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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlagervorrichtung mit einem Lagerabschnitt und einer Schmiereinheit, welche eine kleine Menge an Schmiermittel an den Lageabschnitt liefert.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Wälzlager werden beispielsweise als Spindellager von Werkzeugmaschinen verwendet. Wie in 4 gezeigt, nimmt ein Gehäuse 90 einer Spindeleinheit einer Werkzeugmaschine eine Mehrzahl von Wälzlagern 91 auf, welche entlang einer Axialrichtung angeordnet sind. Die in 4 gezeigte Spindeleinheit verwendet eine Öl/Luft-Schmierung, um eine hinreichende Schmierung der Wälzlager 91 sicherzustellen. Jedoch bringt eine Öl/Luft-Schmierung aufgrund des Luftverbrauchs hohe Betriebskosten mit sich. Zusätzlich benötigt die Öl/Luft-Schmierung Nebeneinrichtungen, beispielsweise eine Öl/Luft-Versorgungsvorrichtung und eine Luftreinigungseinheit, was möglicherweise zu hohen Nebenkosten führt.
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Als eine weitere Vorrichtung zur Schmierung der Wälzlager
91 ist eine Wälzlagervorrichtung (nachfolgend als Lagervorrichtung bezeichnet) bekannt, welche eine Schmiereinheit enthält, wie beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2004-108388 (
JP 2004-108388 A ) beschrieben. Bei dieser Lagervorrichtung ist die Schmiereinheit an einem Innenumfang eines Außenrings eines Wälzlagers angeordnet. Das Wälzlager (der Lagerabschnitt) und die Schmiereinheit sind zu einer Einheit zusammengefasst. Die Schmiereinheit enthält einen Tank, eine Pumpe etc. Der Tank bevorratet ein Schmiermittel. Die Pumpe liefert das Schmiermittel aus dem Tank in einen Ringraum zwischen einem Innenring und dem Außenring.
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Durch Verwendung der Lagervorrichtung gemäß der
JP 2004-108388 A an Stelle der Wälzlager
91 der Spindeleinheit der Werkzeugmaschine von
4 ist es möglich, die Probleme von Kosten zu beseitigen, welche mit einer Öl/Luft-Schmierung einhergehen.
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Jedoch ist die Lagervorrichtung mit der Schmiereinheit in dem Gehäuse 90 aufgenommen und die Schmiereinheit enthält den Tank, der das Schmiermittel bevorratet. Wenn somit eine Wartung durchgeführt wird, um den Tank mit dem Schmiermittel neu zu befüllen, muss die Spindeleinheit gemäß 4 auseinandergebaut werden, um die Lagervorrichtung aus dem Gehäuse 90 entnehmen zu können. Dies verlängert die Zeit für die Wartung, was die Produktivität nachteilig beeinflusst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Neubefüllen einer Wälzlagervorrichtung mit Schmiermittel zu ermöglichen, ohne die gesamte Einheit, welche die Wälzlagervorrichtung enthält, auseinanderbauen und die Wälzlagervorrichtung entnehmen zu müssen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Wälzlagervorrichtung einen Lagerabschnitt mit einem Innenring, einem Außenring, einer Mehrzahl von Wälzelementen, welche zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind und einem Käfig, der die Wälzelemente hält. Die Wälzlagervorrichtung enthält weiterhin eine Schmiereinheit, welche axial benachbart einem Ringraum angeordnet ist. Der Ringraum ist zwischen dem Innenring und dem Außenring gebildet und die Schmiereinheit hat einen Tank, der das Schmiermittel bevorratet, welches dem Ringraum zugeführt wird. Der Tank hat eine Außenwand an einer radial äußeren Seite. Ein Raum, der an einer radial inneren Seite der Außenwand ausgebildet ist, ist ein Speicherabschnitt zur Bevorratung des Schmiermittels. Eine Ölzufuhröffnung, welche verwendet wird, den Speicherabschnitt mit dem Schmiermittel neu zu befüllen, ist so angeordnet, dass sie durch die Außenwand verläuft. Die Ölzufuhröffnung öffnet sich zur radial äußeren Seite.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die voranstehenden und weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich besser aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, gleiche Elemente zu bezeichnen und in der:
