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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf einen Tragegurt für Garten- und/oder Forstgeräte und insbesondere auf einen Tragegurt für Gartengeräte, wie z. B. Trimmer, Schneidwerkzeuge und Sägen.
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HINTERGRUND
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Die Grundidee eines Haltesystems für ein tragbares Arbeitsgerät besteht darin, das Gewicht von den Armen des Bedieners auf beispielsweise den Rücken des Bedieners zu verlagern. Verschiedene Arten von Haltesystemen, die ein tragbares fremdkraftbetätigtes Gerät (Power Tool) halten sollen, sind als verschiedene Modelle bekannt.
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Ein Tragegurt für ein fremdkraftbetätigtes Gerät mit einem weitreichenden Mittel ist im
US-Patent Nr. 8418898 offenbart und umfasst einen Tragegurt zum Reduzieren der Belastung der Arme des Bedieners, der mit einer Stangensäge oder einem Stangenheckentrimmer arbeitet. Das fremdkraftbetätigte Gerät wird in einem Riemen gehalten, der sich von einem vorderen Abschnitt des Tragegurts durch mindestens eine an dem fremdkraftbetätigten Gerät vorgesehene Durchführung und zu einem hinteren Abschnitt des Tragegurts erstreckt. Der Riemen ist in einer Geräteausgleichsvorrichtung enthalten, die einen federbelasteten Wickel für den Riemen umfasst und an einer Brustplatte/-schnalle im Tragegurt angebracht oder vorzugsweise damit integriert ist, und die Verriegeln des Wickels gestattet.
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Ein anderer Tragegurt ist in
US-Patent Nr. 20060179806 offenbart, das ein Haltesystem für ein Gerät offenbart, und ein Verfahren zum Verschneiden von Bäumen wird offenbart. Die Anmeldung umfasst ein Haltesystem für ein Gerät, das einen Haltearm und eine an dem Haltearm gehaltene Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen der Führungsstange des Geräts umfasst. In einem ersten Zustand ist die Aufnahmevorrichtung dazu ausgeführt, die Führungsstange in ihrer Längsrichtung zu fixieren. In einem zweiten Zustand ist die Aufnahmevorrichtung in der Längsrichtung der Führungsstange verschiebbar.
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Die als
WO2010140939 veröffentlichte internationale Anmeldung offenbart einen Freischneider und umfasst einen Freischneider, der eine Antriebseinheit, wie z. B. einen Verbrennungsmotor, zum Antreiben des Freischneiders umfasst, einen Tragegurt, an dem die Antriebseinheit angebracht ist, eine Stangenanordnung, die an dem Tragegurt angebracht ist, ein Rohr mit einem Arbeitsgerät, wie z. B einem Baumscherenkopf, wobei ein Einsatzgerät am Baumscherenkopf angebracht ist, eine Leine, die zwischen der Stangenanordnung und dem Rohr angeordnet ist, dahingehend angeordnet, das Gewicht des Arbeitsgeräts auf den Rücken des Bedieners zu verlagern. Die Stangenanordnung umfasst eine untere Stange, wobei die untere Stange am Tragegurt angebracht ist, und eine obere Stange, an der die Leine angebracht ist, und wobei die obere Stange und die untere Stange bezüglich einander lösbar angeordnet sind.
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Die Lösungen des Stands der Technik zum Halten tragbarer Arbeitsgeräte sind groß, sperrig und schwer am Körper des Bedieners anzubringen/davon zu entfernen. Sie sind beispielsweise mit Brust- und/oder Rückenplatten ausgeführt und weisen Ausleger und Hebelanordnungen über dem Kopf des Bedieners auf. Durch diese Merkmale ist das Haltesystem schwer zu transportieren und zu lagern sowie schwer zu verwenden und herumzutragen. Für den Bediener sind sie auch schwer anzulegen und abzulegen. Des Weiteren sind die im Stand der Technik offenbarten Haltesysteme aufgrund der Ausleger und Hebelanordnungen nicht für Gelände geeignet, wo sich Äste und Zweige leicht in der Haltevorrichtung verfangen können.
