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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs, wobei der Karosseriedeckel eine Außenschale mit einem ersten Außenschalenabschnitt und einem zweiten Außenschalenabschnitt aufweist, die in Fahrzeughochrichtung derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass zwischen dem ersten Außenschalenabschnitt und dem zweiten Außenschalenabschnitt eine Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, in der das Lufteinlassgitter angeordnet ist, und wobei der Karosseriedeckel eine Innenschale aufweist, die zumindest abschnittsweise mit der Außenschale verbunden ist.
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Aus dem Stand der Technik ist es grundsätzlich bekannt, in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs ein Lufteinlassgitter vorzusehen. Ein derartiges Lufteinlassgitter weist eine Vielzahl von Lufteinlassöffnungen auf, die in unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein können und durch einen Lufthindurchtritt eine Kühlung von Aggregaten des Kraftfahrzeugs unterstützen können, die in der Schließstellung des Karosseriedeckels von diesem abgedeckt sind.
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Bei den gattungsgemäßen Anordnungen besteht häufig das Problem, dass die lackierte Außenschale des Karosseriedeckels durch eine Unachtsamkeit bei der Montage beziehungsweise Demontage des Lufteinlassgitters verkratzt und dadurch beschädigt werden kann, so dass aufwändige Nacharbeiten erforderlich werden können.
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Aus der
CN 102407819 A ist es bekannt, einen Kühlergrill mit Hilfe vertikal ausgerichteter Befestigungselemente an einem Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs zu befestigen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine Beschädigung der Lackierung des Stoßfängers bei der Montage zu verhindern. Dieses Montagekonzept ist nicht auf eine gattungsgemäße Anordnung übertragbar.
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Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der die Gefahr von Lackschäden bei der Montage beziehungsweise Demontage des Lufteinlassgitters wirksam verringert werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass an einer Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts eine erste Gitterhalterung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, einen oberen Randabschnitt des Lufteinlassgitters zu halten, und dass an der Innenschale eine zweite Gitterhalterung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, einen unteren Randabschnitt des Lufteinlassgitters zu halten. Das erfindungsgemäße Befestigungskonzept macht es möglich, dass das Lufteinlassgitter nach der Lackierung der Außenschale des Karosseriedeckels sehr einfach und ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen und zusätzlichen Befestigungsmitteln in der Aufnahmeöffnung der Außenschale des Karosseriedeckels montiert werden kann. Darüber hinaus kann bei der Montage des Lufteinlassgitters auch die Gefahr von Beschädigungen der Lackierung der Außenschale, insbesondere durch Verkratzen, wirksam verringert werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass auch im Wartungsfall eine einfache Demontage des Lufteinlassgitters ohne die Gefahr von Beschädigungen der Lackierung der Außenschale möglich ist. Ferner kann ein optisch stimmiges Erscheinungsbild erhalten werden, da das Lufteinlassgitter mit der lackierten Außenschale abschließt und von außen für einen Betrachter keinerlei Befestigungselemente, Gitterhalterungen oder dergleichen sichtbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts eine Aufnahmenut vorgesehen ist, in die der obere Randabschnitt des Lufteinlassgitters eingesetzt ist. Dadurch wird ein sicherer Halt des oberen Randabschnitts des Lufteinlassgitters an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts erreicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Aufnahmenut zwischen der ersten Gitterhalterung und einem äußeren, nach unten weisenden Endabschnitt des ersten Außenschalenabschnitts ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, dass die Aufnahmenut integral mit der ersten Gitterhalterung ausgebildet ist.
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Um einen sicheren Halt der ersten Gitterhalterung an der Innenseite der ersten Gitterhalterung zu erreichen, wird in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die erste Gitterhalterung mit der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts verklebt, vernietet oder verschraubt ist.
