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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung und ein Anwendungsverfahren dafür. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine drehbare Befestigungsvorrichtung und ein Anwendungsverfahren zum endgültigen Festziehen während eines Drehbefestigungsvorgangs und zur Bereitstellung eines unmittelbaren Freigabedrehmoments.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In letzter Zeit werden Handwerkzeuge immer leichter und kleiner. Deshalb werden drehbare Befestigungswerkzeuge entsprechend den Marktanforderungen auch immer leichter und kleiner. Jedoch ist zum endgültigen Festziehen in einem Drehbefestigungsvorgang, unabhängig davon, ob er Schrauben, Muttern oder andere Befestigungselemente betrifft, ein bestimmtes Drehmoment notwendig. Wenn das Festziehen mittels konventioneller Handwerkzeuge, beispielsweise einem Elektroschrauber, der mit einer Hülse zusammenwirkt, ausgeführt wird, wird es durch einen festen oberen Drehmomentgrenzwert, der durch einen Motor des Elektroschraubers bereitgestellt wird, begrenzt. Deshalb kann der konventionelle Elektroschrauber die Erfordernisse hinsichtlich einer Miniaturisierung und eines Befestigungseffekts nicht gleichzeitig erfüllen.
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Demgegenüber kann ein konventioneller Schlagschrauber ein höheres Drehmoment erzeugen, um einen besseren Befestigungseffekt zu bieten. Jedoch ist der herkömmliche Schlagschrauber mit einer Luftpumpe und einzelnen Rohrleitungen ausgeführt und weist üblicherweise einen größeren Zylinder auf, sodass er nur schwer verkleinert werden kann. Der Schlagschrauber lässt sich aufgrund der vorab angeführten Probleme nicht an die Entwicklungstrends bezüglich eines geringen Gewichts und einer Miniaturisierung anpassen.
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Ein Drehmomentkontrollmechanismus und ein Drehmomentkontrollverfahren eines Werkzeugs mit Antrieb wurden mittlerweile in der taiwanesischen Patentschrift
TW 1520817 B entwickelt. Der Mechanismus beinhaltet im Wesentlichen einen Motor, einen Geschwindigkeitsänderungszahnradsatz, eine Übertragungswelle, eine Stoßgruppe (beispielsweise eine Stoßbasis und eine Ausgangswelle) und ein Kontrollsystem. Der Geschwindigkeitsänderungszahnradsatz ist mit einem Ende des Motors verbunden, um eine Ausgangsdrehleistung zu ändern. Die Übertragungswelle ist mit dem Geschwindigkeitsänderungszahnradsatz verbunden. Die Ausgangswelle ist zur Verbindung mit einem Schraubendreher oder einer Hülse drehbar koaxial mit einem Ende der Übertragungswelle verbunden. Die Stoßbasis ist auf die Übertragungswelle aufgesteckt, um sich entlang einer Achse der Übertragungswelle zwischen einer Stoßposition und einer Freigabeposition zu bewegen. Es sind Stoßbuckel vorgesehen, die jeweils korrespondierend an einem Ende der Ausgangswelle und einem Ende der Stoßbasis angeordnet sind. Wenn sich die Stoßbasis in die Stoßposition bewegt, können die Stoßbuckel aneinander schlagen, wodurch sich die Ausgangswelle drehen kann und ein größeres sofortiges Drehmoment zum Verschrauben erzeugen kann.
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Obwohl die in dem vorstehenden Patent beschriebenen Technologien das Befestigungsdrehmoment erhöhen können, werden die komplizierte Struktur und die zu vielen Elemente dazu führen, dass ein Zusammenwirken mit unterschiedlichen Werkstücken schwierig ist. Somit können sie die Marktanforderungen eines geringen Gewichts und einer Miniaturisierung noch immer nicht erfüllen.
