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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur, insbesondere für eine Dusche, eine Badewanne und/oder ein Waschbecken, mit einem Ablaufelement, einem Abdeckelement, das im Bereich einer Ablauföffnung des Ablaufelements angeordnet ist, einem magnetischen Haltemechanismus, mittels dem das Abdeckelement relativ zum Ablaufelement positionierbar ist und der ein derartiges Magnetfeld aufweist, dass das Abdeckelement mittels diesem entgegen seiner Gewichtskraft in vertikaler Richtung, in einer Offenstellung gehalten ist.
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Aus der
DE 10 2010 047 647 A1 ist eine Abdeckeinheit für den Ablauf eines Behälters, beispielsweise einen Duschablauf bekannt. Die Abdeckeinheit weist eine Abdeckplatte und einen mit dieser verbundenen Stab auf, der innerhalb des Abflussrohrs bewegbar ist. Der Stab weist ein kegelförmiges Ende auf, welches mit einem an dem Abflussrohr angeordneten Magneten zusammenwirkt. Der Stab ist dabei im Wesentlichen mit dem Abflussrohr verbunden. Hierdurch können sich Haare, Schmutz und dergleichen in dem Stab verfangen und das Abflussrohr verstopfen.
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Die
US 5,640,724 A offenbart eine Ablaufgarnitur mit einem Abflussstopfen, welcher mittels eines Magnetfeldes zentriert und freischwebend über einer Ablaufleitung gehalten werden kann. Ferner zeigt die
US 5,208,921 A einen Abflussstopfen für ein Abflussrohr, welcher mittels eines mit einem Magneten verbundenen Aktuators von einer ersten Position, in welcher das Abflussrohr geschlossen ist, in eine zweite Position, in welcher das Abflussrohr geöffnet ist, bewegt werden kann.
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Aus der
DE 693 32 085 T2 ist eine Abflussventileinheit mit einer magnetischen Halteeinrichtung zum Halten eines Ankers in einer ersten Position, wenn die Verbindung des elektrischen Stroms von einem Solenoid unterbrochen ist, während sich der Anker in der ersten Position befindet, bekannt. Die
US 2009/0255041 A1 zeigt einen Abschlussstopfen der zum Öffnen und Schließen magnetisch angesteuert wird. In der
WO 2009/066694 A1 ist ein System beschrieben, bei dem ein Schließ- oder Offenzustand eines Abflussstopfens mit einem Sensor festgestellt werden kann. Der Abflussstopfen kann automatisch geöffnet und geschlossen werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Ablaufgarnitur zu schaffen, durch welche das Risiko eines verstopften Abflusses reduziert ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Ablaufgarnitur mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie durch eine Ablaufgarnitur nach dem nebengeordneten Anspruch 2.
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Vorgeschlagen wird eine Ablaufgarnitur, insbesondere für eine Dusche, eine Badewanne und/oder ein Waschbecken. Die Ablaufgarnitur weist ein Ablaufelement, ein Abdeckelement und einen magnetischen Haltemechanismus auf. Das Abdeckelement ist im Bereich einer Ablauföffnung des Ablaufelements angeordnet. Mittels des magnetischen Haltemechanismus ist das Abdeckelement relativ zum Ablaufelement positionierbar.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der magnetische Haltemechanismus ein Magnetfeld aufweist. Das Magnetfeld ist derart ausgebildet, dass das Abdeckelement mittels diesem entgegen seiner Gewichtskraft in vertikaler Richtung in einer Offenstellung gehalten ist. Das Abdeckelement ist demnach in der Offenstellung durch das Magnetfeld weder nach oben noch nach unten gegen einen Anschlag gedrückt oder gezogen.
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Das Ablaufelement ist vorzugsweise ausgebildet, um die Ablaufgarnitur mit einem Abwassersystem zu verbinden. Hierdurch kann in der Ablaufgarnitur befindliches Wasser durch das Ablaufelement in das Abwassersystem abgeleitet werden. Das Wasser passiert dabei vorzugsweise die Ablauföffnung.
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Mittels des Abdeckelements ist diese Ablauföffnung zumindest teilweise abgedeckt, so dass das Wasser nicht vollständig ungehindert in das Ablaufelement strömen kann. Das Abdeckelement ist durch den magnetischen Haltemechanismus in einer gewünschten Position haltbar, so dass das Wasser aus der Ablaufgarnitur fließen kann oder in dieser zurückgehalten wird. Das Magnetfeld des magnetischen Haltemechanismus ist eine rein physikalische Kraft, welches insbesondere zwischen magnetischen Materialien entsteht. Die magnetischen Materialien sind vorzugsweise außerhalb des Ablaufelements und/oder in dem Abdeckelement angeordnet, so dass letztlich lediglich die Kraft des Magnetfeldes in dem Ablaufelement wirkt. In dem Ablaufelement sind, mit Ausnahme ggf. des Abdeckelements, somit keine Bauteile angeordnet, in welchen sich Verunreinigungen des Wassers verfangen könnten. Das Risiko eines verstopften Abflusses wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung deutlich reduziert.
