-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System zum Vertreiben von Waren und/oder zum Zustellen und Empfangen
von Sendungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Aus der
DE 201 03 U1 geht ein System zum Zustellen
und Empfangen von Sendungen hervor, das insbesondere für e-commerce
geeignet ist. Dabei sind mehrere automatische Ausgabemaschinen vorgesehen,
von denen mindestens ein Teil an öffentlichen Plätzen für die Kunden
bzw. Empfänger
an bequem zugänglichen
Stellen angeordnet ist, wobei jede Ausgabemaschine einen lokalen
Computer und eine Datennetz-Verbindung
für mindestens
einen Satz von Zellen zum Speichern von Sendungen und einen speziellen
Einzel-Zugriffsmechanismus
für den Satz
von Zellen aufweist. Der Zugriffsmechanismus wird durch den lokalen
Computer gesteuert und ist dazu geeignet, einem Empfänger Zugriff
zu einer in einer Zelle gespeicherten bzw. gelagerten Sendung zu
ermöglichen,
während
ein Zugriff auf Sendungen in allen anderen Zellen verhindert wird.
Das System umfasst ferner mindestens eine computerisierte Zentrale
mit einer Datenbank mit Positionen von mindestens einem Teil der
Ausgabemaschinen. Ein Computerprogramm ermöglicht eine Auswahl unter mehreren
Ausgabemaschinen zum Zustellen einer Sendung unter Verwendung der
Datenbank, wobei das Programm dazu geeignet ist, eine Transportinformation
zu empfangen und sie einer Zelle der ausgewählten Ausgabemaschine zuzuordnen.
Der lokale Computer der Ausgabemaschine ist ferner dazu geeignet, den
Empfänger
der Sendung zu identifizieren und dem Empfänger Zugriff auf die Sendung
in der Zelle zu ermöglichen.
-
Jede Ausgabemaschine weist die Form
eines robusten Behälters
mit einem Gehäuse
mit einer Kundentür-Anordnung
auf. Im Inneren des Behälters befindet
sich ein beweglicher Schlitten mit Zellen, die durch einen Positionierungsmechanismus
zu der Kundentür-Anordnung
selektiv bewegbar sind.
-
Ein Problem des bekannten Systems
besteht darin, dass es sowohl im Hinblick auf den computer- und
datentechnischen Aufwand als auch im Hinblick auf seine Benutzung
durch den Empfänger
einer Sendung relativ aufwändig
und kompliziert ist. Ein Empfänger
muss sich beispielsweise vor einer Teilnahme am System registrieren
lassen, um eine Benutzerkarte und eine Geheimnummer zu erhalten. Der
Aufbau des Systems umfasst wenigstens einen zentralen Datenspeicher
und einen lokalen Datenspeicher in jeder Ausgabemaschine. Die Empfängerdaten
werden im allgemeinen zentral verwaltet und bei Bedarf auch in den
lokalen Ausgabemaschinen gespeichert.
-
Es sind ferner Systeme bekannt, die
mittels intelligenter Verschlüsselung
(beispielweise mit einer Prüfziffernfolge)
einer auf der Benutzerkarte gespeicherten Empfänger-Identifikationsnummer in Kombination
mit einer empfängerspezifischen
Geheimnummer (im allgemeinen PIN genannt) die lokale Speicherung
der Empfänger-Identifzierungsdaten
vermeiden. Bei solchen Systemen wird dann durch eine Entschlüsselung
der Kombination aus der Empfänger-Identifkationsnummer,
der Prüfziffernfolge
und dem lokal eingegeben PIN die Valididät der Kombination ermittelt
und somit der Empfänger
als berechtigt identifiziert.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein System zum Vertreiben von Waren und/oder zum
Zustellen und Empfangen von Sendungen zu schaffen, das relativ einfach
aufgebaut ist und an dem der Empfänger einfach und bequem teilnehmen
kann.
-
Diese Aufgabe wird durch ein System
gelöst, das
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
-
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass durch die neuartige Organisation,
gemäß der der
Empfänger
bei der Bestellung von Waren bzw. bei der Ablieferung eines Paketes
alle Daten (z.B. seinen Namen, seine Adresse, seine Telephonnummer,
seine e-Mail-Adresse oder dergleichen) eingibt, die für die Zustellung
erforderlich sind, wobei ihm aus diesen Informationen ein temporärer Zugriffscode
zur Abholung der Sendung an einer gewünschten Ausgabestation zugeteilt
wird, ein verwaltungstechnisch einfacher Aufbau des Systems ermöglicht wird.