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Darüber hinaus wurde gemäß der Patentanmeldungsveröffentlichung
US 20120255749 A1 eine einteilige Hülse mit einem Gravitationsring entwickelt. Obwohl die Struktur vereinfacht ist, gibt es keine Funktion zum schnellen Abtrennen des Gravitationselements. Zusätzlich ist der einteilige Gravitationsring der Hülse schwierig herzustellen und das Werkstück wird bei einer übermäßigen Kraft direkt zerstört. Das einteilige Design wird außerdem Antriebskräfte verschwenden.
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Demgemäß ist es ein wichtiges Vorhaben für derzeitige Entwickler und Hersteller von Handwerkzeugen eine Lösung zu finden, wie die Vorteile, wie z.B. ein geringes Gewicht, eine Miniaturisierung und das Festziehen, in eine drehbare Befestigungsvorrichtung integriert werden können.
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Aus der Patentschrift
US 4157120 A und der deutschen Übersetzung
DE 69905859 T2 einer europäischen Patentschrift sind eine drehbare Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 sowie ein Anwednugsverfahren dafür mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 10 bekannt. In der Gebrauchsmusterschrift
DE 202004005274 U1 ist ein Schraubenzieher mit einem Verstellring beschrieben, wobei durch den Verstellring eine Umschaltung der Drehrichtung ermöglicht wird.
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KURZFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine drehbare Befestigungsvorrichtung bereit. Die drehbare Befestigungsvorrichtung beinhaltet eine Drehaufnahme, ein Schlagelement und eine Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe. Die Drehaufnahme wird entlang einer Drehachse gedreht und umfasst ein Befestigungsende. Das Befestigungsende ist lösbar mit einem Element, das gedreht werden soll, verbunden, um das Element zur Drehung anzutreiben. Das Schlagelement ist drehbar an einer Außenseite der Drehaufnahme geformt. Das Schlagelement wird durch die Drehaufnahme zum Umrunden der Drehachse angetrieben, um eine unidirektionale tangentiale Stoßkraft zu erzeugen. Die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe ist an der Drehaufnahme angeorndet und steht selektiv mit dem Schlagelement in Eingriff. Wenn sich die Drehaufnahme in eine erste Drehrichtung dreht, übt die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe eine elastische Rückstellkraft aus, um das Schlagelement in Drehung zu versetzen, sodass auf die Drehaufnahme die unidirketionale tangentiale Stoßkraft durch das die Drehachse umgebende Schlagelement wirkt. Wenn sich die Drehaufnahme in eine zweite Drehrichtung dreht, wird das Schlagelement nicht durch die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe angetrieben.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend ist die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe ein unidirektionales Lager.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend beinhaltet die Drehaufnahme wenigstens eine Positionsbegrenzungsrille, die an der Außenseite der Drehaufnahme angeordnet ist. Die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe beinhaltet wenigstens einen Schwenkzahn und ein elastisches Rückstellelement. Der Schwenkzahn ist schwenkbar in der Positionsbegrenzungsrille angeordnet und das elastische Rückstellelement ist in der Positionsbegrenzungsrille angeordnet, um den Schwenkzahn nach außen zu drücken. Das Schlagelement hat eine Drehöffnung, wobei die Drehöffnung an der Außenseite der Drehaufnahme entsprechend dem Schwenkzahn drehbar gelagert ist und eine Vielzahl von darin ausgebildeten Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähnen hat. Die Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne wirken mit dem Schwenkzahn zusammen, um zu ermöglichen, dass das Schlagelement durch eine mit dem elastischen Rückstellelement gespeicherte Kraft angetrieben wird, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung einer ersten Drehrichtung dreht, um die unidirektionale tangentiale Stoßkraft des die Drehachse umgebenden Schlagelements aufzunehmen. Das Schlagelement wird nicht durch die Drehaufnahme angetrieben, wenn sich das Schlagelement träge in Richtung einer zweiten Drehrichtung dreht.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend ist das elastische Rückstellelement eine Feder, ein elastisch klebender Klumpen oder eine Kombination aus einer Feder und einer Kugel.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend ist die Anzahl an Positionsbegrenzungsrillen gleich vier, wobei diese gleichmäßig umliegend an der Außenseite der Drehaufnahme angeordnet sind, wobei ferner eine Anzahl an Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppen vier ist. Die vier Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppen sind korrespondierend in den vier Positionsbegrenzungsrillen angeordnet und die Vielzahl an Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähnen ist vollständig und umliegend in der Drehöffnung des Schlagelements angeordnet.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend wirkt der Schwenkzahn mit den Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähnen zusammen, um sich entlang einer einzigen Richtung zu drehen, wenn das elastische Rückstellelement den Schwenkzahn so nach außen drückt, dass diese einen Winkel von 90 Grad zueinander haben.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend hat die Positionsbegrenzungsrille einen bogenförmigen konkaven Abschnitt und der Schwenkzahn hat einen Bogenendabschnitt, um verschiebbar in dem bogenförmigen konkaven Abschnitt schwenkbar gelagert zu sein.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend ist das Schlagelement ein ringförmiges Element, ein dreieckförmiges Element, ein sternformartiges Element, ein stabförmiges Element oder ein blockartiges Element.