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Erfindungsgemäß ist das Magnetfeld derart ausgebildet, dass das Abdeckelement in der Offenstellung in horizontaler Richtung gegen einen Horizontalanschlag gedrückt ist. Die Magnetkraft des Magnetfeldes ist demnach in horizontaler Richtung orientiert. Das Abdeckelement ist demnach in horizontaler Richtung derart stark gegen den Horizontalanschlag des Ablaufelementes, insbesondere Rohres, gedrückt, dass das Abdeckelement gegenüber dem Ablaufelement mittels Reibschluss in vertikaler Richtung gehalten ist. Hierdurch ist in der Offenstellung zwischen dem Abdeckelement und dem Ablaufelement ein Berührungsbereich ausgebildet. Der Berührungsbereich ist in horizontaler Richtung zwischen dem Abdeckelement und dem Ablaufelement ausgebildet. In dem Berührungsbereich ist das Abdeckelement mittels des Magnetfeldes in horizontaler Richtung gegen das Ablaufelement gedrückt und in vertikaler Richtung kraftschlüssig gehalten. Durch den wenigstens einen Berührungsbereich ist das Abdeckelement stabil angeordnet, so dass dessen Funktionalität auch bei großen Wassermengen gewährleistet ist.
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Alternativ weist die Ablaufgarnitur gemäß dem nebengeordneten Anspruch 2 erfindungsgemäß einen Sensor auf. Mittels des Sensors sind die Positionsdaten des Abdeckelements erfassbar. Die Ablaufgarnitur weist eine Steuereinheit auf. Durch die Steuereinheit ist das Abdeckelement in Abhängigkeit der von dem Sensor übermittelten Positionsdaten in einem Schwebezustand haltbar. Der Sensor ist ausgebildet, um zu erfassen, ob sich das Abdeckelement in der Offenstellung oder in der Schließstellung befindet. Weiterhin können mittels des Sensors die Kräfte bestimmt werden, welche auf das Abdeckelement wirken. In Abhängigkeit der gemessenen Kräfte, kann die Verstelleinheit von der Steuereinheit dahingehend beeinflusst werden, dass der mechanische Haltemechanismus zum Ausgleich dieser Kräfte nachjustiert wird. So kann beispielsweise magnetische Kraft des magnetischen Haltemechanismus erhöht werden, wenn ein hoher Füllstand der Ablaufgarnitur ermittelt wird, so dass die Offenstellung trotz der steigenden Wassermenge gewährleistet ist.
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Vorteilhafterweise ist das Abdeckelement in der Offenstellung der Ablauföffnung zumindest in vertikaler und/oder horizontaler Richtung von dem Ablaufelement beabstandet angeordnet. Das Abdeckelement schwebt somit vorzugsweise über oder im Bereich der Ablauföffnung. Folglich ist das Abdeckelement vorzugsweise in vertikaler Richtung kontaktlos zur Ablaufgarnitur angeordnet.
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Der Horizontalanschlag ist vorzugsweise durch einen Winkelabschnitt der Rohrinnenfläche des Ablaufelementes ausgebildet. Das Abdeckelement weist vorzugsweise einen Radialfortsatz auf, der sich in Bezug zu einer Mittelachse des Abdeckelementes radial nach außen erstreckt. Der Radialfortsatz ist vorzugsweise magnetisch gegen den Horizontalanschlag gezogen, in dem dieser reib- bzw. kraftschlüssig gehalten ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist es alternativ oder ergänzend von Vorteil, wenn die Ablaufgarnitur, insbesondere nur in eine der beiden Richtungen einer Hubachse, einen Vertikalanschlag aufweist. Von dem Vertikalanschlag ausgehend ist das Abdeckelement in der Offenstellung vorzugsweise beabstandet angeordnet. Das Abdeckelement stößt in einer Schließstellung vorteilhafterweise gegen den Vertikalanschlag. Alternativ oder ergänzend stellt es einen Vorteil dar, wenn das Abdeckelement in der Schließstellung magnetkraftbeaufschlagt gegen den Vertikalanschlag gedrückt. Die Position des Abdeckelements ist entlang der Hubachse verstellbar, so dass das Abdeckelement von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt werden kann. Der Vertikalanschlag ist vorzugsweise im Bereich der Ablauföffnung angeordnet und wird durch eine Außenseite der Ablaufgarnitur, insbesondere der Dusche, der Badewanne und/oder des Waschbeckens, ausgebildet. Durch die zu dem Ablaufelement und/oder dem Vertikalanschlag beabstandete Anordnung des Abdeckelements können sich nahezu keine Verunreinigungen in diesem Bereich verfangen, so dass der ideale Abfluss des Wassers zuverlässig gewährleistet ist. Durch die auf das Abdeckelement wirkende Zugkraft wird eine bessere Abdichtung der Ablaufgarnitur erzielt.
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Der, insbesondere flächig ausgebildete, Berührungsbereich ist dabei vorteilhafterweise zwischen einem Umfang des Abdeckelements und dem Ablaufelement ausgebildet. Alternativ oder ergänzend wird der Berührungsbereich vorteilhafterweise zwischen einem Anschlag und/oder einer Ecke des Abdeckelements und dem Ablaufelement ausgebildet. Das Abdeckelement weist zu diesem Zweck vorzugsweise einen ersten Mantel sowie einen zweiten Mantel auf. Der Umfang ist dabei durch den ersten und/oder den zweiten Mantel ausgebildet und wird durch das Magnetfeld gegen eine Innenseite des Ablaufelements gedrückt. Weiterhin kann der erste Mantel einen größeren Radius aufweisen als der zweite Mantel. Durch diese stufenweise Anordnung ist der Anschlag des Abdeckelements ausgebildet. Der erste Mantel ist vorzugsweise über dem Ablaufelement angeordnet und der zweite Mantel in dem Ablaufelement. Der erste Mantel sowie der Anschlag des Abdeckelements sind somit über der Außenseite der Ablaufgarnitur angeordnet. Der Anschlag ist dabei im Wesentlichen durch den magnetischen Haltemechanismus knapp über der Außenseite des Ablaufelements gehalten. Ebenso ist es denkbar, dass der Anschlag des Abdeckelements durch den magnetischen Haltemechanismus derart kraftschlüssig positioniert ist, dass er auf der Außenseite der Ablaufgarnitur aufliegt. Weiterhin kann das Abdeckelement nur einen Mantel aufweisen, wobei zwischen dessen Ecke und dem Ablaufelement der Berührungsbereich ausgebildet sein kann.