Dabei wird der temporäre
Zugriffscode entweder durch ein zentrales EDV-System oder durch
ein lokales EDV-System erzeugt.
-
Besonders vorteilhaft ist es, dass
das erfindungsgemäße System
so organisiert ist, dass der Kunde bzw. Empfänger nicht an einem für ihn verpflichtenden
und daher abschreckenden und unbequemen Registrierungssystem teilnehmen
muss, das zudem einen großen
Aufwand und hohe Kosten für die
Registrierung erfordert.
-
Im folgenden werden die Erfindung
und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 in
schematischer Darstellung den Aufbau einer beispielhaften Ausgabestation
des erfindungsgemäßen Systems;
-
2 ein
Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems; und.
-
3 eine
Weiterbildung der Erfindung.
-
Gemäß 1 umfasst das vorliegende System an hierfür geeigneten
Orten Ausgabestationen 1 mit Lagereinheiten 31,
zum Beispiel in der Form von Schließfachanlagen, die jeweils aus
einer Mehrzahl von Fachmodulen 3 bestehen. Jedes Fachmodul 3 umfasst
eine Mehrzahl von Fächern 5,
die gemäß 1 vorzugsweise übereinander
angeordnet sind. Jedes Fach 5 besitzt eine Fachtür 7,
die durch eine Verriegelungsanordnung 26 elektromechanisch
verschließbar
und öffenbar
ist. Ein Fachmodul 3 einer Ausgabestation 1 weist
eine Steuer- und Recheneinheit 9 auf, die wenigstens einen
Monitor 11 und ein Daten-Eingabegerät 15 umfasst, bei
dem es sich zweckmäßigerweise
um eine Tastatur handelt. Die Steuer- und Recheneinheit 9 besitzt
ferner einen lokalen Rechner 17 mit einem lokalen Datenspeicher. Der
lokale Rechner 17 ist mit einer Zugriffseinheit 25 verbunden,
die wiederum mit jeder Verriegelungsanordnung 26 jedes
Faches 5 in Verbindung steht und diese wahlweise betätigen kann.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass
die Ausgabestationen 1 auch anders als oben beschrieben ausgestaltet
sein können.
Anstelle der zuvor beschriebenen Schließfachanlagen können als
Ausgabestationen 1 auch umbaute, horizontal und/oder vertikal
bewegliche Lagereinheiten 31 eines Regalsystems Verwendung
finden, die zum Beispiel nach dem sogenannten Paternoster-System
arbeitet. Es sind auch personenbediente Ausgabestationen 1 denkbar,
die gegebenenfalls, aber nicht zwingend, mit EDV-Unterstützung arbeiten.
Ferner sind Systeme möglich,
die auf einer Mono-Box-Technologie beruhen, d.h. nur ein Fach mit
einer Verschließeinrichtung
besitzen, die gegebenenfalls EDV-gesteuert wird. Weiter sind mobile,
personenbediente Ausgabestationen denkbar, die von Logistikdienstleistern oder
anderen Dienstleistern mit Fahrzeugen zu den entsprechenden Orten
der Empfänger
verfahren werden.
-
Nachfolgend wird die Funktion des
vorliegenden Systems im Zusammenhang mit der 2 näher
erläutert.
-
Ein Kunde bzw. Empfänger, der
an dem vorliegenden System teilnehmen möchte und beispielsweise bei
einer Versandfirma bzw. einem Versender 10 seine Bestellung
z.B. telefonisch oder über
Internet (Leitung 101) aufgibt, gibt gleichzeitig über die Leitung 101 Informationen
Inf an den Versender 10, die zur Steuerung des Systems
erforderlich sind. Im einzelnen betreffen diese Informationen den
Namen des Empfängers 50,
die Adresse des Empfängers, 50 die
zu seiner eindeutigen Identifizierung vorzugsweise den offiziellen
Wohnort des Empfängers 50 umfasst,
die Bezeichnung der Ausgabestation 1 (d.h. die der Adresse
des Ortes der Ausgabestationen entsprechende Lieferadresse oder
eine Nummer der Ausgabestation), an der der Empfänger 50 die bestellte
Ware in Empfang nehmen möchte,
und die Angabe einer Daten-Empfangsadresse, z.B. einer e-Mail-Adresse, Telefon-,
Fax- oder Handy-Nummer oder einer Pager-Nummer, unter der der Empfänger 50 erreichbar
ist. Es ist aber auch denkbar, den Empfänger 50 schriftlich
zu benachrichtigen. Die Daten-Empfangsadresse entspricht dann der
offiziellen Adresse des Empfängers 50.