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Der drehbaren Befestigungsvorrichtung entsprechend ist die drehbare Befestigungsvorrichtung eine Hülse.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Anwendungsverfahren für die vorab beschriebene drehbare Befestigungsvorrichtung bereit. Das Anwendungsverfahren beinhaltet die Durchführung eines Einrichtungs- Antriebsschritts und eines Einrichtungs- Einklemmschritts. In dem Einrichtungs- Antriebsschritt wird das Schlagelement angetrieben, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung einer ersten Drehrichtung dreht, und wird nicht angetrieben, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung einer zweiten Drehrichtung dreht. In dem Einrichtungs- Einklemmschritt, wenn sich die Drehaufnahme in die erste Drehrichtung dreht, wird das elastsiche Rückstellelement zusammengedrückt und das ealstische Rückstellelement übt dann eine elastische Rückstellkraft aus, um einen Schwenkzahn zu drücken und so das Schlagelement zu drehen, sodass durch das Schlagelement eine unidirektionale tangentiale Stoßkraft auf die eine Drehachse umgebende Drehaufnahme ausgeübt wird. Wenn sich die Drehaufnahme in die zweite Drehrichtung dreht, wird das Schlagelement nicht durch die Drehaufnahme angetrieben.
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Gemäß dem Anwendungsverfahren ermöglicht es die Drehaufnahme, dass das Schlagelement sich eine Strecke weiterdreht und in dem Einrichtungs-Einklemmschritt begrenzt wird.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird durch die Lektüre der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten folgenden Zeichnungen noch besser verständlich, wobei:
- 1 eine Explosionsansicht einer drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 2 eine Querschnittsansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 3 eine schematische Ansicht des Erscheinungsbildes der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 4 eine Längsschnittansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 5 eine schematische Betriebsansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 6 eine schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels vor einem Schlag ist,
- 7 eine schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels während des Schlags ist,
- 8A eine schematische Ansicht einer momentanen Antriebsbedingung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 8B eine schematische Ansicht ist, die die Möglichkeit des Schlagelement zur Drehung ohne den Antrieb gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 9 eine schematische Ansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 10 eine schematische Ansicht gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
- 11 ein Flussdiagramm ist, das ein Anwendungsverfahren für die erfindungsgemäße drehbare Befestigungsvorrichtung zeigt, und
- 12 ein Flussdiagramm ist, das ein anderes Anwendungsverfahren für die erfindungsgemäße drehbare Befestigungsvorrichtung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird auf 1 bis 4 verwiesen. 1 ist eine Explosionsansicht einer drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine Querschnittsansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 3 ist eine schematische Ansicht des Erscheinungsbildes der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 4 ist eine Längsschnittansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Alle Einzelheiten der Strukturen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden durch die vorab genannten Zeichnungen veranschaulicht.
