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Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätewagens angeordneter Rollen, bestehend aus mindestens einer an der Unterseite des Gerätewagens angeordneten Fußbetätigungseinrichtung, welche über Betätigungsglieder mit Brems-/Feststelleinrichtungen der Rollen wirkverbunden ist.
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Eine derartige Vorrichtung aus dem Stand der Technik ist beispielsweise aus der
EP 0 447 863 A1 der Anmelderin bekannt. Diese an sich vorteilhafte Vorrichtung muss jedoch auf nachteilige Weise jeweils für jede Abmessung eines Gerätewagens separat hergestellt werden.
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Darüber hinaus ist aus der
WO 99/06 260 A1 ebenfalls eine Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätewagens angeordneter Rollen bekannt, welche aufwändig in der Herstellung und Montage ist und ebenfalls nicht universell für Gerätewagen mit unterschiedlichen Abmessungen einsetzbar ist.
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Aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik ist darüber hinaus im Zusammenhang mit in Flugzeugen verwendeten Trolleys eine Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätewagens angeordneter Rollen bekannt, bei der an einer Stirnseite auf einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Schiene zwei beabstandete Rollen und dazwischen ein Fußbetätigungselement angeordnet sind. Über die Fußbetätigungseinrichtung und Betätigungsstangen werden die Bremsen der beidseitig angeordneten Rollen gesteuert, wobei darüber hinaus über zwei Seilzüge, die in einem Wirkzusammenhang mit den auf der anderen Stirnseite auf einer Schiene quer zur Fahrtrichtung angeordneten Rollen stehen, gleichzeitig auch die Bremsen dieser Rollen betätigt werden. Auch hierbei handelt es sich um ein Bremssystem, welches nicht universell bei unterschiedlichen Abmessungen von Gerätewagen einsetzbar ist.
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Darüber hinaus ist aus dem druckschriftlich ebenfalls nicht belegbaren Stand der Technik auch eine Gerätewagen-Unterseite bekannt, bei der die Unterseite zahlreiche Ausfräsungen aufweist, in denen die Rollen, das Fußbetätigungselement und auch die die einzelnen Einrichtungen miteinander verbindenden Betätigungsstangen angeordnet sind. Hierbei handelt es sich zwar um eine sehr robuste Vorrichtung, die jedoch einerseits nicht flexibel an andere Gerätegrößen anpassbar ist und andererseits ist die Herstellung der Unterseite mit den zahlreichen Ausfräsungen sehr teuer.
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Letztlich ist aus der gattungsbildenden
DE 10 2012 100 852 A1 ebenfalls ein Feststellsystem für Schubwagen bekannt.
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Ausgehend vom zuletzt genannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung nun darin, eine neue Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätewagens angeordneter Rollen zu schaffen, welche einfacher aufgebaut ist und auf besonders einfache Weise an unterschiedliche Abmessungen des Gerätes anpassbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des nachfolgenden Patentanspruchs 1:
Vorrichtung (10) zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite (12) eines Gerätewagens (11) angeordneter Rollen (13a, 13b), bestehend aus mindestens einer an der Unterseite (12) des Gerätewagens (11) angeordneten Fußbetätigungseinrichtung (14), welche über Betätigungsglieder (17) mit Brems-/Feststelleinrichtungen der Rollen (13a, 13b) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rollen (13a, 13b) und die dazwischen angeordnete Fußbetätigungseinrichtung (14) jeweils auf einzelnen Adapterplatten (16, 22) auf der Unterseite (12) auf einer ersten Achse (a) angeordnet sind, und dass die Adapterplatten (16) Führungskanäle für Betätigungsglieder (17) aufweisen, und die Führungskanäle (20) eine gemeinsame Längsmittelachse aufweisen und dass die Längen der als einstückige Spritzgussteile ausgebildeten Betätigungsglieder (17) an den Abstand zwischen Fußbetätigungseinrichtung (14) und den in den Rollen (13a, 13b) angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen dadurch anpassbar sind, dass die Spritzgussteile in zwei Teile trennbar sind und Distanzstücke jeder gewünschten Länge dazwischen klemmbar befestigbar sind, wobei die Spritzgussteile jeweils an einem freien Ende eine Betätigungsfläche (25) für die Brems-/Feststelleinrichtung der Rollen (13a, 13b) und am anderen Ende ein Kupplungsteil (27) für die Fußbetätigungseinrichtung (14) aufweisen.