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Einen weiteren Vorteil stellt es dar, wenn das Abdeckelement eine, insbesondere konvexe und/oder kreissegmentförmige, Kontaktfläche aufweist. Die Kontaktfläche ist in der Schließstellung vorteilhafterweise in horizontaler Richtung über eine Magnetkraft gegen eine, insbesondere konkave und/oder kreisförmige, Innenseite des Ablaufelements gedrückt. Hierdurch kann das Abdeckelement, insbesondere in der Schließstellung, zuverlässig in Position gehalten werden.
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Weiterhin stellt es einen Vorteil dar, wenn das Abdeckelement und/oder die Ablauföffnung zumindest teilweise konisch und/oder miteinander korrespondierend ausgebildet sind. Hierdurch ist die Ablauföffnung durch das Abdeckelement verschließbar. Alternativ oder ergänzend ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein erstes Ende des Abdeckelements größer ist als die Ablauföffnung, so dass die Ablauföffnung von diesem ersten Ende abdeckbar und/oder verschließbar ist. Das erste Ende ist in der Offenstellung vorzugsweise außerhalb des Ablaufelements und über der Ablauföffnung angeordnet, so dass es die Ablauföffnung überdeckt. Bei einer konischen Ausbildung des Abdeckelements ist eine Spitze des Abdeckelements vorzugsweise unterhalb der Ablauföffnung in dem Ablaufelement angeordnet. Ebenso ist denkbar, dass das erste Ende, insbesondere der erste Mantel, ist größer ausgebildet ist als die Ablauföffnung, so dass es diese überdeckt. Die Ablauföffnung kann zur Aufnahme des Abdeckelements in der Schließstellung zudem einen Korrespondenzbereich aufweisen, der dem Abdeckelement zumindest teilweise gleicht. Der erste Mantel des Abdeckelements liegt sodann in der Schließstellung auf dem Ablaufelement, insbesondere der Außenseite der Ablaufgarnitur selbst, und/oder dem Korrespondenzbereich des Ablaufelements auf bzw. wird gegen diesen gedrückt. In der Offenstellung ist das Abdeckelement im Wesentlichen schwebend über der Ablauföffnung gehalten. Die relative Anordnung des Abdeckelements kann durch den magnetischen Haltemechanismus individuell angepasst werden, so dass nur die gewünschte Menge Wasser aus dem Waschbecken, der Badewanne oder der Dusche austreten kann.
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Es ist von Vorteil, wenn das Abdeckelement wenigstens ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende aufweist. Alternativ oder ergänzend ist es von Vorteil, wenn das Abdeckelement zumindest teilweise in dem Ablaufelement angeordnet ist. Die Ablauföffnung des Ablaufelements ist dabei vorzugsweise in der Offenstellung in vertikaler Richtung zwischen den beiden Enden angeordnet. Ist das Abdeckelement konisch ausgebildet, so ist das zweite Ende vorzugsweise die Spitze.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der magnetische Haltemechanismus, insbesondere dessen Magnetfeld, durch eine an dem Ablaufelement angeordnete erste Krafteinheit und eine an dem Abdeckelement angeordnete zweite Krafteinheit ausgebildet ist. Dabei weisen die erste und/oder die zweite Krafteinheit jeweils zumindest einen Magneten auf. Alternativ oder ergänzend weisen die beiden Krafteinheiten ein Metallelement auf. Durch den Magneten und/oder das Metallelement ist das Abdeckelement relativ zum Ablaufelement positionierbar. Die erste Krafteinheit ist dabei vorzugsweise an der dem Abdeckelement abgewandten Seite des Ablaufelements angeordnet. Eine Mantelfläche des Ablaufelements ist dabei zumindest in horizontaler Richtung von der ersten Krafteinheit umschlossen angeordnet. Die erste Krafteinheit ist zu diesem Zweck vorzugsweise als Magnetring oder als Magnetrahmen ausgebildet. Der Magnetring entspricht dabei im Wesentlichen der Form eines Ablaufrohres und nimmt dieses zumindest teilweise auf. Ebenso kann das Ablaufelement jedoch als Ablaufrinne ausgebildet sein. Gemäß dieser Ausführung ist der Magnetrahmen derart ausgebildet, dass er die Mantelfläche der Ablaufrinne umrahmt. Die zweite Krafteinheit ist vorzugsweise als magnetischer Kern in dem Abdeckelement ausgebildet. Ebenso kann der erste und/oder zweite Mantel von einem Metallelement umschlossen sein, welches gemeinsam mit der ersten Krafteinheit das Magnetfeld ausbildet. Die beiden Krafteinheiten sind derart ausgebildet, dass sie gemeinsam eine Kraft erzeugen, mittels derer das Abdeckelement in der Offenstellung gehalten ist.
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Weiterhin kann die Ablaufgarnitur vorteilhafterweise zwei in vertikaler Richtung zueinander beabstandet angeordnete Haltemechanismen aufweisen. Dabei weist ein erster Haltemechanismus vorzugsweise eine obere erste Krafteinheit und eine obere zweite Krafteinheit auf. Der zweite Haltemechanismus weist vorzugsweise eine untere erste Krafteinheit und eine untere zweite Krafteinheit auf. Der erste Haltemechanismus ist in vertikaler Richtung über dem zweiten Haltemechanismus angeordnet. In dem Abdeckelement sind vorteilhafterweise beide zweite Krafteinheiten angeordnet. Hierdurch ist das Abdeckelement zentriert und schwebend in dem Ablaufelement positioniert.