-
Diese Empfängerdaten können bei einer Modifikation
der Erfindung auch bereits im System des Versenders 10 vorhanden
sein, so dass der Empfänger 50 diese
nicht bei der Bestellung übergeben muss.
-
Der Versender 10 stellt
ein Paket oder eine Sendungseinheit 20 mit den gewünschten
Waren bzw. der Sendung zusammen und ordnet dieser die genannten
Informationen vorzugsweise in der Form eines scannbaren Codes 210,
insbesondere eines an der Sendungseinheit 20 angebrachten
2-D-Barcodes zu. Bevorzugt ist der Code 210 auf einem Selbstklebetikett
angeordnet, das an der Sendungseinheit 20 fixiert wird.
Bei dem Code 210 kann es sich aber auch um einen elektronisch
erfassbaren Code in der Form eines Strich- oder Magnetcodes handeln.
Es kann z.B. auch ein den Code aussendender Transponder an oder
in der Sendungseinheit 20 angeordnet werden.
-
Die senderseitige "Anbringung" der der Information
entsprechenden Sendungsdaten kann auch über einen sogenannten "Mittler" in der Form eines einfachen
Datencodes auf, an oder in der Sendungseinheit 20 in Kombination
mit einer "elektronischen" Übergabe der der Information
entsprechenden Sendungsdaten vom Versender 10 zum Verteiler 30 bzw. direkt
zum EDV-System des beschriebenen Systems erfolgen.
-
Die Sendungseinheit 20 wird
nun vom Versender 10 über
den Weg 102 zu einem Verteiler 30 transportiert,
der die Sendungseinheit 20 zu der vom Empfänger 50 bezeichneten
Ausgabestation 1 befördert
(Weg 301) und dort in einem freien Fach ablegt.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass,
wie in der 2 schematisch
dargestellt am System mehrere Versender 10 bis 10n teilnehmen
können,
bei denen Empfänger 50 in
der beschriebenen Weise bestellen können und die die zusammengestellten
Sendungseinheiten 20 zu dem Verteiler 30 (Wege 102 bis 102n)
transportieren.
-
Bei der Abgabe einer Sendungseinheit 20 in einer
Ausgabestation 1 wird der Code 210 abgescannt
bzw. elektronisch ausgelesen und es wird der Empfänger 50 über die
Kommunikationsleitung 12 aufgrund der Daten-Empfangsadresse,
beispielsweise durch Anwahl der Handy-Nummer des Empfängern 50, benachrichtigt.
Gleichzeitig wird dem Empfänger 50 ein
temporärer
Zugriffscode, z.B. in der Form einer zweistelligen Geheimnummer
mitgeteilt, die zuvor z.B. auf dem Transportweg zur Ausgabestation 1 von
einer Recheneinheit 40 des EDV-Systems durch Auslesen des
Codes 210 errechnet wurde. Dieser Zugriffscode wird dem
Empfänger 50 bei jedem
Ausliefervorgang neu und temporär
zugeteilt.
-
Der Code 210 kann auch erst
bei der Abgabe der Sendungseinheit 20 in der Ausgabestation 1 ausgelesen
werden und es wird daraus der Zugriffscode von einer lokalen Rechneinheit
der Ausgabestation 1 erzeugt. Die Sendungsdaten können gespeichert werden.
-
Der Zugriffscode kann aus einem Code
oder aus mehreren verschiedenen Codes bestehen. Ein Bestandteil
des Zugriffscodes kann auch ein vom Versender 10 übergebener
Code sein, bei dem es sich z.B. um eine vom Versender 10 vergebene
Kundennummer des Empfängers 50 oder
einen allgemeinen Zustell- oder Empfängercode, der vom Versender 10 erzeugt
und gegebenenfalls dem Empfängern 50 direkt
vom Versender 10 übergeben
wird, handeln. Der Zugriffscode des hier beschriebenen Warenübergabesystems
wird dem Empfänger 50 übermittelt.
