DE102016118586A1

DE102016118586A1 - Übergabeprüfungsverfahren für Transportgut, Überwachungsvorrichtung und zentrales Verarbeitungssystem

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Publication number: DE102016118586A1
Application number: DE102016118586.8A
Authority: DE
Inventors: Rudi Scheiner; Henning Fredersdorf; Jürgen Lankat; Georg H. Völker
Original assignee: Cargo Bee Solutions GmbH; Cargo-Bee Solutions GmbH
Current assignee: Cargo Bee Solutions GmbH; Cargo-Bee Solutions GmbH
Priority date: 2016-09-30
Filing date: 2016-09-30
Publication date: 2018-04-05
Also published as: JP2019537101A; EP3520048A1; WO2018060427A1; KR20190061043A; US20200027057A1; IL265619A; CN110023973A; CA3038730A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort. Das Verfahren umfasst: Erzeugen von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; Speichern der ersten Prüfinformation in einem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort an eine Überwachungsvorrichtung des Transporteurs, wobei die Überwachungsvorrichtung ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, und Übermitteln der Identifikationsinformation an den Empfänger; für eine erfolgreiche Prüfung der Übergabe, Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort, eine Überwachungsvorrichtung und ein zentrales Verarbeitungssystem für eine solche Prüfung.
Der Erfordernis, Waren von einem Ort zu einem anderen Ort zu transportieren, ist allgegenwärtig. Die Waren sind hierzu meist in Behältnissen wie zum Beispiel Päckchen, Paketen, Transportboxen, Containern oder dergleichen verpackt bzw. untergebracht. Nachfolgend werden Waren in unverpackter oder verpackter Form allgemein als Transportgut bezeichnet. Bei solchen Transporten besteht für den Versender und den Empfänger das Risiko, dass das Transportgut oder Teile davon auf dem Transportweg verschwindet, und des damit einhergehenden wirtschaftlichen Schadens.
Um dieses Risiko zu verringern bzw. um den Transport von Transportgütern besser überwachen zu können, wurden verschiedene Lösungen erdacht. Insbesondere wird Transportgut mittlerweile mit Transpondern versehen, welche eine Ortung zum Beispiel auf Basis des Global Positioning System (GPS) ermöglichen. Ferner werden die Übergaben vom Versender an den Transporteur und vom Transporteur an den Empfänger mit sog. Frachtbriefen oder vergleichbaren Dokumenten teilweise auch elektronischer Art abgewickelt. Die Frachtbriefe bzw. die vergleichbaren Dokumente, unabhängig von der Art ihres Vorliegens, weisen jedoch erhebliche Nachteile auf. Hierbei sei insbesondere deren Anfälligkeit für Fälschung oder das Problem genannt, dass nicht prüfbar ist, ob die auf dem Frachtbrief vermerkte Übergabe tatsächlich vom Empfänger am vorgesehenen Ort erfolgt ist. Es kann hierbei nämlich vorkommen, dass sich der Transporteur und der Empfänger auf betrügerische Weise dahingehend absprechen, dass das Transportgut an einem anderen als dem vorgesehenen Ort übergeben, aber als ordnungsgemäß übergeben quittiert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Unterschrift auf dem Frachtbrief gefälscht wird. Nachdem gemäß Frachtbrief das Transportgut als ordnungsgemäß übergeben gilt, obwohl sich das Transportgut nicht am vorgesehenen Ort befindet, kann zum Beispiel der Versender einen wirtschaftlichen Schaden erleiden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, eine Überwachungsvorrichtung und ein zentrales Verarbeitungssystem vorzuschlagen, mit welchen geprüft werden kann, ob zu transportierendes Transportgut ordnungsgemäß bearbeitet wurde.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort gelöst, welches die Schritte umfasst: Erzeugen von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; Speichern der ersten Prüfinformation in einem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort an eine Überwachungsvorrichtung des Transporteurs, wobei die Überwachungsvorrichtung ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, und Übermitteln der Identifikationsinformation an den Empfänger; für eine erfolgreiche Prüfung der Übergabe, Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird erfindungsgemäß nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird geprüft, ob zu transportierendes Transportgut tatsächlich am bestimmten Zielort an den Empfänger des Transportguts übergeben wurde. Es wird hierdurch verhindert, dass die Übergabe des zu transportierendes Transportguts als ordnungsgemäß angesehen wird, obwohl der Transporteur das zu transportierende Transportgut an einem anderen Ort als den bestimmten Zielort an den Empfänger oder der Transporteur das zu transportierende Transportgut an einen anderen Empfänger als den bestimmten Empfänger übergeben hat. Ebenso kann das Vortäuschen einer ordnungsgemäßen Übergabe durch Fälschen der Unterschrift vermieden werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Verfahren ferner umfasst: Überprüfen, ob die ermittelte Ortsinformation und die Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort insoweit übereinstimmen, als sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, und Erzeugen einer Ortsüberprüfungsergebnisinformation, welche angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht, basierend auf dem Ergebnis der Überprüfung. Die zweite Prüfinformation wird basierend auf der Ortsüberprüfungsergebnisinformation und der Identifikationsinformation erzeugt und die erste Prüfinformation und die zweite Prüfinformation werden als übereinstimmend angesehen, wenn die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die ermittelte Ortsinformation und die Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort übereinstimmen, und die Identifikationsinformationen identisch sind.
Hierdurch wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter verbessert, weil die Überprüfung der Ortsinformationen bereits in der Überwachungsvorrichtung erfolgt und damit dem Empfänger sowie Transporteur unmittelbar signalisiert werden kann, dass der Ort der vorgesehenen Übergabe nicht dem Zielort entspricht.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Einlesen der Identifikationsinformation Scannen der an den Empfänger übermittelten Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung oder Eingeben der übermittelten Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung.
Dies verbessert das Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung und ermöglicht die Verwendung verschiedener Codes für die Identifikationsinformation, wie zum Beispiel QR-Code oder Barcode.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die erste Prüfinformation ferner basierend auf einer Zeitinformation betreffend einen bestimmten Zeitraum, in dem das Transportgut an den Empfänger zu übergeben ist, erzeugt und an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs übermittelt. Das Verfahren gemäß diesem weiteren Aspekt umfasst ferner: Ermitteln einer Zeitinformation betreffend die Zeit, zu der das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, durch ein Modul zur Zeitermittlung der Überwachungsvorrichtung; und Überprüfen, ob die ermittelte Zeitinformation und die Zeitinformation betreffend den bestimmten Zeitraum insoweit übereinstimmen, als sich die Zeit in dem bestimmten Zeitraum befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die ermittelte Zeitinformation und die Zeitinformation betreffend den bestimmten Zeitraum übereinstimmen.
Hierdurch wird das erfindungsgemäße Verfahren und dessen Sicherheit weiter verbessert, weil neben dem bestimmten Zielort und dem bestimmten Empfänger nun auch sichergestellt wird, dass die Übergabe zum bestimmten, d. h. vorgesehenen, Zeitpunkt geschieht.
Außerdem kann gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens die zweite Prüfinformation ferner auf der ermittelten Zeitinformation basieren und das Überprüfen der Prüfinformationen ferner ein Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als sich die Zeit in dem bestimmten Zeitraum befindet, umfassen.
