DE102017217926A1 - Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten und Paketautomat - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten und Paketautomat Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten (1) sowie einen zur Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Paketautomaten (1).
Das Verfahren umfasst:
- Senden einer anonymen Paketankündigung mit einer Paketidentifizierung basierend auf personenbezogenen Paketinformationen von der Serverinfrastruktur (14) an die Steuerungsvorrichtung (3) des Paketautomaten (1) zur Speicherung;
- Bei Zuführung einer Paketidentifizierung über die Benutzerschnittstelle (4), Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3), ob eine der Paketidentifizierung zuordenbare Paketankündigung im Speicher (9) vorhanden ist, und, wenn ja, Freigabe eines Paketfachs (2) zur Ablage des Pakets (20) durch die Steuerungsvorrichtung (3) ;
- Erzeugen eines der Paketankündigung zuordenbaren Abhol-Codes und übermitteln des erzeugten Abhol-Codes, sodass der Abhol-Code sowohl bei der Steuerungsvorrichtung (3) als auch bei der Serverinfrastruktur (14) in einer der Paketankündigung zuordenbaren Weise vorliegt; und
- Benachrichtigung des über die anonyme Paketankündigung seitens der Serverinfrastruktur (14) identifizierbaren Paketempfängers über die Ablage eines Pakets (20) im Paketautomaten (1) umfassend den Abhol-Code durch die Serverinfrastruktur (14) auf Basis einer der Paketankündigung zuordenbaren Ablagemitteilung der Steuerungsvorrichtung (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten sowie einen zur Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Paketautomaten.
  • Bei der Paketzustellung an Privathaushalte tritt häufig das Problem auf, dass bei der Zustellung keine Person zur Annahme des Pakets anzutreffen ist. Sofern kein zweiter Zustellversuch zu einem anderen Zeitpunkt unternommen wird, wird das Paket dann in Filialen des Logistikunternehmens oder in innerhalb von anderen Geschäften integrierten Annahmestellen zur Abholung hinterlegt. Anschließend wird der Empfänger benachrichtigt, dass er sein Paket innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne abzuholen hat, da es ansonsten an den Absender zurückgeschickt wird.
  • Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass ein Empfänger sein Paket nur während der Öffnungszeiten der jeweiligen Filiale bzw. des Geschäfts abholen kann. Diese können bspw. mit den Arbeitszeiten des Empfängers unvereinbar sein, sodass die rechtzeitige Abholung des Pakets nur äußerst schwierig oder gar nicht möglich ist.
  • Im Stand der Technik sind weiterhin Paketautomaten bekannt. In einer verbreiteten Ausgestaltung handelt es sich um stationäre Automaten mit in der Regel einer Vielzahl von durch Türen verschließbaren Ablagefächern für Pakete. Die Türen sind durch elektronische Schlösser gesichert und lassen sich bspw. zum Entnehmen von Paketen durch befugte Empfänger öffnen. An dem Paketautomaten sind Eingabegeräte vorgesehen, über die der Empfänger sich und/oder ein Paket identifizieren und anschließend dasjenige Ablagefach, in dem sein Paket abgelegt ist, öffnen können. Der Vorteil von Paketautomaten ist, dass sie rund um die Uhr zur Ablage und zum Entnehmen von Paketen zur Verfügung stehen.
  • Damit ein Paket in einem Paketautomaten zur Abholung durch den Empfänger bereitgelegt werden kann, ist es in der Regel erforderlich, dass der Empfänger für die Benutzung des Paketautomaten persönlich registriert und das Paket ausdrücklich für den Empfänger an einen vorgegebenen Paketautomaten adressiert ist.
