DE102016106290A1 - Bewehrungselement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verstärkungselement (10), insbesondere Bewehrungselement (12) zur Einlage und Lagefixierung von mindestens einem linienartigen Element (14), insbesondere mindestens einer Leitung (16) und / oder mindestens einem Rohr (18) in Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) von Bauwerken, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) in Massivbauweise. Es wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungselement (10) mindestens ein Quersegment (22) umfasst, das aus mindestens zwei, gegeneinander um einen Winkel α geneigte Fachwerkstreben (24) und mindestens einer Tragstrebe (26) besteht, die miteinander verbunden sind, sowie mindestens zwei horizontale Längsstreben (28), insbesondere Bewehrungsstäbe (30), umfasst, die orthogonal zum Quersegment (22) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei die Längsstreben (28) auf eine bestehende Grundbewehrungslage (32) des Bodens, der Wand, der Decke und / oder des Trägers (20) auflegbar sind, so dass mindestens ein linienartiges Element (14) zwischen den Fachwerkstreben (24) des Quersegments (22) einlegbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verschlusselement (10b) zum lösbaren Verschließen eines Quersegments (22) und zur Definition eines Zwischenraums (56) zu einem erfindungsgemäßen Verstärkungselement (10), eine Stapelkonfiguration sowie eine System, insbesondere Bewehrungssystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verstärkungselement, insbesondere Bewehrungselement zur Einlage und Lagefixierung von linienartigen Elementen wie Leitungen und / oder Rohren in Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern von Bauwerken.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verschlusselement und eine Kombination eines Verstärkungselements mit einem Verschlusselement sowie ein System zur Schubverstärkung von Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bauelemente in Betonbauweise, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern übernehmen nicht nur statische Funktionen, sondern dienen ebenso zur Aufnahme verschiedener linienartiger Einlagen, wie Rohre für Lüftung und / oder Sanitär, Elektroleitungen oder sonstige Leitungen.
  • Hierbei nimmt die Anzahl derartiger linienartiger Einlagen nach wie vor stetig zu. Folglich wird die statische Tragfähigkeit der konventionell bewehrten Betondecken oder -böden durch derartige Einlagen stark beeinflusst. Dies betrifft insbesondere die Schubtragfähigkeit im Bereich der linienförmigen Einlagen. Je größer die Aussparungen durch derartige Einlagen sind, desto mehr verringert sich die Tragfähigkeit des Bauteilquerschnitts, sodass das Betonbauteil nicht mehr als homogen betrachtet werden kann.
  • Laut Normenwerk, insbesondere des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA sowie der europaweiten Regeln nach Eurocode wie EC 2 bzw. EN 1992-1-1:2004 + AC:2010, sind Grenzdurchmesser für derartige linienartige Einlagen definiert, ab welchen zusätzliche Bewehrung einzubringen ist.
  • So heißt es beispielsweise in der SIA 262:2013, Abschnitt 5.3.3 „Konstruktive Durchbildung Platten", Unterabschnitt 5.5.3.6: „Beidseitig von einbetonierten Leitungen, Leitungsbündeln und Deckeneinlagen mit bedeutenden Abmessungen gemäß Ziffer 4.3.3.2.1. und 4.3.3.2.8 wird empfohlen, eine Querkraftbewehrung anzuordnen". Die Gestaltung einer Querkraftbewehrung in der Umgebung der linienförmigen Einlagen ist wesentlich für das Tragverhalten des Bauwerks. Durch die linienartigen Einlagen verändert sich das Deformations- und Tragverhalten eines Bauteils, was bis zum Versagen desselben führen kann. Die angenommenen, homogenen statischen Berechnungsannahmen, insbesondere auch für den Erdbebenfall, sind nicht mehr realistisch. Mit einer entsprechend ausgebildeten Querkraftbewehrung kann der Querkraftwiderstand und somit die Homogenität eines Betonquerschnitts bei Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern wieder hergestellt werden. Die sich aus der Schubbemessung ergebenden Zugkräfte sollen durch eine entsprechende Bewehrung wirksam aufgenommen werden. Als Querkraftbewehrung, auch Schubbewehrung, können beispielsweise Schrägstäbe oder vertikale oder geneigte Bügel eingesetzt werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Bewehrungselemente bekannt, die auf bestehende Grundbewehrungslagen aufbringbar und fixierbar sind.
  • So offenbart die 6948493 ein vorfertigbares Bewehrungselement für Balken, das aus einem äußeren Bügelkorb und einem einschiebbaren inneren Bewehrungskorb aufgebaut ist. Der Bügelkorb besteht aus einzelnen Bügeln, die mit Längsbewehrungsstäben zu einem Korb verschweißt werden. Der innere Bewehrungskorb besteht aus der Längsbewehrung, die durch Verbindungsstäbe zu mattenartigen Bewehrungslagen zusammengefügt werden und durch anschließendes Biegen der Verbindungsstäbe an die Geometrie des Bügelkorbs angepasst und eingeschoben werden kann.
  • In der EP 0 132 254 B1 wird ein Bewehrungskorb für räumliche Bewehrungen von Stahlbetonbauteilen offenbart. Der Bewehrungskorb wird aus mehreren Bügeln gebildet, die jeweils an den gegenüberliegenden Eckbereichen durch jeweils einen Längsbewehrungsstab miteinander verbunden sind. Die Bügel können einen runden, quadratischen, rechteckigen oder auch dreieckigen Umfang ausbilden. Mehrere derartige Körbe können vorgefertigt und zum Transport ineinander gestapelt werden.
  • Die DE 2229 093 zeigt ein Montageelement für eine Bewehrung oder ein Bewehrungselement im Stahlbetonbau. Das Montageelement umfasst Führungen, in welche die Bewehrungsstäbe lösbar eingelegt und mit Rödeldraht oder durch Umbiegen der Endbereiche der Führungen fixierbar sind. Die Führungen können aus zwei parallelen Stäben bestehen, welche durch mindestens einen quer dazu angeordneten Längsstab fixiert sind. Mehrere, derartige parallele Stäbe können nebeneinander angeordnet werden und eine Art Matte ausbilden. Diese Matte kann zur Ausbildung einer gleichmäßigen Längsbewehrungslage einer Platte oder dergleichen verwendet werden.
  • In der WO 2014/006453 A1 wird eine Fixierung für Einbauteile in Bewehrungen offenbart. Die Fixierung erfolgt mit Hilfe eines Einbauteils, das mindestens vier Fixierstäbe umfasst und die über eine Traverse in Form eines Querstabes miteinander verbunden sind. In dieses Einbauteil wird ein zweites, winklig ausgestaltetes Einbauteil seitlich zwischen die Fixierstäbe eingeschoben und kann anschließend mit Rödeldraht lagegesichert werden. Diese Konstruktion aus den beiden Einbauteilen kann in eine bestehende Grundbewehrung einer Decke eingelegt werden, wobei Bereiche des winkligen Einbauteils die bestehende Bewehrungslage in Richtung der Betondeckung durchstoßen. Durch diese Bereiche der Überlappung zwischen winkligem Einbauteil und Grundbewehrung ist ein derartiges Einbauelement immer an die Orientierung der Bewehrungsstäbe der Grundbewehrung gekoppelt. Mittig in dieses winklige Einbauteil können Rohreinlagen oder Leitungen eingelegt werden, wobei diese Rohreinlagen oder Leitungen folglich immer parallel zu den Bewehrungsstäben der Grundbewehrung verlegt werden müssen.
  • Es besteht demnach das Problem, dass derartige Bewehrungselemente an die Bauform der Betonbauelemente bzw. an die Orientierung der Grundbewehrung gekoppelt sind und ein flexibles, richtungsunabhängiges Fixieren bzw. Verlegen der Bewehrungselemente nicht ermöglichen und eine genügende Betondeckung nicht immer gewährleistet werden kann.
