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Die Erfindung betrifft eine Klemmanordnung für eine mit einer Leiterplatte zu kontaktierende elektrische Anschlussklemme. Ferner betrifft die Erfindung eine Anschlussklemme zum Kontaktieren mit einer Leiterplatte, welche eine entsprechende Klemmanordnung aufweist.
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Aus der
DE 20 2006 005 060 U1 ist eine elektrische Anschlussklemme bekannt, welche ein Kunststoffgehäuse aufweist innerhalb welchem drei elektrische Kontaktkäfige zur paarweisen elektrisch miteinander verknüpften Kontaktierung elektrischer Leiterenden angeordnet sind. Die Kontaktkäfige sind jeweils aus einem Metallblech geformt. Die Kontaktkäfige weisen Einstecköffnungen für die zu kontaktierenden Kabelenden und entsprechend zugeordnete Klemmlaschen auf, wobei die Klemmlaschen Klemmfedern ausbilden. Neben den Einstecköffnungen für die zu kontaktierenden Kabelenden weist das Kunststoffgehäuse den Einstecköffnungen gegenüberliegend mittige Ausnehmungen auf, denen ein Einsteck- und Klemmraum des Kontaktkäfigs in der Endmontagelage zugeordnet ist derart, dass ein Ende einer Lötfahne dort verliersicherungsfrei eingesteckt werden kann, wobei das Kontaktende der Lötfahne in der Gebrauchslage das Kunststoffgehäuse geringfügig überragt. Mittels der Lötfahne kann eine Kontaktierung der Anschlussklemme mit einer Leiterplatte erfolgen. Die Kontaktkäfige sind aus einem einzigen Blechzuschnitt geformt, wobei die Falzung des den Kontaktkäfig bildenden Bleches so vorgenommen ist, dass in der Mitte der Klemmraum für das Einstecken eines Bereichs der Lötfahne gebildet wird. Damit dieser Klemmraum und die Gesamtfalzung sich nicht in der Größe verändert, ist zusätzlich aus dem Blechzuschnitt ein Verschlusselement ausgestanzt, das die beiden oberen und unteren Halbteile des Kontaktkäfigs zueinander in Position hält. Da die Lötfahne, welche in Form eines Kontaktstiftes ausgebildet sein kann, nur lose in dem Klemmraum zwischen den beiden Klemmbereichen des Kontaktkäfigs angeordnet ist, kann es bei Bewegungen der Anschlussklemme, wie beispielsweise Erschütterungen, schnell zu einem Verrutschen oder sogar Herausrutschen der Lötfahne aus dem Klemmraum kommen, so dass eine sichere Kontaktierung zwischen der Lötfahne und dem Kontaktkäfig nicht ohne Weiteres gewährleistet werden kann. Zudem ist durch die notwendige Falzung des den Kontaktkäfig bildenden Bleches und des bei der Falzung auszubildenden Klemmraumes eine sehr aufwändige Herstellung der Anschlussklemme notwendig, um eine Lötfahne darin befestigen zu können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmanordnung und eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, mittels welchen eine sichere elektrische Kontaktierung eines mit einer Leiterplatte zu verbindenden Kontaktstiftes innerhalb der Anschlussklemme gewährleistet werden kann.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt mit einer Klemmanordnung nach den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Klemmanordnung gemäß der Erfindung weist einen Strombalken, mindestens eine Klemmfeder zum Klemmen eines elektrischen Leiters an den Strombalken und einen Kontaktstift zum Kontaktieren mit der Leiterplatte auf, wobei der Strombalken eine Öffnung aufweist, in welcher der Kontaktstift mittels einer Pressverbindung befestigt ist.