  • Es ist auch bekannt, eine Ersatzzustellung - also eine Zustellung an einen von der angegebenen Empfängeradresse abweichenden Ort - an einen Paketautomaten vorzunehmen und an der eigentlichen Empfangsadresse einen Abholschein zu hinterlassen, mit der ein ggf. nicht-registrierter Empfänger sein Paket aus dem Paketautomaten abholen kann. Für eine entsprechende Ersatzzustellung gemäß dem Stand der Technik ist es jedoch erforderlich, dass ein Zusteller beim fehlgeschlagenen Zustellversuch an der Hausadresse in Echtzeit Zugriff auf einen Paketautomaten hat, um feststellen zu können, ob er das Paket tatsächlich ersatzweise in dem Paketautomaten ablegen kann, und, falls ja, um eine entsprechende Benachrichtigung an der Hausadresse hinterlassen zu können. Die hierfür erforderliche Infrastruktur ist kostenintensiv.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im Hinblick auf Ersatzzustellungen verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten sowie einen zur Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Paketautomaten zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch, sowie einen Paketautomaten gemäß dem nebengeordneten Anspruch 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten mit wenigstens einem Paketfach und einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach anhand von über eine Benutzerschnittstelle zugeführten Informationen, wobei wenigstens zeitweise eine Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung und einer Serverinfrastruktur besteht, umfassend die Schritte:
    • - Senden einer anonymen Paketankündigung mit einer Paketidentifizierung basierend auf personenbezogenen Paketinformationen von der Serverinfrastruktur an die Steuerungsvorrichtung des Paketautomaten zur Speicherung;
    • - Bei Zuführung einer Paketidentifizierung über die Benutzerschnittstelle (4), Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3), ob eine der Paketidentifizierung zuordenbare Paketankündigung vorhanden ist, und, wenn ja, Freigabe eines Paketfachs zur Ablage des Pakets durch die Steuerungsvorrichtung;
    • - Erzeugen eines der Paketankündigung zuordenbaren Abhol-Codes und übermitteln des erzeugten Abhol-Codes, sodass der Abhol-Code sowohl bei der Steuerungsvorrichtung als auch bei der Serverinfrastruktur in einer der Paketankündigung zuordenbaren Weise vorliegt; und
    • - Benachrichtigung des über die anonyme Paketankündigung seitens der Serverinfrastruktur identifizierbaren Paketempfängers über die Ablage eines Pakets im Paketautomaten umfassend den Abhol-Code durch die Serverinfrastruktur auf Basis einer der Paketankündigung zuordenbaren Ablagemitteilung der Steuerungsvorrichtung.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung einen Paketautomat mit wenigstens einem Paketfach und einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach anhand von über eine Benutzerschnittstelle zugeführten Informationen, wobei der Paketautomat Schnittstellen und/oder Module für eine Kommunikation zwischen der Steuerungsvorrichtung und einem zentralen Server aufweist, und wobei die Steuerungsvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Zunächst werden einige in Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Begriffe erläutert.
  • Mit „Paketautomat“ ist eine automatisierte Paketstation zum Empfang und Absenden bzw. Ablegen von Sendungen und Waren, insb. in Form von Paketen und Päckchen, wobei im Folgenden aus Gründen der Übersichtlichkeit verallgemeinernd nur die Bezeichnung „Paket“ verwendet wird. Ein Paketautomat umfasst wenigstens ein, häufig eine Vielzahl (also bspw. mehr als zwei, vier oder zehn) von - bspw. mit elektronischen Schlössern - elektronisch gesicherten Paketfächern. Der Zugriff auf einzelne Paketfächer bzw. deren Inhalt wird von einer Steuerungseinrichtung anhand von über eine Benutzerschnittstelle am Paketautomaten zugeführten Informationen gesteuert. Zugriff auf ein Paketfach kann z.B. gewährt werden, in dem ein dieses Paketfach sicherndes Schloss geöffnet wird. Bei anderen Ausführungsformen von Paketautomaten wird der Zugang zu einem Paketfach gewählt, indem der Inhalt des Paketfachs durch eine Transportvorrichtung zu einer zentralen Entnahmeöffnung transportiert und dort zur Entnahme bereitgestellt wird.
  • Eine Paketankündigung oder sonstige Daten sind „anonym“, wenn sie sich zwar einem bestimmten Paket zuordnen lassen, darüber hinaus aber keinerlei Informationen über den Empfänger des Pakets beinhalten. Hingegen sind Paketinformation oder sonstige Daten „personenbezogen“, wenn sie unmittelbare Informationen zu einer Person, bspw. dem Empfänger eines Pakets, wie Name, Anschrift, etc., oder auch eine Nutzer-ID enthalten.
  • Personenbezogene Daten können „anonymisiert“ werden, indem sämtliche, auf die Identität einer Person hinweisende Informationen entfernt werden, wobei eine Zuordnung von anonymisierten Daten zu den originären personenbezogenen Daten in der Regel möglich bleibt. Enthalten personenbezogene Paketinformationen bspw. neben Angaben zum Empfänger noch eine Paket-ID-Nummer sowie ein Datenfeld zum Status der Sendung, so können diese Informationen durch entfernen sämtlicher Angaben zum Empfänger anonymisiert werden. Liegen nur entsprechend anonymisierte Paketinformationen vor, ist es nicht möglich daraus Rückschlüsse auf den Empfänger zu ziehen. Besteht aber Zugriff sowohl auf anonymisierte als auch auf personenbezogene Paketinformationen, können die jeweiligen Paketinformationen anhand der Paket-ID einander zugeordnet werden und so bspw. der Status der Sendung wechselseitig aktualisiert werden.