  • Zudem besteht das Problem, dass in Verbindung mit den einzubringenden Einlagen eine derartige Schubbewehrung im Bereich der Einlagen gleichzeitig die Einlage lagefixieren und die entsprechende Schubbewehrung bereitstellen bzw. ausbilden sollte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bewehrung für ein Betonbauteil mit linienartigen Einlagen vorzuschlagen, die ein gesichertes Tragverhalten mit möglichem Schubwiderstand von 100 % des ungestörten, normal bewehrten Querschnitts herstellt, bei kontrollierter Lagesicherung der horizontal oder vertikal verlegten, linienartigen Einlagen. Weiterhin ist es die Aufgabe der Erfindung, die Ausrichtung der linienförmigen, gekrümmten oder geradlinigen Einlagen unabhängig von der Richtung der Grundbewehrung bei einem Boden, einer Wand, Decke oder einem Träger zu gewährleisten. Zudem soll der Beton nach der Einbringung noch ausreichend verdichtet werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verstärkungselement, eine Kombination sowie ein System nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verstärkungselement, insbesondere ein Bewehrungselement zur Einlage und Lagefixierung von mindestens einem linienartigen Element, insbesondere mindestens einer Leitung und / oder mindestens einem Rohr in Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern von Bauwerken, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern in Massivbauweise.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungselement mindestens ein Quersegment umfasst, das aus mindestens zwei, gegeneinander um einen Winkel α geneigte Fachwerkstreben und mindestens einer Tragstrebe besteht, die miteinander verbunden sind. Des Weiteren umfasst das Verstärkungselement mindestens zwei horizontale Längsstreben, insbesondere Bewehrungsstäbe, die orthogonal zum Quersegment angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei die Längsstreben auf eine bestehende Grundbewehrungslage des Bodens, der Wand, der Decke und / oder des Trägers auflegbar sind, sodass mindestens ein linienartiges Element zwischen den Fachwerkstreben des Quersegments einlegbar ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement ermöglicht ein lagegenaues und planbares Verlegen und Anordnen von linienartigen Elementen wie beispielsweise Rohreinlagen oder Leitungen in einer Gebäudedecke bzw. Gebäudewand. Derartige Verstärkungselemente stellen zusätzliche Bewehrungen, sogenannte Schubbewehrungen, im Bereich der linienartigen Einlagen dar und ermöglichen eine Lagerung der linienartigen Rohreinlagen oder Leitungen in der Schwerachse einer Gebäudedecke bzw. Gebäudewand. Mithilfe eines erfindungsgemäßen Verstärkungselements können linienartigen Einlagen zwischen der oberen bzw. unteren Grundbewehrungslage der Gebäudedecke bzw. Gebäudewand eingebracht und gegen Auftrieb gesichert werden. Durch diese zusätzliche Bewehrung kann die volle Tragfähigkeit des Bodens, der Wand, der Decke und / oder des Trägers im Sinne der aktuellen Normen, wie beispielsweise der Schweizer Norm SIA oder nach Eurocode 2, erreicht werden. Durch derartige zusätzliche Bewehrungen kann die Duktilität der Gebäudewand bzw. Gebäudedecke erhöht werden, wodurch die Rissbildung minimiert und spontanes Versagen der Gebäudedecke bzw. Gebäudewand ausgeschlossen wird. Böden, Wände, Decken und / oder Träger mit derartigen Verstärkungselementen besitzen daher eine hohe Gebrauchstauglichkeit. Derartige erfindungsgemäße Verstärkungselemente können vorgefertigt werden und anschließend vor Ort auf die Baustelle transportiert werden. Dies ermöglicht eine einfache Verwendung durch die Bauplaner und einen flexiblen Einsatz auf der Baustelle. Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die flexible Gestaltung kann ein effizientes und kostengünstiges System, insbesondere Bewehrungssystem für linienartige Einlagen in Böden, Wänden, Decken bzw. Trägern erreicht werden. Eine erfindungsgemäße Schubverstärkung für Rohreinlagen oder Leitungen kann ebenso im Gefälle, d. h. insbesondere in Böden, Wänden, Decken oder Trägern zum Einsatz kommen, was besonders für Sanitärleitungen, welche gezwungenermaßen im Gefälle verlaufen, interessant ist. Ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement kann hierbei richtungsunabhängig verlegt bzw. angebracht werden, d. h. unabhängig von der Richtung bzw. Lage der Grundbewehrung des Bodens, der Wand, der Decke oder des Trägers. Das Verstärkungselement kann in beliebiger Richtung auf der Grundbewehrung verlegt und / oder fixiert werden. Bei einer Betondecke bzw. Betonwand mit unterer und oberer Grundbewehrungslage wird ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement zwischen der zweiten und der dritten Lage der Grundbewehrung im sogenannten Lichtraum angeordnet. Durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Verstärkungselements in einer Betondecke bzw. Betonwand ist ebenso eine ausreichende Verdichtung des Betons mit einem Korndurchmesser von 0 mm bis 32 mm Fraktile gewährleistet.
  • Übliche Böden bzw. Decken weisen eine Stärke von 24 cm bis 28 cm, insbesondere 25 cm auf. Ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement ist ebenso für dickere Decken bzw. Böden geeignet. Die üblichen Lüftungseinlageschläuche, welche in Betondecken verlegt werden, haben einen Durchmesser von 75 mm bis 90 mm, Sanitärrohre von etwa 110 mm. Derartige Lüftungseinlageschläuche bzw. Sanitärrohre können in die eben genannten Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern verlegt werden. Ebenso können Elektro- oder Sanipex-Rohre eingelegt werden. Das Verstärkungselement kann demnach aus Bewehrungsstäben mit einem Durchmesser von bevorzugt 8 mm bis 12 mm, insbesondere 8 mm bestehen. Ebenso ist die Verwendung anderer Durchmesser möglich. Die Fachwerkstreben des Quersegments können eine Neigung von 30° bis 90°, insbesondere 70° bezüglich der Grundbewehrungslage aufweisen, insbesondere beträgt die Neigung 60°. Der Winkel α beschreibt den Winkel zwischen den mindestens zwei Fachwerkstreben, wobei α folglich zwischen 40° und 120° liegt, bevorzugt bei 60° oder 45°. Die Tragstreben des Quersegments können orthogonal oder ebenfalls geneigt zur Grundbewehrungslage angeordnet sein. Sind die Tragstreben geneigt ausgeführt, weisen diese eine Neigung zwischen 0° und 45° auf, bevorzugt 2°. Die Fachwerkstreben und die Tragstreben können als einstückiges Bauteil ausgeführt werden oder miteinander verschweißt werden. Ebenso können die horizontalen Längsstreben mit dem Quersegment verscheißt sein, wobei die horizontalen Längsstreben an der Tragstrebe und / oder an mindestens einer Fachwerkstrebe angebracht sein können. Insgesamt umfasst ein Quersegment mit zwei Fachwerkstreben und einer Tragstrebe eine Breite von 20 cm bis 50 cm, insbesondere 30 cm bis 40 cm, bevorzugt 34 cm. Besonders ergibt sich für Quersegment aus zwei um einen Winkel α = 60° gegeneinander geneigte Fachwerkstreben und zwei um einen Winkel von 2° gegen eine Vertikale geneigte Tragstreben eine Breite von 34 cm. Ein Quersegment umfassend acht Fachwerkstreben und zwei Tragstreben der oben genannten Neigung, hat demnach eine Breite von 115,6 cm. Für eine Decke mit 25 cm Dicke beträgt die Höhe des Quersegments 15 cm bis 20 cm, insbesondere 17 cm. Die Obere Kante des Quersegments steht bevorzugt mit der dritten Lage der Grundbewehrung in Kontakt, die mindestens zwei horizontalen Längsstreben, die mit dem Quersegment verbunden sind, liegen bevorzugt auf der zweiten Lage der Grundbewehrung auf. Das Quersegment und / oder die horizontalen Längsstreben können mit Rödeldraht an der Grundbewehrung fixiert werden. Im Bereich der Quersegmente kann die Anordnung von Distanzkörben zur Unterstützung der oberen Grundbewehrungslage entfallen, wenn die Höhenlage der Quersegmente an die Höhenlage der oberen Grundbewehrungslage angepasst wird. Die linienartigen Einlagen können zwischen den mindestens zwei Fachwerkstreben oder zwischen einer Fachwerkstrebe und der mindestens einen Tragstrebe eingelegt werden und sind bevorzugt orthogonal zum Quersegment angeordnet. Das Quersegment kann geradlinig oder abgewinkelt ausgeführt sein. Bevorzugt besitzt das Quersegment zwei Tragstreben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die horizontalen Längsstreben mit der Tragstrebe und / oder mit mindestens einer Fachwerkstrebe