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Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung für ein umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät, die einen visuellen Alarmgenerator aufweist.
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Die Ausrüstung für ein umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät (SCBA) wird häufig verwendet, um ein sauberes Atemgas an Personen abzugeben, die in einer gefährlichen Umgebung arbeiten. Eine Ausrüstung für ein umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät umfasst typischerweise eine Gurtvorrichtung, die getragen werden kann, sodass der Träger mühelos die Atemschutzgeräte-Ausrüstung tragen kann. Zwei bekannte Typen des umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgerätes sind das Atemschutzgerät mit offenem Kreislauf und das Kreislaufatemschutzgerät.
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Bei dem Atemschutzgerät mit offenem Kreislauf wird das Atemgas dem Träger aus einem Zylinder mit komprimierter Luft zugeführt. Der Druckluftzylinder kann an einem Rückenrahmen oder einer Rückenplatte einer Gurtvorrichtung befestigt werden. Bei Kreislaufatemschutzgeräten (die manchmal auch als Rebreather bezeichnet werden) ist ein Atemkreislauf vorhanden, in dem ein Atemanschluss, eine Gegenlunge (oder Atembeutel), ein Kohlendioxid-Absorber, wie beispielsweise einen Gaswäscher, und eine Kühlvorrichtung miteinander verbunden sind, um einen Kreislauf zu bilden. Wenn der Benutzer einatmet/ausatmet, wird die Luft innerhalb des Atemkreislaufs rezirkuliert. Der Gaswäscher bewirkt dabei die Entfernung des Kohlendioxids, während die Kühlvorrichtung die Temperatur der Luft verringert. Ein Zylinder mit komprimiertem Sauerstoff ist für das Regenerieren der rezirkulierten Luft mit Sauerstoff vorgesehen. Die Komponenten des Atemschutzgeräts, einschließlich des Zylinders, werden gewöhnlicherweise innerhalb eines ein Gehäuse bildenden Teils einer Gurtvorrichtung untergebracht, die von dem Benutzer getragen werden kann. Ein Atemschutzgerät mit offenem Kreislauf wird typischerweise von Feuerwehrleuten verwendet, beispielsweise, während hingegen ein Kreislaufatemschutzgerät typischerweise von Rettungspersonal verwendet wird, das beispielsweise in Minen arbeitet.
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Es ist bekannt, dass die Atemschutzgeräte-Ausrüstung mit Sensoren zum Erfassen der verschiedenen Bedingungen wie beispielsweise Bewegung, Gasdruck, Temperatur und Herzfrequenz ausgestattet wird. Die Atemschutzgeräte-Ausstattung kann ebenfalls mit einer Überwachungseinheit versehen sein, welche die verschiedenen Bedingungen überwachen kann und die einen Alarm auf einer tragbaren Einrichtung erzeugen kann, falls dies benötigt wird. Wenn beispielsweise der Gasdruck unter einen Schwellenwert fällt, dann kann die tragbare Einrichtung einen hörbaren und/oder einen visuellen Alarm erzeugen. Allerdings kann es in einigen Fällen nicht möglich oder zweckmäßig sein, eine akustische Warnung zu verwenden. Dementsprechend kann, wenn nur eine visuelle Warnung auf der tragbaren Einrichtung des Benutzers angezeigt wird, diese visuelle Warnung für einen relativ langen Zeitraum unbemerkt bleiben. Dies kann ein Sicherheitsrisiko für den Träger darstellen.
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Es ist demzufolge wünschenswert, eine verbesserte Anordnung vorzusehen, die dabei helfen kann, die Sicherheit des Trägers mindestens in einem gewissen Umfang zu verbessern.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Ausrüstung für ein umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät bereitgestellt, umfassend: eine Gurtvorrichtung, die eine tragbare Gurtvorrichtung zum Tragen eines Behälters für Atemgas; einen visuellen Alarmgenerator, der eine Lichtquelle aufweist, die an der Gurtvorrichtung befestigt ist, wobei der visuelle Alarmgenerator mehrere Anzeigemodi aufweist; einen drahtlosen Empfänger, der eingerichtet ist, Telemetriedaten zu empfangen, die von einer zentralen Steuerungseinheit übertragen werden; und ein Steuerungsmodul aufweist, das eingerichtet ist, Zustandsdaten zu empfangen, wobei die Zustandsdaten die Telemetriedaten umfassen; wobei das Steuerungsmodul ferner eingerichtet ist, den Anzeigemodus des visuellen Alarmgenerators auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten zu steuern. Der Ausdruck „Gurtvorrichtung” sollte verstanden werden, dass damit eine Tragevorrichtung gemeint ist, die von einem Benutzer getragen werden kann, sodass diese Atemschutzgeräte-Komponenten tragen können, einschließlich einem Behälter für Atemgas. Die Gurtvorrichtung kann einen oder mehrere Gurte umfassen, die es ermöglichen, von einem Träger getragen zu werden.
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Die Gurtvorrichtung kann einen Rückenabschnitt aufweisen. Die Gurtvorrichtung kann derart eingerichtet sein, dass, wenn sie getragen wird, der Rückenabschnitt an dem Rücken des Trägers positioniert ist. Die Lichtquelle kann an dem Rückenabschnitt der Gurtvorrichtung befestigt sein. Der Rückenabschnitt kann aus einem oder mehreren Komponenten oder Teilen bestehen, die, bei Gebrauch, auf dem Rücken des Trägers positioniert sind. Zum Beispiel könnte der Rückenabschnitt einen Rückenrahmen oder eine Rückenplatte, ein Strukturelement, ein Gehäuse, ein Gehäuseelement, einen Abschnitt eines Bauchgurts oder Abschnitte von einem oder mehreren Schultergürteln umfassen, die an dem Rücken eines Benutzers positioniert sind.
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Die Gurtvorrichtung kann ein Strukturelement zum Stützen oder Unterbringen eines Behälters für Atemgas aufweisen. Die Gurtvorrichtung kann derart eingerichtet sein, dass, wenn sie getragen wird, das Strukturelement an dem Rücken des Trägers positioniert ist. Die Lichtquelle kann an dem Strukturelement befestigt sein. Das Strukturelement kann ein Teilstück des Rückenabschnitts sein. Das Strukturelement kann ein Rückenelement sein, das eingerichtet ist, über dem Rücken eines Trägers positioniert zu sein. Das Rückenelement kann eine nach innen gerichtete Fläche, die eingerichtet ist, dem Rücken eines Trägers zugewandt zu sein, und eine nach außen gerichtete Fläche aufweisen. Die Lichtquelle kann an oder benachbart zu der nach außen gerichteten Fläche angebracht oder befestigt sein. Das Strukturelement kann linke und rechte Seitenbereiche aufweisen. Mindestens eine Lichtquelle kann an dem linken Seitenbereich befestigt sein. Mindestens eine Lichtquelle kann an dem rechten Seitenbereich befestigt sein. Das Strukturelement kann im Wesentlichen rechteckig oder quaderförmig sein.
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Wenn die Lichtquelle in einer Position befestigt ist, in der, wenn die Gurtvorrichtung getragen wird, sie auf dem Rücken eines Trägers positioniert ist, dann kann der Anzeigemodus, der durch den visuellen Alarmgenerator angezeigt wird, durch ein Teammitglied oder einen Kollegen, jedoch nicht notwendigerweise durch die Person selber beobachtet werden. Dies könnte der Fall sein, wenn die Lichtquelle an einem Rückenabschnitt befestigt ist, wie beispielsweise einem hinteren Abschnitt eines Bauchgurtes oder eines Strukturelements (beispielsweise einer Rückenplatte).