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Zusätzlich zu den oben erwähnten Nachteilen sind Lösungen des Stands der Technik auch mit dem Nachteil behaftet, dass die Haltesysteme über dem Kopf des Bedieners befestigt werden müssen und/oder sie auf dem Rücken des Bedieners befestigt oder gesichert werden müssen. Somit gestaltet es sich für den Bediener als sehr schwierig, die Vorrichtung ohne Assistenz anzubringen und abzunehmen.
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Somit besteht ein Bedarf an einem verbesserten Tragegurt für tragbare Arbeitsgeräte, der ergonomisch, effektiv, flexibel ist und der den Bediener während der Arbeit nicht stört. Des Weiteren muss der Tragegurt einfach und offensichtlich am Körper anzubringen und davon abzunehmen sein, wobei die Sicherheit verbessert wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Der Tragegurt gemäß der vorliegenden Beschreibung wird vorteilhafterweise mit fremdkraftbetätigten Geräten mit einer großen Reichweite, wie z. B. Geräten mit einer Stange oder anderen weitreichenden Mitteln, zum Halten des Einsatzgeräts verwendet.
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Eine Aufgabe besteht dementsprechend darin, zumindest einige der oben angesprochenen Probleme zu beseitigen oder zu mindern, indem ein effektiver Tragegurt, der leicht anzulegen und abzulegen ist, bereitgestellt wird.
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Bei einem Aspekt handelt es sich um einen Tragegurt für ein Arbeitsgerät, der einen ersten Schulterriemen, einen zweiten Schulterriemen und einen Stützriemen mit einem Riemenbefestigungsmittel, das eine erste Seite des Tragegurts mit einer zweiten Seite des Tragegurts verbindet, umfasst. Der Tragegurt ist dadurch gekennzeichnet, dass er ferner eine Leine zum Stützen des Gewichts eines Arbeitsgeräts umfasst, wobei ein Ende der Leine an dem ersten Schulterriemen angebracht ist und das andere Ende der Leine an oder neben dem Riemenbefestigungsmittel am Stützriemen angebracht ist, wobei die Leine beim Anbringen oder Lösen des Stützriemens an bzw. von dem zweiten Schulterriemen gleichzeitig an dem zweiten Schulterriemen angebracht bzw. davon gelöst wird, um ein leichtes Anlegen und/oder Ablegen des Tragegurts zu gestatten.
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Weitere Aspekte werden durch die anhängigen Patentansprüche definiert und werden im Teil der detaillierten Beschreibung sowie in den Zeichnungen weiter erläutert.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik kann der Tragegurt gemäß den Lehren der vorliegenden Beschreibung angelegt und/oder abgelegt werden, ohne etwas über den Kopf des Bedieners zu ziehen. Die Sicherheit des Bedieners ist somit sichergestellt, da der Bediener weiter einen Helm oder einen anderen Schutz tragen kann, während er den Tragegurt anlegt oder ablegt, beispielsweise zum Aufladen/Auffüllen (oder: Auftanken) oder einfach bei einer Pause im Arbeitsbereich.