und / oder im Übergangsbereich Tragstrebe zur Fachwerksstrebe und / oder im Übergangsbereich der beiden Fachwerkstreben mit dem Quersegment verbunden sein. Die Längsstrebe kann hierbei lösbar oder unlösbar mit dem Quersegment verbunden sein bzw. dort angeordnet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Quersegment mindestens einen Untergurt in Form eines Einzelelements oder einer gitterartigen Matte als horizontale Auflage für das mindestens eine linienartige Element umfassen, wobei der Untergurt die mindestens zwei Fachwerkstreben schneidet und lösbar oder unlösbar mit dem Quersegment verbunden ist. Ein derartiger Untergurt stellt gleichzeitig eine weitere Bewehrungslage zur Grundbewehrung im Bereich der linienartigen Einlage dar. Ein derartiger Untergurt kann ebenso als Fachwerkgurt bezeichnet werden und die gleichen Draht- bzw. Bewehrungsstabdurchmesser wie das Quersegment aufweisen. Der Untergurt kann in beliebiger Höhe an den Tragstreben und / oder den Fachwerkstreben fixiert, insbesondere angeschweißt oder mit Rödeldraht angebracht werden. Die linienartigen Einlagen können auf dem Untergurt aufliegen und so in einer bestimmten Höhe platziert werden. Ist der Untergurt als Matte ausgebildet, weist dieser Quer- und Längsstreben auf. Beim Einlegen der Matte in das Verstärkungselement liegen die Längsstreben derart auf dem Quersegment auf, dass die Matte in einer bestimmten Höhe lose gelagert werden kann. Eine Matte muss nicht mit dem Verstärkungselement verschweißt werden und kann mit Rödeldraht fixiert werden. Weiterhin kann ein zweiter Untergurt oberhalb des linienartigen Elements in Form einer gitterartigen Matte oder als Einzelelement eingelegt werden. Dieser zweite Untergurt bildet eine weitere Bewehrungslage zur oberen Grundbewehrungslage aus, sichert das linienartige Element gegen Auftrieb und könnte ebenso als Obergurt bezeichnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das linienartige Element mittig zwischen einer Oberkante und einer Unterkante des Verstärkungselements einlegbar und / oder lagerbar sein. Dadurch kann ein gleicher Abstand zur oberen bzw. unteren Grundbewehrungslage der Decke, des Bodens und / oder der Wand erreicht werden. Ebenso wird eine genügende Betondeckung gewährleistet. Die mittige Lage kann beispielsweise durch die Lage des Untergurts oder durch eine Anpassung der Neigung der Fachwerkstreben tangential an einen bestimmten Durchmesser der Rohreinlagen erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Verstärkungselement aus mindestens zwei Quersegmenten, bevorzugt zwei bis zehn Quersegmenten, insbesondere mindestens drei, besonders bevorzugt sieben Quersegmenten bestehen, die parallel angeordnet sind. Hierbei können die mindestens zwei horizontalen Längsstreben eine Verbindung zwischen den mindestens zwei Quersegmenten herstellen und eine Korbform ausbilden. Die Abstände der beiden Quersegmente liegen bevorzugt zwischen 10 cm und 20 cm. Insbesondere wird ein Abstand von 15 cm angestrebt. Bei einem korbartigen Verstärkungselement mit sieben Quersegmenten mit einem jeweiligen Abstand von 15 cm ergibt sich eine Gesamtlänge von 0,9 m. Mit derartigen korbartigen Segmenten können ebenso Radien oder Trassen verlegt werden. Dabei werden mehrere derartige Elemente in Korbform aneinander gereiht. Dies ermöglicht eine Schubbewehrung für ebenso geradlinige wie gekrümmt verlaufende linienartige Elemente. Ein derartiges Verstärkungselement in Korbform kann ebenso in beliebiger Richtung auf der unteren Lage der Grundbewehrung verlegt und / oder fixiert werden und ist demnach ebenso richtungsunabhängig von der Grundbewehrungslage.
  • Indem einzelne horizontale Längsstreben durchtrennt werden, können ebenso Trassen oder Radien mit einem derartig zusammengesetzten Verstärkungselement schubverstärkt werden, indem zwei Quersegmente nach Durchtrennung einer horizontalen Längsstreben in einem Winkel zueinander angeordnet werden. Ein derartiges zusammengesetztes Verstärkungselement besitzt einen hohen Vorfertigungsgrad.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Quersegment einstückig, in Form eines zusammenhängenden, wellenförmigen Elements ausgebildet. Ein derartiges Element in einer derartigen Geometrie ist einfach herstellbar und ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad. Die Radien zwischen Fachwerkstrebe und Tragstrebe sind hierbei von der Neigung der Fachwerkstreben und / oder vom Durchmesser der Fachwerkstreben und Tragstreben abhängig.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Quersegment des Verstärkungselements mindestens drei Fachwerkstreben, bevorzugt vier bis zehn Fachwerkstreben umfassen, sodass mindestens drei Zwischenräume ausgebildet werden, in welche jeweils mindestens ein linienartiges Element einlegbar ist. Dies ermöglicht das Verlegen einer großen Anzahl linienartiger Elemente parallel zueinander. Ebenso können horizontale Längsstreben des Verstärkungselements eingespart werden. Eine Vielzahl an linienartigen Elementen kann somit parallel und im gleichen Abstand zueinander innerhalb eines Bodens, einer Wand, einer Decke und / oder eines Trägers verlegt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verschlusselement zum lösbaren Verschließen eines Quersegments und zur Definition eines Zwischenraums zu einem Verstärkungselement.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Verschlusselement mindestens ein Quersegment und zwei horizontale Längsstreben, insbesondere Bewehrungsstäbe aufweist. Diese bewirken eine Lagesicherung des Verschlusselements bezüglich des Verstärkungselements, wobei durch das Quersegment ein Zwischenraum, insbesondere ein rautenförmiger Zwischenraum, dreiecksförmiger Zwischenraum oder kreisbogenförmiger Zwischenraum für die Aufnahme mindestens eines linienartigen Elements zwischen mindestens einem Quersegment des Verstärkungselements und dem Verschlusselement ausgebildet wird. Das Verschlusselement wird hierzu bei einem Boden oder einer Decke von oben bzw. bei einer Wand von der Seite in das Verstärkungselement eingelegt. Zuvor werden die Rohre oder Leitungen zwischen Verstärkungselement und Verschlusselement eingelegt. Eine Kombination aus mindestens einem Verschlusselement und mindestens einem Verstärkungselement kann im Lichtraum zwischen der zweiten und dritten Lage der Grundbewehrung eines Bodens, einer Wand oder einer Decke verlegt werden. Die Quersegmente des Verschlusselements und des Verstärkungselements können direkt benachbart mit Kontakt oder beabstandet platziert werden. Die Quersegmente und / oder die horizontalen Längsstreben beider Elemente können aneinander befestigt werden, bevorzugt mit Rödeldraht. Durch eine derartige Ausgestaltung eines Verschlusselements kann das linienartige Element ebenso gegen Abheben bzw. Auftrieb gesichert werden. Werden mehrere einzelne linienartige Elemente in einem derartigen Zwischenraum gelagert, können diese durch ein derartiges Verschlusselement sehr gut bündelartig und lagefixiert verlegt werden. Bei Ausführung mit mehr als einem Quersegment weist das Verschlusselement eine sogenannte Korbform auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Quersegment des Verschlusselements als gerader oder gekrümmter Stab, in Wellenform, U-Form oder V-Form ausgebildet sein, oder aus einer Aneinanderreihung von Wellenform, U-Form und / oder V-Form bestehen. Die Breite des Quersegments des Verschlusselements kann der Breite des Quersegments des Verstärkungselements entsprechen. Derartige Quersegmente können sehr einfach produziert bzw. hergestellt werden und platzsparend auf die Baustelle transportiert werden. Werden mehrere Verstärkungselemente hintereinander oder nebeneinander platziert, wird bevorzugt jedem ein separates, baugleiches Verschlusselement zugeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Verschlusselement mindestens ein Quersegment umfassen, das aus mindestens zwei, gegeneinander um einen Winkel α geneigte Fachwerkstreben und mindestens einer Tragstrebe besteht, die miteinander verbunden sind, sowie mindestens zwei horizontale Längsstreben, insbesondere Bewehrungsstäbe, umfassen, die orthogonal zum Quersegment angeordnet und mit diesem verbunden sind. Das mindestens eine linienartige Element ist zwischen den Fachwerkstreben des Quersegments einlegbar und auf eine oberseitige Kante des Verschlusselements oder des Verstärkungselements ist eine bestehende Grundbewehrungslage der Decke, des Bodens oder der Wand auflegbar. Die Quersegmente des Verschlusselements und des Verstärkungselements können direkt benachbart mit Kontakt oder beabstandet platziert werden. Die Quersegmente und / oder die horizontalen Längsstrebe beider Elemente können aneinander befestigt werden, bevorzugt mit Rödeldraht. Bei einer Aneinanderreihung mehrerer Verstärkungselemente kann jedes Verstärkungselement mit einem Verschlusselement versehen werden. Es können auch nur teilweise Verschlusselemente montiert werden und weitere Verstärkungselemente ohne Verschlusselement verbleiben. Das Verstärkungselement und das Verschlusselement können eine unterschiedliche Anzahl an Fachwerkstreben und / oder an Tragstreben aufweisen. Bevorzugt liegt der Winkel α zwischen den mindestens zwei Fachwerkstreben bei 45° oder 60°. Ebenso sind Winkel von 90° zwischen zwei benachbarten Fachwerkstreben möglich.