betrachten. In dem peripheren Sichtfeld werden dem Fahrer mittels der Umgebungsanzeigeeinrichtungen 5 Bilddaten oder Videodaten angezeigt, welche den Umgebungsbereich 9 beschreiben. Auf diese Weise kann der Fahrer die Umgebung beziehungsweise den Umgebungsbereich 9 peripher wahrnehmen. Dadurch kann insbesondere die Reisekrankheit bei dem Fahrer vermindert oder verhindert werden. Zudem kann erreicht werden, dass der Fahrer über die Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 informiert ist. Somit kann ist sich der Fahrer über die Umgebung bewusst. Ferner kann die Aufmerksamkeit des Fahrers erhöht werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10156219 C1 [0005]

Claims

Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems (2) eines Kraftfahrzeugs (1), bei welchem das Kraftfahrzeug (1) in ein autonomen Fahrmodus mittels des Fahrerassistenzsystems (2) autonom manövriert wird und dem Fahrer des Kraftfahrzeugs (1) mittels einer Anzeigeeinrichtung (4) Anzeigedaten angezeigt werden, wobei dem Fahrer die Anzeigedaten bei einem Betrachten der Anzeigeeinrichtung (4) in einem zentralen Sichtfeld angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sensoreinrichtung (6) ein Umgebungsbereich (9) des Kraftfahrzeugs (1) erfasst wird und dem Fahrer zusätzlich Umgebungsdaten mittels einer Umgebungsanzeigeeinrichtung (5) angezeigt werden, welche den mit der Sensoreinrichtung (6) erfassten Umgebungsbereich (9) beschreiben, wobei dem Fahrer die Umgebungsdaten bei dem Betrachten der Anzeigeeinrichtung (4) in einem peripheren Sichtfeld angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (6) zumindest eine Kamera (7, 8) aufweist, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten des Umgebungsbereichs (9) aufgenommen wird und als die Umgebungsdaten die Sequenz von Bilddaten auf der Umgebungsanzeigeeinrichtung (5) angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (6) als die zumindest eine Kamera (7, 8) eine Frontkamera (8) aufweist, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten von dem Umgebungsbereich (9) vor dem Kraftfahrzeug (1) aufgenommen wird, und/oder die Sensoreinrichtung (6) als die zumindest eine Kamera (7, 8) zumindest eine Seitenkamera (7) aufweist, mittels welcher eine Sequenz von Bilddaten von dem Umgebungsbereich (9), welcher sich im Wesentlichen seitlich neben dem Kraftfahrzeug (1) befindet, aufgenommen wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (6) einen Radarsensor, einen Lasersensor und/oder einen Ultraschallsensor umfasst und die Umgebungsdaten zumindest ein mit der Sensoreinrichtung (6) erfasstes Objekt in dem Umgebungsbereich (9) beschreiben.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrerassistenzsystem (2) eine Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung umfasst, wobei zum Anzeigen der Anzeigedaten und/oder der Umgebungsdaten Licht auf ein Anzeigeelement (10) projiziert wird und wobei eine Lichtdurchlässigkeit des Anzeigeelements (10) mittels eines optischen Elements einstellbar ist.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf-oben-Anzeigeeinrichtung einen ersten Bereich und zumindest einen zweiten Bereich aufweist, wobei die Anzeigedaten in dem ersten Bereich und die Umgebungsdaten in dem zumindest einen zweiten Bereich angezeigt werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (4) zur Datenübertragung mit einem mobilen Gerät verbunden wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Fahrerassistenzsystems (2) zum autonomen Manövrieren des Kraftfahrzeugs (1) einen Eingriff in eine Lenkung, eine Bremsanlage und einen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs (1) durchgeführt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Fahrerassistenzsystems (2) eine zeitliche Dauer, während der das Kraftfahrzeug (1) autonom manövriert wird, vorgegeben wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Anzeigeeinrichtung (4) zudem während eines manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs (1) eine Anzeige bereitgestellt wird.
Fahrerassistenzsystem (2) für ein Kraftfahrzeug (1), welches zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgelegt ist.
Kraftfahrzeug (1) mit einem Fahrerassistenzsystem (2) nach Anspruch 11.