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In einer alternativen Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, dass die erste Gitterhalterung integral mit der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist es zum Beispiel möglich, an einem äußeren Ende des ersten Außenschalenabschnitts bei dessen Herstellung bewusst einen Bereich mit größerer Materialstärke als im übrigen Teil des ersten Außenschalenabschnitts vorzusehen. In diesen Bereich mit größerer Materialstärke kann die Aufnahmenut eingefräst werden. Durch das Einfräsen der Aufnahmenut können in diesem Bereich zusätzlich zu der Aufnahmenut auch die erste Gitterhalterung, die integral mit dem ersten Außenschalenabschnitt ausgebildet ist, und der nach unten weisende äußere Endabschnitt des ersten Außenschalenabschnitts erhalten werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die zweite Gitterhalterung eine Mehrzahl von Federabschnitten aufweist, die in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet sind und in denen der untere Randabschnitt des Lufteinlassgitters aufgenommen ist, wobei die Federabschnitte so ausgebildet sind, dass sie auf das Lufteinlassgitter eine mechanische Vorspannung ausüben können, so dass das Lufteinlassgitter in die Aufnahmenut an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts gedrückt werden kann. Durch diese Maßnahme kann ein besonders sicherer Halt des Lufteinlassgitters in der Aufnahmeöffnung ohne zusätzliche Befestigungsmittel gewährleistet werden.
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Vorzugsweise können die Federabschnitte so ausgebildet und geformt sein, dass das Lufteinlassgitter bei der Montage von außen durch die Aufnahmeöffnung in die Federabschnitte einsetzbar ist und die Federabschnitte durch eine manuelle Kraftbeaufschlagung derart reversibel verformbar sind, dass der obere Randabschnitt des Lufteinlassgitters in die Aufnahmenut an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts eingesetzt werden kann. Dadurch werden eine besonders einfache werkzeuglose Montage und Demontage des Lufteinlassgitters ermöglicht. Nach dem Wegfall der äußeren Kraft wird der obere Randabschnitt des Lufteinlassgitters durch die mechanische Vorspannung der Federabschnitte sicher in der Aufnahmenut an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts gehalten.
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In einer alternativen Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass in der Innenschale eine Montageöffnung ausgebildet ist, durch die das Lufteinlassgitter von innen hindurchgeführt ist, und dass die zweite Gitterhalterung so geformt ist, dass sie die Montageöffnung verschließen kann. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Montage des Lufteinlassgitters nicht von außen, sondern von innen. Die zweite Gitterhalterung ist dabei so ausgebildet, dass sie die Montageöffnung nach der Montage des Lufteinlassgitters verschließen kann, um einen Wassereintritt durch die Montageöffnung zu verhindern. Optional können zusätzliche Dichtungselemente vorgesehen sein, um die Abdichtung der Montageöffnung mittels der zweiten Gitterhalterung weiter zu verbessern.
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Vorzugsweise kann die zweite Gitterhalterung eine Aufnahmenut umfassen, in die der untere Randabschnitt des Lufteinlassgitters eingesetzt ist. Durch diese Maßnahme wird ein sicherer Halt des Lufteinlassgitters an der zweiten Gitterhalterung bewirkt.
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Um bei der Montage nach dem Hindurchführen des Lufteinlassgitters durch die Montageöffnung eine Art Vorfixierung der zweiten Gitterhalterung zu erreichen, kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass die zweite Gitterhalterung eine Haltenut aufweist, die sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und in die ein an die Montageöffnung angrenzender erster Randabschnitt der Innenschale eingesetzt ist.
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Um einen sicheren Halt der zweiten Gitterhalterung an der Innenschale des Karosseriedeckels zu erhalten, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die zweite Gitterhalterung mit der Innenschale verklebt, vernietet, verschraubt oder verclipst ist. Ein Verkleben, Vernieten, Verschrauben oder Verclipsen eignet sich besonders für diejenigen Ausführungsformen, bei denen das Lufteinlassgitter von außen in die Aufnahmeöffnung eingesetzt wird. Für diejenigen Ausführungsformen, bei denen das Lufteinlassgitter von unten durch die Montageöffnung der Innenschale hindurchgeführt und in die Aufnahmeöffnung eingesetzt wird, eignet sich besonders das Vernieten, Verschrauben oder Verclipsen. Ein Verkleben ist zwar auch bei diesen letztgenannten Ausführungsformen möglich, aber weniger vorteilhaft, da zum Beispiel im Kundendienstfall der zweite Gitterhalter von der Innenschale gelöst werden müsste, um das Lufteinlassgitter demontieren zu können. Bei einer Klebeverbindung ist dieses nur mit einem relativ großen Aufwand und unter Umständen nicht ohne Zerstörung des zweiten Gitterhalters möglich.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei zeigen
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1 einen Längsschnitt durch eine Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 einen Längsschnitt durch eine Anordnung eines Lufteinlassgitters in einem Karosseriedeckel eines Kraftfahrzeugs gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In 1 und 2 wurde jeweils ein kartesisches Koordinatensystem eingezeichnet, welches eine Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) und eine sich orthogonal zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) definiert. Die Pfeilspitze der x-Achse des kartesischen Koordinatensystems symbolisiert dabei die Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs. Orthogonal zu der Fahrzeuglängsrichtung und der Fahrzeughochrichtung erstreckt sich eine Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) des Kraftfahrzeugs in die Zeichenebene hinein.