Dies kann beispielsweise an die auf dem in den Daten der Information
enthaltene Daten-Empfangsadresse erfolgen. Die Übertragung kann einmalig aber
auch in getrennten Übertragungen
erfolgen. Die Übertragung
kann an eine Empfangsadresse aber auch an unterschiedliche, dem
Empfänger
zugeordnete Daten-Empfangsadressen erfolgen, um die Sicherheit zu
erhöhen.
-
Der temporär erzeugte Zugriffscode ist
für die
jeweilige Sendungseinheit 20 und den jeweils zugeordneten
Kunden bzw. Empfänger 50 eindeutig.
-
Durch das vorliegende System und
die dabei erfolgende Organisation von Zugriffsberechtigungen für die Übergabe
von Sendungseinheiten 20 werden vorteilhafterweise eine
deutliche Kosteneinsparung sowie eine deutliche Erhöhung der
Prozess- und Sendungszustellgeschwindigkeit erreicht, da die zeit- und
kostenaufwendige Erzeugung und Übergabe von
den üblichen
Benutzerkarten mit zugehörigem PIN-Code
entfallen können.
Zudem können
gemäß einem
weiteren Vorteil die unterschiedlichsten Teilnehmer (Lieferanten
bzw. Versender, Verteiler und Empfänger) ohne vorherige Registrierung
schnell und unkompliziert an diesem System teilnehmen.
-
Der Empfänger 50 kann sich
nach Erhalt des Zugriffscodes zur Ausgabestation 1 begeben
und die Sendungseinheit 20 z. B. aus einem Fach 5 entnehmen,
das ihm nach Eingabe des Zugriffscodes an einer Dateneingabeeinrichtung 15 bezeichnet
wird.
-
Nach der Entnahme der Sendungseinheit 20 und
dem Schließen
der Fachtür 7 des
reservierten Faches 5 wird diese vorzugsweise wieder durch
Betätigen
der Verriegelungsanordnung 26 durch die Zugriffseinheit 25 verriegelt.
Dem Empfängern 50 kann am
Drucker 14 ein Quittungsbeleg ausgedruckt werden.
-
Das bisher beschriebene System zum
Vertreiben von Waren und/oder zum Zustellen von Sendungen, bei dem
ein temporärer
Zugriffscode erzeugt und zum Zugreifen auf Sendungseinheiten 20 übergeben
wird, diente der Warenübergabe
von einer Firma zu einer anderen Firma (Business-to-Business) oder
von einer Firma zu einem privaten Verbraucher (Business-to-Consumer).
-
Um das System auch zur Übergabe
von Sendungseinheiten 20 von einer Privatperson zu einer anderen
Privatperson (Consumer-to-Consumer) anwenden zu können, kann
es in der folgenden Weise modifiziert werden.
-
Die der Sendungseinheit 20 zugeordneten Daten
der Information Inf entsprechen den oben erläuterten Daten, werden aber
meist nur personenlesbar auf die Sendungseinheit 20, d.h.
handschriftlich oder per Druckschrift, aufgebracht. Diese Daten
werden dann beim Zustellprozess vom Verteiler 30 erfasst
und in einer Recheneinheit 40 elektronisch gespeichert.
Aus den so erfassten Daten werden dann sendungseinheitenbezogen
die oben beschriebenen Zugriffscodes von der Recheneinheit 40 erzeugt
und an den Empfänger 50,
gegebenenfalls auch zur Kontrolle an den Versender 10 übermittelt.
Mit diesen Zugriffscodes erhält
der Empfänger 50 dann
einen Zugriff auf die in der Ausgabestation 1 bereitgestellte Sendungseinheit 20.
-
Dieses System ist deshalb von besonderer Bedeutung,
weil es von einem weiteren, fast unbegrenzten Benutzerkreis zur Übergabe
von Sendungen zwischen Privatpersonen genutzt werden kann.
-
Im folgenden wird ein weiteres System
erläutert,
bei dem in einer Ausgabestation 1 eine Lagereinheit zeitweise
zur Aufbewahrung von Waren bzw. Gegenständen etc. genutzt werden kann.
Zur zeitweisen Benutzung einer Lagereinheit in der Ausgabestation 1 kann
ein Benutzer seine personenbezogenen Daten in eine Recheneinheit 40 eines
EDV-Systems eingeben. Dies kann direkt in der Ausgabestation 1 erfolgen,
aber auch schon im Vorfeld in einer Recheneinheit eines zentralen
Datensystems durch einen vorab erfolgten Registrierungsvorgang.