Dies verbessert das erfindungsgemäße Verfahren insoweit, dass nicht nur überwachungsvorrichtungsseitig das Einlesen der Identifikationsinformation verhindert oder ermöglicht wird, sondern auch dass das Prüfen der ordnungsgemäßen Übergabe unter Verwendung der Informationen betreffend den Transport möglich ist.
Gemäß weiteren Aspekten kann das erfindungsgemäße Verfahren ferner umfassen: Kennzeichnen der ersten Prüfinformation, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt. Das Kennzeichnen der ersten Prüfinformation umfasst insbesondere Deaktivieren der ersten Prüfinformation. Bevorzugt ist noch, dass das Überprüfen, ob die Prüfinformationen übereinstimmen, ein Überprüfen, ob die erste Prüfinformation bereits deaktiviert wurde, einschließt.
Hierdurch wird insbesondere gewährleistet, dass Transporte unter Verwendung von Informationen, die z. B. gestohlen wurden oder von bereits erledigten Transporten stammen, nicht verwendet werden können.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner: Erzeugen von dritter Prüfinformation für den bestimmten Transport des bestimmten Transportguts basierend auf einer Ortsinformation betreffend einen Startort, an dem das Transportgut von einem Versender an den Transporteur zu übergeben ist, und der Identifikationsinformation; Speichern der dritten Prüfinformation in dem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der Identifikationsinformation an den Versender; Übermitteln der Ortsinformation betreffend den bestimmten Startort an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs; Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Transporteur übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von vierter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt.
Hierdurch wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter verbessert, nämlich dahingehend, dass ebenso eine Prüfung auf ordnungsgemäße Übergabe vom Versender an den Transporteur erfolgen kann. Somit wird insbesondere verhindert, dass ein anderes Transportgut transportiert wird oder ein anderer Transporteur den Transport durchführt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren noch umfassen: Kennzeichnen der dritten Prüfinformation, wenn die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt. Das Kennzeichnen der dritten Prüfinformation umfasst insbesondere Deaktivieren der dritten Prüfinformation. Vorzugsweise umfasst das Verfahren gemäß diesem Aspekt noch, dass das Überprüfen, ob die Prüfinformationen übereinstimmen, ein Überprüfen, ob die dritte Prüfinformation bereits deaktiviert wurde, einschließt.
Wie oben bereits beschrieben, kann hierdurch verhindert werden, dass Transporte unter Verwendung von Informationen, die z. B. gestohlen wurden oder von bereits erledigten Transporten stammen, durchgeführt werden können.
Vorteilhaft ist, wenn die Identifikationsinformation ein Barcode oder ein QR-Code ist und/oder die Ortsinformation Ortskoordinaten, insbesondere kartesische Ortskoordinaten oder Global Positioning System(GPS)-Ortskoordinaten, oder ein Identifikator, welcher ein Bereich um einen Ort identifiziert, wie zum Beispiel eine Geofence-ID, ist.
Erfindungsgemäß wird die oben genannte Aufgabe ebenfalls durch ein Verfahren zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Startort gelöst, welches die Schritte umfasst: Erzeugen von Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts basierend auf einer Ortsinformation betreffend den Startort, an dem das Transportgut von einem Versender an den Transporteur zu übergeben ist, und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; Speichern der erzeugten Prüfinformation in einem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der erzeugten Identifikationsinformation an den Versender; Übermitteln der Ortsinformation betreffend den Startort an eine Überwachungsvorrichtung des Transporteurs; Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Transporteur übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die erzeugte Prüfinformation mit der übermittelten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird geprüft, ob zu transportierendes Transportgut tatsächlich am bestimmten Startort vom Versender an den Transporteur des Transportguts übergeben wurde. Es wird hierdurch verhindert, dass die Übergabe des zu transportierendes Transportguts als ordnungsgemäß angesehen wird, obwohl der Versender das zu transportierende Transportgut an einem anderen Ort als den bestimmten Startort an den Transporteur oder der Versender das zu transportierende Transportgut an einen anderen Transporteur als den bestimmten Transporteur übergeben hat. Ebenso kann auch hier ein Fälschen der Unterschrift, wie dies beim klassischen Frachtbrief möglich ist, vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung schlägt weiterhin eine Überwachungsvorrichtung für die Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort vor, wobei die Überwachungsvorrichtung verbindbar ist mit einem erfindungsgemäßen zentralen Verarbeitungssystem zum Erzeugen und Speichern von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert. Die Überwachungsvorrichtung umfasst: ein Modul zum Empfang der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort; ein Modul zur Positionsermittlung, welches dazu eingerichtet ist, eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, zu ermitteln; ein Modul zur Eingabe der Identifikationsinformation, welche an den Empfänger übermittelt wurde; und ein Modul zur Übermittlung von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem. Das zentrale Verarbeitungssystem überprüft, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, und wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Ferner schlägt die vorliegende Erfindung ein zentrales Verarbeitungssystem für die Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort vor, welche mit einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung verbindbar ist, die ein Modul zur Positionsermittlung aufweist. Das zentrale Verarbeitungssystem umfasst: ein Modul zur Erzeugung von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; ein Modul zur Speicherung der ersten Prüfinformation; ein Modul zur Übermittlung der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs, wobei die Überwachungsvorrichtung ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, und ein Modul zur Übermittlung der Identifikationsinformation an den Empfänger; ein Modul zum Empfang von zweiter Prüfinformation von der Überwachungsvorrichtung, wobei die zweite Prüfinformation auf einer von der Überwachungsvorrichtung ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, und der in die Überwachungsvorrichtung eingegebenen Identifikationsinformation basiert; und ein Modul zur Überprüfung, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von nicht beschränkenden Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
1 ein Ablaufdiagram eines Verfahrens zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer vereinfachten und schematischen Darstellung,
2 ein Ablaufdiagram eines Verfahrens zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
3 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer Überwachungsvorrichtung und einem zentralen Verarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine vereinfachte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung von 1 beschrieben.
Das in 1 gezeigte Verfahren 100 beginnt mit dem Erzeugen von Daten betreffend einen Auftrag (Schritt 110). Diese Daten betreffen einen bestimmten Auftrag (d. h. einen Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort) und umfassen Auftragsdaten und einen Auftragsort (hier der Zielort). Der Auftrag (d. h. der Transport oder das bestimmte Transportgut) wird durch die Auftragsdaten und den Auftragsort identifiziert. Das Erzeugen der Daten (Schritt 110) kann beispielsweise auf einem zentralen Verarbeitungssystem erfolgen.
Die erzeugten Daten werden in dem zentralen Verarbeitungssystem hinterlegt. Ferner werden der Auftragsort an den Transporteur bzw. eine Überwachungsvorrichtung übermittelt (Schritt 120) und die Auftragsdaten an den Empfänger, d. h. denjenigen, dem das Transportgut zu übergeben ist, übermittelt (Schritt 130).
Ferner ermittelt die Überwachungsvorrichtung eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut durch den Transporteur an den Empfänger übergeben wird (Schritt 140) und erlaubt das Einlesen der Auftragsdaten (Schritt 150).
Die ermittelte Ortsinformation und die eingelesenen Auftragsdaten werden dann an das zentrale Verarbeitungssystem übermittelt (Schritt 160).
Das zentrale Verarbeitungssystem überprüft dann, ob die übermittelten Auftragsdaten mit hinterlegten Auftragsdaten identisch sind und die ermittelte Ortsinformation einen Ort angibt, der sich in einem bestimmten Bereich um den hinterlegten Auftragsort, welcher zu den hinterlegten Auftragsdaten gehört, befindet (Schritt 170).