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Ein Lufteinlassgitter 1, das in einem Karosseriedeckel 2 eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist, weist in bekannter Weise eine Vielzahl in beiden Figuren nicht explizit erkennbarer Lufteinlassöffnungen auf, die ganz unterschiedliche Formgestaltungen haben können. Das Lufteinlassgitter 1 wird bei der Montage in der nachfolgend beschriebenen Weise in dem Karosseriedeckel 2 des Kraftfahrzeugs angeordnet und erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung. Die Lufteinlassöffnungen des Lufteinlassgitters 1 unterstützen durch einen Lufthindurchtritt eine Kühlung von Aggregaten des Kraftfahrzeugs, die in der Schließstellung des Karosseriedeckels 2 von diesem abgedeckt sind.
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Der Karosseriedeckel 2 ist in den beiden hier vorgestellten Ausführungsbeispielen ein Heckdeckel des Kraftfahrzeugs. Die nachfolgend beschriebenen Montagekonzepte eignen sich jedoch grundsätzlich auch für eine Anbringung des Lufteinlassgitters 1 in einem als Frontdeckel ausgebildeten Karosseriedeckel 2.
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Wie in 1 und 2 zu erkennen, umfasst der Karosseriedeckel 2 in beiden Ausführungsbeispielen eine Außenschale 12 mit einem ersten Außenschalenabschnitt 3 und einem zweiten Außenschalenabschnitt 4. Der erste Außenschalenabschnitt 3 weist in der Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) des Kraftfahrzeugs einen Höhenversatz und in der Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) einen Längsversatz zu dem zweiten Außenschalenabschnitt 4 auf, so dass zwischen den beiden Außenschalenabschnitten 3, 4 eine Aufnahmeöffnung (nicht mit Bezugszeichen versehen) zur Aufnahme des Lufteinlassgitters 1 ausgebildet ist. In dieser Aufnahmeöffnung kann das Lufteinlassgitter 1 bei der Montage leicht schräg zur Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) geneigt angeordnet werden. Der erste Außenschalenabschnitt 3 weist an seinem äußeren Ende einen nach unten weisenden Endabschnitt 30 auf, der sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt.
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Unter Bezugnahme auf 1 soll nachfolgend das erste Ausführungsbeispiel der Anordnung näher erläutert werden. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass an einer Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 der Außenschale 12 des Karosseriedeckels 2 eine erste, leistenartig ausgebildete Gitterhalterung 5 vorgesehen ist, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann und zum Beispiel durch Verkleben, Vernieten oder Verschrauben an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 befestigt sein kann. Die erste Gitterhalterung 5 ist von dem nach unten weisenden Endabschnitt 30 des ersten Außenschalenabschnitts 3 in Fahrzeuglängsrichtung beabstandet angeordnet, so dass zwischen dem nach unten weisenden Endabschnitt 30 und der ersten Gitterhalterung 5 eine Aufnahmenut 14 ausgebildet ist, in die bei der Montage ein oberer Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 eingesteckt werden kann. Alternativ kann die erste Gitterhalterung 5 auch integral mit der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 ausgebildet sein. So ist es zum Beispiel denkbar, am äußeren Ende des ersten Außenschalenabschnitts 3 bei dessen Herstellung bewusst einen Bereich mit größerer Materialstärke als im übrigen Teil des ersten Außenschalenabschnitts 3 vorzusehen. In diesen Bereich mit größerer Materialstärke kann die Aufnahmenut 14 in Fahrzeugquerrichtung eingefräst werden. Durch das Einfräsen der Aufnahmenut 14 können in diesem Bereich der nach unten weisende Endabschnitt 30 sowie die erste Gitterhalterung 5, die integral mit dem ersten Außenschalenabschnitt 3 ausgebildet ist, erhalten werden.
