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Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel und insbesondere einen Ratschenschlüssel, der eine zuverlässige direkte Richtungs-Umschaltbetätigung und einen zuverlässigen Positionierungseffekt bereitstellt.
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Aus dem Dokument
US 7,278,339 B2 ist ein umschaltbarer Ratschenschlüssel bekannt, der einen Kopf aufweist, in welchem ein Abtriebselement drehbar aufgenommen ist. In dem Kopf ist eine Klinke zwischen zwei Positionen verschiebbar aufgenommen und mit dem Abtriebselement lösbar im Eingriff. Um einen Endabschnitt des Abtriebselements ist ein Ring montiert, der eine Außenlasche mit einem Schlitz aufweist. Um den Endabschnitt des Abtriebselements ist eine Umschaltplatte drehbar montiert, die mit dem Ring betätigbar verbunden ist, so dass diese mit dem Ring dreht. In einer Aufnahmeöffnung des Kopfes ist ein Schaltelement schwenkbar aufgenommen, das einen Ansatz aufweist, der in den Schlitz der Außenlasche des Rings eingreift, so dass das Schaltelement geschwenkt wird, wenn der Ring gedreht wird. Das Schaltelement weist eine Aufnahme auf, in welcher ein elastisches Element und ein Drückteil aufgenommen sind, das von dem elastischen Element gedrückt wird, so dass es gegen die Klinke gepresst wird. Zum Bewegen der Klinke zwischen zwei Positionen zum Umschalten der Abtriebsrichtung des Ratschenschlüssels ist die Umschaltplatte zwischen zwei Betätigungspositionen drehbar. Jedoch bewirkt die Reibung zwischen dem Ring und der Umschaltplatte einen Verschleiß und erzeugt Abrieb zwischen dem Ring und der Umschaltplatte. Außerdem weist die Positionierungsstruktur einen Stift auf, und zum Positionieren der Umschaltplatte ist ein Stiftloch erforderlich, was zu erhöhten Fertigungskosten führt sowie zu ungünstigen Auswirkungen bei der Positionierung aufgrund der Ansammlung von Staub in den Klüften/Spalten zwischen den Positionierungselementen. Außerdem sind zwischen der Umschaltplatte und dem Schaltelement viele Bauteile, wobei jedes Bauteil sein eigenes Spiel hat, was zu einer unzuverlässigen Abtriebsrichtungs-Umschaltbetätigung führt. Ferner kann ein Nutzer Überkopfarbeiten ausführen. Die Richtungs-Umschaltbetätigung kann in jenen Fällen ein Problem sein, wenn ein Steckschlüsselaufsatz oder eine Verlängerung mit dem Abtriebszapfen des Abtriebselements gekuppelt ist, der nach oben vorsteht, da die Gravitationskraft von dem Steckschlüsselaufsatz, der Verlängerung oder gar dem von dem Ratschenschlüssel zu drehenden Gegenstand auf das Abtriebselement übertragen wird. Der Nutzer muss den Steckschlüsselaufsatz oder die Verlängerung von dem Abtriebszapfen entfernen, das Abtriebselement umdrehen, so dass das Abtriebselement nach unten zeigt, die Abtriebsrichtung umschalten und den Steckschlüsselaufsatz oder die Verlängerung erneut an dem Abtriebszapfen befestigen, was äußerst ungünstig und ineffizient ist.
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Aus dem Dokument
US 7 082 859 B2 ist ein Ratschenschlüssel mit einem Kopf bekannt, welcher einen Aufnahmeraum und eine Schalterausnehmung aufweist. In dem Aufnahmeraum sind ein drehbares Abtriebselement, eine erste Klinke und eine zweite Klinke verschiebbar aufgenommen, welche vermittels einer Verzahnung mit dem Abtriebselement in lösbaren Eingriff bringbar sind. Zwischen der ersten Klinke und der zweiten Klinke ist ein elastisches Element angeordnet, von dem die erste Klinke und die zweite Klinke voneinander weggedrückt werden. In der Schalterausnehmung ist ein Schalter mit einem Drehabschnitt um eine Drehachse drehbar aufgenommen, von dem die erste Klinke oder die zweite Klinke in einen Zahneingriff mit dem Abtriebselement verschoben werden können.