Ist der Benutzer schon zentral registriert gibt er nur noch seinen
Identifikationscode ein, z.B. seine Identifikationsnummer, seine
eMail-Adresse, seine Mobiltelefonnummer oder dergleichen. Diese
personenbezogenen Daten des Benutzers werden nach Eingabe, z.B. auf
datentechnischem Weg überprüft. Hierzu
dienen zentrale Datenbanken, in der der Benutzer seine Daten für die hier
genannten Überprüfungsverfahren freigegeben
hat.
-
Dieses Verfahren für die zeitweise
Belegung von Lagerräumen
zur Aufbewahrung von Gegenständen
oder Waren etc. mit einer rechnergesteuerten Zugangssteuerung hat
insbesondere an sicherheitstechnisch sensiblen Standorten von automatisierten
Warenaufbewahrungs- bzw. Warenübergabesystemen
Bedeutung, da hier der Benutzer in jedem Fall bekannt ist und gegebenenfalls
auch nachträglich
identifiziert werden kann.
-
Über
die bekannten Nutzerdaten kann dann auch entsprechend eine Nutzungsgebühr verrechnet werden.
Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer auch bargeldlos Schliessfächer einer
Ausgabestation 1, beispielsweise nur mit seiner Mobiltelefonnummer gegen
Gebühr
anmieten kann.
-
Das erfindungsgemäße System kann vorteilhafterweise
völlig
autark arbeiten und benötigt
auch keine physikalischen Verbindungen zwischen den Ausgabestationen 1,
dem Verteiler 30 und den Empfängern 50. In diesem
Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn jeder Ausgabestation 1 eine
Solaranlage 6 zur Stromversorgung zugeteilt wird. Dies
ist in der 1 schematisch
dargestellt.
-
Im folgenden wird im Zusammenhang
mit der 3 eine weitere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
erläuert,
bei dem ein Dienstleister 90 für verschiedene Versender 10 tätig ist,
von denen in der 3 nur
einer dargestellt ist. Der Dienstleister 90 fungiert dabei
quasi als Logistiker, der für
viele Versender 10 für
den Versand und die Zustellung sorgt. Dabei wird in der folenden
Weise vorgegangen.
-
Wie schon beschrieben, gibt ein Kunde
bzw. Empfänger 50,
der in der Ausgabestation 1 eine in einem angemieteten Fach
deponierte Sendungseinheit 20 ausgeliefert bekommen möchte, die
die Bestellung beim Versender 10 betreffende Information
Inf z.B. an einen Versender 10. Dabei beinhaltet die Information
Inf wieder Daten, die neben den die Bestellung selbst betreffenden
Daten auch Daten umfassen, die die eindeutige Identifizierung des
Empfängers 50 betreffen
und ermöglichen.
Der Versender 10 übermittelt
die die Identifizierung betreffenden Daten z.B. telefonisch auf
dem Wege 91 an den Dienstleister 90. Der Dienstleister 90 ermittelt
aus den Identifizierungsdaten und aus den ihm in einem Datenspeicher
zur Verfügung
stehenden Daten den temporären
Zugriffscode für
die entsprechende Ausgabestation 1 und übermittelt diesen auf dem Wege 92,
z.B. telefonisch an den Versender 10. Dieser übermittelt dann
den temporären
Zugriffscode über
den Weg 43 direkt an den Empfänger 50. Außerdem schickt
er die bestellte Sendungseinheit 20 an den Versender 30, der
die Sendungseinheit auf dem Weg 301 zur Ausgabestation 1 befördert und
entsprechend dem ihm ebenfalls übermittelten
Zugangscode in der Ausgabestation 1 einlagert. Von der
Ausgabestation 1 wird dann der Empfänger 50 in der oben
bereits beschriebenen Weise darüber
unterrichtet, dass die gewünschte
Sendungseinheit 20 eingelagert ist und zur Abholung bereit
steht. Der Empfänger 50 kann
sich nun zur Ausgabestation 1 begeben und nach Eingabe
des temporären
Zugriffscode die Sendungseinheit 20 z.B. aus dem ihm bezeichneten
Fach der Ausgabestation 1 entnehmen. Der temporäre Zugriffscode kann
dem Empfänger 50 auch
von der Ausgabestation 1 nach der erfolgten Wareneinlagerung übermittelt werde.