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Die Lösung der Aufgabe hat den wesentlichen Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Anordnung der einzelnen Einheiten, wie Rollen und Fußbetätigungseinrichtungen, auf einzelne Adapterplatten ein frei wählbarer Abstand zwischen den einzelnen Rollen möglich ist und so eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Gerätegrößen möglich ist, sofern lediglich unterschiedlich lange Betätigungsglieder eingesetzt werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind daher die Längen der vorhandenen Betätigungsglieder an den Abstand zwischen Fußbetätigungseinrichtung und den in der Rollen angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen anpassbar, so dass der Käufer einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung vor Ort bei der Montage der Vorrichtung diese in den gewünschten Radabstand auf einfache Weise anpassen kann.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätewagens angeordneter Rollen, bestehend aus mindestens einer an der Unterseite des Gerätewagens angeordneten Fußbetätigungseinrichtung, welche über Betätigungsglieder mit Brems-/Feststelleinrichtungen der Rollen (13a, 13b) wirkverbunden ist.
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Ausgehend davon ergibt sich die Lösung durch die nachfolgenden Merkmale des Anspruchs 2:
Mindestens zwei Rollen und die dazwischen angeordnete Fußbetätigungseinrichtung sind jeweils auf einzelnen Adapterplatten auf der Unterseite auf einer ersten Achse angeordnet, wodurch der Abstand zwischen der Fußbetätigungseinrichtung und den in den Rollen angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen frei wählbar ist und die Adapterplatten weisen Führungskanäle für Betätigungsglieder auf, und die Führungskanäle weisen eine gemeinsame Längsmittelachse auf und die Länge der Betätigungsglieder ist an den Abstand zwischen Fußbetätigungseinrichtung und den in den Rollen angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen anpassbar und das Betätigungsglied weist eine im Wesentlichen mittig zwischen den freien Enden angeordnete Sollbruchstelle auf und beide Teile des werkzeuglos trennbaren Betätigungsgliedes sind mit einem Distanzstück verbindbar, so dass das Betätigungsglied an jeden Abstand zwischen der Fußbetätigungseinrichtung und den in den Rollen angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen anpassbar ist.
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Da das Betätigungsglied eine mittig zwischen den freien Enden angeordnete Sollbruchstelle aufweist, kann auf vorteilhafte Weise das Betätigungsglied werkzeuglos in zwei Teile getrennt werden, wobei es dann mit einem, eine gewünschte Länge aufweisenden Distanzstück verbindbar ist, so dass das Betätigungsglied an jeden Abstand zwischen der Fußbetätigungseinrichtung und den in den Rollen angeordneten Brems-/Feststelleinrichtungen anpassbar ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an der Unterseite des Gerätwagens beabstandet von der ersten Achse zwei auf einer Achse angeordnete Rollen und ein zur Bewegungsumlenkung dienender Verteiler befestigt, wobei der frei wählbare Abstand zwischen den Achsen durch ein Übertragungsgestänge überbrückbar ist, welches eine von der Fußbetätigungseinrichtung ausgehende Bewegung auf den Verteiler sowie die Betätigungsglieder überträgt.
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In Zusammenhang mit vorgenannter Ausführungsform ist es möglich, dass das Übertragungsgestänge aus einem Distanzstück und zwei endseitig angeordneten Anschlussteilen gebildet wird. Hierbei ist es wiederum in vorteilhafter Weise möglich, das Distanzstück auf jede gewünschte Länge einzukürzen, wobei durch die klemmende Anordnung von Verbindungsteilen jeder gewünschte Abstand von erster Achse zu einer zweiten Achse überbrückbar ist.