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Es stellt einen Vorteil dar, wenn das Abdeckelement zum Öffnen und/oder Verschließen der Ablauföffnung mittels einer mit dem magnetischen Haltemechanismus in Wirkverbindung stehenden Verstelleinheit entlang der Hubachse verstellbar ist. Dabei ist vorzugsweise die erste Krafteinheit gegenüber dem Ablaufelement entlang der Hubachse verschiebbar. Die erste Krafteinheit umschließt den Umfang des Ablaufelements. Die Verstelleinheit ist derart an der Ablaufgarnitur angeordnet, dass sie vom Anwender mechanisch und/oder elektrisch betätigt werden kann. Durch Ziehen oder Drücken der Verstelleinheit ist die relative Höhe der ersten Krafteinheit änderbar. Durch die Wirkverbindung zwischen der ersten und zweiten Krafteinheit ändert sich infolge der Verstellung der ersten Krafteinheit auch die Position der zweiten Krafteinheit. Hierdurch kann das Abdeckelement einfach von der Schließstellung in die Offenstellung bewegt und in dieser gehalten werden.
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Die Verstelleinheit weist vorzugsweise eine Arretierung auf, so dass die Offenstellung auch bei großen Wassermengen gewährleistet ist. Die beiden Krafteinheiten sind lediglich durch die Verstelleinheit bewegbar, nicht jedoch durch andere Einflüsse, wie beispielsweise den Füllstand der Ablaufgarnitur.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn eine Körperachse des Abdeckelements schräg zur vertikalen Richtung angeordnet ist. Hierdurch weist das Abdeckelement und das Ablaufelement den wenigstens einen Berührungsbereich auf. Alternativ ist die Körperachse vorteilhafterweise parallel zur vertikalen Richtung angeordnet. Das Abdeckelement und das Ablaufelement sind somit voneinander beabstandet angeordnet. Die Körperachse erstreckt sich vorzugsweise geradlinig durch den Mittelpunkt des ersten Endes und den Mittelpunkt des zweiten Endes des Abdeckelements. Durch das zwischen den beiden Krafteinheiten ausgebildete Magnetfeld ist die Körperachse in der Offenstellung schräg zur vertikalen Achse ausgebildet. Das Abdeckelement, insbesondere dessen Umfang, ist hierdurch im Wesentlichen einseitig gegen das Ablaufelement gedrückt in Position gehalten. Ebenso können die beiden Krafteinheiten derart ausgebildet sein, dass an dem Abdeckelement zwei gegenüberliegende Berührungspunkte ausgebildet werden. Hierbei ist die Körperachse des Abdeckelements in der Offenstellung schräg zur vertikalen Achse angeordnet. Das Magnetfeld des magnetischen Haltemechanismus kann jedoch auch derart ausbalanciert sein, so dass das Abdeckelement schwebend in und/oder über der Ablauföffnung gehalten ist. Die Körperachse ist folglich parallel oder leicht schräg zur vertikalen Achse angeordnet. Das Abdeckelement weist zumindest in vertikaler Richtung keine gemeinsamen Berührungspunkte mit dem Ablaufelement auf. In der Schließstellung ist die Körperachse des Abdeckelements vorzugsweise parallel zur vertikalen Achse bzw. dem Ablaufelement angeordnet. Durch die entsprechende Ausrichtung des Magnetfeldes kann das Abdeckelement einfach in Position gehalten werden. Möglicherweise ausgebildete Berührungspunkte sind in jedem Fall reversibel, so dass sich darin verfangene Verunreinigungen leicht lösen können, ohne das Ablaufelement zu verstopfen.
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Vorteilhafterweise ist das Abdeckelement durch die mit dem magnetischen Haltemechanismus in Wirkverbindung stehende Verstelleinheit zum Öffnen der Ablauföffnung entgegen seiner Gewichtskraft in die Offenstellung führbar. Alternativ oder ergänzend ist das Abdeckelement zum Schließen der Ablauföffnung entgegen seiner Gewichtskraft in eine Schließstellung führbar. Alternativ oder ergänzend ist das Abdeckelement über eine magnetische Kraft in diese Schließstellung drückbar. In der Schließstellung ist die Ablauföffnung dicht verschlossen. Das Magnetfeld der magnetischen Halteeinrichtung ist derart ausgebildet, dass das Abdeckelement in der Offenstellung und/oder in der Schließstellung im Wesentlichen entgegen der nach unten gerichteten Gewichtskraft des Abdeckelements nach oben gedrückt wird. Die Gewichtskraft des Abdeckelements ist hierdurch ausgeglichen, so dass das Abdeckelement in der vorgegebenen Position gehalten ist. Eine Änderung des Füllstandes der Ablaufgarnitur kann zu einer Erhöhung der nach unten wirkenden Kräfte führen. Damit das Abdeckelement weiterhin in der gewünschten Stellung gehalten werden kann, kann der magnetische Haltemechanismus, insbesondere automatisch, nachjustiert werden. Das Abdeckelement kann durch die Verstelleinheit einfach bedient werden.