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Eine drehbare Befestigungsvorrichtung 100, wie sie in dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung offenbart ist, beinhaltet eine Drehaufnahme 200, vier Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppen 300 und ein Schlagelement 400. In der Praxis kann die drehbare Befestigungsvorrichtung 100 eine Hülse sein, wobei die drehbare Befestigungsvorrichtung 100 außerdem direkt mit einem Antriebswerkzeug kombiniert sein kann. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppen 300 und das Schlagelement 400 werden durch zwei ringförmige Abdeckungen 110 und zwei ringförmige Schellen 120 in der drehbaren Befestigungsvorrichtung 100 beschränkt.
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Die Drehaufnahme 200 hat eine stabähnliche Form. Ein Befestigungsende 210 und ein Antriebsende 220 sind jeweils an den zwei Enden der Drehaufnahme 200 ausgebildet. Das Befestigungsende 210 hat ein Sechskantloch zur lösbaren Verbindung mit und Antrieb eines Elements, beispielsweise einer Schraube, einer Mutter oder einer Gewindestange. Das Antriebsende 220 hat ein Vierkantloch mit einer Kugelpositionierfunktion, wobei die drehbare Befestigungsvorrichtung 100 durch das Antriebsende 220 mittels eines Elektroschraubers, eines Schlagschraubers oder eines Drehmomentschlüssels angetrieben werden kann. Die Drehaufnahme 200 dreht sich entlang einer Drehachse X und hat eine Stufe 201, die an deren Außenseite vorgesehen ist. Es gibt vier Positionsbegrenzungsrillen 230, die in gleichen Abständen umliegend an der Stufe 201 ausgebildet sind. Jede der Positionsbegrenzungsrillen 230 weist außerdem eine Federnut 231 auf, die von deren Mitte nach innen ausgebildet ist. Darüber hinaus erstreckt sich jede der Positionsbegrenzungsrillen 230 parallel zur Drehachse X und hat einen darin ausgebildeten bogenförmigen konkaven Abschnitt 232. Die Drehaufnahme 200 umfasst ferner zwei ringförmige Rillen 202, wobei die beiden ringförmige Rillen 202 an zwei Seiten der Stufe 201 entlang der Drehachse X angeordnet sind.
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Die Einrichtungs - Positionsbegrenzungsbaugruppe 300 hat vier Schwenkzähne 310 und vier Federn 320, welche eine der Ausführungsformen für das elastische Rückstellelement sind. Jeder der Schwenkzähne 310 hat einen Zahnabschnitt 311 an der äußeren Seite davon und einen Bogenabschnitt 312 an der inneren Seite davon. Der Bogenabschnitt 312 des Schwenkzahns 310 ist begrenzt, um verschiebbar in dem bogenförmigen konkaven Abschnitt 232 zu verschwenken. Jeder der Schwenkzähne 310 kann jeweils in einer der Positionsbegrenzungsrillen 230 verschwenkt werden. Jede der Federn 320 kann in der Federnut 231 von einer der Positionsbegrenzungsrillen 230 aufgenommen werden. Jede der Federn 320 drückt den Schwenkzahn 310 nach außen durch eine Öffnung der Federnut 231, damit der Zahnabschnitt 311 von jedem Schwenkzahn 310 eine Vorspannkraft in Richtung einer ersten Drehrichtung (wie in 7 gezeigt ist) haben kann, um den Schwenkzahn 310 so nach außen zu drücken, dass er einen Winkel von oder von in etwa 90 Grad mit einer Achse der Feder 320 aufweist.
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Das Schlagelement 400 ist ein ringförmiger Körper mit einer Drehöffnung 410 in dessen Mitte. Die Drehöffnung 410 ist an der Außenseite der Stufe 201 der Drehaufnahme 200 aufgesteckt und hat eine Vielzahl von Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähnen 420, die vollständig und umliegend darin angeordnet sind. Die beiden ringförmigen Abdeckungen 110 bedecken jeweils die beiden Seiten der Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 entlang einer Richtung, die parallel zur Drehrichtung X ist. Die beiden ringförmigen Schellen 120 greifen lösbar in die beiden ringförmigen Rillen 202 ein, um zu ermöglichen, dass das Schlagelement 400 drehbar auf die Außenseite der Drehaufnahme 200 aufgesteckt wird, wobei vier der Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 mit den Zahnabschnitten 311 der vier Schwenkzähne 310 in Eingriff stehen. Wenn die Feder 320 den Schwenkzahn 310 nach außen drückt, um einen Winkel von oder von etwa 90 Grad mit der Achse der Feder 320 zu bilden, wirkt der Schwenkzahn 310 mit den Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähnen 420 zusammen, um sich entlang einer einzigen Richtung zu drehen. Darüber hinaus sind vier pfeilartige Vorsprünge 401 vorgesehen, die an der Außenseite des Schlagelements 400 integral ausgebildet sind, um bei der Rotation eine kinetische Energie durch ihr Gewicht bereitzustellen.
