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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Ratschenwerkzeug, das als ein Handwerkzeug verwendet werden kann, mit einem Richtungswechsler mit überlappenden Ratschenklinken.
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Stand der Technik
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Ratschen-Handwerkzeuge sind gebräuchliche bzw. bedienerfreundliche Handwerkzeuge. Ein Ratschen-Handwerkzeug hat einen unidirektionalen Antrieb und eine Umkehrleerlauffunktion, wodurch der Benutzer das Handwerkzeug in einem engen Raum ausschließlich pendelweise verdrehen kann, ohne dass langwierige wiederholte Ankopplungen des Handwerkzeugs an einen zu verdrehenden Gegenstand vorgenommen werden müssen. Die Ratschen-Handwerkzeuge weisen somit eine sehr hohe Benutzerfreundlichkeit auf.
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Im Stand der Technik ist der Umkehrleerlaufwinkel eines Ratschen-Handwerkzeugs von der Passzahnform des Klinkenrads in Bezug auf die elastische Ratschenklinke abhängig. Bei der Notwendigkeit eines feineren Winkels kann die Pendelbewegung in einem normalen Anordnungszustand nur durch ein Verkleinern der Passzahnform des Klinkenrads in Bezug auf die elastische Ratschenklinke bzw. durch ein Verengen des Abstands zwischen den Zähnen entsprechend verringert werden. Das Klinkenrad eines herkömmlichen Ratschen-Handwerkzeugs ist ein mit einem Arbeitsstück direkt komplementär belasteter Gegenstand. Bei einer verkleinerten Zahnform des Klinkenrads wird die Stärke der jeweiligen Klinkenradverzahnungen dementsprechend verringert, sodass die Festigkeit des Klinkenrads oder der Ratschenklinke deutlich sinkt und deshalb die Lebensdauer der Struktur verkürzt wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ratschenwerkzeug bereitzustellen, welches die Mängel eines herkömmlichen Ratschenwerkzeugs hinsichtlich des eingeschränkten Nutzungsraums beseitigen kann.
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Technische Lösung
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Zum Lösen der Aufgabe wird ein Ratschenwerkzeug mit Richtungswechsler mit überlappenden Ratschenklinken bereitgestellt, welches folgende Bauteile umfasst:
einem Ratschenhebel mit einem Ratschenkopf und einem sich davon erstreckenden Schaft, wobei der Ratschenkopf mit einer Betätigungsöffnung, einer mit dieser Betätigungsöffnung durchgehend verbundenen Montagenut und einer mit dieser Montagenut durchgehend verbundenen Seitennut ausgebildet ist,
zwei Zweilagensperrklinkensätzen, die jeweils ein erstes Sperrklinkenteil und ein zweites Sperrklinkenteil umfassen, wobei sowohl das erste Sperrklinkenteil als auch das zweite Sperrklinkenteil an einer Seite jeweils mit einer Eingriffsverzahnung ausgebildet sind, welche jeweils mehrere Eingriffszähne umfasst, zwischen denen jeweils eine Teilungslücke ausgebildet ist, und wobei das erste Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Koppelteil versehen ist, während das zweite Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Passkoppelteil und an der anderen Fläche mit einem Mitnehmer ausgebildet ist, und wobei das erste Sperrklinkenteil mit dem zweiten Sperrklinkenteil überlappend angeordnet ist, damit sich das Koppelteil und das Passkoppelteil im Zusammenwirken bewegen und gegeneinander drehen, und wobei die Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils zu der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils ohne Überlagerung versetzt angeordnet ist und eine Abweichung von 1/2 der Teilungslücke zwischen der Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils und der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils vorhanden ist, und wobei die beiden Zweilagensperrklinkensätze an einem jeweiligen Ende der Montagenut angebracht sind,
zwei Federn, welche zwischen den beiden Zweilagensperrklinkensätzen angebracht sind, wobei eine davon zwischen den beiden ersten Sperrklinkenteilen und die andere zwischen den beiden zweiten Sperrklinkenteilen liegt,
einem Klinkenrad, welches drehbar in der Betätigungsöffnung eingebaut ist und wahlweise in die Eingriffsverzahnung des einzelnen ersten Sperrklinkenteils oder des einzelnen zweiten Sperrklinkenteils eingreifen kann, und
einem Rastknopf, dessen eine Fläche mit einer Regelnut ausgebildet ist, welche durch eine Endfläche und zwei Seitenflächen ringsherum begrenzt ist, wobei die beiden Enden der Endfläche jeweils an ein Ende der beiden Seitenflächen angeschlossen sind, sodass die Anschlussstellen der beiden Seitenflächen an der Endfläche jeweils mit einem Rastwinkel geformt sind, wobei ein Schlupfloch zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen ausgebildet ist und der Abstand zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Enden der Endfläche, und wobei der Rastknopf drehbar an dem Ratschenhebel angebracht ist bzw. teilweise in die Seitennut eingreift, und wobei das Schlupfloch auf die beiden Zweilagensperrklinkensätze ausgerichtet ist, während sich der jeweilige Mitnehmer der beiden Zweilagensperrklinkensätze in der Regelnut befindet.