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Die erste und/oder zweite Krafteinheit sind vorteilhafterweise als Magnetring, Magnetkern und/oder Elektromagnet ausgebildet. Der Magnetring ist insbesondere als Magnete aufweisendes Metallelement ausgebildet. Die erste und/oder die zweite Krafteinheit sind derart ausgebildet, dass sie das Magnetfeld erzeugen. Hierfür ist vorzugsweise eine der beiden Krafteinheiten als Magnet und die andere der beiden Krafteinheiten zumindest magnetisierbar, insbesondere als Metallelement, ausgebildet. Die beiden Krafteinheiten ziehen sich hierdurch gegenseitig an bzw. stoßen sich ab. Da wenigstens eine der beiden Krafteinheiten die Mantelfläche des Ablaufelements und/oder den Umfang des Abdeckelements vollständig umschließt, ist die Kraft im Wesentlichen rundum ausgeglichen. Auf diese Weise kann das Abdeckelement in der vorgesehenen Position gehalten werden. Das durch die beiden Krafteinheiten erzeugte Magnetfeld hält das Abdeckelement in einem stabilen Gleichgewicht. Der Elektromagnet wird vorteilhafterweise durch einen elektrischen Impuls aktiviert.
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Zudem stellt es einen Vorteil dar, wenn die erste Krafteinheit außerhalb eines Durchflussbereiches des Ablaufelements angeordnet ist. Alternativ oder ergänzend ist es vorteilhaft, wenn die erste Krafteinheit gegenüber dem Ablaufelement verschiebbar ist. Alternativ oder ergänzend ist es von Vorteil, wenn die zweite Krafteinheit innerhalb des Durchflussbereiches angeordnet ist. Prinzipiell können beide Krafteinheiten innerhalb des Durchflussbereiches angeordnet sein, ohne die Funktionsfähigkeit des magnetischen Haltemechanismus zu beeinträchtigen. Damit sich jedoch so wenige Verunreinigungen wie möglich innerhalb des Ablaufelements absetzen können, ist zumindest eine der beiden Krafteinheiten außerhalb des Durchflussbereiches angeordnet. Die Reinigung der Ablaufgarnitur ist hierdurch deutlich vereinfacht, so dass die Hygiene insgesamt verbessert wird. Weiterhin ist die Ablaufgarnitur nahezu wartungsfrei, da die Funktionsweise des Haltemechanismus von Schmutz unbeeinträchtigt gewährleistet werden kann.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn an dem Abdeckelement und/oder in dem Ablaufelement ein Auffangsieb angeordnet ist. Das Auffangsieb ist dabei beweglich angeordnet, so dass er aus dem Ablaufelement entfernt und gereinigt werden kann. Das Auffangsieb ist vorzugsweise an dem Abdeckelement befestigt. Hierdurch kann der Auffangsieb sowie das Abdeckelement mit einem Handgriff gereinigt werden. Ebenso ist es denkbar, das Auffangsieb das Ablaufelement einzulegen. Zudem könnte das Auffangsieb einen eigenen magnetischen Haltemechanismus aufweisen. Hierfür könnte das Auffangsieb selbst ferromagnetisch ausgebildet sein, so dass es durch die erste Krafteinheit des magnetischen Haltemechanismus des Abdeckelements positionierbar ist. Durch das Auffangsieb können Verunreinigungen zuverlässig zurückgehalten werden, so dass das Ablaufrohr vor Verstopfung geschützt ist.
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Das Ablaufelement ist vorteilhafterweise eine eckige und/oder runde Ablaufrinne. Auf der dem Abdeckelement gegenüberliegenden Seite der Ablauföffnung schließt ein Ablaufrohr an die Ablaufrinne an. Alternativ stellt es einen Vorteil dar, wenn das Ablaufelement als Ablaufrohr mit runder Ablauföffnung ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung einer nicht erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur in einer Offenstellung,
- 2 eine schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur in einer Offenstellung,
- 3 eine schematische Schnittdarstellung eines nicht erfindungsgemäßen dritten Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur in einer Offenstellung,
- 4 eine schematische Schnittdarstellung eines nicht erfindungsgemäßen vierten Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur in einer Schließstellung,
- 5a eine schematische Vorderansicht eines fünften Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur in einer Schnittdarstellung,
- 5b eine schematische Draufsicht der Ablaufgarnitur gemäß des fünften Ausführungsbeispiels in einer Schnittdarstellung,
- 6a eine schematische Vorderansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur in einer Schnittdarstellung,
- 6b eine schematische Schnittdarstellung des sechsten Ausführungsbeispiels entlang des Schnitts A-A und
- 6c eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ablaufgarnitur entlang des Schnitts A-A.
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In 1 ist eine schematische Schnittdarstellung einer nicht erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur 1 gezeigt. Die Ablaufgarnitur 1 umfasst ein Ablaufelement 2, ein Abdeckelement 3 und einen Haltemechanismus 4. Das Ablaufelement 2 ist vorzugsweise als Ablaufrohr 5 ausgebildet und weist eine Ablauföffnung 6 auf. Die Ablauföffnung 6 ist im Bereich einer Außenseite 7 der Ablaufgarnitur 1 angeordnet. Die Ablaufgarnitur 1 ist vorzugsweise eine nicht im Detail dargestellte Dusche, eine Badewanne und/oder ein Waschbecken. Die Außenseite 7 der Ablaufgarnitur 1 ist vorgesehen, um nicht dargestelltes Wasser in einem durch die Außenseite 7 begrenzten Bereich zu halten.