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Es wird ferner auf 5 bis 8 verwiesen. 5 ist eine schematische Betriebsansicht der drehbaren Befestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 6 bis 8 sind jeweils schematische Darstellungen des ersten Ausführungsbeispiels vor einem Schlag, während des Schlags und während der Freigabebetätigung.
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In 5 ist das Befestigungsende 210 der Drehaufnahme 200 mit einer Schraube A verbunden und treibt diese an. Das Antriebsende 220 wird durch einen Elektroschrauber B mit einer hohen Geschwindigkeit angetrieben, um die Schraube A festzuziehen oder zu lösen.
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Wenn der Elektroschrauber B die Drehaufnahme 200 mit einer hohen Geschwindigkeit zur Drehung in Richtung der ersten Drehrichtung R1 antreibt, ist ein Kontaktdrehmoment zwischen dem feststehenden Schlagelement 400 und der Drehaufnahme 200 zu Beginn größer. Das Kontaktdrehmoment wird den Schwenkzahn 310 und die Feder 320 zusammendrücken, um eine Kraft zu speichern und dadurch wird sich die Drehaufnahme 200 zuerst schnell in Richtung der ersten Drehrichtung R1 drehen. Nachdem die Drehaufnahme 200 die Schraube A kontinuierlich antreibt, nutzt die Drehaufnahme 200 die Zahnabschnitte 311 der vier Schwenkzähne 310 mittels der von der Feder 320 gespeicherten Kraft, um das Schlagelement 400 zur Drehung mit einer gleichen Geschwindigkeit wie die Drehaufnahme 200 nach außen zu drücken.
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Im Folgenden wird auf 6 zur Beschreibung der Bedingung vor dem Schlag in dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen. Wenn der Elektroschrauber B die Drehaufnahme 200 mit einer hohen Geschwindigkeit zur Drehung in Richtung der ersten Drehrichtung R1 antreibt, werden die Zahnabschnitte 311 der Schwenkzähne 310 gegen die Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 drücken, damit das Schlagelement 400 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Drehaufnahme 200 gedreht werden kann. In der Zwischenzeit werden die vier Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 (welche mit dem Schlagelement 400 verbunden sind) in der ersten Drehrichtung R1 schnell gedreht. Die vier pfeilartigen Vorsprünge 401, die an der Außenseite des Schlagelements 400 angeordnet sind, drehen sich schnell in Richtung der ersten Drehrichtung R1, wodurch das Gewicht der vier pfeilartigen Vorsprünge 401 eine tangentiale Stoßkraft F erzeugen wird, die die Drehachse X umgibt.
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Es wird auf 7 verwiesen. Wenn die Drehung der Drehaufnahme 200 gestoppt wird, wird jeder der Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 bei einer anhaltenden Drehung in Richtung der ersten Drehrichtung R1 durch die Zahnabschnitte 311 der vier Schwenkzähne 310 beschränkt werden.