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Die Anordnung umfasst in diesem Ausführungsbeispiel ferner eine zweite Gitterhalterung 6, die an einer Innenschale 7 des Karosseriedeckels 2 befestigt ist. Die zweite Gitterhalterung 6 kann vorzugsweise aus Kunststoff oder alternativ aus Metall hergestellt sein. Die Innenschale 7 ist ihrerseits zumindest abschnittsweise durch Verkleben oder Verschweißen stoffschlüssig mit der Außenschale 12, insbesondere mit dem ersten Außenschalenabschnitt 3, verbunden. Vorliegend ist die zweite Gitterhalterung 6, die sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, mittels einer Anzahl von Clipsverbindungsmitteln 8, von denen in 1 nur eines zu erkennen ist, mit der Innenschale 7 verclipst. Alternativ kann die zweite Gitterhalterung 6 auch mit der Innenschale 7 verklebt, verschraubt oder vernietet sein. Die zweite Gitterhalterung 6 weist eine Mehrzahl laschenartig geformter Federabschnitte 60 auf, die in Fahrzeugquerrichtung des Kraftfahrzeugs voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Federabschnitte 60 sind abschnittsweise so geformt, dass in diesen ein unterer Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 aufgenommen und darin gehalten werden kann. Ferner sind die Federabschnitte 60 so gestaltet, dass sie auf das Lufteinlassgitter 1 eine mechanische Vorspannung ausüben können, so dass das Lufteinlassgitter 1 in die Aufnahmenut 14 an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 gedrückt und sicher in dieser gehalten werden kann. Der obere Randabschnitt und der untere Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils mit einem Kantenschutzelement 9, 10 versehen. Diese Kantenschutzelemente 9, 10 erstrecken sich jeweils um die untere beziehungsweise obere Kante des Lufteinlassgitters 1 herum und dienen insbesondere dem Zweck, den oberen Randabschnitt und den unteren Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 sowie die beiden lackierten Außenschalenabschnitte 3, 4 bei der Montage beziehungsweise Demontage vor Beschädigungen zu schützen.
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Bei der Montage wird zunächst die erste Gitterhalterung 5 in der oben beschriebenen Weise an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 befestigt. Anschließend wird die zweite Gitterhalterung 6 unten an der Innenschale 7 befestigt. Danach erfolgt die Verklebung der Innenschale 7 mit der Außenschale 12 des Karosseriedeckels 2. Im letzten Schritt wird nun das Lufteinlassgitter 1 von außen in die Aufnahmeöffnung, die zwischen den beiden Außenschalenabschnitten 3, 4 ausgebildet ist, eingesetzt. Dabei wird der untere Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 in die Federabschnitte 60 der zweiten Gitterhalterung 6 eingesetzt und nach unten gegen die Federkraft der Federabschnitte 60 gedrückt, so dass der obere Randabschnitt des Lufteinlassgitters 1 in die Aufnahmenut 14 an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 eingesetzt werden kann. Durch die mechanische Vorspannung der Federabschnitte 60 wird das Lufteinlassgitter 1 ohne zusätzliche Befestigungsmittel sicher in der Aufnahmenut 14 an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 gehalten und gegen ein Herausfallen gesichert.