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1 eine Vertikalschnittansicht einer Wälzlagervorrichtung ist;
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2 eine Querschnittansicht der Wälzlagervorrichtung von 1 ist;
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3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Teil einer Schmiereinheit zeigt; und
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4 eine Vertikalschnittansicht einer herkömmlichen Spindeleinheit ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer Wälzlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine Vertikalschnittansicht einer Wälzlagervorrichtung 10. Die Wälzlagervorrichtung 10 (nachfolgend als Lagervorrichtung 10 bezeichnet) der vorliegenden Ausführungsform lagert eine Spindel (Welle 7) einer Spindeleinheit einer Werkzeugmaschine, so dass die Welle 7 drehbar ist. Die Lagervorrichtung 10 ist in einem Lagergehäuse 8 der Spindeleinheit aufgenommen. In 1 ist das Lagergehäuse 8 mit einer Strich-Doppelpunkt-Linie veranschaulicht. Die Lagervorrichtung 10 enthält einen Lagerabschnitt 20 und eine Schmiereinheit 40.
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Der Lagerabschnitt 20 hat einen Innenring 21, einen Außenring 22, eine Mehrzahl von Kugeln (Wälzelementen) 23 und einen Käfig 24, der die Kugeln 23 hält. Der Innenring 21 ist ein zylindrisches Bauteil, welches von außen über die Welle 7 gesetzt ist. Der Innenring 21 hat einen Innenringhauptkörperabschnitt 31 an einer in Axialrichtung ersten Seite (in 1 der rechten Seite) und einen Innenringverlängerungsabschnitt 32 an einer in Axialrichtung zweiten Seite (in 1 der linken Seite). In einem Außenumfang des Innenringhauptkörperabschnitts 31 ist eine Laufbahnvertiefung (nachfolgend als Innenringlaufbahnvertiefung 25 bezeichnet) ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform sind der Innenringhauptkörperabschnitt 31 und der Innenringverlängerungsabschnitt 32 einteilig ausgeführt und nicht voneinander trennbar, sie können jedoch separat voneinander sein. In einem Fall, bei dem der Innenringverlängerungsabschnitt 32 getrennt vom Innenringhauptkörperabschnitt 31 ist, ist der Innenringverlängerungsabschnitt 32 ein Abstandshalter in Form eines kurzen Zylinders.
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Der Außenring 22 ist ein zylindrisches Bauteil, das an einer inneren Umfangsfläche des Lagergehäuses 8 befestigt ist. Der Außenring 22 hat einen Außenringhauptkörperabschnitt 35 an einer in axialer Richtung ersten Seite (in 1 der rechten Seite) und einen Außenringverlängerungsabschnitt 36 an einer in Axialrichtung zweiten Seite (in 1 der linken Seite). An einem Innenumfang des Außenringhauptkörperabschnitts 35 ist eine Laufbahnvertiefung (nachfolgend als Außenringlaufbahnvertiefung 26 bezeichnet) ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform sind der Außenringhauptkörperabschnitt 35 und der Außenringverlängerungsabschnitt 36 zu einer Einheit zusammengefasst und nicht trennbar, sie können jedoch auch separat voneinander sein. In dem Fall, in welchem der Außenringverlängerungsabschnitt 36 getrennt vom Außenringhauptkörper 35 ausgeführt ist, ist der Außenringverlängerungsabschnitt 36 ein Abstandshalter in Form eines kurzen Zylinders.