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Folglich besteht ein Bedarf an einem Ratschenschlüssel, der eine zuverlässige, direkte Richtungs-Umschaltbetätigung und einen zuverlässigen Positionierungseffekt bereitstellt.
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Die Erfindung schafft einen umschaltbaren Ratschenschlüssel, bei welchem eine zuverlässige Betätigung einer Umschaltplatte gewährleistet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Ratschenschlüssel einen Kopf und einen mit dem Kopf verbundenen Handgriff auf. Der Kopf weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf und hat ferner einen Aufnahmeraum, der zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum weist einen ersten Aufnahmeraumabschnitt und einen zweiten Aufnahmeraumabschnitt auf, der in eine Innenumfangswand des ersten Aufnahmeraumabschnitts eingeformt ist. Der erste Aufnahmeraumabschnitt weist in der zweiten Seite eine Öffnung auf. Die erste Seite des Kopfes weist einen Durchgang auf, der mit dem ersten Aufnahmeraumabschnitt in Verbindung steht. Die erste Seite des Kopfes weist ferner eine Schalterausnehmung auf, die zu dem zweiten Aufnahmeraumabschnitt hin offen ist. In dem ersten Aufnahmeraumabschnitt ist ein Abtriebselement um eine Drehachse drehbar aufgenommen. Das Abtriebselement weist einen Kupplungsabschnitt auf, von dessen einem axialen Ende sich ein Eingriffsabschnitt erstreckt, der mit einem Abschnitt durch den Durchgang hindurch bis über den Kopf hinaus vorsteht. Von dem anderen axialen Ende des Kupplungsabschnitts erstreckt sich vorzugsweise ein Abtriebszapfen, der durch die Öffnung bis über den Kopf hinaus vorsteht. In dem zweiten Aufnahmeraumabschnitt sind eine erste Klinke und eine zweite Klinke verschiebbar aufgenommen, wobei die erste Klinke und die zweite Klinke jeweils eine Zahnfläche aufweisen, die mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements in lösbarem Eingriff ist. Zwischen der ersten Klinke und der zweiten Klinke ist ein elastisches Element angeordnet, von dem die erste Klinke und die zweite Klinke voneinander weggedrückt werden, so dass die Zahnflächen der ersten Klinke und der zweiten Klinke mit dem Kupplungsabschnitt in einen Eingriff gedrückt werden. In der Schalterausnehmung ist ein Schalter mit einem Drehabschnitt um eine Drehachse drehbar aufgenommen. Der Schalter weist ferner einen Nachfolgeabschnitt mit einem Stift auf, der von der Drehachse in einer Radialrichtung senkrecht zu der Drehachse einen Abstand aufweist. Eine Umschaltplatte ist mit einem Endabschnitt oberhalb des Kopfes um einen Abschnitt des Eingriffsabschnitts des Abtriebselements zwischen einer ersten und einer zweiten Betätigungsposition um die Drehachse des Abtriebselements drehbar montiert. Die Umschaltplatte weist einen Steuerabschnitt mit einem Gleitschlitz auf, der sich in Radialrichtung erstreckt. Der Stift greift in den Gleitschlitz ein. Der Schalter in der Schalterausnehmung wird gedreht, indem der Stift in dem Gleitschlitz gleitend mitgenommen wird, wenn die Umschaltplatte, den Eingriff zwischen dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements und den Zahnflächen der ersten und der zweiten Klinke steuernd, zwischen der ersten und der zweiten Betätigungsposition bewegt wird.
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Wenn die Umschaltplatte in der ersten Betätigungsposition ist, ist die Zahnfläche der zweiten Klinke mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements im Eingriff und ist die Zahnfläche der ersten Klinke aus dem Eingriff mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements ausgerückt, so dass der Handgriff und das Abtriebselement in eine erste Richtung zum Drehen eines Befestigungselements in die erste Richtung gedreht werden können und der Handgriff relativ zu dem Abtriebselement frei in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung gedreht werden kann, ohne das Abtriebselement und daher das Befestigungselement zu drehen.