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Andere Merkmale und Vorteile der offenbarten Ausführungsformen gehen aus der folgenden detaillierten Offenbarung, aus den angehängten abhängigen Ansprüchen sowie aus den Zeichnungen hervor. Allgemein sind alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe entsprechend ihrer gewöhnlichen Bedeutung im technischen Gebiet zu interpretieren, es sei denn, hier wird ausdrücklich etwas Gegenteiliges definiert. Alle Bezüge auf „ein/eine/der/die/das [Element, Vorrichtung, Komponente, Mittel, Schritt usw.]” sind offen so zu interpretieren, dass sie sich auf mindestens ein Vorkommen des Elements, der Vorrichtung, der Komponente, des Mittels, des Schritts usw. beziehen, es sei denn, es wird ausdrücklich etwas Gegenteiliges angegeben. Die Schritte jeglichen hier offenbarten Verfahrens müssen nicht in genau der offenbarten Reihenfolge durchgeführt werden, es sei denn, es wird ausdrücklich angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen detaillierter beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Bedieners, der einen ein Arbeitsgerät stützenden Tragegurt gemäß einer Ausführungsform der Lehren der vorliegenden Beschreibung trägt;
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2 eine schematische Ansicht eines Tragegurts gemäß einer Ausführungsform der Lehren der vorliegenden Beschreibung;
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3 eine schematische Ansicht einer Befestigung zwischen einer Leine und einem Arbeitsgerät gemäß einer Ausführungsform der Lehren der vorliegenden Beschreibung;
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4 eine schematische Ansicht einer Leinenanordnung gemäß einer Ausführungsform der Lehren der vorliegenden Beschreibung; und
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5 eine schematische Ansicht eines Tragegurts gemäß einer Ausführungsform der Lehren der vorliegenden Beschreibung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die offenbarten Ausführungsformen werden nun im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen gewisse Ausführungsformen der Erfindung gezeigt werden, umfassender beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann jedoch in verschiedenen anderen Formen ausgeführt werden und sollte nicht als auf die hier angeführten Ausführungsformen beschränkt aufgefasst werden; stattdessen werden diese Ausführungsformen als Beispiele bereitgestellt, so dass die vorliegende Offenbarung gründlich und vollständig ist und dem Fachmann den Schutzumfang der Erfindung vollständig vermittelt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente.
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1 zeigt einen Bediener 1, der einen Tragegurt 10 trägt, der ein Arbeitsgerät 20 stützt. Der Bediener trägt einen Helm 30 zur Vermeidung von Verletzungen, die bei der Verwendung des Arbeitsgeräts 20 in einer Arbeitsumgebung auftreten. Das Arbeitsgerät 20 kann ein Freischneider zur Verwendung in Gärten und im Forst sein, jedoch kann das Gerät auch ein Trimmer, eine Kettensäge zur Baumpflege, ein Heckenschneider, ein Laubsauger oder ein beliebiges anderes Garten- oder Forstgerät sein. Das in 1 gezeigten Arbeitsgerät 20 ist ein batteriebetriebenes Gerät, könnte jedoch auch durch einen Verbrennungsmotor oder eine beliebige andere Leistungsquelle fremdkraftbetrieben sein. Das Arbeitsgerät 20 umfasst somit eine Antriebseinheit 22, die bei einer Ausführungsform ein Elektromotor und bei einer Ausführungsform ein Verbrennungsmotor ist. Die Antriebseinheit 22 ist, direkt oder indirekt, mit einem Auslösegriff 23 am Arbeitsgerät 20 verbunden. Das Arbeitsgerät 20 umfasst ferner ein weitreichendes Mittel, wie z. B. ein Rohr oder eine Stange 24 mit einem an einem Ende angeordneten Einsatzgerät (nicht gezeigt). Dies gestattet dem Bediener eine größere Reichweite beim Betrieb des Arbeitsgeräts. Der Auslösegriff 23 befindet sich irgendwo am Rohr 24, vorzugsweise an einem gegenüberliegenden Ende des Einsatzgeräts oder in der Nähe davon. Das Einsatzgerät kann das Blatt einer Säge sein, wenn das Arbeitsgerät eine Säge ist. Das Rohr 24 ist ferner mit einem Bügelgriff 26 ausgeführt, so dass der Bediener das Arbeitsgerät 20 halten kann. Bei dem Auslösegriff 23 und dem Bügelgriff 26 kann es sich um denselben Griff handeln.
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In 1 trägt der Bediener 1 den Tragegurt 10, in dem das Arbeitsgerät 20 gehalten wird, um die Belastung der Arme während des Betriebs des Arbeitsgeräts 20 zu reduzieren.
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Der Tragegurt 10 umfasst zwei Schulterriemen, einen ersten Schulterriemen 101 und einen zweiten Schulterriemen 102, einen für jede Schulter des Bedieners 1. Die Schulterriemen 101, 102 sind voneinander beabstandet, so dass ein Bediener 1 die Riemen 101, 102 bequem um seine Schultern tragen kann. Vorzugsweise sind die beiden Schulterriemen 101, 102 auf den Körper des Bedieners 1 einstellbar.