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Es wird weiter auf 8A und 8B verwiesen. 8A ist eine schematische Ansicht einer momentanen Antriebsbedingung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und 8B ist eine schematische Ansicht, die zeigt, dass sich das Schlagelement ohne den Antrieb während der Betätigung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung drehen kann. Wenn sich die Drehaufnahme 200 in Richtung der zweiten Drehrichtung R2 dreht, steht jeder der Zahnabschnitte 311 der Schwenkzähne 310 mit einem der Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 entlang der zweiten Drehrichtung R2 in Kontakt. Da das Schlagelement 400 feststehend ist, wird die Drehaufnahme 200 die Einrichtungs - Positionsbegrenzungszähne 420 des Schlagelements 400 durch die Schwenkzähne 310 beschränken, um die tangentiale Stoßkraft F (Trägheitskraft) zu erzeugen, sodass das Schlagelement 400 ein Drehmoment augenblicklich durch die Schwenkzähne 310 bereitstellen kann. Sobald sich das Schlagelement 400 träge in Richtung der zweiten Drehrichtung R2 dreht, drückt die tangentiale Stoßkraft F des Schlagelements 400 den Schwenkzahn 310 zurück, damit sich das Schlagelement 400 drehen kann und nicht durch die Drehaufnahme 200 angetrieben wird.
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Demgemäß kann die vorliegende Erfindung das Freigabedrehmoment sofort zu Anfang schaffen, wenn die Freigabebetätigung oder das Lösen der verrosteten und festsitzenden Schraube ausgeführt wird. Wenn die Drehaufnahme 200 die ursprüngliche Betätigung überwunden hat und beginnt, sich in Richtung der zweiten Drehrichtung R2 zu drehen, rotiert das Schlagelement 400 und wird nicht durch die Drehaufnahme 200 angetrieben werden. Folglich wird das Schlagelement 400 die Betätigung entlang der zweiten Drehrichtung R2 nicht beeinflussen oder irgendwelche anderen unzweckmäßigen Wirkungen zur Folge haben kann. Das heißt, dass das Schlagelement 400 nicht länger die tangentiale Stoßkraft F, welche ein unzweckmäßiges Drehmoment während der nachfolgenden Phase der Betätigung zur Folge haben kann, bereitstellt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass 9 eine schematische Ansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist und 10 eine schematische Ansicht gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist. Bezugnehmend auf 9 sei bemerkt, dass das Schlagelement 400 durchgängig und ein hohler dreieckiger Ring 402 sein kann. Der hohle dreieckige Ring 402, der in der Zeichnung gezeigt ist, kann bei der Rotation auch die kinetische Energie erzeugen, um ferner die tangentiale Stoßkraft zu erzeugen. In 10 hat das Schlagelement 400 zwei Vorsprünge 403, welche integral ausgebildet sind und einander gegenüberliegen. Die in der Zeichnung gezeigten Vorsprünge 403 können ebenfalls bei der Drehung die kinetische Energie erzeugen, um weiter die tangentiale Stoßkraft zu erzeugen. Darüber hinaus kann das Schlagelement 400 ein durchgängiges Element mit einer dreieckförmigen, sternformartigen oder ungleichmäßig hervorstehenden Erscheinung sein. Jedoch sind diverse Erscheinungsformen und Abänderungen dem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannt, sodass hierin keine weiteren Erläuterungen erfolgen.
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Es wird auf 11 Bezug genommen, welche ein Flussdiagramm ist, das ein Anwendungsverfahren für die drehbare Befestigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Anwendungsverfahren ist für jedes der Ausführungsbeispiele der vorab beschriebenen drehbaren Befestigungsvorrichtung anwendbar. Das Anwendungsverfahren beinhaltet einen Einrichtungs - Antriebsschritt 501 und einen Einrichtungs - Einklemmschritt 502. Eine angemessene Befestigungsstoßkraft kann durch das Anwendungsverfahren der vorliegenden Erfindung unter einer kleineren Tätigkeit verbessert werden.
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In dem Einrichtungs - Antriebsschritt 501 wird das Schlagelement angetrieben, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung der Befestigungsrichtung dreht, und wird nicht angetrieben, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung der Freigaberichtung dreht. Und dann, in dem Einrichtungs - Einklemmschritt 502, beschränkt die Drehaufnahme das Schlagelement, wenn die Drehaufnahme angehalten wird, sodass die Drehaufnahme die tangentiale Stoßkraft des die Drehachse umringenden Schlagelements aufnehmen kann.