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Die Kugeln 23 liegen zwischen dem Innenring 21 (dem Innenringhauptkörperabschnitt 31) und dem Außenring 22 (dem Außenringhauptkörperabschnitt 35) und laufen in der Innenringlaufbahnvertiefung 25 und der Außenringlaufbahnvertiefung 26. Der Käfig 24 ist ein ringförmiges Bauteil und hat eine Mehrzahl von Taschen 37, die entlang der Umfangsrichtung ausgebildet sind. Je eine der Kugeln 23 ist in einer entsprechenden Tasche 27 gehalten. Somit kann der Käfig 24 die Mehrzahl von Kugeln 23 so halten, dass die Kugeln 23 in Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Ein erster Ringraum 11 ist zwischen dem Innenringhauptkörperabschnitt 31 und dem Außenringhauptkörperabschnitt 35 ausgebildet. Ein zweiter Ringraum 12 ist zwischen dem Innenringverlängerungsabschnitt 32 und dem Außenringverlängerungsabschnitt 36 ausgebildet. Der erste Ringraum 11 und der zweite Ringraum 12 gehen ineinander über. Die Kugeln 23 und der Käfig 24 sind im ersten Ringraum 11 aufgenommen. Die Schmiereinheit 40 ist in dem zweiten Ringraum 12 angeordnet. Der Innenringverlängerungsabschnitt 32 und der Außenringverlängerungsabschnitt 36, welche den zweiten Ringraum 12 definieren, dienen als ein Rahmenkörper 37, der einen Tank 42 der Schmiereinheit 40 beinhaltet, wie später beschrieben wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform dreht der Innenring 21 zusammen mit der Welle 7 gegenüber dem Außenring 22. Die Schmiereinheit 40 ist an einer inneren Umfangsfläche des Außenringverlängerungsabschnitts 36 in enger Anlage angesetzt und angebracht. Zusätzlich ist ein kleiner Freiraum zwischen einer äußeren Umfangsfläche des Innenringverlängerungsabschnitts 32 und einer inneren Umfangsfläche der Schmiereinheit 40 (einem ringförmigen Halter 41 gemäß nachfolgender Beschreibung) vorgesehen. Dies verhindert, dass die Schmiereinheit 40 eine Drehung des Innenrings 21 behindert.
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2 ist eine Schnittansicht entlang A-A in 1. Die Schmiereinheit 40 ist im Wesentlichen wie ein Ring gebildet. Die Schmiereinheit 40 enthält den Halter 41, den Tank 42 und eine Pumpe 43. Die Schmiereinheit 40 enthält weiterhin einen Schaltkreisabschnitt 44 und einen Energieversorgungsabschnitt 45.
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Der Halter 41 ist beispielsweise ein Ringbauteil aus einem Kunststoff. Der Halter 41 hat eine kurze zylinderförmige Innenwand 46, eine kurze zylinderförmige Außenwand 47, eine Mehrzahl von Trennwänden 48a, 48b, 48c, 48d und Seitenwände 48e und 48f (sieh 1). Die Trennwände 48a, 48b, 48c und 48d liegen zwischen der Innenwand 46 und der Außenwand 47. Wie in 2 gezeigt, definieren diese Wände eine Mehrzahl von Räumen K1, K2 und K3 entlang der Umfangsrichtung.
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In der vorliegenden Ausführungsform bildet der erste Raum K1 den Tank 42, der zweite Raum K2 enthält die Pumpe 43 und der dritte Raum K3 enthält den Schaltkreisabschnitt 44 und den Energieversorgungsabschnitt 45. Somit sind der Halter 41, der Tank 42, die Pumpe 43, der Schaltkreisabschnitt 44 und der Energieversorgungsabschnitt 45 zu einer Einheit zusammengefasst, um die Schmiereinheit 40 zu bilden. Diese Schmiereinheit 40 ist an dem Außenringverlängerungsabschnitts 36 angebracht und mit dem Lagerabschnitt 20 zu einer Einheit zusammengefasst. Wie in 1 gezeigt befindet sich die Schmiereinheit 40 in dem zweiten Ringraum 12, um in axialer Richtung dem ersten Ringraum 11 benachbart zu sein.