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Des Weiteren weist der Tragegurt 10 mindestens einen allgemein horizontalen Stützriemen 103, 104 auf, der eine erste Seite des Tragegurts mit einer zweiten Seite des Tragegurts verbindet. Bei einer Ausführungsform ist der Stützriemen 103 dahingehend angeordnet, den ersten 101 Schulterriemen mit dem zweiten Schulterriemen 102 zur Stabilisierung des Tragegurts zu verbinden. Bei einer Ausführungsform kann der Riemen 104 dazu verwendet werden, die Last auf dem Körper des Bedieners 1 zu verteilen.
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Der Stützriemen 103 ist durch ein Riemenbefestigungsmittel 113 am zweiten Schulterriemen 102 angebracht. Die Riemenbefestigungsmittel 113 befinden sich zur einfachen Einstellung auf der Vorderseite des Tragegurts. Vorzugsweise handelt es sich bei den Riemenbefestigungsmitteln um Schnallen 113. Jedoch kann es sich bei den Riemenbefestigungsmitteln 113 auch um Spangen, Haken oder eine beliebige andere Vorrichtung, die zum Befestigen zweier loser Enden verwendet wird, handeln, wobei ein Ende daran angebracht ist und das andere durch einen Verschluss auf sichere, jedoch einstellbare Weise gehalten wird.
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Wie in 1 zu sehen ist, umfasst der Tragegurt 10 eine Leine 110, die das Arbeitsgerät 20 stützt. Die Leine 110 ist vorzugsweise elastisch oder teilweise elastisch, um eine leichte Handhabung des Arbeitsgeräts 20 in einer ausgeglichenen Art und Weise zu gestatten. Die Leine 110 kann aus einem elastischen Material, wie z. B. Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Polypropylen, hergestellt sein oder elastische Teile, die aus solch einem elastischen Material hergestellt sind, umfassen. Die Leine 110 kann geflochten, gestrickt oder gewebt sein. Die Leine 110 kann des Weiteren mit Federn an einem oder beiden Enden ausgeführt sein, um eine Elastizität der Leine 110 bereitzustellen.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leine 110 in der Länge einstellbar, so dass die Leinenlänge leicht auf die verschiedenen Größen von Bedienern 1 eingestellt werden kann.
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Die Leine 110 weist zwei Enden 110a, 110b auf, die durch Leinenbefestigungsmittel 111, 112 an dem Tragegurt 10 angebracht sind. Die Leine 110 ist somit während des Gebrauchs für eine gleichmäßige Lastverteilung an beiden Seiten des Körpers des Bedieners 1 angebracht. Beide Enden der Leine 110a, 110b sind zum leichten Einstellen und Zugang an der Vorderseite des Tragegurts angebracht. Im Notfall ist es äußerst wichtig, dass das Arbeitsgerät 20 so schnell wie möglich vom Körper des Bedieners 1 abgenommen werden kann. Dadurch, dass beide Enden der Leine 110a, 110b an der Vorderseite des Tragegurts 10 angebracht sind, wird dem Bediener 1 ein leichter Zugang ermöglicht. Der Bediener 1 kann den Tragegurt 10 und somit das zugehörige Arbeitsgerät 20 ohne jegliche Assistenz selbst abnehmen. Wie gezeigt werden wird, kann der Bediener 1 das Arbeitsgerät 20 und den Tragegurt 10 sogar abnehmen, indem er einfach ein Befestigungsmittel 113 löst und dann kann der Tragegurt 10 durch Schwerkraft abgenommen werden, indem er herunter und vom Bediener 1 gezogen wird.
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Da der Riemen 103, 104 eine Seite (wie z. B. die linke Seite eines Bedieners) mit einer anderen oder gegenüberliegenden Seite (wie z. B. der rechten Seite eines Bedieners) verbindet und da eines der Enden der Leine am Riemen 103, 104 und das andere an der Seite des Tragegurts, an der der Riemen 103, 104 angebracht ist – d. h. nicht der Seite, wo die Riemenbefestigungsmittel eingreifen, angebracht ist, ist die Leine lediglich an einer Seite des Tragegurts angebracht, wenn die Riemenbefestigungsmittel 113, 114 geöffnet werden.