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Stapelkonfiguration umfassend mindestens zwei Verstärkungselemente und / oder zwei Verschlusselemente. Es wird vorgeschlagen, dass die zwei Verstärkungselemente und / oder mindestens zwei Verschlusselemente ineinander stapelbar transportierbar sind, so dass die Quersegmente parallel zueinander anordnungsbar sind. Durch den hohen Vorfertigungsgrad der erfindungsgemäßen Verstärkungselemente kann dadurch ein einfacher und platzsparender Transport auf die Baustelle erreicht werden. Bevorzugt sind die Tragstreben um einen Winkel von circa 2° bezüglich einer Vertikalen geneigt ausgeführt, um ein Verklemmen der einzelnen Verstärkungselemente untereinander zu verhindern. Die horizontalen Längsstreben müssen auf der Außenseite der Quersegmente angeordnet sein, um eine Anordnung als Stapel zu gewährleisten.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Kombination aus einem Verstärkungselement sowie einem Verschlusselement. Es wird vorgeschlagen, dass das Quersegment des Verschlusselements mindestens einen Obergurt in Form eines Einzelelements oder einer gitterartige Matte umfasst, wobei der Obergurt lösbar oder unlösbar mit dem Quersegment des Verschlusselements verbunden ist. Eine derartige Kombination kann im Lichtraum zwischen der zweiten und dritten Lage der Grundbewehrung eingebaut werden. Durch die Ausbildung eines Obergurts kann eine baugleiche Schubbewehrung bezüglich der Oberkante bzw. Unterkante der Decke oder des Bodens bzw. der Vorderseite oder Hinterseite der Wand erreicht werden. Dies ist besonders bei Deckenkonstruktionen, die als Kragarm ausgebildet sind und durch eine Zugbeanspruchung auf der Oberseite beansprucht sind, von Vorteil. Beim Einbau einer erfindungsgemäßen Kombination wird zunächst das Verstärkungselement auf die untere Grundbewehrungslage aufgelegt und in dieses ein oder mehrere linienartige Einlagen eingelegt. Anschließend wird das Verschlusselement auf das Verstärkungselement vertikal aufgeschoben. Die Quersegmente beider Elemente können direkt mit Kontakt aneinander oder mit einem bestimmten Abstand zueinander eingebaut werden. Der Obergurt kann entweder bereits an das Quersegment des Verschlusselements angeschweißt sein oder nachträglich in Form einer gitterartigen Matte auf das Verschlusselement aufgelegt werden. Ist das Verstärkungselement mit Untergurt ausgebildet, kann der Untergurt und der Obergurt aus einer baugleichen gitterartigen Matte ausgebildet werden. Eine derartige Matte kann mit Rödeldraht an dem jeweiligen Quersegment fixiert werden. Nachträglich können vor Einbringen des Betons noch Elektroleitungen oder dergleichen seitlich in die rautenförmigen Zwischenräume zwischen den Fachwerkstreben des Verstärkungselements und des Verschlusselements eingebracht werden. Bevorzugt sind beide Elemente als Korbform ausgebildet und bestehen demnach aus mehreren Quersegmenten. Mehrere derartige Kombinationen können nebeneinander oder hintereinander in der Decke oder der Wand angeordnet werden und dem kompletten Verlauf der linienartigen Einlagen folgen. Das Verstärkungselement und Verschlusselement können auch baugleich ausgebildet sein und somit gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein System, insbesondere ein Bewehrungssystem zur Schubverstärkung von Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern von Bauwerken, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern in Massivbauweise, in welche mindestens ein linienartiges Element, insbesondere mindestens eine Leitung und / oder mindestens ein Rohrleitung, verbaut ist. Dieses System umfasst zumindest ein Verstärkungselement und ein Verschlusselement. Es wird vorgeschlagen, dass im eingebauten Zustand in einem Boden, einer Wand, einer Decken und / oder einem Träger eine Oberkante des Systems mit einer oberen Bewehrungslage einer Grundbewehrung sowie eine Unterkante des Systems mit einer unteren Bewehrungslage einer Grundbewehrung in Kontakt stehen. Die einzelnen Verstärkungselemente können mit Rödeldraht miteinander fixiert werden. Bei einem derartigen System können im Bereich der Verstärkungselemente durch das vorhandene Verschlusselement die Distanzkörbe zur Unterstützung der oberen Grundbewehrungslage entfallen. Für eine Decke mit 25 cm Dicke kann die Höhe des Systems 15 cm bis 20 cm, insbesondere 17 cm betragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Systems kann das Verschlusselement und / oder das Verstärkungselement mindestens ein, bevorzugt zwei zusätzliche horizontale Streben, insbesondere Bewehrungsstäbe, umfasst, die orthogonal zum Quersegment des Verstärkungselements angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei diese an jeweils einer Fachwerkstrebe angeordnet sind und beim Zusammenfügen des Verschlusselements mit dem Verstärkungselement im Zwischenraum als Auflager des Verschlusselements auf dem Verstärkungselement dienen. Die zusätzlichen horizontalen Längsstreben sind im zusammengebauten Zustand bevorzugt in den Eckbereichen des rautenförmigen Zwischenraums angeordnet. Besonders bei einer Ausführung der Quersegmente mit mehr als drei Fachwerkstreben kann die Durchbiegung in Längsrichtung eines Quersegments relativ zu einem benachbarten Quersegmente damit minimiert werden, da sich die Quersegmente gegenseitig abstützen. Das System erfährt demnach eine geringere Durchbiegung in Längsrichtung der Quersegmente. Somit kann die mittige Lagerung der linienartigen Einlagen in der Decke oder der Wand gewährleistet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das System derart ausgebildet sein, dass sich im eingebauten Zustand das Verschlusselement und das Verstärkungselement derart überlappen, dass sich mindestsens ein erster Zwischenraum zur Einlage von mindestens einem linienartigen Element und mindestens ein zweiter, benachbarter Zwischenraum ausbildet, in welchen ein weiteres linienartigen Element, insbesondere ein horizontales Bewehrungselement einschiebbar ist, wobei bevorzugt der zweite Zwischenraum eine geringere Größe als der erste Zwischenraum aufweist. Durch ein derartiges zusätzliches einschiebbares Bewehrungselement können das Verstärkungselement und das Verschlusselement gegen Abheben gegeneinander gesichert werden. Der zweite Zwischenraum kann hierbei um ein Vielfaches kleiner als der erste Zwischenraum ausgebildet sein und den Durchmesser des einschiebbaren Bewehrungselements nur knapp übersteigen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der jeweilige Bereich des Verstärkungselements und des Verschlusselements zur Einlage der linienartigen Elemente in der jeweiligen Höhe geringer ausgeführt ist als das linienartige Element. Diese Höhe des Bereichs wird beispielsweise durch den Abstand zwischen Untergurt und einer oberseitigen Kante des Verstärkungselements bestimmt. Erst im eingebauten Zustand wird die Gesamthöhe zur Einlage des linienartigen Elements erreicht. Im eingebauten Zustand überlappen sich schließlich die Quersegmente des Verstärkungselements und des Verschlusselements nur in einem geringen Bereich. Dieser Bereich beschreibt den zweiten Zwischenraum. In dem mindestens einen benachbarten Bereich, in welchem sich die Quersegmente nicht überlappen, wird die linienartige Einlage eingelegt. Dieser Bereich beschreibt den ersten Zwischenraum.