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In 1 bevorratet der Tank 42 das Schmiermittel 3 zur Zufuhr in den ersten Ringraum 11 und hat einen Speicherabschnitt 49 zur Speicherung des Schmiermittels 3. In der vorliegenden Ausführungsform ist gemäß 2 der Speicherabschnitt 49 ein Raum, der von einem Teil der Innenwand 46, einem Teil der Außenwand 47, den Trennwänden 48a, 48b und den Seitenwänden 48e und 48f (sieh 1) eingefasst ist. Die Seitenwand 48e kann abnehmbar sein.
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Der Tank 42 hat in einem Teil hiervon einen Auslassabschnitt 51 (sieh 2), durch welchen das im Speicherabschnitt 49 aufbewahrte Schmiermittel 3 zu der Pumpe hin 43 austritt. Der Auslassabschnitt 51 und die Pumpe 43 sind miteinander über einen Kanal (nicht gezeigt) verbunden. In dem Tank 42 kann ein Rückhalteelement (beispielsweise ein Filz oder ein Schwamm) zum Halten des Schmiermittels angeordnet sein. Somit kann der Tank 42 das Schmiermittel 3 bevorraten und das bevorratete Schmiermittel 3 an die Pumpe 43 liefern.
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In 1 wird die Pumpe 43 verwendet, das vom Tank 42 zugeführte Schmiermittel 3 in den ersten Ringraum 11 abzugeben. Die Pumpe 43 der vorliegenden Ausführungsform hat ein piezoelektrisches Element 55. Ein Betrieb des piezoelektrischen Elements 55 kann das Volumen eines Innenraums 54a der Pumpe 43 ändern, so dass das Schmiermittel 3 über eine Düse 50 aus dem Innenraum 54a abgegeben wird.
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In 2 hat der Energieversorgungsabschnitt 45 einen Energieerzeugungsabschnitt 45a und einen Sekundärbatterieabschnitt 45b. Der Energieversorgungsabschnitt 45a ist dazu aufgebaut, dass eine Drehung des Innenrings 21 es dem Energieerzeugungsabschnitt 45a ermöglicht, elektrische Energie zu erzeugen. Die erzeugte elektrische Energie wird in dem Sekundärbatterieabschnitt 45b gespeichert. Der Schaltkreisabschnitt 44 enthält eine Schaltkreisplatine mit einem programmierten Mikrocomputer und überträgt Steuersignale (Treibersignale) an die Pumpe 43. Das heißt, der Schaltkreisabschnitt 44 liefert elektrische Antriebsenergie an das piezoelektrische Element 55 (legt eine bestimmte Spannung an).
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Der Tank 42 wird näher beschrieben. In 1 hat der Tank 42 die Außenwand 47, welche an einer radial äußeren Seite ausgebildet ist, wie oben beschrieben. Der Speicherabschnitt 49 zur Aufbewahrung des Schmiermittels 3 ist ein Raum, der an einer radial inneren Seite der Außenwand 47 gebildet ist. Die Außenwand 47 ist mit einer Ölzufuhrbohrung 60 versehen. Die Ölzufuhrbohrung 60 kann verwendet werden, um beispielsweise während einer Wartung den Speicherabschnitt 49 neu mit Schmiermittel 3 zu befüllen. Die Ölzufuhrbohrung 60 verläuft in radialer Richtung durch die Außenwand 47. Somit ist die Ölzufuhrbohrung 60 zur radial äußeren Seite hin offen.
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Wie oben beschrieben hat die Lagervorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform den Innenringverlängerungsabschnitt 32 und den Außenringverlängerungsabschnitt 36. Der Innenringverlängerungsabschnitt 32 und der Außenringverlängerungsabschnitt 36 dienen jeweils als Rahmenkörper 37, deren Tank 42 der Schmiereinheit 40 aufnimmt. Eine Umfangswand 37a des äußeren Rahmenkörpers 37 (des Außenringverlängerungsabschnitts 36) ist mit einer Durchgangsöffnung 61 versehen (sieh 3). 3 ist eine perspektivische Ansicht, welche einen Teil der Schmiereinheit 40 zeigt.