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Wenn die Umschaltplatte in der zweiten Betätigungsposition ist, ist die Zahnfläche der ersten Klinke mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements im Eingriff und ist die Zahnfläche der zweiten Klinke aus dem Eingriff mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebselements ausgerückt, so dass der Handgriff und das Abtriebselement in die zweite Richtung zum Drehen eines Befestigungselements in die zweite Richtung gedreht werden können und der Handgriff relativ zu dem Abtriebselement frei in die erste Richtung gedreht werden kann, ohne das Abtriebselement und daher das Befestigungselement zu drehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Nachfolgeabschnitt des Schalters einen Positionierungsabschnitt in Form eines Achszapfens auf, der koaxial zu der Drehachse des Schalters angeordnet ist und über die erste Seite des Kopfes vorsteht. Ein Positionierungselement in Form einer Leiste oder eines Streifens weist drei Positionierungsrillen auf und ist in eine Halteausnehmung des Steuerabschnitts eingebaut. Zum Halten der Umschaltplatte in einer von drei Betätigungspositionen greift der Achszapfen in eine der drei Positionierungsrillen ein. Die Halteausnehmung weist zwei Seitenwände auf, die jeweils mit einer Kerbe versehen sind. Die in der Halteausnehmung aufgenommene Leiste weist zwei Endabschnitte auf, die in jeweils eine der Kerben eingreifen, so dass die Leiste in Radialrichtung elastisch verformbar ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine perspektivische Teilansicht eines Ratschenschlüssels gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Explosionsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 1;
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3 eine andere Explosionsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 1;
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4 eine Querschnittsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 1 entlang der Schnittlinie 4-4;
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5 eine Querschnittsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 1 entlang der Schnittlinie 5-5 in 4, bei dem die Umschaltplatte in der dritten Betätigungsposition ist;
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6 eine Querschnittsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemaß 1 entlang der Schnittlinie 6-6 in 4, bei dem die Umschaltplatte in der dritten Betätigungsposition ist;
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7 eine Querschnittsansicht ähnlich jener in 5, wobei die Umschaltplatte in der ersten Betätigungsposition ist;
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8 eine Querschnittsansicht ähnlich jener in 6, wobei die Umschaltplatte in der ersten Betätigungsposition ist;
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9 eine Querschnittsansicht ahnlich jener in 5, wobei die Umschaltplatte in der zweiten Betätigungsposition ist;
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10 eine Querschnittsansicht ähnlich jener in 6, wobei die Umschaltplatte in der zweiten Betätigungsposition ist.
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Die in der Zeichnung dargestellten Figuren dienen zum weiteren Erklären der der Erfindung zugrunde liegenden Lehre. Erganzungen der Formen/des Designs bezüglich der Anzahl, der Position, der Anordnungsbeziehung und Dimensionen der die bevorzugte Ausführungsform bildenden Teile werden erläutert oder liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren im fachmännischen Können. Darüber hinaus richten sich die exakten Dimensionen und Größenverhältnisse nach spezieller Kraft, Gewicht, Beanspruchbarkeit und ähnlichen Erfordernissen und liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren ebenfalls im Bereich des fachmännischen Könnens.
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In den Figuren der Zeichnung werden gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dort, wo die Begriffe „erste”, „zweite”, „dritte”, „innen”, „außen”, „Seite”, „Ende”, „Abschnitt”, „Bereich”, „seitlich”, „radial”, „längs”, „ringförmig”, „im Uhrzeigersinn”, „entgegen dem Uhrzeigersinn” oder ähnliche Begriffe verwendet werden, sollte verstanden werden, dass diese Begriffe nur auf die in der Zeichnung dargestellte Struktur bezogen sind, wie sie sich dem Betrachter der Zeichnung darstellt und dienen nur dazu, die Erfindung eindeutig zu beschreiben.