  • ZEICHNUNGEN
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den vorliegenden Zeichnungen und Zeichnungsbeschreibungen. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Einfeldträgers mit eingelegten Rohrleitung unter Belastung;
  • 2 eine Schnittdarstellung eines Einfeldträgers mit mehreren eingelegten Rohreinlagen unter Belastung;
  • 3 ein Strebenfachwerkmodell des Ausschnittes A aus 2;
  • 4 erste Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verstärkungselements;
  • 5 eine weitere Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen;
  • 6 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen;
  • 7 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen in sechs Ansichten;
  • 8 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform bestehend aus einem erfindungsgemäßen Verstärkungselement und einem Verschlusselement in vier Ansichten;
  • 9 vier Ansichten von Stapelkonfigurationen;
  • 10 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen in vier Ansichten;
  • 11 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen in drei Ansichten;
  • 12 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform aus einem erfindungsgemäßen Verstärkungselement sowie einem Verschlusselement;
  • 13 eine weitere Ausführungsform eines Systems aus erfindungsgemäßen Verstärkungselementen;
  • 14 eine Schnittdarstellung weiterer Ausführungsformen aus je einem erfindungsgemäßen Verstärkungselement sowie einem Verschlusselement;
  • 15 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform aus einem erfindungsgemäßen Verstärkungselements sowie einem Verschlusselement;
  • 16 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform aus einem erfindungsgemäßen Verstärkungselements sowie einem Verschlusselement;
  • 17 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform aus einem erfindungsgemäßen Verstärkungselements sowie einem Verschlusselement;
  • 18 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems in zwei Ansichten;
  • 19 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems in zwei Ansichten;
  • 20 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
  • 21 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
  • 22 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Systems im eingebauten Zustand.
  • In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
  • 1 zeigt einen Einfeldträger als Beispiel für eine Decke 20 mit eingebauter linienartiger Einlage 14 in Form einer Rohrleitung 18 unter Gleichstreckenlast q. Unter einer derartigen Belastung sowie auch unter Belastung mit mindestens einer Einzellast bilden sich im Bereich der größten Querkräfte häufig Risse aus, die meist schräg zur Trägerachse verlaufen. Ein Versagen durch derartige Schubrisse ist meist spröde und blitzartig. Ein derartiges Versagen geschieht ohne Vorankündigung des Bruches. Da die Kraftumlagerung sehr begrenzt ist, treten kaum Verformungen bis zum Bruch selber auf. Bei einem derartigen Bruch kann der kritische Schubriss bis in die Druckzone des Stahlbetonträgers vortreten, d. h. auf der Oberseite des Stahlbetonträgers sichtbar sein, was zu einem schlagartigen Versagen führt. Um ein derartiges Versagen zu verhindern, muss eine ausreichende Schubbewehrung im Bereich der Rohreinlage eingebracht werden.
  • 2 zeigt einen vergleichbaren Einfeldträger wie 1, in welchen jedoch vier Rohreinlagen 18 eingebracht sind. Unter Belastung verlaufen Schubrisse vergleichbar zu 1 ebenso schräg zur Trägerachse sowie entlang der vier Rohreinlagen.
  • In 3 ist eine Vergrößerung des Ausschnittes A aus 2 dargestellt. Die Darstellung zeigt ein Strebenfachwerkmodell nach Mörsch, welches zur Beschreibung des Kraftflusses dient. Druck- und Zuggurt, dargestellt als Druckraft D1 und Zugkraft Z1, gewährleisten das Momentengleichgewicht der Biegebemessung im Abstand des inneren Hebelarms Z, wobei Z geringer als die Höhe H des Trägers ist. Ebenso ist die Auflagekraft F1 dargestellt. Im Inneren des Balkens sind die diagonalen Druckstreben als gestrichelte Linien dargestellt, die Zugstreben als schwarze Pfeile, welche unter einem Winkel γ bzw. θ verlaufen. Hierbei beträgt θ = 45°, für γ können unterschiedliche Annahmen getroffen werden. Das Modell wurde aus Bruchbildern von Versuchen an Balken abgeleitet und orientiert sich am Hauptspannungsbild.
  • Die 4a, 4b und 4c zeigen erste Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verstärkungselements 10 zur Aufnahme der Kräfte in den Zugstreben aus 3. Das Verstärkungselement 10 umfasst eine Tragstrebe 26 sowie zwei Fachwerkstreben 24. Ebenso umfasst das Verstärkungselement 10 zwei horizontale Längsstreben 28. Alle Bestandteile sind als Bewehrungsstäbe 30 ausgebildet. Diese horizontalen Längsstreben 28 sind mit dem Quersegment 22, bestehend aus Tragstrebe 26 sowie Fachwerkstreben 24, verbunden, wobei das Quersegment 22 als wellenförmiges einteiliges Element 46 ausgebildet ist. 4a zeigt zwei nebeneinander angeordnete Verstärkungselemente 10. Beim Einbau wird zunächst ein Verstärkungselement 10 verlegt, anschließend ein linienartiges Element 14 eingelegt und daraufhin das zweite Verstärkungselement 10 verlegt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden Die Längsstreben 28 können an einer beliebigen Stelle mit dem Quersegment 22 verbunden sein. Die in der jeweiligen 4b oder 4c links dargestellte Längsstrebe 28 ist jeweils im Übergangsbereich der Tragstrebe 26 zur Fachwerkstrebe 24, bzw. im Übergangsbereich der beiden Fachwerkstreben 24 angeordnet. Ein derartiges Verstärkungselement 10 stellt ein Bewehrungselement 12 zur Ausbildung einer ausreichenden Schubbewehrung von linienartigen Elementen 14 nach 1 bzw. 2 dar. Die linienartigen Elemente 14 sind in Form von Leitungen 16 bzw. einem Rohr 18 dargestellt. Der Winkel α weist Werte zwischen 40° und 120° auf, insbesondere mit 45° ≤ α ≤ 60°.
  • 5 zeigt ein System 74 bzw. Bewehrungssystem 80, bestehend aus einem Verstärkungselement 10a und einem Verschlusselement 10b, die jeweils in Korbform 44 ausgebildet sind. Jedes dargestellte Verstärkungselement 10a bzw. Verschlusselement 10b besteht aus sieben Quersegmenten 22 bzw. 50. Alle Quersegmente 22 des Verstärkungselements 10a sind baugleich ausgeführt und bestehen jeweils aus zwei Tragstreben 26 sowie zwei Fachwerkstreben 24. Die Querstreben 50 des Verschlusselements 10b bestehen jeweils aus zwei Fachwerkstreben 24 sowie zwei geraden Stababschnitten 62. Der Obergurt 37 bzw. der Untergurt 38 ist jeweils in Form einer Matte 39 ausgebildet, sodass dieser im eingebauten Zustand die Fachwerkstreben 24 schneidet. Die Matten 39 bestehen als jeweils zwei Längsstreben 39b und mehreren Querstreben 39a. Alle Quersegmente 22, 50 eines Verstärkungselements 10a bzw. eines Verschlusselements 10b sind durch horizontale Längsstreben 28 in Form von Bewehrungsstäben 30 miteinander verbunden. Diese horizontale Längsstreben 28 können mit einer unteren bzw. oberen Lage der Grundbewehrung (nicht dargestellt) in Kontakt stehen. Beim Einbau in eine Decke wird zunächst das Verstärkungselement 10a eingelegt, anschließend eine Matte 39 als Untergurt 38, darauffolgend das linienartige Element 14, bestehend aus einer Leitung 16 oder einem Rohr 18 zwischen die Fachwerkstreben 24 eingelegt. Daraufhin kann das Verschlusselement 10b oberhalb des Verstärkungselements 10a vertikal eingeschoben werden. Anschließend wird eine weitere Matte 39 zur Ausbildung der Obergurte 37 des Verschlusselements 10b eingelegt. Die Matten 39 bestehen jeweils aus zwei Längsstreben 39b und mehreren Querstreben 39a, wobei die Anzahl der Querstreben 39a der Anzahl der Quersegmente 22, 50 des Verstärkungselements 10a bzw. des Verschlusselements 10b entspricht. Zwischen den Fachwerkstreben 24 des Verstärkungselements 10a und den Fachwerkstreben 24 des Verschlusselements 10b entsteht ein rautenförmiger Zwischenraum 58 (in dieser Darstellung als Explosionszeichnung nicht sichtbar).