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Das Abdeckelement 3 ist im Bereich der Ablauföffnung 6 angeordnet. Dabei ragt ein erstes Ende 8 des Abdeckelements 3 aus dem Ablaufelement 2 heraus. Ein dem ersten Ende 8 gegenüberliegendes zweites Ende 9 ist im Inneren des Ablaufelements 2 abgeordnet. Das Abdeckelement 3 ist gemäß 1 in einer Offenstellung 10 positioniert. Das Abdeckelement 3 wird durch den magnetischen Haltemechanismus 4 in der Offenstellung 10 gehalten. In der Offenstellung 10 schwebt das Abdeckelement 3 in bzw. über dem Ablaufelement 2, so dass es in einer vertikalen Richtung 11 anschlagsfrei gehalten ist.
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Der magnetische Haltemechanismus 4 erzeugt zum Halten des Abdeckelements 3 ein Magnetfeld 12. Das Magnetfeld 12 ist lediglich schematisch angedeutet. Die resultierende Kraft des Magnetfeldes 12 ist derart ausgerichtet, dass das Abdeckelement 3 entgegen seiner nach unten gerichteten Gewichtskraft nach oben gedrückt wird. Durch diese Kompensation zumindest des Eigengewichts des Abdeckelements 3 kann dieses in dem Schwebezustand gehalten werden. Der magnetische Haltemechanismus 4 ist im Wesentlichen durch eine erste Krafteinheit 13 und eine zweite Krafteinheit 14 ausgebildet.
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Die erste Krafteinheit 13 ist an dem Ablaufrohr 5, insbesondere an deren dem Abdeckelement 3 abgewandten Seite, angeordnet. Die erste Krafteinheit 13 ist außerhalb eines Durchflussbereichs 15 des Ablaufelements 2, insbesondere des Ablaufrohrs 5, als Magnetring 16. Eine Mantelfläche 25 des Ablaufelements 2, insbesondere des Ablaufrohrs 5, ist hierbei vollständig von dem Magnetring 16 umschlossen. Die Mantelfläche 25 des Ablaufrohrs 5 ist auf der dem Abdeckelement 3 abgewandten Seite des Ablaufrohrs 5 angeordnet. Das Abdeckelement 3 weist die zweite Krafteinheit 14 auf, welche magnetisch, insbesondere als ein Metallelement 17, ausgebildet ist. Die beiden Krafteinheiten 13, 14 erzeugen gemeinsam das Magnetfeld 12, mittels welchem das Abdeckelement 3, entgegen seiner Gewichtskraft in der Offenstellung 10 gehalten ist. Eine Körperachse 18 des Abdeckelements 3 ist hierbei im Wesentlichen parallel zur vertikalen Richtung 11.
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Das Abdeckelement 3 ist teilweise konisch ausgebildet, wobei das Ablaufelement 2 im Bereich seiner Ablauföffnung 6 mit dem Abdeckelement 3 korrespondiert. Hierdurch kann die Ablauföffnung 6 durch das Abdeckelement 3 dicht verschlossen werden.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der in den 2 bis 5b dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zum in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale.
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Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Ablaufgarnitur 1 in einer schematischen Ansicht. Die erste Krafteinheit 13 des Haltemechanismus 4 ist vorzugsweise durch mehrere in dem Metallelement 17 angeordnete Magneten 19 ausgebildet. Die Magnete 19 sind radial um das Ablaufrohr 5 verteilt, so dass ein derart starkes Magnetfeld 12 ausgebildet ist, dass das Abdeckelement 3 in der Offenstellung 10 positioniert ist. Die zweite Krafteinheit 14 ist als Magnetkern 20 ausgebildet, welcher vorzugsweise innerhalb des Abdeckelements 3 angeordnet ist. Die beiden Krafteinheiten 13, 14, insbesondere deren Magnete 19 bzw. Magnetkern 20, stoßen sich gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gegenseitig ab, so dass das Abdeckelement 3 entgegen seiner Gewichtskraft nach oben gedrückt wird. Im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist jedoch in einer horizontalen Richtung 21 ein Berührungsbereich 22 zwischen dem Abdeckelement 3 und dem Ablaufrohr 5, ausgebildet.
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Der Berührungsbereich 22 ist zwischen einem Umfang 23 des Abdeckelements 3 und einer Innenseite 24 des Ablaufelements 2, insbesondere des Ablaufrohrs 5, ausgebildet. Der Umfang 23 erstreckt sich in horizontaler Richtung über einen ersten Mantel 26 und über einen zweiten Mantel 27. Der erste Mantel 26 ist vorzugsweise zwischen dem ersten Ende 8 und einem Anschlag 28 ausgebildet. Der zweite Mantel 27 erstreckt sich von dem Anschlag 28 ausgehend bis zum zweiten Ende 9. Das Abdeckelement 3 ist hierdurch stufenweise ausgebildet, wobei der erste Mantel 26, insbesondere in der horizontalen Richtung, größer ist als der zweite Mantel 27. Somit ist auch das erste Ende 8 größer als das zweite Ende 9. Die Ablauföffnung 6 kann durch das erste Ende 8 abgedeckt und vorzugsweise dicht verschlossen werden. Der Berührungsbereich 22 ist zwischen dem zweiten Mantel 27 und der Innenseite 24 des Ablaufelements 2 ausgebildet. Ebenso ist in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel denkbar, dass der Berührungsbereich 22 zwischen dem ersten Mantel 26 und der Innenseite 24 ausgebildet ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Magnetfeld derart ausgebildet sein, dass das Abdeckelement 3 gegenüber dem Ablaufelement 2 eine festgelegte Orientierung einnimmt. Wird das Abdeckelement 3 demnach gegenüber dem Ablaufelement 3 verdreht in diesem eingesetzt, wird das Abdeckelement 3 durch die Magnetkraft in die Neutralstellung rotiert. Erfindungsgemäß ist das Magnetfeld derart ausgebildet, dass das Abdeckelement 3 von einer Seite des Ablaufelements 2 abgestoßen und zu einer Seite des Ablaufelements 2 gegen einen Horizontalanschlag hingezogen wird. Vorliegend ist der Horizontalanschlag im horizontalen Berührungsbereich 22 ausgebildet, in dem das Abdeckelement 3 gegenüber dem Ablaufelement 2 reibschlüssig gehalten ist.