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In der Zeichnung ist ein Ratschenschlüssel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Ratschenschlüssel 10 einen Kopf 12 und einen Handgriff 11 auf, der mit dem Kopf 12 fest verbunden ist. Der Kopf 12 weist eine erste Seite 121 und mit einem Abstand davon in Dickenrichtung des Kopfes 12 eine zweite Seite 122 auf. Zwischen der ersten Seite 121 und der zweiten Seite 122 des Kopfes 12 jeweils im Abstand von demselben ist ein Aufnahmeraum 13 ausgebildet. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Aufnahmeraum 13 einen größeren ersten Aufnahmeraumabschnitt 131 mit Kreis-Querschnitt auf, dessen Längsachse sich in Dickenrichtung des Kopfes 12 erstreckt. Der erste Aufnahmeraumabschnitt 131 weist zur zweiten Seite 122 hin eine Öffnung 134 auf. Der Aufnahmeraum 13 weist ferner einen kleineren zweiten Aufnahmeraumabschnitt 132 auf, der in eine Innenumfangswand des ersten Aufnahmeraumabschnitts 131 eingeformt ist und einen kreissichelförmigen Querschnitt hat. Die erste Seite 121 weist eine Endwand mit einem Durchgang 133 auf, der koaxial zu dem ersten Aufnahmeraumabschnitt 131 ausgebildet ist und mit diesem in Verbindung steht. Die erste Seite 121 weist ferner eine Schalterausnehmung 14 auf, die zu derjenigen Seite des zweiten Aufnahmeraumabschnitts 132 hin offen ist, die der Seite des zweiten Aufnahmeraumabschnitts 132 gegenüber liegt, welche benachbart zu dem ersten Aufnahmeraumabschnitt 131 ist. Die Schalterausnehmung 14 weist eine Schalterachse auf, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des ersten Aufnahmeraumabschnitts 131 verläuft.
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Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist in dem ersten Aufnahmeraumabschnitt 131 des Kopfes 12 ein Abtriebselement 20 (Zahnrad) um eine Drehachse drehbar aufgenommen, welche koaxial zur Längsachse des ersten Aufnahmeraumabschnitts 131 verläuft. Das Abtriebselement 20 weist einen Kupplungsabschnitt 21 mit einer Mehrzahl von Zähnen 28 (auch Verzahnung 28) an seinem Außenumfang auf. Von einem Ende des Kupplungsabschnitts 21 steht ein Eingriffsabschnitt 22 vor, der sich durch den Durchgang 133 bis über den Kopf 12 hinaus erstreckt und an seinem dem Kupplungsabschnitt 21 abgewandten Endabschnitt eine Ringnut 221 aufweist. Von dem anderen axialen Ende des Kupplungsabschnitts 21 erstreckt sich ein Abtriebszapfen 23, der über den Kopf 12 und die Öffnung 134 hinaus vorsteht. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Abtriebszapfen 23 ein Loch auf, in dem eine Kugel 241 aufgenommen ist. Das Abtriebselement 20 weist ferner ein zentrales Durchgangsloch auf, das sich von dem Eingriffsabschnitt 22 bis durch den Abtriebszapfen 23 hindurch erstreckt und mit dem Loch in dem Abtriebszapfen 23 in Verbindung steht. In dem zentralen Durchgangsloch erstreckt sich ein Drückzapfen 24, der gedrückt werden kann, so dass die Kugel 241 in dem Loch des Abtriebszapfens 23 zum Lösen des Abtriebszapfens 23 von beispielsweise einer Steckhülse bewegt werden kann. Zum Zurückdrücken bzw. Zurückführen des Drückzapfens 24 ist eine Feder angeordnet. Das Abtriebselement 20 kann gemäß der Erfindung jedoch auch eine andere Gestalt, z. B. statt des Abtriebszapfens 23 ein Mehrkantloch aufweisen.