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Die empfangenen Zustandsdaten können ebenfalls Zustandsdaten des Atemschutzgerätes sowie Telemetriedaten sein. Die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes können lokal an der Atemschutzgeräte-Ausrüstung generiert werden, anstatt von einer externen Quelle wie beispielsweise der zentralen Steuerungseinheit empfangen zu werden. Die zentrale Steuerungseinheit kann außerhalb einer gefährlichen Umgebung sein und sie kann entfernt von der Atemschutzgeräte-Ausrüstung sein. Der Behälter mit Atemgas kann als Druckbehälter bezeichnet werden und kann ein Zylinder mit Atemgas sein.
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Die Lichtquelle kann derart befestigt sein, dass sie nach außen gerichtet ist. Die Lichtquelle kann derart befestigt sein, dass, wenn die Gurtvorrichtung getragen wird, die mindestens eine Lichtquelle über dem Rücken des Trägers positioniert ist. Die Lichtquelle kann derart befestigt sein, dass, wenn die Gurtvorrichtung getragen wird, die mindestens eine Lichtquelle nicht unmittelbar durch den Träger gesehen werden kann. Der visuelle Alarmgenerator kann mehrere Lichtquellen umfassen, die an der Gurtvorrichtung befestigt sind (z. B. an dem Rückenabschnitt und/oder dem Strukturelement). Es kann ein zweiter visueller Alarmgenerator vorhanden sein, der mindestens eine Lichtquelle aufweist.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann ferner einen Druckwandler aufweisen, der eingerichtet ist, Druckdaten zu erzeugen, die zu dem Gasdruck innerhalb eines Teils des Atemkreislaufs des Atemschutzgerätes in Beziehung stehen. Die Zustandsdaten können die Druckdaten umfassen. Der Atemkreislauf kann ein geschlossener oder ein offener Kreislauf sein. Es können mehrere Drucksensoren vorhanden sein, von denen jeder Druckdaten erzeugt, die zu dem Druck innerhalb eines unterschiedlichen Teils des Atemkreislaufs in Beziehung stehen.
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Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, um einen oder mehrere Zustände auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, nur einen einzelnen Zustand zu irgendeinem Zeitpunkt festzustellen. Der oder jeder Zustand kann einen mit ihm verbundenen Anzeigemodus aufweisen. Einer der Anzeigenmodi könnte ein ”Dunkelheits”-Anzeigemodus sein, in dem keine Lichtquellen aufleuchten. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, den Anzeigemodus zu aktivieren, der mit dem festgestellten Zustand verbunden ist. Wenn mehrere Zustände festgestellt werden, kann das Steuerungsmodul eingerichtet sein, den Anzeigemodus zu aktivieren, der mit einem von den festgestellten Zuständen verbunden ist. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, nur den Anzeigemodus zu aktivieren, der mit dem Zustand mit der höchsten Priorität verbunden ist, wenn mehrere Zustände aus den empfangenen Zustandsdaten festgestellt werden. Jeder Zustand, den das Steuerungsmodul in der Lage ist, zu identifizieren oder festzustellen, kann eine mit ihm verbundene Priorität aufweisen.
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Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen Evakuierungszustand festzustellen, wenn die Telemetriedaten der empfangenen Zustandsdaten eine Evakuierungsnachricht umfassen, die von der zentralen Steuerungseinheit übertragen wurde. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen normalen Betriebszustand festzustellen, wenn die empfangenen Zustandsdaten einen normalen Betrieb des Atemschutzgerätes anzeigen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen Zustand mit niedrigem Gasdruck festzustellen, wenn die Druckdaten der empfangenen Zustandsdaten anzeigen, dass der Gasdruck des Behälters mit Atemgas unterhalb eines Schwellenwertes liegt. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, ein Gasleck-Zustand festzustellen, wenn die Druckdaten der empfangenen Zustandsdaten ein Gasleck von dem Atemkreislauf des Atemschutzgeräts anzeigen. Es können andere Zustände vorliegen, für deren Feststellung das Steuerungsmodul auf der Grundlage anderer Daten eingerichtet ist. Beispielsweise könnte ein hoher Herzfrequenz-Zustand vorliegen, der von den Herzfrequenz-Daten identifiziert werden könnte, ein hoher Temperaturzustand vorliegen, der von Temperaturdaten identifiziert werden könnte, ein bewegungsloser Zustand vorliegen, der von den Bewegungsdaten identifiziert werden könnte.
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Es kann ein vordefinierter Zustands-Satz vorliegen, der mehrere Zustände umfasst, für die das Steuerungsmodul in der Lage ist, sie festzustellen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen oder mehrere Zustände von dem vordefinierten Zustands-Satz auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen. Der vordefinierte Zustands-Satz kann einen Evakuierungszustand und/oder einen normalen Betriebszustand und/oder einen Zustand mit niedrigem Gasdruck und/oder einen Gasleck-Zustand umfassen. Natürlich könnte ein anderer Zustand in dem vordefinierten Zustands-Satz eingeschlossen sein.
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Jeder Anzeigemodus kann einzigartig sein. Dies kann bedeuten, dass, wenn ein Anzeigemodus aktiviert ist, es sofort offensichtlich ist, was er anzeigt. Der visuelle Alarmgenerator kann eingerichtet sein, nur einen einzelnen Anzeigemodus zu irgendeinem Zeitpunkt jeweils anzuzeigen. Demzufolge kann lediglich ein einzelner Zustand zu irgendeinem Zeitpunkt jeweils angezeigt werden.
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Die Gurtvorrichtung kann linke und rechte Schultergurte aufweisen, die mit dem Strukturelement verbunden sind. Die Schultergurte können einstellbar sein. Es kann ebenfalls ein Bauchgurt vorhanden sein, der einstellbar sein kann.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann eine Kreislaufatemschutzgeräte-Ausrüstung sein. Die Gurtvorrichtung kann ein Gehäuse umfassen, welches das Strukturelement bildet. Das Gehäuse kann schützend die Atemschutzgeräte-Komponenten unterbringen und stützen, einschließlich eines Behälters mit Atemgas. Das Gehäuse kann erste und zweite Teile aufweisen, die ein Rückteil und ein Vorderteil umfassen. Das Rückteil kann eingerichtet sein, dem Rücken des Trägers zugewendet zu sein, und das Vorderteil kann eingerichtet sein, weg von dem Träger gerichtet zu sein. Die Lichtquelle oder die Lichtquellen können an dem Vorderteil befestigt sein. Es kann ein erster Beleuchtungsstreifen an der linken Seite des Gehäuses befestigt sein und ein zweiter Beleuchtungsstreifen an der rechten Seite des Gehäuses befestigt sein. Die Beleuchtungsstreifen können jeweils eine oder mehrere Lichtquellen aufweisen.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann eine Ausrüstung für ein Atemschutzgerät mit offenem Kreislauf sein. Die Gurtvorrichtung kann eine Rückenplatte oder einen Rahmen umfassen, welche das Strukturelement bilden. Die Rückenplatte oder der Rahmen können eingerichtet sein, einen Behälter mit Atemgas zu stützen. Die Rückenplatte/der Rahmen kann eine innere Fläche aufweisen, die eingerichtet ist, dem Rücken des Trägers zugewendet zu sein, und eine äußere Fläche aufweisen, die eingerichtet ist, weg von dem Rücken des Trägers gerichtet zu sein. Die oder jede Lichtquelle kann an oder benachbart zu der äußeren Fläche befestigt oder angebracht sein.