Sollte das Überprüfen erfolgreich sein, dann wird die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes als erfolgreich angesehen; andernfalls wird eine fehlerbehafte Übergabe (z. B. eine Übergabe an den falschen Empfänger oder eine Übergabe am falschen Ort) festgestellt.
Nachfolgend wird mit Bezug auf 2 ein Verfahren 200 zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
Gemäß der ersten Ausführungsform des Verfahrens 200 wird sichergestellt, dass die Übergabe des Transportguts an den Empfänger am bestimmten Zielort erfolgt.
Das beschriebene Verfahren 200 betrifft einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts von einem Startort zu einem Zielort. Das Transportgut soll von einem Versender zu einem Empfänger verbracht werden. Am Startort wird das Transportgut vom Versender an einen Transporteur, welcher den Transportmit geeigneten Transportmitteln durchführt, übergeben. Der Transporteur kann hierbei das Transportgut entlang eines vorbestimmten Transportweges, über vorgegebene Durchgangsorte oder entlang eines beliebigen Weges transportieren. Am Zielort wird das Transportgut dann vom Transporteur an den Empfänger übergeben.
Das Verfahren 200 beginnt mit einem Schritt 210 zum Erzeugen von erster Prüfinformation für den Transport des Transportguts zum Zielort. Die erste Prüfinformation wird auf der Basis von Ortsinformation betreffend den Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert, erzeugt.
Die Ortsinformation betreffend den Zielort (in Bezug auf 1 als Auftragsort bezeichnet) kann zum Beispiel Ortskoordinaten, insbesondere kartesische Ortskoordinaten oder Ortskoordinaten in Überstimmung mit dem Global Positioning System (GPS) oder ein Mobilfunkzellenidentifikator (CID, Cell Identification) einer Funkzelle eines Mobilfunksystems umfassen. Bevorzugt ist jedoch, wenn die Ortsinformation ein Identifikator ist, welcher einen Bereich um einen Ort identifiziert.
Der Bereich um den Ort bildet hierbei eine gedachte Begrenzung auf der Erdoberfläche oder in der Luft. Die Begrenzung definiert vorzugsweise eine geschlossene Fläche derart, dass zwischen innen (d. h. innerhalb der Begrenzung) und außen (d. h. außerhalb der Begrenzung) unterschieden werden kann. Die gesamte Erdoberfläche oder Teile hiervon kann in eine Vielzahl solcher Bereiche, die unterschiedliche oder gleiche Größen und Formen wie zum Beispiel Kreise, Rechtecke oder Polygone aufweisen, unterteilt sein, und jedem dieser Bereiche kann eine eindeutige Kennzeichnung, welche hier als Identifikator bezeichnet wird, zugeordnet sein. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, basierend auf der Position den Eintritt in die geschlossene Fläche eines Bereiches und somit den diesem Bereich zugeordneten Identifikator zu bestimmen.
Als Identifikationsinformation (in Bezug auf 1 als Auftragsdaten bezeichnet) ist jede Information geeignet, welche ein Transportgut eines Transports eindeutig identifiziert. Die Identifikationsinformation kann hierzu eine Zeichenkette aus einem vorbestimmten Zeichenvorrat (z. B. Ziffern von 0 bis 9 und/oder Buchstaben von A bis Z) mit einer vorbestimmten Länge (z. B. 16 Zeichen) oder ein Code sein, wie zum Beispiel ein dem Stand der Technik bekannter Barcode oder QR-Code.
Die erste Prüfinformation kann ein Tupel sein, welches mindestens die Ortsinformation und die Identifikationsinformation umfasst. Ferner kann die erste Prüfinformation weitere Information umfassen, wie zum Beispiel einen eindeutigen Identifikator betreffend den Transport des Transportguts und Information betreffend den Absender, den Empfänger, den Transporteur, das Transportgut, den Zielort und/oder den Weg zum Zielort etc.
Nach dem Schritt 210 zum Erzeugen der ersten Prüfinformation wird diese in einem Schritt 220 zum Speichern in einem zentralen Verarbeitungssystem, welches nachfolgend im Detail näher beschrieben wird, gespeichert. Hierbei kann die erste Prüfinformation in einer geeigneten Weise – im Klartext oder durch ein vorbestimmtes Verfahren codiert – als Datensatz in einer Datenbank des zentralen Verarbeitungssystems gespeichert werden.
Die Ortsinformation betreffend den Zielort wird in einem Schritt 230 zum Übermitteln an ein mobiles Gerät, welche als Überwachungsvorrichtung bezeichnet und nachfolgend im Detail näher beschrieben wird, des Transporteurs übermittelt. Das Übermitteln kann über jeden geeigneten Übertragungsweg erfolgen, insbesondere eine Übertragung als E-Mail, SMS oder Datenpaket. Bevorzugt ist, wenn auf der Überwachungsvorrichtung eine Software-Anwendung (App) ausgeführt wird und die Ortsinformation als Datenpaket per Push-Service oder per Pull-Service an die Software-Anwendung übermittelt wird.
Außerdem wird in einem Schritt 240 die Identifikationsinformation an den Empfänger übermittelt. Dieser Schritt 240 kann in irgendeiner zeitlichen Beziehung zum Schritt 230 erfolgen (d. h. zeitlich davor, zeitgleich oder zeitlich danach). Ebenso können die Schritte 230 und 240 in einem einzelnen Schritt ausgeführt werden. Die Identifikationsinformation kann über jeden geeigneten, elektronischen oder nicht-elektronischen Übertragungsweg erfolgen. Insbesondere kann die Übertragung als Fax, E-Mail, SMS, Datenpaket oder in Papierform als Brief erfolgen.
Der Transporteur führt nach Übernahme des Transportguts und Erhalt der Ortsinformation betreffend den Zielort den Transport durch. Hierbei kann der Transporteur beispielsweise einem vorgegebenen Transportweg folgen, welcher zusammen mit der Ortsinformation übermittelt wurde.
Für eine erfolgreiche und demnach ordnungsgemäße Übergabe muss sich der Transporteur am Zielort befinden, d. h. der Transporteur muss das Transportgut zum Zielort transportiert haben und dort an den Empfänger übergeben. Ob die Übergabe durch den Transporteur tatsächlich am Zielort erfolgt, wird durch die Überwachungsvorrichtung in einem Schritt 250 eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, ermittelt. Hierfür weist die Überwachungsvorrichtung beispielsweise ein Modul zur Positionsermittlung, wie nachfolgend näher beschrieben, auf.
Die in Schritt 250 ermittelte Ortsinformation kann zum Beispiel Ortskoordinaten, insbesondere kartesische Ortskoordinaten, Ortskoordinaten in Überstimmung mit dem GPS, eine CID oder einen Identifikator umfassen, welcher einen Bereich um einen Ort identifiziert.
In Schritt 260 wird dann die Identifikationsinformation, welche an den Empfänger übermittelt wurde, in die Überwachungsvorrichtung eingelesen. Der Schritt 260 wird beispielsweise durchgeführt, nachdem das Transportgut von dem Transporteur an den Empfänger übergeben wurde.