  • „ID“ steht als Abkürzung für Identifikator, mit dem eine eindeutige Zuordnung zu realen oder virtuellen Personen oder Objekten möglich ist. Ein Identifikator kann rein numerisch oder alphanumerisch sein. Ein Identifikator kann außerdem mit einem numerischen oder alphanumerischen Präfix versehen sein, über den eine Zuordnung eines Identifikator, bspw. einer Paket-ID zu einem Logistikunternehmen, möglich ist.
  • Mit „Code“ ist ein in der Regel numerisches oder alphanumerisches Passwort oder sonstige Zeichenfolge bezeichnet. Muss der Code zu keinem Zeitpunkt manuell eingegeben werden, ist eine Beschränkung auf alphanumerische Zeichen nicht erforderlich.
  • Die „Zuführung von Information über die Benutzerschnittstelle“ umfasst die manuelle Eingabe von Informationen bspw. über eine Tastatur oder einen berührungsempfindlichen Bildschirm der Benutzerschnittstelle, die optische Übertragung von Informationen bspw. durch Abscannen eines maschinenlesbaren Codes (bspw. Bar- oder QR-Code) durch einen der Benutzerschnittstelle zugeordneten Scanner (wobei es möglich ist, dass der maschinenlesbare Code lediglich auf dem Display eines mobilen Endgerätes angezeigt wird), und/oder die drahtlose Übermittlung von Informationen per Funk, bspw. per Nahfeldkommunikation oder Bluetooth.
  • „Serverinfrastruktur“ bezeichnet einen oder mehrere miteinander verbundene Server, die über Kommunikationsverbindungen direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Sofern die Serverinfrastruktur mehr als einen Server umfasst, können diese insbesondere über ein Intranet oder das Internet miteinander verbunden sein. Besteht die Serverinfrastruktur lediglich aus einem einzelnen Server sind die genannten Kommunikationsverbindungen nicht erforderlich.
  • Mit dem Begriff „zentraler Server“ wird angezeigt, dass der fragliche Server nicht einem einzelnen Paketautomaten zugeordnet ist, sondern dass vielmehr mehrere Paketautomaten auf die auf dem zentralen Server hinterlegten Daten zugreifen können und der zentrale Server mit jedem der Paketautomaten kommunizieren kann. Der Begriff „Server“ bezeichnet eine logische Einheit und ist insbesondere nicht auf eine einzelne physische Hardware-Einheit beschränkt. Vielmehr ist es möglich, dass der Server auch auf mehrere, ggf. örtlich getrennte physikalische Hardware-Einheiten aufgeteilt ist.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Ersatzzustellung eines Pakets an einen Paketautomaten, ohne dass dafür eine aufwendige, in Echtzeit arbeitende Infrastruktur notwendig wäre oder der Empfänger für die Benutzung des Paketautomaten registriert sein müsste. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass bei dem Versand eines Pakets beim Logistikdienstleister regelmäßig personenbezogene Paketinformationen vorliegen, die genutzt werden können, um einen Empfänger über die Ablage eines an ihn adressierten Pakets in einem Paketautomaten zu unterrichten, ohne dass dafür der Empfänger gesondert registriert sein müsste.
  • Um dabei zu verhindern, dass ein Paket in den Paketautomaten abgelegt wird, für den keine personenbezogenen Paketinformationen verfügbar sind, ist vorgesehen, dass zum Ablegen eines Pakets in dem Paketautomaten eine entsprechende Paketankündigung vorliegen muss. Diese Paketankündigung selbst ist anonym bzw. anonymisiert, basiert aber auf personenbezogenen Paketinformationen, d.h. also eben diesen Informationen, die für eine spätere Benachrichtigung des Empfängers zwingend erforderlich sind. Daher ist sichergestellt, dass letztendlich nur solche Pakete angekündigt und letztendlich in der Paketstation abgelegt werden, für die ausreichende personenbezogene Paketinformationen vorliegen.