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Es ist ebenfalls ein Atemschutzgeräte-System vorgesehen, das umfasst: mehrere Ausrüstungs-Sätze für das umgebungsluftunabhängige Atemschutzgerät, wobei jeder gemäß einer beliebigen Aussage hierin ist; und eine zentrale Steuerungseinheit, die eine drahtlose Übertragungsvorrichtung aufweist, welche zum Übertragen von Telemetriedaten eingerichtet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Steuern eines visuellen Alarmgenerators der Ausrüstung des umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgerätes vorgesehen, wobei der visuelle Alarmgenerator eine Lichtquelle umfasst und mehrere Anzeigemodi aufweist, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen von Telemetriedaten, die von einer zentralen Steuerungseinheit übertragen werden; Empfangen von Zustandsdaten, die mindestens die Telemetriedaten umfassen; Steuern des Anzeigemodus des visuellen Alarmgenerators auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten. Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann gemäß irgendeiner Aussage hierin sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Alarmeinrichtung zur Verwendung mit Atemschutzgeräte-Ausrüstung zum Bereitstellen eines visuellen Alarms für einen Benutzer vorgesehen, wobei die Einrichtung umfasst: einen visuellen Alarmgenerator mit mehreren Anzeigemodi und eine Lichtquelle aufweisend; und ein Steuerungsmodul, das eingerichtet ist, um: Zustandsdaten zu empfangen; einen oder mehrere Zustände auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen, wobei jeder Zustand einen mit ihm verbundenen Anzeigemodus aufweist; entweder (i) den mit dem festgestellten Zustand verbundenen Anzeigemodus zu aktivieren, wenn nur ein einzelner Zustand festgestellt wird, oder (ii) nur den Anzeigemodus zu aktivieren, der mit dem Zustand mit der höchsten Priorität verbunden ist, wenn mehrere Zustände festgestellt werden.
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Der visuelle Alarmgenerator kann eingerichtet sein, nur einen einzelnen Anzeigemodus jeweils anzuzeigen. Jeder Anzeigemodus kann einzigartig sein. Der visuelle Alarmgenerator kann mehrere Lichtquellen aufweisen.
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Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, Zustandsdaten zu empfangen, die Telemetriedaten umfassen, welche von einer zentralen Steuerungseinheit übertragen wurden. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen Evakuierungszustand festzustellen, wenn die Telemetriedaten der empfangenen Zustandsdaten eine Evakuierungsnachricht umfassen, die von der zentralen Steuerungseinheit übertragen wurde.
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Das Gerät kann ferner einen drahtlosen Empfänger aufweisen, der eingerichtet ist, Telemetriedaten zu empfangen, die von einer zentralen Steuerungseinheit übertragen werden.
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Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, Zustandsdaten zu empfangen, die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes umfassen. Die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes können durch einen oder mehrere Sensoren erzeugt werden, die mit der Atemschutzgeräte-Ausrüstung verbunden sind. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, Zustandsdaten zu empfangen, die Druckdaten umfassen, welche zu dem Gasdruck in einem Teil des Atemkreislaufs des Atemschutzgerätes in Beziehung stehen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen Zustand mit niedrigem Gasdruck festzustellen, wenn die Druckdaten anzeigen, dass der Gasdruck des Behälters mit Atemgas unterhalb eines Schwellenwertes liegt. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, ein Gasleck-Zustand festzustellen, wenn die Druckdaten ein Gasleck von dem Atemkreislauf des Atemschutzgeräts anzeigen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen normalen Betriebszustand festzustellen, wenn die empfangenen Zustandsdaten einen normalen Betrieb des Atemschutzgerätes anzeigen.
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Es kann ein vordefinierter Zustands-Satz vorliegen, der mehrere Zustände umfasst, für die das Steuerungsmodul in der Lage ist, sie festzustellen. Das Steuerungsmodul kann eingerichtet sein, einen oder mehrere Zustände von dem vordefinierten Zustands-Satz auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen. Der vordefinierte Zustands-Satz kann einen Evakuierungszustand und/oder einen normalen Betriebszustand und/oder einen Zustand mit niedrigem Gasdruck und/oder einen Gasleck-Zustand umfassen. Jeder der Zustände innerhalb des vordefinierten Zustands-Satzes kann eine mit ihm verbundene Prioritätsstufe aufweisen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Atemschutzgeräte-Ausrüstung vorgesehen, welche die Alarmeinrichtung gemäß einer beliebigen Aussage hierin umfasst. Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann ferner eine tragbare Gurtvorrichtung zum Tragen eines Behälters mit Atemgas aufweisen. Die Alarmeinrichtung kann mit der Gurtvorrichtung verbunden oder daran angebracht sein. Die Gurtvorrichtung kann linke und rechte Schultergurte aufweisen. Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung kann eine umgebungsluftunabhängige Atemschutzgeräte-Ausrüstung (SCBA) sein.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Bereitstellung eines visuellen Alarms für einen Benutzer der Atemschutzgeräte-Ausrüstung vorgesehen, wobei das Gerät umfasst: Empfangen von Zustandsdaten; Feststellen von einem oder mehreren Zuständen auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten, wobei jeder Zustand einen mit ihm verbundenen Anzeigemodus aufweist; und Steuern eines visuellen Alarmgenerators, der mehrere Anzeigemodi aufweist und eine Lichtquelle umfasst, durch Aktivieren von entweder (i) dem mit dem festgestellten Zustand verbundenen Anzeigemodus, wenn nur ein einzelner Zustand festgestellt ist, oder (ii) nur von dem Anzeigemodus, der mit dem Zustand mit der höchsten Priorität verbunden ist, wenn mehrere Zustände festgestellt sind.
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Der visuelle Alarmgenerator kann eingerichtet sein, nur einen einzelnen Anzeigemodus jeweils anzuzeigen. Jeder Anzeigemodus kann einzigartig sein. Der visuelle Alarmgenerator kann mehrere Lichtquellen aufweisen.
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Das Verfahren kann ferner das Empfangen von Zustandsdaten umfassen, die Telemetriedaten einschließen, welche durch eine zentrale Steuerungseinheit übertragen wurden. Das Verfahren kann ferner das Feststellen eines Evakuierungszustands umfassen, wenn die Telemetriedaten der empfangenen Zustandsdaten eine Evakuierungsnachricht umfassen, die von der zentralen Steuerungseinheit übertragen wurde.
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Das Verfahren kann ferner das Empfangen von Zustandsdaten umfassen, die Zustandsdaten des Atemschutzgeräts einschließen. Die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes können durch einen oder mehrere Sensoren erzeugt werden, die mit der Atemschutzgeräte-Ausrüstung verbunden sind. Das Verfahren kann ferner das Empfangen von Zustandsdaten umfassen, die Druckdaten umfassen, welche zu dem Gasdruck in einem Teil des Atemkreislaufs des Atemschutzgerätes in Beziehung stehen. Das Verfahren kann ferner das Feststellen eines Zustands mit niedrigem Gasdruck umfassen, wenn die Druckdaten anzeigen, dass der Gasdruck des Behälters mit Atemgas unterhalb eines Schwellenwertes liegt. Das Verfahren kann ferner das Feststellen eines Gasleck-Zustands umfassen, wenn die Druckdaten ein Gasleck von dem Atemkreislauf des Atemschutzgeräts anzeigen. Das Verfahren kann ferner das Feststellen eines normalen Betriebszustands umfassen, wenn die empfangenen Zustandsdaten einen normalen Betrieb des Atemschutzgerätes anzeigen.
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Einen oder mehrere Zustände können von einem vordefinierten Zustands-Satz festgestellt werden. Der vordefinierte Zustands-Satz kann mehrere Zustände umfassen, die in der Lage sind, festgestellt zu werden. Der vordefinierte Zustands-Satz kann einen Evakuierungszustand und/oder einen normalen Betriebszustand und/oder einen Zustand mit niedrigem Gasdruck und/oder einen Gasleck-Zustand umfassen. Jeder der Zustände innerhalb des vordefinierten Zustands-Satzes kann eine mit ihm verbundene Prioritätsstufe aufweisen.