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Die Klemmanordnung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass nunmehr der Kontaktstift unmittelbar mit dem Strombalken in Verbindung steht und mit diesem kontaktiert. Eine Kontaktierung des Kontaktstiftes über einen Kontaktkäfig oder über ein Gehäuse der Anschlussklemme ist damit nicht mehr erforderlich. Die Befestigung des Kontaktstiftes an dem Strombalken erfolgt dadurch, dass der Kontaktstift in den Strombalken eingepresst ist, wobei hierfür der Strombalken eine Öffnung aufweist, in welche der Kontaktstift im montierten Zustand zumindest bereichsweise hineinragt bzw. bereichsweise hindurchragt. Die Einpressung des Kontaktstifts in die Öffnung des Strombalkens erfolgt über ein definiertes Übermaß des Kontaktstiftes im Verhältnis zu der Öffnung im Strombalken. Hierdurch ist eine besonders sicherere, insbesondere verrutschsichere und verkippsichere Montage des Kontaktstiftes an dem Strombalken und damit innerhalb der Klemmanordnung einer Anschlussklemme ermöglicht. Damit kann eine unmittelbare bzw. direkte und damit besonders sichere Verbindung zwischen Strombalken und Kontaktstift ausgebildet werden, ohne die Verbindung zwischen dem Kontaktstift und dem Strombalken über ein zusätzliches Teil wie einen Klemmkäfig oder ein Gehäuse einer Anschlussklemme ausbilden zu müssen. Durch die nunmehr sichere und direkte Verbindung des Kontaktstiftes mit dem Strombalken kann selbst bei Bewegungen innerhalb der Klemmanordnung, beispielsweise durch Erschütterungen, eine nicht lösbare Verbindung zwischen Strombalken und Kontaktstift ausgebildet werden. Damit kann gewährleistet werden, dass eine besonders sichere Verbindung unter Berücksichtigung der auftretenden Kräfte zur Verfügung gestellt werden kann. Durch die direkte Verbindung des Kontaktstiftes mit dem Strombalken ist zudem eine besonders hohe elektrische Leitfähigkeit erreichbar, so dass Verluste bei der Übertragung zwischen dem Strombalken und dem Kontaktstift vermieden werden können. Ferner ist die Ausbildung einer derartigen Anbindung eines Kontaktstiftes innerhalb einer Klemmanordnung und damit einer Anschlussklemme einfacher realisierbar, so dass der gesamte Aufwand zur Herstellung einer Anschlussklemme reduziert werden kann.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Strombalken ein Stanzteil ist. Der Strombalken kann dadurch aus einem Bandmaterial herausgestanzt sein, so dass eine besonders einfache Herstellung des Strombalkens ermöglicht ist.
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Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Kontaktstift ein Stanzteil ist. Auch der Kontaktstift kann damit aus einem Bandmaterial herausgestanzt sein, wodurch eine besonders einfache Herstellung des Kontaktstiftes ermöglicht ist.
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Der Strombalken ist bevorzugt aus einem federnden Metallmaterial, insbesondere einem Bronzematerial, ausgebildet. Durch die Ausbildung des Strombalkens aus einem federnden Metallmaterial kann erreicht werden, dass der Strombalken bei auftretenden Spannungen formstabil bleibt, jedoch gleichzeitig eine gute Elastizität aufweist, um insbesondere das Einführen des Kontaktstiftes in die Öffnung des Strombalkens ermöglichen zu können. Ist der Strombalken aus einem Bronzematerial ausgebildet, so kann dieser eine besonders gute Leitfähigkeit aufweisen, wodurch eine besonders gute Übertragung von Strömen zwischen dem Strombalken und dem Kontaktstift ermöglicht werden kann.
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Der Kontaktstift ist bevorzugt aus einem Kupfermaterial ausgebildet. Bei einer Ausbildung des Kontaktstiftes aus einem Kupfermaterial kann der Kontaktstift eine besonders gute Leitfähigkeit aufweisen, so dass Ströme zwischen dem Kontaktstift und dem Strombalken ohne oder zumindest ohne nennenswerte Verluste übertragen werden können. Weiter weist ein aus einem Kupfermaterial ausgebildeter Kontaktstift eine ausreichend hohe Härte auf, wodurch verhindert werden kann, dass es bei dem Einpressen des Kontaktstiftes in die Öffnung des Strombalkens zu Verformungen des Kontaktstiftes kommen kann.