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Letztlich ist es auch möglich, dass die im Bereich der zweiten Achse angeordnete Einrichtung zur Bewegungsumlenkung auch als Fußbetätigungseinrichtung ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
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1 Stirnansicht eines Gerätewagens mit erfindungsgemäßer Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite eines Gerätes angeordneter Rollen auf Bodenniveau,
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2 Unteransicht des Gerätewagens mit erfindungsgemäßer Vorrichtung gemäß 1,
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3 partielle vergrößerte Unteransicht gemäß 2 unter Weglassung von Rollen und Fußbetätigungseinrichtung,
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4 Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV/IV in 3,
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5 Darstellung der Unterseite eines weiteren Gerätewagens mit erfindungsgemäßer Vorrichtung,
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6 Vergrößerte Darstellung des mit VI gekennzeichneten Bereichs ohne Abdeckung,
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7a und 7b beispielhafte Explosionsdarstellung von Übertragungsgestänge zur Überbrückung des Abstands zwischen einer ersten Achse zu einer zweiten Achse,
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8a und 8b Darstellungen der zwischen den Rollen und der Fußbetätigungseinrichtung angeordneten Betätigungsglieder,
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9a bis 9c beispielhafte Explosionsdarstellungen von zwischen der Fußbetätigungseinrichtung und einer Rolle angeordneten Betätigungsgliedern,
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10 Darstellung der Unterseite eines Gerätewagens mit erfindungsgemäßer Vorrichtung und beidseitigen Fußbetätigungseinrichtungen,
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11 Darstellung einer auf Profilschienen an der Unterseite eines Geräts angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung und
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12 Teilschnittdarstellung einer in 11 dargestellten Profilschiene mit daran angeordneter Adapterplatte einschließlich Rolle.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur zumindest teilweise gleichzeitigen Bremsung und/oder Feststellung einer Mehrzahl an einer Unterseite 12 eines Gerätewagens 11 angeordneter Rollen 13a, 13b insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Der Gerätewagen 11, beispielsweise ein Flugzeugtrolley, ist mit der Vorrichtung 10 in der 1 ausschnittsweise dargestellt. Man erkennt zwei auf einer Achse a (s. 2) der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 angeordnete Rollen 13a sowie eine mittige Fußbetätigungseinrichtung 14, die zwei Pedale 15 aufweist. Die Fußbetätigungseinrichtung 14 und die Rollen 13a sind auf Adapterplatten 22/16 angeordnet, welche auf nicht dargestellte Weise an der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 schraubbefestigt sind. Zwischen der Fußbetätigungseinrichtung 14 und jeder Rolle 13 ist darüber hinaus jeweils ein Betätigungsglied 17 zu erkennen, dessen Funktion nachfolgend noch beschrieben wird.
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In der 2 ist die komplette Unterseite 12 des Gerätewagens 11 dargestellt. Man erkennt die auf der Achse a liegende Vorrichtung 10 aus zwei Rollen 13a und der Fußbetätigungseinrichtung 14, mit welcher die vorgenannten Rollen 13a in einen gebremsten/festgestellten oder ungebremsten/gelösten Zustand gebracht werden können. Zusätzlich sind an der Unterseite 12 auch noch zwei weitere, auf der Achse b angeordnete, nicht bremsbare oder feststellbare Rollen 13b zu erkennen, die ebenfalls mithilfe von Adapterplatten 16 an der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 befestigt sind.
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In der 3 ist in vergrößerter Ansicht eine Vorrichtung 10 unter Weglassung der Fußbetätigungseinrichtung 14 und der Rollen 13a im Bereich der Achse a gemäß 2 dargestellt. Die zur Befestigung vorgesehenen Adapterplatten 16 weisen zum einen jeweils vier Bohrungen 18 zur Befestigung an der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 und zum anderen jeweils vier Bohrungen 19 zur Anordnung der Rollen 13a auf.
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Des Weiteren sind die Adapterplatten 16 jeweils mit zueinander gerichteten Führungskanälen 20 versehen, in denen jeweils ein Ende (Kopfteil 23 in 4) des Betätigungsglieds 17 beweglich geführt ist. Die beiden anderen Enden (s. Befestigungsöse 27 in 8 und 9) der Betätigungsglieder 17 sind an einem Drehteil 21 befestigt, welches auf der Adapterplatte 22 für die Fußbetätigungseinrichtung 14 angeordnet ist. Auch die Adapterplatte 22 weist vier Befestigungsbohrungen 18 zur Anordnung an der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 sowie vier Befestigungsbohrungen 19 zur Anordnung der Fußbetätigungseinrichtung 14 auf.