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Zum Lösen der Aufgabe wird ein Ratschenwerkzeug bereitgestellt, welches ferner folgende Bauteile beinhaltet:
einen Ratschenhebel mit einem Ratschenkopf und einem sich davon erstreckenden Schaft, wobei der Ratschenkopf mit einer Betätigungsöffnung, einer mit dieser Betätigungsöffnung durchgehend verbundenen Montagenut und einer mit dieser Montagenut durchgehend verbundenen Seitennut ausgebildet ist,
zwei Zweilagensperrklinkensätzen, die jeweils ein erstes Sperrklinkenteil und ein zweites Sperrklinkenteil umfassen, wobei sowohl das erste Sperrklinkenteil als auch das zweite Sperrklinkenteil an einer Seite jeweils mit einer Eingriffsverzahnung ausgebildet sind, welche jeweils mehrere Eingriffszähne umfasst, zwischen denen jeweils eine Teilungslücke ausgebildet ist, und wobei das erste Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Koppelteil versehen ist, während das zweite Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Passkoppelteil und an dessen anderer Fläche mit einem Mitnehmer ausgebildet ist, wobei das Koppelteil des ersten Sperrklinkenteils als eine runde Rille ausgebildet ist, während das Passkoppelteil des zweiten Sperrklinkenteils als eine runde Säule ausgebildet ist, wobei das erste Sperrklinkenteil mit dem zweiten Sperrklinkenteil überlappend angeordnet ist und das Koppelteil drehbar auf das Passkoppelteil aufgesteckt ist, damit das Koppelteil und das Passkoppelteil gemeinsam betätigt werden und gegeneinander drehen, und wobei die Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils zu der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils ohne Überlagerung versetzt angeordnet ist und eine Abweichung in der Größe von 1/2 der Teilungslücke zwischen der Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils und der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils vorhanden ist, und wobei die beiden Zweilagensperrklinkensätze an einem jeweiligen Ende der Montagenut angebracht sind,
zwei Federn, welche zwischen den beiden Zweilagensperrklinkensätzen angebracht sind, wobei eine der Federn zwischen den beiden ersten Sperrklinkenteilen und die andere Feder zwischen den beiden zweiten Sperrklinkenteilen angeordnet ist,
ein Klinkenrad, welches drehbar in der Betätigungsöffnung eingebaut ist und in die Eingriffsverzahnung entweder des ersten Sperrklinkenteils oder des zweiten Sperrklinkenteils eingreifen kann, und
einen Rastknopf, dessen eine Fläche mit einer Regelnut ausgebildet ist, welche durch eine Endfläche und zwei Seitenflächen ringsrum begrenzt ist, wobei die beiden Enden der Endfläche jeweils an ein Ende der beiden Seitenflächen angeschlossen sind, sodass die Anschlussstellen der beiden Seitenflächen an der Endfläche jeweils mit einem Rastwinkel geformt sind, wobei ein Schlupfloch zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen ausgebildet ist und der Abstand zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Enden der Endfläche, und wobei der Rastknopf drehbar an dem Ratschenhebel angebracht ist bzw. teilweise in die Seitennut eingreift, und wobei das Schlupfloch auf die beiden Zweilagensperrklinkensätze ausgerichtet ist, während sich der jeweilige Mitnehmer der beiden Zweilagensperrklinkensätze in der Regelnut befindet.