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Wie in 1 und 3 gezeigt, ist die Durchgangsöffnung 61 in der Umfangswand 37a des Rahmenkörpers 37 angeordnet, um durch die Umfangswand 37a in radialer Richtung zu verlaufen. Die Durchgangsöffnung 61 öffnet sich zur radial äußeren Seite hin. Die Größe (der Durchmesser) der Durchgangsöffnung 61 ist größer als bei der Ölzufuhrbohrung 60 und somit ist die Ölzufuhrbohrung 60 innerhalb der Öffnungsfläche der Durchgangsbohrung 61 offen. Das heißt, die Durchgangsöffnung 61 ist eine Öffnung, welche einen radial äußeren Öffnungsabschnitt 60a der Ölzufuhrbohrung 60 zur Außenseite hin freilegt. Nachfolgend ist ein von einer inneren Umfangsfläche der Durchgangsöffnung 61 eingefasste Raum als „radial äußerer Raum 52” der Schmiereinheit 40 bezeichnet. Der radial äußere Raum 52 steht mit dem Speicherabschnitt 49 über die Ölzufuhrbohrung 60 in Verbindung.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Halter 41, der den Tank 42 bildet, im Rahmenkörper 37 (dem Außenringverlängerungsabschnitt 36) aufgenommen, um die Schmiereinheit 40 in der Lagervorrichtung 10 unterzubringen. In diesem Fall muss sich die Ölzufuhrbohrung 60 innerhalb des Bereichs der Durchgangsöffnung 61 öffnen. Da wie oben beschrieben der Durchmesser der Durchgangsöffnung 61 größer als derjenige der Ölzufuhrbohrung 60 ist, kann die Ölzufuhrbohrung 60 während des Zusammenbaus problemlos innerhalb des Bereichs der Durchgangsöffnung 61 offen gehalten werden. Der Durchmesser der Ölzufuhrbohrung 60 kann 1 mm oder weniger betragen. Im Gegensatz hierzu kann der Durchmesser der Durchgangsöffnung 61 den zehnfachen Durchmesser der Ölzufuhrbohrung 60 haben.
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In 1 ist der Außenringverlängerungsabschnitt 36 (Rahmenkörper 37), in welchem die Durchgangsöffnung 61 ausgebildet ist, an einer inneren Umfangsseite des Lagergehäuses 8 angeordnet. Dieses Lagergehäuse 8 ist mit einer Einschrauböffnung 8a versehen, welche das Lagergehäuse 8 radial durchsetzt. Ein Stopfen (Verschlussteil) 8b ist entfernbar in die Schraubenöffnung 8a eingesetzt. Obgleich nicht gezeigt, öffnet sich die Schraubenöffnung 8a an einer äußeren Umfangsfläche des Lagergehäuses 8. Dieser Öffnungsabschnitt liegt zur Außenseite der Spindeleinheit hin frei. Wenn der Stopfen 8b in die Schraubenöffnung 8a eingesetzt ist, ist der radial äußere Rahmen 52 verschlossen. Wenn der Stopfen 8b entfernt ist, ist der radial äußere Rahmen 52 geöffnet. Auch während der Stopfen 8b in die Schraubenöffnung 8a eingesetzt ist, ist der radial äußere Rahmen 52 nicht hermetisch verschlossen und somit kann Außenluft über einen Freiraum in den radial äußeren Raum 52 einströmen. Der Durchmesser der Schraubenöffnung 8a ist größer als derjenige der Durchgangsöffnung 61 und somit öffnet sich die Durchgangsöffnung 61 innerhalb der Öffnungsfläche der Schraubenbohrung 8a. Das heißt, die Schraubenbohrung 8a ist eine Bohrung, welche einen radial äußeren Öffnungsabschnitt 61a der Durchgangsöffnung 61 nach außen hin freilegt.