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Die Erfindung kann jede beliebige Kombination der Merkmale und/oder Einschränkungen umfassen, auf die sich hierin bezogen wird, außer Kombinationen von solchen Merkmalen, die sich gegenseitig ausschließen.
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Die Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr mittels eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 schematisch ein Team von Rettungskräften darstellt, die in einer gefährlichen Umgebung operieren;
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2 schematisch eine Ausrüstung eines umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgeräts darstellt;
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3 schematisch eine Gurtvorrichtung der Ausrüstung eines Kreislaufatemschutzgerätes darstellt; und
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4 schematisch eine Gurtvorrichtung der Ausrüstung eines Atemschutzgerätes mit offenem Kreislauf darstellt.
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1 stellt ein Rettungsteam 10 von Rettungskräften 12 dar, die in einer gefährlichen Umgebung arbeiten. In dieser Ausführungsform ist die gefährliche Umgebung eine Mine, allerdings sollte es verstanden werden, dass das Rettungsteam 10 in irgendeiner beliebigen gefährlichen Umgebung arbeiten könnte, wie beispielsweise einem brennenden Gebäude. Jede Rettungskraft 12 ist mit Ausrüstung eines umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgerätes (SCBA) 20 zum Versorgen der Rettungskräfte 12 mit sauberem Atemgas aus einem Behälter mit Atemgas (d. h., einem Druckbehälter) versehen. Der Druckbehälter könnte ein Zylinder mit Atemgas sein, obgleich andere Typen von Druckbehältern verwendet werden könnten. In dieser Ausführungsform ist die Ausrüstung des umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgeräts 20 ein Kreislaufatemschutzgerät (CCBA), das manchmal als ein Rebreather bezeichnet wird. Allerdings könnte die SCBA-Ausrüstung jede Art von Atemschutzgeräte-Ausrüstung sein, wie beispielsweise eine Ausrüstung eines Atemschutzgerätes mit offenem Kreislauf.
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Wie nachfolgend ausführlich beschrieben wird, ist die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 mit einem Telemetrie-Modul versehen, das einen drahtlosen Empfänger (nicht dargestellt) aufweist, und eine zentrale Steuerungseinheit 16, die mit einem drahtlosen Empfänger 18 versehen ist, ist außerhalb der gefährlichen Umgebung angeordnet. Das Telemetrie-Modul von jedem Atemschutzgeräte-Ausrüstungssatz 20 kann mit der zentralen Steuerungseinheit 16 derart kommunizieren, dass sie Daten untereinander austauschen können. Beispielsweise kann das Telemetrie-Modul Zustandsdaten des Atemschutzgerätes wie beispielsweise Umgebungstemperatur, Gasdruck, Herzfrequenz und jegliche anderen geeigneten Daten an die zentrale Steuerungseinheit 16 übertragen. Dies ermöglicht es einer Bedienungsperson (wie beispielsweise einem Einsatzkontrolleur) aus der Ferne den Zustand der einzelnen Rettungskräfte 12 zu überwachen. Die zentrale Steuerungseinheit 16 kann ebenfalls Daten an jedes Telemetrie-Modul übertragen. Zum Beispiel kann, wenn die Bedienungsperson festgestellt, dass es notwendig ist, das Team der Rettungskräfte 12 aus der gefährlichen Umgebung zurückzurufen (beispielsweise aus der Mine oder aus dem Gebäude), kann eine Evakuierungsnachricht an alle Telemetrie-Module gesendet werden. In einigen Beispielen kann es möglich sein, nur einige der Rettungskräfte zurückzurufen, zum Beispiel wenn die Bedienungsperson festgestellt, dass der Gasdruck bei einer festgestellten Rettungskraft zu niedrig ist oder ihre Herzfrequenz zu hoch ist.
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Nunmehr bezugnehmend auf 2 umfasst die Ausrüstung des Atemschutzgerätes mit offenem Kreislauf (CCBA) 20 einen Atemkreislauf 30, der einen Atemanschluss 32, einen Kohlendioxid-Absorber 34, wie beispielsweise einen Gaswäscher, eine Gegenlunge 36 in der Form eines Atembeutels mit variablem Volumen und eine Kühlvorrichtung 38. Eine Sauerstoffversorgung 40, beispielsweise ein Zylinder mit komprimiertem Sauerstoff, ist für die Zufuhr von Sauerstoff in den Atemkreislauf 30 vorgesehen. Der Atemanschluss 32, der Kohlendioxid-Absorber 34, die Gegenlunge 36 und die Kühlvorrichtung 38 sind in Fluidverbindung miteinander angeordnet, um so einen geschlossenen Kreislauf zu definieren, der sich von dem Atemanschluss 32 durch den Kohlendioxid-Absorber 34, die Gegenlunge 36 und die Kühlvorrichtung 38 erstreckt, bevor er zu dem Atemanschluss 32 zurückkehrt. Erste und zweite Rückschlagventile (nicht dargestellt) sind an gegenüberliegenden Seiten des Atemanschlusses 32 angeordnet. Die Rückschlagventile sind derart angeordnet, dass Luft innerhalb des Atemkreislaufs 30 nur entgegen der Uhrzeigerrichtung strömt (wie in 2 dargestellt); das heißt, von dem Atemanschluss 32 durch den Kohlendioxid-Absorber 34, die Gegenlunge 36 und die Kühlvorrichtung 38, bevor sie zu dem Atemanschluss 32 zurückkehrt. Die Sauerstoffversorgung 40 steht über ein Ventil 42 mit der Kühlvorrichtung 38 in Fluidverbindung. Die Ventilanordnung 42 kann geöffnet und geschlossen werden, sodass die Sauerstoffversorgung von dem Atemkreislauf 30 an- oder abgestellt werden kann.
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Im normalen Betrieb atmet ein Benutzer durch den Atemanschluss 32. Wenn der Benutzer ausatmet, wird Luft durch das erste Rückschlagventil, den Kohlendioxid-Absorber 34 und in die Gegenlunge 36 gepresst. Der Kohlendioxid-Absorber 34 absorbiert eine signifikante Menge des Kohlendioxids, das in der ausgeatmeten Luft vorhanden ist. Wenn der Benutzer einatmet, wird Luft aus der Gegenlunge 36 durch die Kühlvorrichtung 38 und durch das zweite Rückschlagventil gezogen. Wenn die Luft durch die Kühlvorrichtung 38 gezogen wird, wird sie mit dem durch die Sauerstoffversorgung 40 an die Kühlvorrichtung 38 gelieferten Sauerstoff gemischt. Die Sauerstoffversorgung 40 reichert demzufolge die Luft innerhalb des Atemkreislaufs 30 wieder mit Sauerstoff an.
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In dieser Ausführungsform ist die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 mit zwei Druckwandlern (oder Sensoren) versehen. Ein erster Druckwandler 44 ist in dem Atemkreislauf stromaufwärts von dem Ventil 42 derart vorgesehen, dass er den Gasdruck innerhalb des Sauerstoffzylinders 40 überwachen kann. Ein zweiter Druckwandler 46 ist in dem Atemkreislauf 30 zwischen der Gegenlunge 36 und der Kühlvorrichtung 38 derart vorgesehen, dass er den Gasdruck innerhalb des geschlossenen Kreislaufs überwachen kann. Die Druckwandler 44, 46 sind eingerichtet, eine analoge (oder digitale) Ausgabe zu erzeugen, die für den überwachten Gasdruck repräsentativ ist.