Im Zusammenhang mit Schritt 260 kann zusätzlich in einem Schritt 255 überprüft werden, ob die in Schritt 250 ermittelte Ortsinformation und die in Schritt 230 übermittelte Ortsinformation betreffend den Zielort übereinstimmen. Die beiden Ortsinformationen werden dabei als insoweit übereinstimmend angesehen, als sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet. Zum Beispiel kann überprüft werden, ob sich der Ort, an dem die Übergabe erfolgt, in dem Bereich um einen Ort (d. h. innerhalb der gedachten Begrenzung bzw. innerhalb der geschlossenen Fläche) befindet, der durch den Identifikator identifiziert ist. Basierend auf dem Ergebnis der Überprüfung kann eine entsprechende Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugt werden, welche angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht.
Zusätzlich kann, sofern in Schritt 255 ermittelt wird, dass die Ortsinformationen nicht übereinstimmen, die Überwachungsvorrichtung gesperrt sein und das Einlesen der Identifikationsinformation in Schritt 260 nicht ermöglichen.
Außerdem kann eine entsprechende Anzeige mittels eines Moduls zum Anzeigen an der Überwachungsvorrichtung angezeigt und/oder eine entsprechende Benachrichtigung durch ein Modul zum Übermitteln an das zentrale Verarbeitungssystem übermittelt werden. Im letztgenannten Fall kann diese Benachrichtigung bezogen auf die gespeicherte erste Prüfinformation in dem zentralen Verarbeitungssystem gespeichert werden.
Das Einlesen der Identifikationsinformation in Schritt 260 kann auf jede geeignete Art und Weise erfolgen. Bevorzugt ist das Scannen der in Schritt 230 an den Empfänger übermittelten Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung. Hierzu kann die Überwachungsvorrichtung ein geeignetes Modul zum Scannen und Verarbeiten der Identifikationsinformation aufweisen (z. B. einen Scanner für Barcode oder QR-Code). Ebenso kann die Überwachungsvorrichtung eine alphanumerische Tastatur aufweisen, mit Hilfe welcher der Transporteur oder der Empfänger die Identifikationsinformation in Form einer Zeichenkette in die Überwachungsvorrichtung eingibt.
Die Überwachungsvorrichtung erzeugt aus der in Schritt 250 ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und die in Schritt 260 eingelesene Identifikationsinformation zweite Prüfinformation. In Schritt 270 wird die auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation basierenden zweiten Prüfinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem übermittelt. Das Übermitteln kann wiederum über jeden geeigneten Übertragungsweg erfolgen, insbesondere als E-Mail.
Das Verfahren 200 schließt mit Schritt 280. In Schritt 280 wird durch das zentrale Verarbeitungssystem überprüft, ob die in Schritt 210 erzeugte erste Prüfinformation mit der in Schritt 270 übermittelten zweiten Prüfinformation übereinstimmen. Die beiden Prüfinformationen werden als insoweit übereinstimmend angesehen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet. Zum Beispiel kann überprüft werden, ob sich der Ort, an dem die Übergabe erfolgt, in dem Bereich um einen Ort (d. h. innerhalb der gedachten Begrenzung bzw. innerhalb der geschlossenen Fläche) befindet, der durch den Identifikator identifiziert ist.
Sofern Schritt 255 durchgeführt und die Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugt wird, kann die Überwachungsvorrichtung die zweite Prüfinformation basierend auf der Ortsüberprüfungsergebnisinformation und der in Schritt 260 eingelesenen Identifikationsinformation erzeugen und in Schritt 270 an das zentrale Verarbeitungssystem übermitteln. In Schritt 280 überprüft das zentrale Verarbeitungssystem dann wiederum, ob die in Schritt 210 erzeugte erste Prüfinformation mit der in Schritt 270 übermittelten zweiten Prüfinformation übereinstimmen. Die beiden Prüfinformationen werden als übereinstimmend angesehen, wenn die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die in Schritt 250 ermittelte Ortsinformation und die in Schritt 230 übermittelte Ortsinformation betreffend den Zielort übereinstimmen, und die Identifikationsinformationen identisch sind.
Erfolgreich und somit ordnungsgemäß wird die Übergabe des zu transportierenden Transportguts nur dann angesehen, wenn das Überprüfen in Schritt 280 ergibt, dass die erste Prüfinformation und die zweite Prüfinformation übereinstimmen.
Zusätzlich kann das Verfahren – bei Bedarf – einen weiteren Schritt umfassen, in welchem das Ergebnis von Schritt 280 an die Überwachungsvorrichtung und/oder den Versender des Transportguts übermittelt wird. Hierdurch wird der Versender darüber informiert, dass das Transportgut ordnungsgemäß an den Empfänger übergeben wurde und damit der Transport abgeschlossen ist. Außerdem kann dem Transporteur dadurch bescheinigt werden, dass er den Transport ordnungsgemäß abgewickelt hat.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wird sichergestellt, dass das Transportgut am richtigen Ort an den richtigen Empfänger (richtig bedeutet hier vorgesehen und bestimmt) übergeben wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des mit Bezug auf 2 beschriebenen Verfahrens 200 gemäß der ersten Ausführungsform kann zusätzlich sichergestellt werden, dass die Übergabe des Transportguts an den richtigen Empfänger nicht nur am richtigen Ort, sondern auch zur richtigen Zeit (d. h. innerhalb eines bestimmten Zeitraums) erfolgt.
Hierzu basiert die erste Prüfinformation zusätzlich auf einer Zeitinformation. In Schritt 210 wird zum Erzeugen der ersten Prüfinformation dabei zusätzlich die Zeitinformation berücksichtigt. Die Zeitinformation betrifft einen Zeitraum, in dem das Transportgut an den Empfänger zu übergeben ist, und kann in jedem geeigneten Zeitformat vorliegen, wie zum Beispiel eine Anfangszeit und eine Endzeit des Zeitraums oder eine Anfangszeit und eine Zeitdauer des Zeitraums, jeweils bezogen auf eine bestimmte Zeitzone (z. B. die koordinierte Weltzeit, UTC).
Nach dem Erzeugen der ersten Prüfinformation wird zusätzlich zur Ortsinformation betreffend den Zielort, die Zeitinformation an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs übermittelt. Hierzu kann die Zeitinformation zusammen mit der Ortsinformation betreffend den Zielort in Schritt 230 oder in einem eigenen Schritt zum Übermitteln übermittelt werden.
Für eine erfolgreiche und ordnungsgemäße Übergabe des Transportguts wird gemäß dieser Ausgestaltung der ersten Ausführungsform eine Zeitinformation betreffend die Zeit ermittelt, zu welcher das Transportgut an den Empfänger übergeben wird. Hierzu verfügt die Überwachungsvorrichtung zusätzlich über ein Modul zur Zeitermittlung. Dieses ermittelt eine Zeit in einem bestimmten Format bezogen auf eine bestimmte Zeitzone als Zeitinformation.
Die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs überprüft danach, ob die ermittelte Zeitinformation und die an die Überwachungsvorrichtung übermittelte Zeitinformation übereinstimmen. Die beiden Zeitinformationen werden darauf geprüft, ob sie insoweit übereinstimmen, als sich die ermittelte Zeit, zu welcher die Übergabe erfolgen wird, in dem bestimmten Zeitraum befindet. Hierfür kann zum Beispiel ermittelt werden, ob sich die ermittelte Zeit zeitlich nach der Anfangszeit, aber vor der Endzeit des Zeitraums befindet. Ebenso kann eine Zeitüberprüfungsergebnisinformation erzeugt werden, welche angibt, ob die Zeitinformationen übereinstimmen oder nicht.