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Unter Bezugnahme auf 2 soll nachfolgend das zweite Ausführungsbeispiel der Anordnung näher erläutert werden. Die Anordnung weist wiederum eine erste, leistenartig ausgebildete Gitterhalterung 5 auf, die an einer Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 der Außenschale 12 des Karosseriedeckels 2 vorgesehen ist und sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckt. Die erste Gitterhalterung 5, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann, grenzt dabei an den nach unten weisenden Endabschnitt 30 des ersten Außenschalenabschnitts 3 an. Die Anordnung weist ferner eine Aufnahmenut 14 zur Aufnahme eines oberen Randabschnitts des Lufteinlassgitters 1 auf, die im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel integral mit der ersten Gitterhalterung 5 ausgebildet ist. Vorliegend ist die erste Gitterhalterung 5 mit Hilfe mindestens eines Klebeelements 13, das vorzugsweise als Kleberaupe ausgebildet ist, an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 befestigt. Alternativ kann die erste Gitterhalterung 5 auch auf andere Weise an der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 befestigt sein. So ist es zum Beispiel möglich, dass die erste Gitterhalterung 5 mit dem ersten Außenschalenabschnitt 3 verschraubt oder vernietet ist. Es kann alternativ auch vorgesehen sein, dass die erste Gitterhalterung 5 mit der darin ausgebildeten Aufnahmenut 14 integral mit der Innenseite des ersten Außenschalenabschnitts 3 ausgebildet ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Innenschale 7 eine Montageöffnung 70 ausgebildet, die so geformt ist, dass das Lufteinlassgitter 1 bei der Montage von unten durch diese hindurchgeführt werden kann. Die Montagerichtung wurde in 2 durch einen Pfeil symbolisiert. Die Anordnung weist ferner eine zweite Gitterhalterung 6 auf, die eine Aufnahmenut 62 zur Aufnahme eines unteren Randabschnitts des Lufteinlassgitters 1 umfasst. Ferner weist die zweite Gitterhalterung 6 eine Haltenut 61 auf, die sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und in die ein an die Montageöffnung 70 angrenzender erster Randabschnitt 71 der Innenschale 7 eingreifen kann. Vorliegend ist die zweite Gitterhalterung 6 mittels einer Mehrzahl in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeter Clipsverbindungsmittel 8 in Montagerichtung an einem zweiten, an die Montageöffnung 70 angrenzenden Randabschnitt 72 der Innenschale 7 befestigt. Alternativ kann die zweite Gitterhalterung 6 auch mit dem zweiten Randabschnitt 72 verschraubt oder verclipst sein. Neben einer Aufnahme des unteren Randabschnitts des Lufteinlassgitters 1 trägt die zweite Gitterhalterung 6 auch zur Abdichtung der Montageöffnung 70 bei, wobei optional zusätzliche Abdichtungsmittel vorgesehen sein können, um die Abdichtung in diesem Bereich sicherzustellen. Das Lufteinlassgitter 1 kann vorzugsweise ebenfalls die im ersten Ausführungsbeispiel vorgesehenen, hier aber nicht explizit dargestellten Kantenschutzelemente 9, 10 aufweisen.
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In beiden hier beschriebenen Ausführungsbeispielen kann das Lufteinlassgitter 1 nach der Lackierung der Außenschale 12 des Karosseriedeckels 2 sehr einfach und ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen in der Aufnahmeöffnung der Außenschale 12 des Karosseriedeckels 2 montiert werden. Durch die beiden Montagekonzepte kann die Gefahr von Beschädigungen der Lackierung der Außenschale 12, insbesondere durch Verkratzen, bei der Montage wirksam verringert werden.
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Darüber hinaus ist im Wartungsfall ebenfalls eine einfache Demontage des Lufteinlassgitters 1 möglich, wobei auch dabei die Gefahr von Beschädigungen der lackierten Außenschale 12 deutlich verringert ist. Die beiden hier beschriebenen Anordnungen liefern ferner ein optisch stimmiges Erscheinungsbild, da das Lufteinlassgitter 1 mit der lackierten Außenschale 12 abschließt und von außen für einen Betrachter keinerlei Befestigungselemente, Gitterhalterungen 5, 6 oder dergleichen sichtbar sind.
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Das erste Ausführungsbeispiel hat gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, in der Innenschale 7 die relativ groß dimensionierte Montageöffnung 70 für die Hindurchführung des Lufteinlassgitters 1 vorzusehen. Diese Montageöffnung 70 könnte die Innenschale 7 unter Umständen strukturell schwächen. Ferner muss diese Montageöffnung 70 nach der Montage des Lufteinlassgitters 1 mittels der zweiten Gitterhalterung 6 und gegebenenfalls unter Einsatz weiterer Abdichtungsmaßnahmen verschlossen und abgedichtet werden, um einen Hindurchtritt von Wasser durch die Montageöffnung 70 der Innenschale 7 zu verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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