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Wie vorangehend kurz erörtert, umfasst die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 ebenfalls ein Telemetrie-Modul, das einen drahtlosen Empfänger 50 aufweist, der eingerichtet ist, mit der zentralen Steuerungseinheit 16 zu kommunizieren. Das Telemetrie-Modul 48 kann die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes, wie beispielsweise die durch die ersten und zweiten Druckwandler 44, 46 überwachten Gasdrücke, drahtlos an die zentrale Steuerungseinheit 16 derart übertragen, dass eine Bedienungsperson die Rettungskraft 12 überwachen kann. Die zentrale Steuerungseinheit 16 kann ebenfalls drahtlos Telemetriedaten an das Telemetrie-Modul 48 übertragen. Die Telemetriedaten können jede beliebige geeignete Art von Daten sein. Beispielsweise können die Telemetriedaten eine Evakuierungsnachricht enthalten, welche die Rettungskraft 12 darüber in Kenntnis setzt, sich aus der gefährlichen Umgebung zurückzuziehen. Natürlich können die Telemetriedaten irgendwelche geeigneten Daten enthalten, wie beispielsweise Richtungs-Anweisungen, die Zustandsdaten des Atemschutzgerätes von anderen Rettungskräften oder der Restgebrauchszeit (time to whistle; TTW), die in einigen Ausführungsformen in der zentralen Steuerungseinheit 16 berechnet werden könnte. Zusammenfassend gesagt, ist das Telemetrie-Modul 48 eingerichtet, drahtlos Telemetriedaten von einer zentralen Steuerungseinheit 16 zu erlangen oder zu empfangen.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 umfasst ferner ein Steuerungsmodul 52, welches einen Teil einer Alarmeinrichtung zum Erzeugen eines visuellen Alarms bildet. Das Steuerungsmodul 52 ist mit dem ersten Drucksensor 44, dem zweiten Drucksensor 46 und dem Telemetrie-Modul 48 verbunden. Folglich ist das Steuerungsmodul 52 eingerichtet, Zustandsdaten zu empfangen, wobei die Zustandsdaten Druckdaten von dem ersten Drucksensor 44, Druckdaten von dem zweiten Drucksensor 46 und Telemetriedaten umfassen, die durch das Telemetrie-Modul 48 empfangen wurden. Das Steuerungsmodul 52 ist dementsprechend eingerichtet, sowohl lokal generierte Daten (d. h., Daten, die bordseitig an der Atemschutzgeräte-Ausrüstung generiert wurden), die als Zustandsdaten der Atemschutzgeräte-Ausrüstung bezeichnet werden können, als auch Telemetriedaten zu empfangen, die an die Atemschutzgeräte-Ausrüstung von der zentralen Steuerungseinheit 16 übertragen wurden. Wie nachfolgend ausführlich erklärt werden wird, ist das Steuerungsmodul 52 konfiguriert, einen oder mehrere Zustände auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 umfasst ebenfalls einen visuellen Alarmgenerator 54, der gleichsam einen Teil der Alarmeinrichtung bildet, die in dieser Ausführungsform zwei identische Beleuchtungsanordnungen 56, 58 aufweist. Jede Beleuchtungsanordnung 56, 58 umfasst mehrere individuelle Lichtquellen 60, die nebeneinander angeordnet sind, um einen Beleuchtungsstreifen zu bilden. In dieser Ausführungsform ist jede Lichtquelle 60 eine LED und jede Beleuchtungsanordnung 56, 58 weist eine Mischung von roten, blauen und gelben LEDs auf. Der visuelle Alarmgenerator 54 weist mehrere unterschiedliche Anzeigemodi auf (d. h., unterschiedliche Beleuchtungsmuster/-sequenzen), wobei jeder Anzeigemodus einmalig mit einem unterschiedlichen Zustand verbunden. Das Steuerungsmodul 52 ist mit dem visuellen Alarmgenerator 54 verbunden und ist konfiguriert, zu veranlassen, dass ein festgestellter Anzeigemodus in Abhängigkeit von dem festgestellten Zustand aktiviert wird. Der visuelle Alarmgenerator 54 oder die individuellen Lichtquellen 60 können mit dem Steuerungsmodul 52 entweder durch eine drahtgebundene oder eine drahtlose Verbindung verbunden sein. Dies wird nachfolgend ausführlich erklärt.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3 umfasst die Ausrüstung des Atemschutzgerätes mit offenem Kreislauf 20 eine tragbare Gurtvorrichtung 22, welche es ermöglicht, dass die Ausrüstung getragen und durch einen Benutzer mitgeführt werden kann. In dieser Ausführungsform umfasst die Gurtvorrichtung 22 ein im Wesentlichen quadratisches Gehäuse 24, das ein vorderes Gehäuseelement 26 und ein hinteres Gehäuseelement 28 aufweist. Die vorderen und hinteren Gehäuseelemente 26, 28 sind abnehmbar aneinander befestigt, um ein inneres Kompartiment zu definieren. Das Gehäuse 24 beherbergt und sichert schützend den überwiegenden Teil der Atemschutzgeräte-Komponenten. Insbesondere sind der Kohlendioxid-Absorber 34, die Gegenlunge 36, die Kühlvorrichtung 38 und der Sauerstoffzylinder 40 innerhalb des Gehäuses 24 untergebracht und gesichert. In dieser Ausführungsform sind die verschiedenen elektronischen Komponenten, einschließlich der Druckwandler 44, 46, des Telemetrie-Moduls 48 einschließlich des drahtlosen Empfängers 50 und des Steuerungsmoduls 52 ebenfalls schützend innerhalb des Gehäuses 24 untergebracht. Das Gehäuse 24, das die vorderen und hinteren Gehäuseelemente 26, 28 umfasst, bildet die Strukturelemente, welche die Atemschutzgeräte-Komponenten stützen und beherbergen, einschließlich des Zylinders mit atembaren Gas 40 (d. h., dem Sauerstoffzylinder). In dieser Ausführungsform sind die Gehäuseelemente 26, 28 im Wesentlichen starr und sie sind aus einem Kunststoffmaterial mittels Spritzgießen hergestellt worden. In anderen Ausführungsformen könnten die Gehäuseelemente 26, 28 allerdings aus einem Verbundwerkstoff oder aus einem leichten Metall hergestellt werden. Die Gurtvorrichtung weist ebenfalls linke und rechte Schultergurte 30, 32 auf, die derart konfiguriert sind, dass, wenn die Gurtvorrichtung 22 angezogen ist, das Gehäuse 24 auf dem Rücken des Trägers getragen oder positioniert ist. Wenn die Gurtvorrichtung 22 getragen wird, ist die äußere Fläche des hinteren Gehäuseelements 26 gegen den Rücken des Trägers positioniert und die äußere Fläche des vorderen Gehäuseelements 28 ist nach außen und weg von dem Träger gerichtet.
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Das Gehäuse 24 weist linke und rechte Seitenbereiche auf, die sich bei normalem Gebrauch im Wesentlichen senkrecht erstrecken. In dieser Ausführungsform ist eine erste Beleuchtungsanordnung 56 auf dem linken Seitenbereich des Gehäuses 24 befestigt und eine zweite Beleuchtungsanordnung 58 ist auf dem rechten Seitenbereich des Gehäuses 24 befestigt. Insbesondere sind mehrere individuelle Lichtquellen 60 an dem linken Seitenbereich des vorderen Gehäuseelements 28 eine über der anderen derart befestigt, dass ein senkrechter Beleuchtungsstreifen gebildet wird. Ähnlich sind mehrere individuelle Lichtquellen 60 an dem rechten Seitenbereich des vorderen Gehäuseelements 28 eine über der anderen derart befestigt, dass ein senkrechter Beleuchtungsstreifen gebildet wird. Die individuellen Lichtquellen 60 sind derart befestigt, dass sie nach außen gerichtet sind. Die Lichtquellen 60 sind derart befestigt, dass, wenn die Gurtvorrichtung 22 getragen wird, sie nicht direkt für den Träger sichtbar sind.