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Mit dem obigen Aufbau können der Öffnungsabschnitt 60a der Ölzufuhrbohrung 60 im Inneren der Schraubenöffnung 8a und die Durchgangsbohrung 61 in radialer Richtung der Lagervorrichtung 10 zur Außenseite der Spindelfreiheit hin freigelegt werden, in dem der Stopfen 8b entfernt wird, also während der Wartung der Spindeleinheit (Lagervorrichtung 10). Der Speicherabschnitt 49 kann über die Ölzufuhrbohrung 60 mit Schmiermittel 3 neu befällt werden. Dieses Nachfüllen kann mit einer Spritze erfolgen. Somit kann der Tank 42 mit dem Schmiermittel 3 neu befüllt werden, ohne das beispielsweise die Welle 7 aus der gesamten Spindeleinheit mit der Lagervorrichtung 10 entfernt werden und die Lagervorrichtung 10 (Schmiereinheit 40) herausgenommen werden muss. Dies erleichtert die Wartungsarbeit zum Nachfüllen des Tanks 42 mit Schmiermittel 3.
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Bei der Schmiereinheit 40 der vorliegenden Ausführungsform ist der Tank 42 mit einer Belüftungsöffnung 62 versehen, die erlaubt, dass der Speicherabschnitt 49 und die Außenseite des Tanks 42 in Verbindung miteinander sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Belüftungsöffnung 62 in der Außenwand 47 des Tanks 42 ausgebildet. Die Belüftungsöffnung 62 dient auch als die Ölzufuhrbohrung 60. Die Belüftungsöffnung 62 erlaubt, dass der Speicherabschnitt 49 und der radial äußere Rahmen 52 in Verbindung miteinander sind. Eine Langzeitbenutzung der Lagervorrichtung 10 verbraucht das Schmiermittel aus dem Tankt 42 und leert den Speicherabschnitt 49. Jedoch kann die Belüftungsöffnung 62 einen Unterdruck im Speicherabschnitt 49 aufgrund des aus dem Tank 42 rausfließenden Schmiermittels 3 verhindern. Zusätzlich ist es nicht vorteilhaft, dass zu viele Öffnungen im Tank 42 mit Blick auf Fremdkörper, die in den Tank 42 eintreten können und Schmiermittel 3 aus dem Tank 42 austreten kann, vorgesehen sind, soweit dies möglich ist. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform müssen, da die Belüftungsöffnung 62 auch als die Ölzufuhrbohrung 60 dient, nicht zu viele Öffnungen im Tank 42 vorgesehen werden.
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Die Lagervorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform hat einen Kanal 39, der eine Verbindung zwischen dem radial äußeren Rahmen 52, in welchem die Ölzufuhrbohrung 60 sich öffnet und dem ersten Ringraum 11 erlaubt. Der Kanal 39 gemäß 1 ist eine geradlinige Vertiefung, die zwischen der Außenwand 47 und der Umfangswand 37a des Rahmenkörpers 37 aufseiten des ersten Ringraums 11 gebildet ist. Diese Vertiefung ist in der Außenwand 47 ausgebildet, kann jedoch auch in der Umfangswand 37a ausgebildet sein. Ein Ende des Kanals 39 öffnet sich in den radial äußeren Rahmen 52 und das andere Ende öffnet sich in den ersten Ringraum 11. Dies erlaubt, dass Luft vom ersten Ringraum 11 in den radial äußeren Rahmen 52 strömen kann und damit vom ersten Ringraum 11 über den radial äußeren Rahmen 52 und die Belüftungsöffnung 26 (Ölzufuhrbohrung 60) in den Speicherabschnitt 49 strömen kann.