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Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist eine Klinkenanordnung 30 eine erste Klinke 31 und eine zweite Klinke 32 auf, die in dem zweiten Aufnahmeraumabschnitt 132 des Kopfes 12 verschiebbar aufgenommen sind. Die erste Klinke 31 und die zweite Klinke 32 weisen jeweils eine innere Zahnfläche (bzw. Verzahnung) 311 und 321 auf, die mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements in lösbarem Eingriff sind. Die erste Klinke 31 und die zweite Klinke 32 weisen jeweils eine obere Fläche 37 auf, die jeweils quer zu den Zahnflächen 311 und 321 angeordnet ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist an der nach innen gerichteten Seite der oberen Fläche 37 der ersten Klinke 31 ein erster Kupplungsabschnitt 312 in Form eines Stiftes angeordnet. Ferner ist bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform an der nach innen gerichteten Seite der oberen Fläche 37 der zweiten Klinke 32 ein zweiter Kupplungsabschnitt 322 in Form eines Stiftes angeordnet. Die erste Klinke 31 und die zweite Klinke 32 weisen jeweils eine Endfläche 38 auf, die jeweils quer zu der oberen Fläche 37 und der Zahnfläche 311, 321 verläuft. Zwischen der Endfläche 38 der ersten Klinke 31 und der Endfläche 38 der zweiten Klinke 32 ist ein elastisches Element 33 angeordnet, das bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform eine Feder ist. Das elastische Element 33 drückt die erste Klinke 31 und die zweite Klinke 32 voneinander weg, so dass die Zahnfläche 311 der ersten Klinke 31 und die Zahnfläche 321 der zweiten Klinke 32 jeweils gegen die Wand des zweiten Aufnahmeraumabschnitts 132, und dadurch in einen Zahneingriff mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements 20 gedrückt werden. Im Rahmen der Erfindung können die Kupplungsabschnitte 321, 322 jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen.
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Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist in der Schalterausnehmung 14 ein Schalter 40 drehbar aufgenommen, der einen Drehabschnitt 41 aufweist, wobei der Schalter 40 eine Drehachse hat, die koaxial zu der Schalterachse der Schalterausnehmung 14 verläuft. Der Drehabschnitt 41 weist einen ersten Betätigungsabschnitt 411 und einen zweiten Betätigungsabschnitt 412 auf, die gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform von zwei Seitenwänden einer Nut gebildet sind, welche in der Unterseite des Schalters 40 ausgebildet ist, wie insbesondere aus 3 und 6 ersichtlich. Der Schalter 40 weist ferner einen Nachfolgeabschnitt 42 mit einer Oberseite auf, die mit der ersten Seite 121 des Kopfes 12 fluchtet. Der Nachfolgeabschnitt 42 weist einen Stift 421 auf, der von seiner Oberseite und über die erste Seite 121 des Kopfes 12 vorsteht. Der Stift 421 weist eine Achse auf, die parallel zu der Drehachse und in einem Abstand von der Drehachse des Schalters 40 in Radialrichtung senkrecht zu der Drehachse verläuft. Der Nachfolgeabschnitt 42 weist ferner einen Positionierungsabschnitt 422 auf, der von der Oberseite über die erste Seite 121 des Kopfes 12 vorsteht. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Positionierungsabschnitt 422 in Form eines Achszapfens koaxial zu der Drehachse des Schalters 40 ausgebildet.