Zusätzlich kann für den Fall, dass die Zeitinformationen nicht übereinstimmen, die Überwachungsvorrichtung gesperrt sein und das Einlesen der Identifikationsinformation nicht ermöglichen.
Zusätzlich kann eine entsprechende Anzeige mittels des Moduls zum Anzeigen an der Überwachungsvorrichtung angezeigt und/oder eine entsprechende Benachrichtigung durch das Modul zum Übermitteln an das zentrale Verarbeitungssystem übermittelt werden. Im letztgenannten Fall kann die Benachrichtigung wiederum bezogen auf die gespeicherte erste Prüfinformation in dem zentralen Verarbeitungssystem gespeichert werden.
Nach dem Einlesen der Identifikationsinformation kann in einer weiteren Ausgestaltung der ersten Ausführungsform die Überwachungsvorrichtung die zweite Prüfinformation zusätzlich auf der Basis der ermittelten Zeitinformation oder der Zeitüberprüfungsergebnisinformation erzeugen und die so erzeugte zweite Prüfinformation an das zentrale Verarbeitungssystem übermitteln. Das zentrale Verarbeitungssystem prüft dann zusätzlich, ob die Prüfinformationen insoweit übereinstimmen, als sich die durch die übermittelte Zeitinformation angegebene Zeit in dem Zeitraum befindet oder die Zeitüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die Zeitinformationen übereinstimmen.
In einer weiteren Ausgestaltung der ersten Ausführungsform kann das Verfahren außerdem einen Schritt zum Kennzeichnen der ersten Prüfinformation umfassen. Dieser Schritt wird durch das zentrale Verarbeitungssystem nach dem Überprüfen der Prüfinformationen durchgeführt. Insbesondere wird im Falle, dass die Prüfinformationen, wie oben beschrieben, als übereinstimmend angesehen werden, die im zentralen Verarbeitungssystem gespeicherte erste Prüfinformation entsprechend gekennzeichnet. Insbesondere kann dieses Kennzeichnen ein Deaktivieren bzw. Entwerten der ersten Prüfinformation umfassen.
Hierbei ist es dann vorteilhaft, wenn das Überprüfen der Prüfinformationen zusätzlich umfasst, dass überprüft wird, ob die erste Prüfinformation bereits deaktiviert wurde oder noch aktiviert ist. Im erstgenannten Fall kann dann eine entsprechende Benachrichtigung an die Überwachungsvorrichtung zur Anzeige auf dieser übermittelt und/oder eine entsprechende Information zusammen mit der ersten Prüfinformation gespeichert werden. Das Überprüfen der Prüfinformation wird in diesem Fall dann nicht mehr durchgeführt. Im anderen Fall erfolgt dann das Überprüfen der Prüfinformationen.
Durch das Kennzeichnen der ersten Prüfinformation und das Überprüfen der Kennzeichnung kann sichergestellt werden, dass die erste Prüfinformation nur einmal erfolgreich überprüft und mithin die Übergabe nur einmal als ordnungsgemäß Übergeben angesehen werden kann.
Gemäß einer zweiten und dritten Ausführungsform wird das Verfahren 200 gemäß der ersten Ausführungsform dahingehend erweitert, dass entweder eine dritte Prüfinformation für den bestimmten Transport des bestimmten Transportguts basierend auf einer Ortsinformation betreffend den Startort, d. h. dem Ort, an dem das Transportgut vom Versender an den Transporteur zu übergeben ist, und der Identifikationsinformation erzeugt wird oder die erzeugte erste Prüfinformation ferner auf der Ortsinformation betreffend den Startort basiert. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass nicht nur die Übergabe vom Transporteur an den Empfänger ordnungsgemäß verläuft, sondern auch die Übergabe vom Versender an den Transporteur. Damit wird eine nahezu ununterbrochene Überprüfung des Transports ermöglicht.
Das Verfahren 200 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst hierzu einen entsprechenden Schritt zum Erzeugen der dritten Prüfinformation basierend auf der Ortsinformation betreffend den Startort und der Identifikationsinformation und Speichern der dritten Prüfinformation im zentralen Verarbeitungssystem.
Nach dem Erzeugen und Speichern der dritten Prüfinformation kann die Ortsinformation betreffend den Startort an den Transporteur bzw. dessen Überwachungsvorrichtung übermittelt werden. Dies kann zusammen mit den Schritten 230 bzw. 240 oder als eigenständiger Schritt erfolgen. Darüber hinaus wird die Identifikationsinformation an den Versender übermittelt. Dies kann entsprechend Schritt 240 über jeden geeigneten, elektronischen oder nicht-elektronischen Übertragungsweg erfolgen. Insbesondere kann die Übertragung als Fax, E-Mail, SMS, Datenpaket oder in Papierform als Brief erfolgen.
Bei Übergabe des zu transportierenden Transportgutes legt der Versender dann dem Transporteur die Identifikationsinformation zum Einlesen vor. Die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs ermittelt eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut übergeben wird und ermöglicht das Einlesen der Identifikationsinformation.
Die Überwachungsvorrichtung kann ferner überprüfen, ob die ermittelte Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut übergeben wird, und die übermittelte Ortsinformation betreffend den Startort übereinstimmen. Dies ist dann der Fall, wenn bestimmt wird, dass sich der Ort gemäß der ermittelten Ortsinformation in einem Bereich um den Startort befindet. Der Bereich um den Startort – entsprechendes gilt ebenso für den Bereich um den Zielort – ist vorbestimmt oder entspricht dem Bereich, der durch den Identifikator identifiziert ist. Ebenso kann die Überwachungsvorrichtung in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Überprüfung der Ortsinformationen eine entsprechende Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugen, die angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht.
Zusätzlich kann für den Fall, dass die Ortsinformationen nicht übereinstimmen, die Überwachungsvorrichtung gesperrt sein und das Einlesen der Identifikationsinformation nicht ermöglichen.
Basierend auf der eingelesenen Identifikationsinformation, die entsprechend dem oben beschriebenen Schritt 260 eingelesen werden kann, und der ermittelten Ortsinformation oder der Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugt die Überwachungsvorrichtung vierte Prüfinformation und übermittelt diese an das zentrale Verarbeitungssystem. Das Übermitteln der vierten Prüfinformation entspricht dem in Schritt 270 beschriebenen Übermitteln der zweiten Prüfinformation.
Durch das zentrale Verarbeitungssystem wird die dritte Prüfinformation und die vierte Prüfinformation dahingehend überprüfen, ob diese insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformation identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet oder die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die Ortinformationen an der Überwachungsvorrichtung übereinstimmen. Für den Fall, dass das zentrale Verarbeitungssystem ein Übereinstimmen feststellt, wird die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe als erfolgreich angesehen.
Zusätzlich kann das Ergebnis der Überprüfung als entsprechende Information zusammen mit der dritten Prüfinformation im zentralen Verarbeitungssystem gespeichert und eine entsprechende Benachrichtigung an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs zur Anzeige auf dieser übermittelt werden. Das Speichern der entsprechenden Information entspricht einem Kennzeichnen der dritten Prüfinformation. Hierdurch erhält die dritte Prüfinformation die Information, dass das zu transportierende Transportgut ordnungsgemäß vom Versender an den Transporteur übergeben wurde. Dieses Kennzeichnen kann insbesondere Deaktivieren bzw. Entwerten der dritten Prüfinformation umfassen. Gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform wird die erste und dritte Prüfinformation aktiviert im zentralen Verarbeitungssystem gespeichert.