  • Ist bspw. für ein Paket eine Ersatzzustellung an einen Paketautomaten gewünscht, sendet die Serverinfrastruktur eine auf Basis der zu diesem Paket gehörigen personenbezogenen Paketinformationen anonymisierte oder erzeugte anonyme Paketinformation an die Steuerungsvorrichtung, wo diese zunächst gespeichert wird. Die anonyme Paketinformation umfasst dabei wenigstens eine Paketidentifizierung, also eine Information, die eine eindeutige Zuordnung eines Pakets gestattet. Bspw. kann es sich bei der Paketidentifizierung um eine Paket-ID oder Sendungs-ID handeln. Darüber hinaus können noch zusätzliche Informationen in der Paketankündigung enthalten sein, wie bspw. die für das Paket erforderliche Paketfachgröße. Die Steuerungsvorrichtung kann in diesem Fall dazu ausgebildet sein, ein für das angekündigte Paket ausreichend großes Paketfach freizuhalten.
  • Soll das angekündigte Paket in dem Paketautomaten abgelegt werden, wird der Steuerungsvorrichtung über die Benutzerschnittstelle zunächst eine Paketidentifizierung zugeführt. Dazu kann bspw. eine Paket-ID manuell in die Benutzerschnittstelle eingegeben oder aber optisch von einem auf dem Paket angebrachten Label umfassend einen maschinenlesbaren Code abgelesen werden. Weist das Paket einen RFID-Chip o.ä. auf, kann die Paket-ID auch drahtlos übertragen werden.
  • Anschließend wird überprüft, ob eine der zugeführten Paketidentifikation zuordenbare Paketankündigung vorhanden ist. In der Regel kann die Paketankündigung derart ausgestaltet sein, dass die darin enthaltene Paketidentifizierung dem Format einer zugeführten Paketidentifizierung entspricht. In diesem Fall ist ein einfacher Abgleich der beiden Paketidentifizierungen möglich, um eine Paketankündigung zuzuordnen.
  • Ist eine der zugeführten Paketidentifizierung entsprechende Paketankündigung vorhanden, wird - nach einer evtl. Größenauswahl - ein geeignetes Paketfach freigegeben, in welches das Paket abgelegt werden kann.
  • Weiterhin wird ein Abhol-Code erzeugt, wobei der Abhol-Code der Paketankündigung des abgelegten Pakets zuordenbar sein soll. Diese Zuordenbarkeit kann bspw. durch eine Kombination mit der Paketidentifizierung des abgelegten Pakets, z.B. in Form eines Wertepaares, erreicht werden.
  • Nach der Erzeugung wird der Abhol-Code derart übermittelt, dass er sowohl bei der Steuerungsvorrichtung als auch bei der Serverinfrastruktur in einer der Paketankündigung zuordenbaren Weise vorliegt. Es ist also grundsätzlich unerheblich, ob der Abhol-Code durch die Steuerungsvorrichtung des Paketautomaten oder aber durch die Serverinfrastruktur erzeugt wird, da er nach der Übertragung bei beiden der genannten Komponenten vorliegt. Es ist sogar möglich, dass der Abhol-Code durch die Serverinfrastruktur erzeugt wird und bereits zusammen mit der Paketankündigung an die Steuerungsvorrichtung übermittelt wird, d.h. bevor das Paket tatsächlich im Paketautomaten abgelegt wird. In diesem Fall würde - wie nachfolgend noch näher ausgeführt - die Steuerungsvorrichtung nur die erfolgte Ablage des Pakets in den Paketautomaten an die Serverinfrastruktur mitteilen, da der Abhol-Code an beiden erforderlichen Orten bereits vorliegt. Bevorzugt ist es aber, wenn der Abhol-Code durch die Steuerungsvorrichtung nach der Ablage des Pakets im Paketautomaten erzeugt wird und weiter vorzugsweise als Ablagebestätigung selbst oder zusammen mit einer sonstigen Ablagebestätigung an die Serverinfrastruktur übermittelt wird.