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Der Kanal 39 hat die folgende Funktion: bei der Spindeleinheit der Werkzeugmaschine mit der Lagervorrichtung 10 wird ein Spülgas einem Abschnitt des Lagerabschnitts 20 von der in axialer Richtung ersten Seite (in 1 der rechten Seite) zugeführt, um zu verhindern, dass Fremdkörper in den Lagerabschnitt 20 eindringen. Dies erhöht den Druck (Innendruck) im ersten Ringraum 11 und der Druck kann aufgrund von Drehzahlschwankungen des Innenrings 21 innerhalb kurzer Zeit fluktuieren. Wenn der Kanal 39 nicht ausgebildet wäre, kann die Luft nicht zwischen dem ersten Ringraum 11 und dem Speicherabschnitt 49 strömen und somit ändert sich der Druck (Innendruck) des Speicherabschnitts 49 nicht innerhalb der kurzen Zeit (das heißt, kann den Druckfluktuationen im Ringraum 11 nicht folgen). Wenn somit der Druck im ersten Ringraum 11 innerhalb kurzer Zeit ansteigt und schwankt, wobei der Druck im Speicherabschnitt 49 sich nicht ändert, das heißt, wenn der Druck eines Raums, in welchen das Schmiermittel 3 abgegeben wird, höher als der Druck im Speicherabschnitt 49 wird, kann die Zufuhr vom Schmiermittel 3 vom Tank 42 und der Pumpe 43 zum ersten Ringraum 11 aufgrund der Druckdifferenz beeinträchtigt sein.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform erlaubt jedoch der Kanal 39, dass der Speicherabschnitt 49 und der erste Ringraum 11 in Verbindung miteinander sind. Folglich kann Luft zwischen dem Speicherabschnitt 49 und dem ersten Ringraum 11 fließen und somit wird eine Druckdifferenz zwischen dem Speicherabschnitt 49 und dem ersten Ringraum 11 aufgehoben, auch wenn eine Druckschwankung im ersten Ringraum 11 auftritt. Damit kann der Kanal 39 eine unzureichende Zufuhr des Schmiermittels 3 aufgrund einer Druckdifferenz verhindern.
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Insbesondere ist der Kanal 39 der vorliegenden Ausführungsform die Vertiefung, die zwischen der Außenwand 47 des Tanks 42 und dem Rahmenkörper 37 (dem Außenringverlängerungsabschnitt 36) aufseiten des ersten Ringraums 11 ausgebildet ist. Dies erlaubt einen einfachen Aufbau und eine kurze Länge des Kanals 39, der den ersten Ringraum 11 und den radial äußeren Rahmen 52 verbindet. Damit wird die Fähigkeit des Speicherabschnitts 49, Druckschwankungen im ersten Ringraum 11 zu folgen, verbessert.
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Die oben beschriebene Ausführungsform ist erläuternd und soll die Erfindung nicht einschränken. Genauer gesagt, die Wälzlagervorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigte Form beschränkt, sondern kann im Rahmen der Erfindung in anderen Ausgestaltungsformen umgesetzt werden. In der obigen Ausführungsform ist beispielsweise der Innenring 21 ein sich drehender Ring und der Außenring 22 ist ein fester Ring. Jedoch kann der Außenring 22 ein sich drehender Ring sein und der Innenring 21 kann ein fester Ring sein. In diesem Fall ist die Schmiereinheit 40 am Innenring 21 befestigt. Die Schmiereinheit 40 gemäß obiger Beschreibung enthält den Schaltkreisabschnitt 44 und den Energieversorgungsabschnitt 45 im Inneren des Halters 41. Jedoch kann entweder der Schaltkreisabschnitt 44 oder der Energieversorgungsabschnitt 45 oder können beide außerhalb des Halters 41 vorgesehen sein. In diesem Fall ist die Pumpe 43 im Halter 41 mit der Außenseite des Halters 41 über ein Kabel verbunden. Der Lagerabschnitt 20 kann ein Lager anders als ein Kugellager sein und kann ein Wälzlager mit Rollen (zylindrischen Rollen oder kegelförmigen Rollen) sein, die als Wälzelemente verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Tank mit Schmiermittel neu zu befüllen, ohne die gesamte Einheit auseinanderzubauen, welche die Wälzlagervorrichtung enthält und ohne die Wälzlagervorrichtung entnehmen zu müssen, was die Wartungsarbeit zum Neubefüllen des Tanks mit dem Schmiermittel erleichtert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004-108388 [0003]
- JP 2004-108388 A [0003, 0004]