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Bei einer in 2 gezeigten Ausführungsform weist der Tragegurt 10 zwei Stützriemen 103, 104 auf. Einen ersten Stützriemen 103 zum Stabilisieren des Tragegurts 10 und der vorzugsweise an einer Position angeordnet ist, die einem oberen Mittelbereich der Brust des Bedieners 1 entspricht. Und einen zusätzlichen Stützriemen 104 zum Verteilen der Last der Leistungsquelle 27 und des Arbeitsgeräts 20 auf die Hüften des Bedieners und der vorzugsweise an einer Position angeordnet ist, die über den Hüften des Bedieners entspricht.
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Bei einer Ausführungsform und wie in 2 gezeigt wird, umfasst der zusätzliche Riemen 104 einen an dem ersten Schulterriemen 101 angebrachten ersten Abschnitt und einen an dem zweiten Schulterriemen 102 angebrachten zweiten Abschnitt. Alternativ dazu ist der zweite Riemen an der Leistungsquelle 27 oder einer Rückenplatte (nicht gezeigt) des Tragegurts 10 angebracht. Die Anordnung der Riemen, wie z. B. des ersten und zweiten Stützriemens 103 und 104, sind in der Technik allseits bekannt und werden hier nicht detailliert erörtert.
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Alle Riemen 101, 102, 103, 104 des Tragegurts können aus Gewebe konstruiert sein. Stärker bevorzugt sind die Riemen aus einem Synthetikfasermaterial, wie z. B. Polyamid, gewebt. Die Riemen 101, 102, 103, 104 können auch aus einem elastischen Material hergestellt sein oder elastische Teile umfassen, die aus solch einem elastischen Material hergestellt sind.
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Mit erneutem Bezug auf die Leine ist das zweite Ende der Leine 110b durch ein Befestigungsmittel 112 neben oder an dem auf dem Stützriemen 103 befindlichen Riemenbefestigungsmittel befestigt. Das Leinenbefestigungsmittel 112 zum Anbringen des zweiten Endes der Leine 110b ist dahingehend angeordnet, neben oder direkt an dem Riemenbefestigungsmittel 113 angebracht zu werden. In 2 handelt es sich bei dem Leinenbefestigungsmittel 112 um einen Haken, eine Spange oder einen Karabiner, der bzw. die an einem D-Ring angebracht ist, der an oder neben dem Riemenbefestigungsmittel 113 angebracht ist.
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Die Befestigung ist derart, dass die Leinenbefestigung 112 beim Lösen der Riemenbefestigung 113 des ersten Stützriemens 103 zur gleichen Zeit gelöst wird, wodurch bewirkt wird, dass die Leine 110 leicht vom Tragegurt 10 gelöst werden kann. Diese Befestigung gestattet somit ein leichtes Ablegen und/oder Anlegen des Tragegurts 10. Beim Lösen der Riemenbefestigung 113 hilft das Gewicht des Tragegurts 10 dabei, den Tragegurt 10 durch Schwerkraft zum Boden zu ziehen, wodurch sich der Tragegurt 10 leichter vom Körper abnehmen lässt.
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Das Leinenbefestigungsmittel 112 umfasst zwei Teile 112a, 112b, wobei der erste Teil 112a neben oder an dem zweiten Schulterriemen 102 des Tragegurts 10 angebracht ist und der zweite Teil 112b an dem zweiten Ende der Leine 110b angebracht ist. Bei dem Leinenbefestigungsmittel 112 kann es sich um eine Schlaufe, eine Spange, einen Ring, eine Schnalle, einen Schnapphaken oder eine beliebige andere Befestigungsvorrichtung handeln. Bei einer Ausführungsform umfasst das Leinenbefestigungsmittel 112 einen D-Ring 112a und eine Spange 112b, die miteinander verbindbar sind.