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Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Ratschenschlüssel 10 ferner eine Umschaltplatte 50 mit einem Loch 51 auf, dessen Achse koaxial zu der Drehachse des Abtriebselements 20 verläuft, so dass die Umschaltplatte 50 um einen Abschnitt des Eingriffsabschnitts 22 des Abtriebselements 20 über bzw. oberhalb der ersten Seite 121 des Kopfes 12 drehbar montiert werden kann. Ein Haltering 60 ist mit der Ringnut 221 des Eingriffsabschnitts 22 im Eingriff und liegt auf der Oberseite der Umschaltplatte 50 auf, so dass die Umschaltplatte 50 gegen ein Lösen von dem Kopf 12 gehalten wird, während gleichzeitig ein Bewegen der Umschaltplatte 50 möglich ist. Die Umschaltplatte 50 ist um die Drehachse des Abtriebselements 20 zwischen einer ersten, einer zweiten und einer dritten Betätigungsposition drehbar. Die Umschaltplatte 50 weist an ihrem einen Endabschnitt bzw. an ihrer einen Seite ferner einen Steuerabschnitt 52 auf. Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Steuerabschnitt 52 in einer Unterseite eine Halteausnehmung 522 auf, die sich in einer Umfangsrichtung leicht bogenförmig um die Achse des Lochs 51 erstreckt. Die Halteausnehmung 522 weist zwei Seitenwände mit jeweils einer Kerbe 523 auf. Die Unterseite des Steuerabschnitts 52 weist ferner einen Gleitschlitz 521 auf, der in einer Radialrichtung senkrecht zu der Achse des Lochs 51 zwischen dem Loch 51 und der Halteausnehmung 522 ausgebildet ist. Der Gleitschlitz 521 erstreckt sich in Radialrichtung senkrecht zu der Achse des Lochs 51. Der Stift 421 des Schalters 40 greift verschiebbar in den Gleitschlitz 521 ein.
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Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Ratschenschlüssel 10 ferner ein Positionierungselement 53 auf, das bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein elastischer Metallstreifen bzw. eine elastische Metallleiste mit zwei Endabschnitten 531 ist, die mit den Kerben 523 der Halteausnehmung 522 im Eingriff sind. Der Streifen 53 weist in seiner einen Seite eine erste, eine zweite und eine dritte Positionierungsrille 532 auf. Die erste, die zweite und die dritte Positionierungsrille 532 sind bogenförmig und zwischen den Endabschnitten 531 des Streifens 53 ausgebildet und ermöglichen eine Deformation des Streifens in Radialrichtung. Die dritte Positionierungsrille 532 befindet sich in der Mitte zwischen der ersten Positionierungsrille 532 und der zweiten Positionierungsrille 532. Zwischen zwei einander benachbarten Positionierungsrillen 532 ist ein geradliniger Führungsabschnitt 533 ausgebildet, der einen Abstand von der Achse des Lochs 51 aufweist, der kleiner ist als der Abstand der Positionierungsrillen 532. Auf diese Weise können die Führungsabschnitte 533 eine Kraft aufbringen, um den Positionierungsabschnitt 422 des Schalters 40 in eine der Positionierungsrillen 532 zu leiten.
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Nachdem der Grundaufbau des Ratschenschlüssels 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert wurde, werden nachfolgend die Wirkungsweise bzw. der Betrieb und Vorteile des Ratschenschlüssels 10 erläutert. Insbesondere zum Zweck der Erläuterung wird davon ausgegangen, dass sich die Umschaltplatte 50 anfangs in der (mittleren) dritten Betätigungsposition (5 und 6) zwischen der ersten und der zweiten Betätigungsposition befindet. Der Positionierungsabschnitt 422 ist in der (mittleren) dritten Positionierungsrille 532 aufgenommen. Die Kupplungsabschnitte 312 und 322 der ersten Klinke 31 und der zweiten Klinke 32 befinden sich zwischen dem ersten und dem zweiten Betätigungsabschnitt 412 des Schalters 40. Weiterhin sind Abschnitte der Zahnflächen 311 und 321 der ersten Klinke 31 und der zweiten Klinke 32 mit der Verzahnung 28 des Antriebselements 20 vollständig im Eingriff, so dass der Handgriff 11 und das Abtriebselement 20 gemeinsam entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden können, um ein Befestigungselement in dieselbe Richtung zu drehen. Ein freies Drehen des Handgriffs 11 relativ zu dem Abtriebselement 20 in jede der beiden Richtungen ohne das Befestigungselement zu drehen, ist aufgrund der Zahneingriffe gesperrt. Ein geringfügiges Einstellen in Festziehrichtung/Loslöserichtung kann auf einfache Weise erreicht werden, wenn sich die Umschaltplatte 50 in der dritten Betätigungsposition befindet.