Das Überprüfen, ob die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt, kann, wenn das Kennzeichnen oder das Deaktivieren der dritten Prüfinformation verwendet wird, zusätzlich eine Überprüfung dahingehend enthalten, ob die dritte Prüfinformation bereits deaktiviert wurde. In einem solchen Fall, d. h. wenn die dritte Prüfinformation bereits deaktiviert wurde, kann dann das Überprüfen, ob die Prüfinformationen überstimmen, entfallen. Vorzugsweise wird dann die dritte Prüfinformation mit einer entsprechenden Information versehen und eine Benachrichtigung an die Überwachungsvorrichtung zur Anzeige auf dieser übermittelt.
Gemäß der dritten Ausführungsform des Verfahrens 200 wird die erste Prüfinformation in Schritt 210 dann zusätzlich basierend auf der Ortinformation betreffend den Startort erzeugt.
Nach dem Erzeugen der ersten Prüfinformation kann die Ortsinformation betreffend den Startort an den Transporteur bzw. dessen Überwachungsvorrichtung übermittelt werden. Dies kann zusammen mit den Schritten 230 bzw. 240 oder als eigenständiger Schritt erfolgen. Darüber hinaus wird die Identifikationsinformation an den Versender übermitteln. Dies kann entsprechend Schritt 240 über jeden geeigneten, elektronischen oder nicht-elektronischen Übertragungsweg erfolgen. Insbesondere kann die Übertragung als Fax, E-Mail, SMS, Datenpaket oder in Papierform als Brief erfolgen.
Bei Übergabe des zu transportierenden Transportgutes legt der Versender dann dem Transporteur die Identifikationsinformation zum Einlesen vor. Die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs ermittelt eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut übergeben wird und ermöglicht das Einlesen der Identifikationsinformation.
Die Überwachungsvorrichtung kann ferner überprüfen, ob die ermittelte Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut übergeben wird, und die übermittelte Ortsinformation betreffend den Startort übereinstimmen. Dies ist dann der Fall, wenn bestimmt wird, dass sich der Ort gemäß der ermittelten Ortsinformation in einem Bereich um den Startort befindet. Der Bereich um den Startort – entsprechendes gilt ebenso für den Bereich um den Zielort – ist vorbestimmt oder entspricht dem Bereich, der durch den Identifikator identifiziert ist. Wie oben beschrieben, kann die Überwachungsvorrichtung ebenso in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Überprüfung der Ortsinformationen eine entsprechende Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugen, die angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht.
Zusätzlich kann für den Fall, dass die Ortsinformationen nicht übereinstimmen, die Überwachungsvorrichtung gesperrt sein und das Einlesen der Identifikationsinformation nicht ermöglichen.
Basierend auf der eingelesenen Identifikationsinformation, die entsprechend dem oben beschriebenen Schritt 260 eingelesen werden kann, und der ermittelten Ortsinformation oder der Ortsüberprüfungsergebnisinformation erzeugt die Überwachungsvorrichtung dritte Prüfinformation – verständlicherweise bezieht sich dritte Prüfinformation hier nicht auf die dritte Prüfinformation gemäß der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform – und übermittelt diese an das zentrale Verarbeitungssystem. Das Übermitteln der dritten Prüfinformation entspricht dem in Schritt 270 beschriebenen Übermitteln der zweiten Prüfinformation.
Durch das zentrale Verarbeitungssystem wird die erste Prüfinformation und die dritte Prüfinformation dahingehend überprüfen, ob diese insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformation identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet oder die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die Ortinformationen an der Überwachungsvorrichtung übereinstimmen. Für den Fall, dass das zentrale Verarbeitungssystem ein Übereinstimmen feststellt, wird die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe als erfolgreich angesehen.
Zusätzlich kann das Ergebnis der Überprüfung als entsprechende Information zusammen mit der ersten Prüfinformation im zentralen Verarbeitungssystem gespeichert und eine entsprechende Benachrichtigung an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs zur Anzeige auf dieser übermittelt werden. Das Speichern der entsprechenden Information entspricht einem Kennzeichnen der ersten Prüfinformation. Hierdurch erhält die erste Prüfinformation die Information, dass das zu transportierende Transportgut ordnungsgemäß vom Versender an den Transporteur übergeben wurde. Dieses Kennzeichnen kann hierzu Aktivieren der ersten Prüfinformation umfassen. Gemäß der dritten Ausführungsform wird die erste Prüfinformation im Gegensatz zur ersten und zweiten Ausführungsform nicht aktiviert in dem zentralen Verarbeitungssystem gespeichert.
Das Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der dritten Prüfinformation übereinstimmt, kann, wenn das Kennzeichnen oder das Aktivieren der ersten Prüfinformation verwendet wird, zusätzlich eine Überprüfung dahingehend enthalten, ob die erste Prüfinformation bereits aktiviert oder auf Grund einer ordnungsgemäßen Übergabe an dem Empfänger schon deaktiviert wurde. In einem solchen Fall, d. h. wenn die erste Prüfinformation bereits aktiviert oder schon deaktiviert wurde, kann dann das Überprüfen, ob die Prüfinformationen überstimmen, entfallen. Vorzugsweise wird dann die erste Prüfinformation mit einer entsprechenden Information versehen und eine Benachrichtigung an die Überwachungsvorrichtung zur Anzeige auf dieser übermittelt.
Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit kann die Überwachungsvorrichtung beim Übermitteln der zweiten bzw. vierten Prüfinformation gemäß der zweiten Ausführungsform oder der zweiten bzw. dritten Prüfinformation gemäß der dritten Ausführungsform zusätzlich eine Information übertragen, welche die Überwachungsvorrichtung identifiziert. Im Falle eines mobilen Endgeräts gemäß GSM- oder UMTS-Standard als Überwachungsvorrichtung kann beispielweise die sog. International Mobile Station Equipment Identity (IMEI) übermittelt werden, weil dies das mobile Endgerät weltweit eindeutig identifiziert. Diese Information wird dann vorzugsweise auch in dem zentralen Verarbeitungssystem in Verbindung mit Prüfinformationen gespeichert.
Die Prüfinformationen, welche zwischen der Überwachungsvorrichtung und dem zentralen Verarbeitungssystem übermittelt werden, sind vorzugsweise mittels eines vorbestimmten Verfahrens codiert. Beispielsweise kann hier ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren mit einem Schlüssel verwendet werden, der entweder in der Überwachungsvorrichtung und dem zentralen Verarbeitungssystem hinterlegt ist oder von dem zentralen Verarbeitungssystem auf Anfrage der Überwachungsvorrichtung vor dem Übermitteln der Prüfinformation bereitstellt wird.
Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Kommunikation zwischen dem zentralen Verarbeitungssystem und der Überwachungsvorrichtung über eine sichere End-zu-End-Verbindung zum Beispiel unter Verwendung von Secure Sockets Layer (SSL) als Netzwerkprotokoll.