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Bei einer Ausführungsform ist das zweite Ende der Leine 110b an den an dem Stützriemen 103 befindlichen Befestigungsmitteln 113 angebracht. Hier dient das Befestigungsmittel 113 sowohl als ein Befestigungsmittel für den horizontalen Riemen 103 als auch zur Befestigung der Leine (d. h., das Befestigungsmittel 112 ist in 113 enthalten). Die Befestigung ist derart, dass die Leine 110 beim Lösen der Befestigung 113 des Stützriemens 103 zur gleichen Zeit gelöst wird. Diese Befestigung gestattet somit ein leichtes Ablegen und/oder Anlegen des Tragegurts 10.
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Bei einer Ausführungsform kann das zweite Ende der Leine 110b entweder wie oben beschrieben am ersten Stützriemen 103 oder am zusätzlichen Stützriemen 104 angebracht sein.
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Wie in 2 gezeigt wird, ist das erste Ende der Leine 110a durch ein Leinenbefestigungsmittel 111 auf der gegenüberliegenden Seite der Brust des Bedieners 1 am ersten Schulterriemen 101 angebracht. Das Leinenbefestigungsmittel 111 umfasst zwei Teile 111a, 111b, wobei der erste Teil 111a am ersten Schulterriemen 101 des Tragegurts 10 angebracht ist und der zweite Teil 111b am ersten Ende der Leine 110a angebracht ist. Bei dem Leinenbefestigungsmittel 111 kann es sich um eine Schlaufe, eine Spange, einen Ring, eine Schnalle, einen Knoten, einen Haken, einen Karabiner oder eine beliebige andere Befestigungsvorrichtung handeln.
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Bei einer Ausführungsform umfasst das Leinenbefestigungsmittel 111 einen D-Ring 111a und eine Spange 111b, die miteinander verbindbar sind.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leine 110 dahingehend angeordnet, das Gewicht des Arbeitsgeräts 20 zu stützen, indem das Arbeitsgerät 20 in der durch die Leine 110 erzeugten Schlaufe abgelegt wird. Da die Leine 110 zumindest teilweise elastisch ist, kann die Leine 110 auf das Gewicht, die Position und auch die Bewegung des Arbeitsgeräts 20 eingestellt werden, um die Last des Arbeitsgeräts 20 besser auf den Tragegurt 10 zu verteilen, wodurch eine ausgeglichene Handhabung des Arbeitsgeräts 20 bereitgestellt wird.
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Bei einer Ausführungsform kann das Arbeitsgerät 20 einfach im Tragegurt angeordnet werden, indem das Arbeitsgerät in die Schlaufe eingeführt wird oder die Leine 110 um das Arbeitsgerät 20 gewickelt wird, bevor die Leine 110 an einem der Schultergurte 101 und 102 angebracht wird.
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Bei einer in 3 gezeigten Ausführungsform kann das Arbeitsgerät 20 unter Verwendung eines Karabiners 120 an der Leine 110 des Tragegurts 10 angebracht werden. Der Karabiner 120 ist an einer Wickelöse 122 angebracht, die am Rohr des Arbeitsgeräts 20 angebracht ist. Die Wickelöse 122 ist so angeordnet, dass sie an dem Arbeitsgerät 20 frei (oder: unbehindert) läuft. Ein Lösen und Anbringen des Arbeitsgeräts 20 von bzw. an dem Karabiner 120 ist einfach.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der an der Leine 110 angebrachte Karabiner an einer Befestigung am Arbeitsgerät 20 anbringbar.
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Es ist anzumerken, dass es sich bei dem Karabiner lediglich um ein Beispiel eines Befestigungsmittels handelt und auch andere funktionieren könnten, wie z. B. eine Spange, ein Haken, eine Festzurranordnung, um nur einige Beispiele zu nennen.