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Im Gegensatz zur Befestigung der Lichtquellen 60 des Alarmgenerators 54 an dem strukturellen Gehäuseelement 28 (oder einem anderen Strukturelement), könnten sie auch an einem weiteren Teil der Gurtvorrichtung 22 befestigt werden. Zum Beispiel könnten sie an jeder Rücken- oder hinteren Region der Gurtvorrichtung 22 befestigt werden. In einem Beispiel könnte die (oder jede) Lichtquelle 60 an dem hinteren Abschnitt eines Bauchgurtes oder einer Unterlage (nicht dargestellt) befestigt werden, der über dem hinteren lumbaren Bereich des Benutzers positioniert ist, wenn die Gurtvorrichtung getragen wird. In einem weiteren Beispiel könnten die Lichtquellen 60 entlang der Vorderseite der Schultergurte 30, 32 befestigt werden, um Beleuchtungsstreifen 56, 58 nach unten entlang der Schultergurte zu bilden. Es sollte verstanden werden, dass die Lichtquellen 60 an jedem geeigneten Bereich der Gurtvorrichtung 22 befestigt oder angebracht werden können.
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Wie vorangehend erklärt, ist das Steuerungsmodul 52 konfiguriert, die empfangenen Zustandsdaten zu analysieren und ist in der Lage, auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten einen oder mehrere Zustände festzustellen. In dieser Ausführungsform ist das Steuerungsmodul 52 zum Identifizieren eines normalen Betriebszustandes, eines Zustandes mit niedrigem Gasdruck, eines Gasleck-Zustandes und eines Evakuierungszustandes aus Zustandsdaten in der Lage.
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Das Steuerungsmodul 52 ist konfiguriert, einen ”normalen Betriebszustand” festzustellen, wenn die Zustandsdaten (einschließlich der Druckdaten und der Telemetriedaten) anzeigen, dass das Atemschutzgerät wie vorgesehen arbeitet. Mit anderen Worten, die Gasdrücke sind alle innerhalb akzeptabler Grenzen und die Telemetriedaten enthalten keine Nachrichten, die eine Reaktion erforderlich machen. Das Steuerungsmodul 52 ist konfiguriert, einen ”Zustand mit niedrigem Gasdruck” festzustellen, wenn die Daten von dem ersten Druckwandler 44 anzeigen, dass der Gasdruck innerhalb des Sauerstoffzylinders 40 unterhalb einer akzeptablen Grenze (beispielsweise 55 bar) liegt. Das Steuerungsmodul 52 ist konfiguriert, einen ”Gasleck-Zustand” festzustellen, wenn die Druckdaten von dem zweiten Druckwandler 46 anzeigen, dass der Gasdruck zu niedrig ist und dass folglich ein Gasleck in dem Atemkreislauf vorhanden sein kann. Das Steuerungsmodul 52 ist konfiguriert, einen ”Evakuierungszustand” festzustellen, wenn die Telemetriedaten, die von der zentralen Steuerungseinheit 16 empfangen wurden, eine Evakuierungsnachricht umfasst. Wie vorangehend erklärt, können die Telemetriedaten eine Evakuierungsnachricht aufweisen, wenn die Bedienungsperson einen Rückruf der Rettungskräfte 12 eingeleitet hat.
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In dieser Ausführungsform ist das Steuerungsmodul 52 nur zur Identifizierung von vier verschiedenen Zuständen in der Lage. Es sollte jedoch verstanden werden, dass es konfiguriert werden könnte, um andere Zustände zu identifizieren, wie beispielsweise einen „Zustand mit hoher Temperatur” oder einen „Zustand mit hoher Herzfrequenz” oder irgendeinen anderen geeigneten Zustand.
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Das Steuerungsmodul 52 ist so konfiguriert, dass es an jedem einzelnen Zeitpunkt feststellen kann, dass dort mehrere Zustände vorliegen. Zum Beispiel kann im Gebrauch das Steuerungsmodul 52 feststellen, dass sowohl ein „Zustand mit niedrigem Gasdruck” als auch ein „Gasleck-Zustand” vorliegt oder es kann feststellen, dass ein „Zustand mit niedrigem Gasdruck” und eine „Evakuierungszustand” vorliegen. Eine derartige Situation könnte möglicherweise auftreten, wenn ein niedriger Gasdruck vorliegt und wo die Bedienungsperson durch das Senden einer Evakuierungsnachricht an die Rettungskraft 12 eine Evakuierung eingeleitet hat. Natürlich können sich einige Zustände ausschließen (beispielsweise normaler Betrieb und niedriger Gasdruck).
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In dieser Ausführungsform weist jeder Zustand einen einzigartigen Anzeigemodus (des visuellen Alarmgenerators) auf, der mit ihm verbunden ist. Das Steuerungsmodul
52 ist mit dem visuellen Alarmgenerator
54 verbunden und ist derart konfiguriert, dass es den mit dem festgestellten Zustand verbundenen Anzeigemodus aktivieren kann. Allerdings ist in dieser Ausführungsform das Steuerungsmodul
52 derart konfiguriert, dass es den visuellen Alarmgenerator
54 nur veranlassen kann, einen einzelnen Anzeigemodus zu irgendeinem Zeitpunkt anzuzeigen. Dementsprechend weist jeder mögliche Zustand eine Priorität (oder einen Grad der Wichtigkeit) auf, die mit ihm verbunden ist. Wenn das Steuerungsmodul
52 aus den empfangenen Zustandsdaten feststellt, dass zwei oder mehr Zustände vorhanden sind, betreibt es dementsprechend den visuellen Alarmgenerator
54 so, dass er nur den Anzeigemodus aktiviert (oder anzeigt), der mit dem Zustand mit der höchsten Priorität verbunden ist. Ein Beispiel für die unterschiedlichen Zustände zusammen mit den damit verbundenen Prioritätsstufen und den verbundenen Anzeigemodi ist in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt.
ZUSTAND | PRIORITÄTS STUFE | ANZEIGEMODUS |
NORMALER BETRIEB | 4 | 100 ms Blau, gefolgt von 1.900 ms Dunkelheit |
NIEDRIGER GASDRUCK | 1 | 500 ms Rot, gefolgt von 500 ms Gelb |
GASLECK | 2 | 500 ms Rot, gefolgt von 500 ms Dunkelheit |
EVAKUIERUNG | 3 | 500 ms Gelb, gefolgt von 500 ms Dunkelheit |
Priorität 1 = höchste, Priorität 4 = niedrigste Tabelle 1
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Beispielsweise wird, wenn das Steuerungsmodul 52 aus den empfangenen Zustandsdaten feststellt, dass dort nur ein Evakuierungszustand vorliegt (d. h., die Telemetriedaten enthalten eine Evakuierungsnachricht), dann der visuelle Alarmgenerator 54 aktiviert, um den damit verbundenen Anzeigemodus (d. h., 500 ms Gelb, gefolgt von 500 ms Dunkelheit) zu verwenden. Wenn allerdings das Steuerungsmodul 52 feststellt, dass ein Evakuierungszustand und ein Zustand mit niedrigem Gasdruck vorliegen, dann wird nur der mit dem Zustand des niedrigen Gasdrucks verbundene Anzeigemodus aktiviert (d. h., 500 ms Rot, gefolgt von 500 ms Gelb), da dieser als wichtiger angesehen wird.