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Es sei vermerkt, dass die Drehaufnahme die tangentiale Stoßkraft unmittelbar dann bereitstellen kann, wenn die Drehaufnahme in dem Einrichtungs-Einklemmschritt angehalten wird. Jedoch kann das Schlagelement, um beschränkt zu werden, auch um einen momentanen Abstand rotieren. Das heißt, dass beide der vorab beschriebenen Methoden den gleichen Effekt erzielen können, obwohl sie einen Zeitunterschied aufweisen.
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Es wird auf 12 Bezug genommen, welche ein Flussdiagramm ist, das ein anderes Anwendungsverfahren für die drehbare Befestigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt. Zum Schluss beinhaltet ein anderes Anwendungsverfahren für die drehbare Befestigungsvorrichtung mit dem elastischen Rückstellelement die Durchführung eines Freigabeschritts 503. Wenn sich die Drehaufnahme in Richtung der Freigaberichtung (die zweite Drehrichtung) dreht, begrenzt die Drehaufnahme das Schlagelement, wodurch das Schlagelement die Trägheitskraft erzeugen kann, um das Freigabedrehmoment in einer ersten Phase 5031 des Freigabeschritts 503 instantan bereitzustellen. Wenn sich das Schlagelement träge in Richtung der Freigaberichtung dreht und schneller ist als die Drehaufnahme, drückt das Schlagelement den Schwenkzahn zurück und drückt das elastische Rückstellelement zusammen, um eine Kraft zu speichern, sodass das Schlagelement in einer zweiten Phase 5032 des Freigabeschritts 503 nicht durch die Drehaufnahme angetrieben wird.
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Zusätzlich kann die Einrichtungsbaugruppe ferner eine Verriegelungsvorrichtung beinhalten, die mit dem Schwenkzahn korrespondiert, um den Schwenkzahn in einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position zu halten. Demgemäß kann die Betätigung der vorliegenden Erfindung ein vollständig begrenzter Zustand oder ein vollständig freier Drehzustand sein. Die Verriegelungsvorrichtung kann ein herkömmliches Werkzeug, beispielsweise ein Schließband oder ein magnetisches Werkzeug, zur Arretierung des Schwenkzahns sein.
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Die folgenden Vorteile können durch die erfindungsgemäße drehbare Befestigungsvorrichtung und das Anwendungsverfahren dafür erreicht werden.
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Erstens kann die unidirektionale tangentiale Stoßkraft zur Verbesserung des Befestigungseffekts durch die Verwendung von weniger und verkleinerten Elementen bereitgestellt werden. Das heißt, dass die Anforderungen bezüglich eines geringen Gewichts, einer Miniaturisierung und einer Wandelbarkeit ohne die Verschwendung von Ressourcen erfüllt werden können.
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Zweitens kann das Schlagelement frei sein oder ein unmittelbares Freigabedrehmoment erzeugen, wenn sich die Drehaufnahme in Richtung der zweiten Drehrichtung dreht. Folglich wird die Drehaufnahme das Schlagelement nicht anhaltend antreiben, sodass das Schlagelement die nachfolgende Freigabebetätigung nicht beeinflussen wird oder ein unsachgemäßer und zu starker Schlag erfolgt.
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Drittens ist das Schlagelement feststehend, wenn die Drehaufnahme beginnt, sich in Richtung der ersten Drehrichtung zu drehen. Jedoch wird die einleitende Maßnahme nicht durch das bewegungslose Schlagelement hervorgerufen werden. Die Drehaufnahme wird das Schlagelement allmählich und kontinuierlich zur Drehung mit der gleichen Geschwindigkeit anschieben, um zu verhindern, dass die Anfangsgeschwindigkeit der Befestigungsbetätigung beeinflusst wird.
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Viertens kann das Erscheinungsbild des Schlagelements abhängig von der erforderlichen Größe der tangentialen Stoßkraft variiert werden. Das heißt, dass die vorliegende Erfindung verschiedene Anwendungsbedürfnisse erfüllen kann.