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Wenn die Umschaltplatte 50 von der dritten Betätigungsposition in die erste Betätigungsposition (7 und 8) gedreht wird, wird der Schalter 40 in der Schalterausnehmung 14 gedreht, indem der in den Gleitschlitz 521 der Umschaltplatte 50 hineinragende Stift 421, in dem Gleitschlitz 521 gleitend, mitgenommen wird. Ferner greift der erste Betätigungsabschnitt 411 des Schalters 40 an dem Kupplungsabschnitt 312 der ersten Klinke 31 an und verschiebt die erste Klinke 31. Auf diese Weise wird die erste Klinke 31 von dem Abtriebselement 20 wegbewegt. Als Resultat davon ist der Zahnabschnitt, das heißt, sind die Zähne der Zahnfläche 311 der ersten Klinke 31 aus dem Zahneingriff mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements 20 ausgerückt. Die Zähne der Zahnfläche 321 der zweiten Klinke 32 sind mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements 20 im Zahneingriff, weil der zweite Betätigungsabschnitt 412 von dem Kupplungsabschnitt 322 weggeschwenkt ist. Der Positionierungsabschnitt 422 des Schalters 40 ist in der ersten Positionierungsrille 532 aufgenommen. In diesem Betriebszustand können der Handgriff 11 und das Abtriebselement 20 gemeinsam entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, um ein Befestigungselement entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Außerdem kann der Handgriff 11 relativ zu dem Abtriebselement 20 frei im Uhrzeigersinn gedreht werden, ohne das Befestigungselement zu drehen bzw. anzutreiben.
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Bei der Ausführungsform wird die zweite Klinke 32 im Ruhestand des Handgriffs 11, wie aus 8 ersichtlich, von der Feder 33 im Zusammenwirken mit der Wand des zweiten Aufnahmerauabschnitts 132 (Hohlraumabschnitts) mit ihrem äußeren Endabschnitt in den Zahneingriff mit dem Abtrieselement 20 gedrückt, so dass ihre Zähne an ihrem inneren Endabschnitt aus dem Zahneingriff herausgeschwenkt sind. Beim Schwenken des Handgriffs 11 entgegen dem Uhrzeigersinn jedoch wird die zweite Klinke 32 von der Wand des zweiten Aufnahmerauabschnitts 132 in den vollen Zahneingriff gedrückt.
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Wenn die Umschaltplatte 50 von der dritten Betätigungsposition in die zweite Betätigungsposition (9 und 10) gedreht wird, wird der Schalter 40 in der Schalterausnehmung 14 gedreht, indem der Stift 421 in dem Gleitschlitz 521 der Umschaltplatte 50 gleitend mitgenommen wird. Ferner greift der zweite Betätigungsabschnitt 412 des Schalters 40 an dem Kupplungsabschnitt 322 der zweiten Klinke 32 an und verschiebt die zweite Klinke 32. Auf diese Weise wird die zweite Klinke 31 von dem Abtriebselement 20 wegbewegt. Als Resultat davon ist der Zahnabschnitt, das heißt, sind die Zähne der Zahnfläche 321 der zweiten Klinke 32 aus dem Zahneingriff mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements 20 ausgerückt. Die Zähne der Zahnfläche 311 der ersten Klinke 31 sind mit der Verzahnung 28 des Abtriebselements 20 im Zahneingriff, weil der Betätigungsabschnitt 411 von dem Kupplungsabschnitt 312 weggeschwenkt ist. Der Positionierungsabschnitt 422 des Schalters 40 ist in der zweiten Positionierungsrille 532 aufgenommen. In diesem Betriebszustand können der Handgriff 11 und das Abtriebselement 20 gemeinsam im Uhrzeigersinn gedreht werden, um ein Befestigungselement im Uhrzeigersinn zu drehen. Außerdem kann der Handgriff 11 relativ zu dem Abtriebselement 20 frei entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, ohne das Befestigungselement zu drehen bzw. anzutreiben.