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Um das Einpressen des Kontaktstiftes in die Öffnung des Strombalkens erleichtern zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Kontaktstift einen Einführbereich zum Einführen des Kontaktstiftes in die Öffnung des Strombalkens aufweist, wobei der Einführbereich eine Verjüngung aufweist. Im Bereich der Verjüngung weist der Kontaktstift vorzugsweise eine Schrägfläche auf, so dass der Kontaktstift eine sich verjüngende Spitze aufweisen kann, welche bei der Montage des Kontaktstiftes an dem Strombalken als Erstes in die Öffnung des Strombalkens eingeführt werden kann. Die Montage des Kontaktstiftes an dem Strombalken kann dadurch wesentlich erleichtert werden.
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Um die Stabilität insbesondere im Übergangsbereich oder Befestigungsbereich zwischen dem Strombalken und dem Kontaktstift verbessern zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Strombalken im Bereich der Öffnung eine Beschichtung aus einem Verstärkungsmaterial aufweist. Durch das Vorsehen einer Beschichtung in Form eines Verstärkungsmaterials im Bereich der Öffnung des Strombalkens zur Durchführung des Kontaktstifts kann eine Versteifung des Strombalkens im Bereich der Verbindung zwischen Strombalken und Kontaktstift erreicht werden. Das Verstärkungsmaterial ist vorzugsweise derart auf einer Oberfläche des Strombalkens aufgebracht, dass das Verstärkungsmaterial die Öffnung des Strombalkens umschließt. Damit kann insbesondere der Randbereich der Öffnung gleichmäßig über den Umfang der Öffnung verstärkt werden.
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Die Beschichtung kann beispielsweise mittels eines Walzplattierverfahrens ausgebildet sein. Mittels des Walzplattierverfahrens kann bei der Aufbringung der Beschichtung in Form des Verstärkungsmaterials auf den Strombalken eine mechanische Verbindung zwischen dem Verstärkungsmaterial und dem Material des Strombalkens ausgebildet werden. Das Verstärkungsmaterial kann damit unlöslich mit dem Material bzw. der Oberfläche des Strombalkens verbunden werden. Damit kann eine dauerhafte, feste Verbindung zwischen dem Verstärkungsmaterial und dem Strombalken ausgebildet werden. Das Verstärkungsmaterial ist vorzugsweise ein anderes Material als das Material des Strombalkens, so dass eine Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Materialien ausgebildet werden kann, welche unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann das Verstärkungsmaterial auf die Oberfläche des Strombalkens aufgewalzt oder aufgeschweißt werden. Weitere Aufbringungsmethoden des Walzplattierverfahrens sind ebenfalls möglich. Das Verstärkungsmaterial ist vorzugsweise folienartig ausgebildet, bevor es auf die Oberfläche des Strombalkens mittels des Walzplattierverfahrens aufgebracht wird.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Verstärkungsmaterial aus einem Stahlmaterial ausgebildet ist. Durch die Ausbildung des Verstärkungsmaterials aus einem Stahlmaterial können besonders gute Federeigenschaften im Bereich der Öffnung des Strombalkens ausgebildet werden. Dadurch ist es dann nicht mehr notwendig, dass der gesamte Strombalken Federeigenschaften aufweist, sondern der Rest des Strombalkens kann dann beispielsweise aus einem steiferen Material, wie beispielsweise einem Kupfermaterial, ausgebildet sein.
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Zur Ausbildung der Klemmanordnung kann es weiter vorgesehen sein, dass die mindestens eine Klemmfeder an dem Strombalken angeordnet ist, wobei die mindestens eine Klemmfeder eine Öffnung aufweisen kann, welche im angeordneten Zustand der Klemmfeder an dem Strombalken im Bereich der Öffnung des Strombalkens positioniert sein kann, so dass der in der Öffnung des Strombalkens befestigte Kontaktstift in die Öffnung der Klemmfeder zumindest bereichsweise hineinragen kann. Der Kontaktstift kann dadurch sowohl an dem Strombalken als auch an der Klemmfeder unmittelbar und damit direkt mittels einer Pressverbindung sicher befestigt werden.. Durch diese Ausgestaltung kann eine besonders kompakte Ausbildung der Klemmanordnung und damit der gesamten Anschlussklemme erreicht werden.