  • Ist das Paket in dem Paketautomaten abgelegt, erfolgt die Benachrichtigung des über die anonyme Paketankündigung seitens der Serverinfrastruktur identifizierbaren Paketempfängers über die Ablage eines Pakets im Paketautomaten umfassend den Abhol-Code durch die Serverinfrastruktur auf Basis eine Ablagemitteilung der Steuerungsvorrichtung. In anderen Worten sendet die Steuerungsvorrichtung eine Mitteilung über die erfolgte Ablage eines Pakets, ggf. zusammen mit dem Abhol-Code (siehe oben), die einer Paketankündigung zuordenbar ist, bspw. weil sie eine Paketidentifizierung enthält. Auf Basis dieser Mitteilung kann die Serverinfrastruktur, da die Mitteilung der anonymen Paketankündigung zuordenbar sein muss, unmittelbar oder über die Paketankündigung personenbezogene Paketinformationen zuordnen. In anderen Worten kann seitens der Serverinfrastruktur wieder eine Zuordnung des Pakets zu einem Empfänger durchgeführt werden, woraufhin eben dieser Empfänger über die Ablage eines für ihn bestimmten Pakets im Paketautomaten inkl. des für die Entnahme erforderlichen Abhol-Codes benachrichtigt werden kann.
  • Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich, sind sämtliche während der Durchführung des beanspruchten Verfahrens verwendeten Informationen anonym bzw. anonymisiert. Zu Beginn des Verfahrens werden personenbezogene Daten unmittelbar anonymisiert und erst am Ende erfolgt eine Rückzuordnung der verwendeten Informationen zu personenbezogenen Daten. Dies bietet den Vorteil, dass der Betrieb des Paketautomaten getrennt von der Durchführung der Paketbeförderung erfolgen kann, ohne dass personenbezogene Daten ausgetauscht werden müssten.
  • Es ist daher bevorzugt, wenn die Serverinfrastruktur einen zentralen Server zur Steuerung und Verwaltung von Paketautomaten und einen Logistikserver mit personenbezogenen Paketinformation umfasst, wobei
    • - die anonyme Paketankündigung durch den zentralen Server basierend auf von dem Logistikserver erhaltenen anonymisierten Paketinformationen erzeugt wird,
    • - der von dem Steuerungsgerät erhaltene Abhol-Code von dem zentralen Server in einer der anonymen Paketinformation zuordenbaren Weise an den Logistikserver übermittelt wird, und
    • - die Benachrichtigung des Paketempfängers durch den Logistikserver erfolgt.
  • Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Serverinfrastruktur mit einem für die Steuerung und Verwaltung von Paketautomaten vorgesehenen zentralen Server und einem Logistikserver mit personenbezogenen Paketinformation ist es möglich, die Ablage eines Pakets in den Paketautomaten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren so auszugestalten, dass der zentrale Server zu keinem Zeitpunkt über personenbezogene Daten verfügt. Dazu werden zur Erstellung einer Paketankündigung dem zentralen Server von dem Logistikserver ausschließlich anonymisierte Daten zur Verfügung gestellt und der bei dem zentralen Server erzeugte oder eingehende Abhol-Code lediglich an den Logistikserver weitergeleitet, sodass die letztendliche Benachrichtigung des Paketempfängers inkl. der dazu erforderlichen Zuordnung zu personenbezogenen Paketinformationen ausschließlich durch den Logistikserver erfolgt. Der zentrale Server sowie die Steuerungsvorrichtung des Paketautomaten arbeiten dabei vollständig nur auf Basis anonymer Daten.
  • Es ist - insbesondere aufgrund der beschrieben klaren Trennung von personenbezogenen und anonymen Paketinformationen - ohne weiteres möglich, dass die Serverinfrastruktur mehrere Logistikserver umfasst, die unterschiedlichen Logistikdienstleistern zugeordnet sein können. Da der zentrale Server zu keinem Zeitpunkt über personenbezogene Daten verfügt, besteht auch keine Gefahr, dass personenbezogene Informationen unzulässiger Weise zu einem unbefugten Logistikserver bzw. Logistikunternehmen gelangen.
  • Die letztendliche Abholung des Pakets durch den Empfänger kann erfolgen mit den Schritten:
    1. a) Bei Zuführung einer Paketidentifizierung und eines dazugehörigen Abhol-Codes, Überprüfen durch die Steuervorrichtung, ob ein der Paketidentifizierung zuordenbare Paket vorhanden und der Abhol-Code korrekt ist;
    2. b) Wenn ja, Freigabe des das Paket gemäß Paketidentifizierung enthaltene Paketfachs zur Entnahme des Pakets durch die Steuerungsvorrichtung; und
    3. c) Übermitteln einer Entnahmebestätigung an die zentrale Serverinfrastruktur in einer der ursprünglichen Paketankündigung zuordenbaren Weise.
  • Die Zuordnung der Entnahmebestätigung zu den in der Serverinfrastruktur vorgehaltenen Paketinformationen kann bspw. durch einen Logistikserver als Teil der Serverinfrastruktur erfolgen und dort als Zustellnachweis abgespeichert werden.