  • In 6 ist eine Schnittdarstellung durch eine Decke 20 dargestellt. Die Darstellung zeigt den Zustand vor Einbau des Verschlusselements 10b. Die Quersegmente 22 des Verstärkungselements 10a bestehen aus zwei Tragstreben 26 sowie jeweils zwei Fachwerkstreben 24, wobei die Tragstreben 26 um einen Winkel β = 2° gegen eine Vertikale, die Fachwerkstreben um einen Winkel α = 60° gegeneinander geneigt sind. Die Darstellung zeigt das Verstärkungselement 10a im eingebauten Zustand in einer Decke 20, wobei die horizontalen Längsstreben 28, ausgeführt als Bewehrungsstäbe 30, des Verstärkungselements 10a auf der Grundbewehrungslage 32 aufliegen. Diese Grundbewehrungslage 32 stellt die erste und zweite Bewehrungslage der unteren Grundbewehrung 36 der Decke 20 dar. Der Untergurt 38 kann in Form einer Matte 39 in das Verstärkungselement 10b eingelegt und anschließend eine Leitung 16 eingelegt werden. Das Quersegment 50 des Verschlusselements 10b ist als V-Form 70 mit zwei geraden Stababschnitten 62 ausgebildet und wird anschließend so auf das Verstärkungselement 10a aufgesteckt, dass sich die Fachwerkstreben 24 der beiden jeweiligen Quersegmente 22, 50 schneiden.
  • 7 zeigt ein Verlegesystem für eine Kombination aus einem Verstärkungselement 10a und einem Verschlusselement 10b für eine Decke 20, wobei die Decke 20 eine Deckenstärke von 25 cm aufweisen kann. Das Verlegesystem besteht aus den sechs einzelnen Schritten 1 bis 6. Schritt 1 zeigt das Verstärkungselement 10a vor dem Einbau und im eingebauten Zustand in der Decke. Das Verstärkungselement 10a liegt auf der unteren Grundbewehrungslage 32, 36 auf und kann unabhängig von der Richtung dieser Grundbewehrungslage 32, 36 verlegt werden. In Schritt 2 folgt das Einlegen einer Matte 39 zur Ausbildung eines Untergurts 38 für das Verstärkungselement 10a. In Schritt 3 ist bereits die Leitung 16 bzw. das Rohr 18 eingelegt, wobei die Leitung 16 mittig zwischen Oberkante 40 und Unterkante 42 des Verstärkungselements angeordnet ist. In Schritt 4 wird das Verschlusselement 10b oberhalb des Verstärkungselements 10a angeordnet, wobei in Schritt 5 dieses von oben auf das Verstärkungselement 10a aufgesetzt wird, wodurch der eingebaute Zustand 82 dargestellt wird. Zusätzlich erfolgt in Schritt 5 die Einbringung einer weiteren Matte 39 zur Ausbildung eines Obergurtes 37 für das Verschlusselement 10b. Die beiden Matten 39 liegen mit den Längsstreben 39b jeweils auf den Quersegmenten 22, 50 der Element 10a und 10b auf. In Schritt 5 und 6 ist der Zwischenraum 56 in Form eines rautenförmigen Zwischenraums 58 sichtbar. Ebenso entstehen zwei Zwischenräume 56 mit fünfeckförmigem Querschnitt, in welche ebenso linienartige Elemente 14 einlegbar bzw. von der Seite einschiebbar sind. Zwischen der Rohreinlage 18 und der oberen Bewehrungslage einer Grundbewehrung 32, 34 bzw. zwischen dem Obergurt 37 des Verschlusselements 10b und der oberen Bewehrungslage einer Grundbewehrung 32, 34 verbleibt eine Trasse 89 zur Verlegung weiterer Einlagen in einer Richtung quer zur eingelegten Rohreinlage 18.
  • 8 zeigt vergleichbar zu 7 ein Verlegesystem für eine Ausführung einer Decke 20 mit einer Deckenstärke von 35 cm. Dargestellt sind die vier Schritte: Einlegen des Verstärkungselements 10a in die Decke 20, Einlegen des Untergurts 38 und der Rohreinlage 18, Ausrichten des Verschlusselements 10b oberhalb des Verstärkungselements 10a sowie Einschieben des Verschlusselements 10b in die Decke 20. In einem weiteren Schritt kann ebenso ein Obergurt 37 in Form einer Matte 39 auf das Verschlusselement 10b aufgelegt werden (nicht dargestellt).
  • Mehrere Stapelkonfigurationen 71, dargestellt als Querschnitt, sind in 9a bis 9d dargestellt. Die 9a und 9b zeigen eine Stapelkonfiguration 71 aus jeweils zwei Verschlusselementen 10b, 9c und 9d jeweils zwei gestapelte Verstärkungselemente 10a. An den jeweiligen Quersegmenten 22 sind die horizontalen Längsstreben 28 auf der jeweils außen liegenden Seite der Tragstreben 26 bzw. Fachwerkstreben 24 angebracht, sodass die Elemente 10a bzw. 10b stapelbar sind. Zudem weisen die Tragstreben 26 eine Neigung von 2° auf, um einen problemlosen Rückbau des Stapels zu gewährleisten.
  • In 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Verstärkungselements 10a sowie eines Verschlusselements 10b dargestellt. Das Verstärkungselement 10a besteht aus zwei Tragstreben 26 sowie vier Fachwerkstreben 24. Das Verschlusselement 10b besitzt ebenso vier Fachwerkstreben 24 sowie zwei gerade Stababschnitte 62. Das Verstärkungselement 10a besitzt zwei zusätzliche Bewehrungselemente zur Auflage auf der Grundbewehrung 32, die jeweils im Übergangsbereich zwischen zwei Fachwerkstreben 24 angeordnet sind. Schritt 2 und 3 zeigt die Ausführung eines Untergurts 38 in Form einer Matte 39. Im eingebauten Zustand 82, dargestellt als Schritt 4, entstehen somit mehrere Zwischenräume 56. In einem weiteren Schritt kann ebenso ein Obergurt 37, vergleichbar zu 7, in Form einer Matte 39 eingebaut werden (nicht dargestellt).
  • In 11 ist, vergleichbares zur 10, ein Verstärkungselement 10a sowie ein Verschlusselement 10b dargestellt. Das Verstärkungselement 10a sowie das Verschlusselement 10b besitzt jeweils sechs Fachwerkstreben 24. Im eingebauten Zustand 82, dargestellt als Schritt 3, entstehen somit fünf rautenförmige Zwischenräume 58 sowie zwei weitere Zwischenräume 56 im Randbereich.
  • In 12 ist ein weiterer eingebauter Zustand dargestellt, wobei die zweite Matte 39 zur Ausbildung des Obergurts 37 zusätzlich separat dargestellt ist. Das Verschlusselement 10b besitzt zwei zusätzliche horizontale Streben 84 in Form von Bewehrungsstäben 86. Im eingebauten Zustand 82 liegen diese Bewehrungsstäbe 86 auf dem Verstärkungselement 10a auf und stellen ein vertikales bzw. horizontales Lager dar. Dadurch wird eine anfallende Querkraft durch äußere Belastung oder Eigengewicht über dieses Bewehrungselement und nicht über die Rohreinlage 18 übertragen. Ebenso wird ein konstanter Abstand zwischen dem Verstärkungselement 10a und dem Verschlusselement 10b sichergestellt. Diese Bewehrungsstäbe 86 verlaufen dabei parallel zu den horizontalen Längsstreben 28. Die Bewehrungsstäbe 86 sind am Quersegment 22, genauer gesagt an den Fachwerkstreben 24 des Verschlusselements 10b angeschweißt.
  • Die Darstellungen der 5 bis 12 zeigen Verstärkungselemente 10a, bei welchen die Tragstreben 26 eine Neigung von 2° bezüglich einer vertikalen Achse aufweisen. In den folgenden Darstellungen sind Ausführungsformen mit vertikalen Tragstreben 26 dargestellt.