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Zum Lösen der Aufgabe wird ein Ratschenwerkzeug bereitgestellt, welches ferner folgende Bauteile umfasst:
einen Ratschenhebel mit einem Ratschenkopf und einem sich davon erstreckenden Schaft, wobei der Ratschenkopf mit einer Betätigungsöffnung, einer mit dieser Betätigungsöffnung durchgehend verbundenen Montagenut und einer mit dieser Montagenut durchgehend verbundenen Seitennut ausgebildet ist,
zwei Zweilagensperrklinkensätzen, die jeweils ein erstes Sperrklinkenteil und ein zweites Sperrklinkenteil umfassen, wobei sowohl das erste Sperrklinkenteil als auch das zweite Sperrklinkenteil an einer Seite jeweils mit einer Eingriffsverzahnung ausgebildet sind, welche jeweils mehrere Eingriffszähne umfasst, zwischen denen jeweils eine Teilungslücke ausgebildet ist, und wobei das erste Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Koppelteil versehen ist, während das zweite Sperrklinkenteil an einer Fläche mit einem Passkoppelteil und an dessen anderer Fläche mit einem Mitnehmer ausgebildet ist, wobei das Koppelteil des ersten Sperrklinkenteils als eine runde Säule ausgebildet ist, während das Passkoppelteil des zweiten Sperrklinkenteils als eine runde Rille ausgebildet ist, und wobei das erste Sperrklinkenteil mit dem zweiten Sperrklinkenteil überlappend angeordnet ist und das Koppelteil drehbar in dem Passkoppelteil eingebaut ist, damit sich das Koppelteil und das Passkoppelteil zusammen bewegen lassen und gegeneinander drehen, und wobei die Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils zu der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils ohne Überlagerung versetzt angeordnet ist und eine Abweichung von 1/2 der Teilungslücke zwischen der Eingriffsverzahnung des ersten Sperrklinkenteils und der Eingriffsverzahnung des zweiten Sperrklinkenteils vorhanden ist, und wobei die beiden Zweilagensperrklinkensätze an einem jeweiligen Ende der Montagenut angebracht sind,
zwei Federn, welche zwischen den beiden Zweilagensperrklinkensätzen angebracht sind, wobei die eine Feder zwischen den beiden ersten Sperrklinkenteilen und die andere Feder zwischen den beiden zweiten Sperrklinkenteilen angeordnet ist,
ein Klinkenrad, welches drehbar in der Betätigungsöffnung eingebaut ist und entweder in die Eingriffsverzahnung des einzelnen ersten Sperrklinkenteils oder des einzelnen zweiten Sperrklinkenteils eingreifen kann, und
einen Rastknopf, dessen eine Fläche mit einer Regelnut ausgebildet ist, welche durch eine Endfläche und zwei Seitenflächen ringsherum begrenzt ist, wobei die beiden Enden der Endfläche jeweils an ein Ende der beiden Seitenflächen angeschlossen sind, sodass die Anschlussstellen der beiden Seitenflächen an der Endfläche jeweils mit einem Rastwinkel geformt sind, wobei ein Schlupfloch zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen ausgebildet ist und der Abstand zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Enden der Endfläche, und wobei der Rastknopf drehbar an dem Ratschenhebel angebracht ist bzw. teilweise in die Seitennut eingreift, und wobei das Schlupfloch auf die beiden Zweilagensperrklinkensätze ausgerichtet ist, während sich der jeweilige Mitnehmer der beiden Zweilagensperrklinkensätze in der Regelnut befindet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Ratschenwerkzeug kann das Klinkenrad wahlweise in einen der beiden Zweilagensperrklinkensätzen eingreifen, wobei jeder