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Weiter ist es möglich, dass eine erste Klemmfeder und eine zweite Klemmfeder an dem Strombalken angeordnet sind, wobei der Strombalken U-förmig mit zwei gegenüberliegenden Seitenstegen und einem zwischen den beiden Seitenstegen angeordneten Verbindungssteg ausgebildet sein kann, wobei die erste Klemmfeder an einem ersten der zwei Seitenstege und die zweite Klemmfeder an einem zweiten der zwei Seitenstege angeordnet sein kann und der Kontaktstift im Bereich des Verbindungsstegs an dem Strombalken befestigt sein kann. Hierdurch ist eine Doppelstockklemme ausbildbar, welche zwei übereinander angeordnete Anschlussbereiche aufweisen kann. Durch die spezielle Anordnung und Ausbildung des Strombalkens können mittels nur eines Strombalkens zwei Anschlussbereiche von Leitern innerhalb der Anschlussklemme erreicht werden. Der Kontaktstift kann platzsparend zwischen den beiden Anschlussbereichen der Klemmanordnung bzw. der Anschlussklemme im Bereich des Verbindungsstegs zwischen den beiden Seitenstegen des Strombalkens an dem Strombalken befestigt sein.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt ferner mittels einer Anschlussklemme zum Kontaktieren mit einer Leiterplatte, welche ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete Klemmanordnung aufweist, welche wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Klemmanordnung gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
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2 eine schematische Schnittdarstellung der die in 1 gezeigten Klemmanordnung in einer Seitenansicht,
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3 eine schematische Darstellung einer Klemmanordnung gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht, und
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4 eine schematische Schnittdarstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einer wie in 3 gezeigten Klemmanordnung.
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Die in 1 gezeigte Klemmanordnung 100 weist einen Strombalken 10, eine erste Klemmfeder 11 und eine zweite Klemmfeder 12 auf. Ferner weist die Klemmanordnung 100 einen Kontaktstift 13 auf, welcher direkt mit dem Strombalken 10 kontaktierend verbunden ist.
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Der Strombalken 10 ist U-förmig ausgebildet und weist zwei sich gegenüberliegende Seitenstege 14, 15 auf, welche über einen Verbindungssteg 16 miteinander verbunden sind. Die erste Klemmfeder 11 ist mit dem unteren, ersten Seitensteg 14 des Strombalkens 10 verbunden und die zweite Klemmfeder 12 ist mit dem oberen, zweiten Seitensteg 15 des Strombalkens 10 verbunden. Zur Ausbildung der Verbindung zwischen den Klemmfedern 11, 12 und dem Strombalken 10 weisen die Klemmfedern 11, 12 jeweils eine Aussparung 17, 31 in Form jeweils einer fensterartigen Öffnung auf. Der untere, erste Seitensteg 14 des Strombalkens 10 ragt durch die Aussparung 17 der ersten Klemmfeder 11, so dass die erste Klemmfeder 11 mit ihrem Anlageschenkel 18 flächig auf dem unteren, ersten Seitensteg 14 des Strombalkens 10 aufliegt. Der obere, zweite Seitensteg 15 ragt durch die Aussparung 31 der zweiten Klemmfeder 12, so dass die zweite Klemmfeder 12 mit ihrem Anlageschenkel 19 flächig auf dem oberen, zweiten Seitensteg 15 des Strombalkens 10 aufliegt.
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Die Klemmung eines einzuführenden Leiters, hier nicht gezeigt, erfolgt mittels eines Klemmschenkels 20, 21 der jeweiligen Klemmfeder 11, 12, in dem der Klemmschenkel 20, 21 den eingeführten Leiter gegen den jeweiligen Seitensteg 14, 15 des Strombalkens 10 klemmt.