  • Es ist auch möglich, dass der Empfänger lediglich einen Abhol-Code über die Benutzerschnittstelle zuführen muss, woraufhin dann lediglich überprüft wird, ob ein Paketfach unter dem zugeführten Abhol-Code freizugeben ist. In diesem Fall sollten die Abhol-Codes jedoch eindeutig sein, womit sie wiederum eindeutig einem Paket zuordenbar sind. In anderen Worten ist damit eine Paketidentifizierung in den Abhol-Code integriert.
  • Grundsätzlich ist möglich, dass die Benachrichtigung des Paketempfängers über die Ablage eines Pakets im Paketautomaten postalisch an diejenige Adresse erfolgt, an die auch das Paket adressiert ist. Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Benachrichtigung dem Empfänger elektronisch, bspw. per Email oder Messenger-Nachricht, übermittelt wird. Damit dies möglich ist, müssen die personenbezogenen Paketinformationen für die elektronische Benachrichtigung geeignete Informationen, wie Email-Adresse, Telefonnummer oder Alias, umfassen.
  • Um zu verhindern, dass Pakete in dem Paketautomaten abgelegt werden, für die keine elektronische Benachrichtigung erfolgen kann, ist bevorzugt, wenn vor dem Senden der anonymen Paketankündigung überprüft wird, ob die personenbezogenen Paketinformationen vorgegebene Mindestangaben, bspw. nämlich Email-Adresse oder Telefonnummer, umfassen. Nur wenn dies der Fall ist, wird die letztendliche Ablage eines Pakets ermöglichende anonyme Paketankündigung an die Steuerungsvorrichtung übermittelt.
  • Selbstverständlich erfolgt die fragliche Überprüfung zu einem Zeitpunkt und an einer Stelle, an der die personenbezogenen Paketinformationen auch zur Verfügung stehen. Im Falle einer Serverinfrastruktur mit Logistikserver und zentralem Server wird die Überprüfung vorzugsweise durch den Logistikserver durchgeführt, wobei bei negativem Ergebnis die nachfolgenden Schritte des Erzeugens und Sendens einer anonymen Paketankündigung dann nicht mehr eingeleitet werden.
  • Die Zuführung von Paketidentifizierung und/oder Abhol-Code über die Benutzerschnittstelle kann manuell, optisch und/oder drahtlos erfolgen. Insbesondere wenn die Paketidentifizierung und/oder der Abhol-Code elektronisch an ein mobiles Kommunikationsendgerät des Empfängers gesendet wird, ist es möglich, diese als optisch einscannbaren Code auf dem Display des mobilen Kommunikationsendgeräts darzustellen oder evtl. vorhandene Drahtlosschnittstellen des mobilen Kommunikationsendgeräts zur Übertragung der Informationen an die Benutzerschnittstelle zu nutzen.
  • Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Paketautomaten wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Die Erfindung wird nun anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft beschrieben. Es zeigt:
    • 1: ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung umfassend einen erfindungsgemäßen Paketautomaten.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung umfassend einen erfindungsgemäßen Paketautomaten 1 gezeigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird auf eine Darstellung der Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten des Paketautomaten verzichtet.
  • Der Paketautomat 1 umfasst eine Vielzahl von mit Türen verschließbaren Paketfächern 2 in unterschiedlichen Größen. Die Türen sind jeweils mit einem elektronischen Schloss (nicht dargestellt) versehen, welche durch die Steuerungsvorrichtung 3 angesteuert werden können, um so wahlweise den Zugang zu einem Paketfach 2 zu gewähren.
  • Die Steuerungsvorrichtung 3 ist mit einer Benutzerschnittstelle 4 verbunden. Diese umfasst neben einem berührungsempfindlichen Bildschirm 5 ein numerisches Tastenfeld 6, einen optischen Scanner 7 zum Scannen von Bar- und QR-Codes sowie einen Drucker 8 zum Drucken von Paketlabels.
  • Die Steuerungsvorrichtung 3 ist weiterhin mit einem Datenspeicher 9 sowie einer Mobilfunk-Sende- und Empfangseinheit 10 verbunden. Über die Mobilfunk-Sende- und Empfangseinheit 10 hat die Steuerungsvorrichtung 3 grundsätzlich Zugang zu einem Mobilfunknetz 11 und dem Internet 12. Über diese Kommunikationsverbindung 13 besteht eine Verbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung 3 und einer Serverinfrastruktur 14 umfassend einen zentralen Server 15 und einen Logistikserver 16. Zentraler Server 15 und Logistikserver 16 sind an das Internet 12 angebunden und können über dieses auch miteinander kommunizieren.