In dem zentralen Verarbeitungssystem können die dort gespeicherten Prüfinformationen zusammen mit einer Historie ihrer Verwendung gespeichert werden. D. h. es können hinsichtlich der Übergabe vom Versender an den Transporteur und der Übergabe vom Transporteur an den Empfänger jeweils der Zeitpunkt, die von der Überwachungsvorrichtung übermittelte Prüfinformation, das Ergebnis der Überprüfung der Prüfinformationen und die IMEI der Überwachungsvorrichtung gespeichert werden.
Die oben beschriebenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Übergabe vom Versender an den Transporteur und Übergabe vom Transporteur an den Empfänger können entsprechend auf Durchgangsorte, über welche der Transport zu erfolgen hat, angewendet werden.
In 3 ist ein System 300 für die Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort gezeigt. Das System 300 umfasst eine Überwachungsvorrichtung 320 und ein zentrales Verarbeitungssystem 340, jeweils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Überwachungsvorrichtung 320 gemäß einer Ausführungsform ist für die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes am Zielort vorgesehen.
Die Überwachungsvorrichtung 320 ist verbindbar mit dem zentralen Verarbeitungssystem 340. Die Verbindung zwischen der Überwachungsvorrichtung 320 und dem zentralen Verarbeitungssystem 340 kann über jede geeignete Verbindung 360 wie zum Beispiel eine Netzwerkwerkverbindung oder eine Mobilfunkverbindung erfolgen.
Das zentrale Verarbeitungssystem 340 ist, wie nachfolgend näher beschrieben wird, zum Erzeugen und Speichern von erster Prüfinformation für den Transport des Transportguts zum Zielort basierend auf Ortsinformation betreffend den Zielort und der Identifikationsinformation eingerichtet.
Die Überwachungsvorrichtung 320 umfasst: ein Modul zum Empfang der Ortsinformation betreffend den Zielort 322 vom zentralen Verarbeitungssystem 340; ein Modul zur Positionsermittlung 324, welches dazu eingerichtet ist, die Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, zu ermitteln; ein Modul zum Einlesen der Identifikationsinformation 326; und ein Modul zur Übermittlung von zweiter Prüfinformation 328 basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation an das zentrale Verarbeitungssystem 340.
Ferner kann die Überwachungsvorrichtung 340 über ein Modul zum Überprüfen umfassen, ob die ermittelte Ortsinformation und die übermittelte Ortsinformation betreffend den Zielort übereinstimmen. Das Modul kann darüber hinaus noch dazu eingerichtet sein, basierend auf dem Ergebnis der Überprüfung eine entsprechende Ortsüberprüfungsergebnisinformation zu erzeugen, welche angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht. Das Modul zur Übermittlung von zweiter Prüfinformation 328 kann in diesem Fall dazu eingerichtet sein, zweite Prüfinformation basierend auf der Ortsüberprüfungsergebnisinformation und der Identifikationsinformation an das zentrale Verarbeitungssystem 340 zu übermitteln.
Das zentrale Verarbeitungssystem 340 ist, wie nachfolgend näher beschrieben wird, zum Überprüfen eingerichtet, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet oder die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die Ortsinformationen an der Überwachungsvorrichtung 320 übereinstimmen. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird durch das zentrale Verarbeitungssystem 340 nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
In Ausgestaltungen kann die Überwachungsvorrichtung 320 ferner ein Modul zur Zeitermittlung 330, welches dazu eingerichtet ist, Zeitinformation betreffend die Zeit zu ermitteln, zu der das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, ein Modul zum Anzeigen von Informationen oder von vom zentralen Verarbeitungssystem übermittelten Benachrichtigungen sowie Anweisungen zum Einlesen der Identifikationsinformation 332 und ein Modul zum Steuern 334 des Betrieb der Module der Überwachungsvorrichtung 320 und ein Modul zum Erzeugen und Übermitteln von Benachrichtigungen 336 an die zentrale Verarbeitungsvorrichtung 340 umfassen. Das Modul zum Einlesen der Identifikationsinformation 326 kann einen Scanner für Barcode 326-1, einen Scanner für QR-Code 326-2 oder ein Modul zum Eingeben alphanumerischer Zeichen 326-3 umfassen.
Das zentrale Verarbeitungssystem 340 ist für die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes am Zielort eingerichtet. Das zentrale Verarbeitungssystem 340 ist mit der Überwachungsvorrichtung 320 über jede geeignete Verbindung 360 verbindbar.
Das zentrale Verarbeitungssystem 340 umfasst: ein Modul zur Erzeugung der ersten Prüfinformation 342 für den Transport des Transportguts zum Zielort basierend auf Ortsinformation betreffend den Zielort und der Identifikationsinformation; ein Modul zur Speicherung der ersten Prüfinformation 344 zum Beispiel in einer Datenbank 380; ein Modul zur Übermittlung der Ortsinformation 346 betreffend den Zielort an die Überwachungsvorrichtung 320 und ein Modul zur Übermittlung der Identifikationsinformation 348 an den Empfänger; ein Modul zum Empfang von zweiter Prüfinformation 350 von der Überwachungsvorrichtung 320; und ein Modul zur Überprüfung 352, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet oder die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die Ortsinformationen an der Überwachungsvorrichtung 320 übereinstimmen.
Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird durch das zentrale Verarbeitungssystem 340 nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Die Überwachungsvorrichtung 320 kann ein mobiles Endgerät sein, insbesondere ein Smartphone oder ein Tabletcomputer, auf welchem eine Software-Anwendung (App) abläuft.
Das zentrale Verarbeitungssystem 340 kann eine cloudbasierte Serverumgebung mit einem oder mehr Servern und einer Datenbank sein, auf welche über einen Netzwerk (z. B. das Internet) zugegriffen wird.
Für den Fachmann ist dabei klar, dass es sich bei dem „Zielort” im Sinne der oben beschriebenen Ausführungsformen nicht nur um den Zielort am Ende eines Transports handeln kann, sondern vielmehr auch um den „Startort”, an dem das Transportgut an vom Versender an den Transporteur übergeben wird. Der „Empfänger” des Transportguts ist dabei dann der Transporteur. Der „Transport” reduziert sich damit auf die Übergabe am Startort an den Transporteur, wodurch bereits die Übergabe am Startort erfindungsgemäß abgesichert werden kann. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch am Startort zur Absicherung verwendet werden.
Ein solches Verfahren für die Übergabe eines zu transportierenden Transportguts vom Versender an den Transporteur umfasst gemäß einer vierten Ausführungsform die nachfolgenden Schritte: Erzeugen von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts basierend auf einer Ortsinformation betreffend den Startort, an dem das Transportgut von dem Versender an den Transporteur zu übergeben ist, und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; Speichern der ersten Prüfinformation im einem zentralen Verarbeitungssystem, wie zum Beispiel oben beschrieben, Übermitteln der Ortsinformation betreffend den Startort an den Transporteur bzw. eine Überwachungsvorrichtung, wie zum Beispiel oben beschrieben; Übermitteln der Identifikationsinformation an den Versender; Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Transporteur übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet. Die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes wird nur dann als erfolgreich angesehen, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der vierten Ausführungsform umfassen Schritte analog zu den Schritten des Verfahrens 200.