Zweilagensperrklinkensatz jeweils zwei überlappte Sperrklinkenteile, nämlich ein erstes Sperrklinkenteil und ein zweites Sperrklinkenteil, umfasst, deren Eingriffsverzahnungen zueinander versetzt angeordnet sind. Da das Klinkenrad jeweils in die Eingriffsverzahnungen des ersten Sperrklinkenteils und des zweiten Sperrklinkenteils eingreifen kann, entspricht die mögliche Zahl an Eingriffszähnen des Klinkenrads in dem Zweilagensperrklinkensatz der Gesamtzahl der Eingriffsverzahnungen des ersten Sperrklinkenteils und des zweiten Sperrklinkenteils, wodurch die verbesserte Möglichkeit zur Feinverschiebung des Klinkenrads besteht und somit die Nutzungsfreiheit sowie die Tauglichkeit erhöht werden. Die erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht eine verbesserte Verschiebungsfeinheit, ohne die Anzahl der Sperrklinken des Klinkenrads zu verringern, sodass die Festigkeit des Gesamtaufbaus nicht beeinträchtigt wird und somit der Mehrwert der Produkte erhöht wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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2 zeigt eine dreidimensionale Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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4 zeigt eine Schnittansicht entlang einer anderen Richtung der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines anderen Anwendungszustands der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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In den 1 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ratschenwerkzeugs mit einem Richtungswechsler mit überlappenden Ratschenklinken dargestellt, welche einen Ratschenhebel 10 mit einem Ratschenkopf 11 und einem sich davon erstreckenden Schaft 12, zwei Zweilagensperrklinkensätze 20, zwei Federn 30, ein Klinkenrad 40 und eine Steuereinheit 50 umfasst.
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Der Ratschenhebel 10 hat einen Ratschenkopf 11 und einen sich davon erstreckenden Schaft 12. Der Ratschenkopf 11 ist mit einer Betätigungsöffnung 111, einer mit dieser Betätigungsöffnung 111 durchgehend verbundenen Montagenut 112 und einer mit dieser Montagenut 112 durchgehend verbundenen Seitennut 113 ausgebildet. Die Betätigungsöffnung 111 erstreckt sich durch den Ratschenkopf 11 und ist entlang einer Achsrichtung X ausgerichtet, während die Montagenut 112 in der Achsrichtung X geschlossen ist. In der Nähe der Seitennut 113 ist eine Aufnahmenut 114 in die Achsrichtung X ausgebildet;
zwei Zweilagensperrklinkensätzen 20, die jeweils ein erstes Sperrklinkenteil 21 und ein zweites Sperrklinkenteil 22 umfassen. Sowohl das erste Sperrklinkenteil 21 als auch das zweite Sperrklinkenteil 22 sind an einer Seite jeweils mit einer Eingriffsverzahnung 211, 221 ausgebildet, welche jeweils mehrere Eingriffszähne umfasst, zwischen denen jeweils eine Teilungslücke ausgebildet ist. Das erste Sperrklinkenteil 21 ist an einer Fläche mit einem Koppelteil 212 versehen, während das zweite Sperrklinkenteil 22 an einer Fläche mit einem Passkoppelteil 222 und an der anderen Fläche mit einer Vertiefung 223 ausgebildet ist. An der Vertiefung 223 ist ein Mitnehmer 224 angebracht. Das Koppelteil 212 des ersten Sperrklinkenteils 21 wirkt mit dem Passkoppelteil 222 des zweiten Sperrklinkenteils 22 in einer Konvex-Konkav-Passform zusammen. Zwischen dem Koppelteil 212 und dem Passkoppelteil 222 ist ein Spiel D vorhanden, dessen Volumen gleich oder größer als 1/2 der Teilungslücke beträgt. Das erste Sperrklinkenteil 21 ist mit dem zweiten Sperrklinkenteil 22 überlappend angeordnet, damit das Koppelteil 212 im Zusammenwirken mit dem Passkoppelteil 222 betätigt wird. Falls das erste Sperrklinkenteil 21 mit dem zweiten Sperrklinkenteil 22 überlappt ist, besteht eine Abweichung in 1/2 der Teilungslücke zwischen der Eingriffsverzahnung 211 des ersten Sperrklinkenteils 21 und der Eingriffsverzahnung 221 des zweiten Sperrklinkenteils 22. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Koppelteil 212 des ersten Sperrklinkenteils 21 als eine runde Rille ausgebildet, während das Passkoppelteil 222 des zweiten Sperrklinkenteils 22 als eine runde Säule ausgebildet ist. Das Passkoppelteil 222 des zweiten Sperrklinkenteils 22 ist an dem Koppelteil 212 des ersten Sperrklinkenteils 21 aufgenommen und kann somit gemeinsam mit dem Koppelteil 212 des ersten Sperrklinkenteils 21 bewegt werden. Falls das erste Sperrklinkenteil 21 mit dem zweiten Sperrklinkenteil 22 überlappt ist, ist die Eingriffsverzahnung 211 des ersten Sperrklinkenteils 21 zu der Eingriffsverzahnung 221 des zweiten Sperrklinkenteils 22 ohne Überlagerung versetzt angeordnet. Die beiden Zweilagensperrklinkensätze 20 sind an einem jeweiligen Ende der Montagenut 112 angebracht.
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Die zwei Federn 30 sind zwischen den beiden Zweilagensperrklinkensätzen 20 angebracht, wobei eine davon zwischen den beiden ersten Sperrklinkenteilen 21 und die andere zwischen den beiden zweiten Sperrklinkenteilen 22 vorgesehen ist. Die beiden ersten Sperrklinkenteile und die beiden zweiten Sperrklinkenteile befinden sich zwischen den beiden Enden der Montagenut 112.
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Das Klinkenrad 40 ist drehbar in der Betätigungsöffnung 111 eingebaut. Die Außenfläche des Klinkenrads 40 ist mit mehreren Sperrklinken ausgebildet, welche in die Eingriffsverzahnung 211 des einzelnen ersten Sperrklinkenteils 21 oder in die Eingriffsverzahnung 221 des einzelnen zweiten Sperrklinkenteils 22 eingreifen können.
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Die Steuereinheit 50 ist mit einem Rastknopf 51, einem Positionierteil 52 und einem Federdruckteil 53 versehen, wobei eine Fläche des Rastknopfs 51 mit einer Regelnut 54 und zwei Rastnuten 55 ausgebildet ist. Die Regelnut 54 ist in etwa U-förmig ausgebildet und wird durch eine Endfläche 541 sowie zwei Seitenflächen 542 außen begrenzt, wobei die beiden Enden der Endfläche 541 jeweils an ein Ende der beiden Seitenflächen 542 angeschlossen sind, sodass die Anschlussstellen der beiden Seitenflächen an der Endfläche jeweils mit einem Rastwinkel 543 geformt sind. Zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen 542 ist ein Schlupfloch 544 ausgebildet. Der Abstand zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen 542 ist kleiner als der Abstand zwischen den beiden Enden der Endfläche 541. Das Federdruckteil 53 und das Positionierteil 52 sind in der Aufnahmenut 114 am Ratschenhebel 10 angeordnet. Der Rastknopf 51 ist drehbar an dem Ratschenhebel 10 angebracht bzw. greift teilweise in die Seitennut 113 ein, sodass das Schlupfloch 544 auf die beiden Zweilagensperrklinkensätze 20 gerichtet ist und sich die jeweiligen Mitnehmer 224 der beiden Zweilagensperrklinkensätze 20 in der Regelnut 54 befinden. Dabei können sich die beiden Rastnuten 55 jeweils mit der Aufnahmenut 114 decken.