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Durch Betätigung jeweils eines der beiden Pedale 15 (s. 1 und 2) wird auf nicht dargestellte Weise eine Drehbewegung des Drehteils 21 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn hervorgerufen. Durch diese Drehbewegung (s. Pfeile in 3) bewegen sich die beiden Betätigungsglieder 17 von der Fußbetätigungseinrichtung 14 aus gesehen entweder nach außen in die Bremsstellung oder nach innen in die ungebremste Stellung.
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Der Aufbau der Betätigungsglieder 17 ist im Einzelnen zum einen aus der 4 und zum anderen aus den 8a und 8b zu erkennen. Jeweils zu den Rollen 13a, 13b bzw. Adapterplatten 16 gerichtet weist das Betätigungsglied 17 das Kopfteil 23 auf, welches auf beiden Seiten mit Gleitvorsprüngen 24 versehen ist, die eine Kreiskontur aufweisen. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Betätigungsglieder 17 in einem Winkel α (s. 2 und 3) zur Längsmittelachse des Führungskanals 20 in Letztere einzuführen.
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Darüber hinaus weist das Kopfteil 23 des Betätigungsgliedes 17 eine diagonal verlaufende Betätigungsfläche 25 auf, welche bei Bewegung des Betätigungsgliedes 17 nach außen lageverändernd auf ein Bremsbetätigungsglied 26 einwirkt, mit welchem eine nicht dargestellte Brems-/Feststellvorrichtung der Rolle 13a, 13b betätigt wird.
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Am anderen freien Ende weist das Betätigungsglied 17 eine Befestigungsöse 27 zur Anordnung am Drehteil 21 der Fußbetätigungseinrichtung 14 auf (s. 3 und 8a, 8b). Mittig ist das Betätigungsglied 17, bei dem es sich um ein Kunststoffspritzgussteil handelt, mit einer Sollbruchstelle 28 versehen, an der das Betätigungsglied 17 mit wenig Kraftaufwendung zweigeteilt werden kann (s. 8b). Der Zweck der Sollbruchstelle 28 wird zu einem späteren Zeitpunkt erläutert.
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In der 5 ist die Unterseite 12 eines weiteren Gerätewagens 11 mit einer Vorrichtung 10 dargestellt, bei der auf der Achse a liegend zwei Rollen 13a angeordnet sind, bei denen die Brems- und Feststellvorrichtungen über Pedale 15 der Fußbetätigungseinrichtung 14 betätigbar sind. Die Bewegung des Drehteils 21 wird über ein Übertragungsgestänge 30 und über den der Bewegungsumlenkung dienenden Verteiler 29 sowie durch zwischen dem Verteiler 29 und den Rollen 13b angeordneten Betätigungsglieder 17 auf die beiden, in den auf der Achse b liegenden Rollen 13b angeordneten Brems-/Feststellvorrichtungen übertragen. Der Verteiler 29 ist ebenfalls auf einer Adapterplatte 22 angordnet.
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Im vorliegenden Fall sind oberhalb der Fußbetätigungseinrichtung 14 auf der Adapterplatte 22 auf nicht dargestellte Weise ein Drehteil 21 (s. 3) und zwei Anschlussteile 31 für die Übertragungsgestänge 30 befestigt. Die Übertragungsgestänge 30 werden, wie in der 7a und 7b dargestellt, aus einem mittigen als Aluminiumrohr ausgebildeten Distanzstück 32 und zwei jeweils beidseitig im Distanzstück 32 klemmbefestigten Anschlussstücken 33 gebildet.
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Auch der in 6 dargestellte Verteiler 29 weist ebenfalls zwei an einem Drehteil 34 angeordnete Anschlussteile 33 auf. Zusätzlich sind am Drehteil 34 auch zwei Betätigungsglieder 17 drehbeweglich angeordnet, mit denen die Brems-/Festelleinrichtung der Rollen 13b gesteuert werden können.
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Zusammenfassend können bei Ausführungsform gemäß 5 durch die Betätigung einer Pedale 15 der Fußbetätigungseinrichtung 14 gleichzeitig alle vier Rollen 13a, 13b mit der Brems-/Festelleinrichtung beaufschlagt oder die Brems-/Festelleinrichtung gelöst werden.