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Vorzugsweise ist der Tragegurt 10 eine Art Rucksack oder Rückenplatte, so dass eine Leistungsquelle 27, wie z. B. eine Batterie, ein Motor, ein Kraftstoffbehälter oder eine andere Leistungsquelle, oder selbst ein Verbrennungsmotor getragen werden kann. Die Leistungsquelle 27 kann die Leistungseinheit 22 sein oder mit der Leistungseinheit 22 verbunden sein. Die Leistungsquelle 27 ist derart an dem Tragegurt 10 angebracht, dass die Leistungsquelle 27 so angeordnet ist, dass sie auf dem Rücken des Bedieners 1 getragen wird. Jeder der Schulterriemen 101, 102 ist an einem oberen Ende und an einem unteren Ende auf der Rückseite des Tragegurts 10 angebracht.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leistungsquelle 27 eine Batterie, die mit der Leistungseinheit 22 verbunden ist, wobei es sich um einen Elektromotor handelt.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leistungsquelle 27 ein Kraftstoffbehälter, der mit der Leistungseinheit 22 verbunden ist, wobei es sich um einen Verbrennungsmotor handelt.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leistungsquelle 27 ein Elektromotor mit einer Batterie oder ein Verbrennungsmotor mit einem Kraftstoffbehälter, der mit der Leistungseinheit 22 verbunden ist, wobei es sich um eine Leistungsübertragungsanordnung handelt.
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Bei einer in 4 gezeigten Ausführungsform wird eine Leinenanordnung 200 gezeigt. Die Leinenanordnung umfasst eine Leine 210, die an einem vorhandenen Tragegurt anbringbar ist. Die Leine 210 besteht aus zwei Enden 210a, 210b, die jeweils ein Leinenbefestigungsmittel 211, 212 aufweisen, das an einem vorhandenen Tragegurt angebracht werden kann. Vorzugsweise kann es sich bei den Leinenbefestigungsmitteln 211, 212 um Spangen, Haken, Karabiner oder Knoten oder andere Vorsprünge handeln.
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Die Leinenbefestigungsmittel 211, 212 können durch ein an einem Tragegurt angeordnetes Tragegurtbefestigungsmittel 215 an dem Tragegurt angebracht werden. Vorzugsweise ist das Tragegurtbefestigungsmittel 215 eine Befestigung, die mit den Leinenbefestigungsmitteln 211, 212 verbindbar ist. Bei dem Tragegurtbefestigungsmittel 215 kann es sich um einen D-Ring handeln, jedoch könnte es sich auch um andere Merkmale am Tragegurt, wie z. B. einen Ring, eine Schlaufe oder selbst einen Riemen oder ein anderes zur Befestigung der Leinenbefestigungsmittel 211, 212 geeignetes Mittel handeln. Eine alternative Ausführungsform wird detailliert im Folgenden mit Bezug auf 5 offenbart.
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Die beiden Enden 210a, 210b der Leine können des Weiteren oder alternativ dazu durch einen Knoten, Verkleben oder Vernähen an den Leinenbefestigungsmitteln 211, 212 angebracht sein.
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Die Leine 210 ist zum Stützen des Gewichts eines Arbeitsgeräts an einem Tragegurt anbringbar. Die Befestigung ist derart, dass die Leine 210 beim Anbringen oder Lösen der Leine 210 vom Tragegurt zur gleichen Zeit am Tragegurt angebracht oder davon gelöst wird, um ein leichtes Anlegen und/oder Ablegen des Tragegurts zu gestatten.
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Die Leine 210 ist vorzugsweise elastisch oder teilweise elastisch, um eine leichte Handhabung des Arbeitsgeräts in einer ausgeglichenen Art und Weise zu gestatten.
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Bei einer in 5 gezeigten Ausführungsform ist die Leine 310 in der Länge einstellbar, so dass die Leinenlänge leicht auf die verschiedenen Größen von Bedienern eingestellt werden kann. Die Länge der Leine 310 ist durch die Leinenbefestigungsmittel 311, 312 einstellbar. Bei dieser Ausführungsform umfasst das Leinenbefestigungsmittel mehrere Knoten oder andere Vorsprünge 311, 112, die an der Leine 310 angeordnet sind. Die verschiedenen Knoten 311, 312 können somit zum Einstellen der Länge verwendet werden, indem der entsprechende Knoten 311, 312 am Tragegurtbefestigungsmittel 315 angebracht wird. Dies gestattet eine leichte Anpassung an verschiedene Arbeitsgeräte sowie leichtes Anbringen und Lösen. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass jegliche Anzahl an Knoten zum Gestatten der Längeneinstellung verwendet werden kann.