  • 13 zeigt ein System 74 bzw. Bewehrungssystem 80, bestehend aus einem Verstärkungselement 10a und einem Verschlusselement 10b, die jeweils in Korbform 44 ausgebildet sind. Jedes dargestellte Verstärkungselement 10a bzw. Verschlusselement 10b besteht aus sechs Quersegmenten 22. Alle Quersegmente 22 sind baugleich ausgeführt und bestehen jeweils aus zwei Tragstreben 26 sowie zwei Fachwerkstreben 24. Des Weiteren besitzt jedes Quersegment 22 einen Obergurt 37 bzw. Untergurt 38, der die Fachwerkstreben 24 schneidet und an den Tragstreben 26 angebracht, zum Beispiel angeschweißt ist. Alle Quersegmente 22 eines Verstärkungselements 10a bzw. eines Verschlusselements 10b sind durch horizontale Längsstreben 28 in Form von Bewehrungsstäben 30 miteinander verbunden. Diese horizontale Längsstreben 28 können mit einer unteren bzw. oberen Lage der Grundbewehrung (nicht dargestellt) in Kontakt stehen. Somit ist das Verstärkungselement 10a identisch zum Verschlusselement 10b ausgebildet. Beim Einbau in eine Decke wird zunächst das Verstärkungselement 10a eingelegt, anschließend das linienartige Element 14, bestehend aus einer Leitung 16 oder einem Rohr 18 zwischen die Fachwerkstreben 24 eingelegt und anschließend das Verschlusselement 10b symmetrisch oberhalb des Verstärkungselements 10a vertikal eingeschoben. Zwischen den Fachwerkstreben 24 des Verstärkungselements 10a und den Fachwerkstreben 24 des Verschlusselements 10b entsteht ein rautenförmiger Zwischenraum 58 (in dieser Darstellung als Explosionszeichnung nicht sichtbar).
  • In 14 sind zwei Ausführungsbeispiele, bestehend jeweils aus einem Verstärkungselement 10a in Form eines Bewehrungselements 12 sowie einem Verschlusselement 10b, gezeigt. Das Verschlusselement 10b in 14a besitzt ein Quersegment 50 in V-Form 70 sowie zwei horizontale Längsstreben 52. Im eingebauten Zustand 82 liegen diese horizontalen Längsstreben 52 ebenso auf der Grundbewehrungslage 32 der Decke auf. In 14b hat das Verschlusselement 10b ein Quersegment 50 in Wellenform 66, sowie ebenso zwei horizontale Längsstreben 52. Im eingebauten Zustand 82 liegen diese horizontalen Längsstreben 52 mit den Tragstreben 26 des Verstärkungselements 10a in Kontakt und stellen eine Lagesicherung des Verschlusselements 10b bezüglich des Verstärkungselements 10a dar.
  • In den 15 bis 17 sind weitere Ausführungsformen, bestehend aus einem Verstärkungselement 10a sowie einem Verschlusselement 10b dargestellt. Das Verschlusselement 10b in 15 ist als gerader Stab 62 ausgebildet. In 16 besteht das Verschlusselement 10b aus einem Quersegment 50 in U-Form 68. Die horizontalen Längsstreben 52 der Verschlusselemente 10b in 15 und 16 dienen jeweils zur Lagesicherung des Verschlusselements 10b bezüglich des Verstärkungselements 10a, wobei die horizontalen Längsstreben 52 mit den Tragstreben 26 der Verstärkungselemente 10a in Kontakt stehen. In 17 ist das Quersegment 50 des Verschlusselements 10b in V-Form 70 ausgebildet. Das Verstärkungselement 10a in den 15 bis 17 ist mit einem Untergurt 38 ausgeführt.
  • 18 zeigt ein System 74, bestehend aus einem Verstärkungselement 10a und einem Verschlusselement 10b, welche jeweils mit einem Obergurt 37 bzw. Untergurt 38 ausgeführt sind. Der Obergurt 37 bzw. Untergurt 38 ist in ca. 1/3 der Höhe der Tragstreben 26 angebracht. Ein linienartiges Element 14 bzw. ein Rohr 18 liegt demnach auf dem Untergurt 38 auf und wird von der Oberseite durch den Obergurt 37 gegen Auftrieb gesichert. Durch eine derartige hohe Anordnung des Untergurts 38 kann bei einem derartigen System 74 im eingebauten Zustand 82 die linienartige Einlage 14 ebenso mittig in einer sehr dicken Wand bzw. Decke 20 eingebracht werden.
  • Die Darstellung in 19 zeigt ein System 74, bestehend aus einem Verstärkungselement 10a und einem Verschlusselement 10b, wobei beide Elemente 10a und 10b drei Fachwerkstreben 24 aufweist. Vergleichbar zu 18 ist der Obergurt 37 bzw. Untergurt 38 jedes Elements 10a und 10b auf ungefähr 1/3 der Höhe der Tragstreben 26 angebracht. Im eingebauten Zustand 82 entstehen so zwei rautenförmige Zwischenräume 58 sowie ein dreiecksförmiger Zwischenraum 60. In jedem dieser Zwischenräume ist ein Rohr 18 bzw. eine Leitung 16 eingebracht.
  • Die Darstellung in 20 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Verstärkungselement 10a bzw. das Verschlusselement 10b mit sehr weit geneigten Tragstreben und baugleich als Kombination 72 ausgeführt ist.
  • In 21 weist das Rohr 18 bzw. die Leitung 16 eine größere Höhe als die Fachwerkstreben 24 des Verstärkungselements 10a bzw. des Verschlusselements 10b auf. Im eingebauten Zustand 82 überlappen sich schließlich die Quersegmente 22 des Verstärkungselement 10a und des Verschlusselements 10b nur in einem geringen Bereich. Dieser Bereich beschreibt den zweiten Zwischenraum 56b. Im eingebauten Zustand 82 zweier baugleicher Elemente 10a bzw. 10b entstehen somit erste Zwischenräume 56a sowie kleinere zweite Zwischenräume 56b, dargestellt in 22. In diese zweiten Zwischenräume 56b kann jeweils ein zusätzliches horizontales Bewehrungselement 88 eingelegt werden, welches die beiden Elemente 10a und 10b gegen Abheben, d. h. Abheben des Verstärkungselements 10a gegen das Verschlusselement 10b, schützt. Der minimalste Abstand zwischen Obergurt 37 und Untergurt 38 des Verstärkungselements 10a und des Verschlusselements 10b wird demnach durch die Höhe der Rohre 18 festgelegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verstärkungselement
    10a
    Verstärkungselement eines Systems
    10b
    Verschlusselement eines Systems
    12
    Bewehrungselement
    14
    linienartiges Element
    16
    Leitung
    18
    Rohr / Rohreinlage / Rohrleitung
    20
    Boden, Wand, Decke, Träger
    22
    Quersegment
    24
    Fachwerkstrebe
    26
    Tragstrebe
    28
    horizontale Längsstreben
    30
    Bewehrungsstab
    32
    Grundbewehrungslage
    34
    obere Bewehrungslage einer Grundbewehrung
    36
    untere Bewehrungslage einer Grundbewehrung
    37
    Obergurt
    38
    Untergurt
    39
    Matte
    39a
    Querstrebe der Matte
    39b
    Längsstrebe der Matte
    40
    Oberkante des Verstärkungselements
    42
    Unterkante des Verstärkungselements
    44
    Korbform
    46
    wellenförmiges Element
    49
    oberseitige Kante des Verschlusselements
    50
    Quersegment des Verschlusselements
    52
    horizontale Längsstreben des Verschlusselements
    54
    Bewehrungsstab
    56
    Zwischenraum
    56a
    erster Zwischenraum
    56b
    zweiter Zwischenraum
    58
    rautenförmiger Zwischenraum
    60
    dreiecksförmiger Zwischenraum
    62
    gerader Stab
    64
    gekrümmter Stab
    66
    Quersegment in Wellenform
    68
    Quersegment in U-Form
    70
    Quersegment in V-Form
    71
    Stapelkonfiguration
    72
    Kombination
    74
    System
    76
    Oberkante des Systems
    78
    Unterkante des Systems
    80
    Bewehrungssystem
    82
    eingebauter Zustand
    84
    horizontale Strebe
    86
    Bewehrungsstab
    88
    horizontales Bewehrungselement
    89
    Trasse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 2229093 [0010]
    • WO 2014/006453 A1 [0011]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • EN 1992-1-1:2004 + AC:2010 [0005]
    • SIA 262:2013, Abschnitt 5.3.3 „Konstruktive Durchbildung Platten“, Unterabschnitt 5.5.3.6: „Beidseitig von einbetonierten Leitungen, Leitungsbündeln und Deckeneinlagen mit bedeutenden Abmessungen gemäß Ziffer 4.3.3.2.1. und 4.3.3.2.8 wird empfohlen, eine Querkraftbewehrung anzuordnen“ [0006]

Claims (15)

  1. Verstärkungselement (10), insbesondere Bewehrungselement (12) zur Einlage und Lagefixierung von mindestens einem linienartigen Element (14), insbesondere mindestens einer Leitung (16) und / oder mindestens einem Rohr (18) in Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) von Bauwerken, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) in Massivbauweise, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10) mindestens ein Quersegment (22) umfasst, das aus mindestens zwei, gegeneinander um einen Winkel α geneigte Fachwerkstreben (24) und mindestens einer Tragstrebe (26) besteht, die miteinander verbunden sind, sowie mindestens zwei horizontale Längsstreben (28), insbesondere Bewehrungsstäbe (30), umfasst, die orthogonal zum Quersegment (22) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei die Längsstreben (28) auf eine bestehende Grundbewehrungslage (32) des Bodens, der Wand, der Decke und / oder des Trägers (20) auflegbar sind, so dass mindestens ein linienartiges Element (14) zwischen den Fachwerkstreben (24) des Quersegments (22) einlegbar ist.