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In dieser bestimmten Ausführungsform können aufgrund der Positionierung der Lichtquellen 60 des visuellen Alarmgenerators 54, wenn ein Anzeigemodus aktiviert wird (beispielsweise der Anzeigemodus, der mit einem Zustand mit niedrigem Gasdruck verbunden ist, bei dem 500 ms rot von 500 ms Gelb gefolgt werden), die blinkenden Lichtquellen 60 nicht tatsächlich direkt durch den Träger der Gurtvorrichtung 22 beobachtet oder bemerkt werden. Das bedeutet, da die Lichtquellen 60 an dem Strukturelement (d. h., dem vorderen Gehäuse 28) an dem Rücken des Trägers befestigt und nach außen gerichtet sind, dass sie außerhalb der peripheren Sicht des Trägers sein können. Demzufolge ist, in dieser Ausführungsform, der visuelle Alarmgenerator 54 nicht tatsächlich dazu gedacht, einen visuellen Alarm für den Träger selber vorzusehen. Stattdessen sind aufgrund der Positionierung der Lichtquellen 60, die von dem Träger weg ausgerichtet sind, sie für andere Rettungskräfte 12 innerhalb desselben Teams leicht sichtbar. Dies bedeutet, dass eine andere Rettungskraft schnell sehen kann, dass der visuelle Alarmgenerator 54 der Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 eines Teammitglieds einen Anzeigemodus anzeigt, der auf einen bestimmten Zustand hinweist. Beispielsweise kann ein Teammitglied schnell realisieren, dass die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 eines Teammitglieds einen Anzeigemodus anzeigt, der auf ein Gasleck hinweist und es kann unmittelbar das Teammitglied darauf aufmerksam machen. Dementsprechend gestattet es der visuelle Alarmgenerator 54, dass eine Rettungskraft 12 auf ein Problem durch ein Teammitglied aufmerksam gemacht wird, schneller, als wenn der Alarm beispielsweise auf einem kleinen tragbaren Messinstrument angezeigt wird, das für die Rettungskraft 12 selber gedacht ist. Wenn der visuelle Alarm nur auf einem kleinen tragbaren Messinstrument angezeigt wird, dann kann dieser für eine relativ lange Zeitspanne unbemerkt bleiben, zum Beispiel wenn die Rettungskraft 12 sich darauf konzentriert hat, eine bestimmte Aufgabenstellung durchzuführen. Dementsprechend kann die Bereitstellung eines visuellen Alarmgenerators 54, der dafür gedacht ist, von anderen innerhalb des Teams gesehen zu werden, einen signifikanten Sicherheitsvorteil zur Verfügung stellen.
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Darüber hinaus stellt das Vorsehen der Lichtquellen 60 des visuellen Alarmgenerators 54 auf der Gurtvorrichtung 22 eine größere Fläche bereit, über welche die Lichtquellen 60 verteilt werden können. Dies gestattet es, dass mehr und/oder größere Lichtquellen 60 verwendet werden können, sodass, wenn er aktiviert wird, der Anzeigemodus besonders sichtbar ist. Wenn beispielsweise die Lichtquellen 60 nur auf einem kleinen tragbaren Messinstrument bereitgestellt werden, dann müssten weniger und/oder kleinere Lichtquellen 60 verwendet werden, was den Anzeigemodus, wenn er aktiviert ist, weniger sichtbar machen würde.
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In der vorangehend beschriebenen Ausführungsform sind die Lichtquellen 60 auf den lateralen Seitenbereichen des Strukturelements befestigt, das eingerichtet ist, über dem Rücken des Träger positioniert zu werden. Die oder jede Lichtquelle 60 könnte allerdings an jeder geeigneten Stelle an der Gurtvorrichtung 22 positioniert werden. In einigen Ausführungsformen können die Lichtquellen 60 an einem Teilstück der Gurtvorrichtung 22 derart angebracht werden, dass die Lichtquellen 60 über dem Rücken des Trägers positioniert sind, wenn die Gurtvorrichtung getragen wird. Dies gestattet es, dass die Lichtquellen 60 von andren Teammitgliedern gesehen werden können, jedoch nicht notwendigerweise durch den Träger selber. Beispielsweise könnte eine einzelne zentrale Lichtquelle im Zentrum des Strukturelements derart befestigt werden, dass sie nach außen und weg von dem Träger gerichtet ist. In einer weiteren Anordnung könnte eine Leuchtbake oder eine Lichtquelle an einem unteren Rand des Strukturelements (z. B. dem hinteren Gehäuseelement 26) derart befestigt werden, dass sie einen Lichtstrahl nach unten aussendet. Zusammenfassend gesagt, die oder jede Lichtquelle 60 ist derart an dem Strukturelement (das auf dem Rücken des Trägers sitzt) befestigt, dass sie, wenn sie betrieben wird, Licht derart nach außen sendet, dass es durch ein Teammitglied gesehen werden kann.
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Obgleich beschrieben wurde, dass der visuelle Alarmgenerator 54 nur einen einzelnen Anzeigemodus zu irgendeinem Zeitpunkt anzeigen kann, sollte es verstanden werden, dass in anderen Ausführungsformen, wenn das Steuerungsmodul 52 mehrere Zustände feststellt, die mit jedem dieser Zustände verbundenen Anzeigemodi alle angezeigt werden können. Wenn beispielsweise das Steuerungsmodul 52 feststellt, dass ein ”Zustand mit niedrigem Gasdruck” und ein ”Evakuierungszustand” vorliegen, könnte der visuelle Alarmgenerator 54 betrieben werden, dass er die mit beiden Zuständen verbundenen Anzeigemodi anzeigt. In einem Beispiel könnte der linke Beleuchtungsstreifen 56 den Zustand des niedrigen Gasdrucks anzeigen und der rechte Beleuchtungsstreifen 58 könnte den Evakuierungszustand anzeigen. Alternativ könnte der visuelle Alarmgenerator 54 eine Sequenz des Anzeigemodus anzeigen, der mit dem Zustand des niedrigen Gasdrucks verbunden ist, gefolgt von einer Sequenz des Anzeigemodus, der mit dem Evakuierungszustand verbunden ist.
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Die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 könnte mit einem zweiten visuellen Alarmgenerator versehen werden, der eine visuelle Anzeige für den Träger selber bereitstellen kann. Beispielsweise könnte die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 mit einem tragbaren Messinstrument versehen werden, das einen zweiten visuellen Alarmgenerator umfasst, der eine oder mehrere Lichtquellen aufweist. Dieser zweite visuelle Alarmgenerator könnte ebenfalls mit dem Steuerungsmodul 52 verbunden werden, sodass es dem Träger dieselben Alarme anzeigt.
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In einer Ausführungsform kann der visuelle Alarmgenerator 54 nur zwei Anzeigemodi aufweisen. Einer der Anzeigemodi kann einfach „Dunkelheit” sein, in dem keine der Lichtquellen 60 eingeschaltet ist. Der andere Anzeigemodus kann jedes Beleuchtungsmuster oder jede Beleuchtungssequenz sein und eine einfache Anordnung könnte die konstante Beleuchtung mit einer einzelnen Lichtquelle sein.