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Bei einer Ausführungsform kann das Leinenbefestigungsmittel mehrere Vorsprünge, Knoten, Haken oder andere Mittel, die in das Tragegurtbefestigungsmittel 315 eingreifen können, umfassen. Vorzugsweise umfassen die Leinenbefestigungsmittel einen glatten Vorsprung oder Knoten, der sich nicht in anderen Teilen des Tragegurts oder in Ästen oder dergleichen verfängt.
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Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform ist das Tragegurtbefestigungsmittel 315 ein Befestigungsmittel, dass das Einführen eines Knotens oder eines beliebigen anderen vorsprungartig ausgebildeten Endes der Leine 310 gestattet. Das Tragegurtbefestigungsmittel 315 kann konusförmig oder sanduhrförmig mit einem ersten Abschnitt, der groß genug ist, das Leinenbefestigungsmittel 311, 312 zu fassen, und einem zweiten Abschnitt, der klein genug ist, das Leinenbefestigungsmittel 311, 312 in Position zu arretieren, sein. Das Leinenbefestigungsmittel, z. B. ein Knoten, wird in den ersten größeren Abschnitt des Tragegurtbefestigungsmittels 315 eingeführt. Zum Sichern des Knotens in einer arretierten Stellung wird der Knoten in den zweiten kleineren Abschnitt gebracht, der den Knoten in das Tragegurtbefestigungsmittel 315 arretiert.
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Bei dem Beispiel von 5 ist das Leinenbefestigungsmittel 311, 312 als ein D-Ring (der erste größere Abschnitt) mit einem offenen Vorsprung an einem Ende (dem zweiten kleineren Abschnitt) ausgebildet. In 5 ist der Vorsprung zum Inneren des D-Rings hin offen und weist eine im Wesentlichen dreieckige Form auf. Jedoch sind auch andere Formen wie z. B. rechteckig, quadratisch, rund, oval möglich. Eine im Wesentlichen dreieckige Form (mit einer abgerundeten oder geraden Basis) weist den Vorteil auf, dass sie einen Hals aufweist, der schmaler als die Basis des Vorsprungs ist, wodurch die Leine weiter in dem zweiten kleineren Abschnitt in Position arretiert wird und ein Hochrutschen in den ersten größeren Abschnitt verhindert wird.
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In diesem Zusammenhang soll „größer” die Bedeutung von größer als der Knoten oder Vorsprung haben und kleiner soll die Bedeutung von kleiner als der Knoten oder Vorsprung haben. Der kleinere oder zweite Abschnitt soll auch als kleiner als der größere oder erste Abschnitt aufgefasst werden.
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Obgleich das Einstellungsmerkmal des Tragegurtbefestigungsmittels 315 in 5 an beiden Tragegurtbefestigungsmitteln 315 vorgesehen ist, versteht sich, dass auch die Verwendung eines einstellbaren Tragegurtbefestigungsmittels 315, während das andere Tragegurtbefestigungsmittel 315 ein festes (oder: fixiertes) Befestigungsmittel ist, möglich ist.
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Bei einer Ausführungsform ist die Leine an einem vorhandenen Rucksack angebracht, wodurch der Rucksack als ein Tragegurt verwendet wird.
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Bei einer Ausführungsform kann der Tragegurt getrennt von der Leine sowie getrennt vom Arbeitsgerät verkauft werden.
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Bei einer Ausführungsform kann die Leine getrennt vom Tragegurt sowie getrennt vom Arbeitsgerät verkauft werden.
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Bei einer Ausführungsform kann das Arbeitsgerät einen Tragegurt umfassen, oder das Arbeitsgerät kann sowohl einen Tragegurt als auch eine Leine umfassen.
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Die Erfindung ist vorstehend hauptsächlich mit Bezug auf einige Ausführungsformen beschrieben worden. Jedoch liegt für einen Fachmann auf der Hand, dass gleichsam andere als die vorstehend offenbarten Ausführungsformen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, der durch die anhängigen Patentansprüche definiert wird, möglich sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8418898 [0003]
- US 20060179806 [0004]
- WO 2010140939 [0005]