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Aus den 7a, 7b sowie 8a und 8b und auch die 9a bis 9c wird die Flexibilität der Vorrichtung 10, was die Abstände zwischen Fußbetätigungseinrichtung 14 und den Rollen 13a, 13b sowie die Abstände zwischen den auf unterschiedliche Achsen a/b angeordneten Rollen 13a, 13b angeht, deutlich. So zeigen die 7a und 7b, dass das Übertragungsgestänge 30 grundsätzlich aus dem als Aluminiumrohr ausgebildeten Distanzstück 32 sowie beidseitig im Distanzstück 32 klemmbefestigten Anschlussteilen 33 gebildet wird.
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In Abhängigkeit vom Abstand der auf den Achsen a und b angeordneten Rollen 13a und 13b (s. beispielsweise 5) kann das Distanzstück 32 problemlos auf jede gewünschte Länge gekürzt werden. Soweit das Übertragungsgestänge 30 die notwendige Länge aufweist, ist es durch Klemm- oder Rastbefestigung der Anschlussteile 33 an den am Drehteil 34 drehbeweglich angeordneten Anschlussteilen 31 möglich, eine Bewegung einer Pedale 15 auf alle Rollen 13a, 13b zu übertragen.
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Die flexible Ausgestaltung der Länge des Betätigungsgliedes 17 ist in den 9a–9c zu erkennen. Einerseits ist es möglich, das Betätigungsglied 17 einstückig zu verwenden, wenn die Länge des Betätigungsgliedes 17 dem notwendigen Abstand zwischen einer Rolle 13a/13b und der Fußbetätigungseinrichtung 14 entspricht. Falls dies nicht der Fall ist, ist es auch hier möglich, durch ein als Aluminiumrohr ausgebildetes Distanzstück 35 jede gewünschte Länge des Betätigungsgliedes 17 zu erstellen, wobei die an der Sollbruchstelle 28 getrennten Teile 17a und 17b des Betätigungsgliedes 17 endseitig des Distanzstücks 35 jeweils klemmbefestigt werden.
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In der 10 ist ein weiterer Gerätewagen 11 mit einer Vorrichtung 10 in der Unteransicht dargestellt. Hierbei erkennt man, dass statt des Verteilers 29 eine zusätzliche Fußbetätigungseinrichtung 14 auf der entsprechenden Adapterplatte 22 angeordnet ist, so dass von beiden Stirnseiten des Gerätewagens 11 aus eine Betätigung aller Rollen 13a, 13b möglich ist.
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Des Weiteren zeigt die 11 eine aus mehreren Profilschienen 36 bestehende, an der Unterseite 12 des Gerätewagens 11 befestigte Anordnung, auf der die Vorrichtung 10 mit den Rollen 13a und b, der Fußbetätigungseinrichtung 14 sowie dem Verteiler 29 befestigt sind. Hierzu werden die Adapterplatten 16/22 mithilfe von in den Profilschienen 36 geführten Nutensteinen 37 in der Profilschiene 36 an der gewünschten Position – wie aus der 12 ersichtlich – klemmbefestigt.
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Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass durch den modulartigen Aufbau der Vorrichtung 10 dem Anwender ein Bausatz für ein zumindest teilweise bremsbares/feststellbares Fahrwerk zur Verfügung gestellt wird, das auf einfache Weise an alle üblichen Abmessungen von Gerätewagen 11 angepasst werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Gerätewagen
- 12
- Unterseite Gerätewagen
- 13a, b
- Rollen
- 14
- Fußbetätigungseinrichtung
- 15
- Pedale
- 16
- Adapterplatte
- 17
- Betätigungsglied
- 17a, b
- Teile von 17
- 18
- Befestigungsbohrungen
- 19
- Befestigungsbohrungen
- 20
- Führungskanäle
- 21
- Drehteil v. Fußbetätigungseinrichtung
- 22
- Adapterplatte Fußbetätigungseinrichtung
- 23
- Kopfteil
- 24
- Gleitvorsätze
- 25
- diagonale Betätigungsfläche
- 26
- Bremsbetätigungselement
- 27
- Befestigungsöse
- 28
- Sollbruchstelle
- 29
- Verteiler
- 30
- Übertragungsgestänge
- 31
- Anschlussteile
- 32
- Distanzstück
- 33
- Anschlussteile
- 34
- Drehteil von 29
- 35
- Distanzstück
- 36
- Profilschiene
- 37
- Nutensteine
- a
- Achse
- b
- Achse
- B
- Befestigungsschiene
- α
- Winkel