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In den obigen Abschnitten sind die Anordnungen bzw. Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben, deren Betriebsart genauso ist wie bei einem herkömmlichen bidirektionalen Knarrenschlüssel, wobei die Antriebsrichtung und die Leerlaufrichtung des Klinkenrads 40 durch das Ändern des Eingriffs des Klinkenrads 40 in einem Zweilagensperrklinkensatz 20 gewechselt wird.
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Im zusammengesetzten Zustand der erfindungsgemäßen Ausführungsform drückt das Federdruckteil 53 der Steuereinheit 50 normalerweise gegen das Positionierteil 52, sodass das Positionierteil 52 gegen eine Rastnut 55 des Rastknopfs 51 drückt. Der Rastknopf 51 bleibt dann so stabil, dass ein Rastwinkel 543 der Regelnut 54 des Rastknopfs 51 das erste Sperrklinkenteil 21 oder den Mitnehmer 224 des zweiten Sperrklinkenteils 22 eines Zweilagensperrklinkensatzes 20 bedeckt. Da der Mitnehmer 224 durch den Rastwinkel 543 beschränkt ist, wobei der Rastwinkel 543 einer Anschlussstelle der Seitenfläche 542 an der Endfläche 541 entspricht und der Abstand zwischen den beiden Enden der Endfläche 541 größer ist als der Abstand zwischen den freien Enden der beiden Seitenflächen 542, wird der Rastknopf 51 gegen den Mitnehmer 224 gedrückt, wenn der Rastknopf vom Berühren des Schlupflochs 544 an dem Mitnehmer 224 allmählich drehend bis zur Deckung mit dem Rastwinkel 543 auf den Mitnehmer 224 verschoben wird, sodass der Mitnehmer 224 gleichzeitig eine Bewegung des zweiten Sperrklinkenteils 22 antreibt. Das zweite Sperrklinkenteil 22 kann das erste Sperrklinkenteil 21 durch die zusammenwirkende Betätigung des Passkoppelteils 222 mit dem Koppelteil 212 zum Verschieben mitnehmen, damit der in dem Rastwinkel 543 des Zweilagensperrklinkensatzes 20 befindliche Mitnehmer 224 in diesem Zustand aus dem Klinkenrad 40 getrennt wird, wobei der andere Zweilagensperrklinkensatz 20 in das Klinkenrad 40 eingreift.
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Zum Ändern der Antriebsrichtung und der Leerlaufrichtung wird eine Drehung des Rastknopfs 51 ausgeführt. Während des Drehens entfernt sich der ursprünglich von dem Rastwinkel 543 bedeckte Mitnehmer 224 aus dem Rastwinkel 543, während der ursprünglich nicht-bedeckte Mitnehmer 224 allmählich durch den anderen Rastwinkel 543 bedeckt wird, wodurch der Eingriffszustand des anderen Zweilagensperrklinkensatzes 20 in das Klinkenrad 40 geändert wird.
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In dem Betriebszustand ist das Klinkenrad 40 aus einem Zweilagensperrklinkensatz 20 getrennt und wird von dem anderen Zweilagensperrklinkensatz 20 gedrückt. Da die Eingriffsverzahnung 211 des ersten Sperrklinkenteils 21 und die Eingriffsverzahnung 221 des zweiten Sperrklinkenteils 22 des Zweilagensperrklinkensatzes 20 ohne Überlappung versetzt angeordnet sind, kann das Klinkenrad 40 entweder in das erste Sperrklinkenteil 21 oder in das zweite Sperrklinkenteil 22 des Zweilagensperrklinkensatzes 20 eingreifen. Da die Eingriffsverzahnung 211 des ersten Sperrklinkenteils 21 und die Eingriffsverzahnung 221 des zweiten Sperrklinkenteils 22 versetzt angeordnet sind, kann das Klinkenrad 40 beim Drehen des Ratschenhebels in die Leerlaufrichtung (nicht die Betriebsrichtung) einen erneuten Eingriffvorgang ausführen, bevor dieser um eine Strecke in der Größe eines Zahns durchdreht, sodass jede Bewegungsstrecke des Klinkenrads 40 verkürzt wird. Der Benutzer kann das erfindungsgemäße Ratschenwerkzeug dadurch in einem engen Raum pendelweise betätigen. Die Nutzungsfreiheit und Benutzerfreundlichkeit werden somit erhöht.