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Bei der Ausführungsform wird die erste Klinke 31 im Ruhestand des Handgriffs 11 von der Feder 33 im Zusammenwirken mit der Wand des zweiten Aufnahmerauabschnitts 132 mit ihrem äußeren Endabschnitt in den Zahneingriff mit dem Abtrieselement 20 gedrückt, so dass ihre Zähne an ihrem inneren Endabschnitt aus dem Zahneingriff herausgekippt sind, wie aus 10 ersichtlich. Beim Schwenken des Handgriffs 11 im Uhrzeigersinn jedoch wird die erste Klinke 31 von der Wand des zweiten Aufnahmerauabschnitts 132 in den vollen Zahneingriff mit dem Abtriebselement 20 hineingedrückt.
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Da die Unterseite der Umschaltplatte 50 in Kontakt mit der ersten Seite 121 des Kopfes 12 benachbart zu dem Eingriffsabschnitt 22 des Abtriebselements 20 ist, kann das Schalten bzw. Verschieben der Umschaltplatte 50 zwischen der ersten, der zweiten und der dritten Betätigungsposition einfach erreicht werden, selbst wenn der Abtriebszapfen 23 des Abtriebselements 20 nach unten ragt und wenn eine Steckhülse, ein Steckschlüssel oder eine Verlängerung oder dergleichen mit dem Abtriebszapfen 23 gekuppelt ist. Außerdem wird deutlich, dass ein Verschleißen der Umschaltplatte 50 aufgrund von Reibung zwischen der Unterseite der Umschaltplatte 50 und der ersten Seite 121 des Kopfes 12 durch das Drehen des Abtriebselements 20 nicht auftreten kann, so dass ein problemloses Betätigen der Umschaltplatte 50 und eine Verlängerung der Lebensdauer der Umschaltplatte 50 gewährleistet werden. Außerdem erfolgt die Betätigung der Richtungsänderung von der Umschaltplatte 50 auf den Schalter 40 direkt und zuverlässig mit großer Sensibilität und geringer Fehlerabweichung. Die Anzahl der für den Ratschenschlüssel 10 gemäß der Erfindung benötigten Bauteile ist aufgrund des drehbaren Befestigens eines Endabschnitts der Umschaltplatte 50 um das Abtriebselement 20 herum und durch Bereitstellen eines Positionierungselements 53 an dem anderen Endabschnitt der Umschaltplatte 50 zum Betätigen des Schalters 40 geringer als bei herkömmlichen Ratschenschlüsseln, wodurch Kosten reduziert werden können. Ferner ist durch Bereitstellen des Positionierungselements 53 mit drei Positionierungsrillen 53 ein Vorsehen einer Positionierungsstruktur in dem Kopf 12 des Ratschenschlüssels 10 gemäß der Erfindung nicht erforderlich, wodurch weiter Kosten gespart werden können.
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Nachdem nun der Grundaufbau der Erfindung erläutert wurde, ist verständlich, dass Variationen oder Abänderungen einzelner Elemente im Rahmen des fachmännischen Wissens und Könnens liegen. Beispielsweise können die erste Klinke 31 und die zweite Klinke 32 jeweils eine Aufnahme zum Aufnehmen jeweils eines Endes des elastischen Elements 33 aufweisen. Außerdem kann das Positionierungselement 53 eine erste und eine zweite Positionierungsrille 532 aufweisen, wohingegen die dritte Positionierungsrille 532 fehlt so dass die Umschaltplatte 50 nur in der ersten und der zweiten Betätigungsposition verrastet gehalten werden. Ferner können auch andere Anordnungen für den Eingriff der Umschaltplatte 50 und des Schalters 40 verwendet werden. Beispielsweise kann der Gleitschlitz 521 in dem Schalter 40 ausgebildet sein und der Stift 421 kann dafür an der Umschaltplatte 50 angeordnet sein. Außerdem können der Gleitschlitz 521 und der Stift 421 in Form und Größe anders gestaltet sein als in der Zeichnung dargestellt.