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Es ist beschrieben worden, dass das Steuerungsmodul 52 konfiguriert ist, Zustandsdaten zu empfangen, die Druckdaten und Telemetriedaten umfassen, und es in der Lage ist, vier unterschiedliche Zustände zu identifizieren. Es sollte allerdings verstanden werden, dass in anderen Ausführungsformen das Steuerungsmodul 52 nur Telemetriedaten empfangen kann und demzufolge nicht irgendwelche lokal generierten Atemschutzgerätedaten, wie beispielsweise Druckdaten. In einer solchen Ausführungsform könnte das Steuerungsmodul 52 die Telemetriedaten analysieren und könnte den visuellen Alarmgenerator 54 auf der Grundlage dieser Daten steuern. Das Steuerungsmodul 52 könnte beispielsweise derart konfiguriert sein, dass, wenn die Telemetriedaten eine Evakuierungsnachricht enthalten, dass es die Lichtquellen 60 des visuellen Alarmgenerators 54 beleuchtet. Zu allen anderen Zeitpunkten kann der visuelle Alarmgenerator 54 überhaupt keine visuelle Anzeige bereitstellen (d. h. einen Anzeigemodus „Dunkelheit”). Es ist beschrieben worden, dass die Telemetriedaten eine Evakuierungsnachricht enthalten können und das diese identifiziert und angezeigt werden kann. Allerdings könnten in anderen Ausführungsformen die Telemetriedaten weitere nützliche Daten enthalten, die anzuzeigen sind. Dementsprechend kann das Steuerungsmodul 52 konfiguriert sein, derartige Daten und/oder Nachrichten zu erkennen oder zu identifizieren und es kann konfiguriert sein, den visuellen Alarmgenerator 54 als Reaktion darauf zu steuern oder zu betreiben. Darüber hinaus kann das Steuerungsmodul 52 neben dem Empfang der lokalen Druckdaten andere lokal generierte Zustandsdaten der Atemschutzgeräte-Ausrüstung empfangen, wie beispielsweise Bewegungsdaten (von einem PASS/ADSU), Temperaturdaten, Herzfrequenzdaten oder irgendwelche anderen geeigneten Daten. Das Steuerungsmodul 52 kann konfiguriert sein, dass es den visuellen Alarmgenerator 54 dazu veranlasst, einen Anzeigemodus auf der Grundlage von irgendwelchen der empfangenen Daten zu aktivieren.
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Obgleich es beschrieben wurde, dass der visuelle Alarmgenerator 54 mehrere Lichtquellen 60 in Form von LEDs umfasst, können in anderen Anordnungen andere Lichtquellen 60 verwendet werden. Beispielsweise könnte in einer Ausführungsform die Lichtquelle 60 in der Tat ein LCD- oder LED-Bildschirm sein, der an dem Strukturelement derart befestigt ist, dass er nach außen weg von dem Träger gerichtet ist.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind keine akustischen Alarme vorgesehen und demzufolge ist der visuelle Alarmgenerator 54 das einzige Mittel zum Erzeugen eines Alarms. Dies kann notwendig sein, sodass die Atemschutzgeräte-Ausrüstung mit verschiedenen Industriestandards im Einklang steht, wie beispielsweise mit den Escape and Rescue from Mines Regulations 1995. Allerdings wird verstanden werden, dass, wenn es zweckdienlich ist, ein akustischer Alarm bereitgestellt werden könnte.
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Es ist beschrieben worden, dass die Ausrüstung des umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgeräts 20 eine Kreislaufatemschutzgeräte-Ausrüstung (d. h., ein Rebreather) ist. Wie in 4 dargestellt, könnte die Atemschutzgeräte-Ausrüstung 20 allerdings eine umgebungsluftunabhängige Atemschutzgeräte-Ausrüstung mit offenem Kreislauf sein. Wie in 4 dargestellt umfasst die Atemschutzgeräte-Ausrüstung mit offenem Kreislauf eine Gurtvorrichtung 62 mit einem Strukturelement 64 in Form einer Rückenplatte oder eines Rückenrahmens, der einen Zylinder mit komprimierter Luft stützen kann. Es sind zwei Schultergurte 66, 68 vorgesehen, was es gestattet, dass die Gurtvorrichtung 62 durch einen Benutzer derart getragen werden kann, dass die Rückenplatte/der Rückenrahmen 64 über dem Rücken des Benutzers sitzt. Ein unterer Abschnitt der Rückenplatte/des Rückenrahmens ist mit einem Regulierventil 70 versehen, an dem der Zylinder mit Gas angebracht werden kann. Ein oberer Bereich der Rückenplatte/des Rückenrahmens 64 ist mit einem Haltegurt 72 versehen, der zum Sichern des Zylinders an dem Strukturelement 64 verwendet werden kann. Die elektronischen Komponenten, wie beispielsweise das Steuerungsmodul 52 und der drahtlose Empfänger 50 können an der inneren Fläche der Rückenplatte/des Rückenrahmens 64 befestigt werden und können im Wesentlichen so wie vorangehend in Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben sein. In einer Ausführungsform kann ebenfalls ein Drucksensor (nicht dargestellt) derart befestigt sein, dass er den Druck innerhalb des offenen Atemkreislaufs (z. B. den Druck des Gases in dem Zylinder) überwachen kann. Wie bei der ersten Ausführungsform umfasst der visuelle Alarmgenerator mehrere Lichtquellen 76, die in zwei Beleuchtungsstreifen 78, 80 angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind die Lichtquellen 76 an der nach außen gerichteten Fläche der Rückenplatte/des Rückenrahmens 64 befestigt, wobei ein Beleuchtungsstreifen 78 an einer ersten Seite vorgesehen ist und der andere Beleuchtungsstreifen 80 an der zweiten gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist. Da die Lichtquellen 76 an den Seiten des Strukturelements 64 angeordnet sind, werden sie nicht durch den Zylinder mit Atemgas abgedeckt (wenn dieser befestigt ist) und sie können dementsprechend durch andere Teammitglieder gesehen werden.
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In einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt) kann die Alarmeinrichtung zur Erzeugung eines visuellen Alarms in eine tragbare Überwachungsvorrichtung eingefügt sein, die sich von der Gurtvorrichtung unterscheidet, die jedoch im Gebrauch beispielsweise an einem Schultergurt einer Gurtvorrichtung angebracht werden kann. In einer solchen Ausführungsform können die Lichtquellen 60 alle an der Überwachungsvorrichtung befestigt werden, im Gegensatz zur Befestigung an der Gurtvorrichtung 22. Die Alarmeinrichtung, die in die Überwachungsvorrichtung eingebaut ist, kann ähnlich zu der oben beschriebenen sein. In einer derartigen Anordnung ist das Steuerungsmodul eingerichtet, Zustandsdaten zu empfangen und einen oder mehrere Zustände auf der Grundlage der empfangenen Zustandsdaten festzustellen (z. B. Evakuierungszustand oder Zustand mit niedrigem Gasdruck). Wenn das Steuerungsmodul mehrere Zustände feststellt, dann veranlasst es den visuellen Alarmgenerator (d. h., die Lichtquellen, die an der Überwachungsvorrichtung befestigt sind), den Anzeigemodus anzuzeigen, der mit dem Zustand mit der höchsten Priorität verbunden ist. Wie beispielsweise vorangehend beschrieben, wenn das Steuerungsmodul feststellt, dass ein Evakuierungszustand und ein Zustand mit niedrigem Gasdruck vorliegen, dann wird der mit dem Zustand des niedrigen Gasdrucks verbundene Anzeigemodus aktiviert, da dieser als wichtiger angesehen wird. Die Aktivierung von nur einem einzelnen Anzeigemodus zu irgendeinem Zeitpunkt kann vorteilhaft sein, da dies es für den Benutzer einfacher macht, schnell festzustellen, welche Maßnahme ergriffen werden muss Wenn mehrere Zustände gleichzeitig angezeigt werden, kann dies, abhängig von den Umständen, für den Benutzer verwirrender sein. Die beschriebene tragbare Überwachungsvorrichtung könnte mit oder ohne Atemschutzgeräte-Ausrüstung verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Escape and Rescue from Mines Regulations 1995 [0065]