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Weiterhin weist die Ablaufeinheit 1 ein Auffangsieb 37 auf, welches in den Durchflussbereich 15 des Ablaufrohrs 5 eingesetzt ist und bei Bedarf zur Reinigung aus diesem entnommen werden kann.
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In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denkbar, dass die erste Krafteinheit 13 lediglich durch das Ablaufelement 5 selbst ausgebildet ist. Das Ablaufelement 5 ist hierzu magnetisch, insbesondere ferromagnetisch, ausgebildet, so dass es mit dem Abdeckelement 3 in Wirkverbindung steht. Der die zweite Krafteinheit 14 ausbildende und in dem Abdeckelement 3 angeordnete Magnetkern 20 ist zu diesem Zweck entsprechend auszubilden, so dass das Abdeckelement 3 in dem Schwebezustand gehalten werden kann. Es ist auch wenigstens ein Berührungsbereich 22 ausgebildet.
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Die 3 zeigt ein nicht erfindungsgemäßes drittes Ausführungsbeispiel der Ablaufgarnitur 1. Das Abdeckelement 3 ist in der Ablauföffnung 6 des Ablaufelements 2 angeordnet. Das Abdeckelement 3 weist dabei den ersten Mantel 26 und auch den zweiten Mantel 27 auf. Das Abdeckelement 3 ist konisch ausgebildet, so dass der zweite Mantel 27 auf eine Spitze 29 zuläuft, welche in diesem dritten Ausführungsbeispiel das zweite Ende 9 ausbildet. Durch den Haltemechanismus 4 ist das Abdeckelement 3 in der Offenstellung 10 gehalten. Die erste Krafteinheit 13 ist durch das Metallelement 17 ausgebildet, welches die Mantelfläche 25 des Ablaufelements 3 zumindest abschnittsweise vollständig umschließt. Die zweite Krafteinheit 14 ist ebenso aus einem magnetischen Material als Metallrahmen 30 ausgebildet. In diesem Metallrahmen 30 sind mehrere Magnete 19 angeordnet. Hierdurch ist zwischen den beiden Krafteinheiten 13, 14 das Magnetfeld 12 ausgebildet, wodurch das Abdeckelement 3 in der Offenstellung 10 gehalten ist.
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Die Körperachse 18 des Abdeckelements 3 verläuft schräg zur vertikalen Richtung 11, so dass der Berührungsbereich 22 zwischen einer Ecke 31 des Abdeckelements 3 und einem Vertikalanschlag 32, insbesondere der Außenseite 7, des Ablaufelements 2. Die Ecke 31 ist zwischen dem ersten Mantel 26 und dem Anschlag 28 des Abdeckelements 3 ausgebildet.
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Die 4 zeigt ein nicht erfindungsgemäßes viertes Ausführungsbeispiel der Ablaufgarnitur 1 in einer Schließstellung 33. Um das Abdeckdeckelement 3 aus der in den vorherigen Figuren dargestellten Offenstellung 10 zu bewegen, weist die Ablaufgarnitur 1 eine Verstelleinheit 34 auf. Die Verstelleinheit 34 ist entlang einer Hubachse 35 derart beweglich angeordnet, so dass der Haltemechanismus 4 entlang der vertikalen Richtung 11, insbesondere entsprechend der Hubachse 35, verschiebbar ist. Mittels der Verstelleinheit 34 kann das Abdeckelement 3 von der dargestellten Schließstellung 33 nach oben in die Offenstellung 10 (vgl. 1 bis 3) gehoben und dort gehalten werden. Um die Ablauföffnung 6 zu schließen, ist es ausreichend, die Verstelleinheit 34 nach unten zu drücken. Die mit der Verstelleinheit 34 verbundene erste Krafteinheit 13 wird sodann ebenso nach unten gedrückt. Durch die zwischen den beiden Krafteinheiten 13, 14 bestehende Wirkverbindung wird die zweite Krafteinheit 14 ebenso nach unten bewegt und mit ihr das Magnetfeld 12. Die erste Krafteinheit 13 ist dabei durch einen Magnetring 16 und die zweite Krafteinheit 14 durch einen Magnet 19 ausgebildet. Die beiden Krafteinheiten 13, 14 sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Abdeckelement 3 nach oben abgestoßen und entgegen seiner Gewichtskraft in der durch die Verstelleinheit 34 vorgegebenen Position gehalten wird.
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Das Abdeckelement 3 weist eine konvexe bzw. kreissegmentförmige Kontaktfläche 36 auf. Die Kontaktfläche 36 ist in horizontaler Richtung über die vertikal wirkende Magnetkraft gegen die Innenseite 24 des Ablaufelements 2 gedrückt. Die Innenseite 24 des Ablaufelements 2 ist konkav ausgebildet. Das Abdeckelement 3 und das Ablaufelement 2 sind im Wesentlichen miteinander korrespondierend ausgebildet, so dass die Ablauföffnung 6 dicht verschlossen werden kann.
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Jede der in den 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen ist um die Verstelleinheit 34 ergänzbar, so dass das Abdeckelement 3 in die Schließstellung 33 bewegt werden kann.