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Der Kontaktstift 13, welcher eine elektrische Kontaktierung der Klemmanordnung 100 bzw. einer Anschlussklemme 200 mit einer hier nicht gezeigten Leiterplatte ermöglicht, ist im Bereich des Verbindungsstegs 16 mit dem Strombalken 10 verbunden und an diesem befestigt. Der Strombalken 10 weist hierfür im Bereich des Verbindungsstegs 16 eine Öffnung 22 auf, welche eine fensterartige Aussparung in dem Strombalken 10 ausbildet. In diese Öffnung 22 ist der Kontaktstift 13 mittels einer Pressverbindung befestigt, indem der Kontaktstift 13 in die Öffnung 22 eingepresst ist. Der Kontaktstift 13 weist hierfür einen Endabschnitt 23 auf, mittels welchem der Kontaktstift 13 in die Öffnung 22 eingepresst wird bzw. ist. Im Bereich des Endabschnitts 23 des Kontaktstifts 13 ist ein Einführbereich 24 zum Einführen des Kontaktstifts 13 in die Öffnung 22 des Strombalkens 10 ausgebildet, wobei der Einführbereich 24 eine Verjüngung aufweist. Zur Ausbildung der Verjüngung im Bereich des Einführbereiches 24 weist der Endabschnitt 23 zwei gegeneinander laufende Schrägflächen auf.
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Sowohl der Kontaktstift 13 als auch der Strombalken 10 sind in Form jeweils eines Stanzteiles ausgebildet. Der Strombalken 10 kann aus einem federnden Metallmaterial, insbesondere einem Bronzematerial, ausgebildet sein. Der Kontaktstift 13 kann aus einem Kupfermaterial ausgebildet sein.
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2 zeigt die in 1 gezeigte Klemmanordnung 100 in einer geschnittenen Seitenansicht. Hierbei ist erkennbar, dass der Strombalken 10 im Bereich der Öffnung 22 mit einem Verstärkungsmaterial 25 beschichtet ist. Das Verstärkungsmaterial 25 ist flächig auf den Strombalken 10, insbesondere flächig auf eine Oberfläche des Strombalkens 10, aufgebracht. Beispielsweise kann die Beschichtung und damit das Verstärkungsmaterial 25 mittels eines Walzplattierverfahrens auf den Strombalken 10 bzw. die Oberfläche des Strombalkens 10 aufgebracht sein. Das Verstärkungsmaterial 25 ist dabei nicht über gesamte Länge und/oder Breite des Strombalkens 10 aufgebracht, sondern erstreckt sich im Wesentlichen um den Bereich der Öffnung 22 des Strombalkens 10 herum, um die Eigenschaften des Strombalkens 10 im Bereich der Einpressung des Kontaktstiftes 13 in den Strombalken 10 verbessern zu können. Das Verstärkungsmaterial 25 umrandet bzw. umschließt dabei die Öffnung 22 des Strombalkens 10.
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Das Verstärkungsmaterial 25 ist vorzugsweise aus einem Stahlmaterial ausgebildet. Hierdurch können gute Federeigenschaften in den Strombalken 10 eingebracht werden, wobei gleichzeitig der Rest des Strombalkens 10 aus einem anderen Material, einem steiferen Material, wie beispielsweise Kupfer, ausgebildet sein kann, um eine hohe Steifigkeit des Strombalkens 10 trotz der Einpressung des Kontaktstiftes 13 in den Strombalken 10 ermöglichen zu können.
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3 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Klemmanordnung 100. Die Klemmanordnung 100 weist einen Strombalken 32 und eine Klemmfeder 33 auf, wobei die Klemmfeder 33 an dem Strombalken 32 befestigt ist. Hierfür ist die Klemmfeder 33 mit ihrem Anlageschenkel 34 flächig auf einer Oberfläche des Strombalkens 32 positioniert.