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Zum Erfüllen der oben genannten Zielsetzung ist die erfindungsgemäße Ausführungsform mit einem ersten Sperrklinkenteil 21 und einem zweiten Sperrklinkenteil 22 ausgebildet, welche überlappt angeordnet sind. Ferner sind im Speziellen ein Koppelteil 212 und ein Passkoppelteil 222 zwischen dem ersten Sperrklinkenteil 21 und dem zweiten Sperrklinkenteil 22 angeordnet, um eine Synchronverschiebung des gesamten Zweilagensperrklinkensatzes 20 bei einer Änderung der Pendelbewegungsrichtung zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Ausführungsform soll jedoch nicht auf die beschriebene Anordnung des Koppelteils 212 und des Passkoppelteils 222 beschränkt sein sondern umfasst alle Anordnungsarten, welche die Synchronverschiebung des ersten Sperrklinkenteils 21 mit dem zweiten Sperrklinkenteil 22 ermöglichen, beispielsweise mit einem als eine runde Säule ausgebildeten Koppelteil 212 und mit einem als eine runde Rille ausgebildeten Passkoppelteil 222.
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Aus der obigen Beschreibung geht klar hervor, dass das Klinkenrad 40 bei dem erfindungsgemäßen Ratschenwerkzeug wahlweise in einen von zwei Zweilagensperrklinkensätzen 20 eingreift, wobei jeder Zweilagensperrklinkensatz 20 jeweils zwei überlappte Sperrklinkenteile, nämlich ein erstes Sperrklinkenteil 21 und ein zweites Sperrklinkenteil 22, umfasst, deren Eingriffsverzahnungen 211, 221 zueinander versetzt angeordnet sind. Da das Klinkenrad 40 jeweils in die Eingriffsverzahnung 211 des ersten Sperrklinkenteils 21 oder die Eingriffsverzahnung 221 des zweiten Sperrklinkenteils 22 eingreifen kann, entspricht die mögliche Anzahl an Eingriffszähnen für das Klinkenrad 40 in dem Zweilagensperrklinkensatz 20 der Gesamtzahl der Eingriffsverzahnungen 211, 221 des ersten Sperrklinkenteils 21 und des zweiten Sperrklinkenteils 22, wodurch die Verschiebungsfeinheit des Klinkenrads 40 und somit die Nutzungsfreiheit sowie die Tauglichkeit erhöht werden. Die erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht eine Erhöhung der Verschiebungsfeinheit, ohne dass hierzu die Anzahl der Sperrklinken des Klinkenrads 40 verringert wird, sodass die Festigkeit der Gesamtkonstruktion nicht beeinträchtigt wird und somit der Mehrwert der Produkte erhöht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ratschenhebel
- 11
- Ratschenkopf
- 111
- Betätigungsöffnung
- 112
- Montagenut
- 113
- Seitennut
- 114
- Aufnahmenut
- 12
- Schaft
- 20
- Zweilagensperrklinkensatz
- 21
- erstes Sperrklinkenteil
- 211
- Eingriffsverzahnung
- 212
- Koppelteil
- 22
- zweites Sperrklinkenteil
- 221
- Eingriffsverzahnung
- 222
- Passkoppelteil
- 223
- Vertiefung
- 224
- Mitnehmer
- 30
- Feder
- 40
- Klinkenrad
- 50
- Steuereinheit
- 51
- Rastknopf
- 52
- Positionierteil
- 53
- Federdruckteil
- 54
- Regelnut
- 541
- Endfläche
- 542
- Seitenfläche
- 543
- Rastwinkel
- 544
- Schlupfloch
- 55
- Rastnut
- X
- Achsrichtung
- D
- Spiel