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Die 5a und 5b zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der Ablaufgarnitur 1 in einer schematischen Vorderansicht und einer schematischen Draufsicht. Das Ablaufelement 2 ist dabei als Ablaufrinne 38 ausgebildet, deren Ablauföffnung 6 eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist. Das Abdeckelement 3 ist vollständig außerhalb der Ablaufrinne 38 angeordnet. Die Ablauföffnung 6 ist von dem Abdeckelement 3 verdeckt angeordnet. Das Abdeckelement 3 ist folglich größer als die Ablauföffnung 6(vgl. 5b). Das Abdeckelement 3 kann ebenso gemäß den zuvor beschriebenen Figuren ausgebildet sein. Auf der dem Abdeckelement 3 abgewandten Seite der Ablaufrinne 38 ist das Ablaufrohr 5 angeordnet.
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Die erste Krafteinheit 13 ist gemäß 5a durch einen Elektromagnet 39 ausgebildet. Der Elektromagnet 39 umrahmt die vorzugsweise die gesamte Ablaufrinne 38. Die zweite Krafteinheit 14 ist durch das Abdeckelement 3 selbst ausgebildet, welches zu diesem Zweck magnetisch ausgebildet ist. Der Haltemechanismus 4 ist in 5b nicht dargestellt. Die 5b dient lediglich zum besseren Verständnis der Ausbildung der Ablaufrinne 38. Zum Schutz kann auf dem ersten Ende 8 des Abdeckelements 3 eine nicht dargestellte Isolation angebracht sein. Das Abdeckelement 3 wird durch die nach oben wirkende Magnetkraft des Magnetfelds 12 in der Offenstellung 10 gehalten. Das Abdeckelement 3 kann durch die Verstelleinheit 34 nach unten bewegt werden, um die Ablauföffnung 6 zu verschließen.
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Die Ablaufgarnitur weist einen Sensor 40 sowie eine Steuereinheit 41 auf. Der Sensor 40 ist ausgebildet, um die Positionsdaten des Abdeckelements zu erfassen und an die Steuereinheit 41 zu übermitteln. Mittels der Steuereinheit 41 kann auf Basis der Positionsdaten bestimmt werden, ob das Abdeckelement 3 in der gewünschten Offenstellung 10 positioniert ist oder sich beispielsweise aufgrund zu hoher Belastung in Richtung der Schließstellung 33 (vgl. 4) bewegt. Sollten von dem Sensor 40 sodann unerwünschte Positionsdaten ermittelt werden, kann die Verstelleinheit 34 mittels der Steuereinheit 41 nachjustiert werden.
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Die 6a zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Ablaufgarnitur 1 in einer schematischen Vorderansicht. Das Abdeckelement 3 ist zumindest teilweise in dem Ablaufelement 2, insbesondere dem Ablaufrohr 5, angeordnet. Weiterhin weist das Abdeckelement 3 einen Magnetstab 42 auf. Um den Magnetstab 42 herum weist das Abdeckelement 3 radial angeordnete Abstützflanken 43 auf. Die Abstützflanken 43 erstrecken sind von dem zweiten Ende 9 bis zum ersten Mantel 26. Ebenso wäre es denkbar, dass die Abstützflanken 43 stabförmig ausgebildet sind, so dass diese in vertikaler Richtung 11 von dem ersten Mantel 26 beabstandet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Berührungsbereich 22 zwischen wenigstens einer Abstützflanke 43 und der Innenseite 24 ausgebildet.
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Die 6b zeigt eine Schnittdarstellung der Ablaufgarnitur 1 gemäß 6a entlang des Schnitts A-A. Durch die Magnetkraft des Magnetrings 16 der zweiten Krafteinheit 14 wird das Abdeckelement 3, insbesondere zwei der Abstützflanken 43 gegen die Innenseite 24 des Ablaufrohrs 5 gezogen und positioniert.
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Die 6c zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Ablaufgarnitur 1 entlang des Schnitts A-A gemäß der 6a. Das Abdeckelement 3 weist dabei mehrere Abstützflanken 43 und den Auffangsieb 37 auf. Der Auffangsieb 37 ist im Wesentlichen zwischen den Abstützflanken 43 angeordnet und kann gemeinsam mit dem Abdeckelement 3 aus dem Ablaufelement 2 entnommen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ablaufgarnitur
- 2
- Ablaufelement
- 3
- Abdeckelement
- 4
- Haltemechanismus
- 5
- Ablaufrohr
- 6
- Ablauföffnung
- 7
- Außenseite
- 8
- Erstes Ende
- 9
- Zweites Ende
- 10
- Offenstellung
- 11
- Vertikale Richtung
- 12
- Magnetfeld
- 13
- Erste Krafteinheit
- 14
- Zweite Krafteinheit
- 15
- Durchflussbereich
- 16
- Magnetring
- 17
- Metallelement
- 18
- Körperachse
- 19
- Magnet
- 20
- Magnetkern
- 21
- Horizontale Richtung
- 22
- Berührungsbereich
- 23
- Umfang
- 24
- Innenseite
- 25
- Mantelfläche
- 26
- Erster Mantel
- 27
- Zweiter Mantel
- 28
- Anschlag
- 29
- Spitze
- 30
- Metallrahmen
- 31
- Ecke
- 32
- Vertikalanschlag
- 33
- Schließstellung
- 34
- Verstelleinheit
- 35
- Hubachse
- 36
- Kontaktfläche
- 37
- Auffangsieb
- 38
- Ablaufrinne
- 39
- Elektromagnet
- 40
- Sensor
- 41
- Steuereinheit
- 42
- Magnetstab
- 43
- Abstützflanken