Ferner kann analog dazu bei jeder „Zwischenstation” diese Zwischenstation als „Zielort” im Sinne der Erfindung angesehen werden, sofern dort eine Übergabe beispielsweise nur eines Teils des Transportguts an einen Empfänger erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt als Computerprogramm auf einem oder mehr Computern ausgeführt und steuert diese. Die Computer umfassen dabei beliebige DV-Einrichtungen einschließlich Einzelplatz-PCs, Client-Server-Architekturen oder andere vernetzte Computersysteme, soweit sie entsprechend eingerichtet und zur Ausführung des Verfahrens geeignet sind.
Das erfindungsgemäße Computerprogramm wird hierzu vorzugsweise auf einem oder mehr Datenträgern derart abgespeichert, dass es durch den ein oder mehr Computer, d. h. die Überwachungsvorrichtung und das zentralen Verarbeitungssystem lesbar ist. Das Abspeichern erfolgt daher in maschinen- oder computerlesbarer Art und Weise.

Claims

Verfahren zur Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort, umfassend: Erzeugen von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; Speichern der ersten Prüfinformation in einem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort an eine Überwachungsvorrichtung des Transporteurs, wobei die Überwachungsvorrichtung ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, und Übermitteln der Identifikationsinformation an den Empfänger; für eine erfolgreiche Prüfung der Übergabe, Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Überprüfen, ob die ermittelte Ortsinformation und die Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort insoweit übereinstimmen, als sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, Erzeugen einer Ortsüberprüfungsergebnisinformation, welche angibt, ob die Ortsinformationen übereinstimmen oder nicht, basierend auf dem Ergebnis der Überprüfung, wobei die zweite Prüfinformation basierend auf der Ortsüberprüfungsergebnisinformation und der Identifikationsinformation erzeugt wird, und wobei die erste Prüfinformation und die zweite Prüfinformation als übereinstimmend angesehen werden, wenn die Ortsüberprüfungsergebnisinformation angibt, dass die ermittelte Ortsinformation und die Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort übereinstimmen, und die Identifikationsinformationen identisch sind.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Einlesen der Identifikationsinformation Scannen der an den Empfänger übermittelten Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung oder Eingeben der übermittelten Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung umfasst.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Prüfinformation ferner basierend auf eine Zeitinformation betreffend einen bestimmten Zeitraum, in dem das Transportgut an den Empfänger zu übergeben ist, erzeugt und an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs übermittelt, wobei das Verfahren ferner umfasst: Ermitteln einer Zeitinformation betreffend die Zeit, zu der das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, durch ein Modul zur Zeitermittlung der Überwachungsvorrichtung; und Überprüfen, ob die ermittelte Zeitinformation und die Zeitinformation betreffend den bestimmten Zeitraum insoweit übereinstimmen, als sich die Zeit in dem bestimmten Zeitraum befindet, wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die ermittelte Zeitinformation und die Zeitinformation betreffend den bestimmten Zeitraum übereinstimmen.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei die zweite Prüfinformation ferner auf der ermittelten Zeitinformation basiert und das Überprüfen der Prüfinformationen ferner ein Überprüfen, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als sich die Zeit in dem bestimmten Zeitraum befindet, umfasst.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend Kennzeichnen der ersten Prüfinformation, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt, wobei das Kennzeichnen der ersten Prüfinformation insbesondere Deaktivieren der ersten Prüfinformation umfasst.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Überprüfen, ob die Prüfinformationen übereinstimmen, ein Überprüfen, ob die erste Prüfinformation bereits deaktiviert wurde, einschließt.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend: Erzeugen von dritter Prüfinformation für den bestimmten Transport des bestimmten Transportguts basierend auf einer Ortsinformation betreffend einen Startort, an dem das Transportgut von einem Versender an den Transporteur zu übergeben ist, und der Identifikationsinformation; Speichern der dritten Prüfinformation in dem zentralen Verarbeitungssystem; Übermitteln der Identifikationsinformation an den Versender; Ermitteln einer Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Transporteur übergeben wird, durch die Überwachungsvorrichtung; Einlesen der Identifikationsinformation in die Überwachungsvorrichtung; Übermitteln von vierter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem; und Überprüfen, ob die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Startort befindet, wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt.
Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend Kennzeichnen der dritten Prüfinformation, wenn die dritte Prüfinformation mit der vierten Prüfinformation übereinstimmt, wobei das Kennzeichnen der dritten Prüfinformation insbesondere Deaktivieren der dritten Prüfinformation umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Überprüfen, ob die Prüfinformationen übereinstimmen, ein Überprüfen, ob die dritte Prüfinformation bereits deaktiviert wurde, einschließt.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Identifikationsinformation ein Barcode oder ein QR-Code ist, und/oder wobei die Ortsinformation Ortskoordinaten, insbesondere kartesische Ortskoordinaten oder Global Positioning System(GPS)-Ortskoordinaten, oder ein Identifikator, welcher einen Bereich um einen Ort identifiziert, wie zum Beispiel eine Geofence-ID, ist.
Überwachungsvorrichtung für die Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort, wobei die Überwachungsvorrichtung verbindbar ist mit einem zentralen Verarbeitungssystem zum Erzeugen und Speichern von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert, umfassend: ein Modul zum Empfang der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort; ein Modul zur Positionsermittlung, welches dazu eingerichtet ist, eine Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, zu ermitteln; ein Modul zur Eingabe der Identifikationsinformation, welche an den Empfänger übermittelt wurde; und ein Modul zur Übermittlung von zweiter Prüfinformation basierend auf der ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort und der Identifikationsinformation durch die Überwachungsvorrichtung an das zentrale Verarbeitungssystem, wobei das zentrale Verarbeitungssystem überprüft, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, und wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Zentrales Verarbeitungssystem für die Prüfung einer ordnungsgemäßen Übergabe eines zu transportierenden Transportgutes am Zielort, welche mit einer Überwachungsvorrichtung verbindbar ist, die ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, umfassend: ein Modul zur Erzeugung von erster Prüfinformation für einen bestimmten Transport eines bestimmten Transportguts zu einem bestimmten Zielort, an dem das Transportgut an einen Empfänger zu übergeben ist, basierend auf Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort und einer Identifikationsinformation, welche das Transportgut identifiziert; ein Modul zur Speicherung der ersten Prüfinformation; ein Modul zur Übermittlung der Ortsinformation betreffend den bestimmten Zielort an die Überwachungsvorrichtung des Transporteurs, wobei die Überwachungsvorrichtung ein Modul zur Positionsermittlung aufweist, und ein Modul zur Übermittlung der Identifikationsinformation an den Empfänger; ein Modul zum Empfang von zweiter Prüfinformation von der Überwachungsvorrichtung, wobei die zweite Prüfinformation auf einer von der Überwachungsvorrichtung ermittelten Ortsinformation betreffend den Ort, an dem das Transportgut an den Empfänger übergeben wird, und der in die Überwachungsvorrichtung eingegebenen Identifikationsinformation basiert; und ein Modul zur Überprüfung, ob die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation insoweit übereinstimmen, als die Identifikationsinformationen identisch sind und sich der Ort in einem bestimmten Bereich um den Zielort befindet, wobei die Prüfung der ordnungsgemäßen Übergabe des zu transportierenden Transportgutes nur dann als erfolgreich angesehen wird, wenn die erste Prüfinformation mit der zweiten Prüfinformation übereinstimmt.
Computerprogramm, das, wenn es auf einem Computersystem abläuft, dieses derart steuert, dass es die Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausführt.
Datenträger, auf welchem ein Computerprogram nach Anspruch 14 maschinenlesbar abgespeichert ist.