  • Ebenfalls über das Mobilfunknetz 11 mit dem Internet 12 verbunden ist das mobile Kommunikationsendgerät 17 eines Nutzers, sowie der Handscanner 18 eines Paketzustellers.
  • Auf Basis von 1 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, bei dem das mit einem Versandlabel 21 umfassend einen maschinenlesbaren QR-Code 22 versehene Paket 20 ersatzweise an den Paketautomaten 1 zugestellt wurde, da der Empfänger an der eigentlichen Empfangsadresse nicht angetroffen werden konnte.
  • Nach dem erfolglosen Zustellversuch sendet der Paketzusteller über seinen Handscanner 18 eine Anforderung an den Logistikserver 16, dass das Paket 20 mit einer angegebenen Paket-ID ersatzweise in den Paketautomaten 1 zugestellt werden soll. Auf dem Logistikserver 16 sind personenbezogene Informationen zu dem Paket 20 umfassend eine Paket-ID, die Empfängeradresse, sowie die Rufnummer des mobilen Kommunikationsendgerätes 17 des Empfängers hinterlegt.
  • Der Logistikserver 16 anonymisiert die zu der Paket-ID gehörigen personenbezogenen Paketinformationen indem die Empfängeradresse sowie die Rufnummer entfernt wird, wodurch die anonymisierten Paketinformationen letztendlich nur die Paket-ID umfassen, und fügt noch eine Angabe des zur Empfängeradresse geographisch nächstliegenden Paketautomaten hinzu. Die anonymisierten Paketinformationen werden dann an den zentralen Server 15 übermittelt, der daraus eine die übermittelte Paket-ID umfassende Paketankündigung erzeugt und diese über die Kommunikationsverbindung 13 an den in den von dem Logistikserver 16 mitgeteilten Paketautomaten 1 bzw. deren Steuerungsvorrichtung 3 sendet. Die empfangene Paketankündigung wird im Datenspeicher 9 abgelegt.
  • Der Paketzusteller bringt das Paket 20 in der Zwischenzeit zum Paketautomaten 1 und führt der Steuerungsvorrichtung 3 durch Einscannen des QR-Codes 22 auf dessen Label 21 mithilfe der optischen Scanner 7 der Benutzerschnittstelle 4 die Paket-ID als Paketidentifizierung zu. Die Steuerungsvorrichtung 3 überprüft daraufhin, ob eine Paketankündigung unter der zugeführten Paketidentifizierung bzw. der Paket-ID zu finden ist. Ist dies, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall, wird der Paketzusteller nach der erforderlichen Größe des Paketfachs 2 gefragt und nach entsprechender Angabe über den berührungsempfindlichen Bildschirm 2 wird ein entsprechend großes Fach 2 freigegeben, sprich geöffnet.
  • Nachdem das Paket abgelegt und das Fach 2 wieder geschlossen ist, erzeugt die Steuerungsvorrichtung einen Abhol-Code, der zusammen mit der Paket-ID im Datenspeicher 9 abgelegt wird. Gleichzeitig wird der Abhol-Code zusammen mit der Paket-ID über die Kommunikationsverbindung 13 an den zentralen Server 15 übertragen und dort ebenfalls abgelegt. Der zentrale Server 15 leitet außerdem den empfangenen Abhol-Code zusammen mit der Paket-ID an den Logistikserver 16 weiter. Dort kann der empfangene Abholcode anhand der Paket-ID wieder den personenbezogenen Paketinformationen zugeordnet werden.
  • Der Logistikserver 16 übermittelt daraufhin eine Benachrichtigung an dasjenige mobile Kommunikationsendgerät 17, dessen Rufnummer in den personenbezogenen Paketinformationen enthalten ist. Die Benachrichtigung umfasst neben der Paket-ID und dem Abhol-Code auch den Hinweis, in welchem Paketautomaten 1 das Paket für den Empfänger abgelegt wurde.