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Auch bei dieser Ausgestaltung der Klemmanordnung 100 ist der Strombalken 32 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.
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Die Klemmanordnung 100 weist ferner einen Kontaktstift 35 auf, welcher ebenso wie bei der Ausgestaltung in den 1 und 2 in einer Öffnung 36 des Strombalkens 32 eingepresst ist.
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Auch die Klemmfeder 33 weist bei dieser Ausgestaltung eine Öffnung 30 auf, welche im montierten Zustand der Klemmfeder 33 an dem Strombalken 32 im Bereich der Öffnung 36 des Strombalkens 32 angeordnet ist, so dass der Kontaktstift 35 sowohl durch die Öffnung 36 des Strombalkens 32 als auch durch die Öffnung 30 der Klemmfeder 33 hindurchragt.
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Die Öffnung 30 der Klemmfeder 32 ist bei der hier gezeigten Ausgestaltung in ihrem Umfang größer ausgebildet als die Öffnung 36 des Strombalkens 32, so dass hier keine Pressverbindung zwischen dem Kontaktstift 35 und der Klemmfeder 33 ausgebildet ist.
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Die Klemmfeder 33 weist hingegen im Bereich der Öffnung 30 eine laschenförmige Rastnase 26 auf, welche gegen den Kontaktstift 35 drückt und damit ein Verkippen der Klemmfeder 33 relativ zu dem Strombalken 32 bzw. dem Kontaktstift 35 verhindern kann.
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In 4 ist eine Anschlussklemme 200 gezeigt, welche ein Gehäuse 27 aufweist innerhalb welchem eine wie in 3 gezeigte Klemmanordnung 100 angeordnet ist.
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An dem Gehäuse 27 ist ein Betätigungselement 28 in Form eines Schiebers ausgebildet, mittels welchem die Klemmfeder 33 der Klemmanordnung 100 betätigt werden kann, um einen Leiter zu klemmen.
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Weiter weist das Gehäuse 27 eine Öffnung 29 auf, durch welche der in den Strombalken 32 eingepresste Kontaktstift 35 hindurch ragt und damit von dem Gehäuse 27 hervorsteht.
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Bei der in 4 gezeigten Darstellung ist ferner erkennbar, dass im Bereich der Öffnung 36 des Strombalkens 32 ein Verstärkungsmaterial 37 auf die Oberfläche des Strombalkens 32 aufgebracht ist, welches die Öffnung 36 umschließt. Auch hier ist das Verstärkungsmaterial 37 beispielsweise mittels eines Walzplattierverfahrens auf die Oberfläche des Strombalkens 32 aufgebracht.
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Die Anschlussklemme 200 kann ferner auch eine Klemmanordnung 100 aufweisen, wie sie in 1 und 2 gezeigt ist, wobei dann auch hierbei in dem Gehäuse 27 der Anschlussklemme 200 eine Öffnung 29 ausgebildet ist, durch welche der Kontaktstift 13 der Klemmanordnung 100 hindurch ragen würde.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Klemmanordnung
- 200
- Anschlussklemme
- 10
- Strombalken
- 11
- Klemmfeder
- 12
- Klemmfeder
- 13
- Kontaktstift
- 14
- Seitensteg
- 15
- Seitensteg
- 16
- Verbindungssteg
- 17
- Aussparung
- 18
- Anlageschenkel
- 19
- Anlageschenkel
- 20
- Klemmschenkel
- 21
- Klemmschenkel
- 22
- Öffnung
- 23
- Endabschnitt
- 24
- Einführbereich
- 25
- Verstärkungsmaterial
- 26
- Rastnase
- 27
- Gehäuse
- 28
- Betätigungselement
- 29
- Öffnung
- 30
- Öffnung
- 31
- Aussparung
- 32
- Strombalken
- 33
- Klemmfeder
- 34
- Anlageschenkel
- 35
- Kontaktstift
- 36
- Öffnung
- 37
- Verstärkungsmaterial
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006005060 U1 [0002]