  2. Verstärkungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Längsstreben (28) mit der Tragstrebe (26) und / oder mit mindestens einer Fachwerkstrebe (24) und / oder im Übergangsbereich Tragstrebe (26) zur Fachwerksstrebe (24) und / oder im Übergangsbereich der beiden Fachwerkstreben (24) mit dem Quersegment (22) verbunden sind.
  3. Verstärkungselement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Quersegment (22) mindestens einen Untergurt (38) in Form eines Einzelelements oder einer gitterartigen Matte (39) als horizontale Auflage für das mindestens eine linienartige Element (14) umfasst, wobei der Untergurt (38) die mindestens zwei Fachwerkstreben (24) schneidet und lösbar oder unlösbar mit dem Quersegment (22) verbunden ist.
  4. Verstärkungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das linienartige Element (14) mittig zwischen einer Oberkante (40) und einer Unterkante (42) des Verstärkungselements (10) einlegbar und / oder lagerbar ist.
  5. Verstärkungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10) aus mindestens zwei Quersegmenten (22), bevorzugt zwei bis zehn Quersegmenten (22), insbesondere mindestens drei Quersegmenten (22), besonders bevorzugt sieben Quersegmenten (22) besteht, die parallel angeordnet sind, wobei die mindestens zwei horizontalen Längsstreben (28) eine Verbindung zwischen den mindestens zwei Quersegmenten (22) herstellt und eine Korbform (44) ausbilden.
  6. Verstärkungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Quersegment (22) einstückig, in Form eines zusammenhängenden, wellenförmigen Elements (46) ausgebildet ist.
  7. Verstärkungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Quersegment (22) des Verstärkungselements (10) mindestens drei Fachwerkstreben (24), bevorzugt vier bis zehn Fachwerkstreben (24) umfasst, sodass mindestens drei Zwischenräume (56) ausgebildet werden, in welche jeweils mindestens ein linienartiges Element (14) einlegbar ist.
  8. Verschlusselement (10b) zum lösbaren Verschließen eines Quersegments (22) und zur Definition eines Zwischenraums (56) zu einem Verstärkungselement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (10b) mindestens ein Quersegment (50) und zwei horizontale Längsstreben (52), insbesondere Bewehrungsstäbe (54) aufweist, die eine Lagesicherung des Verschlusselements (10b) bezüglich des Verstärkungselements (10) bewirken, wobei durch das Quersegment (50) ein Zwischenraum (56), insbesondere ein rautenförmiger Zwischenraum (58), dreiecksförmiger Zwischenraum (60) oder kreisbogenförmiger Zwischenraum für die Aufnahme mindestens eines linienartigen Elements (14) zwischen mindestens einem Quersegment (22) des Verstärkungselements (10) und dem Verschlusselement (10b) ausgebildet wird.
  9. Verschlusselement (10b) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Quersegment (50) des Verschlusselements (10b) als gerader Stab (62) oder gekrümmter Stab (64), in Wellenform (66), U-Form (68) oder V-Form (70) ausgebildet ist, oder aus einer Aneinanderreihung von Wellenform (66), U-Form (68) und / oder V-Form (70) besteht.
  10. Verschlusselement (10b) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (10b) mindestens ein Quersegment (50) umfasst, das aus mindestens zwei, gegeneinander um einen Winkel α geneigte Fachwerkstreben (24) und mindestens einer Tragstrebe (26) besteht, die miteinander verbunden sind, sowie mindestens zwei horizontale Längsstreben (28), insbesondere Bewehrungsstäbe (30), umfasst, die orthogonal zum Quersegment (50) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei mindestens ein linienartiges Element (14) zwischen den Fachwerkstreben (24) des Quersegments (22) einlegbar ist und auf eine oberseitige Kante (40, 49) des Verschlusselements (10b) oder des Verstärkungselements (10) eine bestehende Grundbewehrungslage (32) der Decke, des Bodens oder der Wand (20) auflegbar ist.
  11. Stapelkonfiguration (71) umfassend mindestens zwei Verstärkungselemente (10, 10a) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und / oder zwei Verschlusselemente (10, 10b) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Verstärkungselemente (10, 10a) und / oder mindestens zwei Verschlusselemente (10b) ineinander stapelbar transportierbar sind, sodass die Quersegmente (22) parallel zueinander anordnungsbar sind.
  12. Kombination (72) aus einem Verstärkungselement (10, 10a) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem Verschlusselement (10b) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Quersegment (50) des Verschlusselements (10b) mindestens einen Obergurt (37) in Form eines Einzelelements oder einer gitterartige Matte (39) umfasst, wobei der Obergurt (37) lösbar oder unlösbar mit dem Quersegment (50) des Verschlusselements (10b) verbunden ist.
  13. System (74), insbesondere Bewehrungssystem (80), zur Schubverstärkung von Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) von Bauwerken, insbesondere Böden, Wänden, Decken und / oder Trägern (20) in Massivbauweise, in welche mindestens ein linienartiges Element (14), insbesondere mindestens eine Leitung (16) und / oder mindestens ein Rohr (18), verbaut ist, umfassend zumindest ein Verschlusselement (10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und ein Verstärkungselement (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im eingebauten Zustand (82) in einer Decke, Wand oder einem Boden (20) eine Oberkante (76) des Systems (74) mit einer oberen Bewehrungslage (34) einer Grundbewehrung (32) sowie eine Unterkante (78) des Systems (74) mit einer unteren Bewehrungslage (36) einer Grundbewehrung (32) einer Decke, Wand und / oder eines Bodens (20) in Kontakt stehen.
  14. System (74) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (10b) und / oder das Verstärkungselement (10) mindestens ein, bevorzugt zwei zusätzliche horizontale Streben (84), insbesondere Bewehrungsstäbe (86), umfasst, die orthogonal zum Quersegment (22) des Verstärkungselements (10) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei diese an jeweils einer Fachwerkstrebe (24) angeordnet sind und beim Zusammenfügen des Verschlusselement (10b) mit dem Verstärkungselement (10) im Zwischenraum (56) als Auflager des Verschlusselement (10b) auf dem Verstärkungselement (10, 10a) dienen.
  15. System (74) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich im eingebauten Zustand (82) das Verschlusselement (10b) und das Verstärkungselement (10) derart überlappen, dass sich mindestsens ein erster Zwischenraum (56a) zur Einlage von mindestens einem linienartigen Element (14) und mindestens ein zweiter, benachbarter Zwischenraum (56b) ausbildet, in welchen ein weiteres linienartigen Element (14), insbesondere ein horizontales Bewehrungselement (88) einschiebbar ist, wobei bevorzugt der zweite Zwischenraum (56b) eine geringere Größe als der erste Zwischenraum (56a) aufweist.
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