  • Der Empfänger kann dann das Paket aus dem Paketautomaten 1 abholen, indem er mit der Benachrichtigung empfangene die Paket-ID - bspw. durch Abscannen-lassen eines auf dem Display des Kommunikationsendgerätes 17 angezeigten QR-Codes - sowie den Abhol-Code - bspw. über das Tastenfeld 6 - der Steuerungsvorrichtung 3 über die der Benutzerschnittstelle 4 zuführt. Die Steuerungsvorrichtung 3 prüft dann anhand der im Datenspeicher 9 abgelegten Informationen, ob ein Paket mit der zugeführten Paket-ID zur Abholung bereitliegt und ob der eingegebene Abhol-Code dafür gültig ist. Ist dies der Fall, wird das entsprechende Paketfach 2 geöffnet und der Empfänger kann das Paket entnehmen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten (1) mit wenigstens einem Paketfach (2) und einer Steuerungsvorrichtung (3) zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach (2) anhand von über eine Benutzerschnittstelle (4) zugeführten Informationen, wobei wenigsten zeitweise eine Kommunikationsverbindung (13) zwischen der Steuerungsvorrichtung (3) und einer Serverinfrastruktur (14) besteht, in der personenbezogene Paketinformationen gespeichert sind, umfassend die Schritte: - Senden einer anonymen Paketankündigung mit einer Paketidentifizierung basierend auf personenbezogenen Paketinformationen von der Serverinfrastruktur (14) an die Steuerungsvorrichtung (3) des Paketautomaten (1) zur Speicherung; - Bei Zuführung einer Paketidentifizierung über die Benutzerschnittstelle (4), Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3), ob eine der Paketidentifizierung zuordenbare Paketankündigung im Speicher (9) vorhanden ist, und, wenn ja, Freigabe eines Paketfachs (2) zur Ablage des Pakets (20) durch die Steuerungsvorrichtung (3) ; - Erzeugen eines der Paketankündigung zuordenbaren Abhol-Codes und übermitteln des erzeugten Abhol-Codes, sodass der Abhol-Code sowohl bei der Steuerungsvorrichtung (3) als auch bei der Serverinfrastruktur (14) in einer der Paketankündigung zuordenbaren Weise vorliegt; und - Benachrichtigung des über die anonyme Paketankündigung seitens der Serverinfrastruktur (14) identifizierbaren Paketempfängers über die Ablage eines Pakets (20) im Paketautomaten (1) umfassend den Abhol-Code durch die Serverinfrastruktur (14) auf Basis einer der Paketankündigung zuordenbaren Ablagemitteilung der Steuerungsvorrichtung (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Serverinfrastruktur (14) einen zentralen Server (15) zur Steuerung und Verwaltung von Paketautomaten (1) und einen Logistikserver (16) mit personenbezogenen Paketinformation umfassend vollständige Empfängerinformationen umfasst, wobei - die anonyme Paketankündigung durch den zentralen Server (15) basierend auf von dem Logistikserver (16) erhaltenen anonymisierten Paketinformationen erzeugt wird, - der Abhol-Code von dem zentralen Server (15) in einer der anonymen Paketinformation zuordenbaren Weise an den Logistikserver (16) übermittelt wird, und - die Benachrichtigung des Paketempfängers durch den Logistikserver (16) erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: a) Bei Zuführung einer Paketidentifizierung und eines dazugehörigen Abhol-Codes, Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3), ob ein der Paketidentifizierung zuordenbare Paket vorhanden und der Abhol-Code korrekt ist; b) Wenn ja, Freigabe des das Paket (20) gemäß Paketidentifizierung enthaltene Paketfachs (2) zur Entnahme des Pakets (20) durch die Steuerungsvorrichtung (3); c) Übermitteln einer Entnahmebestätigung an die zentrale Serverinfrastruktur (14) in einer der ursprünglichen Paketankündigung zuordenbaren Weise.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Senden der anonymen Paketankündigung überprüft wird, ob die personenbezogenen Paketinformationen vorgegebene Mindestangaben umfassen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abhol-Code durch Steuerungsvorrichtung (3) erzeugt und an die Serverinfrastruktur (14) übermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung von Paketidentifizierung und/oder Abhol-Code über die Benutzerschnittstelle (4) manuell, optisch und/oder drahtlos erfolgt.
  7. Paketautomat (1) mit wenigstens einem Paketfach (2) und einer Steuerungsvorrichtung (3) zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach (2) anhand von über eine Benutzerschnittstelle (4) zugeführten Informationen, wobei der Paketautomat (1) Schnittstellen und/oder Module für einen Kommunikationsweg zwischen der Steuerungsvorrichtung (3) und einem zentralen Server (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (3) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
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